Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Farbe
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Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von Farbe »

Hallo Leute,


viele von euch werden ab und zu mal anfragen von Kumpels bekommen.

"Meine glotze streikt, kannst du mal schauen?"
"Die Heizung will nicht, Error 42, Was könnte das sein?"

Meistens sind diese Sachen für uns ja einfach zu fixen. Mal hier ein trockener Kondi, mal da ein Sensor.
Für Kumpels mach ich das meistens für nen Bier + Bauteilkosten.

Was ist aber mit den Kumpels von den Kumpels der Kumpels?

Keiner von uns hat bock ständig Handydisplay und TVs zu fixen. Da sag ich dann oft ab. Wie handhabt ihr das?

Wenn aber wirklich Not am Mann ist, es keinen Hersteller mehr gibt oder keine Firma das je anfassen würde und das sonst im Müll landet?

Ich hab jetzt hier so einen Fall. Und ich hab keine Ahnung was ich verrechnen soll.
Ein Fahrstuhl mit Wasserschaden, vom Kumpel des Kumpels...
Hersteller ist längst Pleite, neu kaufen endet im Konkurs und eigentlich kann man ja mal schauen.

Viel war nicht kaputt, Ein paar Klemmstellen rostig, ein paar Feinsicherungen in der Steuerung durch. Rifa Knallbonbons und Elkos getauscht.
Nen Sonntag im staubigem Fahrstuhlschacht kann ich mir sparen, also muss es sich Lohnen.
Wie verrechnet ihr sowas? Stundenweise? Wenn ja welchen Satz setzt ihr an?

Wenn ich darüber nachdenke das nen E-Meister hier 75€/h + anfahrt und 50% Aufschlag auf die Bauteile kostet... Und die meisten wahrscheinlich keine Elkos tauschen können..
Bin ich echt geneigt 75€/h zu verrechnen.
Das sind 600€ + Bauteile für die komplette Reparatur. Zu günstig, oder total übertrieben?


BTW: für die Bedenkenträger: Das ist soweit ich weiß keine Schwarzarbeit. bis 2k€/Jahr darf man das bei uns (AT).
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Hightech
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von Hightech »

Das muss man vorher klar machen, was es kosten soll oder darf.
75h ist ein bisschen viel, der Kunde kann dafür ja auch zb keine Gewährleistung geltend machen.
Gary
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von Gary »

Ich kann da wenig helfen, wollte nur schreiben das ich gerade mit einem Sack Kartoffeln nach Hause gekommen bin und der Kartoffel-Sortierer wieder geht.

Die Notlage anderer nutze ich nicht aus, aber es gibt schon so was wie Spät und Nachtzuschlag, sonst wäre ja ich der Depp, der billige Jakob steht am Markt und hat pünktlich Feierabend.
Dann spart der andere teils richtig Geld, da verhandele ich dann einen Anteil. "Hey, da hast du über 100€ gespart, da kannst du mit dem Trinkgeld großzügig sein"

Und ja, 75€ ist zu viel.
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uxlaxel
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von uxlaxel »

die hälfte vom profi ist eigentlich ein guter preis. sprich setze mal so 40€ für die tatsächliche zeit an und ne kleinigkeit für die anfahrt. bauteilekosten sollten sich schon am unrat-preis orientieren, nicht zwangsläufig am preis von der bucht oder maxens.
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Chemnitzsurfer
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Muss sagen, dass ich privat nichts sicherheitsrelevantes mach.
Strom im Bekanntenkreis, auch nur wenn ich selbst das Material besorge und hinterher alles in Ruhe mit nem Installationstester durchtesten kann.

Fahrstuhl wäre mir zu heiß, dass hinterher was passiert und es heißt der hat da dran rumgefummelt.
(Musst ja nicht mal selbst Schuld sein, kann ja schon ein 20 Jahre altes Relais kleben bleiben oder in einen Sandhirn ein Bit kippen...)
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PowerAM
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von PowerAM »

Wo Geld fließt, werden Steuern und Abgaben fällig. Der "aufmerksame Nachbar" könnte die eigene Geschäftsidee recht rasch dem zuständigen Hauptzollamt vorstellen.

Ich mache im engsten Freundeskreis nichts für Geld - lasse mich dafür zum Abendessen oder zum Grillen einladen. Gegenseitige Hilfe ist auch gut. Im Zweifelsfall trinke ich dem ein paar Bier weg und es passt wieder.

