Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Stitch
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Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Stitch »

Hallo alle zusammen.

Ich bin inzwischen an einem Punkt angekommen wo ich es einfah nichtmehr austehen kann Praktikas zu machen und absagen von x Firmen zu kassieren sowie vom Amt mein Existensminimum Sanktioniert zu bekommen.

Ich wohne ja jetzt seit 2 Jahren in Karlsruhe und habe nebenbei in der PC Werkstatt Clawtec
fortwährend "etwas Geld dazuverdient", Thomas dem der Laden gehört , hat sich vor 4 Jahren das alles selbst aufgebaut , macht aber leider zu wenig umsatz das er mich einstellen "könnte" ...

Nun sind Thomas und ich an dem Punkt angekommen wo wir sagen "mach einen Webshop auf" und wenns gut geht einen lokalen Tante Emma Laden.

Gewerbe anmelden ist kein problem ...
Shop angebot besteht aus Akkuverkauf und Reparatur vom Ebike bis zum Akkuschrauber und eZigaretten <- tote oder sterbende akkus wird es immer geben ..
Equipment zum Nickelband Schweissen ist vorhanden sowie Ladetechnik und Material Quellen

Woran es jetzt hapert ist folgendes ... "Wissen" , Kann ich einfach eine Website aufmachen ?, wieviel kapital zu start ist notwendig, Welche unkosten vom Staat erwarten mich , Kann mir jemand die Seite designen ?, gibt es vllt hier Bastelkolegen die Interesse haben mitzumachen oder mir unter die Arme zu greifen ggf mitzuarbeiten? (in physischer form, keine endlostexte) und viele weitere fragen ...

oder soll ich generell in meiner bude "reparieren" und lokal werben dafür .. (plan b)

Generelle Meinungen und Hilfe sind willkommen , alles was zu dem thema nicht sinnvoll beiträgt oder nur für Drama dient wird gelöscht/gemeldet. Das Thema "ausbildung suchen gehört hier nicht rein"
Zuletzt geändert von Stitch am Mo 9. Jul 2018, 17:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Shapeshifter
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Shapeshifter »

sorry, aber das ist der Stoff, aus dem RTL/SAT1,PRO7-Reportagen gemacht werden :evil:
Ich verstehe es einfach nicht, warum es so schwer ist, sich aktuell einen gescheiten Job zu suchen.
Wenn ich bei mir im Bekanntenkreis rumhöre, da werden in allen Branchen Leute gesucht, sogar ungelernt.
Wenn Du einen Laden oder was auch immer aufmachen möchtest, würde ich wärmsten empfehlen vielleicht mal ein Existenzgründer-Seminar zu belegen (bei örtlicher IHK mal nachfragen). Da gibt es noch einige wichtige Sachen mehr, die man beachten sollte/muss. Nicht das am Ende das FA oder sonstige Ämter vor der Tür stehen und man zum Schluss weniger Kohle hat als davor...
Nello
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Nello »

Das finde ich grob, und den ersten Teil auch wenig hilfreich. Ich kann Stitchens Frust sehr gut verstehen: Es geht eben nicht darum, irgendeinen Job anzunehmen, sondern um die Erfüllung der Verheißung, daß sich all die Anstrengungen der Ausbildung eines Tages lohnen werden. Und bitte: ohne ein solches Versprechen würde niemand, wirklich niemand irgendetwas lernen wollen. Es geht um Teilhabe, um Anerkennung, Wertschätzung, darum, nicht vom Leben (im wesentlichen sind das Leute, die das für Gejammer halten) betrogen zu werden.
Aber genug davon: Selbständigkeit ist sicher einen ernsthaften Versuch wert, und die Gründerseminare sind in der Tat sehr empfehlenswert. Und sei es nur für die Erkenntnis, das vielleicht doch nicht machen zu wollen. Die Fragen nach Verwaltung, Steuer und so weiter sind danach jedenfalls alle geklärt.
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Stitch
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Stitch »

Ich werde mich mal mit dem "seminar " auseinander setzen

aber wenn ich kleinanzeigen sehe , wo man auch "gewerblich" dienstleistungen anbieten kann , sehe ich das nicht so katastrophisch wie angenommen wird

..

es reicht mir auch wenn ich das ganze als nebentätigkeit zu meinem alg2 erstmal durchziehe (100+ einkommen sind volkommen legal) und da lässt sich definitiv was machen

ich müsste halt in die thematik reinkommen

da bringt es nichts das mit rtl style abzustempeln ...
setiherz
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von setiherz »

Sorry , hier muss ich kurz reingrätschen. Gründerworkshop ist hilfreich um eine Übersicht zu bekommen wer bei Selbstständigkeit alles mitredet und beteiligt werden will.

Geklärt ist da mal nix ! Das Leben ( die Behörden im speziellen ) sind grundsätzlich für viele Überraschungen gut.

Grüße Steffen
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Finger
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Finger »

Gründerseminar hätte ich auch jetzt als erstes vorgeschlagen. Als Rechtsform Einzelunternehmen vielleicht. Möglichst geringer Kapitaleinsatz sollte klar sein. Ich meine, das sogar die Jobcenter da Beratung anbieten. Sammle erstmal Informationen, bevor du in Aktion trittst.
Was sagt dein Kumpel dazu? Der hat da ja schon Erfahrungen gesammelt.
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Stitch
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Stitch »

Thomas will mich da unterstützen , arbeitsfläche stellen und kundschaft anwerben etc , wie papierkrieg bewältig wird hilft er mir auch
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Toddybaer
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Toddybaer »

Gründungsseminar ist auf jeden Fall schon einmal ein Anfang.
Muss ja nicht gleich Meister oder keine ahnung wie das bei der Verwaltung heisst.

Aber ob man mit dem Wiederbeleben von Akku´s Geld verdienen kann? Das sollte man sich nochmal durchrechnen. Wenn man etwas "nebenbei" macht, dann kann man auch ganz anders rechnen. Wenn die öffendliche Hand auch noch in die Tasche greift, muss man schnell das doppelte nehemen.
Aber das kann man ja herausfinden


Ich denke das die sicherere Variante ist, wenn man zuerst ohne Webshop anfängt. Oder man muss schon jemanden haben, der die ganzen fallstricke im Netz kennt. abmahnungen können teuer werden.
Und als selbstständiger hängt man da mit seinem gesammten Hab und Gut dran. Wenn der Laden Hops geht, holen die sich alles. Private Altersvorsorge, Guthaben, Angespartes, Rücklagen, Eigentum, Lebensversicherungen.
Nello
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Nello »

Klingt schonmal nicht schlecht: Du fängst nicht bei nix an und hast Unterstützung von jemand, der weiß wovon Du redest.
Richtig: Die Jobcenter bezahlen Dir ein Gründerseminar. Klarer Fall von abgreifen, würde ich meinen.
Und wenn Dir mal danach ist, den Mond anzuheulen, setz Dich in den Zug und komm rüber nach Renchen.
Zuletzt geändert von Nello am Mo 9. Jul 2018, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von zauberkopf »

Bei uns gibts auch einen Stammtisch.
Mit dem Thema ALG2 und Selbstständig..

