Wasser- und Heizungsinstallation
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Ich möchte eine zentrale Warmwasserversorgung nicht mehr missen. Gegen langes kalteswasserablaufenlassen hilft eine Zirkulationsleitung, die man auch mit einer bedarfsgesteuerten Pumpe versehen kann, bei uns z.B. im Bad über das Licht.
Dezentrale Warmwasserversorgung bedeutet außerdem meist elektrische Warmwasserversorgung. Da sind zwar die Geräte eher preiswert, dafür die Energie teuer, Gas kostet nur ca. 1/3. Wenn der Energieversorger den Strom abklemmt, liegt das sehr oft daran, dass die Warmwasserversorgung elektrisch ist und sich das Arbeitsamt weigert, dem Leistungsempfänger einen entsprechenden Anteil der Stromkosten zu zahlen (obwohl sie verpflichtet sind).
Von Niederdruck-Kleinspeichern kann ich nur abraten, das ist wirklich nur eine Notlösung. Die vertragen nur so wenig Druck am Hahn, dass man den Durchfluss stark drosseln muss und keine brauchbaren Perlatoren einsetzen darf. Wir haben so einen Mist in der Firma in der Teeküche, nicht mal vernünftig Hände waschen kann man da.
Dezentrale Warmwasserversorgung bedeutet außerdem meist elektrische Warmwasserversorgung. Da sind zwar die Geräte eher preiswert, dafür die Energie teuer, Gas kostet nur ca. 1/3. Wenn der Energieversorger den Strom abklemmt, liegt das sehr oft daran, dass die Warmwasserversorgung elektrisch ist und sich das Arbeitsamt weigert, dem Leistungsempfänger einen entsprechenden Anteil der Stromkosten zu zahlen (obwohl sie verpflichtet sind).
Von Niederdruck-Kleinspeichern kann ich nur abraten, das ist wirklich nur eine Notlösung. Die vertragen nur so wenig Druck am Hahn, dass man den Durchfluss stark drosseln muss und keine brauchbaren Perlatoren einsetzen darf. Wir haben so einen Mist in der Firma in der Teeküche, nicht mal vernünftig Hände waschen kann man da.
- Botanicman2000
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Hallo
eine Zirkulationsleitung nur Bedarfsgesteuert ist absoluter Schawachsinn in einer TW Leitung. Dann 1 mal kurz wasser gepumpt, welches dann abkühlt und dann besten Nährboden für Keime liefert.
TWW hat minimum bei 60 Grad zu liegen
eine Zirkulationsleitung nur Bedarfsgesteuert ist absoluter Schawachsinn in einer TW Leitung. Dann 1 mal kurz wasser gepumpt, welches dann abkühlt und dann besten Nährboden für Keime liefert.
TWW hat minimum bei 60 Grad zu liegen
- Bastelbruder
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Und wenn die Pumpe dann abgestellt wird, hat die Zirkulation gefälligst ihre Funktion wieder einzustellen.
Ohne Absperrventil wird die einen Scheiß tun. Zumindest dann wenn die Heizung sich nicht oberhalb oder auf gleicher Höhe des Verbrauchers befindet.
Ohne Absperrventil wird die einen Scheiß tun. Zumindest dann wenn die Heizung sich nicht oberhalb oder auf gleicher Höhe des Verbrauchers befindet.
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Oder ein Thermosiphon einbauen.Bastelbruder hat geschrieben:Und wenn die Pumpe dann abgestellt wird, hat die Zirkulation gefälligst ihre Funktion wieder einzustellen.
Ohne Absperrventil wird die einen Scheiß tun. Zumindest dann wenn die Heizung sich nicht oberhalb oder auf gleicher Höhe des Verbrauchers befindet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermosip ... ionsbremse
Gegen eine Bedarfszirkulation ist nix einzuwenden, es muss nur die Leitung zwischendurch auf >60°C kommen.
Dann ist das kein Problem.
Gegen Legionellen gibt es 2 Mittel:
1. Temperatur
2. Durchsatz
Wenn Wasser um 30-50°C steht, vermehren die Dinger sich wie blöde. Wenn aber das Wasser gleich weiter läuft, werden die weitergespült.
