VDE - BGV - DGUV (ex Vau-Dee-Nee)

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Fritzler
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Fritzler »

Im Fachgebietsserverraum haben diese Typen doch eh nix zu suchen.
Den hatten wir daher immer abgeschlossen und das Schloss war ausgetauscht äh Fachgebietsverwaltet :mrgreen:
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:36 Kannst ja mal an deinen vorgesetzten / die Haustechnik ne liebe Mail schreiben, das das Budget des neuen Testaufbaus von der "richtigen" Kostenstelle getragen wird und Dir keiner ans Bein Pist wenn dadurch ne Deadline gestorben ist.
Hab ich natürlich weitergeleitet.
Robby_DG0ROB
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Meist werden die Prüfungen auch nicht angekündigt (obwohl man ja von deren Fälligkeit weiß), damit kein Mitarbeiter vorher seine Erfahrungen der vorhergehenden Aktion vorbringt und als "Bedenkenträger" abgestempelt wird. Eine früher bei uns in der Firma tätige Elektrofirma hat das unkontrollierte Abtrennen von laufenden Geräten völlig schmerzfrei damit erklärt, dass ja das Netz auch mal husten könne und Ausfälle oder kurze Einbrüche da auch vorkommen könnten - daher könne man auch alles problemlos abschalten und prüfen.

Bei uns in der Firma wird jedes Gerät und jede einzelne Leitung separat geprüft und abgerechnet. Die haben sogar eine Kiste mit offenen Netzleitungen geprüft und gelabelt. Die mir mittlerweile bekannten Prüfkosten (werden pro Prüfung gerechnet) liegen fast beim 10-fachen Wert einer solchen Leitung…
bastelheini
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von bastelheini »

Ich weiß nicht was ihr alle für Probleme habt. Bei uns auf Arbeit sind auch externe, die werden vorher angekündigt. Dann kann man seine Versuchsaufbauten etc. vorher frei machen oder einen Zettel ranschreiben. Wenn die externen sicher sind fragen die sogar, man stelle sich vor.
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Chemnitzsurfer
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:39 Die mir mittlerweile bekannten Prüfkosten (werden pro Prüfung gerechnet) liegen fast beim 10-fachen Wert einer solchen Leitung…
Ich kenne vom hören (uxaxel / uwe?) Firmen, die ihren Mitarbeiter erlauben private Kaffeemaschinen Wasserkocher zu nutzen. Diese müssen dann aber nach einen Jahr ausgetauscht werden, ebenweil die Prüfung teurer wäre wie eine neue 20€ Kaffeemaschine :shock:
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Chemnitzsurfer
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Chemnitzsurfer »

bastelheini hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:42 Ich weiß nicht was ihr alle für Probleme habt. Bei uns auf Arbeit sind auch externe, die werden vorher angekündigt. Dann kann man seine Versuchsaufbauten etc. vorher frei machen oder einen Zettel ranschreiben. Wenn die externen sicher sind fragen die sogar, man stelle sich vor.
Es gibt solche und Solche. Uni wie bei Fritzler klingt eher wie EU weite Ausschreibung, als das da eine renomierte lokale Firma zu Einsatz kommt, die weis was sie tut
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Fritzler
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Fritzler »

