die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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duese
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von duese »

Fritzler hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:41 Sind die Fragen jetz wirklich so leicht?
Wenn man sich vorher schonmal ein bisschen damit beschäftigt hat, auf jeden Fall. Aber ich würde vermuten, dass Du es auch auf Anhieb schaffst. (Es verhindert ja auch nichts ein zweites Tab mit Google auf zu machen). Probier's doch einfach und gib uns als Unbeteiligter (oder bist Du schon Flieger?) eine Rückmeldung. Für den Trainigstest muss man sich ja auch nicht anmelden.
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RMK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von RMK »

ich behaupte mal "wenn man das Hirn einschaltet" gehts.
Miraculix
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Miraculix »

Die Module lassen sich als pdf herunterladen. Die kann man auch gut ausdrucken auf A5 und dabei haben.
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Ich habe den Schein nun auch mal gemacht:
bestanden.jpg
soooo schwer war das nun wirklich nicht.
Da kommen auch so sachen vor wie:
Wie wird die Ferquenz angegeben?
Ampere, Volt, Hertz

Was verschlechert die Leistungsfähigkeit von Akkus?
Wärme, Kälte, ...
Was kann den FLug negativ beeinträchtigen?
Sonne, gute Sicht, zuschauer in weiter entfernung, ein Gewitter.....
Also wenn man da etwas mitdenkt, besteht man da.

So, Versucherung habe ich ja eh schon und die DMO hat mich ja auch schon gemeldet.
Nun darf ich mir also einen 24,9 Kilo Quadrocopter zusammenlöten, wenn meine Ident-Nummer draufsteht :lol:
Zuletzt geändert von xanakind am So 3. Jan 2021, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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RMK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von RMK »

dann hast Dich für Weg 2 entschieden? ;-)

(Pos. 3 geht ja notfalls immer noch....)
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Erstmal ja. Das was ich mit meinem Quadrocopter gemacht habe, kann ich damit nun ohne zusätzliche Kosten oder Gängelungen weitermachen.
Aber ich behalte das Thema mal im Auge, wer weis was noch kommen wird.
Ich muss nurnoch herausfinden ob denn weiterhin meine Anschrift angebracht sein muss, oder ob meine Ident-Nummer ausreicht. Oder beides? und muss es feuerfest sein?
Ich muss mich da mal in ruhe durchlesen.
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video6
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von video6 »

xanakind hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 23:18 Ich habe den Schein nun auch mal gemacht:
bestanden.jpg
soooo schwer war das nun wirklich nicht.
Da kommen auch so sachen vor wie:
Wie wird die Ferquenz angegeben?
Ampere, Volt, Herz

Was verschlechert die Leistungsfähigkeit von Akkus?
Wärme, Kälte, ...
Was kann den FLug negativ beeinträchtigen?
Sonne, gute Sicht, zuschauer in weiter entfernung, ein Gewitter.....
Also wenn man da etwas mitdenkt, besteht man da.

So, Versucherung habe ich ja eh schon und die DMO hat mich ja auch schon gemeldet.
Nun darf ich mir also einen 24,9 Kilo Quadrocopter zusammenlöten, wenn meine Ident-Nummer draufsteht :lol:
Einfach klicken oder Kost das was.
Hab das nur überflogen nicht nach den Links geschaut.
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Du musst dich da mit deiner Mailadresse & Anschrift anmelden und einen Account erstellen.
Personalausweis hochladen und schon kannst du die Prüfung machen.
Die Trainings funktionieren auch ohne Anmeldung.
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RMK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von RMK »

Prüfung geht auch ohne Perso, nur die Anmeldung
als "Pilot" bedingt den....
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Heaterman
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Heaterman »

Apropos, Versicherung:

Checkt mal Eure Haftpflicht, viele haben das Thema Drohne seit Jahren unauffällig ins Portfolio aufgenommen.

