Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Nur kurz, ich bin in der Baubranche tätig, mein AG baut schlüsselfertige Eigenheime und Wohnanlagen.
Wenn ich mir die Preise anschaue, allein die Baupreise sind zwischen 2015 und 2020 um rund 80% gestiegen. Im Zeitraum von 2020 bis heute nochmals um rund 60%.
Bei uns in der Gegend (bayrisch Schwaben) bekommt man unter 250.000 Euro gar nichts.
Alles unter 450.000 Euro ist bautechnisch Schrott und benötigt noch massive Investitionen.
Wenn ich alleine die Grundstückspreise in Autobahnnähe anschaue, die sind um 250% die letzten 5 Jahre gestiegen.
Natürlich kann man im absoluten schwäbischen Outback (alles was >30 Minuten bis zur nächsten Autobahn ist) auch was preiswertes finden, hier ist jedoch die Arbeitsplatzlage so dünn und spärlich das es schon verständlich ist weshalb die Ortschaften verwaisen.
Mein Vater und ich haben die letzten Jahre stets nach einer kleinen Wohn-Gewerbe Immobilie gesucht und inzwischen, bis sich was grundlegendes ändert, haben wir die Suche aufgegeben. Das ist momentan einfach nicht finanzierbar.
Ich frage mich sehr oft, wenn ich bei uns im Geschäft junge Familien sehe die Häuser bauen, wie die das jemals bezahlen wollen. Wir sprechen hier von EFH in fast schlüsselfertig Bau. Da sind wir bei Summen zwischen 450 und 550 tausend Euro, (das sind mal grob gesagt 900.000 DM bis 1,1 Millionen Deutsche Mark!) und dann kommt noch das Grundstück dazu.
Was das TinyHaus betrifft, mir würde ja noch immer eine "Containerburg" vorschweben, ist schnell gebaut, kann man auch zur Not mit einem Autokran wieder versetzten. Wärmetechnisch auch nicht ganz so schlecht und relativ Kostengünstig. Eine 6x2,5m Raumzelle kostet neu grob 12.000 Euro, gebraucht i.d.R. für 6-8 k€ zu bekommen. Da kommt man mit einem Eigenbau nicht hin.
Auch finde ich die Bauweise der Amerikaner nicht ganz schlecht, wenn man dafür sorgt das an die Bieberkotze und das restliche Holz keine Feuchtigkeit kommt. Hierfür sollte m.M.n. ein Betonsockel auf die Bodenplatte gesetzt werden.
Aber ich weiche zu weit vom ursprünglichen Thema ab.
@Threadstarter, ich für mich hoffe ja stets noch auf das Platzen der momentanen Betongoldblase, ich denke wenn das kommt und wenn auch die Rezession in den nächsten Jahren etwas stärker zuschlägt werden viele momentan finanzierte Gebäude auf den Markt kommen da die Eigentümer die Kredite nicht mehr bedienen können (darüber wie blauäugig viele fianzieren will ich hier nicht schreiben).
Jedoch traue ich auch dem aktuellen Finanzsystem wenig, wenn die Blase platzt könnte es durchweg gut sein das der Euro nichts mehr wert ist. Daher gebe ich den kleinen Rat sich eine sichere Geldanlage zu suchen, aber auch hier gehen die Meinungen sehr weit auseinnander.
Leider wird das dann auch meinen Arbeitsplatz gefährden, die Angst in der Baubranche ist inzwischen schon gut spürbar.
Grüße
Josef
Wenn ich mir die Preise anschaue, allein die Baupreise sind zwischen 2015 und 2020 um rund 80% gestiegen. Im Zeitraum von 2020 bis heute nochmals um rund 60%.
Bei uns in der Gegend (bayrisch Schwaben) bekommt man unter 250.000 Euro gar nichts.
Alles unter 450.000 Euro ist bautechnisch Schrott und benötigt noch massive Investitionen.
Wenn ich alleine die Grundstückspreise in Autobahnnähe anschaue, die sind um 250% die letzten 5 Jahre gestiegen.
Natürlich kann man im absoluten schwäbischen Outback (alles was >30 Minuten bis zur nächsten Autobahn ist) auch was preiswertes finden, hier ist jedoch die Arbeitsplatzlage so dünn und spärlich das es schon verständlich ist weshalb die Ortschaften verwaisen.
Mein Vater und ich haben die letzten Jahre stets nach einer kleinen Wohn-Gewerbe Immobilie gesucht und inzwischen, bis sich was grundlegendes ändert, haben wir die Suche aufgegeben. Das ist momentan einfach nicht finanzierbar.
Ich frage mich sehr oft, wenn ich bei uns im Geschäft junge Familien sehe die Häuser bauen, wie die das jemals bezahlen wollen. Wir sprechen hier von EFH in fast schlüsselfertig Bau. Da sind wir bei Summen zwischen 450 und 550 tausend Euro, (das sind mal grob gesagt 900.000 DM bis 1,1 Millionen Deutsche Mark!) und dann kommt noch das Grundstück dazu.
Was das TinyHaus betrifft, mir würde ja noch immer eine "Containerburg" vorschweben, ist schnell gebaut, kann man auch zur Not mit einem Autokran wieder versetzten. Wärmetechnisch auch nicht ganz so schlecht und relativ Kostengünstig. Eine 6x2,5m Raumzelle kostet neu grob 12.000 Euro, gebraucht i.d.R. für 6-8 k€ zu bekommen. Da kommt man mit einem Eigenbau nicht hin.
Auch finde ich die Bauweise der Amerikaner nicht ganz schlecht, wenn man dafür sorgt das an die Bieberkotze und das restliche Holz keine Feuchtigkeit kommt. Hierfür sollte m.M.n. ein Betonsockel auf die Bodenplatte gesetzt werden.
Aber ich weiche zu weit vom ursprünglichen Thema ab.
@Threadstarter, ich für mich hoffe ja stets noch auf das Platzen der momentanen Betongoldblase, ich denke wenn das kommt und wenn auch die Rezession in den nächsten Jahren etwas stärker zuschlägt werden viele momentan finanzierte Gebäude auf den Markt kommen da die Eigentümer die Kredite nicht mehr bedienen können (darüber wie blauäugig viele fianzieren will ich hier nicht schreiben).
Jedoch traue ich auch dem aktuellen Finanzsystem wenig, wenn die Blase platzt könnte es durchweg gut sein das der Euro nichts mehr wert ist. Daher gebe ich den kleinen Rat sich eine sichere Geldanlage zu suchen, aber auch hier gehen die Meinungen sehr weit auseinnander.
Leider wird das dann auch meinen Arbeitsplatz gefährden, die Angst in der Baubranche ist inzwischen schon gut spürbar.
Grüße
Josef
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Wo ich wohne sieht man ja. Kauf Reihenhaus aus der Nachkriegszeit vor 2 Jahren, Einkommen Ingenieur. Wäre ohne Finanzhilfe von Mutti nicht gegangen + Kredit + Arbeitnehmerkredit (+viel selber machen). So sind wir in der Lage, voraussichtlich mit Sonderzahlungen nach 15 Jahren alles abbezahlt zu haben. Und nicht eine Anschlussfinanzierung mit aktuell unklaren Konditionen. Darauf warten meiner Meinung nach viele Banken und Suchende, nur leider durch die geringen Zinsen schon ungewöhnlich lange. Wenn ich die Werbung so sehe, wo einem Eigentum quasi geliehen wird, dann könnte die Wende aber vielleicht schon bald kommen.
Noch 2 Anmerkungen:
- normaler Kredit über einen unabhängigen Vermittler, der stimmt mit Dir genau deine Möglichkeiten und Bedürfnisse ab. Monatliche Rate nicht viel mehr als Miete einer vergleichbaren Behausung. Der Lebensstiel soll sich nicht ändern müssen.
- Arbeitnehmerkredit ist mit 0 % Zinsen, Kredithöhe hierfür ist von der aktuellen Zinslage abhängig. Wenn man mit seinem AG zufrieden ist, dann ist das schon nicht schlecht, als Zusatz.
Noch 2 Anmerkungen:
- normaler Kredit über einen unabhängigen Vermittler, der stimmt mit Dir genau deine Möglichkeiten und Bedürfnisse ab. Monatliche Rate nicht viel mehr als Miete einer vergleichbaren Behausung. Der Lebensstiel soll sich nicht ändern müssen.
- Arbeitnehmerkredit ist mit 0 % Zinsen, Kredithöhe hierfür ist von der aktuellen Zinslage abhängig. Wenn man mit seinem AG zufrieden ist, dann ist das schon nicht schlecht, als Zusatz.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
das ist a) nicht jedermanns Sache und b) immer noch doppelt so gross wie viele Tinyhäuser...
die Containerburg die Joschie vorschlägt erscheint mir da fast praktikabler.
(oder wie geschrieben, wenns *sehr* sparsam sein soll einen Wohnwagen anstatt Tinyhaus,
die Dinger gibts manchmal schon für 5 kEUR... )
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Frauchen und ich haben uns auch überlegt, wie wir voran kommen. Aktuell wohnen wir in der doch eigentlich viel zu kleinen Einliegerwohnung im väterlichem Haus.
Grundgedanke war, was brauchen wir und was ist finanzierbar.
* Rahmen abgesteckt, ich habe keine 30 Jahre mehr bis zur Rente, meine Gattin noch paar mehr, aber das ist erst einmal egal
* daraus resultiert, was man sich leisten kann
* was brauchen wir (die wohnfläche, kfz-stellplätze, hobbyräume, garten, was noch?)
