Das Windrad und sein Generator
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Re: Das Windrad und sein Generator
So, ich vermelde (teilweise) Fertigstellung.
Das gute Stück haben wir heute aufgestellt und zusammengebaut. Wie immer ist es auch wieder größer geworden als geplant. Auf dem Bild stehe ich als Größenvergleich daneben
Die Steuerung ist nicht komplett fertig, aber die Hardware ist komplett. Einen Ausführlichen Baubericht reiche ich dann morgen oder die Tage nach, für heute reicht es erstmal
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Das gute Stück haben wir heute aufgestellt und zusammengebaut. Wie immer ist es auch wieder größer geworden als geplant. Auf dem Bild stehe ich als Größenvergleich daneben
Die Steuerung ist nicht komplett fertig, aber die Hardware ist komplett. Einen Ausführlichen Baubericht reiche ich dann morgen oder die Tage nach, für heute reicht es erstmal
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
An der Aerodynamik der Blätter (Holz?) könntest Du noch etwas arbeiten. Auch schaut mir die Blattaufhängung verdächtig dünn aus. Aber warten wir mal den ersten Sturm ab.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
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Re: Das Windrad und sein Generator
Die Blätter sind aus Aluminium. Die Blattaufhängung ist eigentlich sehr massiv und ist auch von von jemandem abgesegnet, der die großen Windräder wartet und davon Ahnung hat.
Beim Sturm dreht es sich ja dann sowieso aus dem Wind. Aber wir warten es mal ab.
Auf dem Bild sieht das aber in der tat nicht sonderlich stabil aus, aber das täuscht.
Beim Sturm dreht es sich ja dann sowieso aus dem Wind. Aber wir warten es mal ab.
Auf dem Bild sieht das aber in der tat nicht sonderlich stabil aus, aber das täuscht.
Re: Das Windrad und sein Generator
Wie hast du das aus dem Wind drehen realisiert?
Wird die Energie über durchgängige Kabel oder Sliprings transportiert?
Sieht sehr cool aus
Wird die Energie über durchgängige Kabel oder Sliprings transportiert?
Sieht sehr cool aus
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Re: Das Windrad und sein Generator
So, der letzte Bericht war das Eingraben des Mastunterteils.
Der Mast muss erstmal vom Rost befreit werden:
Und bekommt danach seine Grundierung und den Decklack
Langsam muss es mit der Nabe mal voran gehen. Grundlage ist eine 1,5 cm dicke Stahlronde mit 17 cm Durchmesser. Auf der Drehbank noch schön rund gedreht und mit einer kleinen Bohrung zum zentrieren versehen.
Die Flügel sollen dann mit M20er Gewindestangen eingeschraubt werden können. Die Gewindemuffen müssen also sehr exakt auf der Ronde ausgerichtet werden. Hierfür die Fräse angeschmissen:
Und auf das entstandene Holzteil werden die Muffen aufgeschraubt und mit der Bohrung in der Mitte zentriert. Dann vorsichtig angepunktet und schließlich ordentlich verschweißt:
Nach langer Suche sollen die Flügel aus Aluprofilen werden. Hierfür habe ich Kardätschen verwendet, jeweils eine Rechteckige und eine Trapezkardätsche ergeben einen Flügel. Locker nebeneinandergelegt:
Zum verbinden werden diese zusammengeschraubt. Um schrauben zu können also nochmal die Fräse zum Langlöcher fräsen verwendet.
In der Rechteck Kardätsche sind Rechteckmuttern, die sich gegen das Profil selber abstützen. Die Imbusschraube wird mit einem Magneten in die Trapezkardätsche gefriemelt.
Das Bild ist beim Ausrichten der Mutter mit dem Magneten entstanden, eine übele Fummelei. Ich habe noch nie so lange für so wenige Verschraubungen gebraucht
Um die Kardätschen auf die Nabe zu adaptieren, kommen solche "Adapter" zum Einsatz. Dies ist der eher unschöne Prototyp:
Alle drei Flügel fertig
Jetzt noch grob auswuchten.
Flügel anschleifen:
Und grundieren.
Währenddessen habe ich noch den HAK im Hintergrund für einen super Kurs abgegriffen. Da kommt dann die Elektronik rein.
Fortsetzung folgt
Der Mast muss erstmal vom Rost befreit werden:
Und bekommt danach seine Grundierung und den Decklack
Langsam muss es mit der Nabe mal voran gehen. Grundlage ist eine 1,5 cm dicke Stahlronde mit 17 cm Durchmesser. Auf der Drehbank noch schön rund gedreht und mit einer kleinen Bohrung zum zentrieren versehen.
Die Flügel sollen dann mit M20er Gewindestangen eingeschraubt werden können. Die Gewindemuffen müssen also sehr exakt auf der Ronde ausgerichtet werden. Hierfür die Fräse angeschmissen:
Und auf das entstandene Holzteil werden die Muffen aufgeschraubt und mit der Bohrung in der Mitte zentriert. Dann vorsichtig angepunktet und schließlich ordentlich verschweißt:
Nach langer Suche sollen die Flügel aus Aluprofilen werden. Hierfür habe ich Kardätschen verwendet, jeweils eine Rechteckige und eine Trapezkardätsche ergeben einen Flügel. Locker nebeneinandergelegt:
Zum verbinden werden diese zusammengeschraubt. Um schrauben zu können also nochmal die Fräse zum Langlöcher fräsen verwendet.
In der Rechteck Kardätsche sind Rechteckmuttern, die sich gegen das Profil selber abstützen. Die Imbusschraube wird mit einem Magneten in die Trapezkardätsche gefriemelt.
Das Bild ist beim Ausrichten der Mutter mit dem Magneten entstanden, eine übele Fummelei. Ich habe noch nie so lange für so wenige Verschraubungen gebraucht
Um die Kardätschen auf die Nabe zu adaptieren, kommen solche "Adapter" zum Einsatz. Dies ist der eher unschöne Prototyp:
Alle drei Flügel fertig
Jetzt noch grob auswuchten.
Flügel anschleifen:
Und grundieren.
Währenddessen habe ich noch den HAK im Hintergrund für einen super Kurs abgegriffen. Da kommt dann die Elektronik rein.
