Garagen-PV mit 3,5kWp

Der chaotische Hauptfaden

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TDI
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von TDI »

Hm, war da nicht mal etwas, dass auch auf den Eigenverbrauch die EEG-Umlage gezahlt werden muss?
Ob und unter welchen Bedingungen das so ist?
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

So, nu is erstmal Urlaub angesagt :D

Das mit dem 4² ist falsch rüber gekommen, er wollte das wohl gerne, bzw. hat das empfohlen, verpflichtend war das nicht gemeint.
Auch eine HGÜ wollte ich nicht durch das Haus legen :lol:

Bezüglich der Vorgaben habe ich heute mal in der VDE AR N 4105 nachgelesen, kann das aber nur "Sinngemäß" wiedergeben ;)
Im Kapitel 5.5 steht für die Anschlusskriterien, dass Erzeugeranlagen, die mit Überschusseinspeisung betrieben werden der Anschluss an einer Unterverteilung zulässig ist.
Anschließend wird das natürlich wieder aufgeweicht und nach zentraler und dezentraler Anordnung für die Einspeisezähler unterschieden (typisch Normen ;) )
In dem dort erwähnten "Informativen" Anhang B.7 sieht es dann wiederum so aus, dass dann zusätzlich zum zweirichtungszähler ein zusätzlicher Zähler mit Rücklaufsperre für die Erzeugungseinheit installiert werden muss.......
:? :shock: :o :( :x
Da wirste weich...

Also ich vermute mal, dass es sich so verhält, wie Eike sagt, daher werden wir das nochmal eben umverdrahten und die Kiste dann über ein bestehendes ca. 10m langes 5x1,5mm² *hust* ins Haus direkt HAK anschließen.

Bei 16A hätte ich 3,3% Spannungsmüll (konservativ mit 20m udn cosPhi=1 gerechnet). Nicht gut, soweit kann es aber auch nicht kommen, weil die PV auf DC-Seite schon nur 3375W kann, zudem wird sie noch auf 70% reduziert.
dann bleiben noch (mit bummelich 10,3A an einem Sommerlichen Tag) 2,2% Abfall....

Auge zudrück: Passt.
Dann friert der Weg im Winter trotzdem noch ein, wir sind also safe! :lol:

Naja, noch offen ist jetzt der Papierkrieg mit dem Netzbetreiber...
https://www.ewe-netz.de/einspeiser/stro ... zanschluss
@Hightech, wird das sehr wehtun?
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Was, der Papierkrieg?

Nö.
Einspeise-Antrag stellen.
Alle Formulare ausfüllen und dem E-Installatör als Errichter der Anlage geben. Der reicht die dann zusammen mit dem Zählerantrag ein.
Eintrag in die Bundesnetzagentur nach der Zählersetzung nicht vergessen.
PV-Anlage dem Finanzamt melden als Kleingewerbe, Umsatzsteuerbefreit.

Leistungsverlust?
Nö.
Die 70% Einspeisedeckelung gilt für den Einspeisepunkt.
Das bedeutet das du max. 70% der Generatorleistung einspeisen darfst.
Wenn du es geregelt bekommst, kannst du die letzten 30% an anderer Stelle verbraten.
Stell nen Heizlüfter wo hin oder lass die Gartenpumpe zu dem Pmax-Zeitraum laufen.
Muss nur fest geregelt sein, so das es immer so schaltet.
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Naja, Bürokratie halt... :?
Bezüglich der Begrenzung hast Du natürlich recht, macht aber ja trotzdem nix.
Bin mal gespannt, ob der Installateur die Anlage schon abnimmt :D AC-Seitig ist ja alles fertig und DC-seitig ist es dann nurnoch eine Erweiterung...
Das geht aber erst kommenden Di. weiter.

Stand heute Abend, die Unterkonstruktion ist fast fertig. Fehlen nurnoch zwei Profile.
Bild
radixdelta
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von radixdelta »

Ab 10kWp geht es los mit der EEG-Umlage. Ich hatte nach Durchsicht aller Beschränkungen für mich entschieden daß das Dach allenfalls in 9,9kWp-Schritten vollgebaut wird.

