Fragen zur E-Installation im Haus

Der chaotische Hauptfaden

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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wenn du in der Gartenhütte nichts machts, kann man das als Bestand evtl. durchwinken. Wie sieht die genaue Verdrahtung aus?
So?
uv1.JPG
Wie dick ist die Hütte eingespeist?
3er
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von 3er »

Hallo Chemnitzsurfer,

ja, genauso ist es. Zur Hütte gehen 4x4mm² und 16 A DIAZED davor. Die FI in der Hütte den ich gern hätte. Aber dann wird's mau mit Bestandsschutz.

Grüße Stefan
daruel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von daruel »

Kreuzerder hinter der Hütte versenken und den N auf dem Kabel mitführen, geht das nicht?
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kreuzerder müsste er dann mit einen Installationstester, der das kann und drei Erdsonden (mein gutes altes aus den 90ern kann nur eine Sonde ) hat auf Tauglichkeit prüfen und müsste auch tief genug eingehauen werden :? Ob man aus einen TN-C Netz ein TT Netz machen darf weis ich auch nicht genau. Ich würde fast sagen, in der Gartenhütte den PEN auftrennen und dann dort noch einen lokalen Erder fürs gute Gewissen am Aufteilungspunkt mit ran.
Was hängt den in der Gartenhütte, was Drehstrom braucht? Saunaofen?
Leitfaden_Erdungsprufung.pdf
(1.89 MiB) 78-mal heruntergeladen
uv2.JPG
Was da noch überdenken müsste wäre ggf. dem Erdkabel zur Hütte und der Einspeisung vom Zählerkasten noch einen Überspannungsschutz zu spendieren (gerade wenn es eine Freileitung sein sollte) => Kombiableiter Typ 1+2
https://www.dehn.de/store/h/de-DE/H473/ ... yp-1-typ-2
muss nict DEHN sein, die hat fast jeder namhafter Hersteller im Programm ( OBO, Hager, ABB, Phoenix Contact , etc.)
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am Do 4. Apr 2019, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
duese
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von duese »

War auch mein Gedanke gerade. Eine Phase verwerfen und Zweiphasig leben... Hab auch nur zwei Phasen im Garten. Bis jetzt langts...
3er
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von 3er »

Hallo,

nein da hängt nix mit großer Leistung dahinter Schuko und Licht sind ausreichend. Die Idee mit 2 Phasen gefällt mir. So wirds werden, da kann die Hütte auch hinter den Außenbereichs FI.

Vielen Dank für den Tipp!

@Chemnitzsurfer: Mit welchem Programm zeichnest du die Pläne?

Grüße Stefan
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

3er
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von 3er »

Hallo,

was ich vergas... weder Hauseinspeisung noch Leitung zu Hütte sind überirdisch, alles in der Erde.

Grüße Stefan
Name vergessen
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Name vergessen »

Kann man einem NYM 3x1,5 von außen Beschädigungen im Inneren ansehen? Ich habe bei Umbauarbeiten festgestellt, dass alle Befestigungsklemmen (diese Schraubteile aus Plastik, heißen glaube ich "Greif-Iso Schellen mit Klemmschraube") ziemlich angeknallt waren, das hat im Kabel bleibenden Eindruck hinterlassen (aus der Erinnerung geschätzt 1-2mm tiefe Krater). Vermutlich sieht die komplette Anlage so aus. Ein Kabel hat außerdem eine leichte Quetschung (ca. 0,2mm, sieht man nur beim schrägen Draufsehen, dass es etwas plattgedrückt ist), KA, wo die her stammt. Da das jetzt seit 40 Jahren so läuft, scheint es zumindest kein absolutes Problem zu sein. Ist das evtl. Stand der Technik und OK so? Die Netzleitungen an Geräten werden in Zugentlastungen ja teilweise noch wesentlich stärker gequetscht und das geht anscheinend auch immer gut, sind ja aber auch keine Massivleiter...

Einen Isotester etc. habe ich nicht.
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kann gut gehen muss aber nicht, ohne eine Isomessung mit 500/1000V lässt sich das schwer beurteilen. Gerade bei dem alter, sind inzwischen alle Weichmacher raus und eine Wackeln an der Leitung kann schon reichen. Wenn die Gesamte Anlage auch >30 Jahre alt ist würde ich sowieso dann eher zum E- Check tendieren und den Staus Quo feststellen lassen ( Erder i Ordnung, Isolation noch brauchbar, Schutz und Schaltgeräte noch funktionstüchtig etc.)

