Yet another Punktschweißgerät

Der chaotische Hauptfaden

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Gobi
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Gobi »

ich schätze mal, kannste gleich eine Kleinserie auflegen :roll:
Virtex7
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Virtex7 »

pfff. closed software.
was für eine mcu ist das denn?

Der Preis für das Ding schaut aber durchaus ok aus.
Ein Satz Boostcaps und der Pulsstrom guckt um die Ecke.
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

Die Idee mit den PC-Netzteil-Übertragern geht mir nicht mehr aus dem Kopf...
Eigentlich.. müsste man vielleicht den Übertrager gar nicht erst umbauen, sondern man bastelt an der Primärseite sich was intelligentes.
Da der keinen Luftspalt hat, ist der Strom der Primär fließt im Verhältnis zu Sekundär...
Und für einen kurzen Punkt, könnte vielleicht der Übertrager auch etwas außerhalb seiner Spezifikation betrieben werden.
Die Voll oder Halbbrücke auf der Primärseite könnte dann wiederum durch einen Kontroller angesteuert werden, der dann dafür sorgt, das eine vorher eingestellte Energiemenge abgesondert wird..
berlinerbaer
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von berlinerbaer »

Zauberkopf, ich bin schonmal sehr gespannt auf Deine Interpretation des Geräts.

Ich habe nochmal den ganzen Kanal durchgewühlt, aber offenbar verfolgen sie zum punktschweißen jetzt so eine Art Ghetto-Version des kweld-Prinzips.
Die vollmundig angekündigte und in den Kommentaren wiederholt erbetene Fortsetzung kann ich nicht finden.

Nützlich, aber vermutlich eh bekannt, ist vielleicht noch dieses Video zu rustikalen Zerlegetechniken für Ferritkern-Trafos:
https://www.youtube.com/watch?v=IOwT8GkvIjs

Wahrscheinlich würde auch die hier propagierte Halogenlampen-Entlöt-Technik dafür funktionieren:
https://www.youtube.com/watch?v=aGSFZ2eadaA

Ob es sich lohnt, die Schaltung in weiten Teilen umzubauen, statt schnnell einige wenige Wicklungen neu zu machen, ist natürlich Deine Einschätzung.
Aber es geht ja um Windungszahlen, für die es sich wirklich nicht lohnt, über eine Wickelmaschine nachzudenken.
Ich fürcht vor allem, daß die original-Sekundärwicklung anfängt zu glühen, wenn man da nicht die Windungsanzahl auf eine einzige mit deutlich größerem Cu-Durchmesser beschränkt. Das schöne ist ja gerade, daß wir so wahrscheinlich bei einer idealen Schweißspannung so um die 2V landen.

Hier ist noch ein mittendrin abgebrochener Versuch, einen Punktschweiß-Inverter auf Basis eines SNTs für Halogenlampen zu bauen:
https://www.youtube.com/watch?v=0-K04-YFXFk

Falls Du nichts passendes in der Wühlkiste für die dicke Sekundärwicklung haben solltest, könnte ich mir gut vorstellen, daß sich mit weichgeglühtem, aufgeschnittenen und dann flachgeklopften Kupferblech aus normalen Wasser-Installationsleitungen gut arbeiten ließe. Überlappend oben und unten zwei Lagen Kapton drüber, fertig.

Zusätzlich noch einen Mikrocontroller dranzuhäkeln, um zeit- oder energiedefinierte Mehrfachpulse zu ermöglichen, wäre natürlich das Sahnehäubchen, aber das kann wohl warten, bis die Basiskonstruktion läuft.
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

Also ich bin momentan sowas von "zu".. wegen "Igoristischer Projekte"..
..die letzte Folge von Star-Trek konnte ich mir erst ein paar Tage später ansehen.. :cry:

Also der Channel auf YT ist wirklich sehr schön ! Ist das eine Computerstimme ?
Jedenfalls haben sie noch weiter experimentiert, was das Thema Punkscheissen angeht :
https://www.youtube.com/watch?v=67OUHQbGaHk
Keine Software, nur ein schnöder NE555... so muss das ! ;-)

Wegen der Sekundärwicklung mache ich mir übrigens die geringsten sorgen.. ich kann ja auch "irgendwas" parallel nehmen..
Nur würde ich nicht irgendein Kupferblech nehmen... sondern wirklich nur Reinkupfer, weil nur reines Kupfer wirklich so gut leitfähig ist.

