Stress Daheim

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Gary
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Gary »

Wenn die Wohnung erst in einem Jahr frei wird - ideal, weil bis dahin solltest du erst mal Erfahrung mit einer kleinen Wohnung sammeln.

Kennen deine Eltern die Eltern deines Schulfreunds ?
Wenn ja musst du deinen Eltern nie sagen was du gerade so machst, sie wissen es dann schon..

Dein alter Motor - soll der dich immer begleiten? Einfach nur um der Schwerkraft zu frönen?
Der sollte artgerecht gehalten werden, der muss in ein Museum.
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Cubicany
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Cubicany »

Gary hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:03 Wenn die Wohnung erst in einem Jahr frei wird - ideal, weil bis dahin solltest du erst mal Erfahrung mit einer kleinen Wohnung sammeln.

Kennen deine Eltern die Eltern deines Schulfreunds ?
Wenn ja musst du deinen Eltern nie sagen was du gerade so machst, sie wissen es dann schon..

Dein alter Motor - soll der dich immer begleiten? Einfach nur um der Schwerkraft zu frönen?
Der sollte artgerecht gehalten werden, der muss in ein Museum.
Kennen tun die sich eher wenig, weil das ganze sich ja erst in den späten Schuljahren ergeben hat.

Und den Moppel würde ich ja am liebsten irgendwo als Dauerleihgabe parken.

So ist man den los, ohne gleich ganz weg gegeben zu werden und wenn man den dann doch mal fertig
stellen will, kann man den kurzerhand abholen und hinterher wieder aufstellen.

Ich weiß bloß nicht, ob es hier irgendwo so technische Ausstellungen oä. gibt.
vorhautfront
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Re: Stress Daheim

Beitrag von vorhautfront »

Meine Erfahrung mit einer Bude aus dem Bekanntenkreis: lass es einfach.
Es gibt mehr Diskussionen, man wird gelegentlich spontan besucht oder angerufen, muss für alles dankbar sein und Probleme werden gerne abgetan. "Heizung kaputt? Früher hat man einen Topf warmes Wasser gemacht und sich ein bisschen unten rausgewaschen. In deinem Alter haben wir noch in ein Plumpsklo im Hof geschissen!" Und da einem ja was an der Freundschaft liegt, gehtan da viele Kompromisse ein. Man als ist ein anonymes Konto, auf das man einfach Geld schiebt da schon entspannter
daruel
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Re: Stress Daheim

Beitrag von daruel »

+1 für keine Gefälligkeiten mehr.

Auch wenn die Größe verlockend ist, für den Anfang besser eine kleine Bude von wildfremder Person mieten!

Du glaubst nicht wie entspannt man sich nach dem Auszug fühlt ;)
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Cubicany
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Cubicany »

Ja, muss man mal alles sehen, wenn es spruchreif ist.

Perfekt für den Übergang wäre ja auch, wenn ich safe noch für sagen wir 1 Jahr unten im Keller die Sachen
deponieren könnte, um dann stückweise den Kram rüber zu schaffen und nicht so ein Lagerabteil oä.
anmieten zu müssen.

Weil ich von 2 anderen Umzügen halt weiß, dass in der Hektik eher zu viel weg gehauen wird und man sich
dann ärgert.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es entspannter ist, weil es nicht mehr die ganzen Reibungspunkte gibt.
Azze
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Azze »

Cubicany hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:55 Perfekt für den Übergang wäre ja auch, wenn ich safe noch für sagen wir 1 Jahr unten im Keller die Sachen
deponieren könnte, um dann stückweise den Kram rüber zu schaffen....

