Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Ja, das mit dem Arzt ist immer so ne Sache.

Ich müsste wegen ein paar Dingen hin, aber irgendwie wird das immer aufgeschoben.

Frag nicht, warum!
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Mista X
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Mista X »

Das Warum findet dein Arzt raus, spätestens dann wenn du richtig zusammenklappst oder die Treppe runterfliegst.

Meine Frau muss ich auch immer wenn was ist zum Arzt treten - die hat auch ein schlechtes Gewissen sich krank schreiben zu lassen.
Ich hatte aber immer Recht und es war gut sich krank zu melden.
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MatthiasK
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von MatthiasK »

Mista X hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 14:13 Haushalt natürlich das wegmachen was anfällt - nichts ist blöder als am Ende der gelben Pappe 3 Tonnen Geschirr und anderen Muffkrams in der Küche stehen zu haben.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

MatthiasK hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 18:24
Mista X hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 14:13 Haushalt natürlich das wegmachen was anfällt - nichts ist blöder als am Ende der gelben Pappe 3 Tonnen Geschirr und anderen Muffkrams in der Küche stehen zu haben.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
Wäs?

Muss ich irgendwas wissen? :shock:
radixdelta
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von radixdelta »

Ne, einfach ins Gefrierfach stellen, das hält sich dann beinahe Unendlich.
OK, eine Information braucht es: Wenn die Anzahl sauberer Teller durch einen ungültigen Zugriff auf -1 sinkt bekommst du einen Fehler zurück.

Diesen Fehler kann man mit der exception "Tiefkühlpizza" abfangen, die wird dann auf der Verpackungs-Pappe serviert. Allerdings ist die Anzahl an Tiefkühlpizzen auch streng innerhalb der natürlichen Zahlen zu halten, ich bin mir nicht sicher welche Auswirkungen der Versuch haben könnte die Anzahl an Tiefkühlpizzen im Gefrierschrank unter Null zu bringen. Evtl. kannst du weitere Fehler mit Lansagne im Aluschälchen oder Ravioli direkt aus der Dose auffangen, aber irgendwann bedarf es einer vernünftigen Lösung: Ikea.

Was du da übrigens beschreibst ist exekutive dysfunktion. Geh damit jetzt zum Arzt, wenn das nicht besser wird dann wird das nicht besser... ;)
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Hahaha, die letzte Lösung ist IKEA! :lol: :lol: :lol:

Muss mich erst mal vom Boden aufsammeln.

Njaaa, so schlimm ist es nicht. Es gibt hier nämlich eine Dame im Hause, die auf den Namen "Madame Siemens" hört.
Ich habe sie auch schon mit den beiden Schwägerinnen "Die Grazien Miele" bekannt gemacht, die sich mit Leidenschaft
schmutziger Wäsche annehmen.

Das tolle ist ja, dass ich laufen kann, bis die Sohlen abfallen, aber Treppensteigen und generell alles mit Anstrengung
wie Kabel ziehen usw. gehen nur unter größerer Anstrengung. Schon irgendwie komisch. Naja, Paket ist gemacht, kommt
morgen mit.

Und es bleibt immer noch das Motivationsloch. Das Fernseher fixen war ja bedarfsorientiert, aber so eine richtige
"Sinnlos Bastelei" bekomme ich nicht angefangen. "Irgendwas mit Arduino" Sachen zusammengesucht, abgestellt, wieder
hoch gegangen und dann ist es schon wieder vergessen. Tags drauf sehe ich das Zeug und denke nur "Was soll ich damit machen?
Warum steht das hier? Keine Lust, räum ich wieder weg."
xanakind
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von xanakind »

Cubicany hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 23:44
Das tolle ist ja, dass ich laufen kann, bis die Sohlen abfallen, aber Treppensteigen und generell alles mit Anstrengung
wie Kabel ziehen usw. gehen nur unter größerer Anstrengung. Schon irgendwie komisch. Naja, Paket ist gemacht, kommt
morgen mit.