Fortsetzung folgt
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Re: Das Windrad
Weiter gehts:
Der HAK soll später einen Akku zum Zwischenspeichern beinhalten. Dafür bekommt er noch eine Halterung verpasst:
Aber was noch fehlt, ist die Elektronik. Hier habe ich mich mal für Pfusch mit System entschieden, es sollen dann Steckkarten mit 25 pol D-Sub steckern verwendet werden, sodass ich das ganze einfach erweitern kann. Ein erster Holzprototyp der Backplane zum Testen:
Dann das Layout festgelegt und an die Fräse übergeben.
Die zaubert dann daraus diese recht schicke Backplane.
Nur noch bestücken:
Und anschließend verkabeln (noch nicht ganz fertig auf dem Bild und es gab dann auch richtige Kabelhalter, Kreppband ist auf Dauer nicht so der Hit )
Zurück zur Gondel. Wie betätige ich eigentlich die Bremse? Ein Getriebemotor wird mit einer Rolle versehen, auf die sich der Bowdenzug wickelt:
Das Gegenlager wird noch eingepresst und dann komm alles zusammen (davon habe ich keine Bilder)
Dem Turm fehlt aber noch eine Haube. Also zwei alte Futtertröge genommen, teilweise auseinandergeschnitten und dann neu zusammengesteckt
Dann mal probeliegen:
Und im Pilgerschritt wird dann alles verschweißt.
Schließlich die etwas unschönen Kanten mit Acryl gespachtelt.
So sieht die Gondel aus.
Alles fürs Lackieren zerlegt
Und schon landen die Teile wieder auf der lackierten Grundplatte.
Nun noch verkabeln,
Die Löcher für Positionslicht und Windmesser bohren
und so sieht die Gondel dann fertiggestellt aus, die Haube ist noch nicht angeschraubt.
Fortsetzung folgt
Der HAK soll später einen Akku zum Zwischenspeichern beinhalten. Dafür bekommt er noch eine Halterung verpasst:
Aber was noch fehlt, ist die Elektronik. Hier habe ich mich mal für Pfusch mit System entschieden, es sollen dann Steckkarten mit 25 pol D-Sub steckern verwendet werden, sodass ich das ganze einfach erweitern kann. Ein erster Holzprototyp der Backplane zum Testen:
Dann das Layout festgelegt und an die Fräse übergeben.
Die zaubert dann daraus diese recht schicke Backplane.
Nur noch bestücken:
Und anschließend verkabeln (noch nicht ganz fertig auf dem Bild und es gab dann auch richtige Kabelhalter, Kreppband ist auf Dauer nicht so der Hit )
Zurück zur Gondel. Wie betätige ich eigentlich die Bremse? Ein Getriebemotor wird mit einer Rolle versehen, auf die sich der Bowdenzug wickelt:
Das Gegenlager wird noch eingepresst und dann komm alles zusammen (davon habe ich keine Bilder)
Dem Turm fehlt aber noch eine Haube. Also zwei alte Futtertröge genommen, teilweise auseinandergeschnitten und dann neu zusammengesteckt
Dann mal probeliegen:
Und im Pilgerschritt wird dann alles verschweißt.
Schließlich die etwas unschönen Kanten mit Acryl gespachtelt.
So sieht die Gondel aus.
Alles fürs Lackieren zerlegt
Und schon landen die Teile wieder auf der lackierten Grundplatte.
Nun noch verkabeln,
Die Löcher für Positionslicht und Windmesser bohren
und so sieht die Gondel dann fertiggestellt aus, die Haube ist noch nicht angeschraubt.
Fortsetzung folgt
- Arndt
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Re: Das Windrad und sein Generator
Wunderhübsch! Gratulation!!
Hoffentlich hält es Deinen Ideen und der Phantasie stand und dreht lange und zufriedenstellend
Bin mal auf Dein Steuerungs&Regelsystem gespannt!!!!
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Re: Das Windrad und sein Generator
Ich bin zwar kein Mechaniker, aber die Verzahnung an den Schneckentrieb wirkt mir fast zu filigran, wenn es dazu dienen soll, das Oberteil komplett aus/in den Wind zu drehen. Da kommen ja auch noch bei Normalbetrieb ständig dynamische Kräfte dazu, selbst wenn es einigermaßen ausgewuchtet ist.
Re: Das Windrad und sein Generator
Welche Drehzahl wird denn am Windrad erwartet?
Bei 260 U/min macht der Servomotor mal grade ein paar Volt und vielleicht 5A/12V.
Bei 260 U/min macht der Servomotor mal grade ein paar Volt und vielleicht 5A/12V.
- Alexander470815
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Re: Das Windrad und sein Generator
Der Motor hat aber noch ein Planetengetriebe
Re: Das Windrad und sein Generator
Danke für den Bericht
Ein paar Bedenken meiner Seite:
-Der Abstand von Windradnabe zum ersten Lager ist etwas groß, das Biegemoment lässt grüßen.
Wenn Du mir mal die Maße von der Welle, den Abstand der Lagerungen und das Gewicht des Rotors gibst könnte ich Dir ausrechnen ob es dauerhaft halten wird.
-Die Gewindestangen als Blattbefestigungen sind nicht gerade optimal wegen den vielen Kerbstellen in so einem Gewinde.
-Die Blattform wirkt nur als Widerstandsläufer. Siehe Schnelllaufzahl. Um mit dem Prinzip was zu gewinnen braucht es möglichst viele Blätter. Siehe Westernwindrad.
Ein paar Bedenken meiner Seite:
-Der Abstand von Windradnabe zum ersten Lager ist etwas groß, das Biegemoment lässt grüßen.
Wenn Du mir mal die Maße von der Welle, den Abstand der Lagerungen und das Gewicht des Rotors gibst könnte ich Dir ausrechnen ob es dauerhaft halten wird.
-Die Gewindestangen als Blattbefestigungen sind nicht gerade optimal wegen den vielen Kerbstellen in so einem Gewinde.
-Die Blattform wirkt nur als Widerstandsläufer. Siehe Schnelllaufzahl. Um mit dem Prinzip was zu gewinnen braucht es möglichst viele Blätter. Siehe Westernwindrad.
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Re: Das Windrad und sein Generator
@Robby_DG0ROB
Hast du bedenken, dass es auf dauer die Verzahnung ausnudelt? Deswegen habe ich keine großen Bedenken. Zahnrad (gehärtete Flanken) wie auch Schneckenwelle sind Modul 1,5 und es wird natürlich auch immer schön geschmiert
Ja, vor dem Servo sitzt noch ein 1:10 Planetengetriebe, das müsste passen.