* neubau oder gebraucht
* max. entfernung zum aktuellen ausbeuter und vielleicht auch später mal in der nächst größeren stadt
* was können wir selber leisten (vor allem abriss und das was man selbst erlernt hat)
* was muss gemacht werden (dachstuhl, HLS, betonbau)
* auf welchen luxus kann man verzichten und welchen luxus gönnt man sich (braucht man 3 bäder oder aller 60cm eine steckdose und in jedem zimmer eine lichtshow? läßt man die öfen drin und ertüchtigt sie? muss es unbedingt 2,6m raumhöhe sein oder reichen auch 2,2m?)
* welche kosten kommen in zukunft (straßenerschließung, abwasserkanalanschluß oder klärgube, sicherungsmaßnahmen von hängen / mauern uvm.
* laufende kosten möglichst gering halten (nicht nur arbeitsweg, auch energetischer bedarf des hauses, z.b. ließe sich solar und PV realisieren)
rausgekommen ist bei uns:
es geht immer in richtung altbau, da man den relativ günstig bekommt, aber zeitaufwändig sanieren muss. arbeitszeit kostet richtig asche, wenn man sie kaufen muss. zwei autos und der wohnwagen brauchen platz, später noch ein trabi oder sowas (ist im prinzip schon fest eingeplant), da ist eine scheune schick, garagen sowieso. fahrweg auf arbeit von 20km ist komplett unproblematisch, man hat ja je ein auto. dumm nur heute musste ich gerade eines in die werkstatt bringen. also doch den trabi nicht erst in 10 jahren anschaffen (modep? nee...)
wir machen sehr viel selber, sind dadurch aber schon 14 monate jetzt zu gange und da zahlt es sich aus, dass das gesuchte haus auch nicht weit vom alten domizil weg ist. die günstige miete erlaubt gerade so die doppelbelastung, aber ewig geht das auch nicht. das darf man nicht vergessen.
resultat: alleine annähernd nicht machbar, nur zu zweit eigentlich realisierbar, da man die hilfe der familien braucht.
Grundgedanke war, was brauchen wir und was ist finanzierbar.
* Rahmen abgesteckt, ich habe keine 30 Jahre mehr bis zur Rente, meine Gattin noch paar mehr, aber das ist erst einmal egal
* daraus resultiert, was man sich leisten kann
* was brauchen wir (die wohnfläche, kfz-stellplätze, hobbyräume, garten, was noch?)
* neubau oder gebraucht
* max. entfernung zum aktuellen ausbeuter und vielleicht auch später mal in der nächst größeren stadt
* was können wir selber leisten (vor allem abriss und das was man selbst erlernt hat)
* was muss gemacht werden (dachstuhl, HLS, betonbau)
* auf welchen luxus kann man verzichten und welchen luxus gönnt man sich (braucht man 3 bäder oder aller 60cm eine steckdose und in jedem zimmer eine lichtshow? läßt man die öfen drin und ertüchtigt sie? muss es unbedingt 2,6m raumhöhe sein oder reichen auch 2,2m?)
* welche kosten kommen in zukunft (straßenerschließung, abwasserkanalanschluß oder klärgube, sicherungsmaßnahmen von hängen / mauern uvm.
* laufende kosten möglichst gering halten (nicht nur arbeitsweg, auch energetischer bedarf des hauses, z.b. ließe sich solar und PV realisieren)
rausgekommen ist bei uns:
es geht immer in richtung altbau, da man den relativ günstig bekommt, aber zeitaufwändig sanieren muss. arbeitszeit kostet richtig asche, wenn man sie kaufen muss. zwei autos und der wohnwagen brauchen platz, später noch ein trabi oder sowas (ist im prinzip schon fest eingeplant), da ist eine scheune schick, garagen sowieso. fahrweg auf arbeit von 20km ist komplett unproblematisch, man hat ja je ein auto. dumm nur heute musste ich gerade eines in die werkstatt bringen. also doch den trabi nicht erst in 10 jahren anschaffen (modep? nee...)
wir machen sehr viel selber, sind dadurch aber schon 14 monate jetzt zu gange und da zahlt es sich aus, dass das gesuchte haus auch nicht weit vom alten domizil weg ist. die günstige miete erlaubt gerade so die doppelbelastung, aber ewig geht das auch nicht. das darf man nicht vergessen.
resultat: alleine annähernd nicht machbar, nur zu zweit eigentlich realisierbar, da man die hilfe der familien braucht.
- Heaterman
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Sonderzahlungen vereinbaren ist immer anzuraten. Da wollen viele Banken nicht ran, aber da muss man hart bleiben. Hilft ungemein. Wir haben damals den Commerzbankanteil so ausgehandelt, dass bis zu 2% jährlich als Sonderzahlung festgeschrieben wurden. Hat am Schluss etliche Monatsraten samt Zinsen gespart.
Manchmal erbt man ja was, eine Lebensversicherung wird fällig oder es gibt eine Abfindung oder Einkommen steigt, dann ist sowas echt praktisch. Gerade heute, wo Geld auf dem Girokonto gar nichts mehr bringt und eher kostet. Anderes Rezept wäre Sparplan oder Investieren in (ETF-) Fonds, um nach dem braven Abzahlen des Kredits ordentlich was zum Leben und Haus-Erhalten zu haben. Da hat man was etwa für den Anbau oder den schicken Wintergarten. Ist ein (auch schwer kalkulierbares) Rechenspiel.
Noch was zur Vorausschau und Altersvorsorge. Man sollte auch jeden Fall nicht ins Rentenalter rein abzahlen, das kann zur bösen Falle werden. Wir haben auch erst mit fast 45 gekauft und wollten auf Biegen und Brechen mit 60 durch sein. Haben wir geschafft. Wenn man nicht genug Geld gestapelt hat, kann Rente nämlich ins Aus führen. Die ist dann trotz aller vorherigen Berechnungen im realen Leben doch relativ schmal, wenn man sie am vorherigen Einkommen misst. Wenn da plötzlich nur noch eine 1 oder eine schmale 2 jeden Monat vorm Komma steht, ist das schon eine Umstellung, man muss anders planen, will man nicht sofort Erspartes verfressen. Sowas wie z. B. qualitativ gutes Auto, das möglichst lange läuft, ohne Reparaturen zu verursachen. Nur ein Beispiel. Außerdem haben die Meisten im Rentenalter was nachzuholen, z. B. Verreisen. Wenn das am Geld scheitert, weil noch Hausraten anfallen ...
Haus kostet unterm Strich mehr als Miete, es ist ein Fass ohne Boden, aber mit guter Planung die beste Altersvorsorge. Man sollte zur Altersvorsorge wirklich alle großen Sachen vor der Rente erledigt haben, so dass man bei einigermaßen geradem Verlauf keine riesigen Investitionen mehr hat. Klar, Heizung kann immer kaputtgehen, aber Dach, Bausubstanz usw. sollte man soweit haben, dass in diesem Leben möglichst da nichts mehr anfällt. Teure Knackpunkte sind Dach, Keller, Fenster.
Manchmal erbt man ja was, eine Lebensversicherung wird fällig oder es gibt eine Abfindung oder Einkommen steigt, dann ist sowas echt praktisch. Gerade heute, wo Geld auf dem Girokonto gar nichts mehr bringt und eher kostet. Anderes Rezept wäre Sparplan oder Investieren in (ETF-) Fonds, um nach dem braven Abzahlen des Kredits ordentlich was zum Leben und Haus-Erhalten zu haben. Da hat man was etwa für den Anbau oder den schicken Wintergarten. Ist ein (auch schwer kalkulierbares) Rechenspiel.
Noch was zur Vorausschau und Altersvorsorge. Man sollte auch jeden Fall nicht ins Rentenalter rein abzahlen, das kann zur bösen Falle werden. Wir haben auch erst mit fast 45 gekauft und wollten auf Biegen und Brechen mit 60 durch sein. Haben wir geschafft. Wenn man nicht genug Geld gestapelt hat, kann Rente nämlich ins Aus führen. Die ist dann trotz aller vorherigen Berechnungen im realen Leben doch relativ schmal, wenn man sie am vorherigen Einkommen misst. Wenn da plötzlich nur noch eine 1 oder eine schmale 2 jeden Monat vorm Komma steht, ist das schon eine Umstellung, man muss anders planen, will man nicht sofort Erspartes verfressen. Sowas wie z. B. qualitativ gutes Auto, das möglichst lange läuft, ohne Reparaturen zu verursachen. Nur ein Beispiel. Außerdem haben die Meisten im Rentenalter was nachzuholen, z. B. Verreisen. Wenn das am Geld scheitert, weil noch Hausraten anfallen ...
Haus kostet unterm Strich mehr als Miete, es ist ein Fass ohne Boden, aber mit guter Planung die beste Altersvorsorge. Man sollte zur Altersvorsorge wirklich alle großen Sachen vor der Rente erledigt haben, so dass man bei einigermaßen geradem Verlauf keine riesigen Investitionen mehr hat. Klar, Heizung kann immer kaputtgehen, aber Dach, Bausubstanz usw. sollte man soweit haben, dass in diesem Leben möglichst da nichts mehr anfällt. Teure Knackpunkte sind Dach, Keller, Fenster.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Genau, der eigene "Pfusch" muss nur noch bis zum Ende halten, dann haben andere das Problem.
Wobei, wie viel macht es Sinn, das Haus direkt zu bezahlen?
Also wenn ich mir bis 30 so viel zusammenklaube, dass ich auf einen Sitz 70% abzahlen kann, dafür
aber nur noch etwa 20K als Vermögen habe,wäre das besser, als weniger Prozent auf einmal abzahlen
und dafür mehr Kapital behalten?
Wie viel sollte man auf dem Konto behalten?
Wobei, wie viel macht es Sinn, das Haus direkt zu bezahlen?