Ich hab mal bei meiner angefragt und explizit dazu die Bestätigung gekriegt. Also nicht gleich zu DMO & Co. rennen.
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Marsupilami72
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Marsupilami72 »

Die VHV hat Drohnen seit Jahren mit in der Haftpflicht - in der exklusiv Variante sind Drohnen bis zu 5kg versichert.
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Bastelbruder
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Bastelbruder »

Ist dieser Begriff "Drohnen" gerichtsverwertbar definiert?
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Chefbastler
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Chefbastler »

Ich galub jetzt kommt die Zeit endgültig mit dem Hobby aufzuhören... Letztes Jahr sowieso nicht einmal in der Luft gewesen...
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Also an diesem Test soll es nun wirklich hängen.
Den kann ja jeder machen und er ist tatsächlich kostenlos (bis jetzt).
Die zugeteilte Ident-Nummer muss dann wohl zusätzlich auf dem Flieger angebracht werden.
Habe ich was übersehen?
Miraculix
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Miraculix »

Zumindest bis 22, danach dürfen wohl nur Drohnen in die Luft die einen id Sender haben. Meines Wissens nach ist derzeit eine solche aber überhaupt nicht auf dem Markt, sprich es müssten alle nachrüsten oder neu kaufen.


Es gibt aber wie schon gesagt fertige Boards mit flarm und fanett.
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zauberkopf
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von zauberkopf »

Ist jetzt die Rede vom Fernidentifizierungssystem oder Antikollisionssystem ?
Ich habe darüber noch nix gefunden...

Ein Antikollisionssystem könnte nämlich in Zukunft viel Spass bedeuten.
z.B. drohnen jagen die per Autopilot fliegen.. :twisted:
Miraculix
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Miraculix »

Die beiden Arten kommen ja aus der bemannten Luftfahrt. Drachen, Segel und Gleitschirmflieger nutzen das.

Farnet ist von skytraxx und zeigt auf dem Display andere flugteilnehmer an, die Wetterstationen und hat auch eine Kollisionswarnung meine ich. Damit kann man schön Segler ärgern, wenn man in deren Nähe am Boden seinen Sender aktiviert. Dann gehen da alle Alarm Lampen an. :D damit sehen übrigens Helikopter uns auch. Und der drachenpilot mit seinem eingeschränkten Sichtfeld sieht den stoffflieger knapp unter ihm.

Darüber lassen sich sogar Nachrichten übermitteln. Ich hab mal drüber nachgedacht eine Station am Start oder Landeplatz zu bauen mit Knopf. Dann erscheint bei allen die Meldung „Hubschrauber Einsatz. Sofort landen“ wenn die Rettung anrückt.

Ein Name oder Rufzeichen wird ebenfalls übermittelt.


Flarm ist ähnlich, kommt aus der Schweiz. Ebenfalls Sender und Empfänger damit andere Empfänger einen sehen.

Auch wenn ein Segel oder Gleitschirm Flieger groß ist, im richtigen Winkel sind die nicht zu sehen und wenn dann noch die Farbe stimmt ist er fast unsichtbar. Und das bei 40kmh...
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Bastelbruder
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Bastelbruder »

Was ist jetzt schwerer, das Fanet oder die Kamera"drohne"?
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Heaterman
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Heaterman »

Das ist die „Corona-Dynamik": Seit Anfang 2020, eigentlich schon seit Juni 2019, gilt die EU-Verordnung offziell. Die Bundesregierung hat das Ganze wegen anderer aktueller Probleme schleifen lassen und nur auf massiven Druck der EU quasi pro forma zum ersten Januar eingeführt. Es gibt ja keine konkreten Durchführungsbestimmungen, alles wachsweich, eben typisch Verkehrs- und Innenministerium in Berlin. Das LBA bildet auch nur ziemlich unkonkret ab, was tatsächlich angesagt ist, hier findet man auch nur die Wiedergabe der EU-Forderungen.

Es gibt keine Vorgaben für die Hersteller, ich weiß das von DJI, lediglich der Anwender wird in die Verantwortung gesetzt, die weltweit agierenden Hersteller halten dazu hübsch die Füße still, siehe das Angebot der ganz neuen Mavic Mini 2. Die reagieren nur auf Zwang, und den gibts aus Berlin für Hersteller bisher gar nicht. Zum Schluss ist allein der Benutzer in der Pflicht.