Ich hoffe wirklich das ich mal die nächsten Tage ( vielleicht am WE ) mal dazu komme.
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ferdimh
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von ferdimh »

Das Problem an der HF-Punktschweisse wird ganz schnell die Induktivität des Schweißstromkreises. Bei >100A und 100kHz muss man auf einmal MÄCHTIG Blindleistung (und damit auch Spannung) schieben, auch wenn die Schleife nur ein paar 100 nH sind...
Der Versuch einer Akkulötpistole ist genau hieran gescheitert.
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

Sagen wir es mal so : Was ich gerne hätte, wäre etwas, das möglichst klein ist, und mit dem ich Akkus Konfektionieren kann.
Wenn das simple HF-Teilchen das kann, bin ich schon hoch zufrieden !
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RMK
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von RMK »

zauberkopf hat geschrieben:Sagen wir es mal so : Was ich gerne hätte, wäre etwas, das möglichst klein ist, und mit dem ich Akkus Konfektionieren kann.
Wenn das simple HF-Teilchen das kann, bin ich schon hoch zufrieden !
Moin Jan,

JETZT wirds interessant. :)
Ich würde da gern mitbauen, und die Schaltung mit dem NE555 scheint mir eigentlich gut geeignet... falls Du da uuunbedingt
Platine(n) machen möchtest, würde ich Dir 1-2 abnehmen (ungebohrt, natürlich...)
Rohmaterial könnte ich stellen (hab noch Pollin-Platinenkram hier liegen) und wenn Du magst auch zwei Bleigelakkus.

wär das was? :-)
Grüße,
Robert
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Für mich würde es erst interessant werden wenn ich einem Punktschweißgerät Reparaturbleche an meine alten Autos dranheften kann. Ich stelle mir vor daß das viel weniger Aufriss ist als mit Schutzgas rumzubraten.
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Toddybaer
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Toddybaer »

manuel hat geschrieben:Für mich würde es erst interessant werden wenn ich einem Punktschweißgerät Reparaturbleche an meine alten Autos dranheften kann. Ich stelle mir vor daß das viel weniger Aufriss ist als mit Schutzgas rumzubraten.
Man kann nicht alle Bleche mit der Punktschweißzange einschweißen
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

hmm... also ich spiele eigentlich gedanklich mit der Royer-Converter-Variante..

Die Akkuvariante macht mir ein wenig Angst.. okay, ich habe gerade meinen Bestand gecheckt : IRFZ44 hätte ich noch 5stk da..
Aber was ist, wenn da ein Mosfet durchlegiert ?

Beim Royer kannste hingehen, und den mit einer Handelüblichen ... sagen wir mal 15A Sicherung absichern.

Ja.. verdammt.. ich weis.. den Sicherheitsbeauftragten kriege ich einfach noch nicht so schnell aus dem Kopf.. ;-)
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RMK
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von RMK »

Jan, der hier

https://www.youtube.com/watch?v=Ceos88VO6p4

hat eine 30A-Sicherung eingebaut, die kurzzeitig wohl deutlich mehr kann und bei fatalen Fehlern
den Akku vor einer Explosion bewahrt...

das ganze Gerätchen scheint mir recht schick zu sein... aber da langt halt ein NE555 nicht mehr ganz :)
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ferdimh
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von ferdimh »

Aber was ist, wenn da ein Mosfet durchlegiert ?
ganz einfach: Der Akku ist kurzschlußfest, aber der Kurzschluss (MOSFET) nicht akkufest...
An einem Starterblei endete das mit der Notwendigkeit, den FET zusammenzukehren.
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