Jetzt kommt etwas Dreiviertelwissen das man nutzen kann um dem Steuerberater die richtigen Fragen zu stellen:

Bei der Umsatzsteuer muss man aufpassen. Für den eigenverbrauchten Strom wird Umsatzsteuer in Höhe des Bezugspreises beim Stromversorger fällig, also so um die 5 Cent. Bei Gewerbegründung optiert man zur Umsatzsteuer und ist daran 5 Jahre gebunden. Will man später zurück zur Kleinunternehmerregelung werden alle Anschaffungen über 1000€ 5 Jahre Rückwirkend Korrigiert, anteilig nach Jahren. Nicht zu früh optieren, Stichtag ist Inbetriebnahme ;)
Wenn man Gebraucht kauft und selbst baut kann es passieren daß man mehr Umsatzsteuer auf den Strom zahlt als man anfangs bei den Investitionen zurück erhält. Wenn man dann noch die Buchführung nicht selbst machen kann ist das schnell ein Verlustgeschäft und man optiert besser gleich von Anfang an und schuckt die 19% einfach. Zudem ist ein Batteriespeicher oft von der Umsatzsteuer ausgeschlossen weil es dem Privatvermögen zugerechnet wird, nicht dem Betrieb der PV-Anlage. Das geht nur wenn der Speicher gleichzeitig mit der PV-Anlage gebaut wird oder Betrieblich genutzt wird.

Interessant ist Gewerbe vor allem weil die Verluste steuermindernd wirken. So kann man durch moderate Verluste in den ersten Jahren einen Teil der Investition durch Steuerrückzahlungen refinanzieren. Eigenverbrauch kann zu Selbstkosten berechnet werden, aber es gibt das Zauberwort Sonderabschreibung und den etwas sperrig klingenden Investitionsabzugsbetrag. Die Selbstkosten ermittelt man aber ohne Sonderabschreibungen linear oder man versucht den EEG-Satz anzusetzen. Dadurch ist der Verlust in den ersten Jahren relativ hoch, der Gewinn später aber auch. Dann mindert man ihn anderweitig, z.B. durch Repowering oder Flächenzubau sowie mehr Eigenverbrauch.
Hat man vor (Lohn-)Buchhaltung keine Angst kann man bei Selbstbau noch einen Verwandten/Helfer als Geringfügig beschäftigt anmelden (BG beachten!) und so ein wenig an der Ausgabenschraube drehen. Theoretisch geht das auch ohne Anmeldung, Familienhafte Mitwirkung ist das Stichwort, eine Zuwendung kann unter Umständen trotzdem eine Betriebsausgabe sein (trotzdem BG!). Der BG-Beitrag könnte günstiger sein kann als eine Unfallversicherung für Bau-Helfer (wenn mal einer vom Dach fällt...), könnte also eh sinnvoll sein, auch für sich selbst.

Man könnte das in Grenzen auch ohne Gewerbe machen, ist manchmal sogar die bessere Variante. Dann kann man keine Verluste in Abzug bringen, dafür aber eine Menge Papierkrieg vermeiden. Das ist mindestens bei kleinen Anlagen und bei Gebrauchtanlagen und Selbstbauanlagen möglich, muss man sich halt überlegen. Man kann auch Kleingewerbe anmelden und beim Finanzamt Liebhaberei geltend machen weil man innerhalb der Restnutzungszeit keine Gewinne erzielen wird. Das ist interessant weil man den Eigenverbrauch zu Selbstkosten rechnen kann und die Differenz zum Bezugspreis dann hinten runter fällt. Der Papierkrieg ist dann minimiert, es darf dann halt keine Nennenswerten Buchgewinne geben, aber das ist keine Kunst. Dann würde ich aber eher gleich ganz Privat bleiben, ich wüsste nicht wo bei Liebhaberei der Vorteil des Gewerbes liegen sollte.
TDI
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von TDI »

Vielleicht liegt der Vorteil eines Gewerbes auch in der Gewerbenummer, die hier und da die Tür öffnet, wo man sonst nicht so leicht ran kommt?
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Der Papierkrieg bei Gewebe wiegt die paar Cent günstiger bei Metro, Baufachmarkt (auch nur vielleicht) nicht auf.
Man MUSS zwingend den ganzen Steuerkram machen.