Und es bleibt immer noch das Motivationsloch. Das Fernseher fixen war ja bedarfsorientiert, aber so eine richtige
"Sinnlos Bastelei" bekomme ich nicht angefangen. "Irgendwas mit Arduino" Sachen zusammengesucht, abgestellt, wieder
hoch gegangen und dann ist es schon wieder vergessen. Tags drauf sehe ich das Zeug und denke nur "Was soll ich damit machen?
Warum steht das hier? Keine Lust, räum ich wieder weg."

Soweit ich das mitbekommen habe, bist du ja noch sehr jung (Auzbi?) und extremes Übergewicht hast du soweit ich weis auch nicht (?).
Ja, dann ist das wirklich nicht normal.
Ich würde mich zunächst auch erstmal ein paar Tage ausruhen. Also ruhig mal 2 Tage "verschwenden" und nichts machen.
Also mal richtig ausschlafen, ruhig mal bis 13 Uhr.
Filme schauen oder Youtube leergucken.
Einfach mal den Körper im Leerlauf lassen und Energie tanken lassen. Ich hatte das vor 2 Wochen. Mein Akku war einfach leer und ich war bereits um 21 Uhr müde--> sofort in´s Bett.
Wenn sich die Situation danach nicht verbessert, dann würde ich auch mal zum Arzt gehen, denn normal ist das wirklich nicht.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Das Schlimme ist, dass ich nicht viel länger als 6 Uhr liegen kann. Ich mache ja auch Wochenends nicht viel.
Samstags zB. aufstehen, erst mal ein paar Videos laufen lassen, dann so gegen 7:30 zum Markt, eingekauft
(was ja keine Anstrengung ist) und dann passiert so bis 12 Uhr eigentlich nichts außer weiter Videos schauen,
Zocken oä.

Dann hilft man halt beim Kochen mit, nach den Essen wird sich im Normalfall nur eine halbe Stunde
hingelegt, danach halt weiter irgendwie herumschlumpfen. Abends geht es dann so gegen 22 Uhr Richtung Federn.
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Hightech
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Hightech »

Cubicany hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 05:48 Das Schlimme ist, dass ich nicht viel länger als 6 Uhr liegen kann. Ich mache ja auch Wochenends nicht viel.
Samstags zB. aufstehen, erst mal ein paar Videos laufen lassen, dann so gegen 7:30 zum Markt, eingekauft
(was ja keine Anstrengung ist) und dann passiert so bis 12 Uhr eigentlich nichts außer weiter Videos schauen,
Zocken oä.

Dann hilft man halt beim Kochen mit, nach den Essen wird sich im Normalfall nur eine halbe Stunde
hingelegt, danach halt weiter irgendwie herumschlumpfen. Abends geht es dann so gegen 22 Uhr Richtung Federn.
Wenn der Alltag immer so aus sieht, ist es klar. komplett untrainiert.

Punkt 1: Zum Arzt
Punkt 2: Bewegung! Ausdauertraining unter Anleitung.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Das war jetzt beispielhaft für Samstage.

Sonst geht es nachmittags mal raus und wenn man nur geht oder mit dem Rad fährt.

Sicher war mein Fitness Hoch so zur Schulzeit, aber komplett ohne ist es jetzt auch nicht.
Aber ich wollte eh mal damit anfangen, wenn man ohne Maulkorb ins Studio kann.
Wird wohl so um den Jahreswechsel sein, wenn die wieder drei Monate für umsonst anbieten.

Erst mal gucken, ob das überhaupt meins ist.

Laufen gehen würde ich übrigens aus Erfahrung nur mit Leuten, die schon das erste Mal beim
Verabreden mitmachen, denn wer da so 2, 3 oder 4 mal schlunzt, der kommt auch dann nicht
regelmäßig. Das ist dann zum Kotzen, wenn man sich schon extra in seine Klamotten zwängt,
keiner kommt und man dann eine demotivierte kleinere Frustrunde dreht.