Also ich denke, das ich zum Platinenmachen wahrscheinlich erst nächste Woche komme.
Priorität hat nämlich erst mal extrem viel Recherche und Schreibkram... (alles für die Weltherrschaft ! )
Und das Projekt : Werkstatt Küche Bad -> Wohnwerkstatt...
Wo übrigens angedacht ist, den Drucker auf einen Rollcontainer zu "installieren".
Projekt Wohnwerkstatt kommt aber vorran.. wusste gar nicht, das ich so viele Feuerzeuge habe, so viele Mikrousb-Kabel.. usw....
Aber mein Keller ist sowas von Geil ! Ich kann jetzt bis hinden durchgehen.. ein Traum wurde war !;-)
(vor ein paar Jahren, hatten wir mal einen Wassereinbruch + gestapelter Kartons -> Kontinuierliche Materialschicht.
berlinerbaer
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von berlinerbaer »

RMK hat geschrieben:Jan, der hier

https://www.youtube.com/watch?v=Ceos88VO6p4

hat eine 30A-Sicherung eingebaut...
Kweld hatte ich ja auf der ersten Seite dieses threads auch schonmal kurz erwähnt.

Da fehlt eine Null, das ist eine 300A Sicherung, die in der Tat noch höher belastet wird, siehe auch das Bild beim Hersteller:
https://www.keenlab.de/index.php/portfolio-item/kweld/

Der schaltet brutal die Akkuspannung direkt durch.
Mit den MosFETs hat er wohl inzwischen soweit den Bogen raus, daß jetzt eher die Hochleistungs-Modellbauakkus, die er verwendet, dicke Backen machen.

Das macht er zwar sehr schön und kauft auch artig alle seine Komponenten bei seriösen Händlern, aber ich finde die kleine Inverter-Lösung aus dem Ostblock mit Bauteilen aus der e-Schrott-Kiste technisch sehr viel charmanter und akkuschonender.
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zauberkopf
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von zauberkopf »

So richtig kam ich immer noch nicht dazu.. :roll:

Mir ist aber eben beim Dampfen was aufgefallen : Mein Cuboid 200 Akkuträger macht angeblich 200Watt.
Testen kann ich das nicht.. weil ich darin die letzten Akkus reingeschmissen habe, aus irgendwelchen defekten Laptop-Akkupacks..
Warum auch nicht ? Ich dampfe mit rund 15-18Watt.. das ist zwar QRP, aber mir langts.

Der Akkuträger kann natürilch auch Subohm.. d.H. widerstände von 0,5 Ohm, oder so sind absolut kein Problem.
Und man kann ihn so einstellen, das er immer XXX Watt auspuckt.
d.H. mit dem Akkuträger müsste man ohne weiteres auch Graphitelektroden zum glühen bringen.

Mit wie viel A müsste ich denn Beim Punktschweissen rechnen ?
Also in der Klasse : Lötfahne auf Akku..
Ich vermute, weniger als 100A...
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uxlaxel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von uxlaxel »

Ich kapere mal das Thema und mache mal kurz Werbung für mein aktuelles Angebot. Ich habe beim aufräumen die flexible Sammelschiene wiedergefunden und keine Verwendung dafür.

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 18#p222503

LG Axel
duese
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von duese »

ferdimh hat geschrieben:ganz einfach: Der Akku ist kurzschlußfest, aber der Kurzschluss (MOSFET) nicht akkufest...
Sensationell. Ich hatte gerade einen kleinen Lachflash, Danke Ferdi!
Paul
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Paul »

Hallo, ich habe jetzt nicht alles genau gelesen, habe aber mal ein Punktschweißgerät für Akkus gebaut. Der Aufwand ist überschaubar und es funktioniert problemlos. :)

https://pauls-werkstatt.blogspot.de/201 ... ellen.html

Als Verbinder nutze ich Hiluminband 0,15x7mm. Nicht ganz billig, taugt aber. Ich kaufe es hier: http://www.akkuservice-krueger.de/epage ... 10734-0002
Bin zufrieden mit dem Anbieter, habe aber auch noch nie woanders bestellt.
Virtex7
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Virtex7 »

Hallo!

dieses Hilumizeug ist doch auch nur Nickelband oder irre ich da?

