Wiederbelebung des Imperial (Kuba) 1233
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Kurze Bemerkung zu den Bildröhrentestern der Firma Müter:
Die Firma existiert anscheinend noch, anscheinend als Stiftung:
http://www.mueter.de/49Produkte.htm
Ich hatte 2012 einen Adapter plus Kabel für meinen Tester bei denen bestellt. Nicht ganz billig, passte aber prima für meinen Saba Schauinsland T144 UHF Automatic.
Die Firma existiert anscheinend noch, anscheinend als Stiftung:
http://www.mueter.de/49Produkte.htm
Ich hatte 2012 einen Adapter plus Kabel für meinen Tester bei denen bestellt. Nicht ganz billig, passte aber prima für meinen Saba Schauinsland T144 UHF Automatic.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich habe ja aktuell Kurzarbeit, also habe ich das gute Stück mal wieder rausgekramt und etwas weitergemacht.
Der Aktuelle Stand:
Alles funktioniert nun ein bisschen: Hochspannung ist da, die Helligkeit ist ok.
Ablenkung funktioniert auch, dass Bild ist allerdings noch nicht hoch genug
Tuner funktioniert (UHF), allerdings passen Ton & Bild nicht. Ich drehe also bis das Bild kommt--> Ton rauscht. Ich drehe etwas weiter, Bild geht weg und der Ton kommt.
Auch ist das Bild noch zu keinem Zeitpunkt gut, sondern immer streifig & verrauscht
Der Ton ist sehr leise. Die NF-Endstufe an sich funktioniert aber und kann auch laut sein, wenn ich NF direkt einspeise.
Der Netzschalter hängt. Das ist so eine Irre Konstruktion mit 8 (!) Umschaltkontakten und einem zusätzlichen Schnapptaster, welcher über einen Stößel betätigt wird.
Mal schauen, ich glaube, ich muss da tatsächlich ma den blöden Tuner ausbauen und zerlegen
Edit: Alle Probleme sind unabhängig von der Stromversorgung.
Wenn ich ihn direkt an 12 Volt betreibe, sind alle Fehler identisch.
Der Aktuelle Stand:
Alles funktioniert nun ein bisschen: Hochspannung ist da, die Helligkeit ist ok.
Ablenkung funktioniert auch, dass Bild ist allerdings noch nicht hoch genug
Tuner funktioniert (UHF), allerdings passen Ton & Bild nicht. Ich drehe also bis das Bild kommt--> Ton rauscht. Ich drehe etwas weiter, Bild geht weg und der Ton kommt.
Auch ist das Bild noch zu keinem Zeitpunkt gut, sondern immer streifig & verrauscht
Der Ton ist sehr leise. Die NF-Endstufe an sich funktioniert aber und kann auch laut sein, wenn ich NF direkt einspeise.
Der Netzschalter hängt. Das ist so eine Irre Konstruktion mit 8 (!) Umschaltkontakten und einem zusätzlichen Schnapptaster, welcher über einen Stößel betätigt wird.
Mal schauen, ich glaube, ich muss da tatsächlich ma den blöden Tuner ausbauen und zerlegen
Edit: Alle Probleme sind unabhängig von der Stromversorgung.
Wenn ich ihn direkt an 12 Volt betreibe, sind alle Fehler identisch.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Willst Du den Tuner unbedingt benutzen? Bei meinem robotron rf3301 hatte mir bastelbruder mit einer kleinen videoverstärker-schaltung ausgeholfen mit der ich ein (F)BAS-signal direkt hinter dem Tuner einspeisen kann. Das funktioniert seit vielen Jahren einwandfrei .
Der Tuner war bei mir ein Steckmodul, dass ich folgenlos rausgeschmissen habe.
Der Tuner war bei mir ein Steckmodul, dass ich folgenlos rausgeschmissen habe.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Jein.
Ich würde ihn halt gerne soweit es geht original lassen. Ernsthaft nutzen möchte ich ihn eh nicht.
Edit: Dieser Zettel muss auf jeden Fall erhalten bleiben, da ich mich ansonsten strafbar mache:
Ich würde ihn halt gerne soweit es geht original lassen. Ernsthaft nutzen möchte ich ihn eh nicht.
Edit: Dieser Zettel muss auf jeden Fall erhalten bleiben, da ich mich ansonsten strafbar mache:
Zuletzt geändert von xanakind am Di 28. Apr 2020, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Was, man durfte Damals den eigenen Fernseher nicht aus dem Fenster werfen wenn das Programm schlecht war?
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Hallo,
wenn Bild da aber Ton nicht oder umgekehrt dann stimmt die Ton ZF Nicht. In good old Germanistan war Bild-Tonabstand 5,5MHz. Bei den Briten 6,5MHz und bei den Amerikanskis 4,5MHz. Somit ist deine Videoquelle entweder nicht Gerber Norm B/G oder der Apparat kommt aus Feindes Besitz US oder GB Streitkräfte.
Prüf mal mit einem FM Meßsender ob die Ton ZF 5,5 Mhz kann, evtl sind hinweise auf den Ton-ZF Filtern zu finden. Der Fehler liegt jedenfalls nicht im Tuner. Die Ton ZF ensteht an der Video Diode die als Mischdiode zur Gewinnung der Ton-ZF dient. D.h es muss Bildträger und Tonträger vorhanden sein damit es die Ton-TF ergibt. (Intercarrierer Verfahren)
Die zu geringe Bildamplitude kann mehrere Ursachen haben. Defekter C/ Elko ,ein leckender Transistor oder ganz schnöde ein defekter R.
73
Wolfgang
wenn Bild da aber Ton nicht oder umgekehrt dann stimmt die Ton ZF Nicht. In good old Germanistan war Bild-Tonabstand 5,5MHz. Bei den Briten 6,5MHz und bei den Amerikanskis 4,5MHz. Somit ist deine Videoquelle entweder nicht Gerber Norm B/G oder der Apparat kommt aus Feindes Besitz US oder GB Streitkräfte.
