Radeln für Dicke ;-)

Der chaotische Hauptfaden

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^^artin
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von ^^artin »

Ein Treckersitz, oder Ähnliches, wird warscheinlich nicht funktionieren, weil man ja auch noch trampeln muss. Deswegen sind die Fahradsättel, zumindest vorne, immer recht schmal.
Andererseits gibt's ja auch diese ovalen Damensättel. Also gehts vieleicht doch, wenn man weit genug vorne sitzt damit die Beine über die Kante ragen.
Klemmstein
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Klemmstein »

Dieser Sattel hat gute Presse.
Und er sieht auch aus als könnte man sich drauf ein und niederlassen.

https://www.rosebikes.de/brooks-b17-imp ... gLUxPD_BwE
IPv6
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von IPv6 »

Will jetzt jemand meinen alten Ledersattel bzw. kommt der Weg, wenn ich den vor der Mülltonne rette?
Ich kann den gerne abholen, möchte dann aber nicht drauf sitzen bleibten ( :D )
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Desinfector
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Desinfector »

ich hatte mal ein Fahrrad mit nem Mofa-Sattel drauf.
Der war richtig bequem.
Das Rad wurde recht zeitnah geklaut.

seitdem sehen meine Räder immer bewusst wie der letzte Dreck aus.
da1jo
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von da1jo »

Du brauchst einen Sattel von dieser Firma hier :

https://www.sq-lab.com/de/

die messen deinen Sitzknochenabstand daraufhin gibt es einen Sattel. Vatter hatte die gleichen Probleme trotz weniger Gewicht und das war damit gegessen

Gruss
radixdelta
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von radixdelta »

IPv6 hat geschrieben:Will jetzt jemand meinen alten Ledersattel bzw. kommt der Weg, wenn ich den vor der Mülltonne rette?
Ja, wenn Obelix nicht will dann gern ich.

Ich habe von den Ledersätteln bisher nur gutes gehört bis auf die Tatsache daß das Einfahren wohl 'ne Weile dauert und hart sein kann. Darum habe ich bisher noch keinen gekauft, weil für evtl. passt es dann doch nicht waren mir die zu teuer.
Towarisch
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Towarisch »

Hi Obelix,
ich bin auch ein Leidensgenosse - viel probiert mit unterschiedlichem Erfolg.
Dann hab ich mir mit 150kg ein E-bike angeschafft, das war eine gute Idee. Das dann nicht sofort die Pfunde purzeln war mir klar, aber ich hab mich erstmal wieder an regelmäßige Bewegung gewöhnt und hatte die Sicherheit des Akkus.
Also konnte ich auch ohne "Angst" vor Quälerei auch bei starkem Wind zur Arbeit und in Garten usw. fahren.
Der Sattel flog nach 2 Wochen runter, ich hab im Fahrradladen grinsend nach einem "Altherrensattel" gefragt. Auch bei dem war etwas Gewöhnung nötig, aber das ging nach weiteren 2 Wochen.
Schon nach 8-12 Wochen merkte ich das ich auch was Lauferei und Gartenarbeit anging erheblich "fitter" wurde.
Bierchen gabs nur noch am WE, viel Obst und Gemüse gibts sowiso bei mir und Müsli sorgte für einen angeregten Darmumsatz - so waren dann in einem Jahr 20kg weg. Die hab ich auch gehalten.
Um die Sache "anzukurbeln" hab ich mir so eine Waage mit Cloud zugelegt, jeden Sonntag gewogen und so hatte ich (und BND, NSA) eine gutes Feedback über den Fortgang der Sache. Die Familie hatte auch ihren Spaß und der WAF war grün :mrgreen: . Kann man auch händisch machen, aber n wenig Spielerei muss auch sein.
Viel Erfolg!
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Bastelbruder
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Bastelbruder »

Ich bin nach Abkehr vom Glimmstängel und der darauf folgenden Zeit stetiger Gewichtszunahme erstmal 3 oder 4 Jahre um den Ort gewetzt, 3 bis 4mal pro Woche zumindest bei nicht allzu schlechtem Wetter. Zuletzt in deutlich unter einer Stunde inclusive 100 Höhenmeter. Die 10 km-Strecke war taktisch ausgesucht, nämlich nicht abkürzbar, sonst hätte ich schwimmen müssen. ;)

Drogen Endorphine haben mir immer wieder mal weitergeholfen.

Hungerleiderei bringt garnix, Xälzbrot mit Butter zum Frühstück und ein Riegel Schokolade als Betthupferl müssen sein. Das Essen muß schmecken, gesunde Plätzchen sind geisteskrank, bloß die Portionen überwiegend etwas kleiner wählen. Außer Kaffee mit Zucker gibts primär dünnes Apfelschorle 4:1 (momentan 4 Liter täglich) und über die Woche gemittelt 1 Viertele am Tag. Der Fahrradweg zum Besen ist aber auch 4..18 km einfach. Der Sprudel ist besonders magnesiumhaltig, das verhindert zuverlässig Wadenkrämpfe im Bett.

