was ist das für 'ne Pflanze? wie los werden?

[Desinfector]

Ich würde gerne eine Pflanze los werden, die bei mir im Garten lauter "Kabel" verlegt
...also Wurzeln

Die laufen so 10 - 15 cm unter der Oberfläche entlang, sind teilweise schon fast unteramdick
und bilden alle 50 bis 100cm neue Triebe nach oben
die Blattform sieht mir irgendwie nach Buche aus, aber die kenne ich nur als Einzelbäume.

ich schaffe es wohl nicht, alle Wurzeln auszugraben.
Zudem müsste ich dafür wahrscheinlich den ganzen Garten umgestalten.
Von daher hab ich wieder die Idee, den Scheiss mittels Strom mit Kupferionen zu fluten.

So hab ich schon mal einen mir störenden Baum "gegrillt", da hatte ich allerdings am Stamm Kupferfolie angelegt,
alles feucht gemacht und DC rauf gegeben.
Am Stamm Plus und so ca 1m im Boden entfernt Minus an die Grabeforke geklemmt und in den Boden gestochen.
es flossen nur ein paar mA aber das hatte offensichtlich genügt, der Baum ging nach dem Winter nicht mehr auf grün

[Propeller]

Das sieht nach Ulme aus und die kommen mit starkem Rückschnitt hervorragend zurecht. Am Ehesten dürfte wahrscheinlich ein blattwirksames Herbizid wirken.
Ich weiß allerdings nicht, ob die Bäume inzwischen unter Naturschutz gestellt wurden, da sie vom Ulmensterben (ein Pilz, der über die Blüten übertragen wird) extrem dezimiert wurden.
beste Grüße
Peter

PS: Oder bis auf 7..8cm Durchmesser wachsen lassen und Bögen draus bauen.

[Simon]

Für mich sieht das eher nach Irgendwas Richtung Giersch aus, passt auch besser zur Beschreibung.
Das Zeugs wieder los zu werden ist ätzend, und ohne Herbizid kaum möglich.

Gruß

Simon

[Propeller]

Giersch sieht völlig anders aus und bildet keine armdicken Rhizome.

[Desinfector]

auf einem Nachbargrundstück wächst das auch.
ein Teil lässt der dann leider auch auswachsen.
Das Ding ist ca 3m hoch.

niggs Giersch

Naturschutz btw:

ist für mich eigentlich passé seit ich sehe wie hier in einem naheliegenden sog. Naturschutzgebiet umgegangen wird.
Krähen verscheuche ich auch. Es geht bisweilen einfach nicht anders indem man schlichte Fakten schafft.

[käferthias]

Ein Giersch ist das sicher nicht.
Mich würde allerdings interessieren, wie man einen solchen los werden kann. Ich habe einen, der sich entlang unseres gemauerten Zaunes ausbreitet und ich bekomme ihn nicht in den Griff. Ich habe den vermeintlich schon zwei mal ausgegraben. Kommt aber immer wieder. Es ist zum Haare raufen!

[jodurino]

Hi
habe das Foto mal an eine Kräutertante geschickt, warten wir mal was sie sagt.

Wenn es Ulme ist nehme ich ein paar größere noch verschickbare gerne zu mir.

Als ganz große in Form von Holz würde ich die auch nehmen.

cu
jodurino

[Mino]

Ein Giersch ist das sicher nicht.
Mich würde allerdings interessieren, wie man einen solchen los werden kann. Ich habe einen, der sich entlang unseres gemauerten Zaunes ausbreitet und ich bekomme ihn nicht in den Griff. Ich habe den vermeintlich schon zwei mal ausgegraben. Kommt aber immer wieder. Es ist zum Haare raufen!

Willkommen im Club

Ich hab mir "Giersch-frei" geholt. Nachdem ich es immer wieder mal angewendet habe scheint er nun immerhin langsamer zu wachsen/kommen.
Ich denke über die Dauer wird er eingehen...ist aber eher ein langfristiges Projekt.


