Was das Aufstehen anbelangt bin ich anders gepolt.
Relativ zeitig (spätestens 6 Uhr am Wochenende) und dann muss es aber auch los gehen.
Für Zeitung und Radio nehme ich mir keine Zeit.
Die wenigen, mich interessierenden Informationen sind mir nicht tiefgründig genug und die Art und Weise der Berichterstattung missfällt mir schon lange.
Aufregen macht doch nur schlechte Laune
Gedudel in Form von Musik brauch ich auch nicht als Hintergrundgeräusch - dann lieber mal die Zeit haben, ein paar Titel laut und vernünftig zu hören.
Und meinetwegen laut (lange und falsch, also dreistimmig) mitsingen.
Hat aber auch nicht jeder die Möglichkeit zu. Ich auch nicht mehr.
(Mit dem Dienstwagen Mittagspause irgendwo im nirgendwo. Neil Young - Ramada Inn auf Anschlag. Kam ein Bauer daher: Ja san Sie deppert?!?
)
Am Wochenende versuche ich seit einiger Zeit Schüler online zu unterstützen. Da merkt man auch, was man alles so die letzten Jahre nicht gebraucht hat.
(Kann wer aus dem Stand Ableiten bis zum Ableiden
Rechtschreibung und Grammatik haben auch arg nachgelassen. Inzwischen muss ich bei einigen Dingen nachdenken, bei denen ich damals habe nicht nachdenken müssen.)
Es sind aber auch nur die übrig geblieben, die von sich aus motiviert sind und denen die technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Und die schaffen es inzwischen auch untereinander gut via elektronischen Kommunikationsmitteln Kontakt zu halten - so mein nicht repräsentativer Eindruck
Die schienen am Anfang auch etwas unbeholfen zu sein, das hat sich geändert. Ist eben ein Lernprozess. Auch das wollen wollen
Das sind aber eben auch höhere Klassen.
Ich kann nur dazu raten, dass alle, die schulpflichtige Kinder zu Hause und die Zeit haben, ihre Kinder zu unterstützen.
Auch das ist eine sinnvolle Aufgabe. Vor allem bei den grundlegenden Fächern, wenn es da Schwierigkeiten gibt.
Erfahrungsgemäß machen nie ganz erlernte Grundfertigkeiten ein Leben lang Probleme.
Womöglich bringt mein Pflichtbewusstsein Struktur in den Arbeitsalltag.
Basteln - ich frage mich immer: Wozu? Vor allem vor dem Hintergrund (vermeintlich?) drängenderer Probleme.
Ich brauche ja nichts. Und die Möglichkeiten sind von Finanzen, Zeit und Platz auch beschränkt.
Das ist aber definitiv ein Problem von mir - das besteht auch schon lange vor Corona.