Zur Not investiere mal 30€ in so einen Isolationstester. Hier kommt es ja nicht auf Ohm sonder Kiloohm an, da sind die genau genug
https://www.ebay.de/itm/HD-HDT20A-Isola ... SwWrxcOYSW
caprivi
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von caprivi »

Ich hab da mal eine Frage zur Auslegung von LSS.
Mir ist aufgefallen, dass in meinem Sicherungskasten die meisten LSS für 16 A ausgelegt sind, einige aber nur für 10 A. Die Verteilung der Verbraucher auf die LSS selbst ist recht abenteuerlich; es sind mehrere Räume zusammengeschaltet, und dann gleich auch noch Licht und Steckdosen. Ein System erkenne ich darin genausowenig wie eine inhaltliche Zuordung zu jeweils 10 oder 16 A.
Was ich mir bisher zusammengelesen habe geht so: Da Steckdosen i.d.R für 16 A ausgelegt sind, darf auch der LSS 16 A haben. Nur wenn man Steckdosen per Schalter schaltet, ist dieser das schwächste Glied und meist nur für 10A ausgelegt, weswegen dann auch der LSS nur 10 A sein darf.
Gibt es darüber hinaus noch andere Kriterien?
Zur Einordnung: Es ist ein fünf Jahre alter Neubau, die Installation kam von einer sog. Fachfirma. (Fragen kann und will ich die aber nicht mehr, da ist beim Bau zuviel schief gelaufen als dass ich die nochmal sehen wollte :| )
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

16A ist das Maximum, mit dem man eine Steckdose absichern kann. (Wobei 16A nur Kurzzeitig gezogen werden können, Dauerstrom eher 10A).
In Österreich ist z.B. B13 oft der Standard für Steckdosenstromkreise. Für normale Steckdosen wo keine nennenswerten Verbraucher ( Spühl und Waschmaschinen, Mikrowellenherd, Laserdrucker und andere Großverbraucher ) stationiert sind, reichen 10A aus ( also für die Steckdose neben dem Bett, der Steckdose für die elektrische Zahnbürste im Bad oder im Flur wo nur ein Festnetztelefon angesteckt wird oder wo quasi nie was anderes als ein Handyladegerät dran hängen wird. Lichtstromkreise hab ich auch schon mit B6 absichert gesehen ( was solange reicht, bis du keinen überdimensionierten Ringkerntrafo an der Decke hängen hast und damit ein paar Hallogenfunzeln betreibst.)

Bei B16 und den typischen Verlegearten und der Strombelastbarkeit nach der 30°C Tabelle ist i.d.R. 2,5mm² zu ziehen, bei B10 und B13 reicht i.d.R. 1,5mm²
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Absicherung ist ja ein Leitungsschutz und kein Betriebsmittelschutz. Entsprechend der Charakteristik ist eine B10-Absicherung für Verbraucher mit kurzen Einschaltdauern (Wasserkocher, Haartrockner) usw. meist kein Problem.

Eine mit lediglich 6 A abgesicherte Steckdose kann allerdings ebenso ausbrennen, wenn die Kontakte unzureichend sind. Die B13-Automaten sind ein Kompromiss, wenn die Abschaltbedingungen im TN-Netz von der Schleifenimpedanz her keine 16 A erlaubten bzw. die Strombelastbarkeit der Leitung wegen Minderungsfaktoren (Verlegeart, Bündelung usw) es nötig machten, geringer abzusichern, vor allem dort, wo nur 1.5 mm² verlegt ist. Schleifenimpedanz spielt bei Stromkreisen mit FI/RCD aber meist nicht die entscheidende Rolle.
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Schleifenimpedanz spielt bei Stromkreisen mit FI/RCD aber meist nicht die entscheidende Rolle.
Richtig, jedoch müssen trotzdem die Kurzschlussströme eingehalten werden, die einem Leitungsschutzschalter bzw. einer Schmelzsicherung zugeordnet werden, sprich die zuverlässige auslösung mit I_K = 5x I_nenn bei B-Automaten usw.
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Lukas
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Lukas »

Erstmal danke für den genialen Faden.

In ein paar Wochen geht bei mir der Ausbau los und ich liebäugle gerade mit 24V LED Beleuchtung für die Wohnzimmer, Küche und Gang. Ich bin mir jedoch sehr unsicher wie man das am besten bzw. nach Stand der Technik umsetzt. Im Detail:
- Ich würde zu einem zentralen Netzteil im Unterverteiler tendieren 24V 10A. Oder doch lieber einzelne Netzteile unter der Decke?
- Welche Leitungen (Typ und Farbe) verwendet man für +24V und GND?
- Bei den Lichtschaltern finde ich fast nichts zur 24V DC Tauglichkeit. Gibt es da Erfahrung?
- Leitungsschutz: Reicht da ein Netzteil mit Hiccup Kurzschlussschutz? Wie wird das sonst realisisert?