Mino

[doc_c]

Giersch loswerden :
einfach ernten
schmeckt recht gut

[Toni]

Evtl. hilft Glyphosat unverdünnt auf die Blätter zu pinseln.
Kann 2 Wochen dauern bis man die Wirkung sieht.

[radixdelta]

Wie lange hast du den Baum denn gegrillt? Welche Spannung? Ich frage für einen Freund...

Es klingt sehr nach Ulme, denn die bilden solche Wurzelsysteme. Unter Schutz stehen die nicht, wenn man was gutes tun will kann man ja einen Trieb umpflanzen, irgendwo in die Natur wo sie nicht stört, am besten ans Wasser.

Mit Blattherbiziden braucht man viel Geduld, wenn der Nachbar nicht mit macht. Glyphosat wird sehr wahrscheinlich zu schnell abgebaut um über so wenig Blattmasse genug Wirkstoff in die Wurzeln zu bekommen. Die Wurzeln sind ein riesiges Speicherorgan und können sehr viel ab. Eine Infusion mit Glyphosat könnte funktionieren, aber das ist genau so aufwändig wie ein Kupfernagel mit Strom.

Giersch bekommt man mit Glyphosat auch nicht in den Griff, zumindest hier haben wir einiges an Resistenzen festgestellt. Giersch-Frei funktioniert. Man braucht etwas Geduld aber es klappt. Die Unkrautmittel von Neudorff sind alle gleich, ich bin mir nicht sicher ob Giersch-Frei teurer ist. In Beeten braucht man das richtige Timing, wenn der Girsch grade so das meiste an erwünschten Stauden überwuchert hat kann man Giersch-Frei spritzen ohne zu starke Schäden an den Stauden anzurichten, gleichzeitig wird das Wurzelwachstum auf ein Mindestmaß beschränkt. Das macht man einige male und dann schwenkt man auf Einzelpflanzenbehandlung um.
Ohne Chemie geht nur mit Hühnern, die lassen nix Grünes zu und buddeln auch die Wurzeln aus.

[Propeller]

Das Zeug ist unglaublich zäh. Ich glaube, wenn es mal zu einem Atomkrieg kommen sollte, dann wird es auf der Erde nur noch Giersch, Kakerlaken und IBM- Tastaturen geben.

[Desinfector]

Giersch hat einen 3-kantigen Stiel.

mein Zeug bekommt dunkle runde Stiele, wenns älter wird.
und geblüht hat da bisher auch nix

Ich hatte mit einem US-Trafo (110V sek) runtergesetzt. und ohne Elko gleichgerichtet.

Das Kupfe rmuss an Plus liegen (Anode) damit das halt anlöst.
das ganze lief über einige Nächte hinweg.

Der alte Tipp, von wegen Kupfernagel in den Stamm hauen, bringt null komma garnichts,
denn das Cu löst sich so nicht vom Pflanzensaft an. Ist ja schliesslich keine Säure.
Da muss man quasi schon "Druck" aufbauen.

[radixdelta]

Aber Kupfernagel mit Strom dürfte doch gehen? Besserer Kontakt zum Pflanzensaft als mit Folie, würde ich annehmen.
110V ist viel, ich hatte auf Niedervolt gehofft, Ladegerät, Batterie oder Solarpanel. Geht wahrscheinlich nur mit noch viel mehr Geduld.

[Botanicman2000]

Glyphosat drauf fertig
dann ist ruhe

[ESDKittel]

Ist das vielleicht Japanknöterich oder was verwandtes?
Der bildet auch fiese unterirdische Auswüchse/Knollen.

Zum Giersch, einzige Möglichkeit den nachhaltig loszuwerden ist
ausgraben, Boden durchsieben, dann das betreffende Areal nicht gleich wiederbepflanzen und wenn sich wieder was an Giersch zeigt sofort ausgraben.