Naja und ansonsten versuche ich mal, den doofen Schlafrhythmus zu besiegen. 4 bis 5 Stunden
Nacht plus mindestens eine am Nachmittag ist einfach mies. Wenn du auf dem Heimweg Motivation
hattest, ist sie danach weg.
radixdelta
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von radixdelta »

Geh. Zum. Arzt! Heute! Ruf da jetzt an!

Das kann alles ganz viele Ursachen haben, und bei eingen davon brauchst du schlicht und ergreifend Hilfe, und zwar bevor deine Zukunft zu viel Schaden genommen hat.

Du hast schon bevor du mit dem Fitnesscenter anfängst ausreden warum du nicht anfängst, was glaubst du wie lange es dauert bis du Ausreden hast warum du heute nicht hingest? Du hast jetzt schon Ausreden gegen das Joggen, bevor du angefangen hast... Du hast für viele DInge die du tun willst oder sollst oder musst offenbar Ausreden. Das klingt jetzt vorwurfsvoll, ist es aber nicht. Das klingt für mich nach Symptomen.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Ja, Moment, das lasse ich so nicht stehen.

Ich bin ja schon wenigstens einmal die Woche im Stadtpark laufen. Ich habe
mich damit abgefunden, dass die aus dem "Lauftreff" eben nicht immer da sind.
Sollen die doch!

Nur bräuchte ich mal jemanden, der einen Plan zur Steigerung der Ausdauer hat.

Und das ich jetzt noch nicht irgendwo eingestiegen bin ist halt einmal den
Corona Maßnahmen, aber eigentlich schlicht dem Spartrieb geschuldet.

"Ich bekomme das auch so wieder ohne dafür 30€ den Monat auszugeben hin!" Naja,
scheint ja nicht der Fall zu sein. Glaube, ich fahre da gleich nach Feierabend einfach
mal vorbei. Man muss ja mal anfangen.
radixdelta
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von radixdelta »

Cubicany hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 13:04 Ja, Moment, das lasse ich so nicht stehen.
Du sollst dich nicht rechtfertigen. Es gibt nichts zu rechtfertigen.
Ich erkenne wie gesagt Symptome, da kannste nix dafür. Aber was dagegen kannste machen.

Heute zum Fitnesscenter fahren zu wollen ist eine Ersatzhandlung. Weil du nicht zum Arzt willst.

Wenn dir der Monatsbeitrag weh tut lass es.
xanakind
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von xanakind »

Cubicany hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 13:04 "Ich bekomme das auch so wieder ohne dafür 30€ den Monat auszugeben hin!" Naja,
scheint ja nicht der Fall zu sein. Glaube, ich fahre da gleich nach Feierabend einfach
mal vorbei. Man muss ja mal anfangen.
Alternativer Vorschlag:
Besorge dir in den Kleinanzeigen ein günstiges Fahrrad und radel damit regelmäßig (!) durch die Gegend.
Nein, schlechtes Wetter ist keine Ausrede.
Das bietet gleichzeitig auch Bastelpotential.
Aber grundsätzlich gebe ich radixdelta recht: gehe bitte besser mal zum Arzt, normal kling das alles nicht.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

Ich war heute mal bei einem, was so um 30€ den Monat liegen würde. Hörte sich gar nicht mal
verkehrt an und bei Zusage ginge es dann ab November los. Ich war ja überrascht von der
Kompetenz dort. Man denkt vielleicht "Ja, wenn das so günstig ist, taugt das nichts." aber
da wurde gleich gesagt, es wird gleich alles getestet wie zB Leistungs-EKG, Fettgehalt und der
ganze Zinnober.

Für mich hätte es halt den psychologischen Druck, hinzugehen, weil man ja dafür zahlt.
Und 30€, meine Güte, manch einer hat teurere Handyverträge. Ich lebe ja so schon auf sehr sehr
kleinem Fuß.