Nur bei Reparatur ist halt immer die Frage : Wer haftet im Schadensfall..
So sachen, wie Website, Shop, etc.. ist da fast wieder pillepalle.
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Toddybaer
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Toddybaer »

Ja, da gag/gibt das doch so Gründerzuschuss.
Übernehmen da glaub ich deine Beiträge zu den Sozialversicherungen oder Krankenkasse oder so.
Ist aber dann auch bald vorbei.
Und leg was für die Märchensteuer zurück. Die wird nach dem 1. Jahr rückwirkend fällig.

Und ja, Haftung.... Reparatur ohne Garantie, konnte man früher mal machen. läßt sich heute aber keiner mehr drauf ein. Hab früher auch WaMa´s mit gebrauchten Teilen repariert.
Und was ist, wenn jemandem die Hütte abbrennt, weil der Fahrradakku im Keller durchging?
Ja ich weis ich bin ein Schwarzmaler.... Aber die Welt ist schlecht geworden..
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Hightech
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Hightech »

Ein Gewerbe auf Basis des BGB, also eines nach dem Motto ich mach mal, würde ich nicht empfehlen.
Man haftet mit seinem Vermögen, so denn vorhanden.
Alle Schulden und Verpflichtungen hängen einem dann nach.

Wenn, dann macht man eine GmbH, damit ist die Haftung begrenzt und nur die GmbH haftet. Dazu braucht man aber Kapital.
Eine Möglichkeit ist eine INC. zu gründen, da braucht man nicht viel Kapital.

Wenn man mit einem einigermaßenen Konzept aufschlägt kann man für das Gründerkaptial einen Kredit bekommen.

Ohne "Probleme" kann man einen An- und Verkaufsladen aufmachen. Wenn man gebrauchtes Zeug aufkauft und dann aufbereitet weiterverkauft ist die Gefahr gering für defekte Geräte persönlich zu haften.
Keiner kann bei einem gebrauchten Gerät nachweisen, wer daran wann was gemacht hat,
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Bastelbruder
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Bastelbruder »

Das Akkugeschäft ist sicher nicht schlecht, aber seit es Lithium-Akkus und hyperaktives Lademanagement gibt wird die Akkureparatur immer schwieriger. Trockene NiCd-Akkus hat man einfach ausgetauscht, meist gegen Bessere. Absehbare Arbeit und der Kunde war erfreut. NiMH-Zellen lassen sich bloß durch noch schlechtere hochohmigere Zellen mit noch höheren Kapazitäts-Traumzahlen ersetzen, oft sind Elkos mit beteiligt wenn Impulslasten die Unterspannungserkennung triggern. Lithium ist endlich mal wieder eine solide Technik, wenn da nicht meistens Chips mit dabei wären, deren Seele mit der Urheberrechtskeule geschützt wird.

In Stuttgart gabs bis vor 3 Jahren einen Laden, der um 1978 als Bauteilhändler angefangen hat und etwa 1990 auf den Handel mit Ersatz-Akkus und Solarspielzeug umgeschwenkt hat. Das Geschäft ist gut gelaufen, inzwischen ist der gute Mann vermutlich in Rente.
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RMK
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von RMK »

Bastelbruder hat geschrieben: In Stuttgart gabs bis vor 3 Jahren einen Laden, der um 1978 als Bauteilhändler angefangen hat und etwa 1990 auf den Handel mit Ersatz-Akkus und Solarspielzeug umgeschwenkt hat. Das Geschäft ist gut gelaufen, inzwischen ist der gute Mann vermutlich in Rente.
Herr W. ist in Rente, ist aber nicht gern gegangen. Problem war dass am Ende nichts mehr lief und er auch nicht mehr mit
den Preisen aus dem Internet mithalten konnte. Bauteile hat kaum noch jemand gebraucht (und er war deutlich besser "sortiert"
als die blaue Apotheke!), weil die "Maker"-Bewegung noch nicht so richtig in Schwung gekommen war...
Akkus tauschen war mehr so nebenbei, das lief weder regelmässig noch sonderlich gut.

Er klagte auch über gesundheitliche Probleme und nachlassendes Gedächtnis.....

aber die Anrufe waren schon legendär bei ihm, man fragte nach einem X-beliebigen $exotisches Bauteil und er wusste direkt
a) wieviel noch da sind, bei Bedarf ein Vergleichstyp,
b) wo in seinen Kleinteilmagazinwänden es liegt und
c) was es kostet... :-)


aber wie gesagt, die Zeiten sind vorbei...


ich hätt ja gesagt Stitch soll Video-Reparaturservice anbieten, aber da ist der Bedarf auch eher niedrig... :-/
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Marsupilami72
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Marsupilami72 »

Hightech hat geschrieben:Eine Möglichkeit ist eine INC. zu gründen, da braucht man nicht viel Kapital.
Inc. ist amerikanisch - Du meinst wohl eher eine Limited nach englischem Recht (das "englisch" ist das Problem, Stichwort Brexit)

Wenn überhaupt, käme eine UG in Frage:

https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehm ... %C3%A4nkt)
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Gobi
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Gobi »

Ich wäre da auch etwas vorsichtig, vieles ist ja schon gesagt. Wärend der Arbeitslosenhilfe versuchen so was aufzubauen halte ich für eine gute Idee, tatsächlich war es bei mir damals auch so, das waren aber auch noch andere (einfachere) Zeiten.
So weit ich weiß unterstützt das Arbeitsamt sehr gerne bei "Existenzgründungen" - meiner Ansicht nach aber oft nur um die Leute los zu werden, denn letztendlich ist das der Deal. Aus einer selbstausbeuterischen Selbstständigkeit wieder rauszukommen ist dann gar nicht einfach.

Ich will nicht schwarzmalen, nutze die Zeit jetzt einen gewissen Bedarf zu entdecken.

Zum Beispiel: zumindest hier in der Stadt gibt es einen einigermaßen großen Bedarf an Kinderwagenreparaturen, wären glichzeitig die Wracks überall stehen gelassen werden. Wenn man dann weiß, das in moderne Kinderwagen durchaus 1500+ (!!) investiert werden und sie trotzdem kaputt gehen... dafür brauchts nicht all zu viel, Ersatzteillager und Schweißgerät allerdings.
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zauberkopf
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von zauberkopf »

Das klingt erst mal ganz nett.. aber auch hier gibt es Hürden !
Nur ein beispiel : Buchhaltung.
Kann man das bei einem Einzelgewerbe noch ganz locker flockig mit Excel machen.. d.H. einfach Einnahmen/Überschuss Rechnung..
Musste bei was auch immer GmbH ne Doppelte Buchführung hinlegen !!