Danke
Lukas
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zentrales Netzteil würde ich eher nicht machen, wir nutzen im Schaltschrankbau bei 24V DC und 10A schon zum Teil 2,5mm² ( vom Netzteil zu den Sicherungen und von dort auf die Stützpunktklemmleiste bzw. den Schrankverbindungssteckern) um den Spannungsfall im Rahmen des erträglichen zu lassen. ( Wir hatten schon Anlagen aus 6 Schränken, wo im letzten Schrank nur noch 19V angekommen sind und sich dadurch die DDC verschluckt hat. Als Sicherung nutzen wir entweder normale KFZ Sicherungen, Leitungsschutzschalter ( wobei die im Kurzschlussfall fast nie ausgelöst haben , weil vorher das Netzteil abschaltet) und zur Zeit am meisten elektronische Sicherungen von Siemens und teilweise Eta => willst du privat nicht bezahlen https://www.voelkner.de/products/381150 ... e-4-x.html
Gleichstromschalten macht auch kein Spaß, denke dass dir früher oder später die Kontakte im Lichtschalter verbrutzeln. und wenn dir das Netzteil aussteigt ist die halbe Butze dunkel. Wenn dann würde ich pro Raum ein oder mehrer Netzteile in der Zwischendecke so installieren und die 230V Seite Schalten. Wichtig ist, dass das Netzteil nicht in der Dämmung liegt und wegen Hitzestau abbrennt. Dann so kurz wie möglich zu den einzelnen Lampen. Als Leitung würde ich entweder was in Richtung 2*1,5mm² -2*2,5mm² Ölflex nutzen oder Fahrzeugleitung etc.
Absicherung fürs gute Gewissen evtl. mit PTC-Sicherung oder KFZ Sicherungen

Zu den Netzteilen für die Hutschiene noch was. Die 24V/10A schaffen die meist nur bis ~40°C Umgebungstemperatur. Wenn in der UV keine Luft Zirkuliert , heizen die Teile sich auch schon mal gut auf und brechen bei 7-8A zusammen.
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

Wobei 24V schon überschaubarer als 12V sind. Trotzdem müsste man unter Umständen tatsächlich 2,5mm2 verlegen, um noch sinnvolle Spannungen in alle Ecken des Hauses zu bekommen. Vielleicht auch eine 24V-Ringleitung aus 2x 4mm2 (Einzeladern in Rohr?) oder sowas. Ich würde mit zentraler Kleinspannung nur arbeiten, wenn die Leistung überschaubar bleibt und man sowieso die Sonne, ein Wasserrad oder ein BHKW angezapft hat.
Notbeleuchtung mit gleichbleibender bzw. kleiner Leistung (1W / Raum oder sowas) ginge sicher mit 1,5mm2 (müßte man mal ausrechnen), aber nicht wenn man 20...40W vielleicht je Raum braucht und zum Schluß 100W (mehrere Räume gilt es ja zum Teil gleichzeitig zu beleuchten) auf bis zu 30m vom Netzteil entfernt sinnvoll zu verteilen.

Ein Bekannter von mir hat seine private Notstromanlage in der Scheune mit 24V stehen und hat in die Wohnung 2x16 (Einzelandern) gelegt und dort überall Schaltregler (24/12V) dran, die auch mit 15V noch zu recht kommen. Anfangs hatte er zwei 12V-Halogenspots in Reihe direkt als Notlicht, da konnte man direkt zugucken, wie viel sonstige Last noch war. Man unterschätzt den Spannungsfall beachtlich.

Jetzt statt mit 24V mit 48V zu arbeiten, wäre auch eine Möglichkeit, aber wenn man dann trotzdem grundsätzlich überall einen DC/DC_Wandler hat, kann man auch gleich überall die (deutlich preiswerteren) 12- oder 24V-NT hinbauen und hat deutlich mehr Optionen offen.

LG Axel
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Lukas
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Lukas »

Hmm... OK. Kabellängen wären nicht das Problem da der UV zwischen den drei Räumen liegt --> je ~3m Leitung. Mit den gewählten Lampen kann ich leider kein Loch in der Decke verdecken und daher wollte ich das Netzteil wo anders hingeben.
Die Schalter machen mir jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Danke!
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

wenn das wirklich alles so nah ist, kannst du doch eine tasterleitung (telefonkabel 2x2x0,6) oder so als ansteuerung zur unterverteilung legen und dort dass ein relais / stromstoßschalter oder auch eine PWM-steuerung (dann statt dem lichtschalter / taster einfach ein poti mit schalter) installieren.
Natrium_2
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Natrium_2 »