Das Fahrrad würde hier nur irgendwann versauern, dafür kenne ich mich zu gut. ;)

Ich glaube, ich mache das jetzt einfach mal, nicht lange lachen, einfach machen.

Parallel würde ich das dann trotzdem noch medizinisch klären. Wenn es zeitlich passt, spreche
ich mit dem Hausarzt wenigstens einmal diese Woche.
SchuesselTech
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von SchuesselTech »

Arzt "Wenn es zeitlich passt" ist absoluter nonsense...
Arzt anrufen passt immer...
alles andere ist ausrede und Aufmerksamkeitshascherei... Reden um des reden willen...

Ich hab n Kollegen, der auf gestresst tut... Geht deswegen auch zum seelenklemptner, redet mit der Dame aber nicht über die Themen, die ihn eigentlich belasten... Könnte ja helfen... Wodurch sollte man sich sonst identifizieren...
radixdelta
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von radixdelta »

Angenommen dein Kollege tut nicht nur so, sondern ist tatsächlich Krank. Dann wäre es völlig plausibel dass er nicht völlig rational an seiner Heilung arbeitet.

Es ist nicht so einfach in einer Gesellschaft zu (über)leben in der solche Vorwürfe und Haltungen immer wieder durch kommen.
da1jo
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von da1jo »

Hallo ,

ok soweit ich gelesen habe bis du noch Jung und du hast kein Übergewicht ?

Klar Motivations Probleme für irgendwas kennt ja jeder denke ich. Hab ich auch gerade den nach der Arbeit (da ist gerade die Hölle los) warte zu Hause einen Wohnungsrenovierung mit allem Strom , Wasser... usw... da hat man kein Bock mehr ausserhalb dessen was zu machen.

So jetzt mal zu den keine Kondition. Normales laufen im Wald oder auf gerade Strecke bringt nix Konditionstechnisch der Körper ist ein verdammtes Arschloch und baut nur was auf wenn er gefordert wird.
Geh mal zum Arzt und lass ein Blutbild mit den wichtigsten Werten machen.
Von meinem Fit Studio kenne ich diese Körper Analysen sind gar nicht so verkehrt. Nur da musst du dir in den Arsch treten hin zu gehen und dann auch noch trainieren.

Wie sieht den deine Ernährung so aus ?

Gruss
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Joschie
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Joschie »

xanakind hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 15:37 Alternativer Vorschlag:
Besorge dir in den Kleinanzeigen ein günstiges Fahrrad und radel damit regelmäßig (!) durch die Gegend.
Nein, schlechtes Wetter ist keine Ausrede.
Kann man auch für den Weg zur Arbeit nutzen und so das angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Wir haben auch zwei im Geschäft die jeden Tag mim Fahrrad kommen, der eine fährt 39km der andre 25km einfach. Beide fahren ganz klassische Fahrräder ohne Hilfsmotor. Und dazuerwähnt, wir sind Alpenvorland, bei uns kann man nicht am Samstag sehen wer am Sonntag zu besuch kommt.

Grüße
Josef

p.s. inzwischen bekommt man in den Kleinanzeigen viele Räder, wenns nicht so modernes Hightech sein muss, für ein paar Euro. Hab dies Jahr auch zwei gute Räder (ein Kettler Alurad vollgefedert und ein Batavus) geschenkt bekommen da nicht elektrisch, wären im Container gelandet, neue Reifen drauf, kurze Durchsicht und ab gings.
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sukram
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von sukram »