Ansonsten bis auf die Kabel (WAAA PE!!) schön anzusehen.. mit dem Aufbau in der Holzkiste bist du hier genau richtig!
raphTec
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von raphTec »

berlinerbaer hat geschrieben: Nützlich, aber vermutlich eh bekannt, ist vielleicht noch dieses Video zu rustikalen Zerlegetechniken für Ferritkern-Trafos:
https://www.youtube.com/watch?v=IOwT8GkvIjs
Ich kenne noch dass man die Kerne in der Mikrowelle schnell und gezielt erwärmen kann.
Trotz alledem weiß ich aber auch, dass manche Ferrite über einer bestimmten Temperatur ihre magnetischen Eigenschaften teils dauerhaft verändern. Ich habe grad in ein zufälliges Ferrit-Datenblatt geschaut, dort sind Curie-Temperaturen im Bereich 100-140 °C angegeben.
Weiß jemand ob die Curie-Temperatur jetzt schon die kritische Temperatur ist bei der sich der Ferrit verändert, oder liegt die noch höher und man hat nichts zu befürchten wenn man Kerne aufkocht oder noch heißer macht mit Lötkolben etc?

Zum Thema Spot-Welder kann ich diesen sehr schönen und langen Artikel beitragen, wo mithilfe dicker "Hifi" Kondensatoren für gepimpte Autoradios geschweißt wird. Nebenbei sieht man was in den Caps eigentlich wirklich drin ist...
http://www.turtlesarehere.com/html/cd_welder.html
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Bastelbruder
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Bastelbruder »

Den allermeisten Ferriten ist völlig egal wie oft und mit welcher Temperatur (unter 500°C) sie getriezt werden. Bloß ein paar ganz spezielle Typen sind empfindlich, sowohl auf Temperatur als auch auf Überschreitung einer bestimmten Magnetisierungsgrenze. Aber mit solchem Zeug haben wir alle nichts zu tun und das findet sich auch nicht in Netzteilen oder Verbrauchselektronik.

Und zu den Zerlegetips muß ich anmerken daß es völlig egal ist ob man (PC-Netzteil-)Trafos stundenlang in Wasser kocht oder im Küchenradar oder auf dem Lötkolben heizt. Bei mir ist die Ausbeute nicht irgendwo gebrochener Kerne kleiner 50%. Das Wasser sollte besser bei 150°C kochen, da werden die diversen Vergußmassen erst richtig weich. Vielleicht mal Versuche im Dampfkessel machen...
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ferdimh
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von ferdimh »

Das Wasser sollte besser bei 150°C kochen, da werden die diversen Vergußmassen erst richtig weich. Vielleicht mal Versuche im Dampfkessel machen...
Das schreit doch nach einer Fritteuse!
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Bastelbruder
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Bastelbruder »

Das erinnert mich an Bild
Und eine gut gelagerte Flasche Brölio...
Wird am Wochenende ausprobiert, muß bloß noch ein paar Platinen aus der Gitterbox entführen.
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Finger
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Finger »

Ich glaube, ich hab noch so eins von diesen Lötbädern :mrgreen:
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Jetzt habe ich einen Mikrowellentrafo umgewickelt. An Leistung fehlt es glaub nicht, nur die kommt nicht am richtigen Ort an. Ich möchte mit zwei Elektroden von einer seite schweißen. In Büchern habe ich gelesen das es geht, wenn eine Elektrode großflächig aufliegt, auf dem größeren Werkstück, und die andere spitz auf dem anzuheftenen Teil. Nun scheint die meiste Hitze aber zwischen stumpfer Elektrode und Verbindungstelle zu entstehen und das Blech brennt weg aber die Verbindung hält nicht. Hat jemand sowas schon mal gemacht und weiß was der fehler sein kann ? Mit Zange Punktschweißen ist kein Option weil ich nur von einer Seite dran komme. Danke schon mal.

Nachtrag: auf dem bild vom link, die variante rechts oben
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... P_var1.png
Dateianhänge
2312018225319.jpg
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reutron
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von reutron »

Sind 2,4V nicht ein wenig knapp?
Ich hatte so was mit 5 Windungen a 10qmm zum Gehäuse reparieren Improvisiert....ging super Blech war ca.0,6 dick.
berlinerbaer
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von berlinerbaer »

Versuchs doch mal mit den beiden Elektroden von der gleichen Seite und direkt nebeneinander, wie das etwa die ganzen Batterie-Tab-Schweißer machen.