Prüf mal mit einem FM Meßsender ob die Ton ZF 5,5 Mhz kann, evtl sind hinweise auf den Ton-ZF Filtern zu finden. Der Fehler liegt jedenfalls nicht im Tuner. Die Ton ZF ensteht an der Video Diode die als Mischdiode zur Gewinnung der Ton-ZF dient. D.h es muss Bildträger und Tonträger vorhanden sein damit es die Ton-TF ergibt. (Intercarrierer Verfahren)
Die zu geringe Bildamplitude kann mehrere Ursachen haben. Defekter C/ Elko ,ein leckender Transistor oder ganz schnöde ein defekter R.
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Wolfgang
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Doch, klar! Man musste halt nur vorher den Zettel abmachen und aufbewahren!Chefbastler hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 19:13 Was, man durfte Damals den eigenen Fernseher nicht aus dem Fenster werfen wenn das Programm schlecht war?
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Es gibt da auch noch einen Problemkandidaten beim Betrieb alter Glotzen an billigen Modulatoren:
Der Tonpegel ist in der Regel zu gering.
Bei B/G soll der Tonträger 1/4 der Amplitude des Bildträgers haben. Da der Billigmodulator den Ton aber - genauso wie der Empfänger ihn wieder demoduliert - als 5,5MHz Unterträger statt als eigenständigen Träger erzeugt, verteilt sich die Energie auf den (korrekten) +5,5 MHz-Unterträger und den (falschen) -5,5MHz-Unterträger. Da außerdem der Modulator nicht ausreichend hoch ausgesteuert werden kann, hat der real erzeugte Tonträger oft nur 1/10 der Bildamplitude.
Jetzt muss der Empfänger das Ding aber auch noch mal runterdämpfen, damit der Tonträger zu 1/4 der Bildspitzenamplitude in hellen Passagen (=wenig Bildamplitude) nicht ins Bild rüberkoppelt. Das ist ein Kunstgriff, der je nach Empfänger besser oder schlechter ausgeführt ist. Dass der Bildträger auf der Flanke liegen muss, macht das Ganze nicht einfacher.
Gute Glotzen aus der Zeit, in der Modulatoren üblich wurden, haben da eine sorgfältig definierte Durchlasskurve und reichlich Tonverstärkung in Reserve (Meistens wird ein eigentlich für UKW-Empfang gedachter TBA120 oder ein Äquivalent verwendet). Wenn das Ganze jetzt abgespeckt wird, fallen solche Sauereien halt deutlicher auf.
Wenn alles nach Plan läuft, dann liegen Bild und Ton genau auf den Flanken. Dann passiert das (Abstimmung von niedriger zu hoher Frequenz):
- Bild erscheint
c.a 3MHz weitergedreht: Bild gewinnt langsam an Schärfe
noch 1 MHz weiter: Farbe setzt ein, sofern vorhanden
Noch 1 MHz weiter passieren dann Dinge sehr schnell:
- Ton setzt ein (Tonträger landet - abgeschwächt - im Durchlassbereich)
- Konturen treten hervor (Bildträger landet auf der Flanke)
- Bild ist überschärft (Bildträger ist auf der Flanke zu weit abgerutscht. Bildsignal ist im Vergleich zum Träger zu stark)
- Bild zerfällt (Bildträger ist so schwach, dass die Kiste die Synchonisation verliert)
all das passiert innerhalb von einem MHz an der Abstimmung, bei sportlicher Auslegung auch mal bei ein paar 100 kHz.
Wenn jetzt ein paar Parameter ein bisschen ungünstig sind, wechseln diese Vorgänge die Reihenfolge ...
Der Modulator ist dazu schon mal ein Beitrag.
"Moderne" TV-Tuner (der älteste dieser Bauform, den ich in den Fingern hatte, ist von ca. 1990) arbeiten anders: Hier nimmt der Ton einen eigenen Pfad, der Bildträger wird lediglich als Referenz verwendet. Das verzeiht sehr viel mehr "falsche" Signale.
Der Tonpegel ist in der Regel zu gering.
Bei B/G soll der Tonträger 1/4 der Amplitude des Bildträgers haben. Da der Billigmodulator den Ton aber - genauso wie der Empfänger ihn wieder demoduliert - als 5,5MHz Unterträger statt als eigenständigen Träger erzeugt, verteilt sich die Energie auf den (korrekten) +5,5 MHz-Unterträger und den (falschen) -5,5MHz-Unterträger. Da außerdem der Modulator nicht ausreichend hoch ausgesteuert werden kann, hat der real erzeugte Tonträger oft nur 1/10 der Bildamplitude.
Jetzt muss der Empfänger das Ding aber auch noch mal runterdämpfen, damit der Tonträger zu 1/4 der Bildspitzenamplitude in hellen Passagen (=wenig Bildamplitude) nicht ins Bild rüberkoppelt. Das ist ein Kunstgriff, der je nach Empfänger besser oder schlechter ausgeführt ist. Dass der Bildträger auf der Flanke liegen muss, macht das Ganze nicht einfacher.
Gute Glotzen aus der Zeit, in der Modulatoren üblich wurden, haben da eine sorgfältig definierte Durchlasskurve und reichlich Tonverstärkung in Reserve (Meistens wird ein eigentlich für UKW-Empfang gedachter TBA120 oder ein Äquivalent verwendet). Wenn das Ganze jetzt abgespeckt wird, fallen solche Sauereien halt deutlicher auf.
Wenn alles nach Plan läuft, dann liegen Bild und Ton genau auf den Flanken. Dann passiert das (Abstimmung von niedriger zu hoher Frequenz):
- Bild erscheint
c.a 3MHz weitergedreht: Bild gewinnt langsam an Schärfe
noch 1 MHz weiter: Farbe setzt ein, sofern vorhanden
Noch 1 MHz weiter passieren dann Dinge sehr schnell:
- Ton setzt ein (Tonträger landet - abgeschwächt - im Durchlassbereich)
- Konturen treten hervor (Bildträger landet auf der Flanke)
- Bild ist überschärft (Bildträger ist auf der Flanke zu weit abgerutscht. Bildsignal ist im Vergleich zum Träger zu stark)
- Bild zerfällt (Bildträger ist so schwach, dass die Kiste die Synchonisation verliert)
all das passiert innerhalb von einem MHz an der Abstimmung, bei sportlicher Auslegung auch mal bei ein paar 100 kHz.