Letzter Satz: Wenn ihr sowas macht, dann deckt den Mantel des Schweigens darüber. Davon sollten so wenige wissen, wie irgendwie möglich.
IPv6
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von IPv6 »

Spannende Frage.
Ich würde noch miteinbeziehen, ob von dem Kumpel des Kumpels jemals eine Gegenleistung zu erwarten ist, sprich ob du vielleicht mal in die Situation kommst, von ihm Hilfe zu benötigen. Zum Beispiel wenn der Fahrstuhl in seiner Heizungsbaufirma kaputt wäre und du irgendwann mal eine neue Heizung benötigst.

Sowas ohne Geld lösen finde ich persönlich immer besser, Ersatzteile sollten aber natürlich bezahlt werden.
Ich habe da den Grundsatz, dass es mir zumindest ansatzweise Spaß machen muss, denn wenn es kein Spaß macht und ich Geld dafür bekomme dann ist es eindeutig Arbeit und nach Feierabend bzw. am Wochenende arbeite ich grundsätzlich nicht für andere.
Und wenn es Spaß macht und man im besten Fall zusammen mit Kumpels an sowas arbeitet (auch wenn ihre Hilfe vielleicht nur begrenzt sein mag) dann ist das gemeinsam verbrachte Zeit und es braucht kein Geld für meinen Aufwand - lieber zusammen an realen technisch Problemen knobeln als noch Geld für einen Ausflug in den Escape Room auszugeben!

Bei Freunden von Freunden lehne ich in der Regel ab, da fehlt mir einfach die Zeit. Und da gibt es meistens doch irgendwo Fachfirmen, die sowas machen, halt nicht mal eben schnell für fast geschenkt aber so ist das Leben.

Dein aktueller Fall mag da ein doch eher seltenes Problem sein (drohende Firmenschließung), da würde ich womöglich auch weich werden. Schwierig.
rene_s39
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von rene_s39 »

Mir hat es ein bisschen geholfen, einen Großteil der Kleinreparaturen ans Repaircafé "weiterzuleiten". Den Leuten ists meist nicht wichtig genug, um dann wirklich dort aufzutauchen.
Leider weiß mittlerweile das gesamte Dorf von meinen Reparaturfähigkeiten, im Endeffekt habe ich jetzt also eher mehr als weniger Arbeit.

Wöchentlich heißt es von Mutti "so und so war hier und hat dir da was hingestellt, du sollst bitte mal nachschauen". Sind halt alles Bekannte der Familie, sonst würde das natürlich nicht ohne vorherige Absprache laufen. Meist ist es übliche Repaircafé-Arbeit, quasi in ner halben Stunde erledigt. Je nach Motivation gehe ich da sofort dran, oder nehme als Lückenfüller beim nächsten Termin mit dahin.
Abgerechnet wird auf Spendenbasis - Repaircafé halt.

Aber klar, wenn dann so Sonderfälle kommen, steckt man in der Zwickmühle. Ich ertappe mich zu oft dabei, wie ich anfange einen Scheißhaufen zu polieren. Sirokko 266 Dieselheizung aus der DDR, letztendlich war einfach nur Thermoschalter verstellt, dadurch kam die ausm Takt und blieb nicht an.
Da aber ein Kippschalter abgebrochen war, die Leitungen zur Glühkerze verschmort waren und einige Klemmstellen oxidiert waren, wollte ich zuerst nur AEHs nachrüsten (was bei der DDR-Einzelader nur schlecht geht - 1,5mm²er Isolation, 0,75mm²er Litze) und habe letztendlich _alles_ neu gemacht. Einfach um Fehlerstellen auszuschließen.
Da habe ich fast 3 Wochen dran gearbeitet, Teile für nen mittleren zweistelligen Betrag verbaut und stand dann vor dem Dilemma, wie ich das abrechnen möchte.
Letztendlich habe ich (nach 6 Monaten "Bedenkzeit") einfach 100€ gesagt, weil derjenige Autoschrauber ist und ich mir die Werkstattbesuche bei ihm offen halten möchte. Bevor ich auch nur eine Stunde am Auto schraube, fummle ich lieber 2 Tage an der Heizung rum.

In den meisten Fällen verrechne ich generell alles zu günstig, bin zu gutmütig und kann nicht Nein sagen. Dazu kommt der ganze Kram der hier Zuhause noch steht und wartet. War bisher alles unproblematisch, aber nun kam auch noch unverhofft eine neue Lebensabschnittsgefährtin dazu, die meinen miserablen Zeitplan weiter durcheinanderwirft, weshalb ich jetzt sagen muss: Houston - wir haben ein Problem.

