Fimag generator Hardcorereparatur

Der chaotische Hauptfaden

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doofi
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Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von doofi »

Moinsen!
Habe ein Problem mit einem Fimag-Drehstromgenerator; und zwar ist die sogenannte "Kleintrafoeinheit" kaputt die dem elektronischen Regler die Referenz- und Versorgungsspannung gibt.
Bild aus anderem Forum geklaut; hab den Thread verlinkt weil man die großen Bilder nur mit Anmeldung sieht.

https://www.techniker-forum.de/thema/di ... 436/page-2

Hier ein pdf mit Schaltplan (ohne Spannungen)
Vorsicht, groß, 32MB.

http://meissen.cabacos.de/_obj/DF84D1C8 ... 150743.pdf

Mein Problem ist, dass ich alle meine Unterlagen zu Hause in Berlin habe und im Netz auch nach vielstündiger Recherche NICHTS ernsthaftes zu diesem Mist zu finden ist.
Da ich viel mit diesen Eimern zutun hatte bisher weiß ich noch, dass das drei stinknormale Trafos sind die im Dreieck an L1L2L3 geschaltet sind und dreiphasige Wechselspannung an den Regler liefern.
Ich kann mich nur ums Verrecken nicht mehr dran erinnern wieviel Spannung aus den Mistdingern rauskommt.
Deswegen meine Frage:
Hat jemand Unterlagen zur DGKIO-Reihe von Fimag oder vielleicht so ein Moped im Hof stehen; sodass er das Ding kurz anwerfen kann und die Spannung zwischen den Klemmen u, v, w (klein geschrieben, Reglerseite) für mich messen?
Das wäre unendlich großartig.
Ich kann mich noch an irgendwas um 20V erinnern (gibt auch Bilder im Netz wo in dieser vergossenen Einheit mit 20V beschriftete Trafos sind) aber ich habe Schiss den Regler zu grillen. Der kostet im Austausch knapp 600 Euro.

Verzweifelte Grüße.

Edit: Die Trafos sind im Stern geschaltet.

Und noch ein kurzer "Rant" :

Wieso findet man im Netz zu ALLEM noch so unsinnigen Mist aus der DDR abermillionen von TGLs, Handbüchern, Wartungsvorschriften und sämtlichen pipapo; aber so gut wie NICHTS zu diesen Fimag-Generatoren. Was soll das denn?
Zuletzt geändert von doofi am Mo 28. Mai 2018, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Roehricht
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ruf bei Fimag an und du bekommst Unterlagen. Die stellen sich nicht so pissig an.

73
Wolfgang
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Werd ich am Montag probieren...
Bin mir mittlerweile fast 100%ig sicher dass diese "Kleintrafos" standard-20V-Trafos für Meldeleuchten sind.
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Hat sich erledigt. Ein Freund fährt für mich morgen zu einem funktionierenden Aggregat gleichen Typs und misst die Ausgangsspannung von diesen gottvermaledeiten Trafos(*). Wenn sich meine Vermutung, dass das stinknormale Meldeleuchten-Trafos sind, bestätigt dann rennt der Problemeimer wieder wenn ich die Trafos bekomme.
Ich versuche ein paar Fotos für den "Reparaturerfolge"-Thread zu machen.

*)
Den eigentlichen Besitzer kann ich nicht fragen weil ich es nicht verantworten will einem mehr oder weniger Laien damit zu beauftragen, den Deckel am Lagerschild abzumachen und an den ungesicherten Keramikklemmen eines 50kVA-Generators herumzumessen...
sysconsol
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von sysconsol »

Da hast du recht.