Es gibt bisher keine Vorgaben für ein technisches Identifizierungs-System. Ganz tief in der EU-Verordnung impliziert die Wortwahl, dass es sich nicht um ein proprieträes System handeln soll, sondern um eine Art „Public System”, also per App auf jedem Handy empfangbar, so dass man den Besitzer, der seine Drohne über der nackten Gattin des Nachbarn im Garten, oder in einem Naturschutzgebiet kreisen lässt, identifizieren kann. Und zwar mit einem ähnlichen System wie bei der Autonummer: Kennzeichen an die Polizei melden und nur die hat Zugang zum Halter.

Konkretes gibt es nicht. Eigentlich ist auch das Thema Registrierung und Führerschein nicht konkret geklärt. Die Leute, die jetzt schon dafür Geld nehmen, bewegen sich teilweise in der Grauzone. Denn man weiß am Schluss nicht, wer tatsächlich offiziell zur Abnahme zertifiziert ist, und was das Bestehen so einer Prüfung wert ist. Es gibt inzwischen schon ein paar Truppen am Markt, die sich das Siegel einfach selber anpappen und abkassieren - aufpassen!
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Propeller
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Propeller »

Ich hatte tatsächlich auch schon seit einiger Zeit vor, mir zum Sommerurlaub eine Kameradrohne zu holen.
Die Prüfung ist ja offensichtlich nicht besonders schlimm, aber ich habe nirgendwo was zu den Kosten gefunden. Ist das definitiv vorläufig gratis? Kann mir im Moment leider keine Überraschungen leisten. :x
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RMK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von RMK »

die Online-Prüfung ist kostenlos, und wenn das Zertifikat hast ist erstmal gut...

wenn Du allerdings dicht an andere Leute ranfliegen willst usw. brauchst die Prüfung
die "an zertifizierter Stelle" abgenommen wird, die dürfte nicht ganz billig sein.
MSG
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von MSG »

Ich hab zwar die Links zu Schulung und Training/Examenssystem gefunden - aber wo erhalte ich die Zugangsdaten? Muss ich mich erst als Betreiber registrieren?
Ich will auch Fernpilot werden :D
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zauberkopf
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von zauberkopf »

Es gibt bisher keine Vorgaben für ein technisches Identifizierungs-System. Ganz tief in der EU-Verordnung impliziert die Wortwahl, dass es sich nicht um ein proprieträes System handeln soll, sondern um eine Art „Public System”, also per App auf jedem Handy empfangbar, so dass man den Besitzer, der seine Drohne über der nackten Gattin des Nachbarn im Garten, oder in einem Naturschutzgebiet kreisen lässt, identifizieren kann. Und zwar mit einem ähnlichen System wie bei der Autonummer: Kennzeichen an die Polizei melden und nur die hat Zugang zum Halter.
Nun.. da scheidet ja alles bis jetzt im Markt befindliches Zeugs aus.
Über bleibt da ja nur eine Lösung per WLAN oder Bluetooth.
Im einfachsten Falle ESP im AP Modus, und als SSID die Drohnenkennung. Feddich. sind nur ein paar gramm und ein paar mW zusätzlich. Drops gelutscht.
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Botanicman2000
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

so wie ich das bisher verstanden habe entfällt die Feuerfeste Plakette
mit Namen und Adresse.

dafür kritzelt man mit einem Stift irgendwo auf das Modell die EID




Gruß Uwe
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Marsupilami72
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Marsupilami72 »

Wenn es per APP empfangbar sein soll, kann man die Kennung auch per APP aussenden - das Smartphone, das bei meinen DJIs immer an der FB hängt, weiß doch genau, wo die Drohne gerade ist - da kann es auch die Position in regelmäßigen Abständen an irgendeinen Identifizierungsdienst senden.
duese
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von duese »

MSG hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 23:36 Ich hab zwar die Links zu Schulung und Training/Examenssystem gefunden - aber wo erhalte ich die Zugangsdaten? Muss ich mich erst als Betreiber registrieren?
Ich will auch Fernpilot werden :D
Du musst erst einen Trainingstest machen. Dann kannst Du einen Account anlegen.
Miraculix
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Miraculix »

Nicht ganz, ich hab mich registriert. Beim dem Vorgang wird gefragt nach Daten und Ausweis. Dort steht wer nur die Prüfung machen will kann den Schritt überspringen.