Wenn jetzt ein paar Parameter ein bisschen ungünstig sind, wechseln diese Vorgänge die Reihenfolge ...
Der Modulator ist dazu schon mal ein Beitrag.
"Moderne" TV-Tuner (der älteste dieser Bauform, den ich in den Fingern hatte, ist von ca. 1990) arbeiten anders: Hier nimmt der Ton einen eigenen Pfad, der Bildträger wird lediglich als Referenz verwendet. Das verzeiht sehr viel mehr "falsche" Signale.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
hallo,
Die meisten Meßsender bzw Bildmustergeneratoren hatten auch einfach nur ein 5,5MHz Signal auf den Bildträger zugemixt, wenn sie den überhaupt ein Tonkanal hatten. Einzig Phillps und R&S hatten Bildmustergeneratoren mit separtem Ton-Oszillator. R&S war für Glotzenschmieden allerdings unbezahlbar.
73
Wolfgang
Das wurde in der Werbung der Glotzenbauer als "Parallelton" bezeichnet. Das Paralleton Verfahren war undabdingbar für Stereo Ton. Ausserdem waren die Bauteile mittlererweile so preiswert geworden das der hohe Schaltungsaufwand keine Geige mehr spielte.Moderne" TV-Tuner (der älteste dieser Bauform, den ich in den Fingern hatte, ist von ca. 1990) arbeiten anders: Hier nimmt der Ton einen eigenen Pfad, der Bildträger wird lediglich als Referenz verwendet. Das verzeiht sehr viel mehr "falsche" Signale.
Die meisten Meßsender bzw Bildmustergeneratoren hatten auch einfach nur ein 5,5MHz Signal auf den Bildträger zugemixt, wenn sie den überhaupt ein Tonkanal hatten. Einzig Phillps und R&S hatten Bildmustergeneratoren mit separtem Ton-Oszillator. R&S war für Glotzenschmieden allerdings unbezahlbar.
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Wolfgang
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Glotzenschmieden oder Kistenflicker?
Es gab übrigens "Universal-Umsetzer" zum Nachrüsten für die Tonf-ZF, das war mehr oder weniger bloß ein 1 MHz-Oszillator, der hat gleichzeitig sowohl 6,5 als auch 4,5 auf 5.5 MHz gemischt.
Es gab übrigens "Universal-Umsetzer" zum Nachrüsten für die Tonf-ZF, das war mehr oder weniger bloß ein 1 MHz-Oszillator, der hat gleichzeitig sowohl 6,5 als auch 4,5 auf 5.5 MHz gemischt.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich habe mich nun mal an die fehlende Bildhöhe gemacht und die Bauteile durchgemessen.
Dabei habe ich in der Vertikalablenkung einen Keramikkondensator mit zuviel Kapazität gefunden.100nF soll er haben, etwa 350nF hatte ich gemessen.
Also einen neuen eingebaut und schon hat sich die Bildhöhe geändert: Sie ist auf einen Horizontalen Strich zusammengefallen.
Selbst nach dem einbau des alten Kondensators bleibt der Fehler bestehen.
Irgendwas habe ich da vergurkt
Dabei habe ich in der Vertikalablenkung einen Keramikkondensator mit zuviel Kapazität gefunden.100nF soll er haben, etwa 350nF hatte ich gemessen.
Also einen neuen eingebaut und schon hat sich die Bildhöhe geändert: Sie ist auf einen Horizontalen Strich zusammengefallen.
Selbst nach dem einbau des alten Kondensators bleibt der Fehler bestehen.
Irgendwas habe ich da vergurkt
Zuletzt geändert von xanakind am Do 30. Apr 2020, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Bastelbruder
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Die H-Ablenkung sollte aber laufen wenn Hochspannung da ist. Ist womöglich bloß der Stecker runter oder eine Lötstelle gebrochen.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ja, die läuft auch.
Ich meine auch einen Horizontalen Strich, hatte mich da vertan
Ich meine auch einen Horizontalen Strich, hatte mich da vertan
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Bei so alten Kisten muss man mit allen möglichen Fehlern rechnen. Erster Punkt ist die Masseführung. Die sollte sauber in Kupferlitze und nicht über Mechanik geführt werden. Bei Unsicherheit eine parallele Litze anlöten. Dann sind alle Steckverbinder verdächtig. X-fach ziehen und stecken, das reinigt die Kontakte. Danach deren Lötstellen nach löten, alle! Oft schwer zu erkennen sind Leiterkartenbrüche, speziell im Umfeld von Befestigungsschrauben. Das kann man aber messen mit dem Durchgangsprüfer. Alles was Kühlkörper hat oder schwer ist, muss ebenso nach gelötet werden. Bitte immer frisches Zinn verwenden und nicht nur warm machen! Flüchtet das neue Zinn von der Lötstelle, ist der Pin verseucht und muss (ausgebaut und) bis aufs blanke Metall geputzt werden. Die Leiterkarten mit der Lupe absuchen, ob kalte Lötstellen möglich sind. Zarte ringförmige Strukturveränderungen in der Lötstelle sind kalte Brüche, bei Leistungsstrecken kann ein ringförmiger Brandherd beobachtet werden. Erst wenn derartig Schaltungsgrundlagen hergestellt sind, lohnt sich eine Bauteilprüfung.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Hört sich an als wärst du am Fehler schon nahe dran gewesen. Evtl. duch löten in der Nähe was an der Schmerzstelle verändert.xanakind hat geschrieben: ↑Do 30. Apr 2020, 18:25 Ich habe mich nun mal an die fehlende Bildhöhe gemacht und die Bauteile durchgemessen.
Dabei habe ich in der Vertikalablenkung einen Keramikkondensator mit zuviel Kapazität gefunden.100nF soll er haben, etwa 350nF hatte ich gemessen.
Also einen neuen eingebaut und schon hat sich die Bildhöhe geändert: Sie ist auf einen Horizontalen Strich zusammengefallen.
Selbst nach dem einbau des alten Kondensators bleibt der Fehler bestehen.
Irgendwas habe ich da vergurkt
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Update, ich habe nun einen Zentimeter Bildhöhe.
Ja, ich war tatsächlich ganz nah dran.