Joschie hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 11:37
xanakind hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 15:37 Alternativer Vorschlag:
Besorge dir in den Kleinanzeigen ein günstiges Fahrrad und radel damit regelmäßig (!) durch die Gegend.
Nein, schlechtes Wetter ist keine Ausrede.
Kann man auch für den Weg zur Arbeit nutzen und so das angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Habe ich auch gemacht, damit spare ich mir ein zweites Auto. Arbeitsweg wahlweise 14km einfach oder Homeoffice, dafür Kinderdienst mit dem Cargorad (Babboe Big ohne! Motor). Nach zwei Monaten regelmässig etwa 20-30km am Tag habe ich 6kg abgenommen und massiv Kondition (Herz!) aufgebaut. Und da ist hier der größte Höhenunterschied etwa 20m. Dafür wird eben auf Zeit gefahren, Ziel ist, den Schnitt über 24km/h (mit dem 28er Treckingrad) bzw 15km/h (Lastenrad) zu halten.
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Cubicany
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Cubicany »

So, die zweite Woche Probetraining habe ich rum.

Oh Boy, was habe ich ein Defizit! Anfangs muss man sich da echt hin treten, aber es stellt sich das Gefühl ein, dass es hilft und leichter wird.
Interessant ist, dass ich beim Spinning die geringste Ermüdung habe ich auch mit recht viel Bremswirkung mithalte. Aber Dauerlauf auf dem
Band ist dagegen Hölle pur. Naja, die Devise ist definitiv dran zu bleiben.

Eine gute maßnahme ist auch, wie ich gemerkt habe, einfach mal auch so ohne Grund mehrmals am Tag in den dritten Stock hoch zu laufen
und wieder runter. Statt eine Kanne Kaffee zu holen, hole ich mir den jetzt tassenweise. Und das obwohl es auf meiner Etage einen
Automaten gäbe. Und man lernt darüber auch Leute kennen. Ich verabrede mich jetzt schon manchmal über Teams zum spontanen Treff
am Kaffee, einfach nur um sich zu bewegen.
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Raider
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Raider »

Wenn ich das so lese, mir gings vor 2 Jahren ähnlich selbes Alter, selbe Symptome. Zum Arzt gezwungen hat mich dann die nicht bestandene G26.3 Prüfung. Danach folgten 6 Monate Rundgang bei allen Fachärzten die es so gibt. Außer dass man sich total umsorgt und ernst genommen vorkommt hats nichts gebracht und nichts gefunden (Ihre Werte sind okay, da wissen wir auch nicht weiter, Goto next). Aue Verdacht verschriebene Stimmungsaufheller waren auch nicht der Bringer. Der Neurologe/Psychiater übrigens auch nicht. Super Diagnosen von Verwandten und Freunden auch nicht (Ernährung, Globuli, Blablabla)
Ich hab festgestellt dass die meisten Symptome eigentlich durchs eigene Umfeld erzeugt werden. Seit ich weniger Ja sage, weniger nachdenke, weniger Dinge mache "wo man halt mal durch muss" und auch mal meine beschissene Meinung kundtu geht es phasenweise besser, abgesehen von den Wochen wo mal wieder nichts passiert. Ich glaub das ist ein flächenübergreifendes Problem von einer bestimmten Art von Menschen. Sportlich geht's auch wieder besser, auch wenn der Kardiologin von damals nach Motocross ja keine Ernst zu nehmende Belastung ist.

Das soll kein Aufruf sein gar nicht erst zum Arzt zu gehen, gerade Psychiater sind wichtige Menschen, wenn man mit seinem zusammenpasst, sonst bringt es gar nichts. Sonst nur meine zwei Sätze, die vielleicht zur Selbstreflektion bemutigen.
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zauberkopf
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von zauberkopf »

Fahrrad kann ich nur unterstreichen.
Depressionen haben mich schon seit langem im Griff.
Und leider mit Psycho´s kein Glück gehabt.

Aber Fahrradfahren, gerade zur Arbeit, ist göttlich.
Man schaltet so richtig um : von Zauhause auf Arbeit, und umgekehrt.
Nichts was nervt.. kein Stau, keine Idioten im Bus oder Bahn, oder die Frage : Ob diese überhaupt kommt.

