andreas6 hat geschrieben: ↑Do 22. Apr 2021, 16:07
Heute mit dem Krankenwagen ins Virchow umgesetzt. Ich hatte völlig verdrängt was für eine Stadt in der Stadt das doch ist. Aber ich war bestimmt 20 Jahre nicht in der Gegend. Morgen um 8 ist OP, wird 4 Stunden dauern. Von da an geht's bergauf...
Dir viel Glück und den Operateuren ein ruhiges Händchen! Beim letzten Mal, als ein Chirurg Hand an mich legte, trug der unter seinem weißen Kittel ein schwarzes Shirt mit dem Aufdruck "Grobmotoriker".
Ich musste schon im OP eine Dogingstaton für den mp3 Spieler mit dem abgebissenem installieren. Bedienung über separaten Touch im direktem Operationfeld
Die werden schon kein trash Mattel oder sowas bei der OP hören.
Wieder an Bord. Danke an alle Für das mitbibbern und die guten Wünsche. Hat offenbar etwas länger gedauert, wurde aber passend fertig. Jetzt noch die Reha und dann ginge wieder was.
Leider doch nicht so richtig fertig. Diverse Katheder sind am Körper montiert und ziehen dort Feuchtigkeit heraus. Damit ist man völlig unbeweglich und an die Klinik gefesselt. Wie lang das geht ist ungewiss.
andreas6 hat geschrieben: ↑So 25. Apr 2021, 14:19
Wieder an Bord. Danke an alle Für das mitbibbern und die guten Wünsche. Hat offenbar etwas länger gedauert, wurde aber passend fertig. Jetzt noch die Reha und dann ginge wieder was.
MfG. Andreas
Schön, dass dich die Humanklempner wieder hin bekommen haben.
Was bringt den Doktor um sein Brot?
Die Gesundheit und der Tod.
Darum hält er, auf dass er lebe,
uns zwischen beidem in der Schwebe.
Die Klingeltöne in der Station bekommt man weg, sogar kontaktlos. Gestensteuerung per NF-Radar.
Beim Auftreten kurzer Tonausgaben wird ein Teilmenü aufgeblendet.
Na? Du hast länger nichts von Dir hören lassen.
...die Reha hat keine Außenweltverbindung (wäre OK).
...Du hast viel anderes um die Ohren (s.o.)
Kurzes Lebenszeichen wäre nett
Gute Besserung!
Spike hat geschrieben: ↑Sa 8. Mai 2021, 21:32
Na? Du hast länger nichts von Dir hören lassen.
...die Reha hat keine Außenweltverbindung (wäre OK).
...Du hast viel anderes um die Ohren (s.o.)
Kurzes Lebenszeichen wäre nett
Gute Besserung!
Wir schrieben uns regelmäßig. Meine Mail vom Montag hatte er gelesen, am Mittwoch (5.5.) war er zuletzt im Forum.
Ich hoffe, dass es ihm trotzdem nach und nach besser geht und wünsche ihm baldige Genesung.
Spike hat geschrieben: ↑Sa 8. Mai 2021, 21:32
Na? Du hast länger nichts von Dir hören lassen.
...die Reha hat keine Außenweltverbindung (wäre OK).
Gute Besserung!
PowerAM hat geschrieben: ↑So 9. Mai 2021, 13:09
Wir schrieben uns regelmäßig. Meine Mail vom Montag hatte er gelesen, am Mittwoch (5.5.) war er zuletzt im Forum.
Ich hoffe, dass es ihm trotzdem nach und nach besser geht und wünsche ihm baldige Genesung.
Ich habe vorhin sehr ausführlich mit Andreas' Frau telefoniert: Andreas ist noch immer im Virchow-Klinikum und musste mehrere, weitere Operationen ertragen. Immerhin ist er seit wenigen Tagen wieder aus der Intensivstation raus.
Ich lasse hier keine Details heraus, aber nach ihrer Einschätzung wird es noch recht lange dauern, bis die Lage klar ist - ich bin sehr erschrocken, hatte auf anderes gehofft.