@Anse:
Die Maße der Welle und die Abstände gebe ich dir durch, sobald ich das nächste mal oben an die Gondel muss, dann kann ich mal alles vermessen. Weil die genauen Werte habe ich so nicht, die Welle ist jedenfalls 30 mm im Durchmesser und der Rotor müsste mitsamt Nabe und Flügeln ~15 kg wiegen, vielleicht etwas mehr. Wäre super, wenn du das dann mal rechnen würdest
Bei der Blattform ist mir recht klar, dass das nicht optimal ist. Wenn das Gesamtkonzept funktioniert habe ich schon überlegt, da mal was aus GFK zu machen. Deshalb auch die Gewindestangen zum einfachen Austausch der Blätter. Diese Blätter sind so das einzige, was ich mit meinen aktuellen Fertigungsmöglichkeiten unter vertretbarem Aufwand herstellen konnte und haben daher auch eher rudimentäre aerodynamische Eigenschaften.
Weiter gehts, die Abspannung muss fundamentiert werden:
Diese vier, ca. 1 m langen Stahlkonstruktionen bilden die Armierung der Röhrenförmigen Fundamente
Dafür bekam der Erdbohrer erstmal eine Verlängerung angeflanscht. Dazu dann noch den 30 cm Bohrer unten dran und fix die vier Löcher gebohrt....dachte ich . Doch durch sehr hohen Steingehalt an der Stelle hat das ganze dann etwa 2,5 Stunden gedauert. Erschwerend hinzu kam, dass die zusammengefrickelte Verlängerung einiges an Spiel hatte und sich daher das Handstück beim Bohren wie eine bockige Ziege benommen hat. Immerhin hat ein Horn einen gummierten Griff.
Wenn es dann mal funktioniert hat sieht das ganze so aus.
Nachdem dann irgendwann mal die vier Löcher gebohrt waren, habe ich dann den Betonmischer hervorgekramt und betoniert. Vor dem Mischer sieht man auch meine vielen Versuche dort irgendwo ein Loch in die Erde zu bekommen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang war das ganze auch fertig.
Weiter geht es mit dem Aufstellen, sobald ich die Bilder davon habe.
MfG.
Lüsterklemme
Hast du bedenken, dass es auf dauer die Verzahnung ausnudelt? Deswegen habe ich keine großen Bedenken. Zahnrad (gehärtete Flanken) wie auch Schneckenwelle sind Modul 1,5 und es wird natürlich auch immer schön geschmiert
Ja, vor dem Servo sitzt noch ein 1:10 Planetengetriebe, das müsste passen.
@Anse:
Die Maße der Welle und die Abstände gebe ich dir durch, sobald ich das nächste mal oben an die Gondel muss, dann kann ich mal alles vermessen. Weil die genauen Werte habe ich so nicht, die Welle ist jedenfalls 30 mm im Durchmesser und der Rotor müsste mitsamt Nabe und Flügeln ~15 kg wiegen, vielleicht etwas mehr. Wäre super, wenn du das dann mal rechnen würdest
Bei der Blattform ist mir recht klar, dass das nicht optimal ist. Wenn das Gesamtkonzept funktioniert habe ich schon überlegt, da mal was aus GFK zu machen. Deshalb auch die Gewindestangen zum einfachen Austausch der Blätter. Diese Blätter sind so das einzige, was ich mit meinen aktuellen Fertigungsmöglichkeiten unter vertretbarem Aufwand herstellen konnte und haben daher auch eher rudimentäre aerodynamische Eigenschaften.
Weiter gehts, die Abspannung muss fundamentiert werden:
Diese vier, ca. 1 m langen Stahlkonstruktionen bilden die Armierung der Röhrenförmigen Fundamente
Dafür bekam der Erdbohrer erstmal eine Verlängerung angeflanscht. Dazu dann noch den 30 cm Bohrer unten dran und fix die vier Löcher gebohrt....dachte ich . Doch durch sehr hohen Steingehalt an der Stelle hat das ganze dann etwa 2,5 Stunden gedauert. Erschwerend hinzu kam, dass die zusammengefrickelte Verlängerung einiges an Spiel hatte und sich daher das Handstück beim Bohren wie eine bockige Ziege benommen hat. Immerhin hat ein Horn einen gummierten Griff.
Wenn es dann mal funktioniert hat sieht das ganze so aus.
Nachdem dann irgendwann mal die vier Löcher gebohrt waren, habe ich dann den Betonmischer hervorgekramt und betoniert. Vor dem Mischer sieht man auch meine vielen Versuche dort irgendwo ein Loch in die Erde zu bekommen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang war das ganze auch fertig.
Weiter geht es mit dem Aufstellen, sobald ich die Bilder davon habe.
MfG.
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Wenn Du mir auch noch das Material der Welle und die Verabeitungsart, also z.B. kaltgezogen nennen könntest. Wenn das nicht bekannt sein sollte wird halt was angenommen.
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Re: Das Windrad und sein Generator
Das ist warmgewalzter Rundstahl (DIN 1013) aus S235JR. Die Längen gibt es dann, wenn ich oben die Steuerplatine reinstecke
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Re: Das Windrad und sein Generator
Nochmal eine andere Frage:
Die Abspannung befindet sich am Mast etwa auf 3 m und am Boden knapp 2,5 m vom Mast entfernt. Abgespannt wird mit 6 mm Stahlseil. Im Moment habe ich M10 Spannschlösser zum Spannen der Seile verwendet. Da das aber so tolle Qualität ist (wer sich nicht rechtzeitig kümmert muss halt in den Baumarkt) , ist eines der Spannschlösser schon gerissen . Die waren gerade mal mit der Hand festgedreht.
Welche Spannschlösser bei Ebay könnt ihr empfehlen, und welche Größe sollte ich verwenden? Ich würde ja fast für M12 plädieren, nachdem das jetzige schon gerissen ist. Für die Fundamentanbindung sollte das Spannschloß einen Haken haben, auf der Seilseite ist es egal.
Vielen Dank schonmal,
Lüsterklemme
Die Abspannung befindet sich am Mast etwa auf 3 m und am Boden knapp 2,5 m vom Mast entfernt. Abgespannt wird mit 6 mm Stahlseil. Im Moment habe ich M10 Spannschlösser zum Spannen der Seile verwendet. Da das aber so tolle Qualität ist (wer sich nicht rechtzeitig kümmert muss halt in den Baumarkt) , ist eines der Spannschlösser schon gerissen . Die waren gerade mal mit der Hand festgedreht.