Hier der Plan: TR29 ist sehr verdächtig und hat einen HFE von nur 6
Verbaut war auch ein OC72
Ich habe nun mal einen AC153 eingebaut (das ähnlichste was ich habe) und wenn ich nun R707 (Bildhöhe) voll aufdrehe, füllt das Bild kurzzeitig die ganze Röhre aus und fällt dann rasch auf einen Zentimeter zusammen.
Ich glaube, der AC153 ist nicht ganz geeignet, einen AF190 habe ich leider nicht.
Ja, ich war tatsächlich ganz nah dran.
Hier der Plan: TR29 ist sehr verdächtig und hat einen HFE von nur 6
Verbaut war auch ein OC72
Ich habe nun mal einen AC153 eingebaut (das ähnlichste was ich habe) und wenn ich nun R707 (Bildhöhe) voll aufdrehe, füllt das Bild kurzzeitig die ganze Röhre aus und fällt dann rasch auf einen Zentimeter zusammen.
Ich glaube, der AC153 ist nicht ganz geeignet, einen AF190 habe ich leider nicht.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
AF190 hab ich als Zupfware hier, bei Interesse PN
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Wenn du den Transistor in der Endstufe tauschst, muss wahrscheinlich der Arbeitspunkt mit R710? (In Reihe mit R709) nachgestellt werden.
Ich hätte erwartet, dass es da ein Oszillogramm für "O" gibt.
Der Transistor macht da nicht viel Besonderes. Ich würde annehmen, dass da jeder Germaniumtransistor geht, mit etwas Gefummel vermutlich sogar ein BC557.
Ich hätte erwartet, dass es da ein Oszillogramm für "O" gibt.
Der Transistor macht da nicht viel Besonderes. Ich würde annehmen, dass da jeder Germaniumtransistor geht, mit etwas Gefummel vermutlich sogar ein BC557.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Wegen dem AF190 melde ich mich noch
Ja, für "O" gibt es tatsächlich ein Oszillosgram. Muss ich morgen mal checken.
Wenn ich an R710 kurbel, passiert nichts.
Letzter Stand kurz vor Feierabend:
Der Ton geht nun auch laut.
Da war in einem Filtergehäuse ein 10µF Kondensator hin.
Auch der UKW Empfänger funktioniert prinzipiell.
Die UKW Taste hat noch Kontaktschwierigkeiten und das Frequenzband ist irgendwo, aber ich konnte eben laut HR1 Empfangen.
Auch im UHF Betrieb geht der Ton. Wenn ich ein Testbild mit meinem Grundig FG5 einspeise, ist der Testton da.
Allerdings kann ich gerade noch nicht sagen, ob Bild & Ton stimmen, da das Bild nur ein Streifen ist (Helligkeit natürlich auf Minimum gedreht)
Ja, für "O" gibt es tatsächlich ein Oszillosgram. Muss ich morgen mal checken.
Wenn ich an R710 kurbel, passiert nichts.
Letzter Stand kurz vor Feierabend:
Der Ton geht nun auch laut.
Da war in einem Filtergehäuse ein 10µF Kondensator hin.
Auch der UKW Empfänger funktioniert prinzipiell.
Die UKW Taste hat noch Kontaktschwierigkeiten und das Frequenzband ist irgendwo, aber ich konnte eben laut HR1 Empfangen.
Auch im UHF Betrieb geht der Ton. Wenn ich ein Testbild mit meinem Grundig FG5 einspeise, ist der Testton da.
Allerdings kann ich gerade noch nicht sagen, ob Bild & Ton stimmen, da das Bild nur ein Streifen ist (Helligkeit natürlich auf Minimum gedreht)
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Möglicherweise ist jetzt nach einem Überstromereignis auch noch was anderes hin, z.B. der Endtransistor und/oder der 2Ω-Widerstand...
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Die Art und Weise des zeichnens von dem Schaltplan sieht es stark nach DDR-Weise aus.xanakind hat geschrieben: ↑Do 30. Apr 2020, 20:26 Update, ich habe nun einen Zentimeter Bildhöhe.
Ja, ich war tatsächlich ganz nah dran.
Hier der Plan:
1.jpg
TR29 ist sehr verdächtig und hat einen HFE von nur 6
Verbaut war auch ein OC72
Ich habe nun mal einen AC153 eingebaut (das ähnlichste was ich habe) und wenn ich nun R707 (Bildhöhe) voll aufdrehe, füllt das Bild kurzzeitig die ganze Röhre aus und fällt dann rasch auf einen Zentimeter zusammen.
Ich glaube, der AC153 ist nicht ganz geeignet, einen AF190 habe ich leider nicht.
da fällt mir deshalb auf weil der Sonett77 Kassettenrecorder ist genauso gezeichnet ist.
Exakt die selbe Symbolik.
das die Kiste so alt ist dachte ich anfangs nicht
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Baujahr 1964, neupreis damsls angeblich etwa 1400 DM.
Damsls war das _richtig_ viel Geld.
Der kleine war damals wohl eine Sensation.
Klein & leicht, trotzdem eine relativ grosse Bildröhre.
Komplett mit Transistoren (ausser Bildröhre)
Geringer Stromverbrauch, bis zu 7 Stunden Fernsehbetrieb mit den eingebauten Akkus.
im Auto betreibbar oder mit den eingebauten Akkus überall
Ladeautomatik für die Akkus.
Also ich finde das für die damaligen Verhältnisse gesehen schon der knaller.
Damsls war das _richtig_ viel Geld.
Der kleine war damals wohl eine Sensation.
Klein & leicht, trotzdem eine relativ grosse Bildröhre.
Komplett mit Transistoren (ausser Bildröhre)
Geringer Stromverbrauch, bis zu 7 Stunden Fernsehbetrieb mit den eingebauten Akkus.
im Auto betreibbar oder mit den eingebauten Akkus überall
Ladeautomatik für die Akkus.
Also ich finde das für die damaligen Verhältnisse gesehen schon der knaller.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
hallo,
beim Messen oder prüfen wohl den einen oder anderen Germanen gehimmelt. Iss nich schlimm, kann ja mal passieren. Wo Germanen und induktivitäten im Spiel sind ist das schnell mal zu. Für mich sieht es so aus als ob einer der Transen von vorherein einen zu hohen Reststrom hatte und nun langsam dauernd leitend geworden ist.