Ein Kumpel von mir hat das schon vor 2 Jahren besser gemacht, der ließ sich wirklich jede Sekunde seiner Anwesenheit in irgendeiner Form entlohnen. Ob Essen oder Geld war da egal, aber er hat das konsequent durchgezogen und auch wirklich auf den Wert seiner Zeit geachtet. Beispiel: Kunde fragte, "Kannst du mir den Schaltschrank nachbauen?", ich fing an zu denken: "Motorschutzschalter, Schütze, Klemmen, hab ich noch gebraucht da, sind so 100€ Material, ist das i.O. oder zu viel?", hatte aber noch nichts gesagt. Kumpel stand neben mir, sagte dann: "Da muss ich Teile kaufen, das sind so 300-400€, dann verdrahten und die SPS programmieren.. Unter 1000€ wird das nichts".
Und was passierte dann? Der Kunde sagt: "Alles klar, machen wir so. Wie lange brauchst du dafür?"

Ich habe mir auch dummerweise von meinem Arbeitskollegen in der Ausbildung einprägen lassen, das man alles so günstig wie möglich machen muss, koste es was es wolle (an Teilen ausm Fundus bzw. Reste aus der 4ma) und egal wie lange es dauert - kommt eh nicht mehr drauf an. Und jetzt ratet mal, wer ein noch viel größeres Zeit- und Chaosproblem hat und wer für _jeden_ scheiß gefragt wird.
Reparaturen, die seit 10 Jahren offen sind. Als Überbrückung das eigene Gerät zur Verfügung gestellt, bis das andere repariert ist. Kunde weiß das schon gar nicht mehr, hatte das Überbrückungsgerät längst weiterverkauft und das Hobby aufgegeben. Und das ist nur eines von vielen Paradebeispielen.

Es war für mich auch schwer zu glauben, aber wenn man als Kunde keine Alternative hat, dann zahlt man auch den höheren Preis. Dann überlegt man sich aber natürlich auch, ob man das Angebot wirklich in Anspruch nehmen will. Eigentlich wollte ich das auch so beginnen, wenn ich alle Altlasten beseitigt habe, ein schöner Neuanfang. Bisher leider noch nicht erfolgreich, beim derzeitigen Aufkommen von Reparaturen schaffe ich es leider nicht. Mal schauen wie ich aus der Zwickmühle wieder rauskomme, denn ich repariere zwar gerne, aber das wird echt zu viel.

Gruß,
Rene

PS: Sorry für den erhöhten Selbsthilfe-Gruppe Anteil hier im Beitrag. Aber immerhin, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung :D
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RMK
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von RMK »

ich kann mich dem allgemeinen Tenor anschliessen, ich bin eigentlich auch zu gutmütig. Oft läuft das dann so, dass
ich den Leuten zwei Chancen gebe, wenn die mir was zum "gschwind wieder hinbiegen" geben.
Ich mache das, gerne, und hoffe auf Gegenseitigkeit wenn *ich* mal was brauche- und wenn es "nur" Hilfe ist
ohne Fachkenntnis.. klappt das nicht (kann ja immer mal sein, klar), gibts die zweite Chance, wenn das auch
negativ verläuft hab ich nur noch extrem begrenzt Zeit für diese Person...

im vorliegenden Fall würde ich dem Aufzugbesitzer sagen "eine - nicht mehr erhältliche, is klar - Reparatur einer
Fachwerkstatt hätte Betrag X gekostet, wie wäre es mit einem Drittel davon?"
Robby_DG0ROB
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Was mich bei diesen "Nachbarschaftshilfen" immer am meisten stört, ist die Vorgehensweise. Es fängt harmlos mit einem defekten Gegenstand an "wenn du mal Zeit hast…"; "muss ja nicht sofort sein…"; "bekommst auch Machelohn…"; "vielleicht kannst du dir es mal bei Gelegenheit anschauen…" usw. Man nimmt es mit und legt es erst mal ab. Am nächsten Tag kommen dann bereits Fragen "hast du schon nachschauen können…"; "weist du schon, was es sein kann…"; "muss man Teile bestellen/was kostet es…" usw. Am dritten Tag dann die Frage, ob man mal eben vorbeikommen könnte, die reparierte Sache abholen. Auf dieses Ausnutzen habe ich keine Lust mehr. Über mich und meine Zeit bestimmt keiner, jedenfalls nicht in diesen Zusammenhängen. Wenn ich für mich entscheide, an einem arbeitsfreien Tag nichts zu tun, statt solche Reparaturen auszuführen, dann ist es eben so und dafür muss ich mich auch bei keinem dafür erklären und rechtfertigen.
Ich möchte auch nicht irgendwelche Sachen annehmen, wenn ich weiß, dass ich kurzfristig nicht dazu komme und die Leute immer wieder vertrösten muss.

