Uff, so viel, dass muss ich abschnittsweise kommentieren...
Lötfahne hat geschrieben: ↑Mo 20. Apr 2020, 17:42
Zwischenzeitlich hatte die Lok auch mal ihre „Orange Phase“ und einen modernen Stromabnehmer. Bis heute ist die Lok aber nur auf Betriebshofgelände zugelassen, da sie über keinerlei Zugsicherungseinrichtungen verfügt. Fahrbereit ist die Maschine aber, hat allerdings ein verdammt rauhes Fahrverhalten und eine "digitale" Bremse, das Ding wiegt ja nix.
Rot/Weiß war sie auch mal, die Lackierung gefiel mir eigentlich am besten. Leider sind alle Bilder, die ich im Internet gefunden habe, von der selben Seite.
Lötfahne hat geschrieben: ↑Mo 20. Apr 2020, 17:42
Und nun zur
Diesellok o2, Baujahr 1954.
Die Lok wurde, zusammen mit zwei baugleichen Maschinen, beschafft, um die Dampflokomotiven an der Bergstraßenstrecke abzulösen. Nach der Elektrifizierung wanderten die Loks in den Bauzugdienst ab, eine wurde nach Essen an die EVAG verkauft, die andere kam zur Rhein-Haardtbahn (betriebsbereit). Vor ein paar Jahren bekam die o2 wieder die zweite Lackierungsversion in weinrot und vor einigen Wochen auch eine Komplettüberholung. Original war die Lok grau, danach weinrot und dann orange, wie auch die E-Lok.
Auch die war mal Rot/Weiß, und auch von der Lok habe ich nur Bilder von der selben Seite...
Lötfahne hat geschrieben: ↑Mo 20. Apr 2020, 17:42
Die Diesellok mußte übrigens von der E-Lok aus der Halle geschoben werden, da die Rauchmelder den Start drinnen mit einem Besuch der freiwilligen Rotautofreunde quittiert hätten.
ROTFL - Abschaltung vergessen? Passt zu einer Firma, die
Muhammad As-Sahhaf als Pressesprecher einstellt.
Lötfahne hat geschrieben: ↑Mo 20. Apr 2020, 17:42
Der hier gezeigte 357 wurde vor einigen Jahren zum Fahrleitungsschmierwagen aufgerüstet, da nach einem nachmittags einsetzenden Eisregen der Betrieb bis zum Mittag des Folgetages zusammenbrach und die modernen Elektronikfahrzeuge die erratische Stromaufnahme übelnahmen und überall liegenblieben.
Deshalb auch die dicke Düsenleiste unter dem Schleifstück des Stromabnehmers.
Ich kann mich noch an den Eisregen erinnern, ich bin damals mit einem anderen Verkehrsunternehmen zur Arbeit gefahren, dass seine Fahrzeuge mit Mittelspannung speist. Da batschte es übers/durchs Eis durch und man konnte mit zwei gehobenen Stromabnehmern pro Fahrzeug recht brauchbar fahren. Gut, das Tfz hatte auch noch einen klassischen Stufentrafo mit Reihenschlussmotoren, die sind auch nicht so empfindlich.
Sind damals alle eure Triebwagen liegen geblieben oder nur die modernsten Fahrzeuge mit den billig-Stromabnehmern?
Lötfahne hat geschrieben: ↑Mo 20. Apr 2020, 17:42
Apropos Umbau: es blieb nicht bei den neuen Antrieben, mehrfach wurden die Stirnfronten geändert, und der letzte Großumbau war die Umrüstung auf "Einmannbetrieb", um die Züge schaffnerlos fahren zu können. Hierzu wurden druckluftbetriebene Außenschwingtüren aus dem Omnibusbau eingebaut.
Tw 80 ging Anfang der 90er Jahre außer Betrieb und wurde in Edingen als Lagerraum genutzt, während der Tw 81 bis ca. 2005 als allerletzter Reservenotnagel bereitgehalten wurde.
Ich bin 2003 und 2004 eigentlich jeden Morgen mit dem 81er gefahren (war nicht die Zugnummer 184?), weil der immer kurz nach meinem Bus (mit +15min trotz regelmäßiger "Die Busse fahren pünktlich."-Parolen in der Zeitung) in RMSNR einfuhr. Wenn keine Variobahn davor die Strecke blockierte funktionierte dann der Anschluss auf die Linie 1 in RMP und ich kam nur 10min zu spät in die Vorlesung - je nach Prof auch kurz vor diesem.
Ab 2005 bin ich dann mit dem Auto gefahren, weil sich Fahrtzeit mit ÖPNV und der Preis des Semestertickets in nicht mal vier Jahren mehr als verdoppelt hatten.