Mich erreichte eben die Mail mit der dringenden Bitte um Mithilfe. Vielleicht hat jemand von euch einen geeigneten Stellplatz kurzfristig zu vermieten.
Wäre echt schade, wenn die letzten existierenden Eidophor in der Tonne landen.
Gruß Julian
Das Kinomuseum Berlin e.V. ist in Existenznot!
Liebe Freunde!
Das Kinomuseum Berlin e.V. muss sehr kurzfristig bis zum Monatsende die Vereinsräume in der Normannenstraße räumen.
Eine Begründung seitens der Hausverwaltung für diese plötzliche Kündigung gibt es nicht.
Unser Hauptproblem besteht darin, passende Räume zu finden, die der Verein auch bezahlen kann. Bei der derzeitigen Immobilien-Situation in Berlin und Umgebung eine sehr schwierige Aufgabe, insbesondere unter diesem Zeitdruck! Erschwerend kommt noch hinzu, dass wegen der Covid19-Ausnahmesituation keine Besichtigungen oder Begehungen von Immobilien möglich sind.
Die Sammlung besteht unter anderem aus mehreren Filmprojektoren, zwei funktionsfähige EIDOPHOR-Projektoren und einer kleinen Werkstatt mit Drehbank und Fräse.
Website Kinomuseum Website über den Eidophor-Projektor
Ein weiteres Problem ist, dass zwei der aktiven Vereinsmitglieder zur Zeit im Ausland sind und wegen der Reisebeschränkungen frühestens im Mai nach Deutschland zurück reisen können.
Wie könnt ihr uns am besten Helfen?
Spenden und/oder Vereinsmitglied werden!
Hier könnt ihr die Mitgliedschaft beantragen
Die Bankverbindung für Spenden ist:
Kinomuseum Berlin e.V.
IBAN DE11430609671141228900
BIC GENODEM1GLS
GLS Bank eG
Selbstverständlich können Spendenquittungen ausgestellt werden.
Wir sind sehr Dankbar für Hinweise bezüglich Lagerräumen, Werkstatträumen etc., die in Berlin oder Umgebung leer stehen und kurzfristig, vielleicht auch nur für einen befristeten Zeitraum, genutzt werden können. Auch eine Aufteilung der Sammlung in verschiedene Depots ist nicht ausgeschlossen.
Mittelfristig möchten wir einen Standort, an dem wir die Exponate ausstellen können und funktionsfähig vorführen können.
Veranstaltungen mit Filmen und Zeit zum Fachsimpeln. Aspekte, die leider bisher nicht möglich waren und von den öffentlichen Museen nicht erfüllt werden! Wenn es uns gelingt, durch eine entsprechende Anzahl von Vereinsmitgliedern und Spenden eine finanzielle Basis für ein solches Vorhaben zu erreichen wären wir sehr froh, euch daran partizipieren zu lassen und zu den Veranstaltungen einzuladen.
Sinnvoll wäre es gewesen, da direkt eine qm anzahl mit zu nennen.
Ich persönlich kann mir da keinen größenvergleich vorstellen.
Gut, ich bin auch zu weit weg...
Wegen der Stellfläche: ich weiß auch nicht, wieviel die insgesamt brauchen. So ein Eidophor ist locker ein Kubikmeter und schätzungsweise ne halbe Tonne schwer.
Aber es steht ja auch dabei, dass sie kein Problem damit hätten, wenn die Sammlung aufgeteilt würde.
In ein Wohnhaus wird der Kram wohl nicht passen. Da muss schon mindestens ne größere Garage her.
Video6: ich denke nicht, dass die die Miete nicht zahlen können oder wollen. Der Vermieter hat sie anscheinend rausgeworfen ohne nen Grund dazu anzugeben.
Weiß der Kuckuck, was da los ist.
Gruß Julian
Hi,
ich frag mal bei Georg, der war schon mal an so einer Kiste für das Maschinenmuseum in Kiel, hat sie aber knapp verpasst.
Vielleicht wäre das ja eine letzte Alternative, zwar weit weg von Berlin, aber besser als Tonne
Jens
Wie ich Dir schon geschrieben habe, müssen sie vorallem verhindern, so schlagartig rausgeworfen zu werden. In "Corona Zeiten" ist das ohnehin nicht erlaubt!
Für mich hört sich das schon nach ziemlich viel Platzbedarf an, das wird wirklich nicht ganz einfach..