Zehn Minuten ist die Zeit die ich damals und heute (15 Jahre später) noch brauche um warm zu werden, dann kann ich auch ohne Handschuhe durch den Winter oder so. Unter 10 Minuten Sport ist komplett für die Katz. Achja, "Sport" steht bei mir auf dem Bund der Unterhose, das muß reichen. Irgendwann mußte ich feststellen daß die Rennerei den Füßen nicht gut tut, trotzdem ist sporadisches Wengertstäffeleswetzen heute noch drin.

Drei geerbte "Touren"räder mit Weicheisattel habe ich darauf in relativ kurzer Zeit verschlissen. Speichen- Felgen und Rahmenbruch, wahrscheinlich weil ich mit ziemlich genau hundert Kilo das von vielen Herstellern unter vorgehaltener Hand zurückgehaltene Einheitsgewicht von 90 Kg um 10% überschreite. Der bekannte rote Bobbycar der Firma BIG ist übrigens mit 100 kg angegeben! Ich hab mir dann ein neues 26er Fully geholt, mit dem Original Sportsitz hatte ich von Anfang an absolut keine Probleme. Beim Kauf des knitterfreien Huts ist mir dann aufgefallen daß es windschnittige Rennprofiteile *würg* nur in Jockey-Kindergrößen gibt. OK, Hirn wird auf der Tour auch nicht bewertet, beim Sport allgemein kaum. Die Sportpädagogen in der Schule passen ganz gut in das Schema das Gazellen bevorzugt und Haflinger benachteiligt.

Ich fahre damit 3..20 km zu allen möglichen Gelegenheiten, manchmal auch an den Schraubstock in 16 km Entfernung. Die Hinterradschwinge war nach einem dreiviertel Jahr das erste mal gebrochen, das leicht umkonstruierte Garantieersatzteil hielt drei Jahre. Ich bin damit allerdings nicht über irgendwelche Mauern gesprungen, maximal 30 cm den Randstein runter vom "Radwanderweg" auf die Straße. Oder auch mal quer durch ein Mais-Stoppelfeld. Leider stellt sich der Hersteller im hessischen Dietzenbach tot wenn ich nach einer neuen Ersatzschwinge frage. :(
Ein daraufhin angeschafftes Schweizer Markenprodukt ohne Hinterradfederung - Der Verkäufer taxiert mich auf Distanz: "hundert Kilo, da nimmst Du das" - hält seit 3 Jahren eisern durch, aber ich merke das am Arsch und manchmal an den Händen, obwohl ich eher aufrecht sitze. (Beim Bobbycar: "Du bist viel zu langsam, kein Wunder wenn Du draufsitzt wie ein Wandschrank!")

Zum Thema Zucker-Ersatzstoffe: die haben mindestens zwei nicht so gute Auswirkungen
1) der Steuer/Regelkreis
Zunge: "Viel Süß!" - Hirn: [Insulin ausstoßen] . . . Hirn: da kommt ja garnix im Blut an - das war viiel zu viel Insulin!
wird nicht bloß gestört, sondern die Steuerfunktion [Insulin ausstoßen] wird mit wiederholter Gewalt ausprogrammiert.
2) Es pfeifen die Spatzen vom Dach, daß diverse Zucker-Ersatzstoffe als Mast-Hilfsmittel geeignet sind. Nicht bloß weil Menschen und Ratten der Fraß damit eventuell besser schmeckt, sondern weil nicht nur Ratten stärker zunehmen wenn ohne erhöhte Nahrungsaufnahme ein Teil der Kohlehydrate durch Süßstoff ersetzt wird. Man hat als Ursache gefunden daß die Körpertemperatur durch Süßstoff um 1..2 K abgesenkt wird. Und wenn der Ofen zumindest in Ruhephasen nicht so stark geschürt werden muß, wird auch weniger Kohle verbrannt.
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Obelix77
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Obelix77 »

Vielen lieben Dank für die Ratschläge.

Trotzdem soll es hier NUR um die Wahl des
richtigen Sattels und/oder dessen Einstellung gehen.

Wie schon geschrieben habe ich schon 14einhalb Kilo weg,
und das wird auch so weitergehen. Ich denke,
da bin ich auf einem guten Weg.