Welche Spannschlösser bei Ebay könnt ihr empfehlen, und welche Größe sollte ich verwenden? Ich würde ja fast für M12 plädieren, nachdem das jetzige schon gerissen ist. Für die Fundamentanbindung sollte das Spannschloß einen Haken haben, auf der Seilseite ist es egal.
Vielen Dank schonmal,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Sag bloß, du hast so etwas als Spanner verwendet... https://www.ebay.de/itm/Spannschloss-Ed ... 2869314518
Bei einer Windkraftanlage, wo der Wind voll anschiebt!!!!
Dann lauf ich aber schreiend davon, damit mir der Mast nicht auf den Kopf fällt
Wie man Abspannungen richtig macht - 1. Jahr und nach dem ersten Jahr (Stichwort Kriechen der Seile) kannst du hier ziemlich weit unten sehen: http://www.ib-haertling.de/html/sendemasten.html
(wobei das für dich ein wenig überdimensioniert ist - hab gerade nur keine schönere Beschreibung gefunden)
Sorry
Nix für ungut, aber von Windlast und Hebel hast du glaub ich noch zu wenige Erlebnisse...
Edit: Wartungshandbuch Windturbine: https://www.maurelma.ch/Produkte/Wind/H ... eitung.pdf
Bei einer Windkraftanlage, wo der Wind voll anschiebt!!!!
Dann lauf ich aber schreiend davon, damit mir der Mast nicht auf den Kopf fällt
Wie man Abspannungen richtig macht - 1. Jahr und nach dem ersten Jahr (Stichwort Kriechen der Seile) kannst du hier ziemlich weit unten sehen: http://www.ib-haertling.de/html/sendemasten.html
(wobei das für dich ein wenig überdimensioniert ist - hab gerade nur keine schönere Beschreibung gefunden)
Sorry
Nix für ungut, aber von Windlast und Hebel hast du glaub ich noch zu wenige Erlebnisse...
Edit: Wartungshandbuch Windturbine: https://www.maurelma.ch/Produkte/Wind/H ... eitung.pdf
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Re: Das Windrad und sein Generator
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da kurz unterhalb des Drehlagers ebenfalls eine Abspannung hingehört. Wenn der Wind die 70kg Gondel erstmal richtig am Wickel hat möcht ich da nicht in der Gegend sein.
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Re: Das Windrad und sein Generator
@Emsdettener
Also meinst du eine Abspannung auf etwa 4-5 m? Da sind aber die Flügel, oder wie meinst du das?
Also meinst du eine Abspannung auf etwa 4-5 m? Da sind aber die Flügel, oder wie meinst du das?
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Re: Das Windrad und sein Generator
Möglichst weit nach oben auf jeden Fall, so dass die Flügel gerade eben nicht damit kollidieren können. Etwas Reserve natürlich dabei lassen, denn der Wind wird die Flügel am äußeren Ende vermutlich auch ein Stück weit Richtung Gondel drücken.
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Re: Das Windrad und sein Generator
@Emsdettener:
Gut, das hatte ich mir fast schon bei deinem Beitrag gedacht.
@Sir_Death:
Ja im Moment sind solche Spanner, wie die Verlinkten verbaut. Welche wären denn deiner Meinung nach Spanner, die den Anforderungen entsprechen? Windlasten ist mir in der Tat ein recht unbekanntes Thema.
Eure beiden Vorschläge kombiniert könnte man jetzt also für die vorhandene Abspannung stabilere Spanner nehmen und zusätzlich noch eine zweite Abspannung mit neuen, etwas weiter entfernten Fundamenten verwenden, die direkt unter Unterkante Flügel angreift?
Gut, das hatte ich mir fast schon bei deinem Beitrag gedacht.
@Sir_Death:
Ja im Moment sind solche Spanner, wie die Verlinkten verbaut. Welche wären denn deiner Meinung nach Spanner, die den Anforderungen entsprechen? Windlasten ist mir in der Tat ein recht unbekanntes Thema.
Eure beiden Vorschläge kombiniert könnte man jetzt also für die vorhandene Abspannung stabilere Spanner nehmen und zusätzlich noch eine zweite Abspannung mit neuen, etwas weiter entfernten Fundamenten verwenden, die direkt unter Unterkante Flügel angreift?
Re: Das Windrad und sein Generator
Die Seile dürfen gar nicht gespannt werden, sondern erst bei Durchbiegung des Masten ins Spiel kommen.
Sonst muss das Seil (und die Verbindungsstellen) die doppelte Last tragen können. (die entgegengesetzen Seile + den Wind)
Sonst muss das Seil (und die Verbindungsstellen) die doppelte Last tragen können. (die entgegengesetzen Seile + den Wind)
Re: Das Windrad und sein Generator
@Sir Death
Wieso kann man solche Schnellspanner nicht verwenden? Wegen den Vibrationen?
@Neo Ich hätte die Seile auf "Bing" Geräusch getrimmt. Wenn ich weniger spanne schwankt doch der Mast hin- und her? Ich kenne das vom Segeln und stelle es mir auch ungefähr so vor: http://deacademic.com/pictures/dewiki/1 ... rig-nr.png
Wieso kann man solche Schnellspanner nicht verwenden? Wegen den Vibrationen?
@Neo Ich hätte die Seile auf "Bing" Geräusch getrimmt. Wenn ich weniger spanne schwankt doch der Mast hin- und her? Ich kenne das vom Segeln und stelle es mir auch ungefähr so vor: http://deacademic.com/pictures/dewiki/1 ... rig-nr.png
Re: Das Windrad und sein Generator
Ne wieder die gleiche Geschichte wie bei deinen Flügeln - die Schraube ist x-fach gekerbt und die Zugfestigkeit unbekannt.
Ebenfalls ist die Windlast deines Rotors unbekannt, als auch kennen wir nicht den stärksten anzunehmenden Sturm in deiner Gegend.
Dazu ein Versagen deiner aus dem Wind dreh- Vorrichtung und die Katastrophe ist perfekt.
Ebenfalls ist die Windlast deines Rotors unbekannt, als auch kennen wir nicht den stärksten anzunehmenden Sturm in deiner Gegend.
Dazu ein Versagen deiner aus dem Wind dreh- Vorrichtung und die Katastrophe ist perfekt.