Und das auf Arbeit war jetzt auch nur einmal so extrem.
Vorher hastes nich gemerkt, es waren nur neue Aufkleber drauf.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:36Vor letztes Jahr haben die zwei Kollegen die hier die DGUV3 mache es geschafft, die Mikrowelle im Pausenraum zu himmeln, weil die ohne Last (Tasse Wasser hätte ja schon gereicht) die Mikrowelle auf voller Stufe ne Minute laufen haben um den Ableitstrom zu messen . Die hat es dann mit Funken sprühen quittiert :shock:
Dort war es nur die 100€-Haushaltsmikrowelle, was ist aber mit sündhaft teurer Labor-Messtechnik, die von den gleichen "Elektrikern" auf gleiche Weise behandelt, geprüft und bedient werden? Die Laborgeräte haben bei uns in der Regel Wartungsverträge, da zumeist jährlich Wartungen, Kalibrierungen und ggf. Justagen anfallen. Dabei wird auch die DGUV3 mit erledigt und dokumentiert. Das gilt auch für die Warenautomaten, Getränkeautomaten und Wasserspender, da die Aufsteller/Beschicker ja den ordnungsgemäßen Zustand/Betrieb vertraglich zusichern müssen. Die Elektrofirma, die eigens zum Prüfen kommt, interessiert das aber nicht - die hantiert und prüft auch da herum und klebt lustig ihre "Papperl" drauf. Meine Einwände, dass hier Schäden riskiert werden und unnötig Geld verbrannt wird, verhallen da seit Jahren ungehört.
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uxlaxel
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:43
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:39 Die mir mittlerweile bekannten Prüfkosten (werden pro Prüfung gerechnet) liegen fast beim 10-fachen Wert einer solchen Leitung…
Ich kenne vom hören (uxaxel / uwe?) Firmen, die ihren Mitarbeiter erlauben private Kaffeemaschinen Wasserkocher zu nutzen. Diese müssen dann aber nach einen Jahr ausgetauscht werden, ebenweil die Prüfung teurer wäre wie eine neue 20€ Kaffeemaschine :shock:
das ist unfug. auch neugeräte unterliegen der prüfpflicht (also vor erster benutzung in der firma) und üblicherweise berechnen AG gar nichts oder pauschal 5€ symbolisch, damit es die AN nicht übertreiben mit privaten geräten.
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Cyrix
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Cyrix »

Ein weiteres Problem ist das man nicht einfach eine neue Steckdosenleiste nicht einfach so einsetzen darf nach DGUV3 muss erst mal eine Erstprüfung stattfinden.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Neugeräte müssen bei uns auch einer Erstprüfung durch die Elektriker unterzogen werden, d.h. kein Gerät ohne Plakette. Den Auslieferzustand ab Hersteller erkennt unsere Firma nicht an. Steckdosenleisten haben wir nur von einer Marke in bestimmten Ausführungen, da gibt es einen Vorrat mit kürzlich durchgeführten Prüfungen für Sofort-Bedarfe; außerdem fallen Fremdfabrikate auch sofort auf - dafür gibt es aber eh keinen Bedarf.

Dennoch finde ich den ganzen Prüfaufwand -nicht nur bei Elektogeräten- teilweise überzogen, was Prüfumfänge und -intervalle angeht. Man kann in jede Sache Gefahren für Leib und Leben hinein interpretieren, um die aktuelle Situation zu rechtfertigen oder weitere Verschärfungen zu verlangen. Irgendwo muss man auch mal auf dem Teppich bleiben und die Auftretenswahrscheinlichkeiten bedenken, gemessen an der Vielzahl Geräte, Mitarbeiter, Nutzungsstunden usw. und nicht alles an einem exemplarischen Fehlerfall festmachen.
Zuletzt geändert von Robby_DG0ROB am Mo 1. Jun 2020, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Fritzler »

Das hat bei uns komischerweise noch nie einen interessiert :mrgreen:
Eine Entwicklungsabteilung könnteste so aber auch nicht betreiben, wenn das Netzteil vom neuen devboard erstmal gecheckt werden muss.
Bzw ich dürfte ja nichtmal eines der Messgeräte aus eigener Produktion aufm Tisch testen wenn die QS Abteilung mal meckern kommt.
Robby_DG0ROB
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich bin in der Entwicklung. Teilweise wird da so gedacht, angewiesen und leider auch gehandelt, als ob es eine Lehrwerkstatt oder das Physikkabinett einer Mittelschule ist. Die meisten Ingenieurkollegen haben auch mal eine elektrotechn. Berufsausbildung absolviert, sind also Elektrofachkräfte - aber das interessiert keinen, weil nur die bestellte Fachkraft zählt und alle anderen werden mit den reinen Akademikern, Studenten/Praktikanten oder der Putzfrau diesbezüglich auf eine Stufe gestellt.
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Geoschreiner
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Geoschreiner »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 15:50 Dennoch finde ich den ganzen Prüfaufwand -nicht nur bei Elektogeräten- teilweise überzogen, was Prüfumfänge und -intervalle angeht. Man kann in jede Sache Gefahren für Leib und Leben hinein interpretieren, um die aktuelle Situation zu rechtfertigen oder weitere Verschärfungen zu verlangen. Irgendwo muss man auch mal auf dem Teppich bleiben und die Auftretenswahrscheinlichkeiten bedenken, gemessen an der Vielzahl Geräte, Mitarbeiter, Nutzungsstunden usw. und nicht alles an einem exemplarischen Fehlerfall festmachen.
Volle Zustimmung.
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uxlaxel
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von uxlaxel »