Danach kannst du die Schulung machen und die Unterlagen herunterladen. Anschließend erfolgt das Training. Nach bestehen dessen kannst du die richtige Prüfung machen.

Allerdings sind stand gestern noch einige Module leer bzw. verweisen die links auf die vorherige Seite. Und in der Prüfung kommen damit fragen die nicht behandelt wurden. !! Aufpassen.

Kosten sind für A1/3 stand heute 0€. Zumindest steht davon da nix und es kam keine Rechnung.
duese
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von duese »

Dann haben sie was verändert.
Miraculix
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Miraculix »

Die werden jetzt täglich Module nachschieben. Das macht alles auf Mich den Eindruck als wäre es massiv überstürzt aufgesetzt worden. Aber es hat ja funktioniert.
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topmech
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von topmech »

Ich weiß ja nicht, aber wenn ich als unbeschriebenes Blatt den Vorabtest und die Prüfung auf Anhieb bestehe, läuft da etwas falsch.
Habe zwar keine Drohne, aber die Möglichkeit Trümmer bis 25kg steuern zu dürfen bringt mich schon etwas ans Grübeln.
Wie auch immer, es hat Spaß gemacht, sich mit etwas Neuem zu beschäftigen. Danke für den Hinweis!
Flip
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Flip »

Ich habe mich auch mal durch die Tests geklickt. Sind teilweise unterhaltsam diese Antwortmöglichkeiten.
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zauberkopf
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von zauberkopf »

Habe zwar keine Drohne, aber die Möglichkeit Trümmer bis 25kg steuern zu dürfen bringt mich schon etwas ans Grübeln.
Ich denke, so schlimm ist das nicht.
z.b. sollte jetzt ein paar Kollegen klar sein, das es nicht okay ist, so ein Trümmer über ner Kleinstadt fliegen zu lassen, nur weil man ein paar tolle Hochzeitphotos schiessen kann.
Das war zwar ne kommerzielle, aber die hatte nur 4 Motoren.. während das teil auf ca 100m höhe war, dachte ich nur noch :
Bitte liebe Mosfets, jetzt nicht durchbrennen..
Als das Teil über der Lahn schwebte dachte ich allerdings : So, jetzt dürft ihr.
Was mich am meisten ärgerte, war das ICH auch noch dafür verantwortlich war, das der Kollege diese Flugmanöver flog.
Ich fragte ihn nämlich interessiert über die Flugleistungen über das Gerät. Und anstatt es mir zu sagen, musste er sie mir Zeigen.
In der Innenstadt wie gesagt.

Als ich noch Modellflug betrieb, bin ich nicht auf die Idee gekommen, meine Flieger im urbanen Gelände zu starten.
Das ding war ja der : Wir haben die Flieger selbst gebaut, und auf nem feuchten Acker haben sich die Beschädigungen bei einer verpatzten Landung auch in Grenzen gehalten.
Ich meine damit beim Flieger. Oft habe ich den Flieger der sich in die Erde gebohrt hat, dann herausgezogen, den Motor abmontiert, gereinigt, ne neue Latte angeschraubt, ein bisschen die Flügel nachgeleimt, und am nächsten Tag konnte es weiter gehen.
Bis auf den Tag, wo mir der Flieger gegen nen Baum gekracht ist..

Die meisten Drohnen werden heute fix und fertig gekauft.
Einige von Leuten, die nicht wissen wohin mit dem Geld, und gekauften zerrissenen Hosen, viel zu kleinen primären Geschlechtsteilen, und daher zwanghaft versucht Individualität auszustrahlen..
Deswegen gab es auch rund.. sagen wir mal 80 Jahre lang ( soweit ich weis, kamen die ersten Fernsteuerungen in den 40er 50er Jahren auf) keinerlei Regelungsbedarf.
Weil nur derjenige was fliegen lassen konnte, der so viel Hirn hatte, um 1+1 zusammenzuzählen.. ;-)
Also seht die Prüfung einfach mal als eine Art IQ Test an.. ;-)
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Nicki
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Nicki »

