Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von Bastelbruder »

Gary hat geschrieben:Man muß doch den Lüfter nicht auch voller Drehzahl laufen lassen. Aber wenn man sieht wie groß der Kühlkörper im rein pasivem Betrieb sein muß, hey der Trafo ist doch schon schwer genug. Beim Arctic Cooler für meinen Athlon ist von 0,29°/W die Rede und der nervt selbst Vollgas nicht wirklich. Die CPU Kühler sind doch nur geil, kleiner und leichter kann man ein linear geregeltes LNT nicht bauen.
Ich denke an 1982...
Die Heimcomputer Sinclair ZX81 und Commodore C64, 1983 Atari XL, ... alle ohne Lüfter.
Profipruckel
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von Profipruckel »

Gary hat geschrieben:Man muß doch den Lüfter nicht auch voller Drehzahl laufen lassen. Aber wenn man sieht wie groß der Kühlkörper im rein pasivem Betrieb sein muß, hey der Trafo ist doch schon schwer genug
Eben, der Trafo wiegt, da kommt das auf ein Pfund Alu nicht mehr an:
LNT_KK_kl_30.jpg
LNT_KK_kl_30.jpg (11.28 KiB) 1535 mal betrachtet
220 x 100 mm, 70 mm tief. Seitlich aufgeklebt ein Celsi-Strip, sagt mir der, dass maximal 93°C erreicht wurden - in Realbetrieb bleibe ich deutlich drunter. Der Strom ist auf vier MJ3001 aufgeteilt, einem alleine würde das etwas warm - thermische Übergänge im System.
Gary
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von Gary »

Leute, ich bin mit bei den ersten die über Lüfter klagen. Ich hab extra ein Tekway Oszi gekauft weil da kein Lüfter drin ist.
Aber ich hab einen 500VA Trafo gefunden und da hilft auch ein großer Kühlkörper nichts. Aber bei dem Trafo spielt das Gewicht des Kühlkörpers wirklich eine untergeordnete Rolle.

Fürs nächste Netzteil will ich aber was tragbares, da fehlt noch. Da nutze ich dann einen CPU Kühler.

Gruß Gary
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zauberkopf
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von zauberkopf »

hmm.... schmeisse mal "Kamin" in den raum.. ;-)
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xoexlepox
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von xoexlepox »

Bastelbruder hat geschrieben:Ich denke an 1982...Die Heimcomputer Sinclair ZX81 und Commodore C64, 1983 Atari XL, ... alle ohne Lüfter.
Naja... Zu der Zeit war "man" noch nicht so "leistungsgeil", und erwartete nicht, das ein "Taschenrechner" (->Smartphone?) die Leistung eines "Hochleistungsrechners", die nur in einigen Forschungsstätten zu finden waren, erbringen sollte... Die Anwender waren froh, daß sowas überhaupt "für den Privatbedarf (einiger Freaks?)" erschwinglich wurde ;)
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Celaus
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von Celaus »

Zwei 15 Ampere,30Volt Netzteile habe ich mit diskreten BD139 und BD140 aufgebaut. Die Elektorschaltung PLUS-Speisespannungsgerät habe ich noch etwas verfeinert, sodaß man noch gröber mit ihr umgehen konnte. Die Elko-Ladespannung war zu hoch, den spannungsfesten Regler , den Uxlaxl erwähnte, kenn ich nicht. Außerdem habe ich viele Leuchtdioden zur Schnelldiagnose mit eingebaut.
Mit einem der beiden wurde nun ein Böschungsmodell (der freien Straßenbaulandschaft) elektrolysiert. Ich habe mich gekugelt vor Lachen. Lehm sollte sich damit beschleunigt absetzen.
Schaltung soll Zauberkopf scannen, wenn ich wieder zuhause bin.
ffupx , Celaus
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uxlaxel
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von uxlaxel »

http://www.elektron-bbs.de/elektronik/t ... /b3170.pdf
der B3171 konnte bis 60...70V verkraften, müßte man mal nach dem vergleichstyp googeln.
gefunden: -> LM317HV !
(B3170 = LM317T)
lg axel
GBoos
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von GBoos »

Hallo, ich würde mir mal das hier ansehen:
http://www.ko4bb.com/Manuals/09)_Misc_T ... Manual.pdf

Das ist das Handbuch (mit Schaltplan) zu einem Delta-Elektronika Netzteil Typ D 050-10, ein lineargeregeltes Netzteil mit Thyristorvorregelung mit 50V/10A.

Da kann man sich sicher etwas abschauen.
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reutron
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von reutron »

GBoos hat geschrieben: Das ist das Handbuch (mit Schaltplan) zu einem Delta-Elektronika Netzteil Typ D 050-10, ein lineargeregeltes Netzteil mit Thyristorvorregelung mit 50V/10A.
Da kann man sich sicher etwas abschauen.
sieht interessant aus, muss ich mir mal ausdrucken mit hin und her blättern ist mir nicht klar warum man zum ansteuern der Tyristorhalbbrücke unbedingt ein Fet verbauen muss.
Mh... und nee Drossel auf der Wechselstromseite der Halbbrücke ist mir auch noch nicht unter gekommen, gibt es dafür einen spezielen Grund?
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Bastelbruder
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Re: Lineargeregeltes Labornetzteil frickeln

Beitrag von Bastelbruder »

Der FET ist ein Unijunction-Transistor, kurz UJT - nicht zu verwechseln mit PUT (PUT ist bloß ein Thyristor miut umgekehrter Polarität). 2N2646 ist der Allerweltstyp.

Und die Drossel ist (zumindest auf den ersten Blick) nicht spezifiziert, ein Teil des Geheimnisses.

edit: korrektur: es ist keine Phasenabschnittsregelung, die Drossel sorgt dafür, daß die Spannung nicht unmittelbar hochrennt.
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