Vor allem macht das mit dem Gewerbe keinen Sinn mit Abschreibung usw, wenn man alles selber macht und dann noch gebrauchten Kram verbastelt.

Gewerbe macht Sinn, wenn die Anlage als reine Geldmaschine zum Neupreis und vom Fachmann installiert ist.
Dann lohnt sich die Abschreibung und dann muss man natürlich auch den "selbst" verbrauchten Strom versteuern.

Bei der Kleingewerberegelung mit Umsatzsteuer-Befreiung muss man genau gar nichts machen. Nur anmelden beim Finanzamt.

Und das entscheidet dann irgendwann, wenn die Leistung der Anlage zu hoch wird, das es ein Gewerbe ist welches Umsatzsteuerpflichtig ist.
Also schön den Strom selber verballern :)
Wo die Grenze zum Gewerbe genau ist, keine Ahnung.
Wenn ich eine 100kWp Anlage habe und einen riesen Pool, den ich damit beheize, habe ich immer noch kein zu versteuernden Gewinn.
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Trotz der "warmen Aussenbedingungen" haben wir heute mal die Leistung auf dem Dach verdoppelt *schwitz*

Bild

damit sind jetzt 4 Strings fertig und 20 Module auf dem Dach.

Das ganze folgt übrigends diesem Stringplan, sonst wird man echt kirre...
Bild
Die Idee ist, dass keine großen Loopantennen entstehen.
Zudem wird das Untergestell hochohmig geerdet um die "Attraktivität" noch weiter zu senken.
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Kuddel
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Kuddel »

Arndt hat geschrieben:Zudem wird das Untergestell hochohmig geerdet um die "Attraktivität" noch weiter zu senken.
Sehr gut, das ist eine gute Wahl.

Arndt hat geschrieben:Trotz der "warmen Aussenbedingungen" haben wir heute mal die Leistung auf dem Dach verdoppelt *schwitz*
Hut ab bei der Wärme. Ich hatte gestern auf unserem Dach Efeu geschnitten. Als ich auf dem Dachfirst saß, habe ich mir fast den Hintern verbrannt.
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uxlaxel
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von uxlaxel »

Was versteht ihr unter hochohmig erden?
dem blitz soll eine niederohmigere erde über die module und den wechselrichter angeboten werden, damit er ja nicht ums verrecken über das gestell und den potentialausgleich wandert? sorry, wenn ich das richtig verstanden habe, ist das eine ganz bescheuerte idee.
wenn der blitz es geschafft hat, von mehreren hundert metern höhe bis zu erde zu wandern, dann ist ihm relativ egal, ob die erdung 1kΩ oder annähernd 0Ω hat. er wird sich den weg suchen und (im hochohmigen falle) gewaltig schaden anrichten. um so niederohmiger die erde ist, um so weniger spannungsfall ist auf ihr. der blitzstrom bleibt gleich. also bei nehmen wir an 20kA und 1Ω sind 20 killervolts zu erwarten. das ist bedingt noch beherrschbar mit überspannungsableitern. bei 10Ω sind es schon 0,2MV. ich rechne mal lieber nicht weiter :D
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Bastelbruder
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Bastelbruder »

Dem Blitz wird ein "Grobschutz" völlig ausreichen, das ist eine Funkenstrecke mit mindestens einem Millimeter Luftspalt. Und das Agilent-Keithley-Gossen-Megohmmeter mißt >>100 Megohm.

Achja, wenn dann ein Lichtbogen über der "Funkenstrecke" steht, ist der Spannungs(ab)fall identisch mit dem Kathodenfall, der dürfte unabhängig von Strom unterhalb 20 Volt liegen. Bei 1 Killerampere entspricht das 50 Milliohm, das ist genau genug.
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Das Gestell "erdet" man deswegen hochohming damit es keine elektrostatische Aufladung gibt.