Und was das rechtliche bei der Reperatur angeht : Also macht Dich da genau schlau !
Wegen der Haftungsfrage kann es nämlich so sein, das Du nach so einem nicht so ganz 1zu1 Akkutausch plötzlich rechtlich gesehen auf einmal Hersteller bist.
Genau so, wenn man auf die Idee kommen sollte, in China sich ne Palette E-Ziggis zuschicken zu lassen.
Verkauft man diese dann in der EU, gilt der Importeur als Hersteller, der dann CE-Komformität, etc.. alles zu gewährleisten hat !
(Kurzgesagt : Du legst für nen unbekannten Chinesen die Hände ins Feuer.. )

Ich nehme gerne bei solchen Sachen erst mal den WorstCase Fall an.
Der könnte hier nämlich sein, das man sich nen Abmahnanwalt anlacht.. oder aber sich im noch schlimmeren Fall eine Versicherung als Gegner hat, der z.B. von Dir das Geld vom abfackelten Haus wieder haben will, weil Du z.B. vergessen hast, im Handbuch von der E-Ziggi rein zuschreiben, das man diese nicht unbeaufsichtigt laden darf..

Ganz ehrlich : Ganz so einfach und gefahrlos ist das, was Du vorhast nicht.
Es gibt bei sowas 2 Möglichkeiten : Kopf in den Sand stecken, alles ignorieren und auf gut Glück hoffen .. oder aber all diese Gesetze, Vorschriften, Normen als Herausforderung sehen.
d.H. dann nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern die Tür 1m weiter links zu sehen ! ;-)
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Mista X
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Mista X »

Also ich hab so nebenher so einen feinen Kundenstamm der mir per Handschlag immer wieder mehr oder weniger kaputte Technik abliefert und im Erfolgsfall meine Kasse aufbessert.
Regel 1: Gucken und grob Richtung peilen was kaputt ist kostet nix.
Regel 2: Ist es zu kaputt Verwertung anbieten für lau.
Regel 3: Nix schriftlich.
Regel 4: Kommt dir ein Kunde doof, oder dir kommt der Kunde spanisch vor go to Regel 2.
xanakind
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von xanakind »

RMK hat geschrieben:ich hätt ja gesagt Stitch soll Video-Reparaturservice anbieten, aber da ist der Bedarf auch eher niedrig... :-/
Oder:
Selbstständig machen und sich Veranstaltungsfirmen anbieten.
Wir haben auch sehr viele freie Mitarbeiter, welche "nach bedarf" gebucht werden.

Und gerade im Videobereich gibt es unendliche Möglichkeiten.
Angefangen vom Content erstellen, Kamerazüge auf Veranstaltungen bedienen, bis zur reparatur von allerlei Video-Material.
Aber da muss man sich halt auch erstmal einen Namen machen.
Wenn man da einiges auf den Kasten hat (und da habe ich bei Stitch wirklich keine Bedenken!) und auf der Produktion auch mal schnell was Improvisieren kann und nicht pünktlich um 18:00 Uhr feierabend macht, spricht sich das schnell rum und man wird immer gebucht.
Ich denke, dass du bei sowas sehr viel mehr Spass haben wirst als an defekten Akkus reparieren.
Und man lernt sehr viele Leute kennen und kommt eventuell auch noch viel rum.
Und wenn die Firmen wissen das man was kann, dann darf man auch viel mehr als nur Kisten rumschieben (und bekommt mehr Kohle)

Ansonsten halte ich von der Selbstständigkeit mit eigenem Laden mit allem drum & dran nicht viel.
Das Finanzielle Risiko ist relativ hoch und du hast wenig Freizeit.
Urlaub? Ja, aber in dieser Zeit verdienst du kein Geld
Der Staat langt auch ordentlich zu--> Steuern
Finanzielle Risiko, wenn tatsächlich man ein Akku abbrennt (da musst du ja nichtmal schuld sein)
Altersvorsorge? musst du auch alles selber machen.
Geregelte Arbeitszeiten? eher nicht.

Ich will dir das jetzt nicht schlechtreden und schwarzmalen, das ist meine Persönliche Meinung zur Selbstständigkeit
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Hightech
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Hightech »

"Selbstständigkeit" kann man machen als Nebenerwerb oder schwarz neben ALG2.
Oder zum überbrücken bis zum Vollzeitjob, klar.
Aber wirklich gut davon leben ist sehr² schwer. Man muss alles wirklich selber managen!
Man muss Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und allen anderen Kram selber einzahlen auch wenn grad keine Aufträge da sind.
Jeden Tag den man kein Geld verdient zerrt an den Nerven, die Rechnungen kommen trotzdem.
3 Wochen krank und dann ist der Laden pleite.

Lieber klein irgendwo anfangen und sich hocharbeiten.
Wer zuverlässig, höflich und pünktlich ist hat sehr gute Chancen weiter zu kommen.
Bei vielen Betrieben sucht man besonders die zuverlässigen, bei denen man weiß, der Auftrag wird ausgeführt zur richtigen Zeit.
Und nicht aufgeben oder rumjammern.
Nein sagen wenn man weiß das man es nicht packt, aber gut Begründen.
Es ist keinem geholfen wenn man Versprechen gibt, die man nicht halten kann.
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Geoschreiner
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Geoschreiner »

Moin,

dass Selbstständigkeit kein Spaß oder ein Frühlingsspaziergang ist, sollte jedem klar sein. Je nach Ausrichtung trägt man auch mehr oder weniger finanzielles Risiko, muss an diverse Verbände zahlen (HWK, IHK, BG, usw.) und muss ggf. erstmal investieren. Das sollte man sich also strategisch gut überlegen.

Aus eigener Erfahrung aus diversen Angestelltenverhältnissen und einigen (vielen) Gesprächen mit Freunden / Bekannten weiß ich aber auch, dass man teils eine sehr hohe Frustrationstoleranz haben muss, um den täglichen Schwachsinn ohne Einflussmöglichkeit zu überstehen. Alternativ muss einem fast alles egal sein, mit dem man sein Geld verdient, um nicht die Wände hochzugehen. Es sind aktuell zwar viele Stellen offen, aber viele davon sind das, weil die ehemaligen Angestellten gekündigt haben und/oder suchen nur nach 08/15 Zahnrädern für ein großes Getriebe. Wer sich da wohl fühlt, der hat aktuell alle Chancen; wer nicht - naja, der tut sich halt "etwas" schwerer.
Je nach persönlichem Zuschnitt kann es da durchaus reizvoll und letztlich sinniger sein, sich auf eigene Füße zu stellen und dabei natürlich anfangs auf vieles zu verzichten (Urlaub, viel Geld, diverse Versicherungen, usw.). Wenn man das aber im Kreuz hat, gerne und gerne viel arbeitet (ohne dauernd auf die Uhr zu schauen und auf Feierabend um spätestens 17:00 zu warten), den ganzen Bürokratenunsinn erledigt bekommt und mit einem gewissen Maß an Unsicherheit leben kann, dann stellt der Schritt in die Selbstständigkeit vielleicht doch die beste gangbare Alternative dar.