Was mich etwas verwundert: Steht denn auf den Trafos nicht wenigstens eine Teilenummer?
Manchmal steht ja sogar die Spannung drauf - aber nie, wenn man die Information braucht ;)

Wieso findet man im Netz zu ALLEM noch so unsinnigen Mist aus der DDR [...]
Die Ansprüche eines Technikers gegen die Ansprüche von (N)Ostalgikern und Träumern ...
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Nö. Manchmal steht da eine TGL-Nummer drauf, unter der man aber in KEINER EINZIGEN im Internet oder auf Universitätsservern einsichtlichen TGL-Liste irgendwas findet. Durch Glück und aberstundenlange Suche habe ich ein Foto einer ähnlichen "Kleintrafoeinheit" gefunden auf der "20V" stand.
Das blöde ist, dass bei meiner "Kleintrafoeinheit" alle drei (natürlich in einem absolut atombombensicheren DDR-Kunstharzblock eingegossenen) Trafos gänzlich, total und absolut im Arsch sind. Zwischen sämtlichen Wicklungen sind mehrere Megaohm. Ich musste (keine Übertreibung!) mit Fäustel und Meißel arbeiten um wenigstens einen davon zu befreien damit ich den zerlegen und inspizieren konnte. Aber keine Chance; Draht saudünn und getränkt. Die Sekundärwicklung ist mit der selben Drahtstärke wie die primäre gewickelt und besteht aus ungefähr zwanzig parallelgeschalteten Drähten... DDR-Mangelwirtschaft anscheinend.
Ich würde halt gerne halbwegs originale Trafos dort einbauen weil sich die Entwickler des Reglers unter Umständen Gedanken gemacht haben und die Schaltung recht trickreich ist. (Der Regler an sich ist natürlich auch komplett vergossen). Und bei einem derart fetten Generator mit Compound-Regelung darf halt nix schiefgehen sonst ist die Party schlagartig zu Ende; momentan schwankt der Eimer mit den drei kaputten Trafos zwischen 480 und 550V.....
Aber mal gucken. U. U. gibts gegen Dienstag/Mittwoch einen "Fimag-Hardcore-Reparatur"-Thread. Vielleicht komme ich Montag abends an diese Trafos.

P. S.:
Das ganze Gerödel gäbe es theoretisch komplett als Nachbau bei VEM/Fimag und die wollen knapp tausend Euro Netto dafür haben.
Da würde ich definitiv eher einen komplett neuen Regler stricken...
sysconsol
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von sysconsol »

Die parallelen Drähte können unter Umständen weniger Wickelraum beanspruchen als ein dicker Draht.
So falsch ist das nicht.

Warum geht ein Trafo kaputt?
Falsch.
Warum gehen alle Trafos kaputt?
Ich würde behaupten, dass so ein Trafo als letztes stirbt.

Wenn die gesamte Schaltung vergossen ist, wird es wohl auf "einmal neu bitte" hinauslaufen.
Was kostet ein neues Aggregat im Vergleich zum Kauf eines Reglers?
Was kostet ein Ausfall des Aggregates?
Vielleicht sind die 1k Euro gar nicht so viel.
Immerhin bist du dann nicht "der Dumme", wenn die Anlage plötzlich ausfällt.

Auch wenn Selbst bauen natürlich viel mehr Spaß macht und einen Lerneffekt hat :D
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Ich denke mal dass das vibrationsbedingt ist. Anders können diese Trafos imho. eigentlich gar nicht kaputtgehen. Primär gehen die direkt an den Generator und sekundär direkt in den Regler, bei dem ebenfalls direkt am Eingang eine aus 200mA-DDR-Dioden gestrickte Dreiphasenbrücke ist. Das kann man durch das Vergussmaterial erkennen; ich konnte auch mit der Messpitze durch das Harz pieken und die Dioden sind alle OK. Was für mich heißt dass die Trafos keinesfalls durch Überlastung oder sonstiges durchgebrannt sind. Man sieht in dem von mir zerlegten Trafo auch keine offensichtlichen Brandspuren.

1000 Euro für einen neuen Regler auszugeben ist vollkommen "out of the Question". Das ist unser Drecksau-Tekno-Generator den wir damals zum Schrottpreis gekauft haben.... Neuer Regler würde den Kaufpreis ungefähr ums fünffache übersteigen.

