Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Der chaotische Hauptfaden

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Joker
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Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Joker »

Moin,
mal eine Frage...
Kann man einen E Bike LI-Ion Akku bedenkenlos einige Zeit (>1Jahr) lang ohne Nachladen lagern, ohne dass er Schaden nimmt?

Es geht um folgendes: Ich habe ein Angebot für ein fast neuwertiges Pedelec, welches kaum benutzt wurde und die meiste Zeit nur gestanden hat.
Das Rad hat ca 1 Jahr gestanden (im Haus) und der Akku zeigt 1/2 voll an. Es ist ein Haibike Markenrad.
Der Akku ist ein LI-Ion mit 36V und 11 Ah

Ich könnte das Rad vor dem Kauf einmal probefahren, kann allerdings nicht tagelang testen. Steckt so ein Akku so eine Standzeit locker weg,
oder verlieren die deutlich an Kapazität? Ein neuer (Original-) Akku würde 400-500 Euro kosten und das ansonsten gute Angebot leider unattraktiv machen.
bastelbjoern
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von bastelbjoern »

https://www.ebay.de/itm/Ebike-Pedelec-A ... SwUoNZ9YUK

das Gehäuse ist doch vorhanden. wie kommst du auf 400 Euro ?

Edit hat noch vergessen:
ich hab mehrere Laptopakku über 4 Jahre gelagert die sind noch Top
warum soll das bei den großen nicht auch so sein...
Zuletzt geändert von bastelbjoern am Mo 18. Jun 2018, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von andreas6 »

Der Akku selber übersteht diese Zeit problemlos. Seine Selbstentladung ist sehr gering. Was nicht auf die verbaute Ladeelektronik zutreffen muss. Miss die Zellenspannungen nach, sofern über jeweils 3,7V, taugt das Ding. Bei Zellenspannungen deutlich darunter würde ich es nicht wirklich anfassen wollen. Eine Reaktivierung kann dann gut gehen, muss aber nicht.

MfG. Andreas
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Harry02
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Harry02 »

Halbvoll lagern ist bei Li der Lebensdauer zuträglich. Ebenso kühle Temperaturen wie im Fahrradkeller.
Aber garantieren kann man natürlich nichts ... wenn der vor der Einlagerung immer voll am Lader hing, auf der sonnigen Fensterbank, kann er Kapazitätseinbußen aufweisen.
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Roehricht
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Roehricht »

hallo,
ein Bekannter von mir arbeitet in einer Dönerschmiede. Die haben mehrere E-Räder als Auslieferfahrzeug. Die Akkus halten bei den 1-1,5 Jahre . Die sind jeden Tag im Einsatz. Die Akkulader sind häufiger defekt als die Akkus selber. Bei einem Rad hat der Akku mal gebrannt.

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Wolfgang
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Julez
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Julez »

1/2 voll gelagert ist genau richtig, idealerweise 3,85'V Zellspannung.
Fischjoghurt
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

Viele Pedelec-Akkus sind sehr schlecht gemacht so wie auch von schlechter Zellen-Qualität. Manchmal werden die Zellen nicht ausreichtend (nicht alle Zellen) ausbalanciert, was nach kurzer Zeit zu einem Schäden führt. Wenn man einen Akku will der möglichst lange lebt, sollte man die nächst grössere Akkugrösse nehme und ihn nur ca 80-90% laden sofern dies angeboten wird. Die Lebendauer wird sich um mehrer 100% verlängern. Leider haben viele Ladegeräte keine Anzeige die angibt wieviel Prozent der Akku geladen ist.

Gruss
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Julez
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Julez »

So mach ich das auch bei meinem. Sind LiFePo4 Zellen, also 3,6V Ladeschlussspannung. Ich hab einLadegerät mit Umschalter gebaut, also normalerweise bis 3,45V Laden, und 1x im Monat bis 3,6V, damit der Balancer am BMS seine Arbeit tun kann.
Gowattn
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Gowattn »

Hallo,

So ähnlich machen wir das bei dem Pedelec meiner Freundin. Gefahren wird bis noch ca 20 km rest von 100km angezeigt wird, geladen wird bis zum 4ten von 5 strichen was ca 80% entspricht.

Bisher nach 2 jahren ist noch keine degeneration feststellbar.
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Fischjoghurt
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo Gowattn

Ich kenne die Studie von Samsung habe aber nie das genaue Dokument auf die schnelle gefunden.
Kannst du mir mal den Link von dieser Grafik geben?