Wir können nur alle verfügbaren Daumen drücken oder, wer es mit der Kirche hat, eine Extrakerze anmachen.
Bei mir meldete er sich vorgestern per pN, meine Antwort ist ungelesen. Ich hoffe, es geht wieder aufwärts. Mit der Kirche habe ich nichts, aber ein Hoffnungslicht ist auch mir nicht unbekannt.
Nach der langen und abrupten Sendepause dachte ich fast schon an schlimmeres.
Daher drücke ich auch ein paar Daumen, dass es schneller geht mit der Heilung und das nix zurückbleibt.
Verlassen klingt so endgültig. Umlegen triff es eher. Körperlich soweit vorhanden, möchte man dem Geiste bekommen. Zwischen Narkose/Operation/Narkose/... bleibt keine Zeit dafür. Also in eine nahe Klinik, die dem Geiste gut tun soll. Abwarten und Tee trinken.
andreas6 hat geschrieben: ↑So 30. Mai 2021, 10:08
Umlegen triff es eher. Körperlich soweit vorhanden, möchte man dem Geiste bekommen. Zwischen Narkose/Operation/Narkose/... bleibt keine Zeit dafür. Also in eine nahe Klinik, die dem Geiste gut tun soll. Abwarten und Tee trinken.
Laptop und Forum geht schon wieder, ein gutes Zeichen.
Hoffentlich ist das andere Haus nicht so ein Chaosladen wie das Virchow-Klinikum, wo Deine Mädels zwei Tage den Telefondraht glühen lassen mussten, um herauszubekommen, auf welcher Station und in welchem Zustand Du gerade warst.
Benjamin Franklin ist die neue Adresse, wird morgen angelaufen. Immerhin ohne alles, mein gesamtes Gepäck und alle Ausweise und Schlüssel hat das bisherige Haus geschluckt. Daher ziemlich fertig und gar nicht gut drauf. 63 kg wiege ich noch, viel weniger geht nicht.
Finger hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 19:53Charité?
Es lässt sich mit wenigen Mausclicks finden, dass das Benjamin Franklin Krankenhaus zur Charite gehört, ebenso wie das Virchow, wo Andreas im Organisationschaos abhanden gekommen schien.
Und so wie annähernd alles in der chaotischen Geldverbrennungsanlage Berlin, natürlich überwiegend vom Bund bezahlt
Gut angekommen, gut geschlafen und schon einen Kaffee vor der Nase. Hier bin ich richtig zur Reha. Mein Zustand ist besser als vermutet, haben x Tests gestern ergeben.
Nach einem unerwarteten persönlichen Kontakt gibt das Virchow nun die persönlichen Sachen der Patienten aus. Es gab wohl ein Kompetenzproblem. Lötlizenz und alle anderen Papiere und Schuhe sind wieder daheim.
Bei der Reha sind die Arm-Werte top, lediglich das Fahrgestell ist lausig. Betreuung und Verpflegung sind gut, man muss nur passend bestellen. Selbst im Grünen war ich schon, wobei das hier aufgrund der langen Gänge mühsam ist.
Der nun 60 Jahre alte Bau hat an weniger frequentierten Stellen noch die originale Elektrik incl. Installationsteile in Bakelit drin. Bei Bedarf mache ich Bilder.
Fällt aus. Das ist ein lebendes Museum, da bleibt alles am Fleck. Mehr als Bilder gibt es nicht.
In den flachen Wasserwannen der schon lange defekten Klimaanlage unter dem Gebäude habe ich einen einen Schwarm Rotfedern entdeckt. Man sieht das nur von oben, der Bereich ist sonst unzugänglich. Weitere Bewohner sind nicht direkt sichtbar. Aber gestern hat ein Frosch gerufen aus einem kleinen Biotop direkt am Teltowkanal.