Für reproduzierbare Ergebnisse wirst Du auch noch einen einstellbaren timer für die Impulslänge brauchen, vorzugsweise mit Doppelpuls.

Was für Material versuchst Du denn zu verschweißen und wie dick ist es?
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Zu "nur 2.4 Volt" : Mehr Wicklung passt nicht drauf. Shunts sind entfernt für maximalen Platz. Ich denke das war auch OK, weil das Kabel von der Sekundärwicklung wird gscheit warm. Dünneres Kabel würde noch wärmer werden.

Die Elektroden sind momentan etwa 2cm von einander entfernt. Das Blech ist KFZ Standardblech (0.8mm). Ich werde mal ausprobieren was passiert wenn diese näher zusammen sind.
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reutron
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von reutron »

Mit 2,4V wird das nichts die Spannung muss höher und die Zeit kürzer dann wir das Kabel auch nicht so warm. ;)
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Harry02
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Harry02 »

Das kommt auch drauf an, wie stark die Spannung einbricht, bzw. wie dick der Trafo ist. In folgendem Link ist eine kleine (300W) Variante mit 4V, die eher bescheiden funktioniert, und eine Igor-Variante mit 1,3V Leerlaufspannung gezeigt: http://www.sm7ucz.se/Spotwelding/Spotwelding.htm

Der Mikrowellentrafo ist wahrscheinlich eher "weich", durch die Dimensionierung an der Abfackelgrenze (gerade genug Eisen und minimaler Querschnitt der primären Aludrahtwicklung).
Man findet im Netz auch einige Bauberichte mit zwei MOTs (wäre also einen Versuch wert, aufzustocken).

Hier wurde ein ähnliches Problem diskutiert: http://www.dutchforce.com/~eforum/index ... opic=43347
Dort schreibt jemand: Wenns nicht punktschweißt, ist das Blech zu dick, der Anpressdruck zu niedrig oder die Kontaktfläche zu groß.

Könnte eins davon zutreffen? Ich hab noch nie punktgeschweißt, aber ich meine gelesen zu haben, dass es vorteilhaft ist, den Anpressdruck zu variieren. Also wenn die Schweißstelle glühend heiß ist, den vollen Druck ausüben.
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Wenn man das maximum der Leistungsübertragung ausrechnet kommt man ja darauf das die Impedanz von der Stromquelle und Last gleichwertig sein muß. Daraus kann man ableiten das die Spannung zur Hälfte einbricht wenn maximale Leistung an die Last geht.

Aber in meinem Fall ist es ja nicht so das Leistung fehlt. Die Blechstreifen verdampfen ja.

Ich werde das Teil zur Zange umbauen und fürs KFZ MIG/MAG nehmen.
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von berlinerbaer »

Hast Du es mal mit Graphit-Elektroden probiert?

Bastelbruder hatte auf der ersten Seite dieses threads ein recht interessantes Gerät ins Gespräch gebracht:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 66#p220703
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Als Zange hab ich jetzt mit dem MOT 0.8mm dickes Karosserieblech gut zusammen geschweißt bekommen. Ein Timer ist zu empfehlen.
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Harry02
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Harry02 »

Das klingt erfreulich! Da wären jetzt natürlich mehr Details interessant - hast du so eine AEG Punktschweißzange mit Graphitelektroden gebaut? Oder mit Kupferelektroden? Und ist der MOT noch der gleiche wir im Bild, also 2,4V?
manuel
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von manuel »

Ich habe nur die Kupferelektroden zur Zange umgebaut, sonst alles wie im Bild weiter oben.
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Hightech
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Re: Yet another Punktschweißgerät

Beitrag von Hightech »

Moin zusammen,
ich hab hier Kondensatoren mit 2,7V und 50F, Hochstrom!
Kann ich damit ein Punktschweißgerät betreiben um Akkus punktzuschweißen, oder muss die Spannung doch höher sein?
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