Sich in der Luft zerlegende Propeller haben mich vor vielen Jahren von dem Hobby abgebracht, die schon länger vorhandene Totregulierung reduziert meine Motivation damit wieder anzufangen ganz erheblich. Egal, gibt genug andere Betätigungsfelder.
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Marsupilami72
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Marsupilami72 »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 13:07 Jetzt auch in der Bildzeitung.
Also heise mit dem Organ der Niedertracht gleichzusetzen halte ich jetzt doch für etwas weit hergeholt...
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Julez
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Julez »

Mensch, kann der blöde Schreiberling nicht seine Flossen stillhalten und sich leise freuen, dass er in Ruhe fliegen kann ohne noch mehr Blödsinnsverordnungen? Muss es denn damit enden, dass man einen €500 Lehrgang in Hintertupfingen absolvieren muss, der jährlich zu wiederholen ist?
[]Ich würde mich nicht als geübten Piloten bezeichnen. 2020 habe ich meine Drohne weniger als zwei Flugstunden benutzt. Jedes Mal, wenn ich die Drohne auspacke, muss ich mir in Erinnerung rufen, welche Steuerknüppelrichtung welches Flugmanöver auslöst. Ein bisschen Theorie kann mir also ganz bestimmt nicht schaden.[]
Hier sehe ich die Gefahr, keine Flugpraxis, das ist viel gefährlicher als ein fehlender Führerschein.

Man könnte es ja fast schon als Entgegenkommen der EU an die Bürger bezeichnen, dass, wenn schon ein Flugschein erworben werden muss und wirklich kein Weg dran vorbei führt, man dessen Erwerb wenigstens mit geringstmöglichen Hürden versieht. Aber nein, manche sind wohl erst dann zufrieden wenn sie ohne schriftliche Genehmigung nicht mehr vor die Tür dürfen... :evil:
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Bastelbruder
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Bastelbruder »

Zumindest erfüllt dieser Artikel den sich der Schreiber wohl selber aus den Fingern gesaugt hat noch den Begriff Journalismus.

Die Mehrzahl der anderen Artikel sind ganz einfach unkommentierte Kopien von irgendwelchen Presseagenturen, mit leichtsinnigen (Übersetzungs-) Fehlern, oder gar reine Produktwerbung. Manchmal könnte man meinen die seien von einem Bot erstellt.

Jetzt warten wir noch ein paar Tage ab, bis die Seite der Prüforganisation wieder stabil läuft ...
tom
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von tom »

Der Nachweis über den Abschluss des Online-Lehrgangs den man dort erhält, gilt 5 Jahre.
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MatthiasK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von MatthiasK »

Heaterman hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 01:23 Apropos, Versicherung:

Checkt mal Eure Haftpflicht, viele haben das Thema Drohne seit Jahren unauffällig ins Portfolio aufgenommen.

Ich hab mal bei meiner angefragt und explizit dazu die Bestätigung gekriegt. Also nicht gleich zu DMO & Co. rennen.
Bei meiner wäre das auch möglich, der nächst höhere Tarif hat motorisierte Luftfahrzeuge bis 5kg drin, aber es gibt keine kompakte Versicherungsbestätigungskarte, nur die große Police. Das bringt mir garnichts, das liest sich auf dem Flugplatz niemand durch. Da bleibe ich bei der DMFV-Versicherung, da sind außerdem noch 20kg mehr versichert. Falls die Flieger doch mal größer werden...
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MatthiasK
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von MatthiasK »

zauberkopf hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 23:50 Über bleibt da ja nur eine Lösung per WLAN oder Bluetooth.
Im einfachsten Falle ESP im AP Modus, und als SSID die Drohnenkennung. Feddich. sind nur ein paar gramm und ein paar mW zusätzlich. Drops gelutscht.
Ganz tolle Idee: In-Band-Störsender gleich mit an Bord. Die paar mW stopfen die Empfänger ganz schön zu.
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Heaterman
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Heaterman »

Die Dinger senden doch sowieso laufend umfangreiche Telemetrie- und Videodaten auf 2,4 oder 5,8 GHz. Da ist das Datenpaketchen für die Kennung keine Zusatzbelastung. Wenn das Ding GPS hat (haben die registrierpflichtigen sowieso alle), hängt da auch automatisch der Standort dran. Und sowas wie die DJI`s haben da auch noch ganz ausgewichste, redundante Übertragungsverfahren, da ist das technisch kein Ding: neue Firmware mit der Kennung rein und fertig. Die saugen sich doch sowieso jedes Mal ein Update, vor allem für die Flugverbotszonen, sobald man die App anmacht.