Re: Das Windrad und sein Generator
Für den worst case könnte man schon was ausrechnen. Wenn man von einer ebenen Fläche mit einem Durchmesser des Rotors ausgeht kann man einen Cw von 1 annehmen. Die Kraft wäre dann Fw=A*(1,2 kg/m³ * v²)/2Sir_Death hat geschrieben:Ebenfalls ist die Windlast deines Rotors unbekannt,
Dabei wird aber davon ausgegangen, dass der Wind auf der ganzen Fläche angreift. Was natürlich nicht stimmt aber bei steigender Drehzahl wird die Ausnutzung immer besser.
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Re: Das Windrad und sein Generator
Vielen Dank für die Antworten und Bedenken, ich versuche sie umzusetzen.
Die Schraube der Spannschlösser ist von ihrer Zugfestigkeit unbekannt, aber die Verkäufer geben manchmal die zugehörige Tragkraft an (jedoch nicht immer mit welchem Sicherheitsfaktor, oder der Bruchlast).
Der Aufstellungsort liegt relativ geschützt, was die letzten Stürme anging.
Ich werde jetzt noch eine zweite Abspannung hinzufügen, die näher am Rotor angreift und deren Fundamente weiter vom Mast entfernt sind. Die Spannschlösser kommen komplett raus. Wenn es dann trotzdem irgendwann umfällt, dann sollte es wohl nicht sein. Es ist halt ein "Versuchsträger" mit all seinen Kinderkrankheiten .
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Die Schraube der Spannschlösser ist von ihrer Zugfestigkeit unbekannt, aber die Verkäufer geben manchmal die zugehörige Tragkraft an (jedoch nicht immer mit welchem Sicherheitsfaktor, oder der Bruchlast).
Der Aufstellungsort liegt relativ geschützt, was die letzten Stürme anging.
Ich werde jetzt noch eine zweite Abspannung hinzufügen, die näher am Rotor angreift und deren Fundamente weiter vom Mast entfernt sind. Die Spannschlösser kommen komplett raus. Wenn es dann trotzdem irgendwann umfällt, dann sollte es wohl nicht sein. Es ist halt ein "Versuchsträger" mit all seinen Kinderkrankheiten .
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Ich bin gespannt ab welcher Windstärke du Real Energie erntest und wie viel.
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Re: Das Windrad und sein Generator
So, hier geht es mit der Elektronik voran.
Alle Einheiten sollen über CAN-Bus miteinander kommunizieren. Das ist vielleicht etwas Overkill, aber nach einem Praktikum bei einem Fahrzeughersteller hatte ich irgendwie Lust drauf . Dafür erhält jede Platine einen MCP2515 als CAN Controller und einen MCP2551 als Transceiver. Im Datenblatt des MCP2551 ist im Schaltungsbeispiel ein 60 Ohm Widerstand als Abschlusswiderstand zwischen CAN_H und CAN_L geschaltet. Muss ich diesen Jetzt an jeden MCP2551 basteln? Das würde bei 4 Busteilnehmern die Busimpendanz ziemlich gering machen. Normalerweise kenne ich den CAN Bus auch nur mit 120 Ohm Widerständen. Oder würde es reichen, wenn ich oben im Turm und auf der Backplane unten jeweils einen 120 Ohm Widerstand setze?
Vielen Dank schon mal,
Lüsterklemme
Alle Einheiten sollen über CAN-Bus miteinander kommunizieren. Das ist vielleicht etwas Overkill, aber nach einem Praktikum bei einem Fahrzeughersteller hatte ich irgendwie Lust drauf . Dafür erhält jede Platine einen MCP2515 als CAN Controller und einen MCP2551 als Transceiver. Im Datenblatt des MCP2551 ist im Schaltungsbeispiel ein 60 Ohm Widerstand als Abschlusswiderstand zwischen CAN_H und CAN_L geschaltet. Muss ich diesen Jetzt an jeden MCP2551 basteln? Das würde bei 4 Busteilnehmern die Busimpendanz ziemlich gering machen. Normalerweise kenne ich den CAN Bus auch nur mit 120 Ohm Widerständen. Oder würde es reichen, wenn ich oben im Turm und auf der Backplane unten jeweils einen 120 Ohm Widerstand setze?
Vielen Dank schon mal,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Ein Abschlusswiderstand kommt jedes Busende, also an den letzten Teilnehmer, wenn dort der Bus endet. Er richtet sich eher nach dem Kabel. Bei einer verdrillten Zweidrahtleitung passen 100 oder 120Ohm ganz gut.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
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Re: Das Windrad und sein Generator
Ok, vielen Dank.
Dann bekommt die Platine für den Turm einen 120 Ohm Abschlusswiderstand und einer kommt unten noch hin.
Dann bekommt die Platine für den Turm einen 120 Ohm Abschlusswiderstand und einer kommt unten noch hin.
Re: Das Windrad und sein Generator
Halt ich zwar auch etwas overkill aber warum nicht. Bin echt mal gespannt.lüsterklemme2000 hat geschrieben:Alle Einheiten sollen über CAN-Bus miteinander kommunizieren. Das ist vielleicht etwas Overkill
Hab das Thema auch gerade in Angriff genommen. Ich hab diese Module genommen: Reichelt MCP2515
Da ist alles nötige drauf, nur leider nicht wirklich viele Signale raus geführt. Für das was ich machen will reichts. Ich will einen Can-Bus abhören. Da ist der "Listen only mode" des MCP2515 ideal dafür.
Falls Du mit dem Chip wo nicht weiter kommst, ich hab mich da jetzt schon einen Weile eingelesen
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Re: Das Windrad und sein Generator
Ich hatte auch erst in Erwägung gezogen solche Module zu nehmen, die alles mitbringen, aber da sowieso alles auf eine Platine mit dem Controller kommt habe ich die einzelnen ICs genommen. Ist halt etwas aufwändiger.
Ja ich bin auch sehr gespannt, demnächst steht auch mal ein erster Testlauf an, da die Platine und Software für die Gondel relativ fertig ist. Vorher ging das nicht, da aktuell die Bremse angezogen ist und die Steuerung diese dann lösen muss. Da werde ich dann erstmal einen Heizlüfter oder irgendeine andere variable Last an den Generator klemmen und das ganze von Hand regeln, um mal ein grobes Gefühl für das Regelverhalten zu bekommen .