[Spike]

Moin. Das ist eine Ulme. Welche Unterart das dann ist... Ulmus carpinifolia oder pumila, würde ich sagen. Bei minor ist das Blatt eigentlich anders gesägt.
Ich habe das Problem mit Ölweiden. Dreckszeug
Mit der Grabeforke verfolgen und ausbuddeln hat sich als einzig gangbares Mittel erwiesen. Abschneiden führt nur zu hartnäckigerererer Büschelbildung und mehr Verzweigung.
Ist fast so schlimm loszuwerden wie Bambus.
Bei Giersch halte ich es mit doc_c - Lecker Frühlingssalat. Danach hilft es den Boden feucht zu halten.
@Botanicman2000: Ernsthaft? Das Zeug ist die Pest. Wird so gut wie nicht verstoffwechselt und wirkt systemisch auf Insekten. Lass lieber mal stecken, bitte.
@ESDKittel: Ein Knöterich ist es definitv nicht.

[Desinfector]

Aber Kupfernagel mit Strom dürfte doch gehen? Besserer Kontakt zum Pflanzensaft als mit Folie, würde ich annehmen.
110V ist viel, ich hatte auf Niedervolt gehofft, Ladegerät, Batterie oder Solarpanel. Geht wahrscheinlich nur mit noch viel mehr Geduld.

Nagel...kann sein. Das hatte ich zwar auch schon mal versucht,
aber sowas bekommt man ja fast garnicht rein.
Dafür ist das viel zu weich. und ob ein VERkupferter Stahlnagel reicht, weiss ich nicht.
Zudem hat ein Nagel ja nur eine viel kleinere Oberfläche.

ich hatte ein Stück Kupfer ca Din-A5 Grösse, zwischen Kupfer und Stamm noch einen alten Spüllappen
und den feucht gehalten. Noch garnicht mal mit Salzwasser sondern nur Leitungswasser.
wenn man das trocken anlegt, kommt quasi nix an Strom rüber.

Danach blieb jedenfalls keine Spur am Stamm zurück.
Ich denke mal ein Nachbars' Baum soll sterben?
-Dann meine Variante

Beim Nagel hast ja danach ein Loch.

[Desinfector]

Moin. Das ist eine Ulme. Welche Unterart das dann ist... Ulmus carpinifolia oder pumila, würde ich sagen. Bei minor ist das Blatt eigentlich anders gesägt.
Ich habe das Problem mit Ölweiden. Dreckszeug
Mit der Grabeforke verfolgen und ausbuddeln hat sich als einzig gangbares Mittel erwiesen. Abschneiden führt nur zu hartnäckigerererer Büschelbildung und mehr Verzweigung.

Nachbarn haben diese Goldulme, das Deckt sich mit den Bildern.

Das mit der Verzweigung kenne ich, habbichier

Das Zeug unterwandert sogar schon einen Bereich der Auffahrt. Wachsen lassen geht also nicht, sonst hätte ich gesagt:

[D2O]

Zum Thema Giersch:
Das Zeug ist auf Glyphosat nicht empfindlich. Bei meiner Mutter im Garten hat es geholfen, die am stärksten betroffenen Stellen mit Folie abzudecken und Rindenmulch auf die Folie zu streuen.
Ist jetzt halt ein Rindenmulch-Beet. Drumherum kommt man mit ausreißen weiter.

Der in Wikipedia verlinkte Zeitartikel ist übrigens sehr schön:
https://www.zeit.de/2005/24/Wiborg_2fUnkraut_24

[^^artin]

Das sieht aus, als wäre da eine alte Wurzel drin, die immer wieder austreibt. Wurde da mal ein Baum gefällt ?
Oder es ist ein Schößling der unterirdisch wächst, weil er oben immer beim Rasenmähen gekappt wird.
Auf jeden Fall ist's ein Gehölz . Manche Obstbäume machen auch solche Triebe.
Ulme ist aber gut möglich. Hainbuche könnte es auch sein.

[reutron]

Das sind Wurzelausläufer einer Goldulme, Je mehr du sie zurück schneidest je doller treibt sie Wurzelausläufer aus.
Wurzel samt Austrieb ausbuddeln ich die einzige mir bekannte Möglichkeit.

Edit: wenn du weiß von wo die Wurzel kommen (wenn nicht dein Baum) würde eine Wurzelsperre in diese Richtung helfen.

