Dafür sehen sie keinen Cent. Zumindest nicht im EMV-Bereich. Man muss sogar als Mitglied für die Teilnahme an den Sitzungen Gebühren zahlen.zauberkopf hat geschrieben:Deswegen setzen sich ja auch Gewerbetreibende hin, und entwickeln solche Normen. Der Prozess ist recht komplex.
Und dafür, das sie die Zeit/Geld investieren, wollen die wiederum...
Den einzigen Vorteil den man hat, ist ein Marktvorteil für die eigenen Produkte, weil man schon in der Entwicklung riechen kann, wohin die Reise geht, oder man das Ganze sogar zugunsten eines eigenen Produktes lenken kann.
Es würde mich ansonsten sehr freuen, wenn wir verwendete Sekundärliteratur einerseits kennzeichnen und andererseits kritisch betrachten:
Dies ist nicht der Gesetzestext. DAS ist der Gesetzestext:Gary hat geschrieben:Grundlegende Vorschrift ist hier § 13 Abs. 2 Arbeitsschutzgesetz. Diese Vorschrift gibt dem Arbeitgeber die Möglichkeit zuverlässige und fachkundige Personen schriftlich mit den ihm obliegenden Aufgaben nach dem Arbeitsschutzgesetz zu beauftragen, und zwar in eigener Verantwortung.
Erforderliche Qualifikation einer verantwortlichen Elektrofachkraft [...]
Wie diese Qualifikation aussieht, steht da mal wieder nicht. Graben wir mal weiter:$13 Abs. 2 ArbSchG hat geschrieben:(2) Der Arbeitgeber kann zuverlässige und fachkundige Personen schriftlich damit beauftragen, ihm obliegende Aufgaben nach diesem Gesetz in eigener Verantwortung wahrzunehmen.
Das Ganze lässt sich um Ecken aus VDE 1000-10 5.3 (von 2009) herauspopeln, dass für die Leitung eines Betriebsteiles Techniker, Meister, oder Studierter erforderlich ist.
Bleibt die Frage, ob "der Typ, der den Kram prüft" ein Betriebsteil ist. Auch ist das sicher nicht "erst kürzlich dazugekommen", sondern immerhin 2009. Es hat nur etwas gedauert, bis das durch die diversen Sekundärwerke durchgesickert ist.
Und das nützt was, wenn man die Verantwortung an eine externe Firma abtritt, oder - wie in meinem Fall - überhaupt kein Arbeitgeber beteiligt, sondern die Hobbyausübung durch freidrehende Sicherheitsfanatiker eingebremst wird?Gary hat geschrieben:Der Arbeitgeber ist für den Zugang zu den nötigen Vorschriften verantwortlich !
Und auch: Macht es das besser, dass jeder Betrieb fünfstellige Summen ausgegeben werden müssen, damit eigentlich total triviale Prüfungen durchgeführt werden können? Selbst wenn es der Arbeitgeber oder der Staat zahlt, ist es Geld, das "einfach so" im Beuth-Verlag verschwindet.
Nebenbei machen die Preise, dass gerne mal auf irgendwelche leider auch nur halbgare Sekundärliteratur zurückgegriffen wird.