Moin,

ein Bekannter hat kostengünstig ein Haus aus den 70ern erworben, auf diesem Stand ist auch die Elektroinstallation stehengeblieben. Ursprünglich gab es eine einphasige Einspeisung über Dachständer von dort aus geht das ganze auf die "Verteilung" im 1. OG Wahnwitzige 4 H(ausbrand) Automaten für ein Haus mit fast 200m² Wohnfläche, wovon einer schon alleine für den Herd ist. Verkabelung ist natürlich noch zweiadrig ausgeführt. Irgendwann 2015 muss der VNB von Dachständer auf Erdkabel umgestellt haben. Der Vorbesitzer des Hauses hat daraufhin vom neuen HAK ein 5x16mm² durch den Kamin auf den Dachboden gelegt und das ganze in einer Henseldose miteinander verklemmt. Da die Bude sowieso Kernsaniert wird fliegt also sämtliche Elektrik raus.

Zum Neuaufbau eben jener Ergeben sich jetzt ein paar Fragen. Grundsätzlich kommt der neue Zählerschrank mit SLS, APZ usw in den Keller und wird von HAK mit 5x16 gespeißt. Mit in den Zählerschrank soll natürlich die Unterverteilung für das Kellergeschoss (Waschküche, Werkstatt usw.), die Garagen und die Gartenhütte. Die Abgänge zu den UV im EG und OG+Dachboden sollen jeweils mit einem Neozed Trenner versehen werden, der die 10mm² Steigleitung mit 35A absichert.
In den Unterverteilungen EG+OG hätte ich jeweils zwei FI Kreise vorgesehen, die Beleuchtungskreise mit B10A abgesichert und mit 3x1,5mm² ausgeführt, die Steckdosenkreise mit B16 und 2,5mm². Macht die getrennte Absicherung von Licht und Steckdosenkreisen pro Raum Sinn, oder kann man sich das ganze in der Praxis eher sparen? Allerdings kostet ein B10/B16 LS im vergleich zu den Gesamtkosten fast nichts....

Kann man das ganze so Planen, oder kompletter Schwachsinn? KNX, SmartHome oder dergleichen ist nicht gewünscht und braucht daher auch nicht betrachtet zu werden...

Gruß, Daniel
Robby_DG0ROB
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Getrennte Stromkreise für Licht und Steckdosen haben im Fall der Fälle schon Vorteile, dass man nicht im Dunkeln steht, wenn ein Gerät eine Sicherung ansprechen läßt oder eine schadhafte Brennstelle kann nicht für ein hartes Abschalten des laufenden Geräte sorgen. Ob sich in jedem Fall diese Stromkreisaufteilung lohnt bzw. nötig ist, hängt immer von den Ansprüchen und örtlichen Gegebenheiten ab. Teilweise wird auch die Beleuchtung mehrerer Räume dann zusammengefasst, wenn man getrennte Steckdosenstromkreise verlegt (hat). Es hängt auch davon ab, wie man die Stromkreise aufteilt, wie man die Raumaufteilung für die Zukunft plant, also ob nicht ausgeschlossen werden kann, dass (Trockenbau-)wände versetzt/entfernt/eingebaut werden.

Was im Zuge der Installation berücksichtigt oder auf Reserve verlegt wird, macht sich oft Jahre später bezahlt, v.a. genügend Leerrohre.
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sukram
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von sukram »

Zweckmäßig ist auch, die Leitung vom Lichtschalter zur Leuchte als 5x1,5mm2 auszuführen. Man weiß nie, ob man mal bei Umnutzung bzw Umgestaltung des Raumes eine zweite Funktion benötigt...

Habe selbst schon den Fall gehabt, vor 2 Jahren Elektrik neu gemacht, abgehängte Decke usw. und jetzt Bedarf für ein schaltbares Nachtlicht bei Junior. Da die Leitung schon da war musste nur der Schalter getauscht werden und die zweite Leuchte mit zur Lampendose verdrahtet werden. Fertig.
Robby_DG0ROB
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Manche bevorzugen auch eine Reihe schaltbarer Steckdosen in den Wohnräumen, um dort nach Belieben Leuchten anzustecken, die sich dann von abgesetzten oder zentralen Schaltstellen aus bedienen lassen.
Name vergessen
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Name vergessen »

Ich habe auch noch eine Frage: sind alle Erdkabel auch zur dauerhaften Oberflächenverlegung z.B. an Hauswänden geeignet? Ich meine, das wäre so, aber evtl. geht das nur bei bestimmten Typen und die schwarze Mantelfarbe reicht da nicht als Kriterium? Es geht darum, demnächst[TM] Licht auf der Terrasse nachzurüsten, ohne aufwändige Fassadenarbeiten -> Kabel würde verlegt wie NYM im Feuchtraum mit OBO-Schellen von OBI. Erdkabel ist noch als Restmenge vorhanden, Typ natürlich unbekannt. Kann ich also nehmen was schwarz ist, oder muss das neu gekauft werden?
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Steht nichts auf dem Kabel drauf ( eingeprägt?)
Wenn es in den letzten 20 Jahren gekauft wurde ist es zu 90% wahrscheinlich NYY-J oder NYY-O ( mit /ohne Schutzleiter) wenn es Kupfer ist oder NAYY wenn Alukabel ( das hab ich aber bisher nur >16mm² gesehen) . Wenn es alte DDR Reste sind müsste man mal den genauen Typ erkunden.