Kontest du eine Abschaltautomatik integrieren welche das Ladegerät bei 80% ausschaltet?

In der Praxis sind vermutlich für E-Bike 85% Ladestand am optimalsten, da das Fahrrad irgendwann auch verschlissen ist.



Gruss
Robby_DG0ROB
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Beim dienstlichen Fujitsu-Notebook habe ich ein Tool (Vom Hersteller downloadbar), wo ich zwischen 80% und Volladung umschalten kann. Damit hält der ohne messbare Einbußen nun das 6. Jahr.
Gowattn
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Gowattn »

Hallo Fischjoghurt,

Die studie habe ich nicht zur Hand, die vortragsfolien als PDF findest du, wenn du in google "maehliss lithium" eingibst. Ich glaube das ich über ein taschenlampen forum da vor längerem drauf gestoßen bin.

Wir stecken das ladegerät einfach nach 1,5 stunden aus, eine zeitschaltuhr währe auch eine Möglichkeit.

Das ladegerät selbst hat ca 200 watt ladeleistung, der akku hat 500 wh kapazität. Wenn man also davon ausgeht das 20 prozent noch im akku sind und man bis 80 prozent laden will brauchen wir 500×0,6= 300 wh die geladen werden sollen. Das entspricht dann ungefähr den 1,5 stunden.

Gruß Thomas
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Roehricht
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Akkus können ja auch mal anfangen zu brennen: Hier ein Video aus China:

https://www.t-online.de/tv/webclips/id ... erloh.html

Li-Ion Akkus ?? oder was ist da verbaut!

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Wolfgang
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video6
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von video6 »

Da hat der Accu mal richtig Druck abgelassen.
War sicher gut geladen gewesen.
Da kann die Feuerwehr schon mal lernen wie man löschen muss/kann
Fischjoghurt
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

Was mich ständig nervt ist, wenn jemand was von Elektroantrieb bringt, kommt irgend ein anderer, der mit einem Beispiel erklären will, dass Elektro/Auto/Pedelec/Elektrozigaretten usw wahnsinnig gefährlich sind, weil sie brennen können. Und mit einem spekatakulären Video will man dann die Leute erschrecken ohne die genaue Ursache zu kennen.

Wären alle Fahrzeuge elektrisch angetrieben, hätten wird ca 3-5x weniger Brandfälle als wir heute mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor haben. Aber sowas will wohl niemand hören obwohl es die Zahlen zeigen.

Die Ursache viele Unfälle mit LiIon-Akku beruhen darauf, dass was manipuliert wurde.


Gruss
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Harry02
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Harry02 »

Es stimmt einerseits, dass den Brandfällen viel aufmerksamkeit geschenkt wird. E-Zigarettenraucher berichten mir auch davon, dass sie öfters darauf angesprochen werden. Und wenn die Leute dann davon abgehalten werden, Dummheiten zu begehen, ist das doch auch gut? (Heiß leergezogene Zelle direkt Hochstromladen, nicht hochstromfähige Zellen verwenden, unbeaufsichtigt neben einem Papierstapel laden, etc)

Als Argument gegen E-Mobilität ist das natürlich fragwürdig, aber ich glaube so war es hier auch nicht gemeint.

Leider wird oft nur auf die Brand(ausbreitungs)gefahr hingewiesen, aber nicht auf die Vergiftungsgefahr besonders in Innenräumen (hier gab es letztens den Thread dazu, wo auch ein Bericht eines schweren Verlaufs mit irreversibler Schädigung verlinkt war). Ich muss sagen, ich habe bisher auch nie wirklich auf die Windrichtung geachtet, wenn mal ne Tütensuppe gesprengt oder eine 18650er ins Feuer geworfen wurde.

Also bei einem Fahrzeugbrand im Tunnel, oder draußen wenn man "downwind" steht, wäre mir ein Benziner geringfügig lieber als ein Li-E-Auto... aber das ist natürlich kein Argument gegen E-Autos. Aber es ist ein Argument für andere Speichertechnologien.
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Julez
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Julez »

Wobei man natürlich auch nicht vergessen darf, dass es der normale Betriebszustand von Benzin- und Dieselfahrzeugen ist, dass der Treibstoff verbrennt und wir die Brandgase einatmen.