In den Ritzen sitzen dann ein paar Übergebliebene und warten auf Vermehrung.
Der WW Speicher muss auf jeden Fall von oben bis unten >60°C bekommen, sonst sitzen die Viecher unten wo es schön ist und brüten.
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Hier noch interessanter Stoff aus der Wikipedia:
Thermische Desinfektion
Legionellen werden bei einer Temperatur von mehr als 70 °C in kurzer Zeit inaktiviert bzw. abgetötet. Bei der thermischen Desinfektion wird daher der Warmwasserbereiter sowie das gesamte Leitungsnetz inklusive aller Entnahmestellen (z. B. Wasserhähne) für mindestens drei Minuten auf mehr als 71 °C erwärmt. Hier sind die Vorgaben des DVGW zu beachten.
Eine periodische Desinfektion (Legionellenschaltung, üblicherweise 1 × pro Woche) bei vollem Desinfektionsvolumenstrom ist eine nicht mehr anerkannte Regel der Technik. Die früher übliche Legionellenschaltung sichert keine legionellenfreie Versorgung von Warmwasserverteilungssystemen. Oberhalb von zirka 60 °C (je nach Region und Härtegrad des Trinkwassers) fällt Kalk im Leitungsnetz aus und kann große Probleme bereiten, abhängig vom verwendeten Rohrwerkstoff. Als besonders problematisch erwiesen sich die früher verwendeten Eisenwerkstoffe. Laut DIN ist verzinktes Stahlrohr nicht für Warmwasserleitungen zulässig.
Die eingestellte Solltemperatur im Warmwasserspeicher soll 60 °C betragen, die Auskühlung der Zirkulationsleitung darf nicht größer als 5 °C sein.
Moderne Heizungssteuerungen für Kleinheizanlagen erhöhen die Speichertemperatur täglich kurzzeitig mindestens einmal oder in kurzen regelmäßigen Abständen, wobei hier die hygienischen Aspekte in Bezug auf Sinn und Nutzen im Einzelfall zu überprüfen sind.
Bei der thermischen Desinfektion muss die Verbrühungsgefahr an den Entnahmestellen beachtet werden. Weitere Nachteile sind die nicht immer korrekt praktizierbare Durchführung der thermischen Desinfektion, die mangelnde nachhaltige Wirksamkeit, die starke Alterung des Rohrwerkstoffes sowie der Dichtungen und die Wärmeüberstrahlung in das Kaltwassernetz. Die thermische Desinfektion erfasst naturgemäß nur das Warmwassernetz. Legionellen können sich aber auch im Kaltwasser deutlich vermehren, weil sich in modernen beheizten Gebäuden das Leitungsnetz für das Kaltwasser auf über 20 °C erwärmen kann. Liegen zusätzlich bauliche Mängel vor (Verlegung der Trinkwasserleitungen im Fußboden bei gleichzeitiger Fußbodenheizung, zu groß dimensionierte Leitungsrohre, gemeinsame Verlegung in Versorgungssträngen mit Warmwasserleitungen oder Heizungsleitungen ohne ausreichende Isolierung), kann die Kaltwassertemperatur auf über 25 °C ansteigen.
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Morgen ,
gibt ja auch ein zweite Möglichkeit. Zentralheizung mit Puffer ( Heizungswasser ! ) und eine Frischwasserstation wo das Wasser erst bei Bedarf erhitzt wird. Habe ich in mehreren Gebäuden zur vollsten Zufriedenheit laufen. Inklusive Zirkulation ( Zeit und bedarfsgesteuert , umlaufende Wassermenge ist nur in den Rohren ) Legionellenprüfung bisher immer ohne jeglichen Befund !