NYY
https://www.helukabel.de/de/produkte/ny ... 32001.html

NAYY
https://www.helukabel.de/de/produkte/na ... 32301.html

Beide Typen sind für die Verlegung im Freien zulässig, worauf du achten musst, ist der Biegeradius ( bei NYY mehradrig 12x Kabel Ø )
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ach so noch was, normales NYM-J ist im Freien bei UV geschützter Verlegung ( UV beständiger Kabelkanal, geschlossene PG Rohre etc.) theoretisch auch zulässig. => nur 4 facher Kabeldurchmesser beim Biegeradius nötigt ;)

https://www.helukabel.de/de/produkte/ny ... 39057.html
Für Industrie- und Hausinstallationen. Verwendung im Freien, in trockenen, feuchten und nassen Räumen auf, in und unter Putz sowie im Mauerwerk und im Beton, ausgenommen für direkte Einbettung in Schüttel-, Rüttel- oder Stampfbeton. Außenanwendung ist nur möglich, sofern sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Name vergessen »

KA, wie alt das wirklich ist, sind halt Reststücke. Nach einer Prägung muss ich dann mal schauen, wenn ich wieder drankomme. Der Biegeradius nervt natürlich, weil das natürlich auch um 1-2 Kurven gehen müsste.
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Roehricht
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Roehricht »

hallo,
Was ich mir bisher zusammengelesen habe geht so: Da Steckdosen i.d.R für 16 A ausgelegt sind, darf auch der LSS 16 A haben. Nur wenn man Steckdosen per Schalter schaltet, ist dieser das schwächste Glied und meist nur für 10A ausgelegt, weswegen dann auch der LSS nur 10 A sein darf.
Normale Schalter, allgemein als Lichtschalter bekannt können wie schon geschrieben bis 10A schalten, bei Leuchten mit Drosseln als Vorschaltgeräte eher weniger.
Um Steckdosen zu schalten gibts Geräteschalter. Die sind für Ströme bis 16A ausgelegt und haben meistens ein Kontrolleuchte mit eingebaut. Sowas sollte man zum Schalten der Aussensteckdose verwenden. Die geben auch nicht so schnell auf wenn der mit hohem Blindstrom beaufschlagte Rasenmäher angeschlossen wird.
Ich habe auch noch eine Frage: sind alle Erdkabel auch zur dauerhaften Oberflächenverlegung z.B. an Hauswänden geeignet? Ich meine, das wäre so, aber evtl. geht das nur bei bestimmten Typen und die schwarze Mantelfarbe reicht da nicht als Kriterium?
NYM und NYY kan man draussen AP auf der Wand verlegen. Wenn das Kabel dann etwas älter ist sollte man aber tunlichts vermeiden es zu bewegen. Die UV Strahlung der Sonne macht die Leitung hart . Bewegungen lassen möglicherweise feine unsichtbare Risse entstehen in die dann Wasser eindringen kann.
Ich verlege Kabel im Aussenbereich geschütz in Rohr oder Kanälen.
Welche Leitungen (Typ und Farbe) verwendet man für +24V und GND?
ist nicht so richtig geregelt. Der Mittelpunktleiter in Gleichstromanlagen sollte ebenfalls blau sein der Ausseleiter plus oder minus schwarz. Es gibt empfehlungen für plus orange und minus grün.
In Geräten mit symmetrischer Versorgung (Endstufen, Netzteile) findet man schwarz als Null/Masse , rot als Plus und blau als Minus.

In der Solaranlage für das Nachtlicht mir habe ich das so gemacht. Die dicken Einzeladern von Batterie und Solar sind schwarz Minus und rot Plus, in den NYM Leitungen zu den Leuchten ist blau Minus und schwarz bzw braun Plus. Auf den Abzweigdosendeckeln steht mit Edding geschrieben 24Vdc. Die 24V Leitung in die Funkbude sind zwei Einzeladern mit 6mm² . Die sind durch Leerrohre und Kanäle gezogen.