Nur als Denkanstoß.
GS
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uxlaxel
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von uxlaxel »

Ich kenne einige private Kleinunternehmer und die haben alle unterm Strich weniger Freizeit und auch weniger Geld, als ich im Angestelltenverhältnis. Natürlich kann man als Angestellter auch sau beschissen verdienen, aber mit der Zeit findet man schon einen guten Job. Schichtzulagen und Krankengeld zahlt dir als selbstständiger auch niemand!
Viele Jahre habe ich mit dem Gedanken gerungen, mich vielleicht doch selbstständig zu machen, zum Glück habe ich es nicht gemacht. So habe ich es doch viel ruhiger und geregelter :)
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Hightech
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Hightech »

Ich würde es alles erst mal unter der Hand machen.
Wenn man dann einen Kundenstamm und ein einigermaßen auskommen hat, kann man weiter schauen.

Die einfache Rechnung, ich nehme 15 Euro die Stunde, arbeite 15 Stunden, habe 150 Euro geht nicht auf!
Die Preise sind anders, als wenn man unter der Hand 15Euro die Stunde nimmt, man kommt damit später als Kleinunternehmer nicht mehr aus!
10 Stunden mit Kundenaufträgen zu füllen ist alleine schon sehr sehr schwer.
Und unter 35Euro pro Stunde kann man kein Unternehmen über Wasser halten, egal wie klein.
Denn man muss in der Stunde alles mit abdecken. Auch die Zeiten die man nix verdient müssen damit bezahlt sein.
Die Geräte, Maschinen und der Strom das muss alles mit eingepreist werden.

Dann werden auch kleine Reparaturen teuer, und die Kundschaft kauft lieber neu.

Gebastel, Gefrickel, Leute glücklich machen kann man leider nur nebenbei, leben kann davon keiner.

Da träume ich auch manchmal von, ich mache mich selbstständig, fahre zu den Leutchen, repariere alles was die so kaputt haben.
Die geben mir Geld dafür, ich bin happy, die Leutchen sind happy. Alles schön.

Nur wenn ich da 3 Stunden an Omas Laptop rumwürge, dann Windows neu installieren muss und es dauert dann nochmal 2 Stunden bis das wieder richtig läuft und dann sage, das sind dann 175Euro, wird keiner happy.
Nächsten Tag ruft Oma an und sagt, Laptop geht wieder nicht...
Oder an der Waschmaschine die Laugenpumpe gewechselt und dann Überschwemmung weil der Zulaufschlauch geplatzt ist und es wird einem das dann angelastet...
Tja so sieht das dann in echt aus.
Dazu kommen die A-Lochkunden die einem dann Betrug und Pfusch unterstellen, und die netten Leutchen denen dann einfällt, och Junge tut mir das Leid, aber das kann ich garnicht bezahlen.
Das alles muss man abkönnen.
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Toddybaer »

Akku´s könnte sich auch zu einer Marktlücke entwickeln...
also nicht in den nächsten 2 Jahren aber etwas später sicher. Dann kann das nicht falsch sein, wenn Leute wissen das man sowas repariert.
Sicher macht man kein Geld mit Werkzeugakkus. Die Tauschzellen für meinen Boschschrauber hätten das gleiche wie ien kompletter Nachbauakku gekostet.
Bei Akkus für Fahrräder und Auto´s mag das anders aussehen. Da könnte man noch ein paar Jahre mit Geld verdienen.
Wenn ein neuer Akku 5000€ kostet und man den für 500€ wieder flott bekommt....
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PowerAM
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von PowerAM »

- Die Mehrheit der Selbständigen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind heute Angestellte oder arbeitslos.
- Fast alle haben aus ihrem privaten Vermögen draufgezahlt, einige hat es Haus und Grundstück gekostet.
- Alle mussten ihre Immobilien als Sicherheit für die damals teuren Kredite einsetzen.
- Die meisten haben heute noch Schulden.
- Alle früher Selbständigen würden sowas nie wieder machen.

Eine Ausnahme habe ich im nahen Freundeskreis. Betreibt eine auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Werkstatt und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Theoretisch könnte er aussuchen, was davon er wirklich macht, würde dann aber ggf. größere Kunden vor den Kopf stoßen. Sowas macht man nicht allzu oft. Die vier Angestellten sind fleißig, arbeiten aber an ihrer Belastungsgrenze. Neue Bewerber gibt es zwar, den meisten fehlt es aber an Motivation und der Fähigkeit, für ihr Geld auch richtig zu arbeiten. Als Folge muss der Meister selbst mitarbeiten und hetzt zwischen Teilebestellung, Telefondienst/Terminkoordination und den Bedürfnissen seiner Leute hin und her. Buchhaltung und Rechnungen schreiben geht nur abends, tagsüber fehlen Zeit und Ruhe. Die Werkstatt ist modern ausgestattet, es wird nicht an Schulungen für die Mitarbeiter gespart und letztlich muss sich der Meister stets auch selbst weiterbilden. In Diagnosetechnik muss regelmäßig investiert werden - und die ist teuer. Macht man das nicht, dann ist man schnell weg vom Fenster. Die Fahrzeuge werden immer komplexer und müssen immer öfter "an den Computer". Die Geschäftsführung im Grundsätzlichen macht der Meister selbst. Stundenabrechnung, Sozialabgaben/Steuern macht ein externer Dienstleister - allein schon aus Haftungsgründen.

Urlaub kann sich der Meister nur alle drei bis vier Jahre leisten, dann macht er aber auch den ganzen Betrieb für zwei Wochen zu. Allein Urlaub zu machen und die Werkstatt offen zu lassen, das lockte vielerlei Schädlinge und Schmarotzer an. Die Mitarbeiter machen ihren Urlaub nach eigenen Vorstellungen, allerdings immer nur einer zeitgleich. Wird dann noch jemand krank, dann muss der verbleibende Rest die Arbeit allein schaffen - Überstunden, Überstunden. Und auch der Meister muss aktiv mitarbeiten. An Aufträgen wird dann zwar weniger rein genommen, die bestehenden drücken aber trotzdem. Die mit LKW arbeitenden Unternehmen haben stets Termindruck, Verzögerungen will man keinesfalls hinnehmen. Schließlich bereiten sie wiederum Probleme und kosten ggf. richtig viel Geld. Der Ton mit diesen Kunden ist rauh, bleibt aber sachlich. Dennoch brüllt man sich zeitweise an. Arbeiten an PKW macht man ungern und Sachen für mich auch nur, wenn sie ausdrücklich keine Eile haben und "zwischendurch" gehen. Trotzdem wurde mir stets gute Arbeit geleistet, auch komplizierte Aufgabenstellungen waren kein Problem und ich habe nur weg gegeben, was mir selbst zu aufregend ist.

Unter vier Augen sagte er mal, dass ihm nicht klar war, was die Selbständigkeit für das Privatleben bedeutete. Die erste Ehe zerbrach daran, die finanziellen Folgen taten jahrelang sehr weh. Ohne am Unternehmen wirtschaftlich beteiligt gewesen zu sein, forderte die Ex ihren Anteil am vermeindlichen Reichtum und ihre Anwältin war ausgesprochen ätzend. Allein das kostete Kraft und er stand kurz vor dem Verkauf seines Unternehmens, um die Forderungen der Gegenseite befriedigen zu können. Erst die zweite Gerichtsinstanz brachte Milderung und die Chance zum Weitermachen.