Geoschreiner hat geschrieben: Di 2. Jun 2020, 12:36
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 15:50 Dennoch finde ich den ganzen Prüfaufwand -nicht nur bei Elektogeräten- teilweise überzogen, was Prüfumfänge und -intervalle angeht. Man kann in jede Sache Gefahren für Leib und Leben hinein interpretieren, um die aktuelle Situation zu rechtfertigen oder weitere Verschärfungen zu verlangen. Irgendwo muss man auch mal auf dem Teppich bleiben und die Auftretenswahrscheinlichkeiten bedenken, gemessen an der Vielzahl Geräte, Mitarbeiter, Nutzungsstunden usw. und nicht alles an einem exemplarischen Fehlerfall festmachen.
Volle Zustimmung.
Je nach Fehlerquote darf der Prüfintervall auch verlängert werden. 3 bzw. 6 Monate auf dem Bau und in Schlossereien sind was ganz anderes als ein Büro, wo durchaus 24 Monate üblich sind. Dennoch sind auch in Büros eben einige Ausfälle zu verzeichnen.
Irgendwer muss im Schadensfall halt den Kopf hinhalten und im Zweifel legt genau dieser Menschen eben auch mal einen kürzeren oder längeren Prüfintervall fest.

Wenn ihr schon mal aktiv selbst Überprüfungen vorgenommen habt, versteht ihr es vielleicht.
Es geht nicht um euer Gefühl, sondern um Haftungsfragen. Ich finde eure Diskussion unsachlich und überflüssig.
Wenn ihr es nicht gut findet, ist das euer Bier. Ich mag halt kein Schlager, Volksmusik und Hiphop. Ihr vielleicht schon, tut aber nichts zur Sache.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von xanakind »

Das Problem mit den "neukaufen ist billiger als Prüfen" hatten wir auch schon durch.
Das eigentliche Problem ist aber folgendes:
Der Hersteller versichert, dass die gekauften Kabel / Steckdosenleisten den Normen entsprechen und geprüft sind.
Aber kein Hersteller will und ein Prüfprotokoll liefern.
Klar, kein Hersteller prüft jedes einzelne Kabel.
Im besten Fall wird aus einer Palette ein Kabel stichprobenartig geprüft.
Ist dieses Kabel ok, müssen alle anderen auch ok sein.
Das ganze ist halt ziemlich blöd.
Ein neues Kabel kostet 1€, das Prüfen kostet aber 2,50€
Eine Sinnvolle Lösung haben wir dafür leider noch nicht gefunden.
Wir werden auch weiterhin alle Kabel (auch neue) Prüfen.
Hin und wieder sind selbst bei nagelneuen Leitungen defekte dabei, daher machen die Prüfungen eigentlich schon Sinn.
xanakind
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von xanakind »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 12:08 wenn eine strippe auffällig dünn (in diesem falle 6mm) ist, sollte eine fachkraft stutzig werden.
Ich habe in meinem Fundus noch solch ein Netzteil gefunden und aus Interesse mal zerschnitten.

Immerhin scheint es 0,75mm² zu sein.
Eine 0,75mm² Aderendhülse passt sauber, eine 0,5mm² passt nicht.
Ich hatte ja ernsthaft mit 0,5mm² Querschnitt gerechnet.
Der Außenmantel ist allerdings etwas arg dünn.
Die Wandstärke beträgt an der dünnsten Stelle im Außenmantel lediglich 0,48mm.
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Fritzler
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Fritzler »

Daher brechen diese Kabel auch so extrem oft.
Im von mir betreuten Rechnerpool der Uni hab ich mal son Crapple Kabel gesehen wo schon ne Ader rausguckte.
Da ich ja da auch für die Sicherheit mit verantwortlich war hab ich den erstmal gebeten das Ding abzustecken und hier nie wieder auszupacken.
Als ich den Typen mit dem Kabel nochmal erwischt habe, hab ichs eiskalt eingezogen.