( OK , bei einer Großanlage mit 2 x 300l Puffern und ca. 2km WW Ringleitung ist ein UV-Entkeimer zur Sicherheit drin ! )
Zudem kann ich die Wärme im Puffer durch Heizung , Solar , Holzofen mit Wassertaschen und Wärmepumpe erzeugen wie ich gerade lustig bin. Und das jeweilige Temperaturniveau der Solaranlage im Sommer für WW und im Winter als Rücklaufanhebung der Fußbodenheizung verbraten. So als Beispiel ! Ich habe 1000l als Heizungspuffer , bei dem aktuellen Wetter abends auf 85°C durcherwärmt. Duschen und WW bei 50°C WW-Temperatur bis der Arzt kommt
Grüße Steffen
gibt ja auch ein zweite Möglichkeit. Zentralheizung mit Puffer ( Heizungswasser ! ) und eine Frischwasserstation wo das Wasser erst bei Bedarf erhitzt wird. Habe ich in mehreren Gebäuden zur vollsten Zufriedenheit laufen. Inklusive Zirkulation ( Zeit und bedarfsgesteuert , umlaufende Wassermenge ist nur in den Rohren ) Legionellenprüfung bisher immer ohne jeglichen Befund !
( OK , bei einer Großanlage mit 2 x 300l Puffern und ca. 2km WW Ringleitung ist ein UV-Entkeimer zur Sicherheit drin ! )
Zudem kann ich die Wärme im Puffer durch Heizung , Solar , Holzofen mit Wassertaschen und Wärmepumpe erzeugen wie ich gerade lustig bin. Und das jeweilige Temperaturniveau der Solaranlage im Sommer für WW und im Winter als Rücklaufanhebung der Fußbodenheizung verbraten. So als Beispiel ! Ich habe 1000l als Heizungspuffer , bei dem aktuellen Wetter abends auf 85°C durcherwärmt. Duschen und WW bei 50°C WW-Temperatur bis der Arzt kommt
Grüße Steffen
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Habe ich im Prinzip auch, ein 850L Heizungspuffer und ein 10kw Plattenwärmetauscher für eine Warmwasser Frischwasserstation.
Im Sommer immer >80°C
Im Sommer immer >80°C
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Ist die Sache mit der Alterung der Rohrwerkstoffe ein echtes Problem? Also doch besser kein Verbundrohr für Heißwasser?
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
... gedanklich bist du ja schon bei "zentral". Meine Erfahrung sagt aber, daß der Schorni nur noch alle 2 Jahre kommt. Der eine duscht bei 45° der nächste Mieter spart gerne und brauch nur 30°. Ich habe immer alles getrennt und alle waren zufrieden. Außerdem ist das Leben zu kurz für Abrechnung und Verwaltung.
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Wenn ich einen getrennten Kaltwasserstrang zur Toilette lege, muss das Rohr (Aluverbundrohr) dann auch isoliert werden?
- Botanicman2000
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Hallo
Wasserleitungen sind immer Isoliert zu verlegen.
Dämmstärke 100 prozent
Wasserleitungen sind immer Isoliert zu verlegen.
Dämmstärke 100 prozent
Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Moin,
ist die Wasserauslassöffnung eines Unterputzspülkastens im Ruhefall eigentlich mit dem Raum darüber verbunden?
Idee: wenn ich dort oben hinter der Betätigungsplatte Luft absauge, strömt die dann aus der Kloschüssel nach?
Dann könnte man von dort ein Leerrohr zur Abluftleitung der Wohnraumlüftung ziehen und so den braunen Dampf dort direkt am Ort des "Big Deals" absaugen und so den Eintrag in die Raumluft minimieren?
ist die Wasserauslassöffnung eines Unterputzspülkastens im Ruhefall eigentlich mit dem Raum darüber verbunden?
Idee: wenn ich dort oben hinter der Betätigungsplatte Luft absauge, strömt die dann aus der Kloschüssel nach?
Dann könnte man von dort ein Leerrohr zur Abluftleitung der Wohnraumlüftung ziehen und so den braunen Dampf dort direkt am Ort des "Big Deals" absaugen und so den Eintrag in die Raumluft minimieren?
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Das funktioniert und wird mittlerweile sogar so angeboten. Habe ich erst letzte Woche von gehört, soll aber ordentlich extra kosten. Der Überlauf vom Spülkasten ist aber zum Porzellan hin offen, also geht das auch so.
- Botanicman2000
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Re: Wasser- und Heizungsinstallation
Hallo Eike
Jepp die Ablaufglocke hat einen überlauf der mit dem Zulaufrohr des WC verbunden ist.
So könntest du dort Luft Absaugen
Jepp die Ablaufglocke hat einen überlauf der mit dem Zulaufrohr des WC verbunden ist.
So könntest du dort Luft Absaugen