Als Einmannuntergehmen mag vieles noch gegen, sobald man Mitarbeiter beschäftigen muss oder will wird es haarig. Der Einmannunternehmer kennt dann aber bitte auch keine Arbeitszeiten, wird nie krank und Urlaub geht auch nicht. Das alles macht auch ein gutes Einkommen nicht wett - wenn man es denn auch tatsächlich erwirtschaftet.
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RMK
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von RMK »

Noch was zu der Geschäftsidee...:
Stitch hat geschrieben: Shop angebot besteht aus Akkuverkauf und Reparatur vom Ebike bis zum Akkuschrauber und eZigaretten <- tote oder sterbende akkus wird es immer geben ..
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nur weil es bei mir gerade akut war - ich brauchte für meinen Akkuschrauber von Ryobi einen Akkupack.
im Angebot war der originale (hier beispielhaft: https://www.bauhaus.info/maschinen-akku ... p/24771139) oder ein
Nachbau (ebenfalls Beispiel: https://www.amazon.de/dp/B0756S1K8D)

das hiesse für einen Akku ungefähr den halben Preis, entsprechend 85 EUR oder knapp 40 EUR.

Ich habe genug Li-Ion-Zellen hier liegen, ok, nicht unbedingt hochstromfähig und auch gebraucht usw usf, aber ehrlich - bei dem Preis (der zweite natürlich)
habe ich direkt gekauft und nicht angefangen zu basteln. Akku kam, alles funktioniert, prima.

ich weiss jetzt nicht was Du für Einkaufspreise hast, aber in dem 18V-Akk sollten bei 5Ah ungefähr 8-10 Akkus sein (je nachdem wie die Spannung berechnet wird),
selbst wenn Du nur 2 EUR pro Stück zahlen musst, sind das schon 20 EUR Akkus, dazu Schweissband, Maschinenabschreibung und Du musst das Ding
knacken und neu zusammensetzen (ich rechne wenn Du schnell bist mit einer halben Stunde - für 20 EUR. Achja, der Versand an den Kunden zurück kommt noch dazu).

vom Verdienst geht ungefähr die Hälfte weg, ans Finanzamt, Versicherung, Werkstattmiete usw usf.

wieviel bleibt da noch? :-(

Und wenn Du nicht jeden Tag (!) mehrere Akkus neu zusammenzubauen hast, bleibt nichts übrig....

Gegenfrage, Du hattest doch mal einen Job bei so einem Akkureparateur - der konnte Dich aber nicht dauerhaft einstellen weil er nicht
genug Arbeit hatte...

ich will bitte nicht schwarzmalen, aber rechne das Ganze sehr gut durch...!
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Julez
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Julez »

Einen Onlineshop selbstständig aufmachen, ist schon eine ordentliche Hausnummer. Ein Kumpel, der sowohl klüger als auch fleißiger ist als ich, macht so etwas mit nem Freund, und das läuft wohl ganz gut. Allerdings ist das wirklich viel Arbeit, und man ahnt gar nicht, wie viele Knüppel einem die Regierung da zwischen die Beine wirft.
Gerade bei elektrischen oder elektronischen Sachen gibt es z.B. solche lustigen Sachen:
https://www.elektrogesetz.de/themen/ruecknahme-handel/
Sowas musst du komplett verstehen können, und dich nicht wundern, wenn irgendwelche Gebühren zu zahlen sind, ggf. auch Abmahngebühren der netten Mitbewerber beim kleinsten Fehler die Regulierungen buchstabengetreu umzusetzen.

Auch kann man z.B. nicht einfach den nächstbesten Karton nehmen und mit alten Zeitungen auspolstern, nein, das Verpackungsmaterial muss zertifiziert sein:
https://www.gruener-punkt.de/de/leistun ... esetz.html

Und dass du alle Kundendaten DSVGO-konform speichern musst, ist selbstverständlich, oder?

Und sowas ist nur die Spitze des Eisbergs. Ein-Mann Betriebe sind da massiv im Nachteil, weil man hat 100% Verwaltungsaufwand und 100% gewinnbringende Arbeit. Hat man zwei Leute, hat man 101% Verwaltungsaufwand, aber 200% gewinnbringende Arbeit. Soll heißen: Der Verwaltungsaufwand skaliert nicht im gleichen Maße wie die gewinnbringende Arbeit, weswegen Großunternehmen ja auch so erfolgreich sind. Kleine Unternehmen sind nur gut, wenn man Nischen zu bedienen hat.

Generell würde ich alles vermeiden, was mit Arbeit und Elektrik/Elektronik zu tun hat. Also nicht selber am der Ware arbeiten, sondern am besten beim (asiatischen) Großhandel irgendwelches Kleinzeugs billig bestellen und bei Amazon und eBay teurer an diejenigen Leute verkaufen, die zu doof sind, Aliexpress zu bedienen.
Zuletzt geändert von Julez am Di 10. Jul 2018, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
xanakind
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von xanakind »

Mal eine Gegenfrage zur Selbstständigkeit:
Welche Vorteile erhoffst du dir?
Warum möchtest du dich selbstständig machen?
Gerade in deinem Fall hat das für dich mehr Nachteile, als Vorteile
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Hightech
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Hightech »

Naja, ist ja ganz einfach, er bekommt einfach keinen Job(den er mag).
So möchte er sich gerne selber einen Job geben. Das ist ja erst mal eine gute Idee.
Die Jobs gibt es aber derzeit nicht.
Er möchte gerne was arbeiten was er kann und mag.

Es ist aber besser, erst ein mal irgend einen Job zu machen als zu versuchen von 0 ein Geschäft auf zu ziehen.
Das geht schlicht aus seiner Situation heraus nicht, mal abgesehen von Kleinkram schwarz.

Also das alte Lied:
Such dir einen Job.
Der TOP-TIP ist ja schon gefallen: Veranstaltungstechnik.
EInfach als Kistenschieber dort anfangen. Kabel schleppen. Lampen anschrauben. Die suchen ja immer Leute.
Später die Kabel reparieren, Lampen reparieren, Videoleitungen flicken. Mischpult fixen.
Audioanlage reparieren usw....
Später Arbeiten am Schnittpult, Kameramann...

Sonst bleiben die anderen Jobs: Kellnern, McDoof, Lagerarbeiter bei C&A. Was weiss ich.

Aber ich würde, so ungebunden wie er ist, als Roadie irgendwo mitfahren.
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RMK
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von RMK »

ich würde auch *irgend* einen Job machen, der halt auf max 40h beschränkt ist,
dann bleibt noch Zeit für Hobby und/oder Reparaturservice "nebenher" anzufangen.