Man stelle sich mal vor ein Student will sein Laptoplader abstecken und kommt dann erstmal an L *grusel*.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Der ganze Formalismus mit Haftung und Verantwortung des Dienstherren steht ja außer Frage, aber ich denke, es wurde verstanden, wie ich das gemeint habe. Natürlich muss geprüft werden. Habe das in und nach der Ausbildung in einem größeren kommunalen Unternehmen praktiziert, wo es vom groben Elektrowerkzeug bis EDV alles gab. Beim Bund das gleiche in (RAL6031-bronze-)grün. Kenne daher sowohl Vorschriften als auch Praxis recht gut. Dennoch muss man immer die konkreten Beanspruchungen und Gegebenheiten berücksichtigen. Von Studenten bei der Lehre oder Fahrzeugschlossern in der Werkstatt hat man anderes zu erwarten, als im Entwicklungsbereich oder reinen Bürobetrieben.
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zauberkopf
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von zauberkopf »

Wieso muss ich an Schornsteinfeger denken ?
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Sven
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Sven »

Ist noch keiner auf die Idee gekommen, einfach ne Rolle Prüfsiegel zu kaufen und auf sein Zeug raufzukleben? :lol: Sind ja keine Plaketten am Auto und frei verkäuflich. Man sollte nur möglichst das gleiche Design wie sonst in der Firma wählen.
Falls noch Barcodes zwecks Inventarisierung drauf sind, kann man die ja von zwei drei anderen Geräten kopieren.
Irgendwo muss ich hier noch so einen Abschnitt einer solchen Rolle liegen haben.
Miraculix
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Miraculix »

Die Idee hatten sie bei uns auch. Bevor ich die Prüfungen in die Hand genommen hab. Ich prüfe mit dem Gerät das ich kenne.

Und da ich selber mit im „Keller“ sitze-weiß ich auch grob Bescheid was wie wo geprüft werden kann.


Leider musste ich bei der letzten großen Baustelle alle Geräte mit Seriennummer UND gültigem prüfpotokoll einreichen die ich nutzen werde um dort arbeiten zu dürfen. Das ich zeitgleich Elektroprüfer, Bauleiter, für alles verantwortlicher depp bin hat die nicht gestört.


Aber wenn da ein Eigener sicherheitsverantwortlicher bestellt wird, damit ja nix auf den Bauherrn zurück fällt... Das kommt bei raus.
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Geoschreiner
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Geoschreiner »

uxlaxel hat geschrieben: Di 2. Jun 2020, 17:44 Irgendwer muss im Schadensfall halt den Kopf hinhalten und im Zweifel legt genau dieser Menschen eben auch mal einen kürzeren oder längeren Prüfintervall fest.

Wenn ihr schon mal aktiv selbst Überprüfungen vorgenommen habt, versteht ihr es vielleicht.
Es geht nicht um euer Gefühl, sondern um Haftungsfragen. Ich finde eure Diskussion unsachlich und überflüssig.
Wenn ihr es nicht gut findet, ist das euer Bier. Ich mag halt kein Schlager, Volksmusik und Hiphop. Ihr vielleicht schon, tut aber nichts zur Sache.
Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand mit Gefühlen oder Geschmack argumentiert, sondern es geht um Fälle, in denen die Sicherheitsüberprüfungen sachlich schwer zu begründen waren und Schaden verursacht haben. Der Grund dafür mag individuell im Vorgehen der jeweils beauftragten Firmen liegen oder wo anders, das möchte ich ich nicht beurteilen. Sicher ist aber, dass die Prüfungen in manchen Fällen nicht ihrem eigentlichen Zweck gedient haben, sondern genau die entgegengesetzte Folge hatten. Das hat nichts mit unsachlicher oder überflüssiger Diskussion oder Musikgeschmack zu tun.

Die Verantwortlichen, die die jeweiligen Firmen beauftragt hatten, waren zumindest in dem mir bekannten Fall vom Ergebnis gar nicht begeistert, sondern hätten es begrüßt, wenn die Absprachen eingehalten worden wären.
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ferdimh
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von ferdimh »

Die andere Frage ist doch auch, wie viele als "gefährlich" aussortierte Geräte es wirklich waren, und auch, welche Möglichkeiten es eigentlich gibt, solche Geräte in der Praxis wieder sinnvoll instand zu setzen. Die Prüfung der Schutzleiderwiderstandes ist in vielen Fällen mit 200mA durchgeführt ein reines Zufallsprodukt. Jeder "normale" wäre bei der Zweileitermessung eines WIderstandes unter 1Ω dem allgemeinem Spott der Kollegen ausgesetzt. Dennoch wird es hier praktiziert. "Ich habe nochmal gemessen, jetzt gehts" ist schwer vermittelbar. "Ich habe da nen Schutzleiterkontakt gerichtet, jetzt gehts" ebenso.
Die Institution, die mir einen Abschluss gespendet hat, hat einfach alle Geräte mit Hammerschlaglackgehäuse aussortiert. Anscheinend haben sies nicht hingebracht, da durchzukratzen.