Babelsberg ist vielleicht eine Möglichkeit, DHFF, UFA, Konrad Wolf, Crew United usw. die sollten sie alle anschreiben. Öffentlichkeit ist jetzt das Wichtigste und vielleicht kann auch jemand dort direkt hlefen.
Normannenstraße ist doch das alte Stasi-Gelände. Vielleicht kann man auch politisch irgendwie was drehen, da das Gelände doch vorbelastet ist und nicht zur finanziellen Ausbeute dienen soll.
Ansonsten mal beim Stasimuseumsverein um Hilfe fragen?
Fritzler hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 19:30
Auch ich hab ne PN bekommen.
Aber leider kenn ich keinen mit viel Lagerraum :/
Gobi hat geschrieben: ↑Di 14. Apr 2020, 19:26
verhindern, so schlagartig rausgeworfen zu werden. In "Corona Zeiten" ist das ohnehin nicht erlaubt!
Das war doch nur was im Zusammenhang mit nicht zahlen können.
Eigenbedarf oä ginge ja immernoch.
Ja aber mit Ende Monat wird das in Corona Zeiten sicherlich nicht haltbar sein,
ich gehe mal davon aus das der Verein die Räumlichkeiten schon einige Zeit nutzt.
Für Vermieter dagegen gelten gestaffelte Kündigungsfristen.
Bis zu einer Mietdauer von 5 Jahren können auch Vermieter, wenn sie einen Kündigungsgrund haben, mit einer Frist von 3 Monate kündigen.
Dauert das Mietverhältnis länger als 5 Jahre, beträgt ihre Kündigungsfrist 6 Monate, und wohnt der Mieter schon länger als 8 Jahre in der Wohnung, gilt eine Kündigungsfrist von 9 Monaten.
In alten, bis Herbst 2001 abgeschlossenen Mietverträgen steht oft, dass nach 10 Jahren Mietzeit eine 12-monatige Kündigungsfrist durch den Vermieter einzuhalten ist.
Diese Regelung ist auch heute noch wirksam. Der Vermieter muss sich an diese vertragliche Regelung halten, er kann dann nur mit einer Frist von 12 Monaten kündigen.
Für den Mieter gilt eine entsprechende Vertragsregelung heute nicht mehr. Hier ist das Gesetz zwingend.
Ein Verein ist aber kein privater Mieter... Das haben wir vor einigen Jahren mit dem Hackspace auch rausgefunden.
Da gelten leider andere Regeln (Macht ein Stück weit auch Sinn, schließlich werden dadurch keine Menschen obdachlos). Welche genau, kann ich aber nicht sagen.
So siehts leider aus.
Seidenn man einigt sich auf eine Klausel, dass sowas vorher anzukündigen ist wenn der Mietvertrag ausläuft.
So ein Gewerbevertrag läuft ja für x Jahre und wenn er ausläuft beginnt immer das Bangen
Vielen Dank für die Unterstützung!
Hier noch ein paar weiterführende Erklärungen:
Zwischen dem Eigentümer (es ist das ehem. Stasi-Gebäude in der Normannenstr.) und dem Kinomuseum besteht ein Nutzungsvertrag, der sich am Kalenderjahr orientiert und automatisch um ein Jahr verlängert wurde. Zum Jahreswechsel gab es keine Kündigung, somit war von einer Weiterführung aus zu gehen. Am 31.3.2020 erreichte uns eine Mail mit der Kündigung zum 30.4.2020. Wir haben weder Geld noch Möglichkeiten für einen Rechtsstreit. Wenn der Eigentümer von seinem Hausrecht Gebrauch macht und Schlösser austauscht haben wir keinen Zugriff mehr auf unsere Sammlung. Daher der schnelle Auszug.
Covid19 interessiert die Verwaltung bisher überhaupt nicht!
Wer mehr über das Kinomuseum und Eidophor erfahren möchte: www.kinomuseum-berlin.de https://eidophorblog.wordpress.com/
und bitte Mitglied werden: http://www.kinomuseum-berlin.de/mitglied-werden/
Der 30.4. ist rum - gab es denn jetzt eine Lösung?
P.S.:
Am 31.3.2020 erreichte uns eine Mail mit der Kündigung zum 30.4.2020
Nur, dass ich das richtig verstehe: Ihr bekommt am 31.3. eine Kündigung zum 30.4., obwohl das Gebäude seit dem 22.3. bis mindestens Juli für den Besucherverkehr gesperrt ist? Was ist denn das für eine linke Nummer?!?
