Hightech hat geschrieben: ↑Di 26. Jan 2021, 22:46
Lesen klappt bei mir seit längerem nicht mehr, mir fehlt vollständig die Konzentration und ich werde furchtbar müde. In Zeitschriften schau ich mir dann die Bilder an, naja die Texte kann ich querlesen, aber den ganzen Artikel komplett schaffe ich nicht wirklich. [...]
Einschlafen geht bei mir eigentlich gut, aber ab 2 Uhr geht das dönern los. Ich rotiere dann bis um kurz vor Wecker. Und dann wird man vom Wecker aus dem Schlaf gerissen.
Nichts mehr mit lange schlafen am Wochenende.
Ich frage mich, ob das am Alter liegt oder ob das eine Folge des massiven Medienkonsums der letzten 30 Jahre. So eine Vermutung mit dem Gehirn hatte ich auch schon.[...]
Zumindest bei mir war das der Medienkonsum. Wobei der sich auf ständiges Nebenbeihören von Audiocast und Rundfunkaufzeichnungen beschränkte.
Dinge parallel verarbeiten (Multitasking) funktioniert eben nur bedingt. Am Fließband mag das gehen.
Wenn man bei anderen Tätigkeiten nachdenken muss, geht das nicht, da _muss_ priorisiert werden.
Das Gehirn lernt dann scheinbar, die "akustischen Eindrücke" nicht mehr zu verarbeiten.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich nach 30 Minuten zuhören nicht mehr wusste, um was es eigentlich geht.
Da habe ich dann damit aufgehört - und trotzdem nichts verpasst (wahrscheinlich muss man sich dessen erst bewusst werden).
Das mit dem "nicht konzentriuert lesen können" scheint dann auch damit zusammenzuhängen - oder mit Bequemlichkeit.
Wenn man das Hirn nicht nutzt, verkümmert es. Analog zu einem Muskel.
Da ist man sich auch in der Hirnforschung einig.
Lektüre dazu gibt es z.B. von Gerald Hüther.
Ich hatte in den vergangenen Jahren mit einigen Doktoranden zu tun, die auch "etwas auf dem Kasten hatten".
Die kommen aus relativ konservativen Elternhäusern, haben kaum bis gar nicht irgendwelche Medien konsumiert, haben einen kleinen jedoch stabilen Freundeskreis, waren oft sportlich an der frischen Luft unterwegs.
Sind inzwischen in der Wirtschaft in der F&E.
Ich vermute, dass es da einen Zusammenhang zwischen Lebensweise und Gehirnleistung gibt.
(Ja, natürlich muss man auch die genetischen Voraussetzungen mitbekommen haben. Nur weil ich "gesund" lebe, werde ich kein Dr
)