Das einzige "luxus" Problem ist gerade die Wetterlage. Wer das nicht gewohnt ist jeden Tag zu fahren, wird das gerade als "sehr erfrischend" empfinden.
Wenn man im Sommer damit anfängt, dann merkt man gar nicht, das plötzlich draußen Schnee liegt.
Dafür hat man dann gute Argumente, jeden anderen Kollegen als "Weichei" abzustempeln. :lol:
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PowerAM
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von PowerAM »

Mein Chef ist auch Hardcore-Radler. 42 km einfache Strecke (von Strausberg nach Berlin-Pankow) und wieder zurück. Sein Fahrrad ist schon was edles, auch vom Gewicht und Rollwiderstand. Zwar hat es einen Akku im Rahmen, der ist aber nur für Licht und Radio zuständig. Außer bei angesagtem Unwetter oder winterlichen Straßenverhältnissen fährt der nahezu an jedem Arbeitstag. Vereinzelt mal Dienstreisen oder mal ein einzelner Tag im Homeoffice. Schlägt das Wetter um und beginnt es zu schütten, dann wird eventuell kurzfristig auf die Bahn ausgewichen.

Er sagte, dieser Entschluss kam der Selbstzufriedenheit zugute. Angefangen hatte er mit dem Rad von zuhause aus bis an den Stadtrand, dann weiter mit der Bahn. Irgendwann so gesteigert, dass der Rückweg komplett geradelt wurde. Seit nunmehr sechs Jahren fährt er die Strecke nahezu immer komplett selbst. Optisch ist an dem Kerl kein Gramm Fett dran.

Die S-Bahn von Strausberg gehört wohl hinsichtlich der Zuverlässigkeit nicht zu den Vorzeigeobjekten. Gesteigert wurde das Frustpotenzial immer wieder durch Baustellen mit Schienenersatzverkehr. Jede dieser nervigen Baumaßnahmen war für ihn ein Argument mehr für das Radfahren.

Erst bei Schnee- und Eisglätte lässt er das sein. Das Verletzungspotenzial eines Sturzes ist es ihm dann nicht wert. Weise Entscheidung, mit gut 60 täte man sich damit keinen Gefallen.

Er ist mit dem Radeln allerdings nicht allein. Seit das mehr wurden, haben wir im Erdgeschoss des Laborgebäudes einen Fahrradraum. Irgendeine Löschanlage musste nachgerüstet werden, seither ist auch das Laden von elektrischen Fahrrädern erlaubt. Zwei Duschen gibt es dort auch.


Mir ist das Radeln in Berlin zu gefährlich - ich hänge an meinem Leben! Radfahren bleibt für mich Freizeitbeschâftigung. An die umliegenden Seen komme ich damit auch, ansonsten ist das voll gefederte "Eisenschwein" mit Geländereifen so konfiguriert, dass ich dort noch weiter komme, wo andere absteigen und schieben müssen. Damit kann ich aber vor Verkehrslärm und Asphalt flüchten und dort fahren, wo andere womôglich nie hin kommen. Das ist eben der Vorteil, wenn man außerhalb Berlins in einer wald- und seenreichen Gegend wohnt. Für mich ist das körperlicher Ausgleich und "Kopf frei kriegen".
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Julez
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Re: Des Fricklers Motivation oder wie man den Antrieb findet.

Beitrag von Julez »

Ja, den Arbeitsweg genieße ich auch. Bei gutem Wetter mit dem Elektrorad, wo ich jede Schraube und Lötstelle persönlich kenne und mich immer wieder freue, dass es so tolle Technik gibt die so zuverlässig und gut funktioniert. Der Weg führt teils durch Natur oder wenig befahrene Straßen, das ist wirklich schön.
Bei Regen mit dem Auto wo ich fast jede Schraube kenne, und mich immer wieder freue wie gut und zuverlässig es funktioniert, und meistens ist auch kein Stau auf der Strecke. :)
Ich mag meine Arbeitswege.
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