Ich bin mir ziemlich sicher dass das Ding mit neuen Trafos wieder rennt, weil die Spannung bei diesem Modell bei durchgebranntem Regler (Compoundregler mit Absetzwiderstand) in 99% der Fälle zu gering wird. Und bei durchgebrannten Luftspaltdrosseln/den dazugehörigen Kondensatoren der Eimer gar nicht mehr anschwingt; also gar nichts mehr rauskommt.
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Ach ja; nochwas; ich denke dass theoretisch ein funktionierender Trafo reicht dass der Generator irgendwie regelt. Der Komplettausfall kommt vermutlich erst wenn der letzte der drei den Geist aufgibt...
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Roehricht
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
warum nicht einfach drei kleine 24V Printtrafos da reinoperieren. Am Regler befindet sich irgandwo drin oder extern ein Sollwert Poti. Damitt wird hinterher bei halber Last 230/240V eingestellt .

73
Wolfgang
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Hab ich mir natürlich auch schon überlegt. Aber vermut-/hoffentlich *bittebittebitte* kann ich morgen die originalen Trafos in Empfang nehmen und dann kommen die ins Originalgehäuse und werden im Vakuum vergossen. Und dann hat die G'schicht a G'sicht...
Das Gute an der ganzen Sache ist, dass ich jetzt nach dem stundenlangen Gegoogel und Gepopel endlich 100%ig durchgestiegen bin wie so ein Compoundregler funktioniert. Das war bisher immer ein böhmisches Dorf für mich.

Edit:
Wenns klappt kann man das ja ins Wiki übernehmen; gibt ja noch ein paar Jungs hier mit Fimag-Mopeds.
berlinerbaer
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von berlinerbaer »

Du hast dann sicher auch geplant, die neuen Trafos mechanisch von den Schwingungen des Motors zu entkoppeln, damit die Übernahme der Weltherrschaft nicht nochmal von so trivialen Problemen behindert wird...
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

Good point...
doofi
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Re: Fimag generator dgkio "Kleintrafoeinheit".

Beitrag von doofi »

So. Trafos sind am Start.

Bild

Werde jetzt erstmal in den See springen und dann gehts in die Werkstatt.
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video6
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von video6 »

Das sind doch die Trafos die an den Tastern hinten mit dran sind.
Glaube davon könnte ich auch noch ne Handvoll NOS da haben.
doofi
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von doofi »

Exakt genau die sind das...
doofi
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von doofi »

So.
Die alten trafos:
Bild

Wicklungssinn checken:

Bild

In Gummi packen

Bild

Zum Testen erstmal:

Bild

Bild


Bild

*räusper*

Bild

Eingebaut den Scheiß...

Bild

*BÄM*
sysconsol
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von sysconsol »

Das Gute an der ganzen Sache ist, dass ich jetzt nach dem stundenlangen Gegoogel und Gepopel endlich 100%ig durchgestiegen bin wie so ein Compoundregler funktioniert. Das war bisher immer ein böhmisches Dorf für mich.
Das ist Sinn und Zweck der meisten Bastelei!
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Roehricht
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von Roehricht »

hallo,
schmeiss die Trafobleche nicht weg!
daraus kann man neue Trafos fiddeln.

73
Wolfgang
K-H-S-Z
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von K-H-S-Z »

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Fimag Generator. Die Spannung ist bei Nenndrehzahl viel zu hoch. Mögliche Fehlerquellen auch bei mir:
Kleintrafos oder Regler...

Wie hoch ist denn jetzt nach deiner Reparatur die Spannung die von den Kleintrafos zum Regler geliefert wird?

Gruss
Otto
comprosys
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von comprosys »

auch BHKWs wissen, wann weihnachten kommt......und gehen kaputt.
da es bei mir im inselbetrieb arbeitet, fiel es dadurch auf, dass plötzlich alles etwas verrückt spielte. aber offensichtlich ist nix weiter beschädigt worden.

es ist daher schön, dieses forum gefunden zu haben: leidensgenossen unter sich. :D

also: bei 50Hz zeigte das voltmeter 315V an. den tag vorher ging alles noch. und 30 jahre hab ich keinen gedanken daran verschwendet, dass der generator versagen könnte.
ich hab erstmal abgeschaltet und alles, bis auf die belastungsheizung im wärmespeicher abgeschaltet. dann wieder eingeschaltet und es waren wieder >300V. sonst schien alles stabil. mein verdacht natürlich: der regler wird hin sein. ich wusste, dass wenn da irgendwas ist, dass die spannung hoch geht und nicht auf 0V wie man annehmen könnte.