In der grossen Solaranlage ist sind die Leitungen schwarz. Denn ab 35mm² ist es schwierig noch blau zu finden wenn man es nicht neu kaufen will. Bei 95² sowieso nicht.
Die Leitungen zu dem Batterieschrank von den 6 Batteriegruppen sind noch in blau und schwarz , da gabs noch ein 35mm² rest in blau. Die 35² zu dem Solarregler sind nur in schwarz desgleichen die 95² von Batterieschrank zum WR.
Die Leitung zum Hilfswechselrichter (liegt noch nicht) wird ein 5 adriger NYM mit 5x4mm² , da werden der bl/gr minus und br/sw plus , Adern parallel geschaltet.

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

Name vergessen hat geschrieben:Ich habe auch noch eine Frage: sind alle Erdkabel auch zur dauerhaften Oberflächenverlegung z.B. an Hauswänden geeignet? Ich meine, das wäre so, aber evtl. geht das nur bei bestimmten Typen und die schwarze Mantelfarbe reicht da nicht als Kriterium? Es geht darum, demnächst[TM] Licht auf der Terrasse nachzurüsten, ohne aufwändige Fassadenarbeiten -> Kabel würde verlegt wie NYM im Feuchtraum mit OBO-Schellen von OBI. Erdkabel ist noch als Restmenge vorhanden, Typ natürlich unbekannt. Kann ich also nehmen was schwarz ist, oder muss das neu gekauft werden?
Nach meinem Wissensstand ist NYY direkt für die Verlegung im Freien zugelassen, sprich man kann es sich auch auf die Fassade nageln. Abzweigdosen sollten aber auch UV.geschützt sein. Von Spelsberg und Hensel gibt es die gesamte Serien an Abzweigdosen und -kästen auch in schwarz und ist im Detail gar nicht mal so viel teurer, als die graue Version. Die Sd7- und i12-Dosen kosten beim Großhändler weniger als 10ct (pro Stück) mehr, das sollte bei Endverbraucherpreisen auch nicht groß anders sein.
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wobei es von hensel auch graue AP Dosen gibt, die UV fest sind
https://www.hensel-electric.de/de/produ ... duct=10611
Robby_DG0ROB
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Roehricht hat geschrieben:Normale Schalter, allgemein als Lichtschalter bekannt können wie schon geschrieben bis 10A schalten, bei Leuchten mit Drosseln als Vorschaltgeräte eher weniger.
Um Steckdosen zu schalten gibts Geräteschalter. Die sind für Ströme bis 16A ausgelegt und haben meistens ein Kontrolleuchte mit eingebaut. Sowas sollte man zum Schalten der Aussensteckdose verwenden. Die geben auch nicht so schnell auf wenn der mit hohem Blindstrom beaufschlagte Rasenmäher angeschlossen wird.
Normalerweise brauchen in der Realität die Schalter für die Außen-Steckdosen die Ströme nur führen, müssen diese aber in der Regel nicht schalten. Natürlich kann, darf und muss man jederzeit den vollen Nennstrom schalten können, aber in der Praxis darf man nicht immer vom Worstcase ausgehen. Den Rasenmäher, Elektrogrill usw. wird man nicht regelmäßig mit dem Installationsschalter innen schalten.

Ich habe auch eine schaltbare Außensteckdose + Brennstelle, die aber von zwei Räumen aus mit Kontroll-Wechselschaltungen versorgt werden.
Schalter.jpg
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Name vergessen »

Danke für die Antworten, dann wäre das ja schonmal gut! :)
Roehricht hat geschrieben:Wenn das Kabel dann etwas älter ist sollte man aber tunlichts vermeiden es zu bewegen. Die UV Strahlung der Sonne macht die Leitung hart . Bewegungen lassen möglicherweise feine unsichtbare Risse entstehen in die dann Wasser eindringen kann.
Ich verlege Kabel im Aussenbereich geschütz in Rohr oder Kanälen.
Oha, das verunsicert mich jetzt wieder. Dann wäre das doch nicht ernsthaft beständiger als NYM, das wird doch auch "nur" hart und brüchig, evtl. dauert es nur länger?
Kanäle oder Rohre sehen für mich weniger schön aus als Kabel mit Schellen an der Wand, zumindest diese ganz kleinen 1²-Kanäle finde ich grausam von der Optik her. Darin NYM zu verlegen wäre zwar eine interessante Variante, aber was mache ich dann an den Ecken? Bei 4cm Biegeradius kann das doch gar nicht in so einem Kanal um die Ecke verlegt werden, oder gilt dieser Biegeradius ähnlich dem von Netzwerkkabeln auch nur beim Einziehen, während das im verlegten Zustand (also auf der Kabeltrasse z.B., wo es direkt hingelegt und nicht auf größerer Länge um die Kurve gezerrt wird) auch kleiner geknickt werden darf?

Mir kommt gerade die Idee, Gartenschlauch über das NYM zu schieben und dann an der Fassade zu verlegen... wäre das zulässig?