Also wenn ich mir bis 30 so viel zusammenklaube, dass ich auf einen Sitz 70% abzahlen kann, dafür
aber nur noch etwa 20K als Vermögen habe,wäre das besser, als weniger Prozent auf einmal abzahlen
und dafür mehr Kapital behalten?
Wie viel sollte man auf dem Konto behalten?
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ich behalte bei den aktuellen Zinsen einen gebrauchten Kleinwagen am Konto. Damit kann ich zur Not 99,9% aller defekten Dinge ersetzen.
Edit: Der Rest geht alles in Sonderrückzahlungen - ich habe solange gesucht, bis ich ein Angebot gefunden habe wo ich unbeschränkt ohne Zusatzkosten jederzeit beliebig oft beliebig viel zusätzlich tilgen kann.
Edit: Der Rest geht alles in Sonderrückzahlungen - ich habe solange gesucht, bis ich ein Angebot gefunden habe wo ich unbeschränkt ohne Zusatzkosten jederzeit beliebig oft beliebig viel zusätzlich tilgen kann.
- Chemnitzsurfer
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Die ersten Sparkassen / Banken fangen jetzt schon an ab 10-25k€ Strafzinsen zu verlangen ( https://www.focus.de/finanzen/banken/gi ... 47037.html ) und die aktuelle Inflation liegt bei fast vier Prozent ( https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ko ... e-101.html ) .Cubicany hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 13:44 Genau, der eigene "Pfusch" muss nur noch bis zum Ende halten, dann haben andere das Problem.
Wobei, wie viel macht es Sinn, das Haus direkt zu bezahlen?
Also wenn ich mir bis 30 so viel zusammenklaube, dass ich auf einen Sitz 70% abzahlen kann, dafür
aber nur noch etwa 20K als Vermögen habe,wäre das besser, als weniger Prozent auf einmal abzahlen
und dafür mehr Kapital behalten?
Wie viel sollte man auf dem Konto behalten?
Je nach Lebensverhältnissen können 20K€ viel oder wenig als Reserve sein. Wenn man sparsam lebt, nicht alle drei Jahre nen neuen SUV least , sondern nen im Unterhalt günstigen Klein- / Kompaktwagen 10 Jahre+ fährt kann es dir durchaus reichen.
-
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Tjaaaa....
Sinnvoll ist.... nein...Schön WÄRE, möglichst alles anzusparen, Haus bar bezahlen und noch Geld übrig haben. Vorzugsweise in jungen Jahren... merkste selber, daß die blöde Realität da grad reinspuckt!
Kann man vielleicht machen, wenn man bis 30 möglichst asketisch mit wenig Kostgeld bei Mutti lebt, dafür aber mit 14 schon einen gut bezahlten Job angetreten hat und die Immobilienpreise von vor 10 Jahren hat.
Sorry für den Rant, aber klar: Je mehr man angespart hat, desto weniger muß man als Kredit aufnehmen und dafür Zinsen zahlen. Dem steht aber entgegen, daß Immobilien generell teuer sind, jedenfalls im Vergleich zu anderen Alltagsgegenständen. Bei den in den letzten Jahren explodierten Preisen muß man schon ambitioniert sparen, um mehrere 100k Euro bis 30 zusammen zu haben.
Oder wirklich sehr sehr gut verdienen.
Oder eben ein sehr günstiges Objekt finden, und das wird schwierig. Hier in der Gegend ein Grundstück für ein Tiny House... ist alles abgegrast. In Süddeutschland wahrscheinlich noch schlimmer.
Wenn ich jetzt hier ein ganz schnödes Haus von der Stange kaufen wollte, müssten Frau und ich mindestens 7 Jahre das gesamte Gehalt sparen. Da haben wir noch nix gegessen und getrunken und haben nackt vor der Arbeitsstelle im Gebüsch gepennt, weil Transport, Wohnung und Kleidung kosten.
Mit 20 haben wir beide auch noch spürbar weniger verdient, bzw. gab es da noch gar kein “beide“.
Da ist es mit dem Verzicht auf ein paar ChiChis nicht getan, fürchte ich.
Edit sacht, daß die Inflation da auch noch reinspuckt. Zum einen wird Dein angespartes Geld langsam immer weniger Wert, bzw. Häuser werden oft teurer, während Du drauf sparst. Gleichzeitig werden aber auch Schulden immer weniger Wert, so daß die einst so bedrohlich wirkende Kreditsumme nach Jahren schon harmloser wirkt.
Wenn wirklich eine Blase platzt und dann die Preise wieder runterkämen, dann könnte das was werden...
Zweiter Edit, jetzt versteh ich die Kernfrage:
Eigenkapital ist immer sinnvoll. Der Kredit wird günstiger und unkomplizierter, wenn die Bank nicht voll finanziert sondern die Bude mehr wert ist als der Kredit.
Vom Ersparten sollte man einen Teil für zu erwartende oder auch überraschende Extrakosten zurückhalten, wenn während Bau oder Renovierung doch noch mal Geld benötigt wird.
Beim Ansparen bedenken, dass man in der Zeit ja auch irgendwie wohnen muß, was Geld kostet, welches dann einfach weg ist. Je früher ins Eigenheim, desto geringer diese Verluste.
Weiter bedenken, daß Immobilien gerne teurer werden. Länger Warten kann auch wieder Verluste bedeuten.
Sinnvoll ist.... nein...Schön WÄRE, möglichst alles anzusparen, Haus bar bezahlen und noch Geld übrig haben. Vorzugsweise in jungen Jahren... merkste selber, daß die blöde Realität da grad reinspuckt!
Kann man vielleicht machen, wenn man bis 30 möglichst asketisch mit wenig Kostgeld bei Mutti lebt, dafür aber mit 14 schon einen gut bezahlten Job angetreten hat und die Immobilienpreise von vor 10 Jahren hat.
Sorry für den Rant, aber klar: Je mehr man angespart hat, desto weniger muß man als Kredit aufnehmen und dafür Zinsen zahlen. Dem steht aber entgegen, daß Immobilien generell teuer sind, jedenfalls im Vergleich zu anderen Alltagsgegenständen. Bei den in den letzten Jahren explodierten Preisen muß man schon ambitioniert sparen, um mehrere 100k Euro bis 30 zusammen zu haben.
Oder wirklich sehr sehr gut verdienen.
Oder eben ein sehr günstiges Objekt finden, und das wird schwierig. Hier in der Gegend ein Grundstück für ein Tiny House... ist alles abgegrast. In Süddeutschland wahrscheinlich noch schlimmer.
Wenn ich jetzt hier ein ganz schnödes Haus von der Stange kaufen wollte, müssten Frau und ich mindestens 7 Jahre das gesamte Gehalt sparen. Da haben wir noch nix gegessen und getrunken und haben nackt vor der Arbeitsstelle im Gebüsch gepennt, weil Transport, Wohnung und Kleidung kosten.
Mit 20 haben wir beide auch noch spürbar weniger verdient, bzw. gab es da noch gar kein “beide“.
Da ist es mit dem Verzicht auf ein paar ChiChis nicht getan, fürchte ich.
Edit sacht, daß die Inflation da auch noch reinspuckt. Zum einen wird Dein angespartes Geld langsam immer weniger Wert, bzw. Häuser werden oft teurer, während Du drauf sparst. Gleichzeitig werden aber auch Schulden immer weniger Wert, so daß die einst so bedrohlich wirkende Kreditsumme nach Jahren schon harmloser wirkt.
Wenn wirklich eine Blase platzt und dann die Preise wieder runterkämen, dann könnte das was werden...
Zweiter Edit, jetzt versteh ich die Kernfrage:
Eigenkapital ist immer sinnvoll. Der Kredit wird günstiger und unkomplizierter, wenn die Bank nicht voll finanziert sondern die Bude mehr wert ist als der Kredit.
Vom Ersparten sollte man einen Teil für zu erwartende oder auch überraschende Extrakosten zurückhalten, wenn während Bau oder Renovierung doch noch mal Geld benötigt wird.
Beim Ansparen bedenken, dass man in der Zeit ja auch irgendwie wohnen muß, was Geld kostet, welches dann einfach weg ist. Je früher ins Eigenheim, desto geringer diese Verluste.
Weiter bedenken, daß Immobilien gerne teurer werden. Länger Warten kann auch wieder Verluste bedeuten.
Zuletzt geändert von KalleGrabowski am Mi 1. Sep 2021, 15:05, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ging ja nur drum, was am Ende sinnvoller ist bzw. wie man besser da steht.
Deshalb ja fiktiv überlegt.
Wenn halt das Geld für 70% Sofortzahlung da wäre, man aber trotzdem nur 40% abzahlt.
Also ob das wegen Zinsen, Steuern usw. irgendwelche Vor-/Nachteile hat.
Deshalb ja fiktiv überlegt.
Wenn halt das Geld für 70% Sofortzahlung da wäre, man aber trotzdem nur 40% abzahlt.
Also ob das wegen Zinsen, Steuern usw. irgendwelche Vor-/Nachteile hat.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
das musst Dir ausrechnen (lassen).
wenn die Hütte top in Ordnung ist und mit großer Wahrscheinlichkeit keine weiteren Reparaturen mehr kommen,
brauchst nicht so viel Reservegeld.
wenn aber noch einiges zu tun ist und/oder Du auch mal neue Möbel willst usw...
und dann mal sehen, wenn Du für ein günstiges Haus (hier im Umkreis eher eine kleine (!) Wohnung
350.000 ausgeben willst, und davon 70% bar - sind das immerhin 245.000 EUR. das spart sich nicht so einfach
mal eben zusammen.
wenn die Hütte top in Ordnung ist und mit großer Wahrscheinlichkeit keine weiteren Reparaturen mehr kommen,
brauchst nicht so viel Reservegeld.
wenn aber noch einiges zu tun ist und/oder Du auch mal neue Möbel willst usw...
und dann mal sehen, wenn Du für ein günstiges Haus (hier im Umkreis eher eine kleine (!) Wohnung
350.000 ausgeben willst, und davon 70% bar - sind das immerhin 245.000 EUR. das spart sich nicht so einfach
mal eben zusammen.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Einwände zu den Bürocontainern: Mancherorts sind sie nach kommunaler Bausatzung Bauwerken gleichgestellt, damit ist eine Aufstellung zur Nutzung am Ort erstmal genehmigungspflichtig. Genehmigungsfàhig sind sie hier für gewerbliche Nutzung ohne Wohncharakter tatsächlich sogar unbefristet. Man muss aber in größeren Abständen mit Kontrollen rechnen, sofern nicht von außen einsehbar.