Übrigens heißt es nicht Blitzableiter sondern Blitzfangeinrichtung.
Je besser die Fangeinrichtung desto lieber schlägt der Blitz ein.

Man sollte sich gegen die Überspannung im Netz durch entsprechenden Überspannungschutz absichern.
Die Leitungen so verlegen das die sich möglichst keine Induktionsspannung vom Blitzstrom holt.
Erdungsleitungen so verlegen, das die im Einschlagsfall nichts anzünden.

Sehr wichtig ist eine Elektro-Versicherung, denn wenn der Blitz einschägt ist die Elektronik hin.
Egal wie toll die Fangeinrichtung und der Überspannungsschutz ist.
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Desinfector
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Desinfector »

merkt man schon etwas vom geringeren Wärmeeintrag ins Haus?
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Temperaturmäßig ist noch nix signifikantes zu spüren... ;)

Heute Morgen nochmal eben 5 Module aufs Dach gehieft und dann abgebrochen, "Da oben gehste kaputt" :o
Bergfest, 50% sind geschafft! Fehlen noch 20 Module!

Ich komme langsam zum Thema Überspannungsableitung auf der DC-Seite und schwanke zwischen folgenden drei Kandidaten, wobei ich mich natürlich nicht entscheiden kann.

Platz 1 die Goldrandlösung: Dehn combo Typ1+2
https://www.elektromax24.de/dehn-kombia ... -1000v-dc#
kostet Teuer und ist ggf. etwas übertrieben, oder ergibt Typ 1 hier Sinn?

Platz 2 Mittelfeld: Dehn Ueberspannungsableiter 950536 DEHNguard Typ 2 bis 600V DC FM
https://www.elektromax24.de/dehn-uebers ... 00v-dc-fm#

Platz 3 der "günstige": Dehn Ueberspannungsableiter 950531 DEHNguard DG YPV SCI 600
https://www.elektromax24.de/dehn-uebers ... v-sci-600#
würde nach meiner Einschätzung wohl reichen, oder ist da am falschen ende gespart?

Was meint ihr?
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Sind die WR bei dir in der Wohngebäudeversicherung mit drin?
Wenn nicht, dann eine PV-Versicherung abschließen, da werden die WR ersetzt bei Überspannung.
Kostet ca. 100.- im Jahr.
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uxlaxel
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von uxlaxel »

es heißt jawohl blitzableiter, nämlich der draht, der von oben nach unten geht und die ableitungsanlage darstellt. der draht, der auf dem dach lang geht, ist die fanganlage. so wird da fachlich unterschieden. das ging, was in der erde lang geht, ist dann die erdungsanlage :)

(fangspitzen), fangstangen, fanganlage, ableiter, erdeinführung, erdung (von oben nach unten, vereinfacht)
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Hier der aktuelle Stand, jetzt fehlen nurnoch 15 Module...
Bild
Bild
Alle Kabel sind eingezogen und verlegt und es müssen nurnoch die Module aufs Dach... und schon regnet es in einer Tour :roll: :lol:
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Das ist aber schön geworden, da bin ich ja direkt mal neidisch :)
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Brauchst Du nicht, die Perspektive ist so gewählt, dass man das krumme Spaltmaß zwischen den Modulen nicht sieht :lol:
Abgesehen davon ist die oberste Reihe 3cm nach rechts versetzt, was uns natürlich auch erst zu spät aufgefallen ist..........
da muss ich dann wohl nochmal von oben übern First dran, wenn mich das nicht loslässt :D

BTW, was hat Dein Elektriker eigentlich zu Deiner Stringabsicherung gesagt? Ich habe so die Befürchtung, dass mein knickeriger Vogel sich querstellen könnte. :?
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Hightech
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Hightech »

Arndt hat geschrieben:Brauchst Du nicht, die Perspektive ist so gewählt, dass man das krumme Spaltmaß zwischen den Modulen nicht sieht :lol:
Abgesehen davon ist die oberste Reihe 3cm nach rechts versetzt, was uns natürlich auch erst zu spät aufgefallen ist..........
da muss ich dann wohl nochmal von oben übern First dran, wenn mich das nicht loslässt :D

BTW, was hat Dein Elektriker eigentlich zu Deiner Stringabsicherung gesagt? Ich habe so die Befürchtung, dass mein knickeriger Vogel sich querstellen könnte. :?
Die DC-Seite geht den nix an. Außer er übernimmt die Gesamtverantwortung für die Anlage. Du musst ihm die Dose ja nicht unter die Nase reiben. Bzw ist halt ein Verteiler.
Dann kannst du ihm ja auch den Zweck erklären und die Datenblätter der Dioden dazulegen.