Germanen kann man auch sehr schnell mit dem Lötkolben töten. Die mögen keine Wärme. Aus der Ferne ist es eigentlich schwer festzustellen was da wirklich schiefzieht.
73
Wolfgang
beim Messen oder prüfen wohl den einen oder anderen Germanen gehimmelt. Iss nich schlimm, kann ja mal passieren. Wo Germanen und induktivitäten im Spiel sind ist das schnell mal zu. Für mich sieht es so aus als ob einer der Transen von vorherein einen zu hohen Reststrom hatte und nun langsam dauernd leitend geworden ist.
Germanen kann man auch sehr schnell mit dem Lötkolben töten. Die mögen keine Wärme. Aus der Ferne ist es eigentlich schwer festzustellen was da wirklich schiefzieht.
73
Wolfgang
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich hätte noch einige AF137 in Wurfweite, allerdings mit Ic max. 10 mA.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Eine geerbte Transistorkiste hat noch ein paar unbenutzte Germanen zu bieten. AC128, AC187/188 (gepaart), OC74, GF132, GC301, GF100. Ein paar russische MP-Typen sind auch noch drin. Der Rest in der Kiste ist eher Silizium, aber auch steinalt, fast alles Blechhauben. Auf dem Dachboden habe ich ganz sicher auch noch Germanium, aber da war ich lange nicht.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
hallo,
das Dumme ist das Germanium Transen auch bei Nichtbenutzung altern. Bei der besagten Transistorglotze sollte am auch mal Augenmerk auf den Bild Sperrschwinger richten. So wegen Windungfeinschluss und ähnlicher Sauereien.
Synchronisiert das Bild eigentlich?
73
Wolfgang
das Dumme ist das Germanium Transen auch bei Nichtbenutzung altern. Bei der besagten Transistorglotze sollte am auch mal Augenmerk auf den Bild Sperrschwinger richten. So wegen Windungfeinschluss und ähnlicher Sauereien.
Synchronisiert das Bild eigentlich?
73
Wolfgang
- Bastelbruder
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Der Sperrschwinger funktioniert, also sehe ich da kein Problem.
Leider geht kein Si-Sandkorn als Treiber weil sonst die Arbeitspunkterzeugung geändert werden müßte, aber fast alle Ge-Transistoren sollten funktionieren wenn sie eine ausreichende Verstärkung haben. Zur Funktion: Da wird der Strom in 19 ms hochgefahren und der Sperrschwinger saugt die Kondensatorbatterie in 1 ms leer. Das kann auch ein Transistor mit 10 kHz Grenzfrequenz verarbeiten.
Der ESR des 1000 µF-Kondensators sollte nicht größer sein als 1 Ohm, der beeinflußt die Bildhöhe. Der ausgetauschte Tr29 deutet auf ein Problem in der Richtung, vielleicht hat auch die Endstufe nicht mehr ausreichende Verstärkung. Am 2 Ohm Emitterwiderstand läßt sich der Strom per Multimeter messen, der gemittelte Spannungsabfall darf 1 V nicht überschreiten.
Leider geht kein Si-Sandkorn als Treiber weil sonst die Arbeitspunkterzeugung geändert werden müßte, aber fast alle Ge-Transistoren sollten funktionieren wenn sie eine ausreichende Verstärkung haben. Zur Funktion: Da wird der Strom in 19 ms hochgefahren und der Sperrschwinger saugt die Kondensatorbatterie in 1 ms leer. Das kann auch ein Transistor mit 10 kHz Grenzfrequenz verarbeiten.
Der ESR des 1000 µF-Kondensators sollte nicht größer sein als 1 Ohm, der beeinflußt die Bildhöhe. Der ausgetauschte Tr29 deutet auf ein Problem in der Richtung, vielleicht hat auch die Endstufe nicht mehr ausreichende Verstärkung. Am 2 Ohm Emitterwiderstand läßt sich der Strom per Multimeter messen, der gemittelte Spannungsabfall darf 1 V nicht überschreiten.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Da der TR28 auch ein ganz anderer ist, warte ich einfach bis die beiden AF190 ankommen und baue diese ein.
Der Fernseher wurde offensichtlich schonmal repariert.
Das Interne Poti R629 (Zeilenfrequenz) wurde mit einen externen Poti nach draußen auf die Rückseite geführt.
Dabei wurden auch TR28 & TR29 wohl durch andere Typen ersetzt.
Wiegesagt, um den Teil kümmere ich mich erst, wenn die richtigen Typen verbaut sind.
Heute habe ich mich mal um die UKW Taste gekümmert. Diese Rastet nicht mehr ein.
Als ich den gefunden hatte, war in der UKW Taste auch ein Streichholz eingeklemmt, damit sie gedrückt bleibt.
Also mal vorsichtig zerlegt: Auch hier wieder eine Irre Konstruktion aus 6 Wechselkontakten und einen zusätzlichen rückseitigen Schnapptatser, der auch nochmal 2 Wechselkontakte hat. Wahnsinn! Und das alles nur, dass im UKW Betrieb alles was mit "Fernsehen" zu tun hat abgeschaltet ist und zusätzlich der UKW Tuner eingeschaltet wird.
In der "Kugelschreibermechanik" fehlt nur eine kleine Kugel: achdem ich dann 10 kleine Kugellager im Schraubstock zerknackt habe (und dabei die meisten Kugeln wild durch die Werkstatt geflogen sind) habe ich passende mit etwa 1,2mm Durchmesser gefunden.
Alles zusammengebaut--> Geht.
Der Empfang ist auch sehr brauchbar, allerdings hat die UKW Skala nur eine Kanal Angabe und keine MHz
UKW funktioniert super! Obwohl ich hier in der Werkstatt prinzipiell eher schlechten EMpfang habe, kriege ich mit der Kiste den relativ schwachen RadioBob rein
Der Fernseher wurde offensichtlich schonmal repariert.
Das Interne Poti R629 (Zeilenfrequenz) wurde mit einen externen Poti nach draußen auf die Rückseite geführt.
Dabei wurden auch TR28 & TR29 wohl durch andere Typen ersetzt.
Wiegesagt, um den Teil kümmere ich mich erst, wenn die richtigen Typen verbaut sind.