Wenn das wirklich 1000% besser laufen sollte als gedacht, kann man's immer noch
hauptberuflich machen, ich wage das aber zu bezweifeln.
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Botanicman2000
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo
Die Idee mit Selbstständig ist doch wieder eine Luftnummer.
Ohne irgendwas Offiziell gelernt zu haben wa szu starten.
Das Jobcenter wird dir mehr Steine in den Weg legen als du dir vorstellen kannst.
Gehe irgendwo zu einer ZAF und biete dich als Helfer an. Ist zawr auc nicht erfüllend aber aus einer bestehenden ARbeit ist es immer einfacher was neues zu finden.
Oder geh als Bauhelfer irgendwo hin die suchen doch alle wie Blöd
AM besten wäre eine Linie die du aber Kategorisch ausschlägst warumm auch immer


Seltsam das Stitch nichts dazu schreibt
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Hightech
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Hightech »

Ich vermute das alte Lied, wir geben Ratschläge. Die werden aus bekannten Gründen abgelehnt.
Schade das es in der Akkubutze nicht geklappt hat, war wohl genau sein Ding, jetzt ein kleiner Rückschlag und er ist wieder ganz unten.
xanakind
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von xanakind »

Soll ich in unserem System mal schauen, welche Kunden, Lieferanten oder Partnerfirmen/ Kongruenz in Karslruhe und der direkten Umgebung sind?
Dann kann ich dir eventuell mal ein paar Kontaktdaten zukommen lassen (per Pn natürlich)
Es gibt in diesem Bereich realistische Aufstiegsmöglichkeiten:
Als einfacher Kistenschubser anfangen
Dann beim Aufbau / Abbau helfen.
Seminare & Schulungen erhalten
Dann Auch mal Leitungen verlegen und alles mögliche anschließen
.....
...
.
Wir haben bei uns einige Festangestellte Mitarbeiter, die auch als ganz "einfacher" Helfer angefangen haben und sich langsam hochgearbeitet haben. Wieviele davon keine Ausbildung haben kann ich aber leider nicht sagen, dass weiss ich nicht.
Bei der Kongruenz ist das ziemlich ähnlich.
Klar verdient man da gerade am Anfang nicht sonderlich viel, dass ist klar.
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Marsupilami72
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Marsupilami72 »

Nur mal so als Denkanstoß:

https://jobs.meinestadt.de/karlsruhe/premium?id=3195340

13€/h macht bei einer 35h Woche ca. 2k€/Monat, nach Abzug von Steuer und Sozialversicherung bleiben davon ca. 1375€/Monat übrig - und zwar gesichert jeden Monat. Das muss man auf selbständiger Basis erst mal zusammenkriegen...

Ok, ist Schichtarbeit - aber das muss ja nicht auf Dauer sein.


Das Angebot von Xanakind solltest Du wirklich annehmen.
Matt
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Matt »

Wenn er doch lieber *Das Wort nicht genannt werden darf* gemacht hat, dann steht er nicht vor sehr schwere Entscheidung.
Informiert dich lieber bei Gründerseminar.

Ich habe selber auch schwere Entscheidung: meine aktuelle Jobs hinschmeissen und Landwirtschaft von Vater übernehmen (Feld ca 30hA, teils gepacht)
Unsichere Einkommen ist Grund,weshalb ich stark zögert für LW zu wählen. Noch ist es nicht passiert.
Zuletzt geändert von Matt am Mi 11. Jul 2018, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von uxlaxel »

Marsupilami72 hat geschrieben:Nur mal so als Denkanstoß:

https://jobs.meinestadt.de/karlsruhe/premium?id=3195340

13€/h macht bei einer 35h Woche ca. 2k€/Monat, nach Abzug von Steuer und Sozialversicherung bleiben davon ca. 1375€/Monat übrig - und zwar gesichert jeden Monat. Das muss man auf selbständiger Basis erst mal zusammenkriegen...

Ok, ist Schichtarbeit - aber das muss ja nicht auf Dauer sein.


Das Angebot von Xanakind solltest Du wirklich annehmen.
Wenn man sich gut anstellt, übernimmt einen der Auftraggeber meist recht schnell und da kommt dann meist etwas mehr Geld dabei rum. Mit etwas Glück zieht dann sogar der Tarifvertrag für den Einzelhandel oder die Logistik und der Rubel rollt.

Ich habe auch mehrere Jahre Zeitarbeit durch, bin kaum auf einen grüne Zweig gekommen, hatte aber mein Auskommen und nie Schulden.
Mein einer Freund ist selbstständig (besser gesagt selbst und ständig), der hat eine Grundschuld auf dem Haus, welches er jetzt lieber auf seinen Bruder überschrieben hat. Dass kann nicht Sinn der Arbeit sein. Er ist wirklich tüchtig, aber die Banken drehen ihm immer mal den Geldhahn ab (Durststrecken von paar Wochen überbrücken) und dann gibts wieder großes finanzielles Chaos.
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zauberkopf
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von zauberkopf »

Gestern habe ich mich noch mal mit jemanden unterhalten, der auch selbstständig und ALG2 empfänger ist.
Für diese Kombination braucht man schon "Primäre Geschlechtsteile aus Stahl" .
Der Grund warum er das macht ist wie bei mir damals : Er kann nicht so wie er (und otto-Normalarbeitgeber) will, und arbeitet halt dann, wann er kann.
Im Prinzip ist dagegen auch nichts einzuwenden.
z.B. die Flohmarktszene ist voll von Leuten, die einfach nicht aufgeben wollen.

Nur.. die Ämter sind davon nicht begeistert.
Die Erfahrung habe ich selbst auch schon mal gemacht.
O-Ton : Ihre Selbstständigkeit finanzieren wir nicht.

Selbst bei meinem einfachen Gewerbe damals, hatte sich der Papierkram, dank ALG2 plötzlich verdreifacht !
Das Ding ist auch das das Jobcenter quasi auch Dein Cheff ist.
Vom Gewinn Materialeinkauf ?! he he he... ;-) Das artet ganz schnell in einem riesigen Papierkram aus.
Und Stress !
z.B. ein Flohmarkthändler der BW Wahren verkauft, hat sich so beholfen, das er einen guten Draht zum Großhändler hatte, und dann auf "Kommission" verkauft hatte.
Und selbst dann..
Andere gehen hin, bieten Entrümpelung an, d.H. bekommen geld minus Entsorgungskosten, - minus sprit + flohmarkt (schwarz).
Und schaffen es so manchmal, während der Sommerzeit mal vom ALG ne Pause zu machen.

Deswegen sind eigentlich erst mal nur "Geschäftsmodelle" denkbar, die auf reine Dienstleistung beruhen.
z.B. Freiberuflicher Programmierer, oder ähnliches.

Wir sollten mal auf dem Treffen mal quatschen..
Wenn das Ziel ist : mehr Lebensqualität zu erreichen, was aus sich zu machen.. gibt es ja gottseidank mehrere Wege.
Nello
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Nello »

Die richtige Idee ... letzten Endes ist das der Kernpunkt, oder? Wenn es richtig zündet und man vom eigenen Erfolg überrollt wird, ist der ganze Rest eben nur noch das: Der ganze Rest.