Solange in Privathaushalten ÜBERHAUPT nicht geprüft wird, und keine großen Serien von Unfällen bekannt sind, tue ich mir schwer, die Prüfung im gewerblichen Bereich als wirklich unbedingt notwendig zu sehen. Da ist sicher viel Verantwortungsbingo dabei.
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uxlaxel
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von uxlaxel »

Was du gerade völlig außer Acht lässt, dass man mit eigenem Eigentum zu Hause in der Regel sehr viel pfleglicher umgeht als mit fremdem Eigentum in der Firma, wo eben Geräte schon mal mittels Zug an der Netzleitung umgestellt werden oder wo Hinz und Kunz die Geräte umstellt. Fehlende Achtung vor anderen ihrem Eigentum ist selbst auf unseren Jahrestreffen leider immer wieder zu beobachten.

Noch mal, die Berufsgenossenschaften und deren Versicherer schreiben die Prüfung vor und das ist alles auf vergangener Ereignisse zurückzuführen.
Im Umkehr halte ich dagegen, dass auf Grund vieler Prüfungen es zu deutlich weniger Fehlern kommt.
Übrigens, 1Ohm Schutzleiterwiderstand wäre glatt durchgefallen! 300mOhm sind bis 5m Leitung die Grenze.
Dass du dich mit dem Prüfer in die Haare bekommen hast und es in einem Fall zu Problemen führte, hat nichts mit der Prüfung an und für sich zu tun.
Die HU beim Auto oder Aufzug kann in ungünstigem Falle auch mal eine Zerstörung mit sich führen, aber im allgemeinen dient sie der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Sorry, lass bitte die Kirche im Dorf.
Eine Grundsatzdiskussion führt ins Leere und ist ebenfalls völlig am Thema vorbei. Ich würde ansonsten die Admins bitten, das Thema zu schließen.
Danke
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Joschie »

Was ich halt an der ganzen Vau-Dee-Eh schlimm finde ist deren Zugänglichkeit.

Das ist das gleiche wie z.B. die Anerkannten Regel der Techni betreffend Ladungssicherung.
Du sollst dich zwar daran halten und wist im Falle eines Falles darüber ausgeschimpft (quasi das entsprach nicht der DIN haumichblau deshalb bekommt du Strafe XY aufgebrummt) aber einen Zugang dazu gibt es nur gegen gut Geld.

Ich wäre für eine Bürgeriniative das sämtliche verbindliche Regelwerke und Normen zum kostenlosen lesen zur Verfügung gestellt werden müssen.

Das wäre so wie wenn man die StVo auch nur gegen Entgeld lesen dürfte, sich aber im Straßenverkehr daran halten soll.

Und ja ich weiß, das würde dem Ausbeutverlag nicht gefallen.

Was das Thema DGUV Prüfungen angeht so bin ich denen bei jährlichem Turnus nicht abgeneigt, unter der Vorgabe das derjenige der Prüft zum einen weiß was er macht/prüft und zum anderen das ganze mit Hirn- und Verstand und mit den dort arbeitenden Mitarbeitern zusammen gemacht wird. Alles andere führt zu Diskrepanzen die man hier lesen kann.

Grüße
Josef
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uxlaxel
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von uxlaxel »

Wollen wir mal ernsthaft eine Petition starten, die die Offenlegung dieser Vorschriftenwerke fordert? Vergleichbar mit juris.de oder sowas.
Für mich ist es auch ein unhaltbarer Zustand, dass man das als Bürger nicht einsehen kann, aber die Justiz sich darauf beruft.

Die Vorschriften der Berufsgenossenschaften sind übrigens alle frei im Netz zugänglich.
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Joschie
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Joschie »

Ja, da wäre ich auch dafür.

Wichtig wäre das man das richtig begründet damit die breite Öffentlichkeit, und auch ein Volksvertreter, versteht worum es geht.