Da fällt mir noch eine Story (über 20 Jahre her) von einem Bekannten ein, die er mir auf dem Flohmarkt in Eggenfelden erzählt hat: Er (A) hat von B ein defektes Funkgerät bekommen, was C gehört, mit der Bitte, es mal anzuschauen und ggf. zu reparieren. Er hat es angeschaut und repariert, waren wohl nur Kleinteile und gab das Gerät von C an B zurück und teilte mit, dass keine Kosten entstanden sind. A hat sich gewundert, dass er von C monatelang nichts mehr gehört hat, bis er ihn zufällig auf einem Volksfest traf. C wurde direkt aufbrausend und hat sich bei A beschwert, warum die Reparatur den Wucherpreis von 120 DM gekostet hat, die er an B gezahlt hat…
SchuesselTech
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von SchuesselTech »

Erinnert hier langsam an diesen thread hier :D

viewtopic.php?f=12&t=18079
rene_s39
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von rene_s39 »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 00:30[...]Es fängt harmlos mit einem defekten Gegenstand an "wenn du mal Zeit hast…"; "muss ja nicht sofort sein…"; "bekommst auch Machelohn…"; "vielleicht kannst du dir es mal bei Gelegenheit anschauen…" usw. Man nimmt es mit und legt es erst mal ab. Am nächsten Tag[...] Am dritten Tag dann die Frage, ob man mal eben vorbeikommen könnte, die reparierte Sache abholen. [...]
Das Problem bin ich losgeworden, indem ich sage, dass ich die Sachen mit zum nächsten Termin des Repaircafés mitnehme - alle 4 Wochen. Generell melde ich mich auch immer erst spät nachts und antworte nur selten, die Leute wissen also, wo sie bei mir dran sind. Dazu kommt dann auch eigentlich immer der Hinweis: "So 3-4 Wochen kann das schon dauern, muss mal schauen wie ich Lust habe."
Von Zeit spreche ich da nie, nur von Motivation. Hat bisher zum Glück gereicht.

Einmal habe ich gesagt, ich brauche etwa 7 Tage. Habe dann über 2 Monate gebraucht, Kundenzufriedenheit war an der Stelle eher mäßig.

Ergänzung: Wenn ich reine Lohnarbeit ausführe, dann nehme ich mittlerweile so 25-30€/h. Teilweise bleibe ich aber bewusst niedriger, weil ich gerne gemütlich arbeite. Das kommuniziere ich dann auch entsprechend.
jodurino
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von jodurino »

SchuesselTech hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 09:19 Erinnert hier langsam an diesen thread hier :D

viewtopic.php?f=12&t=18079
zusätzlich erinnert es mich noch an diesen:viewtopic.php?f=12&t=20409 Nostalgie-Thread

in den 80er konnten sich die Leute noch Reparaturen beim Service vom Gehalt her leisten, oder auch einen Fliesenleger oder sonst was.

Irgendwann hat eine Entwicklung eingesetzt die ich nicht verstehe: Beispiele der letzten Zeit
Tochter bezahlte 8000,-€ + 4000€ Material für Fliesenlegen im Bad & Küche,
Kollege Bezahlte 3500,-€ Material + 5000,-€ "Freundschaftslohn ohne R." für seinen Zählerschrank mit 12 Sicherungen,
ein anderer gibt gerade 2 Handwerkshelfern je 25,-€ für Trockenbauarbeiten.
Ich sollte jemanden fürs Maurern 39,-€ + MwSt. geben natürlich ohne Rechnung (hä? wofür die 19%)

Mein Fazit ich will mit dem ganzen Mist nix mehr zu tun haben und mache mir die Dinge die ich kann selbst und nur noch für Hobby für andere, Hobby heißt ich nehme kein Geld.
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ProgBernie
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Re: Mal kurz was für den Kollegen machen - Was verrechnet ihr?

Beitrag von ProgBernie »

Ich suche mir aus was ich reparieren möchte und wo ich Hilfe anbiete. Und ich merke mir recht genau wer es mir wie heimzahlt. Oder eben auch nicht.
Inzwischen haben allerdings meine direkten Familienangehörigen herausbekommen wie sie mich fast 100% ködern können: Sie drohen damit etwas wegzuwerfen!

Nervig sind alleine die Reparaturen die Sachzwängen geschuldet sind. So machte unsere Wama genau am Tag vor der Urlaubsreise *POFF*, sodaß ich den halben Tag mit schwarzen Pfoten durch Kohlenabrieb am Motor herumschraubte und an der Ekeltronik herumlötete. Immerhin war die dann am Tage der Rückkehr nach Einbau eines neuen Snubberless-Triac wieder voll einsatzfähig (warum auch immer, einen echten Fehler habe ich nicht gefunden).
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