Ich kann mir auch vorstellen, dass es entspannter ist, weil es nicht mehr die ganzen Reibungspunkte gibt.
Überlege mal selber, ob das realistisch ist...
Cubicany hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:55Weil ich von 2 anderen Umzügen halt weiß, dass in der Hektik eher zu viel weg gehauen wird und man sich
dann ärgert.
Irrelevant. Ob du's nun selber halbwegs gezielt aussortierst oder dein Vater es in einem Frustanfall zerkloppt und/oder entsorgt, kommt am Ende auf's gleiche raus.
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Finger
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Finger »

Das ist ne typische Entscheidung im Leben. Wenn du es durchgezogen hast fragst du dich, warum du so lange gewartet hast. Hau rein und tu was!
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Mista X
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Mista X »

Finger hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 15:09 Das ist ne typische Entscheidung im Leben. Wenn du es durchgezogen hast fragst du dich, warum du so lange gewartet hast. Hau rein und tu was!
Dem kann ich mich nur anschließen und füge noch hinzu:
Du merkst oft erst hinterher, wenn du aus dem toxischen Umfeld weg bist, dass das Gras außerhalb vom Elternhaus grüner ist und die Aussichten nicht so wolkig sind wie angedacht.

Ich habe meine Koffer erst mit 29 gepackt und auch nur, weil meine Eltern immer mieser wurden.
Heute denke ich:
Man, wärste doch kurz nach Ende der Technikerschule abgedüst.
Aber da hatte ich noch keine 130k € rumliegen für ne Eigentumsbude.... und Miete kam für mich nie in Frage.
Hat also alles seine Vor und Nachteile, wobei bei dir die Vorteile überwiegen würden.
Du hast ständig Keilereien mit deinem Vater, deine Mutter scheint das egal zu sein.
Du kannst nicht mal in Ruhe basteln oder andere Dinge tun die andere nicht unbedingt mitbekommen sollten.
Klar, du bekommst davon Zwangsneurosen und Zuckungen usw. - sorgt also auch nicht gerade für ein Wohlfühlgefühl.
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Cubicany
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Cubicany »

Ja, merke ja selber, wie es in den letzten Monaten immer mehr gereift ist.

Bis vor 2 Jahren war das überhaupt kein Thema, aber jetzt ist es schon so, dass ich
denke "Bei der nächsten guten Gelegenheit bin ich raus."

Meiner Mutter ist es ja nicht egal, sie sagte ja schon, als ich vorgestern von den Umzugsplänen
erzählte, ich solle ruhig erst mal die Ausbildung fertig haben und solange hält sie ihn da zurück.

Tja, wenn es klappen würde, wäre das ja schön. Denn von der Basis mit mehr Geld im Monat
lässt es sich auch gleich viel besser suchen. Leider wird bei neuen Mietern ja leider zu oft nur auf
gutes Einkommen geschaut als irgendwelche sozialen Dinge oder ob es zum Gesamtbild passt.
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Torpert
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Re: Stress Daheim

Beitrag von Torpert »

Cubicany hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:55 ...
Perfekt für den Übergang wäre ja auch, wenn ich safe noch für sagen wir 1 Jahr unten im Keller die Sachen
deponieren könnte, um dann stückweise den Kram rüber zu schaffen und nicht so ein Lagerabteil oä.
anmieten zu müssen.

Weil ich von 2 anderen Umzügen halt weiß, dass in der Hektik eher zu viel weg gehauen wird und man sich
dann ärgert.
...
Aus der Erfahrung von ein paar Höhen und Tiefen im Leben kann ich noch einen Gedanken beisteuern:

Das wichtigste, was du mitnimmst - und was dir keiner nehmen kann - ist, was du kannst und was du weisst. Nicht, was du besitzt. Wenn sich die Gewissheit mal gefestigt hat, dass du alles nochmal erreichen kannst, kann dich der Verlust von materiellen Dingen nicht mehr umwerfen.

Natürlich ist es nicht schön, wenn du deine liebgewonnenen Sachen zurücklassen musst. Oder wenn du mal deine Firma dichtmachen musst. Oder ganz andere hässliche Sachen passieren.

Ich empfehle dir, mal gedanklich durchzuspielen, wie es wäre, wenn du ganz ohne Umzugswagen und ohne Umzugshelfer wegziehen würdest - nur mit einer Reisetasche. Selbst wenn du das nicht tatsächlich machst, wird dir die gedankliche Beschäftigung mit dieser Option dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
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