So in der Art:

"Sie betreten mein Betriebsgelände und fünf Minuten später fordere ich Sie auf 500 Euro Strafe an mich zu entrichten da Sie sich nicht an meine Regelungen gehalten haben und auf der falschen Wegseite, mit den falschen Schuhen gelaufen sind. Daraufhin fragen Sie mich wo denn die Regelungen einzusehen wären, woraufhin ich Ihnen antworte das Sie diese für 300 Euro zum einmaligen lesen bei mir kaufen können."

Wobei ich mich auch frage ob man damit auch nur einen Hauch von Erfolg haben würde da ich denke das die Lobbyarbeit gewisser Interessenverbände sehr mächtig ist.

Weiter werde ich mich dazu nicht äußern da das sonst politisch werden könnte und das würde Finger nicht gefallen (ich hoffe das das geschriebene noch nicht zu politisch und schon zu Off-Topic ist).

Grüße
Josef
bastelheini
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von bastelheini »

Gibts dafür nicht die Auslagestellen? Zumindest für die DIN Normen kann man dann kostenlos ran. Haben viele Hochschulbibliotheken... auch für externe denke ich.
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sukram
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von sukram »

Die VDE hat bundesweit ein paar (ich glaube 6-8) Stellen, wo das ausliegt, z.b. hier in Leipzig bei der HTWK.
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Bastelbruder
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Bastelbruder »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 3. Jun 2020, 16:33... Die Vorschriften der Berufsgenossenschaften sind übrigens alle frei im Netz zugänglich.
Da hätte ich doch gerne mal einen Tip, wo diese frei zugängliche Datenbank und deren Index zu finden ist. Mich interessiert seit zwei Jahren speziell das Thema Verbot des universellen Präzisionswerkzeugs, welches von nahezu allen BWL falsch mit "Tapetenmesser" tituliert wird.
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RMK
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von RMK »

es ist halt ein einhändig bedienbares feststellbares/feststellendes Messer, dadurch fällt es unter das Führverbot.....

https://www.bussgeldkatalog.net/waffengesetz/messer/
Blechei
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Blechei »

Das Zeug kann man als Mitgliedsbetrieb der BG anfordern, ob allerdings immernoch als Printversion weiß ich nicht.
Und nicht die Durchführungsverordnungen vergessen, da stehen nämlich die aktuellen und wichtigen Sachen drin.
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Fritzler
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Fritzler »

Also bei uns liegt im Pausenraum immer son A4 Flyer der "BG ETEM" aus, mit den neuesten Neuerungen.
Da kommt man also schon ran.
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uxlaxel
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von uxlaxel »

Fritzler hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 12:32 Also bei uns liegt im Pausenraum immer son A4 Flyer der "BG ETEM" aus, mit den neuesten Neuerungen.
Da kommt man also schon ran.
wie gesagt, alles der BG ist frei im netz runter zu laden, ohne anmeldung oder sonstige haken.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Bastelbruder »

Das Problem besteht darin, daß meine ARBEIT durch solche SHICE maßgeblich beeinträchtigt wird.

Nochmal: Es geht mir nicht um Teppichmesser (die mit der Hakenklinge) und auch nicht um Kartonschlitzmesser, sondern um die schnuckelige Variante.

Falls die von unseren Schmierenkommödianten tatsächlich verboten wurde, hätte ich doch gern die Ausgabenummer des tatsächlich problemlos verfügbaren Bundesanzeigers in dem das schwarz auf weiß gedruckt ist. Noch gibt es die Waffe(?) "Teppichmesser" in jedem Baumarkt und in den meisten Haushaltswarengeschäften für Centbeträge zu erwerben. Im Gegensatz zu zuverlässigem Lötzinn mit dem Jahrhunderte bewährten (hochgiftigen) Bleianteil.

Achja, das Bild hab ich vor Jahren schonmal gepostet.
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Sven
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Sven »

Was hat DAS jetzt mit VDE zu tun? :roll:

Wenn dieses Thema sich weiterhin in Richtung dem alten "Ärgernis der Woche" Thema bewegt, wird hier zu gemacht. Endgültig.
Wir haben keine Lust auf sowas. Wer meint, sowas online irgendwo ablassen zu müssen, findet sicherlich woanders eine besser geeignete Plattform.
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ferdimh
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von ferdimh »

Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, wo die Gründe dafür liegen?
Es gibt da sehr viele Probleme, und irgendwo muss man drüber reden, sonst vergrößert man die Mauern zwischen "SICHERHEIIIIIIIT" und "Scheiß auf alles" nur noch weiter. Das ist, wie es ist, schädlich genug.
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von tschäikäi »