Das führte hier nach drei Jahren dazu, dass das örtliche Flüchtlingsheim aus Bürocontainern abgebaut werden musste und fortan Gebäude angemietet wurden. Es arbeiteten zwei Referate des Rathauses gegeneinander und das Bauamt hatte wohl den längeren Hebel. Der Kämmerer soll Teile der Tischplatte seines Arbeitsplatzes rausgebissen haben.
Zu Wohnzwecken kriegt man sowas hier allenfalls befristet genehmigt. Denkbare Argumente dafür wären eine Unterkunft neben dem Hausbau auf dem eigenen Grundstück oder übergangsweise, wenn das eigene Haus durch Unwetter oder Brand unbewohnbar wurde. Die Genehmigung gibt es für höchstens ein Jahr am Stück, Verlängerungswünsche sind stets zu begründen. Freunde von mir bauen derzeit, jedoch nicht schlüsselfertig, sondern ohne externen Bauträger mit der Vergabe von Baueinzelleistungen und mit viel Eigenanteil. Das geht sogar, sie ist Architektin und ihr Chef wirft ein wachsames Auge drauf. Einen Bürocontainer als befristete Unterkunft bekamen sie dennoch nicht genehmigt. Schließlich ist kein Notstand, sie haben noch eine Berliner Wohnung und sind dort gemeldet. Okay, ein gebraucht ohne TÜV gekauftes Wohnmobil tut's stattdessen und kann mal beiseite gefahren werden, wenn's gerade stört. Das geht später weg, irgendwer wird dafür gewiss nochmal die paar 100er geben, die es gekostet hatte.
Insofern immer kommunale Regelungen aufklären! Es geht nicht überall so einfach, irgendwas hinzustellen.
Das führte hier nach drei Jahren dazu, dass das örtliche Flüchtlingsheim aus Bürocontainern abgebaut werden musste und fortan Gebäude angemietet wurden. Es arbeiteten zwei Referate des Rathauses gegeneinander und das Bauamt hatte wohl den längeren Hebel. Der Kämmerer soll Teile der Tischplatte seines Arbeitsplatzes rausgebissen haben.
Zu Wohnzwecken kriegt man sowas hier allenfalls befristet genehmigt. Denkbare Argumente dafür wären eine Unterkunft neben dem Hausbau auf dem eigenen Grundstück oder übergangsweise, wenn das eigene Haus durch Unwetter oder Brand unbewohnbar wurde. Die Genehmigung gibt es für höchstens ein Jahr am Stück, Verlängerungswünsche sind stets zu begründen. Freunde von mir bauen derzeit, jedoch nicht schlüsselfertig, sondern ohne externen Bauträger mit der Vergabe von Baueinzelleistungen und mit viel Eigenanteil. Das geht sogar, sie ist Architektin und ihr Chef wirft ein wachsames Auge drauf. Einen Bürocontainer als befristete Unterkunft bekamen sie dennoch nicht genehmigt. Schließlich ist kein Notstand, sie haben noch eine Berliner Wohnung und sind dort gemeldet. Okay, ein gebraucht ohne TÜV gekauftes Wohnmobil tut's stattdessen und kann mal beiseite gefahren werden, wenn's gerade stört. Das geht später weg, irgendwer wird dafür gewiss nochmal die paar 100er geben, die es gekostet hatte.
Insofern immer kommunale Regelungen aufklären! Es geht nicht überall so einfach, irgendwas hinzustellen.
Zuletzt geändert von PowerAM am Mi 1. Sep 2021, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Da wird dir jeder eine andere Empfehlung geben, oder gar keine.
Meiner Meinung nach sollte man immer etwas Rücklagen haben, genug damit man auch mal eine defekte Heizung ersetzen kann ohne einen Kredit zu brauchen. Ob man nun 70% oder 50% einbringt macht meistens von dem Zinssatz keinen Unterschied, allerdings wie lange man Zinsen zahlt.
Aktuell sind die Zinsen so niedrig, das man mit der richtigen Anlage deutlich mehr "Gewinn" machen kann... Ob man sich das traut und machen will ist allerdings eine andere Sache.
Meiner Meinung nach sollte man immer etwas Rücklagen haben, genug damit man auch mal eine defekte Heizung ersetzen kann ohne einen Kredit zu brauchen. Ob man nun 70% oder 50% einbringt macht meistens von dem Zinssatz keinen Unterschied, allerdings wie lange man Zinsen zahlt.
Aktuell sind die Zinsen so niedrig, das man mit der richtigen Anlage deutlich mehr "Gewinn" machen kann... Ob man sich das traut und machen will ist allerdings eine andere Sache.
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Danke @bastl_r, Du hast mir grad ein gutes Beispiel für einen angeblich "sicheren" Arbeitsplatz genannt. Es kann halt jeden treffen.
bastl_r hat geschrieben: ↑Di 31. Aug 2021, 13:58Meistens jedenfalls...
Mein Bruder, damals 90% Schwerhörig hatte eine gute Ausbildung kam dann damals bei HP unter, verdiente gutes Geld und konnte in Jungen Jahren viel Reisen. HP hat dann die Leiterplattenfertigung erst ausgelagert, anschließend an Solectron verkauft.
Der Käufer hat die Belegschaft zwar übernommen, aber die Gehälter eingefroren. Mein Bruder, der einen Ingenieurjob machte, ebenfalls die Testsysteme programmierte, musste, da nicht studiert, einen sofortigen Abschlag und einfrieren des Gehalts hinnehmen.Anschließend wurde der Laden gefühlt heruntergewirtschaftet und erneut verkauft. Diesmal an Flextronics.
Ja, arme Firma, kann nicht so viel zahlen, nicht studiert blabla....
Kurz bevor beschlossen wurde, dass die Fertigung hier doch unrentabel ist noch die Firme und dort aufgrund der Spezialkenntnisse gewechselt und eine kleine Abfindung mitgenommen.
Die neue Firma wurde zwischenzeitlich auch verkauft. Ja, alle wurden übernommen, sparen, arme Firma blablabla...
Spätestens jetzt hätte er, nun mit Familie, eine eigene Bude verkaufen müssen...
Zwischenzeitlich ist er, mit deutlichen Abschlägen, Frühverrentet.
[...]
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ich musste vorhin lachen, hier im Gürtel von kerlsruhe kurz vor rastatt. Oben im Wald im vorletzten Dorf wurde gegenüber von mir ein Haus mit Grundstück verkauft. Zwei stöckig mit Garage für 550.000€. Mobilfunk gibt es hier nicht, dsl ist Katastrophe. Home Office nur mit Glück. Autobahn geht zwar durch den kernort, aber brauch trotzdem 15min.
Habe drüber nachgedacht. Grob gedacht mit 750k wenn ich sanieren muss. War relativ schnell weg das ganze.
Und vorhin lese ich das der wendler Seine Luxus Villa für 760k in Florida verkaufen will.
Das ist doch utopisch alles. Ich brauche nicht auf Erbe oder so zu hoffen. Der Traum vom Eigenheim bleibt, trotz sehr gutem Gehalt kann ich mir das aber ohne Lotto Gewinn abschminken. Zum heulen. Und so gehen jeden Monat 900 Flöten für miete weg bei 100qm Wohnfläche.
Habe drüber nachgedacht. Grob gedacht mit 750k wenn ich sanieren muss. War relativ schnell weg das ganze.
Und vorhin lese ich das der wendler Seine Luxus Villa für 760k in Florida verkaufen will.
Das ist doch utopisch alles. Ich brauche nicht auf Erbe oder so zu hoffen. Der Traum vom Eigenheim bleibt, trotz sehr gutem Gehalt kann ich mir das aber ohne Lotto Gewinn abschminken. Zum heulen. Und so gehen jeden Monat 900 Flöten für miete weg bei 100qm Wohnfläche.
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Jepp, hier auch, und das ist noch günstig!
Der Holden träumts vom Balkon, die Angebote, die sie gelegentlich besichtigt fangen bei 1500 an. ( Ich geh gar nicht erst mit, weil ich genau weiß, bessere Wohnungen gibts erst zu Preisen die arg wehtun)
Hauskauf aus eigenem Erwerb steht ziemlich außer Frage, trotz dink(double income, no kids) und beide Beamte, A13.
Bestimmt könnte man was kalkulieren, aber mal ehrlich, allein der Gedanke an 20 Jahre 100% Stelle arbeiten im Hamsterrad macht das Unterfangen für mich völlig sinnlos. So kann und will ich mich nicht festnageln, dann lieber Miete. Für mich wâre das der Handel mit dem Teufel, verkaufe Seele, bekomme Bude.
Nee nee, für mich ist das nix, aber mein Vater meinte auch immer schon, ich sei bei la cigale et la fourmi wohl eher die Zikade. Die Geschmäcker sind verschieden sprach der Frosch und biss in die Seife!
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Also ich weiß auch nicht wie sich manche ein Haus leisten können. Wobei viele sich vielleicht eines gebaut haben und trotzdem nicht leisten können.