Heute habe ich mich mal um die UKW Taste gekümmert. Diese Rastet nicht mehr ein.
Als ich den gefunden hatte, war in der UKW Taste auch ein Streichholz eingeklemmt, damit sie gedrückt bleibt.
Also mal vorsichtig zerlegt: Auch hier wieder eine Irre Konstruktion aus 6 Wechselkontakten und einen zusätzlichen rückseitigen Schnapptatser, der auch nochmal 2 Wechselkontakte hat. Wahnsinn! Und das alles nur, dass im UKW Betrieb alles was mit "Fernsehen" zu tun hat abgeschaltet ist und zusätzlich der UKW Tuner eingeschaltet wird.
In der "Kugelschreibermechanik" fehlt nur eine kleine Kugel: achdem ich dann 10 kleine Kugellager im Schraubstock zerknackt habe (und dabei die meisten Kugeln wild durch die Werkstatt geflogen sind) habe ich passende mit etwa 1,2mm Durchmesser gefunden.
Alles zusammengebaut--> Geht.
Der Empfang ist auch sehr brauchbar, allerdings hat die UKW Skala nur eine Kanal Angabe und keine MHz
UKW funktioniert super! Obwohl ich hier in der Werkstatt prinzipiell eher schlechten EMpfang habe, kriege ich mit der Kiste den relativ schwachen RadioBob rein
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Du willst gar nicht wissen wie schlecht heute die meisten UKW Radios gebaut sind. Darf ja nichts mehr kosten...
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
1485µF & 0,12OhmBastelbruder hat geschrieben: ↑Fr 1. Mai 2020, 19:09 Der ESR des 1000 µF-Kondensators sollte nicht größer sein als 1 Ohm, der beeinflußt die Bildhöhe.
Ich denke, der darf bleiben
- Bastelbruder
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- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich hab nochmal von vorne gelesen und das gefunden
füllt das Bild kurzzeitig die ganze Röhre aus und fällt dann rasch auf einen Zentimeter zusammen.
Da paßt garantiert der Arbeitspunkt nicht und es fließt wahrscheinlich zu viel Strom. P710 darf jederzeit auf Anschlag hochohmig gestellt werden, dann ist das zumindest nicht ungesund für die Transistoren. Die andere Seite könnte den Treiber überhitzen, besonders wenn der Endtransistor nicht so viel Verstärkung hat.
füllt das Bild kurzzeitig die ganze Röhre aus und fällt dann rasch auf einen Zentimeter zusammen.
Da paßt garantiert der Arbeitspunkt nicht und es fließt wahrscheinlich zu viel Strom. P710 darf jederzeit auf Anschlag hochohmig gestellt werden, dann ist das zumindest nicht ungesund für die Transistoren. Die andere Seite könnte den Treiber überhitzen, besonders wenn der Endtransistor nicht so viel Verstärkung hat.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Heute hat der kleine schonmal neue Antennen bekommen. die alten waren leider beide Schrott.
Ich habe auch einen defekten NTC gefunden: V710 und ist im Plan nur mit NTC gekennzeichnet. und war zusammen mit einem Glimmerplättchen auf Tr.30 geklemmt.
Was macht man denn nun da am Sinnvollsten rein?
Ich habe auch einen defekten NTC gefunden: V710 und ist im Plan nur mit NTC gekennzeichnet. und war zusammen mit einem Glimmerplättchen auf Tr.30 geklemmt.
Was macht man denn nun da am Sinnvollsten rein?
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ausmessen und was ähnliches auswählen.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Er ist ja leider zerbrochen
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Messen kann man trotzdem. Prüfspitzen ran und Widerstand messen. Das auf die ursprüngliche Länge hochrechnen oder -schätzen.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
- Bastelbruder
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich vermute mal daß es sich hier noch um die Hälfte handelt. In Reihe 1k dürfte der etwa denselben Wert haben. Zerr doch mal eine Drahtschleife um das abbene Ende und nimm ein Ohmmeter.
Ist außer dem nackten Schaltbild noch etwas Doku dabei?
Auf jeden Fall ist das der Grund warum die Ablenkung kurzzeitig geht.
Ich hab mal kurz nachgerechnet, 2k2 sollte passen.
Ist außer dem nackten Schaltbild noch etwas Doku dabei?
Auf jeden Fall ist das der Grund warum die Ablenkung kurzzeitig geht.
Ich hab mal kurz nachgerechnet, 2k2 sollte passen.
- Chemnitzsurfer
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Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Wikipedia
meint dazu
Ultrakurzwelle Band II
Im Rundfunkband II (UKW-Hörfunk) wird ein Kanalraster von 100 kHz verwendet.[1] In einigen Ländern und im Breitbandkabel wird vereinzelt auch ein Kanalraster von 50 kHz verwendet. Die bei Empfangsgeräten bis in die 1970er Jahre oftmals auf der Frequenzskala dargestellten Kanäle im 300-kHz-Raster beginnend mit Kanal 2 (entspricht 87,6 MHz)[2] haben seit langem keine praktische Bedeutung mehr.
Müsste also so hinhauen
Code: Alles auswählen
2 => 87,60 MHz
3 => 87,90 MHz
4 => 88,20 MHz
5 => 88,50 MHz
6 => 88,80 MHz
7 => 89,10 MHz
8 => 89,40 MHz
9 => 89,70 MHz
10 => 90,00 MHz
11 => 90,30 MHz
12 => 90,60 MHz
13 => 90,90 MHz
14 => 91,20 MHz
15 => 91,50 MHz
16 => 91,80 MHz
17 => 92,10 MHz
18 => 92,40 MHz
19 => 92,70 MHz
20 => 93,00 MHz
21 => 93,30 MHz
22 => 93,60 MHz
23 => 93,90 MHz
24 => 94,20 MHz
25 => 94,50 MHz
26 => 94,80 MHz
27 => 95,10 MHz
28 => 95,40 MHz
29 => 95,70 MHz
30 => 96,00 MHz
31 => 96,30 MHz
32 => 96,60 MHz
33 => 96,90 MHz
34 => 97,20 MHz
35 => 97,50 MHz
36 => 97,80 MHz
37 => 98,10 MHz
38 => 98,40 MHz
39 => 98,70 MHz
40 => 99,00 MHz
41 => 99,30 MHz
42 => 99,60 MHz
43 => 99,90 MHz
44 => 100,20 MHz
45 => 100,50 MHz
46 => 100,80 MHz
47 => 101,10 MHz
48 => 101,40 MHz
49 => 101,70 MHz
50 => 102,00 MHz
51 => 102,30 MHz
52 => 102,60 MHz
53 => 102,90 MHz
54 => 103,20 MHz
55 => 103,50 MHz
56 => 103,80 MHz
57 => 104,10 MHz
58 => 104,40 MHz
59 => 104,70 MHz
60 => 105,00 MHz
61 => 105,30 MHz
62 => 105,60 MHz
63 => 105,90 MHz
64 => 106,20 MHz
65 => 106,50 MHz
66 => 106,80 MHz
67 => 107,10 MHz
68 => 107,40 MHz
69 => 107,70 MHz
70 => 108,00 MHz
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am Sa 2. Mai 2020, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Die zweite Hälfte habe ich tatsächlich noch.