Off-Topic ist das Thema "Brand" aber trotzdem nicht ganz, da es ja auch im weitesten Sinne die Haltbarkeit betrifft. Unsereiner verbastelt da ja auch ganz gerne Mal gebrauchte Komponenten.
Mein Elektrorad wird von 64 Zellen aus defekten Akkuschrauberpacks angetrieben. Geladen wird durch ein über Spezifikation hochgedrehtes Netzteil, das BMS hat der Chinamann garantiert aus den billigsten Komponenten, die er finden konnte, zusammengelötet. Stehen tut es in der Garage 40cm neben dem Tank vom Auto, darüber befindet sich ein Regalbrett mit literweise Schmierstoffen und Spraydosen. Wenn da was hochgeht, dann aber so richtig. Was mich beruhigt ist, dass die A123 LiFePo Zellen allgemein sichererer sind als sonstige LiIon oder LiPos. Ansonsten aber ist sowas schon riskant, und auch durchaus riskanter als Benzingefährte. Denn diese brennen in der Regel nur nach Unfällen, während Elektrosysteme auch einfach so Feuer fangen können, und diese beim Laden oft unbeobachtet sind. E-Fahrzeuge werden also auch betrieben, während sie nur rumstehen. Dass ein Verbrenner ein spontanes Kraftstoffleck entwickelt und gleichzeitg eine zündende elektrische Fehlfunktion, während er nur rumsteht, ist doch eher selten.
Also, Denkmurmel an, und immer beachten: Die beste Fachkenntnis nützt nix, wenn der Fet vom Chinamann durchlegiert, oder bei der Zellproduktion ein Metallspänchen auf die Separatorfolie gefallen ist.
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Roehricht
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Als Argument gegen E-Mobilität ist das natürlich fragwürdig, aber ich glaube so war es hier auch nicht gemeint.
Das warauch nicht gegen Stromautos gemünzt. Nur allgemein das Akkus durch eine elektrischen defekt im Akku selbst oder der angeschlossenen Elektronik auch mal thermisch durchgehen können. Das Video zeigt vermutlich einen solchen Fehler.

Viel schlimmer finde ich das die Werbung Leuten solche Akkus mit Solarspeicheranlagen verkaufen will. Ich möchte so einen Brandsatz nicht in der Bude haben. Denn doch lieber den guten alten Bleiakku.

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Wolfgang
Towarisch
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Towarisch »

Seit 2013 hab ich mein Pedelec mit 350 WH Akku.
Niemals leer lagern, war damals die einzige Direktive an die ich mich gehalten hab. Immer raus ausm Rad, vollgeladen und im Winter in der Bude lagern, nicht im kalten Keller. Bis jetzt (bei regelmäßiger Benutzung, seit 1 Jahr gesundheitshalber weniger) ist noch kein Nachlassen spürbar.
Der Service sagte mir, die meisten Anrufe wegen Akku kommen im Frühjahr, die Leute fahren das Ding im Herbst fast leer und stellen es in den Keller. Frühjahrs frisch angeschlossen blinkt dann bloß noch die Störungs-led.

Zur Kokolei: Normale Verbrenners verbrennen häufiger als man denkt. In 2014 z.B. ca. 40 mal - AM TAG! :o (ca. 15000 mal in 2014). Ist mir selber schon passiert als Beifahrer.
Beängstigend allerdings finde ich die Dynamik, mit der sich ein moderner Akku seiner Ladung entledigt. Damals im ollen Honda ging das auch fix, fand ich, aber so ein Akkubrand erinnert mich eher an einen plötzlichen Aufenthalt auf dem Starttisch einer Falcon X...
Fischjoghurt
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Fischjoghurt »

Towarisch hat geschrieben: Niemals leer lagern, war damals die einzige Direktive an die ich mich gehalten hab. Immer raus ausm Rad, vollgeladen und im Winter in der Bude lagern, nicht im kalten Keller
Hallo

Den Akku über den Winter vollgeladen lagern, ist etwa das 2. falscheste was man nach einem zu wenig geladenem Akku tun kann. Hohe Ladestände genau dies mögen die LiIon-Akkus ebenfalls überhaupt nicht. Neben der unerwünschten Alterung kann dies sogar zu Bränden führen. 50% Ladestand wird empfohlen. So werden die meistens auch neu ausgeliefert. Ich lade immer etwa um die 60% dann habe ich noch ein bisschen mehr Reserve. Wichtig ist immer die Akkus aus dem Gerät ausbauen da in vielen Geräten die z.B. Notebooks immer noch irgend ein Strom fliesst. Bei meinem Acer-Notebook entläd sich der Akku ca 3-4x schneller als wenn ich ihr ausbaue.