Ich kenne einige Familien mit mindestens einem Kind die sich aktuell um die Bauplätze im Ort reißen. Viele Häuser stehen schon.
Wie die bezahlt werden? Keine Ahnung.
Alle folgenden Werte sind grob überschlagen:
620m² Bauplatz bei mittlerweile 90€/m² = 55.800€
Haus: ich sage mal mindestens 350.000€
Außenanlage 50.000€
Macht insgesamt rund 460.000€
Bei vielen glaube ich kaum, dass mehr als 100.000€ Eigenkapital vorhanden war.
Es müssen also 360.000€ zurückgezahlt werden plus Zinsen sagen wir mal 400.000€
Angenommen man kann 1200€ im Monat locker machen dann sind es ca. 28 Jahre die man zurückzahlen muss.
In dieser zeit Fallen ja aber noch haufenweise anderer Kosten an. Und man kann eventuell kaum bis gar keine Rücklagen bilden.
Ich habe das Glück, dass wir im Haus der Schwiegermutter ein Stockwerk renoviert haben. Das waren 50.000€ plus anstehende Ausbezahlung der Schwager kommen locker nochmals 150.000€ dazu.
So viel mehr Schulden will ich gar nicht haben. Und könnte ich mir auch nicht leisten. So sind wir (Frau und ich) dann in ca. 15 Jahren Schuldenfrei. Da bin ich 46.
Gruß David
Ich kenne einige Familien mit mindestens einem Kind die sich aktuell um die Bauplätze im Ort reißen. Viele Häuser stehen schon.
Wie die bezahlt werden? Keine Ahnung.
Alle folgenden Werte sind grob überschlagen:
620m² Bauplatz bei mittlerweile 90€/m² = 55.800€
Haus: ich sage mal mindestens 350.000€
Außenanlage 50.000€
Macht insgesamt rund 460.000€
Bei vielen glaube ich kaum, dass mehr als 100.000€ Eigenkapital vorhanden war.
Es müssen also 360.000€ zurückgezahlt werden plus Zinsen sagen wir mal 400.000€
Angenommen man kann 1200€ im Monat locker machen dann sind es ca. 28 Jahre die man zurückzahlen muss.
In dieser zeit Fallen ja aber noch haufenweise anderer Kosten an. Und man kann eventuell kaum bis gar keine Rücklagen bilden.
Ich habe das Glück, dass wir im Haus der Schwiegermutter ein Stockwerk renoviert haben. Das waren 50.000€ plus anstehende Ausbezahlung der Schwager kommen locker nochmals 150.000€ dazu.
So viel mehr Schulden will ich gar nicht haben. Und könnte ich mir auch nicht leisten. So sind wir (Frau und ich) dann in ca. 15 Jahren Schuldenfrei. Da bin ich 46.
Gruß David
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Das ist doch prima. So ist es doch optimal.
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ja, 30 Jahre, das war mal die völlig gängige Laufzeit für so eine Immobilienfinanzierung. Wer schneller abzahlen kann, dem geht es aller Unkenrufe zum Trotz schon richtig, richtig gut! 15 Jahre, mit 46 Schuldenfrei? Ja top!
Ein Freund hat bei sich genau so auf knapp 30 Jahre geplant, abbezahlt mit Renteneintritt, dafür kleine Raten. Ist bei seinem Arbeitgeber auch kein Problem (kommunal). Der Job bleibt bis zur Rente, und sonst greift die Lebensversicherung, die die Banken in der Regel gerne hätten.
Haus ist schon irgendwie Luxus, und Luxus kostet Anstrengung. Durch die aktuellen Preise noch mal böse verschärft. Man hat sich wohl an die vergangene, bessere Phase gewöhnt.
450000 Euro Kredit kann man aktuell in 30 Jahren tilgen mit knapp 1700 Euro monatlich. Wenn ich von so einigen Mieten lese (vierstellig! Kannte ich bisher nur von Luxusbuden!), klingt das gar nicht mehr so utopisch, obwohl das für viele ihr gesamtes Monatsgehalt ist, für manche sogar mehr. Aber eigene Immobilien waren schon immer mit einfachen Gehältern schwer erreichbar.
Wenn ich teilweise allerdings die Gehälter im weiteren Bekanntenkreis sehe, dann sind da knapp 5000 Netto bei einem Pärchen Anfang/Mitte 20 im Angestelltenverhältnis ohne Studium durchaus drin. Nicht bei allen, aber davon scheint es mehrere zu geben, und die finanzieren sich dann solche Häuser. Ja, ich hab auch doof geguckt!
Der Einzelverdiener mit 2 Kindern und Frau in Teilzeit hat dann natürlich weder Porsche noch Haus.
Und 20 Jahre Vollzeit arbeiten müssen, wie oben schon mal geschrieben... Ja, öh, normal? Bzw. eigentlich sogar ca. das doppelte, also von 16-26 bis 67, je nach Ausbildung.
Wenn ich mir den Luxus von weniger Arbeit oder eine Auszeit gönnen will, ist das legitim und voll verständlich. Aber dann muß ich auf den Luxus vom eigenen Haus unter Umständen verzichten, ja. Das muß jeder für sich abwägen, und oft ist es eine entweder-oder Geschichte.
Eigentlich hilft am besten Glück.
Ein Freund hat bei sich genau so auf knapp 30 Jahre geplant, abbezahlt mit Renteneintritt, dafür kleine Raten. Ist bei seinem Arbeitgeber auch kein Problem (kommunal). Der Job bleibt bis zur Rente, und sonst greift die Lebensversicherung, die die Banken in der Regel gerne hätten.
Haus ist schon irgendwie Luxus, und Luxus kostet Anstrengung. Durch die aktuellen Preise noch mal böse verschärft. Man hat sich wohl an die vergangene, bessere Phase gewöhnt.
450000 Euro Kredit kann man aktuell in 30 Jahren tilgen mit knapp 1700 Euro monatlich. Wenn ich von so einigen Mieten lese (vierstellig! Kannte ich bisher nur von Luxusbuden!), klingt das gar nicht mehr so utopisch, obwohl das für viele ihr gesamtes Monatsgehalt ist, für manche sogar mehr. Aber eigene Immobilien waren schon immer mit einfachen Gehältern schwer erreichbar.
Wenn ich teilweise allerdings die Gehälter im weiteren Bekanntenkreis sehe, dann sind da knapp 5000 Netto bei einem Pärchen Anfang/Mitte 20 im Angestelltenverhältnis ohne Studium durchaus drin. Nicht bei allen, aber davon scheint es mehrere zu geben, und die finanzieren sich dann solche Häuser. Ja, ich hab auch doof geguckt!
Der Einzelverdiener mit 2 Kindern und Frau in Teilzeit hat dann natürlich weder Porsche noch Haus.
Und 20 Jahre Vollzeit arbeiten müssen, wie oben schon mal geschrieben... Ja, öh, normal? Bzw. eigentlich sogar ca. das doppelte, also von 16-26 bis 67, je nach Ausbildung.
Wenn ich mir den Luxus von weniger Arbeit oder eine Auszeit gönnen will, ist das legitim und voll verständlich. Aber dann muß ich auf den Luxus vom eigenen Haus unter Umständen verzichten, ja. Das muß jeder für sich abwägen, und oft ist es eine entweder-oder Geschichte.
Eigentlich hilft am besten Glück.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Bei uns gab es 2 Hauptgründe warum wir uns ein eigenes Haus geholt haben:
Raus aus der Bude wo unten drunter die miesen Nachbarn wohnten.
Mehr Platz um die Familienplanung umzusetzen.
Nebengrund: Eigentum! Man kann damit machen was man möchte.
Raus aus der Bude wo unten drunter die miesen Nachbarn wohnten.
Mehr Platz um die Familienplanung umzusetzen.
Nebengrund: Eigentum! Man kann damit machen was man möchte.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Gibts das tatsächlich noch? Das ist dann aber da Wo Du selbst mit dem schönsten Lastenrad nicht überleben kannst wenn Du keine eigene Landwirtschaft betreibst.
Selbst hier in unserem Kaff, das praktisch ohne Laden ist, liegen die Bodenrichtwerte bei mindestens 340€/m². Hier ist schon das Bauerwartungsland teurer als deine 90€/m².
In Böblingen sind in guten Lagen auch 1000€ drin!
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Auch wenn das zu Offtopic wird: An Immobilien zerschneidet sich die Gesellschaft.
Wer keine Immobilie hat, ist ziemich am Ar...
Wer eine abbezahlte Immobilie hat, kann darauf eine Hypothek nehmen und eine zusätzliche Wohnung kaufen und vermieten. Die Miete bezahlt den Krefit. Da der Kredit auf der abbezahlen Immobilie läuft, kann man auf die Wohung ebenfalls eine Hypothek nehmen. Und kauft noch eine Wohnung. Da der Kredit auf der vorherigen Wohnung läuft...
Repeat ()
Hässlich, aber funzt leider.
Daher ist so ein Tinyhaus eine gute Möglichkeit, erdtmal aus der Mietfalle rauszukommen.
Wichtig beim Grundstück: Lage, Lage, Lage.
Wer keine Immobilie hat, ist ziemich am Ar...
Wer eine abbezahlte Immobilie hat, kann darauf eine Hypothek nehmen und eine zusätzliche Wohnung kaufen und vermieten. Die Miete bezahlt den Krefit. Da der Kredit auf der abbezahlen Immobilie läuft, kann man auf die Wohung ebenfalls eine Hypothek nehmen. Und kauft noch eine Wohnung. Da der Kredit auf der vorherigen Wohnung läuft...
Repeat ()
Hässlich, aber funzt leider.
