Ein Erbstück TEK 314, darunter ein Fleck im Schrank sowie braune, klebrige Tropfen am unteren Gehäusespalt und am Netzkabel.
Zehn gelöste Schrauben später scheinen sich Gehäuse und Innereien voneinander zu lösen, Dank verharztem Öl und recht genauer Passung hat das aber doch ein paar Minuten gedauert. Da liegt nun die Pracht, mit öligem Kabelbaum, Lötstellen mit grünen Rändern und einigen Bauteilen die aussehen als hätte man sie mit rehbraunem Lagerfett einbalsamiert. Glücklicherweise ist die vergoldete Platine mit den Schaltkontakten nicht betroffen. Braune Fettpartikel und grüne Soße gehen mit aufgerollten Schnipseln aus der längsten Serviette der Welt und Pinzette mühsam raus, in fortgeschrittener Phase hilft Friseurschnaps.
Wenn ich mit der Putzaktion fertig bin, gibts ein Foto mit den versifften Papierresten.
Zwischendurch habe ich das Gefühl, es könnte jemand den Mumetallkasten um die Röhre mit Isolieröl oder so vollgesprüht haben. Mir graust jetzt schon, das Teil zerlegen zu müssen.
Im Netzteil sind ganz oben zwei nicht mehr so frische Kondensatoren mit Geburtsdatum im Frühling 1977 und ein gut gebräunter Widerstand,
an der Seite sind vier ausnahmsweise nicht gesteckte (fast alle Transistoren und ICs sind gesteckt!) Transistoren mit TO-5-Kühlschelle am Chassis, eine Schelle ist abgebrochen.
Gefunden hab ich das weil der Transistor mit Luftverdrängungspaste an der falschen Stelle verschmiert ist, auch die Lötstellen sehen so aus als hätte schonmal jemand dran rumgemurkst. Mit Endsieg300 läßt sich das reparieren.
Die Suche nach dem Schaltplan gestaltet sich anfangs wenig erfolgreich (ich habe schon seit Wochen immer wieder probiert), TEK hat wirklich Alles zu Allem bloß keine Unterlagen für das scheinbar in einer Kooperation mit so-nie produzierte Gerät. Die üblichen Verdächtigen halten sich vornehm zurück, das Gerät ist zwar gelistet aber außer dem Werbeflyer gibt es nichts zu erben. Viele Manuals in längst vergangenen Auktionen und mit Preisen höher als die Geräte selbst sind auch nicht mein Ziel. Aber ein paar Profis im Ammiland werben mit seriös erscheinenden CDs.
Hier
http://www.qservice.tv/vpasp/shopexd.asp?id=87&bc=no
scheint man eine gute Kopie zu besitzen und die absaugbare Demo sieht wirklich nicht schlecht aus, bloß der Veräußerungswiderstand...
Eine kurze, prägnante Phrase aus der Demodatei "the 314 should be inspected" in die Datenbrille gefüttert bringt genau
ein DAS gesuchte Ergebnis.
Ich denke daß es in den nächsten Wochen auch wieder Stubenhockerwetter gibt, ich werde berichten.
hat mich riesig gefreut!
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Ich hätte da auch ein paar Leute, die dann sich in der Pause sehr langweilen würden.
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deltamikezweialphaxraylima
Infrastruktur ist das aller nötigste vorhanden mit etwas Glück sogar DSL.