Aber was? Aber was? Aber was?
Wenig gesetzliche Bestimmmungen! Alles mit Elektronik scheint da schonmal flachzufallen, wegen der (an sich ja richtigen) Rücknahmeverordnung. Die würgt gleich alles im Anfang ab, weil sie keinen Unterschied macht zwischen Großunternehmen und Kleinstimporteur. Da ist man pleite, bevor man angefangen hat. Alles reklamationsträchtige fällt auch flach, man kann sich nicht vervielfachen. Alles, was große, ja auch nur mittlere Investitionen voraussetzt - vergiss es. "Bei Null anfangen" ist nicht bloß eine hohle Metapher.

Das ist noch nicht alles. Sämtliche Waren und Dienstleistungen, für die man dank E-Commerce nicht mehr in die Stadt und in den Laden muss, fallen flach. Hier im Ort ist ein Fahrradhändler mit Werkstatt der einzige florierende Laden, die komplette Hauptstraße ist leer, der letzte hat gerade aufgegeben. Die Stadtverwaltung dekoriert die Schaufenster (im Ernst jetzt), damit der Ortskern nicht so traurig aussieht. Nicht mal der Kiosk hat überlebt.

Also was? Also was? Also was?
Diese Idee zu haben, zum Beispiel: Warum ist das bloß so schwer? Nachmachen ist Quatsch, das versuchen fünzig andere jetzt garantiert auch. Aber die Richtung ist vielleicht noch tragfähiger: Upcycling. Geht da noch was? Vielleicht die letzten Stilikonen des Gelsenkirchener Barock aus Schuppen und Kellern retten und als Kulturgut neu etablieren? Kaputte Teakholzgartenmöbel zerlegen und das Material ... ja, was nur?

Vielleicht sollte man sich einmal einen ganzen Tag lang in einen Recyclinghof setzen und ganz allgemein schauen, was da im einzelnen so landet. Diesmal aber nicht, um Material zu finden. Vielleicht liegt zwischendrin auch eine Idee. Vielleicht eine, die man mitnehmen kann. Und keiner beschwert sich.

Die Chance ist klein. Aber Null ist sie auch nicht.
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PowerAM
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von PowerAM »

Ein Langzeitarbeitsloser aus der Nachbarschaft hatte es mitten im Winter es in den kommunalen Bauhof geschafft. Also genau dann, wenn kaum ein Arbeitgeber Leute einstellt. Ein Vierteljahr Probezeit, danach bereits einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen.

Kehrseite dessen ist, dass der Arbeiter bei der Gemeinde angestellt ist und praktisch überall im Gemeindegebiet für jede Tätigkeit eingesetzt werden kann. Also mal bei der Grünflächenpflege, zur Straßenreinigung oder zum Einrichten der Wahllokale in der örtlichen Grundschule. Unbeliebteste Tätigkeit dürfte der Winterdienst sein, für den man im Bedarfsfall wirklich alles mobilisiert, was den Kopf nicht unter dem Arm trägt. Beliebteste Tätigkeit ist dagegen der Recyclinghof, weil da immer wieder etwas abfällt, was man selbst gebrauchen kann. Bedingung ist, dass der Vorarbeiter dem begehrten Objekt einen Abgabeschein ausschreibt und dafür irgendeinen Wert einnehmen muss. Einen funktionsfähigen Kühlschrank, der nur eine Reinigung brauchte, gab es z. B. für'n 10er. Hatte LED-Licht drin, konnte also nicht so alt sein.

40 Wochenstunden mit sauber geführtem Arbeitszeitkonto (Überstunden werden artig aufgeschrieben und sind recht flexibel abbummelbar). Urlaub leider nur auf gesetzlichem Minimum. Arbeitskleidung wird gestellt und kann zum Waschen abgegeben werden. Allein das spart jede Menge Geld. Nach Abzug von allen Abgaben bleiben auch hier etwa 1300 übrig. Und das, wo doch im Osten prinzipiell schlechter gezahlt wird. Der Nachbar ist trockener Alkoholiker, hat aber nach eigener Aussage "im Leben keine Chance mehr auf eine Fahrerlaubnis". Allein damit bist du bei vielen Berufen schon raus. Er reißt sich zusammen, hat eine auf absehbare Zeit noch bezahlbare Wohnung und lebt bescheiden.
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zauberkopf
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von zauberkopf »

Thema Elektroartikel :
Gerade eben hatte ich ein Gespräch mit einem Händler ( den ich jetzt ein bisschen Berate.. ) :
Der verkauft erst mal keine Lampen mit Akkus, weil er da fürchtet, mit der Batterie-Rücknahmeverordnung in Konflikt zu kommen.
Okay.. super ! Darüber kann man jetzt meckern.. oder aber sich den ganzen Text mal durchlesen.. und mal sehen, ob das wirklich so schlimm ist.. ;-)
Matt
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Matt »

@Stitch, darf ich dir eine kleine Gegenfrage stellen, wie schaut bei dir mit Schulden names Rundfuckgebühr aus?
Solange du das allein nicht packst, wirst du leider auch nicht mit Selbstständigkeit packen. Selbstständig = selbst und ständig.
Denn viele hat dir schon gesagt, dass Behörde & Amt dir Beine in Weg stellen werden. Wenn du über kleine Beine names Rundfuckgebühr stoplert, dann hast du schon schwer über viele Beine hüpfen. Daher bitte ich dir: Denk realitisch und informieren und nicht träumen.

Ich möchte mich hier klarstellen, dass Stelbständigkeit keine Zuckerschlecken ist. Als Landwirt ist man faktisch Selbstständige mit einige Unterschiede (MWST-Geschichte, Krankenversicherung, etc ist nicht besonders) Ich kämpfe auch mich selbst damit schon eine oder zwei Jahre. Meine Vater macht noch paar Jahre mit, dann wird es damit Schluss. Spätenst zu diese Zeitpunkt muss ich schon 100% festlegen, ob ich damit gross werden oder Hof sterben lassen.
Als Landwirt kann ich ausser Erntensasion und bestimmte Tätigkeit faktisch viel Freizeit verwenden und Platz hab ich auch noch viel. Allerdings sind Papierkram und Einkommen auch nicht besser.
xanakind
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von xanakind »

Auch wenn keine Antwort kam, habe ich heute mal bei uns im System geschaut.
Ich habe erstmal einfach nur "Karlsruhe" eingegeben.
http://www.karlsruhe-event.de/
https://www.u-motions.de/
http://www.powerprojekt.de/
Natürlich meine Freunde vom Rockshop:
https://www.rockshop.de/ (Rockshop ist der Shop für Konsumenten & Crystal Sound für Geschäftskunden)
http://pong.li/
http://www.avdata.de/
https://www.mohr-events.com/de/index/
Was mit Möbel: https://blowout.de/
Ich denke, das ist doch eine Firma für dich:
https://www.computermiete.de/
Da würde ich auf jeden Fall einfach mal hingehen und anfragen.
Die hier haben in Karlsruhe auch einen Standort:
https://www.jacob.de/
Was mit Objektiven: https://www.lensation.de/start/
und ein Mikrofonbauer:https://schoeps.de/

Das sind jetzt nur mal die, welche ich auf die schnelle gefunden habe, wiegesagt, alle in Karlsruhe.
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo


alle Tips bringen doch nichts wenn der TE sich nur 1 mal zu Wort meldet
xanakind
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von xanakind »

Jain:
Er wird es sehr wahrscheinlich schon lesen, nur nicht antworten.
Ich will wirklich verhindern, dass sich Stitch mit der Selbständigkeit komplett in den Ruin treibt und dann durch horrende Schulden und viel Ärger nicht mehr glücklich wird.
Aber das wollen ja eigentlich alle hier.
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich sehe das ähnlich, in seiner Situation wäre die Selbständigkeit absolut das Falsche.