Und gleich noch eine Frage: die Schlter... es soll ein Aufputzschalter da dran, auch außen auf der Fassade, und anscheinend werden die normalen Feuchtraum-Schalter fast immer als "Für Keller, Bad, Außen,..." angeboten (egal, welche Farbe, was anderes als grau gibt es auch kaum), aber in der Beschreibung steht nichts von UV-Beständigkeit... alles Lüge also oder sind Feuchtraum-Schalter tatsächlich generell auch für Außen geeignet?
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Chemnitzsurfer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei Gartenschlauch wäre ich vorsichtig wegen Weichmachern, die könnten u.U. die Leitung angreifen , evtl. PG Rohre nutzen mit Rohrbögen? die Kannst du dann ggf. auch mit Fassadenfarbe bepinseln, wenn du die Kaschieren willst.
Wegen den Feuchtraumsteckdose. Ich bin von IP44 dauerhaft im Außenbereich kein Freund und nutze da lieber die W1 IP55 Steckdosen und Schalter von Berker, zumal die auch nicht nach Waschküche aussehen, sondern mit dem abgesetzten Rand modern wirken. Da kannst du auch von hinten eine Leitung einführen. ( IP 44 ist nur Spritzwasser, IP 55 ist Strahlwasser = versehtlich mal mit dem Gartenschlauch abgeduscht)
http://www.berker.com/de/e-katalog/scha ... 176821.htm

Wobei jede Plaste früher oder später verwittert. bei der einen Sorte dauert das 2 bei der anderen halt 20 Jahre
winnman
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von winnman »

Schau dir mal die blaue Serie von Merten an, die sollten auch mit 16A Schalten kein Problem haben, sind robust, UV Beständig, hab bisher nichts besseres aktuelles in der Hand gehabt.
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Andario
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Andario »

Schau mal hier - da hab ich schon mehrfach Elektromaterial bestellt:
https://www.elektrofachmarkt-online.de/ ... wendungen/
persönlich sagen mir diese ganz gut zu:
https://www.elektrofachmarkt-online.de/ ... chutz.html

Die haben auch Rohre und Rohrbögen dazu, aber leider nicht meterweise sondern nur im Bündel.

Grüße,
Andario
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licht_tim
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von licht_tim »

Wie sieht das eigentlich inzwischen aus mit Überspannungsschutz in einer UV die über 5m 5x10² an der HV hängt? ist da was Pflicht?
Die UV wird in einer Garage sitzen, die direkt am Haus steht, also ein Gebäude.
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Profi&Amateur
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Profi&Amateur »

Hallo zusammen,
bei der Installation von Netzwerkdosen in meinem Neubau wurde mir zu Elektronikdosen geraten, die, nachdem ich sie mir angesehen habe, durchaus Sinn machen, weil mehr Platz darin ist.
Gibt es eine empfohlene Einbaurichtung?
Also z.B. ich komme mit der Leitung bzw. dem Leerrohr von unten, dann den "Unterputzraum" nach unten und die Einbauöffnung nach oben oder genau anders herum, damit man mit der Leitung eine Schleife legen kann?
Viele Grüße
Matthias
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Toddybaer
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Toddybaer »

Also ich rate zur Position oben.
Weil dann kann da kein Dreck reinfallen, den man nur schwer wieder herausbekommt

Als Datendosen dann welche nehmen, wo man die Einführungsrichtung tauschen kann.
basti1
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von basti1 »

Toll.

4 Wochen zu spät kennen gelernt. Hab überall nur Schalter Dosen installiert. Hoffe das ich das Kabel etwas zurück ziehen kann, wenn ich die Netzwerkdose installiert habe.


MFG Sebastian
MSG
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von MSG »

Profi&Amateur hat geschrieben:Also z.B. ich komme mit der Leitung bzw. dem Leerrohr von unten, dann den "Unterputzraum" nach unten und die Einbauöffnung nach oben oder genau anders herum, damit man mit der Leitung eine Schleife legen kann?
Gude Namensvetter,

ich bin bei uns von der Seite in die Dosen reingefahren. Einmal quer durch die Schalterdose. Dann 180°Biegung und von der andern Seite in die Netzwerkdose.
Damit hast du ca. 7cm Kabel in der Dose, die nicht wirklich stören - aber es reicht, die Netzwerkdose anständig zu belegen. Funktioniert auch mit Doppeldosen (Ich hab nur Doppeldosen verbaut)

LG, Mathias
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Profi&Amateur
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Profi&Amateur »

Hallo liebe Forengemeinde,

vielen Dank.
Ich habe den Hohlraum der Elektronikdose nun nach oben verbaut.

Gibt es eine Empfehlung oder gar Vorschrift auf welcher Höhe man Türsprechanlagen, vielleicht auch mit Video, sowohl innen als auch außen anbringen sollte?