Gruss
Towarisch
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Towarisch »

Fischjoghurt hat geschrieben:
Hallo

Den Akku über den Winter vollgeladen lagern, ist etwa das 2. falscheste was man nach einem zu wenig geladenem Akku tun kann. Hohe Ladestände genau dies mögen die LiIon-Akkus ebenfalls überhaupt nicht. Neben der unerwünschten Alterung kann dies sogar zu Bränden führen.
Gruss
Mhhh, spontane Selbstentzündung bei der Lagerung ohne Anschluss. Da hab ich wohl nochmal Glück gehabt.
Naja, jedenfalls klappt das so bei mir ohne großes Bohai. Nun schon 5 Jahre beim Pedelec.
Woher soll man denn auch bitteschön auch bei jedem Akkuteil wissen wie lang die nächste Nutzungspause wird?
Meinen Akkuschrauber, Akkurasenmäher, Akkuheckenschere behandle ich genauso. Ich hab LiPoly vom AkkuHubi von 2007, die tun heute im Modellpanzerchen immer noch. Vollgeladen, weggestellt. Manchmal Jahre.
Tschüss
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Aus meiner Sicht ist der Akku ein Verschleißteil und nur aus Schonungsgründen auf die volle Nutzung der Kapazität zu verzichten, macht keinen Sinn. Ein Elektrofahrrad, wo man nur einen Bruchteil dessen nutzt ergibt doch keinen Sinn, ebenso wenig zweckmäßig halte ich Smartphone, die nur zwischen 50 und 60 % Akku durch ständige kurze Ladezyklen gehalten werden.

Bei langen Phasen der Nichtnutzung mag das anders sein. Aber wenn z.B. ein Kollege fragt, wie er am besten den Notebook-Akku lagert, damit er über ein Jahr ohne Nichtnutzung überdauert, läßt die Frage aufkommen, warum dann überhaupt die Geräte beschafft werden, wenn sie dann scheinbar nicht genutzt werden.
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Hansele
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Re: Haltbarkeit E-Bike / Pedelec Akku ?

Beitrag von Hansele »

Hallo,

ich habe auf ein Pedelec und fahre damit seit fast 2 Jahren täglich zur Arbeit,
im Winter fahre ich jeden 2ten Akku vom Weibchen, da wir das gleiche System haben.

Ich kann später mal den Yamaha Akku "auslesen" und mal ein paar Daten sprechen lassen,
soviel sei gesagt, dass Ding wird nicht pfleglich behandelt ist aber auch im Dauereinsatz.

Ich lade meist bei 20% wieder auf 100% auf, nur 80% wäre mir viel zuviel Arbeit,
obwohl das im täglichen Betrieb gut reichen würde.
Aber oft sind es die spontanen Abstecher die mir einen vollen Akku am Morgen Abends,
nahe der 0% befördern, daher wäre das auch nicht so mein Fall.

Code: Alles auswählen

Gilt für Yamaha Akkus:
Ladezyklen schätzen
Knopf des Akkus 20sekunden gedrückt halten
Licht 1 blinkt 0-100 Zyklen
Licht 1 Leuchtet dauerhaft 101-200
Licht 1 und 2 Blinkt 201-300
Licht 1 und 2 Leuchtet 301-400
Licht 1,2,3 blinken 401-500
Licht 1,2,3 leuchten 501-600
Licht 1,2,3,4 blinken 601-700
Licht 1,2,3,4 leuchten über 700

Abrufen der verbleibenden Gesamtkapazität (+- eine Menge?)
Knopf 30 sek gedrückt
alle 4 Lichter leuchten 100-75% Restkap.
3Lichter leuchten 74-50%
2Lichter leuchten 49-25%
1Licht 24-0%
Ansonten kommen die Akkus im Winter ins warme, sobald es ein paar Grad Minus hat,
sonst verbleibt meiner auch den ganzen Tag am Fahrrad in der Firma.


Meine ersten 18 Volt Makita Akkus sind aus 2008 und wurden immer vollgeladen gelagert,
leergearbeitet mit den Schnelllader wieder vollgeballert und ins Regal gestellt, die Dinger rennen heute noch.
Ok wiviel Kapazität noch übrig ist kann ich nicht sagen, ist in der Praxis aber auch egal, wenn leer dann kommt ein neuer rein.


Meine Pedelecakku ist 5 Jahre lang mit vollem Ersatz abgesichert, wenn das Ding die Hufe hochreisst,
bekomme ich einen neuen Akku, ob das Bike solänge hält ist wohl auch die andere Frage.

Grüßle
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