Daher ist so ein Tinyhaus eine gute Möglichkeit, erdtmal aus der Mietfalle rauszukommen.
Wichtig beim Grundstück: Lage, Lage, Lage.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Wieviel kosten 3 oder 4 Überseecontainer gleich?
Die Dinger sind groß, anreihbar und sehr fricklerfreundlich... nur so ne Idee.
Was die Lage angeht hab ich gelernt: Weit weg von anderen Menschen!
Die Dinger sind groß, anreihbar und sehr fricklerfreundlich... nur so ne Idee.
Was die Lage angeht hab ich gelernt: Weit weg von anderen Menschen!
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Najaaa, Kuddel:
Wer keine Immobilie hat, hat ja erstmal nur keine Immobilie. Ist ja noch kein Beinbruch, viele leben zur Miete sehr glücklich, fühlen sich vielleicht sogar ungebundener. Schrebergarten sorgt für Eigenheimfeeling zum Preis eines Verbrauchtwagens.
Die Nummer mit kaufen-beleihen-vermieten funktioniert auch nur mit Einschränkungen. Schließlich mußt Du die Mieteinnahmen versteuern, bevor Du den Kredit damit tilgst. Die Zinsen sind absetzbar, aber sonst...
Trotzdem fahren hier einige Leute so, und das klappt auch nur aufgrund ihrer Mentalität:
- Keine Angst vor allen Eventualitäten, akzeptieren, daß es keine absolute Sicherheit gibt und trotzdem machen. Eine Million Schulden ist so lange kein Problem, wie ich keine Million habe. Dann kann ich die gar nicht zurückzahlen, also muß ich mir da gar keine Gedanken machen, WIE ich die eventuell zurückzahle. Am besten gar kein Vermögen über dem Selbstbehalt, dann kann mir keiner was.
- Labern können! Sowohl alle Leute belatschern, um Kaufobjekte zu finden, und dann belatschern, daß man sie auch möglichst günstig kaufen kann. Was Letzte Preis! Keine Scheu, keine Scham.
- Labern können! Von Bank zu Bank, selbstverständlich mit persönlichem Gespräch, das Personal zur Kreditvergabe überzeugen bzw. nerven.
Und dann im großen Stil durchziehen, möglichst früh beginnen. Wenn alles glattgeht, hat man nach 30 Jahren so ein Imperium zusammen.
Erfordert aber mindestens Mut, besser noch Dreistigkeit. Und Vermieter möchte auch nicht jeder sein.
Das hält uns auch davon ab, nach diesem Haus genau obiges Schema zu fahren. Das, und die wahnsinnigen Preise, und die fehlende Chuzpe.
Wer keine Immobilie hat, hat ja erstmal nur keine Immobilie. Ist ja noch kein Beinbruch, viele leben zur Miete sehr glücklich, fühlen sich vielleicht sogar ungebundener. Schrebergarten sorgt für Eigenheimfeeling zum Preis eines Verbrauchtwagens.
Die Nummer mit kaufen-beleihen-vermieten funktioniert auch nur mit Einschränkungen. Schließlich mußt Du die Mieteinnahmen versteuern, bevor Du den Kredit damit tilgst. Die Zinsen sind absetzbar, aber sonst...
Trotzdem fahren hier einige Leute so, und das klappt auch nur aufgrund ihrer Mentalität:
- Keine Angst vor allen Eventualitäten, akzeptieren, daß es keine absolute Sicherheit gibt und trotzdem machen. Eine Million Schulden ist so lange kein Problem, wie ich keine Million habe. Dann kann ich die gar nicht zurückzahlen, also muß ich mir da gar keine Gedanken machen, WIE ich die eventuell zurückzahle. Am besten gar kein Vermögen über dem Selbstbehalt, dann kann mir keiner was.
- Labern können! Sowohl alle Leute belatschern, um Kaufobjekte zu finden, und dann belatschern, daß man sie auch möglichst günstig kaufen kann. Was Letzte Preis! Keine Scheu, keine Scham.
- Labern können! Von Bank zu Bank, selbstverständlich mit persönlichem Gespräch, das Personal zur Kreditvergabe überzeugen bzw. nerven.
Und dann im großen Stil durchziehen, möglichst früh beginnen. Wenn alles glattgeht, hat man nach 30 Jahren so ein Imperium zusammen.
Erfordert aber mindestens Mut, besser noch Dreistigkeit. Und Vermieter möchte auch nicht jeder sein.
Das hält uns auch davon ab, nach diesem Haus genau obiges Schema zu fahren. Das, und die wahnsinnigen Preise, und die fehlende Chuzpe.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Kriegt nen Mietnomaden rein und hat gleich nochmal 30000-40000€ Schulden obendrauf.
Hier im Ort passiert....
Ja, ich weis, kein Problem, kann man alles absetzen....
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Definiere lebensunwertes Leben.KalleGrabowski hat geschrieben: ↑Do 2. Sep 2021, 12:37 ...
Und 20 Jahre Vollzeit arbeiten müssen, wie oben schon mal geschrieben... Ja, öh, normal? Bzw. eigentlich sogar ca. das doppelte, also von 16-26 bis 67, je nach Ausbildung.
Mag sein, dass das für viele Normal ist, bevor es bei mir so weit kommt, steig ich aus und versauf mein Resthirn unter ner Brücke. Kein Scherz.
Meine Ausbildung war mit 33 fertig, mit viel Stress wäre wohl 29 drin gewesen, aber wer braucht Stress? Festanstellung hab ich dann glücklich mit 40 bekommen, nicht wegen fehlender Stellen, sondern wg verfehlter Personalpolitik im Land BaWü. Aber wir haben ja "Lehrermangel".
Dank diverser Vorerkrankungen kann ich mir auch nicht sicher sein, bis 65 arbeiten zu können, bei Vollzeit klappt das ganz sicher nicht. Und womöglich nippel ich auch schon vorher ab, dann hab ich auch eher nicht mehr soviel von der harten Maloche.
Die Rechnung geht für mich einfach nicht auf, nenn es von mir aus Luxus, aber wenn ich keine Zeit/Kraft mehr habe, mein Leben zu leben, wofür hab ich es dann eigentlich?
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ach du scheiße. Das ist ja heftig. Wie kann man sich bei den Preisen noch ein Haus leisten?bastl_r hat geschrieben: ↑Do 2. Sep 2021, 13:39Gibts das tatsächlich noch? Das ist dann aber da Wo Du selbst mit dem schönsten Lastenrad nicht überleben kannst wenn Du keine eigene Landwirtschaft betreibst.
Selbst hier in unserem Kaff, das praktisch ohne Laden ist, liegen die Bodenrichtwerte bei mindestens 340€/m². Hier ist schon das Bauerwartungsland teurer als deine 90€/m².
In Böblingen sind in guten Lagen auch 1000€ drin!
Es wurde aber auch schon angekündigt, dass das nächste Baugebiet bei uns dreistellig wird.
Ich finde nicht, dass wir sehr abseits sind. Wir haben einen Rewe mit Großbäckerei, zwei Metzger, ein Restaurant, zwei Wirtschaften, Industrie: Magna, Ansmann, Ecom und ein großes Sägewerk, eine Schreinerei sowie Dreherei usw. usw.
Ca. 2300 Einwohner
In zwei Jahren FTTH.
Ich find's echt schön hier.
Eine kleine Anekdote noch:
Habe mal meinen alten Fahrradträger für die Anhängerkupplung über Kleinanzeigen verkauft. Es kam einer aus Stuttgart (1h Fahrt)
Das erste was er sagte war: Wow, wie schön es hier ist...und ruhig.
Gruß David
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Hallo ,
bei uns hier im Rhein Main Gebiet liegt im Ort der Preis bei 450 Euro m2. Ein Ort weiter wohnen besser betuchte am Hang da ist auch schonmal über 1000 drin.
Und oft wird auch bei uns darüber bezahlt....
Kleines Beispiel Verwandschaft hat im Speckgürtel vor 5 Jahren ein Neues Reihenendhaus gekauft 140 qm , 3 Stockwerke , kein Keller , kein Dachboden , keine Garage , kleiner Garten für 360k Euro im Neubaugebiet.
Jetzt wurde erweitert und die andere Strassenseite bebaut mit exact den gleichen Häusern als Kopie da ging exakt das gleiche weg für 520 k Euro.
Ich kenne einen bei einer Bank und eine beim Makler beide sagen irgendwann macht es bumm und zwar gewaltig nur die frage der Zeit.
Gruss Joerg
bei uns hier im Rhein Main Gebiet liegt im Ort der Preis bei 450 Euro m2. Ein Ort weiter wohnen besser betuchte am Hang da ist auch schonmal über 1000 drin.
Und oft wird auch bei uns darüber bezahlt....
Kleines Beispiel Verwandschaft hat im Speckgürtel vor 5 Jahren ein Neues Reihenendhaus gekauft 140 qm , 3 Stockwerke , kein Keller , kein Dachboden , keine Garage , kleiner Garten für 360k Euro im Neubaugebiet.
Jetzt wurde erweitert und die andere Strassenseite bebaut mit exact den gleichen Häusern als Kopie da ging exakt das gleiche weg für 520 k Euro.
Ich kenne einen bei einer Bank und eine beim Makler beide sagen irgendwann macht es bumm und zwar gewaltig nur die frage der Zeit.