der schlüssel zu diesem problem ist der "absetzwiderstand". eine etwas merkwürdige bezeichnung, die mir noch nicht geläufig war. unter sicherheitsaspekten eine fahrlässige lösung. ist wohl gedacht, dass unter notfallbedingungen alles zusammenbricht, aber die beleuchtung zuletzt. dafür ist dann sicher vieles anderes einfach hin.

der regler ist noch zu bekommen....in russland vor allem oder bei emri.... ja, für preise zwischen 300 und 900€. das fällt natürlich flach.
also hab ich mich nach anderen reglern umgesehen und einen GAVR-15A bestellt. die auswahl war schwierig, da es für alle regler fast nur irre technische angaben gibt.
warum also ein regler gavr-15A heisst und max mal 8 oder mal 10A hat und wieviel amp der eingebaute regler, der auch unter vemreg zu bekommen ist, hat bleibt im dunkeln.
auch scheint nicht zu klären sein, welche spannungen nun zwischen den phasen und von phase zu nullleiter anliegt.....
im laufenden betrieb am s160 rumzumessen ist auch nicht stressfrei.

die eingebaute avr hab ich dann erstmal ausgebaut. und zerlegt. irreparabel vergossen und undurchschaubar.
über die festtage hatte ich zeit, mich in die materie der AVRs einzuarbeiten. und auch in die der FIMAG.

der generator läuft also im naturzustand mit maximaler erregung, soweit deren funktion noch intakt ist. die ist allerdings sehr robust aufgebaut.
der knackpunkt ist also dieser "absetzwiderstand", der die erregerspannung einfach belastet, damit sie in den keller geht....und dann ist da der regler( also AVR) der die spannung da wieder raus holt, um sie auf dem richtigen stand zu halten. kann man so machen....aber irgendwie man macht sowas eigentlich nicht.

gut wäre gewesen, dem generator bei 70% last die richtige spannung zu verpassen und aufwärts und abwärts anzupassen. sicher zu teuer...????
aber dann käme er bei versagen nur auf 250V oder so und nicht auf 320.....

die bestellte GAVR-15a könnte die reglung übernehmen. aber dafür muss die erregerspannung potentialfrei sein..... kann man sicher hinkriegen....bzw ich muss das noch
abchecken.... werde berichten ob und wie das geht. auf jeden fall bau ich das alles da nicht wieder rein, sondern extern und mit anzeigen für den erregerstrom u /-spannung.

notfalllösung jetzt gerade: nach ausbau der VEM-elektronik ist ein anschluss des "absetzwiderstandes" frei. zwischen diesen und dem anderen anschluss zur erregung hab ich einen laborwiderstand geschaltet und die spannung bei 50% last auf 220V gestellt. alles ist gut. normal liegt dazwischen der regelanschluss der elektronik.
hab mich sogar getraut, die wärmepumpe mitlaufen zu lassen.
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Julez
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von Julez »

Willkommen hier, und ein guter Einstand direkt! :idea:
comprosys
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von comprosys »

danke....

ich denke, das umbaukonzept steht jetzt.
die praktische umsetzung scheitert noch an einem geeigneten trenntrafo. hab erstmal eine 500W ausführung 380/220 ins auge gefasst.

solch einen trenntrafo stellt dieser offenbar häufig als fehlerquelle entarnte 3ph-kleintrafo dar. für gängige preisgünstige AVRs ist der nicht geeignet.
diese bekommen 1ph die bezugsspannung vom generator und machen daraus die erregerspannung.

die geschichte mit dem Absetzwiderstand ändere ich so, dass bei ungeregeltem betrieb wie oben beschrieben, ein annehmbarer unschädlicher spannungswert anliegt.

der widerstand über eine diode an F geschaltet. ebenfalls über eine diode wird an den gleichen F-anschluss die AVR angeschlossen, die dann bei belastung die erregerspannung anpasst. eine gegenseitige störung dieser beiden spannungsquellen ist dann nicht möglich. man kann auch noch sicherungen einbauen.