Moin,

Sven, ich verstehe deinen durchaus berechtigten Ärger über Offtopic. Andererseits muss man nicht direkt die ganz dicke Keule auspacken, findest du nicht?
Ich lese hier eigentlich nur mit, da mich das Thema VDE und v.a. Nachlesbarkeit schon interessieren, ich aber nicht firm in der Thematik bin.
Diverse Sachen wie verbleites Lötzinn und Teppichmesser sind auf den ersten Blick themenfremd, aber auf den zweiten Blick (ihre Regularien und deren Sinnhaftigkeit betrachtend)
durchaus zumindest artverwandt. Also so ganz vorbeigeschossen finde ich das nicht, wenn es auch nicht zur Entwicklung des eigentlichen Gesprächs beitragen wird.
Gruß Julian
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von video6 »

Hat mal einer einen Link zu den Vorschriften?
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Finger »

Ich muss auch ehrlich sagen, das mir Vorschriftendiskussionen missfallen. Es gibt definitiv geeignetere Plattformen dafür und etliches dazu mag ich eigentlich nicht sehen. Comics ohne Bezug zum Thema gehören dazu. Ich werde das mal genau beobachten. Und gegebenenfalls auch zumachen.

Gruß,

Finger
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von Bastelbruder »

Es geht mir definitiv um Vorschriften und Verbote die keine sind weil sie offenbar nicht und nirgends einsehbar sind. Und ich bin es gewohnt daß ich speziell bei solchen Scheißthemen keine Antwort auf nachdrückliche Fragen bekomme.

Die XXX-Messer sind angeblich von der Polizei verboten, liegen aber mitten in der Assizone am Bahnhof beim KIK im Ramschregal. Wo kann ich das Verbot nachlesen? Nicht die Sülze irgendwelcher Dummschwätzer, Interpretateure und Klokeramikfugenkritzler, sondern das Original im Amtsdeutsch!

Und die zum Ende des letzten Jahrhunderts exponenziell gestiegene TodesVerdummungsrate die dazu geführt hat daß Blei-Zinn jetzt offenbar garnicht mehr legal erhältlich ist, hat mich an die Geschichte mit Wyatt Earp erinnert. Ja, da sind mir Paragraphen in Erinnerung, aber keiner davon verbietet mir, dieses hervorragende Material für private Zwecke zu verwenden und um historische Geräte zu restaurieren. Ich darf damit produzierte Produkte nicht in Umlauf bringen wenn sie nicht den tatsächlich zugänglichen Ausnahmeregeln entsprechen, das ist ok. Ich bin weder Produzent noch Kaufmann. Warum krieg ich kein anständiges Lötzinn mehr zu kaufen? Wer verbietet das? Sicher nicht der VDE, aber scheinbar gibt es da noch eine Institution. Alles Topic!

Mal sehen ob die angeblich zugängliche BG-Bibliothek irgendwann noch geöffnet wird bevor hier jemand ein Schloß dranmacht. Irgendwie glaub' ich aber nicht so recht da dran. :(
bastelheini
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von bastelheini »

Das Messerverbot in deiner Firma legt doch dein Arbeitgeber fest... der macht der Gefährdungsbeurteilung und so Krams. Der Verkauf von den Messern ist ja nicht verboten...

So ist zumindest der offizielle Weg...
sysconsol
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von sysconsol »

z.B. https://publikationen.dguv.de/

BGs haben auf deren Seiten auch einige Publikationen zu ihrem Themenbereich.
Was das nun mit der VDE zu tun haben soll, weiß ich nicht.

Und warum über die Organisation der Umsetzung mehr diskutiert wird als über die Sache an sich, weiß ich auch nicht :roll:
sysconsol
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von sysconsol »

Ich weiß noch nicht mal, um welche Messer es nun geht.
Ein Führungsverbot schließt jedoch Besitz und Transport und auch fachlich korrekten Einsatz z.B. als Arbeitsmittel nicht aus.

Ob man nun ein betreffendes Messer als Arbeitsmittel noch in der Tasche der Arbeitskleidung steckend auf dem Nachhauseweg als Führen im Sinne des Gesetzes sieht, wird auch in dem Gesetz nicht so genau stehen.
Und das zu eruieren hat auch nichts mit der VDE zu tun.