Nächste Reha ab 19.07., die aktuelle geht nur noch ein paar Tage. Und damit gibt es zwischendurch etwas Gelegenheit, die eigene Bude mit anderen Augen zu sehen. Ich habe arg viel Lust, trockene Zweige ganz gemütlich auf dem alten Grill im Garten zu verheizen. Ohne Arbeitsweg, ohne Kollegen, nur mit Mücken.
Morgen vormittag wird mich ein Fahrdienst nach Hause bringen. Hoffentlich finde ich auf Anhieb alles wieder, was ich ungeahnt verlassen musste. Auf jeden Fall sind alle Akkus für Licht und Luft leer und müssen ersetzt werden. Entsprechend unangenehm wird die Luft zunächst sein.
... es wird schon kein tumbleweed herumwehen Nach so langer Zeit sieht alles erst einmal fremd aus - das gibt sich aber.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Wiedererlangung Deiner Kondition!
Der erste Tag in der Heimat war total enttäuschend. Essen konnte ich etwas und sehen, dass der Garten gerade total überwuchert. Ansonsten nur Müdigkeit und Schläfchen als Lösung. So fertig habe ich mich lange nicht gefühlt.
Der erste Tag ohne Termine. Nachdem die EC-Karte wieder aktiv war, gleich probiert und etwss Kleingeld geholt.
Nachmittags den Bastelraum im Keller besucht. Neue Spinnennetze aus dem Weg geräumt und Licht und Luft wieder aktiviert. Akkupflege gestartet, ist sonst ein laufender Vorgang. Passende Kontaktstifte für ein Netzteil gefunden, so kann das Netbook geladen werden. Alles sonst wie gewohnt, keine Apokalypse war zutreffend.
Nicht wirklich. Meine Frau unterstützt mich genug und hat schon einiges verbummelt beim Umräumen. Daher lieber in Ruhe und allein die Defizite beheben.
Drei Wochen Reha sind beendet, seit Mo bin ich wieder daheim. Viel geht nicht mehr, es wird eine deftige Behinderung geben. Immerhin darf ich spazieren gehen, mehr Sport ist nicht drin. Und die Rente schaut um die Ecke, das Arbeitsleben ist vorbei. So hastig hätte es nicht sein müssen, aber man kann jetzt nichts daran verbessern. In ein paar Jahren könnte es wieder besser sein.
Löten und messen geht aber noch. Versorgungsadapter fürs Netbook heute gleich zwei Mal gebaut, beim ersten Mal verkehrt herum. Auto fahren geht auch gut, aber lieber kein Stadtverkehr, sonst wird der Fuß vom Kuppeln lahm. Das lange still gestandene Auto muss mit neuem Akku zum Tüv, der Termin ist inzwischen auch rum. Bei ein paar Wochen drüber ist das aber nicht wild.
Sieh mal die positive seite..
Offiziell ist das Arbeitsleben vorbei.. inoffiziell, kann Dich keiner daran hindern, ehrenamtlich tätig zu werden.
Und das kann auch Spass machen.
Ich habe so langsam ein bisschen meinen Ehrenamtarbeitgeber "erzogen" : Wenn es was zu tun gibt, bin ich da. Aber Zeit vertrödeln das mache ich doch lieber zu hause. Da verdiene ich wenigstens, manchmal durch puren Unsinn auch noch manchmal Geld..
Frühshoppen ? Laberorientiertes "Arbeiten" ? Netter versuch.. ohne mich.
Das ganze hat dann übrigens auch positive Einflüsse auf Gemüt und Gesundheit.
Freut mich zu hören, dass Du wieder zu Hause bist.
Ich bin kein Freund dieser komischen Aufbau-Sprüche, aber dieser hier hat mir geholfen: 'Man muss lernen, im Regen zu tanzen".
Es gibt jetzt ein Leben vorher und eines danach, sagte mein Neurologe zu mir. Wie, wenn man ein Flugzeugabsturz überlebt. Und irgendwie hat man einen zweiten Geburtstag.
Drück Dich und wünsche Dir viel Kraft.
Gruß
Kuddel