Mal eine ganz andere Frage: Der Servomotor (der als Generator dient) hat einen zweipoligen Temperaturfühler im Inneren. Bei knapp ~18°C Raumtemperatur waren das etwa 48 Ohm, bei Handwarmen 35° etwa 41 Ohm. Ich gehe daher davon aus, dass es sich um einen NTC mit 47 Ohm bei 25°C handelt. Ich finde aber nur Kennlinien für NTCs mit anderen Werten. Kann ich die Charakteristik eines NTCs mit beispielsweise 20 kOhm bei 25°C ungefähr auf meinen Temperaturfühler übertragen, sodass ich grob die Temperatur ermitteln kann?
Mit etwas Rechnerei komme ich auf ~ 8,2 Ohm bei 70°C (Wirklich viel wärmer will ich den Motor nicht laufen lassen) für meinen NTC. Klingt das plausibel?
Ja ich bin auch sehr gespannt, demnächst steht auch mal ein erster Testlauf an, da die Platine und Software für die Gondel relativ fertig ist. Vorher ging das nicht, da aktuell die Bremse angezogen ist und die Steuerung diese dann lösen muss. Da werde ich dann erstmal einen Heizlüfter oder irgendeine andere variable Last an den Generator klemmen und das ganze von Hand regeln, um mal ein grobes Gefühl für das Regelverhalten zu bekommen .
Mal eine ganz andere Frage: Der Servomotor (der als Generator dient) hat einen zweipoligen Temperaturfühler im Inneren. Bei knapp ~18°C Raumtemperatur waren das etwa 48 Ohm, bei Handwarmen 35° etwa 41 Ohm. Ich gehe daher davon aus, dass es sich um einen NTC mit 47 Ohm bei 25°C handelt. Ich finde aber nur Kennlinien für NTCs mit anderen Werten. Kann ich die Charakteristik eines NTCs mit beispielsweise 20 kOhm bei 25°C ungefähr auf meinen Temperaturfühler übertragen, sodass ich grob die Temperatur ermitteln kann?
Mit etwas Rechnerei komme ich auf ~ 8,2 Ohm bei 70°C (Wirklich viel wärmer will ich den Motor nicht laufen lassen) für meinen NTC. Klingt das plausibel?
Re: Das Windrad und sein Generator
Nimm doch den Handpolitiker und wärm den Motor auf 70° auf und check' den Widerstand.
Re: Das Windrad und sein Generator
In meinen Unterlagen (Vishay-Datenblatt, Serie 2381 640) finde ich Faktoren von 0.15 bis 0.28 (*R25) bei 70°, das kommt also so grob hin. Nur die Kennlinien dieser Dinger sind alles anderes als gerade, also wirst du deinen NTC wohl ausmessen müssenMit etwas Rechnerei komme ich auf ~ 8,2 Ohm bei 70°C (Wirklich viel wärmer will ich den Motor nicht laufen lassen) für meinen NTC. Klingt das plausibel?
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Re: Das Windrad und sein Generator
Vielen Dank xoexlepox und doofi. Es geht mir halt nur darum, die Generatorlast zu reduzieren, sollte dieser zu warm werden, daher kommt es hier nur auf eine ungefähre Temperaturbestimmung an.
Bezüglich des Ausmessens und dem Vorschlag mit dem Handpolitiker gibt es das Problem, dass der Generator ja schon verbaut ist und damit etwa 5,5 m über Geländehöhe hängt. Und da oben halte ich mich föhnend nicht so gerne auf .
An das ausmessen hätte ich früher denken sollen . Aber vielleicht vermesse ich ihn bei schönem Wetter ja doch nochmal. Aber da mein errechneter Wert ja nicht allzu weit außer kehr liegt kann ich immerhin eine ganz grobe Temperaturabschätzung vornehmen, danke.
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Bezüglich des Ausmessens und dem Vorschlag mit dem Handpolitiker gibt es das Problem, dass der Generator ja schon verbaut ist und damit etwa 5,5 m über Geländehöhe hängt. Und da oben halte ich mich föhnend nicht so gerne auf .
An das ausmessen hätte ich früher denken sollen . Aber vielleicht vermesse ich ihn bei schönem Wetter ja doch nochmal. Aber da mein errechneter Wert ja nicht allzu weit außer kehr liegt kann ich immerhin eine ganz grobe Temperaturabschätzung vornehmen, danke.
Schönen Abend noch,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Viele Servomotoren haben keinen Sensor, sondern eher einen PTC-Drilling. Weil Servos auch im Stillstand voll belastbar sind, ist es gefährlich nur einen Sensor in einer Wicklung zu haben, daher kommt eben oft eine Kombination aus drei PTCs in reihe zum Einsatz, die auf alle drei Wicklungen verteilt sind.
Bei unseren Motoren stehts auf dem Typenschild (PTC / KTY).
Die PTC haben den Knick in der Kennlinie bei 145°C bis dahin fühlt sich die Wicklung noch wohl.
Bei Siemens sind bis vor ca. 2 Jahren in der Regel KTY-Sensoren zum einsatz gekommen.
Die KTY84-130 sind aber so empfindlich, das sie nach dem Messen mit nem Multimeter je nach Messstrom schon vorgeschädigt werden...
Bei unseren Motoren stehts auf dem Typenschild (PTC / KTY).
Die PTC haben den Knick in der Kennlinie bei 145°C bis dahin fühlt sich die Wicklung noch wohl.
Bei Siemens sind bis vor ca. 2 Jahren in der Regel KTY-Sensoren zum einsatz gekommen.
Die KTY84-130 sind aber so empfindlich, das sie nach dem Messen mit nem Multimeter je nach Messstrom schon vorgeschädigt werden...
Re: Das Windrad und sein Generator
Ach es geht um den Generator! Das habe ich falsch verstanden. Bei "Servomotor" habe ich direkt an den kleinen Motor der die Gondel dreht gedacht.lüsterklemme2000 hat geschrieben:Vielen Dank xoexlepox und doofi. Es geht mir halt nur darum, die Generatorlast zu reduzieren, sollte dieser zu warm werden, daher kommt es hier nur auf eine ungefähre Temperaturbestimmung an.
Bezüglich des Ausmessens und dem Vorschlag mit dem Handpolitiker gibt es das Problem, dass der Generator ja schon verbaut ist und damit etwa 5,5 m über Geländehöhe hängt.
Den großen Motor warmzuföhnen wird wohl schwierig.