Solange du Zeug einbaust was den anerkannten Regeln der Technik entspricht und für den Zweck geeignet ist kann er eignentlich nix dagegen haben.

Bei mir hat sich keiner für die DC-Seite interessiert.
Alles begutachtet bis zu den WR. Die AC Seite wird dagegen penibel abgeleuchtet.

Die Elektriker sind halt keine Elektroniker.
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Melde Vollzug:
BildBild
Schön finde ich, wie die Aluprofile durchsatteln, oddenbar ist das Dach dann doch nicht so gerade, wie angenommen.
Bild

Alle Module sind auf dem Dach und angeschlossen :)
Fehlt nur noch der Überspannungsschutz und die Abnahme.
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Kuddel
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Re: Garagen-PV, Diodenbeitrag

Beitrag von Kuddel »

Als einsamer Kämpfer nutze ich diese Module ohne Dioden, weder Rück, noch Bypass oder sonstwatt. Um die Kommentare dazu (VERBOTEN!einslf!, BRANDGEFAHR!!einszwölf!!) zu entkräften, musste ich einen Laborversuch mit zwei Modulen machen. Eines in die pralle Sonne, das andere mit dem Geischt auf den Boden.
Kontrolle: Sonnenmodul = 80 Volt, Gesichtmodul=1,2 Volt
Jetzt die Module + an +, und - an -.
Ergebnis: Es fließen nur wenige milliampere.
Gegenprobe: + an -, + an -
Auch hier nur wenige milliampere.

Bild

Fazit: Bei amorphen Modulen ist weder eine Rücklauf, noch eine Bypassdiode notwendig. Aufgemerkt: Dies gilt nicht für kristalline Module. Die haben aber zumeist im Anschlusskasten die benötigten Dioden eingebaut.

Gruß
Kuddel
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Soweit stimmig und auch ungefährlich denke ich, aber wenn Du jetzt mal bspw. 4 parallel schaltest und eines abschattest, drücken 3*I-Nenn gegen das abgeschattete Modul... Das wird es dann irgendwann nicht mehr aushalten und in den Heizbetrieb schalten.
Bei der Garage sehe iach ausserdem den Vorteil, dass ich die Strings kontinuierlich miteinander vergleichen kann und sobald mir da eine Platte an Altersschwäche stirbt schränke sich das dann auf 1von 5 im Gegensatz zu 1 von 45 ein.
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Kuddel »

Nee, man drückt ja nicht den Strom rein, der Strom folgt der Spannung. Und die ist bei der Parallelschaltung gleich.
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Es mag sein, dass ich irre, aber ich stelle mir das wie eine Parallelschaltung von Akkus vor und wenn einer dippt, wollen die anderen den aufladen ...
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Kuddel »

Ich nehme an, dass die amorphen Module sehr hochohmig sind. Wie gesagt, mehr als ein paar miliampere habe ich durch das unbeleuchtete Modul nicht bekommen.Egal bei worum gepolt.
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Arndt
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von Arndt »

Ja gut, den Innenwiderstand habe ich mal ausser 8 gelassen, das kann natürlich gut sein.
Bin da aber im Zweifelsfall ein Freund von Hosenträgern, dann muss ich nicht nochmal auf's Dach :mrgreen:
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Re: Garagen-PV mit 3,5kWp

Beitrag von TDI »

Wobei man nicht vergessen darf, dass es sich um eine Reihenschaltung aus Dioden handelt. Da gibts dann auch maximale Sperrspannungen usw. die bei Rückwärtsspeisung relevant werden...
Krumme Diodenkennlinien sind dann auch krumme Innenwiderstandskennlinien ...
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