Danke, viele Grüße und 73 de
Matthias
MSG
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von MSG »

Druck eine auf Papier aus und pin sie an die Wand ... dann kannst du testen, auf welcher Höhe die für dich perfekt wäre :)
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Bastelbruder
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Bastelbruder »

Und die Kamera muß nicht aus der Wand rausgucken an der der Besucher sich den Finger und die Nase plattdrückt. Es gibt heute so schöne kleine Kameras, die vielleicht auf der anderen Seite der Tür montiert sein könnten und auf den ersten Blick aussehen wie ein Schraubenkopf im Türrahmen. ;)
TDI
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von TDI »

Moin,
gehe ich richtig in der Annahme, das Wasser- und Gasleitung (Kupfer, verpresst) im Neubau nach wie vor an den PA abgeschlossen werden müssen? Gleiches gilt wahrscheinlich auch für die Kupferleitungen zu den Solarkollektoren auf dem Dach?
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

TDI hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 22:13 Moin,
gehe ich richtig in der Annahme, das Wasser- und Gasleitung (Kupfer, verpresst) im Neubau nach wie vor an den PA abgeschlossen werden müssen? Gleiches gilt wahrscheinlich auch für die Kupferleitungen zu den Solarkollektoren auf dem Dach?
richtig, ist in den hauptpotentialausgleich einzubinden.
"... alle leitfähigen teile der gebäudekonstruktion", dazu zählen auch installationen und eigentlich auch ständerwände.
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Dr. Snuggles
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von Dr. Snuggles »

basti1 hat geschrieben: So 18. Aug 2019, 22:16 Hab überall nur Schalter Dosen installiert. Hoffe das ich das Kabel etwas zurück ziehen kann, wenn ich die Netzwerkdose installiert habe.
Hallo,
ist ja schon länger her, aber noch fürs Protokoll:
ich habe auch nur Schalterdosen verbaut, allerdings habe ich dann keine Netzwerdosen, sondern Keystone-Module für den Anschluss genommen.
Gibt es zumindest für die Schalterprogramme von BuJä und Merten.

Gruß
Doc
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uxlaxel
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von uxlaxel »

die keystone-platten passen genau zu den normalen netzwerk-abdeckungen.
aber aufpassen, bei den netzwerkabdeckungen haben sich zwei nicht kompatible typen über die jahre herauskristallisiert. da muss man sinnvollerweise probieren, welcher typ passt.
es gibt auch aufnahmen für drei keysone-module, dafür konnten wir keine passenden abdeckungen von BJ finden, sondern hätten über einen adapterrahmen die mitgelieferte kleine abdeckung (40x40mm?) nehmen müssen
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sukram
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von sukram »

Zumindest bei Gira gibt es sogar 4fach Träger mit Abdeckung. Wenn man sich durchgefuchst hat, welche Platte für welchen Modulhersteller passt...
xanakind
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Re: Fragen zur E-Installation im Haus

Beitrag von xanakind »

Letztes Jahr hatte ich in meiner Wohnung alle Dosen geöffnet und überall die Schraubklemmen durch Wagos ersetzt.
Dieses Jahr will ich den Sicherungskasten etwas aufwerten, denn diese Hausbrand-Automaten sind mir überhaupt nicht geheuer:
1.jpg
Ja, nach der lieben VDE muss das alles neu.
Jeder Stromkreis braucht einen eigenen RDC und Brandschutzschalter zu je 90€
Der alte Kasten muss sowieso raus, weil er 1: viel zu klein ist und2 da noch 380 Volt draufsteht
Diese VDE ist mir sowas von Wuscht egal.
Ich möchte das ganze sinnvoll sicherer machen.
Ich habe mal etwas gewühlt und mein Lager gab das hier her:
2.jpg
Ich würde das ganze dann folgendermaßen aufbauen:

Die Hauptleitung geht in einen 40A FI
Von dessen Abgang geht es dann über die 3 Phasen Schiene (kommt natürlich auch neu) auf die Siemens Automaten.
Für Herd und den Boiler wollte ich jeweils die 3 Poligen Automaten verwenden.

Irgendwelche Einwände?

Ja, der Nachteil ist, dass bei einem Fehlerstrom dann die ganze Bude Stromlos ist.
Aber dafür sind dann alle Räume geschützt.

Haben diese Semens Automaten eine "Stromrichtung"? Ich glaube, bei denen muss die Zuleitung oben angeschlossen werden?


Oder war das nur bei der alten Serie so?

Edit:
Siemens.jpg
Ist bei denen also tatsächlich egal, dann muss ich die Abgänge also nicht mit ganz vielen Wagos verlängern ;)
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