Das würde ich dann lieber mit Strom durch die Wicklung machen. Dann mit dem Infrarotthermometer ran.
5,5m sind doch noch problemlos "leiterbar".
Außerdem:
Glaubst Du wirklich dass das Ding so viel Leistung bringt dass der Generator ernsthaft warm wird?
Wünschen würde ich Dir das natürlich von ganzem Herzen.
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Re: Das Windrad und sein Generator
Das mit dem Servomotor war missverständlich vormuliert, das stimmt.
Ob es wirklich so viel Leistung bringt ist in der Tat zweifelhaft. Ich wollte mich halt damit nur für den Fall der Fälle absichern, damit da nichts passiert. Ich werde jetzt auf der Platine für den Turm eine Auswertung mit OpAmp drauflöten und dann die Rohdaten des ADCs stumpf über den CAN-Bus nach unten schicken. Die Auswertungsschaltung lege ich einfach für einen NTC mit 47 Ohm bei 25°C aus. So bin ich dann noch recht flexibel bezüglich der Auswertung und könnte später noch kalibrieren.
@DockDan:
Auf dem Typenschild des Motors, der von Wittenstein ist steht leider nichts dergleichen und ein Datenblatt zu demselben finde ich leider nicht, da die Typenbezeichnung nicht mehr vollständig lesbar ist. Aber das mit den drei Sensoren erscheint hier auch plausibel, da sich das Sensorkabel kurz vor den Wicklungen aufgeteilt hat.
Ob es wirklich so viel Leistung bringt ist in der Tat zweifelhaft. Ich wollte mich halt damit nur für den Fall der Fälle absichern, damit da nichts passiert. Ich werde jetzt auf der Platine für den Turm eine Auswertung mit OpAmp drauflöten und dann die Rohdaten des ADCs stumpf über den CAN-Bus nach unten schicken. Die Auswertungsschaltung lege ich einfach für einen NTC mit 47 Ohm bei 25°C aus. So bin ich dann noch recht flexibel bezüglich der Auswertung und könnte später noch kalibrieren.
@DockDan:
Auf dem Typenschild des Motors, der von Wittenstein ist steht leider nichts dergleichen und ein Datenblatt zu demselben finde ich leider nicht, da die Typenbezeichnung nicht mehr vollständig lesbar ist. Aber das mit den drei Sensoren erscheint hier auch plausibel, da sich das Sensorkabel kurz vor den Wicklungen aufgeteilt hat.
Re: Das Windrad und sein Generator
Ok, dann ist es aber nicht Sinnvoll diesen PTC-Drilling analog zu überwachen, bzw. die Überwachung sollte als Schwellwertschalter ausgeführt werden.
Folgende Technische Daten haben die PTC in unseren Servos:
Betriebsspannung, UB = max. 7,5 V
Kaltwiderstand, R25 = < 750 Ohm
Widerstand bei NAT, RNAT > 3990 Ohm
Thermische Ansprechzeit, ta < 5 s
Folgende Technische Daten haben die PTC in unseren Servos:
Betriebsspannung, UB = max. 7,5 V
Kaltwiderstand, R25 = < 750 Ohm
Widerstand bei NAT, RNAT > 3990 Ohm
Thermische Ansprechzeit, ta < 5 s
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Re: Das Windrad und sein Generator
Es geht weiter.
Nachdem das Windrad stand wurde es Zeit, dass die Elektronik nachrückt. Zum testen war es ein Segen die Backplane einfach auf den Schreibtisch stellen zu können und die Karten zu stecken wie man wollte. Der alte Laptop lauscht der seriellen Schnittstelle und das Oszi auf dem CAN-Bus.
Dann muss noch die ehemalige Anschlusssäule vergraben werden. Welche Schließzylinder gehören dort eigentlich rein? Ich habe ein 30/10 Schließzylinder hier, jedoch ist hinten dieser "Riegel" des Zylinders in einem falschen Winkel angebracht und damit lässt sich das Schloss nicht komplett rumdrehen.
Ein paar Kabelhalter später sieht die Backplane auch von hinten ansehlich aus:
Und darf dann an ihren Bestimmungsort geschraubt werden
Nun fehlt noch das Kabel in das nächste Gebäude. Zum Glück sind es nur 15 m die zu graben sind.
Gestern war es dann Zeit für einen ersten Testlauf. Wobei wir hier nur einige etwas windigerere Böen hatten, aber keinen wirklichen Wind. Aber es dreht sich immerhin:
Schönen Sonntag noch,
Lüsterklemme
Nachdem das Windrad stand wurde es Zeit, dass die Elektronik nachrückt. Zum testen war es ein Segen die Backplane einfach auf den Schreibtisch stellen zu können und die Karten zu stecken wie man wollte. Der alte Laptop lauscht der seriellen Schnittstelle und das Oszi auf dem CAN-Bus.
Dann muss noch die ehemalige Anschlusssäule vergraben werden. Welche Schließzylinder gehören dort eigentlich rein? Ich habe ein 30/10 Schließzylinder hier, jedoch ist hinten dieser "Riegel" des Zylinders in einem falschen Winkel angebracht und damit lässt sich das Schloss nicht komplett rumdrehen.
Ein paar Kabelhalter später sieht die Backplane auch von hinten ansehlich aus:
Und darf dann an ihren Bestimmungsort geschraubt werden
Nun fehlt noch das Kabel in das nächste Gebäude. Zum Glück sind es nur 15 m die zu graben sind.
Gestern war es dann Zeit für einen ersten Testlauf. Wobei wir hier nur einige etwas windigerere Böen hatten, aber keinen wirklichen Wind. Aber es dreht sich immerhin:
Schönen Sonntag noch,
Lüsterklemme
Re: Das Windrad und sein Generator
Schönes Projekt. Bin mal auf die ersten Ergebnisse gesapnnt.
Für hier wäre das nichts, hier muss es etwas "sturmfester" sein
Für hier wäre das nichts, hier muss es etwas "sturmfester" sein
- Fritzler
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Re: Das Windrad und sein Generator
Oh, die SUBD sind für draußen?
Schmier Vaseline oder so rein, die korrodieren gerne.
Die Platinen dann in Plastik70 absaufen lassen.
Schmier Vaseline oder so rein, die korrodieren gerne.
Die Platinen dann in Plastik70 absaufen lassen.