Heute Nacht diesen A1/A3-Schein gemacht. Training und Prüfung jeweils ca. 15 Minuten. Natürlich Null Fehler :lol: :lol:

Fachlich ein Witz. Ich hätte da echt mehr erwartet - da verfängt man sich ja eher in den Auswahlpunkten, was eine Menschenansammlung ist. Bootsführerschein ist da, obwohl nicht wirklich vergleichbar, um etliche Klassen schärfer, vor allem für Bundeswasserstraßen und See.
Ist aber heute sowieso kein Modelflug mehr, sondern für die Meisten ein vollautomatisch startendes, fliegendes und landendes Fotostativ, eben kein Fliegen im eigentlichen Sinne.

Wohl eher dazu gedacht, dass der Pilot bei einem Vorfall nicht sagen kann, er wusste von nichts. Danach richtet sich ja auch die Art und Höhe der Strafe. So ähnlich wie die Gewichtung für Fahren und Verstoß mit und ohne Auto-Führerschein.
Till
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Till »

DJI übermittelt da bereits allerlei Informationen, sie bieten ja sogar Gegenmaßnahmen gegen ihre eigenen Fluggeräte an.
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zauberkopf
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von zauberkopf »

ausgewichste, redundante Übertragungsverfahren,
aber sowas von "ausgewichst" Spread Spectrum mit FHSS kombiniert..
Das zu stören, ist das wirklich Igor.
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Julez
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Julez »

So, hab den Schein eben auch gemacht. Wirklich nicht schwer, 100% richtige Antworten, incl. Registrierung und nebenbei dafür Ausweis scannen 45min.
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Naja, dich stufe ich jetzt mal als "Profi" ein.
Es hätte mich wirklich schwer gewundert, wenn du diesen Test vermasselt hättest.
Sogar ich habe den beim ersten Versuch bestanden :lol:
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BernhardS
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von BernhardS »

Hmmm.... wo genau steht eigentlich, wie das geregelt ist wenn man so ein Ding schon länger hat?
Mein Nachbar hat sich da ein-ge-youtubed, aber er will mir immer erzählen was ich nicht darf und nicht wo genau das steht. Ich lese lieber als mir ellenlange videoclips anzuschauen um etwas nicht zu erfahren, was man in zwei-drei Minuten lesen könnte.
Bißchen verrückt ist das schon. Wenn er was dagegen hätte, dann dürfte ich nicht auf meinem Grundstück starten und in gerader Linie auf den Acker rausfliegen, weil das Ding beim Start keine 150m vom Nachbarn weg wäre.
Zum Glück bin ich mit einer etwas zänkerischen Nachbarin in etwas Entfernung auch einigermaßen befreundet. Sie hat mich aber schon angesprochen, daß ich nicht mehr über ihr Grundstück fliegen soll. Wenn das Verhältnis schlechter wäre, hätte es vermutlich schon Ärger gegeben.

Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Ich gehen dem Problem im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Weg. Weg von den Häusern und den häufig genutzten Spazierwegen, beispielsweise am Wasser. Und nicht mehr am Wochenende, wenn mehr Spaziergänger unterwegs sind.
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Bastelbruder
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Bastelbruder »

Es wird Zeit für die Wiedereinführung des Flohzirkus!
(Antike) Fernsteuerung vor den Bauch und angestrengt in die Luft gucken. Alternativ durch die VR-Brille ein Buch lesen und mit den Knüppeln den Mauszeiger ...
xanakind
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von xanakind »

Heute habe ich das per Mail bekommen:
Drone.jpg
Endlich mal eine brauchbare & klare Ansage:
Das alte Feuerfeste Adressschild kann ab und ich kann meine ID mit dem Edding irgendwo draufkritzeln
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Botanicman2000
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Re: die EU-Drohnenverordnung im Alltag

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo


die ID ist auch als QR-Code zulässig
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