An der einen Hälfte messe ich etwa 12kOhm und bei der anderen Hälfte etwa 90kOhm (bei Raumtemperatur)
Also hatte der vermutlich mal 100kOhm?
Habe nun mal testweise einen mit 100kOhm eingebaut und der Fehler ist gleich. 1 cm Bildhöhe und nach dem aufdrehen von R704 wird die Röhre kurz gefüllt und fällt dann innerhalb weniger Sekunden zusammen.
Kann aber halt noch an den "falschen" Transistoren liegen. Die richtigen sollten kommende Woche kommen.
An der einen Hälfte messe ich etwa 12kOhm und bei der anderen Hälfte etwa 90kOhm (bei Raumtemperatur)
Also hatte der vermutlich mal 100kOhm?
Habe nun mal testweise einen mit 100kOhm eingebaut und der Fehler ist gleich. 1 cm Bildhöhe und nach dem aufdrehen von R704 wird die Röhre kurz gefüllt und fällt dann innerhalb weniger Sekunden zusammen.
Kann aber halt noch an den "falschen" Transistoren liegen. Die richtigen sollten kommende Woche kommen.
- Bastelbruder
- Beiträge: 11482
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Probier mal feste 2k2, wenn das nicht geht bis maximal 10k.
Kanäle ...
Das war der erste Versuch zur Verblöh(!) dung des Rundfunkkonsumenten. Aber der konnte noch was mit Kilo- und Megahertz anfangen, deshalb hat die Kanalkacke nicht funktioniert.
Weltweit werden UKW-Sewnder heute noch mit MHz ausgeschildert und UKW müßte wohl erst verboten werden. Bei der Deppenlampe haben sie's schließlich geschafft. Es gab nur ganz wenige "hochwertige" UKW-Radios mit digitaler Kanalanzeige,
Kanäle ...
Das war der erste Versuch zur Verblöh(!) dung des Rundfunkkonsumenten. Aber der konnte noch was mit Kilo- und Megahertz anfangen, deshalb hat die Kanalkacke nicht funktioniert.
Weltweit werden UKW-Sewnder heute noch mit MHz ausgeschildert und UKW müßte wohl erst verboten werden. Bei der Deppenlampe haben sie's schließlich geschafft. Es gab nur ganz wenige "hochwertige" UKW-Radios mit digitaler Kanalanzeige,
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Bei einigen Phillips TVs hat das mit der nur MHZ Anzeige nicht so gut geklappt besonders bei der Suche nach Sendern im Kabelnetz.
Da fand ich das nervig das man die Frequenz eingeben musste.
Da fand ich das nervig das man die Frequenz eingeben musste.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich habe einfach mal ein Poti eingelötet.
Bei etwa 2k und voll aufgedrehtem R704 ist die Bildhöhe wenige mm geringer.
Drehe ich auf 10k auf, dann hat das Bild wieder etwa 10mm Höhe.
Ich warte nun mal auf die AF190
Bei etwa 2k und voll aufgedrehtem R704 ist die Bildhöhe wenige mm geringer.
Drehe ich auf 10k auf, dann hat das Bild wieder etwa 10mm Höhe.
Ich warte nun mal auf die AF190
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Zwei Ntc-Hälften können nicht so unterschiedlich sein. Das ist homogenes Material, da verteilt sich der Widerstand gleichmäßig über die Länge. Nimm mal etwas um die 20kOhm, das könnte passen.
Meine Jägerliste aus den 90ern benennt den Af239 als Ersatz für den Af190. Das liegt vermutlich daran, dass es nur noch wenige Ge-Typen überhaupt verfügbar gab. Vermutlich tut es dort auch ein beliebiger kleiner Ac-Typ. Der Vertikalkipp ist ja sowas von langweilig...
MfG. Andreas
Meine Jägerliste aus den 90ern benennt den Af239 als Ersatz für den Af190. Das liegt vermutlich daran, dass es nur noch wenige Ge-Typen überhaupt verfügbar gab. Vermutlich tut es dort auch ein beliebiger kleiner Ac-Typ. Der Vertikalkipp ist ja sowas von langweilig...
MfG. Andreas
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Weiter geht´s!
Die beiden neuen AF190 habe ich nun mal eingebaut.
An dieser Stelle vielen lieben Dank an Herrmann!
Leider immernoch keine Änderung. Das Bild ist weiterhin nur einen Zentimeter hoch.
Also mal den Oscar angeworfen:
MesspunktP: Passt, sieht genau so aus wie es soll: Beim Messpunkt Q ist aber nicht nur der Pegel zu gering. Irgendwie sieht das nicht ganz so aus wie auf dem Schaltplan: Werde jetzt mal nach & nach die Bauteile zwischen TR28 & TR30 messen.
Die beiden neuen AF190 habe ich nun mal eingebaut.
An dieser Stelle vielen lieben Dank an Herrmann!
Leider immernoch keine Änderung. Das Bild ist weiterhin nur einen Zentimeter hoch.