Re: Das Windrad und sein Generator
Ganz am Anfang hast Du was von 6m/s geschrieben. Das war die Bemessungsgrundlage für max. Last, oder? Denn ernten wirst Du viel weniger:
https://www.dwd.de/DWD/klima/beratung/w ... D_0_10.jpg
Diese mittlere Windgeschwindigkeit in 10 m kannst Du dann noch mit 0,5-0,7 multiplizieren für 5m Höhe mal das Abbremsen durch die Bebauung
http://www.renewable-energy-concepts.co ... assen.html.
Hier kannst Du die Böenlast mal abschhätzen. So um die 60-90 kg/m^2, wenn das eine Wand wäre. Da kommst Du auf irgendwas von max einer Tonne. Dann kannst Du einen Faktor für die Füllung Deines Propellerkreises schätzen (Aerodynamik vor), z.B. 1/5, und Du kommst auf einen Winddruck von ... ... irgendwo unter 250kg
https://www.michael-zimnik.de/bauingeni ... ndlast.php
Für Hallentore stimmt das Tool ganz gut, leider ... ...
https://www.dwd.de/DWD/klima/beratung/w ... D_0_10.jpg
Diese mittlere Windgeschwindigkeit in 10 m kannst Du dann noch mit 0,5-0,7 multiplizieren für 5m Höhe mal das Abbremsen durch die Bebauung
http://www.renewable-energy-concepts.co ... assen.html.
Hier kannst Du die Böenlast mal abschhätzen. So um die 60-90 kg/m^2, wenn das eine Wand wäre. Da kommst Du auf irgendwas von max einer Tonne. Dann kannst Du einen Faktor für die Füllung Deines Propellerkreises schätzen (Aerodynamik vor), z.B. 1/5, und Du kommst auf einen Winddruck von ... ... irgendwo unter 250kg
https://www.michael-zimnik.de/bauingeni ... ndlast.php
Für Hallentore stimmt das Tool ganz gut, leider ... ...
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Re: Das Windrad und sein Generator
@Kuddel: Ja bei euch an der Küste weht ja ein etwas stärkerer Wind. Da bin ich eigentlich vom Standort her ein paar hundert Kilometer zu weit südlich
Die Platinen werden alle noch in Teslanol t7 abgesoffen, nur zum dran rumlöten habe ich erstmal drauf verzichtet. Einfach in die Buchsen und stecker Vaseline reinschmieren?
Die 6m/s waren eher so als Maximallast angenommen, so viel Wind haben wir hier im Durchschnitt leider (zumindest in diesem Fall leider) nicht. Ich warte ja für weitere Tests noch auf etwas mehr Wind, nur kommt der meistens dann, wenn ich grade keine Zeit habe. Fällt sowas eigentlich auch in Murphys Zuständigkeitsbereich?
Die Platinen werden alle noch in Teslanol t7 abgesoffen, nur zum dran rumlöten habe ich erstmal drauf verzichtet. Einfach in die Buchsen und stecker Vaseline reinschmieren?
Die 6m/s waren eher so als Maximallast angenommen, so viel Wind haben wir hier im Durchschnitt leider (zumindest in diesem Fall leider) nicht. Ich warte ja für weitere Tests noch auf etwas mehr Wind, nur kommt der meistens dann, wenn ich grade keine Zeit habe. Fällt sowas eigentlich auch in Murphys Zuständigkeitsbereich?
Re: Das Windrad und sein Generator
Kennst Du windy.com? https://www.windy.com/?2018-12-09-06,52 ... ,m:e5hagq2lüsterklemme2000 hat geschrieben:Ich warte ja für weitere Tests noch auf etwas mehr Wind, nur kommt der meistens dann, wenn ich grade keine Zeit habe.
Ist auch sonst eine brauchbare Vorhersage, auch, weil Du die Wettermodelle auswählen kannst.
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Re: Das Windrad und sein Generator
Vielen Dank für den Tip. Das kannte ich vorher nicht, sieht aber sehr brauchbar aus.
Re: Das Windrad und sein Generator
guck dir den zylinder mal genau an, an dem schwarzen mitnehmer ist eine messingnase, die du reindrücken kannst und den mitnehmer um 30(?) grad dann je weiter drehen kannst.lüsterklemme2000 hat geschrieben:Welche Schließzylinder gehören dort eigentlich rein? Ich habe ein 30/10 Schließzylinder hier, jedoch ist hinten dieser "Riegel" des Zylinders in einem falschen Winkel angebracht und damit lässt sich das Schloss nicht komplett rumdrehen.
hier sieht man diese messingnase gut auf dem foto. lg axel
Re: Das Windrad und sein Generator
Das geht aber definitiv nicht bei allen Zylindern.
Re: Das Windrad und sein Generator
Mir ist noch keiner untergekommen, bei dem das nicht ging.doofi hat geschrieben:Das geht aber definitiv nicht bei allen Zylindern.
Re: Das Windrad und sein Generator
Bei den für diese Türen/Griffe üblichen Halbzylindern ist das Standard. "Normale" Zylinder für den Hausgebrauch haben das häufig nicht.
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Re: Das Windrad und sein Generator
Hallo Axel,
danke für den Tip da habe ich gar nicht drauf geachtet.
Der Zylinder den ich hier habe hat aber tatsächlich keinen solchen Stift zum Reindrücken, da kann man nur wenn man das gesamte Schloss zerlegt, den schwarzen Mitnehmer um 180° drehen, was mich nicht weitergebracht hat.
War aber sowieso ein sehr billiger Zylinder. Dann werde ich mal einen bestellen, der solch einen Messingstift hat und mein Glück damit mal versuchen.
Der in der Ausführung Halbzylinder 30/10 müsste dann vermutlich passen?
https://www.ebay.de/itm/ABUS-EC-550-Pro ... :rk:6:pf:0
danke für den Tip da habe ich gar nicht drauf geachtet.
Der Zylinder den ich hier habe hat aber tatsächlich keinen solchen Stift zum Reindrücken, da kann man nur wenn man das gesamte Schloss zerlegt, den schwarzen Mitnehmer um 180° drehen, was mich nicht weitergebracht hat.
War aber sowieso ein sehr billiger Zylinder. Dann werde ich mal einen bestellen, der solch einen Messingstift hat und mein Glück damit mal versuchen.
Der in der Ausführung Halbzylinder 30/10 müsste dann vermutlich passen?
https://www.ebay.de/itm/ABUS-EC-550-Pro ... :rk:6:pf:0