Gruss Joerg
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ne, so einfach ist das nicht. Keine Bank wird dir eine Immobilienblase finanzieren. Und selbst, wenn du auf dein mühsam abbezahltes Haus eine Hypothek aufnimmst um dir damit eine Wohnung zu kaufen, dann brauchst du nur einen Mietnomaden und dann kommst du ganz schnell in die Bredouille.Kuddel hat geschrieben: ↑Do 2. Sep 2021, 14:07
Wer eine abbezahlte Immobilie hat, kann darauf eine Hypothek nehmen und eine zusätzliche Wohnung kaufen und vermieten. Die Miete bezahlt den Krefit. Da der Kredit auf der abbezahlen Immobilie läuft, kann man auf die Wohung ebenfalls eine Hypothek nehmen. Und kauft noch eine Wohnung. Da der Kredit auf der vorherigen Wohnung läuft...
Repeat ()
Hässlich, aber funzt leider.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Also bei uns sind Baugrundpreise von 500-900 € durchaus normal.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Also ich weiß, dass unser Haus (Halbes Doppelhaus) mit zwei Wohnungen, Dachboden und Keller so 2001 auf etwa 370.000 Eier geschätzt wurde.
Wegen testamentarischer Übereignung an meine Eltern war das nötig. Letztens erzählte ich einem ehemaligen Mitschüler, dass ich mal just
for Fun wüsste, wo wir jetzt so stehen. Also grob die Größe, Alter, anstehende Sanierungen, Lage usw. aufgelistet. Er kam in seiner
Rechnung auf etwa 460.000 Eier. Wir sind 50.000 Einwohner groß und wohnen am Stadtrand. Aber das hat uns dann doch überrascht.
Wegen testamentarischer Übereignung an meine Eltern war das nötig. Letztens erzählte ich einem ehemaligen Mitschüler, dass ich mal just
for Fun wüsste, wo wir jetzt so stehen. Also grob die Größe, Alter, anstehende Sanierungen, Lage usw. aufgelistet. Er kam in seiner
Rechnung auf etwa 460.000 Eier. Wir sind 50.000 Einwohner groß und wohnen am Stadtrand. Aber das hat uns dann doch überrascht.
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Und wer sich den Wahnsinn in NRW mal selbst ansehen will: Bei https://www.boris.nrw.de/borisplus/?lang=de kann man sich die Bodenrichtwerte von ganz NRW anzeigen lassen. Dann einfach mal in die Düsseldorfer Altstadt schauen und über 5 Stellige Werte wundern....
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
das sind knapp 25% Rendite in 20 Jahren, also eine Steigerung von jährlich ca. 1,1%. Das ist jetzt nicht schlecht, aber auch nicht der ganz große Böller, wenn man sich überlegt, dass das noch unter der Inflationsrate liegt
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Das bekomme ich nicht in meine Birne rein. Das ist ja unglaublich.Metalfreak hat geschrieben: ↑Fr 3. Sep 2021, 10:54Und wer sich den Wahnsinn in NRW mal selbst ansehen will: Bei https://www.boris.nrw.de/borisplus/?lang=de kann man sich die Bodenrichtwerte von ganz NRW anzeigen lassen. Dann einfach mal in die Düsseldorfer Altstadt schauen und über 5 Stellige Werte wundern....
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Hahaha... das ist krank!Metalfreak hat geschrieben: ↑Fr 3. Sep 2021, 10:54Und wer sich den Wahnsinn in NRW mal selbst ansehen will: Bei https://www.boris.nrw.de/borisplus/?lang=de kann man sich die Bodenrichtwerte von ganz NRW anzeigen lassen. Dann einfach mal in die Düsseldorfer Altstadt schauen und über 5 Stellige Werte wundern....
Wir sind mit 155€ / m² da ja echt ne "Ramschbude" - wobei ich sagen muss unsere Ortsrandlage an der Sperberstraße mit Blick auf die Wuppertalsperre + grüne Wiese ... ich will nicht mit der Innenstadt tauschen - egal mit welcher Innenstadt!
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Meine Prognose: Das wird sich die nächsten Jahre deutlich relativieren. Warum drücken denn bisher alle vom Land in die Städte und lassen damit die Preise wachsen? Weil es dort die höher bezahlten Jobs gibt. Warum? Weil dort das Leben teurer ist und die Jobs höher dotiert sein müssen. Der trend wird sich zumindest teilweise umkehren.
Spätestens seit Corona hat nämlich ein Großteil der Menschen begriffen, dass es gar kein Nachteil sein muss, auf dem Land zu wohnen. Flexibilität ist ja nicht erst seit heute gefragt, Mobilität dagegen gar nicht mehr so wichtig. Home Office lässt sich zum Glück ja von überall aus machen, warum also nicht da, wo das Leben billiger ist? Das wird m.E. in Zukunft deutlich Druck aus dem Wohnungsmarkt nehmen. Die Preise auf dem Land werden daher zwar vielleicht moderat ansteigen, die in den ach so interessanten Metropolen aber eher fallen. Das wird vielleicht ein paar Investoren das Genick brechen, die auf ewiges Wachstum spekuliert haben, aber dann ist es halt so.
Ich habe vor 13 Jahren für den qm Land 140€ bezahlt. Die aktuellen Preise gehen eher gegen 300€. Mich freuts natürlich, auch wenn ich nichts davon habe, solange ich es nicht verkaufe (und das habe ich nicht vor).
Spätestens seit Corona hat nämlich ein Großteil der Menschen begriffen, dass es gar kein Nachteil sein muss, auf dem Land zu wohnen. Flexibilität ist ja nicht erst seit heute gefragt, Mobilität dagegen gar nicht mehr so wichtig. Home Office lässt sich zum Glück ja von überall aus machen, warum also nicht da, wo das Leben billiger ist? Das wird m.E. in Zukunft deutlich Druck aus dem Wohnungsmarkt nehmen. Die Preise auf dem Land werden daher zwar vielleicht moderat ansteigen, die in den ach so interessanten Metropolen aber eher fallen. Das wird vielleicht ein paar Investoren das Genick brechen, die auf ewiges Wachstum spekuliert haben, aber dann ist es halt so.
Ich habe vor 13 Jahren für den qm Land 140€ bezahlt. Die aktuellen Preise gehen eher gegen 300€. Mich freuts natürlich, auch wenn ich nichts davon habe, solange ich es nicht verkaufe (und das habe ich nicht vor).
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Hab mein Haus 2002 gekauft mit Grundstück und Doppelgarage aufn Land.
Zwischenzeitlich war das Geld auch recht knapp und ohne selber machen wäre das auch nichts geworden.
Großes Haus mit extra Wohnung die Anfangs vermietet war.
Allerdings in MV was auch gut ist aber nur 10 Minuten von meiner Arbeit weg.
Jetzt wo auch meine Frau Arbeit hat kann man auch mal was richtig gut machen oder gar machen lassen.
Ist genau das was ich wollte altes Haus was schon ewig steht zum fertig machen was es quasi ist.
Die zweite Wohnung braucht noch ein wenig Zuwendung.Als erstes eine neue Heizungsanlage da dort noch ein Forsterkessel werkelt der Rest nach und nach.
Damals 1400 qm mit Haus drauf ca 180000€.
Wird sicher heute das doppelte kosten.
Zwischenzeitlich war das Geld auch recht knapp und ohne selber machen wäre das auch nichts geworden.
Großes Haus mit extra Wohnung die Anfangs vermietet war.
Allerdings in MV was auch gut ist aber nur 10 Minuten von meiner Arbeit weg.
Jetzt wo auch meine Frau Arbeit hat kann man auch mal was richtig gut machen oder gar machen lassen.
Ist genau das was ich wollte altes Haus was schon ewig steht zum fertig machen was es quasi ist.
Die zweite Wohnung braucht noch ein wenig Zuwendung.Als erstes eine neue Heizungsanlage da dort noch ein Forsterkessel werkelt der Rest nach und nach.
Damals 1400 qm mit Haus drauf ca 180000€.
Wird sicher heute das doppelte kosten.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Die Investmentblase wird hoffentlich irgendwann so platzen, dass es die Heuschrecken mitnimmt, die nur eingekauft haben und in den Bestand nichts oder wenigst möglich investierten. Die, die nur den Rahm abschöpfen, sich aber nicht um das Ganze kümmern.Azze hat geschrieben: ↑Fr 3. Sep 2021, 12:41 Meine Prognose: Das wird sich die nächsten Jahre deutlich relativieren. Warum drücken denn bisher alle vom Land in die Städte und lassen damit die Preise wachsen? Weil es dort die höher bezahlten Jobs gibt. Warum? Weil dort das Leben teurer ist und die Jobs höher dotiert sein müssen. Der trend wird sich zumindest teilweise umkehren.
Spätestens seit Corona hat nämlich ein Großteil der Menschen begriffen, dass es gar kein Nachteil sein muss, auf dem Land zu wohnen. Flexibilität ist ja nicht erst seit heute gefragt, Mobilität dagegen gar nicht mehr so wichtig. Home Office lässt sich zum Glück ja von überall aus machen, warum also nicht da, wo das Leben billiger ist? Das wird m.E. in Zukunft deutlich Druck aus dem Wohnungsmarkt nehmen. Die Preise auf dem Land werden daher zwar vielleicht moderat ansteigen, die in den ach so interessanten Metropolen aber eher fallen. Das wird vielleicht ein paar Investoren das Genick brechen, die auf ewiges Wachstum spekuliert haben, aber dann ist es halt so. [...]
Die Zeiten, wo das Volk zuhauf in die Städte zog, wandelten sich. Weiterhin generiert das arbeitende Volk in den Metropolen das Einkommen, während auf dem Land das Einkommensgefälle mit zunehmender Entfernung zum Ballungsraum immer größer wird. Die Landbevölkerung wird zudem mit schlechterer Verkehrsinfrastruktur bis hin zum vollständigen Fehlen eines ÖPNV auf sich selbst gestellt bleiben. Insofern drängt hier alles an den Berliner Stadtrand. Wo noch die S-Bahn oder wenigstens ein RE fährt, haben die Preise sowohl für Bauland als auch für Eigentumswohnungen oder Wohnen zur Miete empfindlich angezogen. Weiter entfernt, wo zum Wegfall des ÖPNV auch noch der Verzicht auf örtliche Einkaufsmöglichkeiten, den Landarzt oder die Volksbank/Sparkasse kommt, steigen die Preise langsamer.