Also mal den Oscar angeworfen:
MesspunktP: Passt, sieht genau so aus wie es soll: Beim Messpunkt Q ist aber nicht nur der Pegel zu gering. Irgendwie sieht das nicht ganz so aus wie auf dem Schaltplan: Werde jetzt mal nach & nach die Bauteile zwischen TR28 & TR30 messen.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich möchte mal unauffällig anmerken, dass eine korrekte Bildkippfrequenz von 50 Hz eine Periodendauer von 20ms bedingt. Ohne Signal muss die Vertikalablenkung ETWAS langsamer laufen. Ich sehe aber 40 ms Periode. Das ist DEFINITIV zu lahm.
Es erscheint mir da eine gute Idee, erstmal den Oszillator mit R703 und R702 auf ca. 45 Hz (Periode etwa 22ms) einzustellen.
Der Dreck auf dem 2. Oszillogramm ist möglicherweise Zeilenfrequenz, die im A/D Wandler des Digitaloszis in eine andere Frequenz gemischt wird. Ansonsten ist diese Ablenkendstufe voll mit Tricks, die die systematische Fehlersuche massivst erschweren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass im Prinzip nur massive Vertrimmung vorliegt.
Ich würde mal probieren, ob sich nicht (nach der Markierung der alten Trimmerpositionen) durch
R707 auf Mitte
R702/703 auf richtige Vertikalfrequenz
R713 auf Maximum
R710 auf Maximum und dann langsam runterdrehen, bis an R715 so 200mV abfallen
nicht sinnvolles Leben einhauchen lässt.
Es erscheint mir da eine gute Idee, erstmal den Oszillator mit R703 und R702 auf ca. 45 Hz (Periode etwa 22ms) einzustellen.
Der Dreck auf dem 2. Oszillogramm ist möglicherweise Zeilenfrequenz, die im A/D Wandler des Digitaloszis in eine andere Frequenz gemischt wird. Ansonsten ist diese Ablenkendstufe voll mit Tricks, die die systematische Fehlersuche massivst erschweren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass im Prinzip nur massive Vertrimmung vorliegt.
Ich würde mal probieren, ob sich nicht (nach der Markierung der alten Trimmerpositionen) durch
R707 auf Mitte
R702/703 auf richtige Vertikalfrequenz
R713 auf Maximum
R710 auf Maximum und dann langsam runterdrehen, bis an R715 so 200mV abfallen
nicht sinnvolles Leben einhauchen lässt.
- Bastelbruder
- Beiträge: 11482
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ich weiß nicht so recht ob die Zahlen am oberen Bildrand die eingestellten Ablenkkoeffizienten sind. Demnach ist die Bildfrequenz 25 Hz, die Oszillatoramplitude (deshalb) viel zu groß.
Die Zeit dieses Sperrschwingers ist eine Funktion aus C701 zusammen mit den ganzen Basiswiderständen.
Wenn der Transistor irgendwann mal leitend wird, koppelt das über den Minitrafo zurück und die Kondensatorbatterie am Ausgang wird entladen.
Die Ausgangsspannung ist die Ladekurve dieser Kondensatoren mit R707.
Wenn die Frequenz zu niedrig ist, reicht natürlich zuerst die Induktivität der Speisedrossel L715 nicht aus.
Die Stromspitzen dürften aus der Rückkopplung vom Emitter des Endtransistors auf den 100µ kommen. Vielleicht macht auch die Stromversorgung Probleme. 0,2 V ist jedenfalls zu wenig Ansteuerung. Meß' mal am Emitterwiderstand und mit DC-Kopplung. Ich erwarte einen Spitzenstrom von mindestens 0,5 Ampere entsprechend 1 V.
Die Zeit dieses Sperrschwingers ist eine Funktion aus C701 zusammen mit den ganzen Basiswiderständen.
Wenn der Transistor irgendwann mal leitend wird, koppelt das über den Minitrafo zurück und die Kondensatorbatterie am Ausgang wird entladen.
Die Ausgangsspannung ist die Ladekurve dieser Kondensatoren mit R707.
Wenn die Frequenz zu niedrig ist, reicht natürlich zuerst die Induktivität der Speisedrossel L715 nicht aus.
Die Stromspitzen dürften aus der Rückkopplung vom Emitter des Endtransistors auf den 100µ kommen. Vielleicht macht auch die Stromversorgung Probleme. 0,2 V ist jedenfalls zu wenig Ansteuerung. Meß' mal am Emitterwiderstand und mit DC-Kopplung. Ich erwarte einen Spitzenstrom von mindestens 0,5 Ampere entsprechend 1 V.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Das habe ich schnell mal versucht.
Die Bildfrequenz ist angepasst, dass ging völlig problemlos.
An R715 fallen aktuell nur etwa 400µV ab. Egal wie sehr ich an den Potis kurbel.
@ Bastelbruder: Mache ich morgen mal. Für heute ist Feierabend
Die Bildfrequenz ist angepasst, dass ging völlig problemlos.
An R715 fallen aktuell nur etwa 400µV ab. Egal wie sehr ich an den Potis kurbel.
@ Bastelbruder: Mache ich morgen mal. Für heute ist Feierabend
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Ja, genau so ist es.Bastelbruder hat geschrieben: ↑Di 12. Mai 2020, 20:59 Ich weiß nicht so recht ob die Zahlen am oberen Bildrand die eingestellten Ablenkkoeffizienten sind.
- Bastelbruder
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- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Häng mal den Emitter der Endstufe in die Luft. An der Basis sollte Q dann wie vorgeschrieben meßbar sein, der Rückschlagimpuls muß die Nullinie erreichen.
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Wenn es nicht gelingt, die Endstufe zum Strom ziehen zu bewegen, erwarte ich einen Fehler von hohem Trivialitätsfaktor. Stimmt die Spannung an V701 (9V-Zener)?
Re: Wiederbelebung des Nordmende Transvisa
Auch hier nur schwaches Rauschen:Bastelbruder hat geschrieben: ↑Di 12. Mai 2020, 20:59 Ich erwarte einen Spitzenstrom von mindestens 0,5 Ampere entsprechend 1 V.
Ich habe dann man den Emitter von Tr30 in die Luft gehängt, auch hier keine besserung.
Messpunkt Q: An der Z-Diode V701 liegen 8,82 Volt an.
So langsam bleibt ja nicht mehr viel übrig
Zuletzt geändert von xanakind am Mi 13. Mai 2020, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.