dann ist man ein für allemal von teuren original-AVRs oder ersatztypen unabhängig. die strom und spannungsverhältnisse müssen noch geklärt werden.


die schaltung hat ihren praxistest bestanden.
man kann den org.absetzwiderstand (bei meinem generator 13ohm) so lassen. das hätte allerdings bei ausfall der AVR einen spannungsabfall auf ca 140V zur folge.
18-20ohm wären zu empfehlen dann fällt die spannung auf 180-190V ab. das wäre vertretbar. ohne AVR muss sie aber unterhalb der nennspannung(220/230V) liegen, weil sonst
die AVR keinen sinn macht. sie kann hoch, aber nicht runter regeln.
so wie ich das bisher beobachte, geht der regelstrom von AVR-seite kaum über 2A bei ca 12v spannung. es könnten wohl auch schwächere AVRs als diese 15A von rotek/china
verwendet werden. (z.b. sx460 stamford) dann müssen aber unbedingt massnahmen als überlastungsschutz installiert werden. also lastabwurf oder abschaltung der anlage.
ein trenntrafo zur AVR ist vorgeschrieben. eventuell kann man sich so auch einen einbau in das generatorgehäuse überlegen. muss aber solide ausgeführt werden. die kleintrafoeinheit kann entfallen. avr-15a und sx460 haben beide auch anschlussmöglichkeit für eine externe spannungskorrektur über regelwiderstand.
Dateianhänge
fimag umrüstung  gavr-15a.JPG
Stephan2806
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von Stephan2806 »

video6 hat geschrieben: Mo 28. Mai 2018, 17:21 Das sind doch die Trafos die an den Tastern hinten mit dran sind.
Glaube davon könnte ich auch noch ne Handvoll NOS da haben.
Hallo erstmal , ich greife das Thema noch mal auf.
Von welchen Tastern ist oben die Rede?
Ich habe vor meinen Generator zu zerlegen und zu prüfen, er hat 3 Jahre draußen unter einer Plane gelegen. Darum bin ich am recherchieren.
LG
Stephan
andreas6
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von andreas6 »

Benannte Taster haben nichts mit dem Generator zu tun. Es wurden nur aus dem Umfeld beleuchteter Schaltschranktaster sogenannte Lampentrafos entnommen und zweckentfremdet am Generator eingesetzt. Gewöhnlich sind das kleine Trafos mit nur wenigen Watt für 24 V.

MfG. Andreas
ALF2000
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von ALF2000 »

20V ! kleintrafos. habe ich zu genuege da wenn bedarf besteht. muss nur suchen dann aktiv. ich brauch die ned bei DC im.Haushalt :mrgreen:
Stephan2806
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von Stephan2806 »

Ah. Ok, danke
VDEA 15-2
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von VDEA 15-2 »

Moin moin in die Runde!
Erstmal Vorstellen: Ich heiße Max und komme aus der Nähe Region Hannover, habe aber schon lange ein Faible für die DDR Technik.
Ich kämpfe gerade mit dem selben Problem nachdem ich mein VDEA 15-2 mit dem Cunewalder Motor inklusive der Notstromautomatik wieder am Laufen habe.
Das Ding liefert sauber 270V gegen Neutralleiter gemessen.
Ich vermute das auch bei mir die Regelung auf maximaler Erregung läuft.
Hast Du die Regelung wieder ans Laufen bekommen? Ich habe zwei dieser Generatoren, der neuere (ist Baujahr 1983) macht die Probleme. So mag ich dort nichts anschließen....
Würde mir jemand bei der Fehlersuche und Behebung weiterhelfen? Mit den Motoren bin ich Fit, hier würde ich im Gegenzug Hilfestellung anbieten.
ALF2000
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von ALF2000 »

sollten trafos gebraucht werden..bitte melden da genuege vorhanden. versand aus de kein problem oder abholung im lkr BZ kann ebenso organisiert werden.

gruesse
winnman
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Re: Fimag generator Hardcorereparatur

Beitrag von winnman »

Hab das jetzt nicht mehr von Anfang an durchgelesen.
Falls Synchrongenerator -> neuen AVR besorgen sollte < EUR 60 zu bekommen sein.
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