Mein Heimatbundesland Brandenburg ist seit 2014 das mit der größten Zuwanderung. Das mag überwiegend an der Berlin umschließenden Lage liegen, hat aber den Berlin-nahen Gemeinden inzwischen auch Berliner Grundstücks- und Häuserpreise eingebracht.
Homeoffice ist schön und gut im Digital-Entwicklungsland Deutschland. Erzähle das mal dem Mann an der Stanze, dem Garten- und Landschaftsbauer oder dem sprichwörtlichen Feuerwehrmann! Mit Homeoffice kann die öffentliche Verwaltung arbeiten, der Versicherungskonzern und vielleicht noch der eine oder andere, der als Konstrukteur, Architekt oder Softwareentwickler arbeitet.
Trotzdem ich selbst in der Verwaltung arbeite, hatte ich letzten Mittwoch meinen ersten Tag, den ich für mobiles Arbeiten nutzen durfte. Meine Tätigkeit lässt sich gewiss zu einem Teil von zuhause aus machen, würde dann aber voraussetzen, dass wenigstens mein Kollege Präsenzdienst macht. Also: Es muss immer einer da sein, wenn einer zuhause arbeiten will. Und man muss das vorbereiten und tatsächlich Arbeit aufheben, die nicht gerade in gelben "Sofort!-Mappen" liegt und die man sich mitnehmen könnte. Mobiles Arbeiten wird für mich eine Sache von ein oder zwei Tagen am Stück und damit eine angenehme Ausnahme bleiben.
Die Null- bzw. Negativzinspolitik hatte die Flucht in Immobilien erst recht angeheizt. Wer Geld hat, der muss es investieren, um darauf keine Strafzinsen zu zahlen oder der Entwertung durch die Inflation zuzusehen. Die ist derzeit nämlich so hoch wie lange nicht mehr. Beflügelt von der hohen Nachfrage und insbesondere in gut entwickelten Ballungsräumen immer knapper werdendem Angebot, dreht sich die Preisspirale zunehmend schneller.
Und um nicht ins Politische abzudriften: Ein drehendes Lager kann so lange immer und immer höher belastet werden, bis es frisst und sich desintegriert.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Netzfund zum Thema
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ja, das kommt in etwa hin.
Viele, die sich so einen "Container" oder "Mobilheim" kaufen, bauen oder sonstwas, um
ja sooo flexibel zu sein, stellen es irgendwo hin und fahren damit eh nirgends anders hin.
Irgendwie verkehrte Welt das ganze.
Viele, die sich so einen "Container" oder "Mobilheim" kaufen, bauen oder sonstwas, um
ja sooo flexibel zu sein, stellen es irgendwo hin und fahren damit eh nirgends anders hin.
Irgendwie verkehrte Welt das ganze.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ich fürchte: eher nein. Die Gründe für die plötzliche Wohnraumknappheit (Hauptgrund für die hohen Preise) sind ja allgemein bekannt, werden aber kaum thematisiert. Die Gründe für den zunehmenden Kaufkraftverlust, der die Immobilienpreise noch mal zusätzlich hochtreibt, sind ebenfalls bekannt. Auch da sehe ich aber nicht, dass die Probleme offen angesprochen oder angegangen werden können. Der Großteil will es scheinbar so, insofern wird das wohl noch ein Weilchen so weiter gehen, bis uns dann die Realität wieder hat.
Bis dahin lügt man sich die zunehmende Verarmung als "Minimalismus", "Verschlankung" oder eben "Tiny House" schön. Es lebt sich ja auch auf der Straße ganz gut, so eine Wohnung braucht man ja eigentlich gar nicht...
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
"Neu denken". Der Fachbegriff heißt "neu denken".
Das ist der neuste Euphemismus wenn in Wirklichkeit Verknappung, Verteuerung oder Mangelwirtschaft abzusehen ist.
Wenn also in Zukunft "neu denken" gesagt wird in Bezug auf Wohnraum, Mobilität oder Energieversorgung, wisst ihr nun, was zu erwarten ist...
Das ist der neuste Euphemismus wenn in Wirklichkeit Verknappung, Verteuerung oder Mangelwirtschaft abzusehen ist.
Wenn also in Zukunft "neu denken" gesagt wird in Bezug auf Wohnraum, Mobilität oder Energieversorgung, wisst ihr nun, was zu erwarten ist...
- Fritzler
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Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Das ist also der Fnord auf den wir achten müssen?
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Ich wollte nie ein Haus haben. Schon mal unverkrampft. War ein Vorteil.
In Deinem Alter hatte ich nix auf der hohen Kante. Vielmehr war das Konto öfter überzogen als daß was drauf war.
Man glaubt es kaum: Mitarbeiteraktien waren der Anfang. Die Methode heißt Thesaurieren. Dabei steckt man alle Erträge, also
Dividende in den Kauf neuer Papiere. Das geht auch mit anderen Papieren - will hier niemandem zu Aktien raten. Nie die Erträge ausgeben.
Ich hab mal bei einer kleinen Volksbank einen 100 Mark Anteil gekauft, weil man als Mitglied leichter einen Kredit bekommt. Den hab ich noch: Er hat sich auf ~460€ thesauriert, also nominal das 9-fache.
Ja: Und dann auch mal einen Bausparer angefangen. War natürlich Dussel in der Zeit der hohen Zinsen.
Heiraten ist ein guter Tipp. Kein Mann hat es jemals zu was gebracht, wenn nicht eine kluge Frau hinter ihm stand und sein Geld zusammenhielt.
Dann hat sich das so gefunden. Immer wieder mal was gehabt, angelegt und vergessen. Nachschauen, was draus geworden ist, ist nicht gut.
Eine Erfindung war auch mal - die hat schon was gebracht und es wurde gut angelegt.
Tja, und dann mussten wir raus aus dem gemieteten Häuschen. Was tun? Zum Kauf entschlossen, was gefunden.
Alle Geldanlagen verkauft - auch die vergessenen , Bausparer, Aktien, kapitalbildende Lebensversicherung (sowas gab´s mal), alles. Die diversen Verwalter fanden das falsch - ich fand es richtig. Ja, das ist auch so ein Tipp: Niemals machen, was die Bank sagt. Eher das Gegenteil.
Egal: Alles bei der Bank auf den Tisch gelegt (symbolisch): "Ich brauch.... Krieg ich von Euch den Rest oder wo?" Ging ganz schnell. Für die Hypothek zahlen wir etwas weniger als früher Miete.
In Deinem Alter hatte ich nix auf der hohen Kante. Vielmehr war das Konto öfter überzogen als daß was drauf war.
Man glaubt es kaum: Mitarbeiteraktien waren der Anfang. Die Methode heißt Thesaurieren. Dabei steckt man alle Erträge, also
Dividende in den Kauf neuer Papiere. Das geht auch mit anderen Papieren - will hier niemandem zu Aktien raten. Nie die Erträge ausgeben.
Ich hab mal bei einer kleinen Volksbank einen 100 Mark Anteil gekauft, weil man als Mitglied leichter einen Kredit bekommt. Den hab ich noch: Er hat sich auf ~460€ thesauriert, also nominal das 9-fache.
Ja: Und dann auch mal einen Bausparer angefangen. War natürlich Dussel in der Zeit der hohen Zinsen.
Heiraten ist ein guter Tipp. Kein Mann hat es jemals zu was gebracht, wenn nicht eine kluge Frau hinter ihm stand und sein Geld zusammenhielt.
Dann hat sich das so gefunden. Immer wieder mal was gehabt, angelegt und vergessen. Nachschauen, was draus geworden ist, ist nicht gut.
Eine Erfindung war auch mal - die hat schon was gebracht und es wurde gut angelegt.
Tja, und dann mussten wir raus aus dem gemieteten Häuschen. Was tun? Zum Kauf entschlossen, was gefunden.
Alle Geldanlagen verkauft - auch die vergessenen , Bausparer, Aktien, kapitalbildende Lebensversicherung (sowas gab´s mal), alles. Die diversen Verwalter fanden das falsch - ich fand es richtig. Ja, das ist auch so ein Tipp: Niemals machen, was die Bank sagt. Eher das Gegenteil.
Egal: Alles bei der Bank auf den Tisch gelegt (symbolisch): "Ich brauch.... Krieg ich von Euch den Rest oder wo?" Ging ganz schnell. Für die Hypothek zahlen wir etwas weniger als früher Miete.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Und am Ende gehört euch etwas, was man fest in der Hand hält.
Bei Miete verpufft das Geld einfach nur und am Ende hat man nichts.
Sicher pass das nicht für jeden, aber in Zeiten unsicherer Renten ist das
mMn. der goldene Weg. Man kann ja notfalls auch später kaufen.
Ich würde auch das Geld "arbeiten lassen". Also in einen Fond stecken, nicht mehr
anfassen und erst wenn es wirklich brennt, dran gehen.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Der war bisher nicht wieder da, nein.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
naja, er hat ja geschrieben er hätte sich extra dafür neu angemeldet...
auf jeden Fall ist es bis jetzt sehr informativ.
auf jeden Fall ist es bis jetzt sehr informativ.
Re: Wie könnt ihr euch das Prickeln Leisten (Hauskauf?)
Finde ich auch. Sind einige Punkte dabei an die ich und bestimmt auch andere kaufwillige nicht gedacht haben. Aber in der aktuellen Zeit sehr schwierig.