[Desinfector]

ja der scheiss kommt vom Nachbarn. Das thema Wurzelsperre kam mir auch schon hoch.
...aber die Arbeit...

wi hebbt jo süns niggs to dohn

[BUBI-BELLA]

Grossflächig mit Unkrautfrei etc. rumzumachen halte ich für ungut. Das Zeug baut sich z.T. erst nach 7 Jahren ab und accumuliert sich daher selbst bei gelegentlicher Anwendung oder gelangt u.U. ins Grundwasser ---- was wir bei Eigenwasserversorgung nun überhaupt nicht gebrauchen können.

Wenn mechanische, elektrische oder thermische Massnahmen nicht helfen oder zu aufwendig sind, dann kappe ich manchmal einen Unkrautzweig und gebe auf die Schnittstelle ein Tröpfchen pures Unkrautfrei / Glyphosat, das hat bisher immer zuverlässig geholfen.

[reutron]

Ich glaub du hast mehr Arbeit wenn du dich noch Jahre mit den Wurzelaustrieben rumschlagen musst.....so ein Baum kann uralt werden.

[Smily]

Die wurzel an 2 stellen ausbuddeln. Einmal beim zaun zum nachbarn und einmal am weit entferntesten ort und an beide seiten je eine klemme von nem elektrodenschweißgerät klemmen. Und dann Igor!
Das sollte auch bei recht trockenem boden die wurzel grillen.

[omega]

(mal für diese Frage jemand anderen an den Laptop gelassen)

Giersch: Kraut!, d.h. fleischige Pflanze. Hat dreikantigen Stil und gefiederte Blätter - definitiv NICHT das was auf dem Foto zu sehen ist.
Ulme: Holzgewächs, gut zu erkennen an den asymmetrischen Blättern (Blattansatz versetzt bzw. eine Blattseite unten breiter als die andere).

Das auf dem Foto sieht schon sehr nach Ulme aus...
Kupfer klingt nach der Option, die am wenigsten Einfluss auf die Umwelt hat. Unkrautvernichterl sollten erst die allerletzte Option sein (ob die wohl umweltverträglicher sind, wenn man die entsprechende Pflanze damit impft statt besprüht...?)

[Desinfector]

Ich nutze keine Chemie im Garten.
Und ja, das mit der Ulme war ja soweit abgeklärt.

Da ich sicherlich nicht alle Wurzeln zu fassen kriege,
werde ich sicherlich nur in Richtung Schadensbegrenzung kommen statt Totalanihilation

[Bastelbruder]

Aber die Idee mit dem positiven Kupfernagel finde ich nicht schlecht. Mal bei mir im GartenUrwald ausprobieren. Gegen Schnecken soll das ja auch helfen.

[Matt]

man kann mit Stromleitung so basteln, dass der Widerstand misst. Wenn Schnecke drüberkriecht und Widerstand sinkt abrupt und dann gibt schöne Klick (Relais) und Draht wird dann auf 10kV 1µF Kondensator geschaltet und Schleimling explodiert.

Inzwischend tendierte ich zum verzögerte zuschaltung von Hochspannung an Draht, damit Schleimling gute Kontakt zu Draht hat.
Als Schaltelement würde ich Wasserstoffthyratron wählen, da dachte ich an 5c22 ( Pulsleistung mehr als 1Megawatt)

[inse]

Aber die Idee mit dem positiven Kupfernagel finde ich nicht schlecht. Mal bei mir im GartenUrwald ausprobieren. Gegen Schnecken soll das ja auch helfen.

Aber die Kupfernägel in die Schnecken zu bekommen ist auch irgendwie doof...

[RMK]

man kann mit Stromleitung so basteln, dass der Widerstand misst. Wenn Schnecke drüberkriecht und Widerstand sinkt abrupt und dann gibt schöne Klick (Relais) und Draht wird dann auf 10kV 1µF Kondensator geschaltet und Schleimling explodiert.

Du darfst aber keinen Kupferdraht nehmen, über den die Schnecke kriechen soll - da dreht die vorher um...
Edelstahldraht ginge.