Ich war selber 9 Jahre selbständig und habe mir dann vor 7 Jahren wieder einen festen Job gesucht - das war die absolut richtige Entscheidung.
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Stitch
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Stitch »

ok kritik atzeptiert

ich werd dan weiter den kopf in sand stecken und das leben weiter über mich dahin ziehen lassen


defakto ich meld ein kleingewerbe an , biete leistung auf bucht.kleinanzeigen an und verdien mit +- 100 € zum alg dazu

und vllt entwickelt sich was draus oder euer pessimismuss erstick einen weiteren versuchs keim berechtigt von mir


ich werd hierzu erstmal nix weiter schreiben , hab grad eh genug kacke um die ohren... würd am liebsten alles hinschmeissen und einfach verschwinden

ob nu selbständig oder ausbildung bei beidem geht man kaputt , ob finanziell oder mental
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zauberkopf
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von zauberkopf »

Stitch... ich verstehe Dich sehr gut.
Unter bestimmten umständen ist eine Selbstständigkeit sogar hilfreich.
Stichwort : Biete Dienstleistungen an. Also welche ohne "Risiko"..
Bei Elektro wird das echt interessant.

Aber lass uns mal auf dem Treffen darüber quatschen..
Wichtig ist halt nur, nicht mit dem Kopf durch Wand rennen zu wollen, wenn vielleicht 1m weiter links die Tür ist.
Ich weis ja wovon ich rede... und wovon ich dauernd Kopfschmerzen bekomme.. ;-)
Wobei.. mittlerweile hab ich depp es geschafft, das mehr auf den Rücken zu verlagern. Ich nenne es mal fortschritt.. ;-)
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Marsupilami72 »

Erklär mir bitte nur eine Sache:

Was hindert Dich daran, Dich z.B. auf die Stelle zu bewerben, die ich oben rausgesucht habe? Damit hättest Du auf einen Schlag mehr Monatseinkommen, als mit ALG+Wohngeld+100€ Nebenverdienst zusammen.

Wo genau ist da für Dich der Haken? Ich will das einfach nur verstehen - von mir aus auch per PN oder face to face beim Treffen...
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Auch wenn es schon etliche andere Themen in ähnlicher Form gibt, aber das Schema ist doch immer gleich. Da jammert der arme Kerl, wie schlecht es ihm geht, aber die 1000 unterbreiteten Vorschläge werden immer in den Wind geschlagen. Die, mit denen du dich vergleichst, die "viel Geld" haben, haben auch in Ausbildung/Studium/Lehre investieren müssen. Abschlüsse und Arbeitsverträge bekommt keiner vom Handauflegen.
Mit irgendwelchen Blitzideen dann schnelles Geld machen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt, d.h. die dann entstandenen Schulden sind ohne weiteres nicht mehr in Griff zu bekommen. In deinem Alter kann es doch nicht Sinn und Zweck sein, sich nur durch Tagelöhnerei zeitlebens über Wasser zu halten und einige Male im Jahr dann darüber Leid klagen.

Der Weg in die Selbständigkeit setzt einiges voraus und erfordert neben fachlichen auch zahlreiche andere Kenntnisse in der Betriebsführung und -Verwaltung. Wenn das Geld schon für ein Stück Brot nicht reicht, wie will man da einen Betrieb aufbauen? Wie erwähnt, geht es beim Einzelunternehmer auch um Fragen der Verantwortung, Haftung und Gewährleistung, wenn man Dienste erbringt. Ob und in welchem Umfang man sowas versichern kann, weiß ich nicht, es kosten aber auch wieder Geld.

Bevor Aufträge Geld bringen, heißt es erstmal investieren, denn geschenkt bekommt man da nichts und selbst private Darlehen wollen irgendwann zurückgezahlt werden, denn auch der beste Freund will irgendwann sein Geld wiederhaben.

Auch wenn du es nicht hören willst, aber es ist die harte Realität, der du dich stellen musst: Du lehnst kategorisch Berufsausbildungen ab, hast bei zahlreichen Vorschlägen von den Leuten hier immer nur Einwände, warum es nicht geht oder du keine Lust darauf hast und erwartest aber immer vollstes Verständnis von deiner Umgebung.

Natürlich gibt es Arbeitsstellen, die keine Ausbildung voraussetzen, aber genau die entsprechen ja wieder nicht deinen Wünschen oder sind aus irgendwelchen anderen Gründen nicht für dich "brauchbar". Aber sowas ist doch weder eine Dauerlösung, noch kann es die Erfüllung im Leben sein, wenn man gesund und leistungsfähig ist.

Du kannst auch nicht zeitlebens immer nur von deinem Umfeld Verständnis und materielle/finanzielle Zuwendungen erwarten, wenn du nicht selbst etwas dafür tust, außer illusorische Pläne von Selbstständigkeit zu hegen. Zum Glück sind hier einige Hürden zu überwinden, denn sonst wären wesentlich mehr Leute total überschuldet, weil sie blauäugig und unüberlegt selbstständig werden wollten.

Ich kann dir da wirklich nur zwei Auswahlmöglichkeiten aufzeigen: Dich endlich aufraffen und eine Ausbildung/Lehre machen und dann alle Chancen nutzen, die es jetzt nicht gibt ODER es wie bisher zu belassen, aber dann nicht Herumjammern und deprimiert sein im Sinne von "Mir geht ja es so dreckig und ihr habt alles".
Zuletzt geändert von Robby_DG0ROB am Do 12. Jul 2018, 07:03, insgesamt 1-mal geändert.
bastelheini
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Re: Eine Wende in meinem Leben (Pläne u. Ratgesuch)

Beitrag von bastelheini »

Stitch hat geschrieben:[...]

ich werd dan weiter den kopf in sand stecken und das leben weiter über mich dahin ziehen lassen
[...] hab grad eh genug kacke um die ohren... würd am liebsten alles hinschmeissen und einfach verschwinden
[...]
Die 2 Sätze in Verbindung mit "Ich mache mich selbstständig" sind eigentlich schon für sich ein KO Kriterium. Der Rest wurde schon ausführlich geschrieben.
Gesperrt