Also mMn gilt die Bezeichnung Sport nur, wenn man es um seiner selbst willen macht, weil es Spaß macht. Macht man es aus anderen Gründen, ist es kein Sport, sondern Fitness.
Fitness mache ich ausgesprochen ungern, aber ist manchmal eben nötig. Mein Rücken macht ohne Gymnastik und gezielten Muskelaufbau große Probleme, da muss ich dran arbeiten, und zwar dauerhaft. Ein Mal die Woche 20 Minuten reichen, aber oft genug siegt die Unlust und dann schmerzt halt der Rücken.
Sport um der Psyche wegen würde ich dann auch unter Fitness verbuchen, wobei das wahrscheinlich eher schlecht funktioniert wenn man einen dicken anti- Trotzkopf wütend in sich reinfrisst.während man seine Runden dreht. Klassische self fulfilling prophecy.
Mir machen Sportarten mit geringer Geschicklichkeitskomponente auch keinen Spaß, Vereine kotzen mich grundsätzlich an, finde mich eher bei den Randsportarten wieder. Nach 25 Jahren ist mir das BMX fahren leider zu hart für den Körper geworden, springen und landen tut einfach weh, auch ohne Sturz.
Zum Glück habe ich vor 6 Jahren das Wellenreiten für mich entdeckt, das bringt mindestens genauso viel Adrenalin, und macht meeega Bock, aber macht im Vergleich einfach überhaupt nicht aua. Bonus: ich hänge grade in oben ohne in Sri Lanka in der Hängematte und lausche der Brandung.
Neulich im Schullandheim habe ich mit den Schülern "
Jugger" gespielt, das war auch echt witzig. Weiß nicht, ob mich das dauerhaft interessieren würde, aber für eben mal wars cool.
Ich glaube Leute die Sport nicht mögen, hatten einfach Pech und haben nichts gefunden, was zu ihnen passt, und irgendwann halt aufgegeben. Und dann ist es wie beim Frickeln auch, wenn man was Neues lernen will, dann fällt das am Anfang eher schwer und man muss erstmal investieren, bis es läuft. Ich kann zum Beispiel überhaupt nicht mit KiCad umgehen und wenn ich mich mal aufraffe, es zu lernen, werden die ersten Stunden garantiert frustrierend. Aber deswegen ist doch KiCad nicht doof.