Man kann mit Gesetzen/Verboten/Vorschriften nicht jeden Einzelfall abdecken - das wissen wir doch hier selbst.
xanakind
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Re: Vau-Dee-Nee

Beitrag von xanakind »

Können wir bitte bei der VDE und deren Prüfungen bleiben?
Ich habe Finger gebeten, das Thema wieder zu öffnen und bin wirklich sehr froh, dass er das tatsächlich auch gemacht hat.
In der Firma prüfen wir / ich auch Kabel & Geräte nach DGUV und ich bin an einer sachlichen Diskussion auch sehr interessiert.
Also z.B. Praktische Lösungen bei der Prüfung
Verhalten bei fragwürdigen Geräten / PE
Prüfprotokolle
Nachvollziehbarkeit (z.B. Barcodes)
Schulungen (wer darf das?)
....
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VDE - BGV - DGUV

Beitrag von Gary »

xanakind hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 20:40 Können wir bitte bei der VDE und deren Prüfungen bleiben?
Ich habe Finger gebeten, das Thema wieder zu öffnen und bin wirklich sehr froh, dass er das tatsächlich auch gemacht hat.
In der Firma prüfen wir / ich auch Kabel & Geräte nach DGUV und ich bin an einer sachlichen Diskussion auch sehr interessiert.
Also z.B. Praktische Lösungen bei der Prüfung
Verhalten bei fragwürdigen Geräten / PE
Prüfprotokolle
Nachvollziehbarkeit (z.B. Barcodes)
Schulungen (wer darf das?)
....
Wäre fein wenn das klappt, als erstes mal den Betreff ändern ?
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Re: VDE - BGV - DGUV

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 20:51
Wäre fein wenn das klappt, als erstes mal den Betreff ändern ?
So, der Anfang ist gemacht :)
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Re: VDE - BGV - DGUV

Beitrag von sukram »

xanakind hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 20:40 Schulungen (wer darf das?)
Damit alleine kann man Seiten füllen ;) Ich war erst vor wenigen Monaten zum Lehrgang, da waren 2 Tage nur Rechtsgrundlagen...
Kurz: Es darf der, der damit vom Unternehmer (indirekt) beauftragt wird. Dazu muss der jenige eine entsprechende Ausbildung haben und vom Unternehmer bzw der vom Unternehmer bestimmten Elektrofachkraft zur "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" ernannt werden.

Für die Geräteprüfung ist eine Schulung zum Prüfen nach VDE 0701/0702 (Ortsveränderliche Geräte) notwendig.
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Re: VDE - BGV - DGUV (ex Vau-Dee-Nee)

Beitrag von uxlaxel »

eine einfache elektrofachkraft im unternehmen reicht inzwischen nicht mehr aus, um derartige prüfungen durchführen zu dürfen. auch darf man sich als facharbeiter damit nicht selbstständig machen, es herrscht meisterzwang (natürlich geht auch ingeneur)
aus diesem grunde prüfe ich die geräte offiziell nicht selbst, sondern unter ständiger anleitung unseres externen meisters. in der praxis sieht es so aus, dass ich bei komplizierten dingen ihn konsultiere, bei einfachen dingen (dreier-verteiler von juri) das aber alleine mache. zum schluß schreibt der meister dann die protokolle und hält seinen kopf dafür hin
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Re: VDE - BGV - DGUV (ex Vau-Dee-Nee)

Beitrag von xanakind »

Das mit dem Meister war mir tatsächlich neu!
Seit wann ist das denn so? In der letzten Fortbildung (Anfan 2020) kam diese Frage nämlich auf und da war vom Meister keien Rede.
Lediglich eine ekeotrotechnische Fachkraft mit einer entsprechenden Ausbildung.
In unseren Prüfprotokollen steht sinngemäß:
Prüfer Herr xanakind würde von uns "Firma Dinsgbums" zur prüfung beauftragt.
In der Prüfsoftware muss sich jeder prüfer einloggen (ich darf z.B. auch die Prüfprozeduren ändern), daher kann immer der Name hinterlegt werden.
Einen eptsprechenden Lehrgang bekommen wir jedes Jahr und eine entsprechende Fachliche Ausbildung habe ich auch.
Einen Meister allerdings nicht.
So wie ich das sehe, ist es auch nicht ok das man Azubis zeigt wie das mit dem prüfen funktioniert und diese dann selbstständig weiterprüfen.
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