Lg,
Dirk
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Hightech
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Hightech »

Bastel: Exakt.
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Julez
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Julez »

Ich hab vor vielen Jahren auch mal das mit den SQ-Lab Sätteln ausprobiert mit irgendeiner Gesäßknochentheorie, aber das tat einfach nur weh. Normale weiche Sättel waren mir dann zu schwitzig. Ich bin ziemlich sicher, dass es so einer hier war, mit dem ich dann glücklich wurde:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-217-4935

Irgendwann haben mir so Fachkräfte für spontane Besitztumsübertragung das Rad geklaut, und es stand wohl 1 Jahr im Freien, bevor ich es über Umwege wieder fand. Der Sattel war zwar ausgeblichen, aber nicht kaputt, Pluspunkt. Ich schau heut abend mal genau nach.
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Hightech
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Hightech »

So, Süßstoffe sollte man meiden. Mit Quellenangabe
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... offwechsel
https://www.aerztezeitung.de/panorama/e ... -dick.html
https://www.stern.de/panorama/wissen/st ... 87346.html
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel ... 92340.html
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/06 ... er/seite-2

Für den Umstieg von Leuten die ohne Cola nicht auskommen ist Süßstoff sicher hilfreich. Aber den Zucker im Alltag einfach durch Süßstoff zu ersetzen und zu denken damit nimmt man nachhaltig ab ist ein Irrtum

Mir im Gedächtnis, bei McD:
Ein Maximenü, 2 Cheesburger und eine Cola-Light.
Die soll es dann raus hauen.

Und der Teelöffel Zucker im Kaffee macht es auch nicht.

Kein Nachschlag. Kein 2. Frühstück, Keine Teilchen zum Kaffee.

Es gibt nur ein einziges wirksames Mittel:
Weniger und besser essen. Alles ist erlaubt.
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PowerAM
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von PowerAM »

Hightech hat geschrieben:[...] Kein Nachschlag. Kein 2. Frühstück, Keine Teilchen zum Kaffee.
Es gibt nur ein einziges wirksames Mittel: Weniger und besser essen. Alles ist erlaubt.
Auch ein gern gemachter Fehler: Es wird viel zu schnell gegessen. Damit frisst man über den Punkt hinaus, an dem eigentlich das Sättigungsgefühl sagen sollte: "Genug! Es reicht..." :twisted:

Was auch wenige können: Die Nahrungsaufnahme an den tatsächlichen Energiebedarf anpassen. Wer an einem verregneten Herbsttag nicht vom Sofa hoch kommt, der muss aber auch nicht die ganze Zeit irgendwas in sich hinein stopfen und auch das Mittagessen muss an solchem Tag nicht den Energiebedarf eines LKW-Weitwerfers decken.


Zurück zum Fahrrad: Meins ist in den 20ern aus einem Haufen Schrott zusammengebaut worden. In meinen 20ern! :lol: (Ich bin etwas über 40!) Den Rahmen hatte ich bei 'nem Kumpel vom Schrotthaufen, Lenk- und Tretlager waren erstaunlicherweise in Ordnung. Zwei Stahlfelgen fanden sich auch, hatten damals und haben heute aber ihre Rostpickel im Chrom. Neu kaufen musste ich auf etwa 20 Jahre Nutzungszeit zwei Reifensätze, zwei Sätze Bremsbacken und einen Sattel. Der war ein guter Kauf, hat sogar ein Furzloch in der Sitzfläche. Teile der Beleuchtungsanlage kaufte ich damals auch neu, u. a. einen breiten Rückstrahler mit integriertem Rücklicht. Den funzeligen Glühlampen-Scheinwerfer tauschte ich inzwischen gegen ein von Batterie- auf Dynamobetrieb umgebautes LED-Scheinwerferchen. Batterien sind bei mir immer leer, wenn ich sie brauche. Der Dynamo tut es jederzeit!

Das Fahrrad hat keine Federgabel und auch keine Schwinge. Ich bekam mal ein gefedertes Sattelrohr geschenkt, was für meine 68 kg aber viel zu schwergängig ist und sich auch nicht noch weicher einstellen lassen will (zwei Raststellungen sind vorgesehen. Lenkerhörnchen fand ich mal stylisch, vor allem kann man bei weiteren Fahrten mal die Handhaltung verändern. Einen gefederten Lenkervorbau hatte ich mal, der war aber auch schon uralt und hatte zum Schluss unerträglich viel Spiel. So kam eben der starre originale wieder drauf.

Aktuell wüsste ich gar nicht, was für ein Fahrrad ich kaufen sollte, wenn ich denn eins bräuchte. Einerseits wird es irgendwann nötig, die 22 km nach Berlin zur Arbeit zu fahren. Irgendwann wird das Autofahren verboten und spätestens mit der Einführung der Parkraumbewirtschaftung hat es sich sowieso erledigt. Problematisch ist, dass das Fahrrad nicht gut und erst recht nicht teuer aussehen darf - sonst ist es in Berlin-Pankow ganz schnell weg. Es ist auch egal, wie gut das verwendete Fahrradschloss ist - die Profis rücken mit dem akkubetriebenen Trennschleifer an und es interessiert keine Sau, warum jemand ein Schloss durchschneidet.
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Desinfector
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Desinfector »

Ernärungstipps will ich nicht geben, nur gewisse Erfahrungswerte:
Es ist viel einfacher abzunehmen, als danach das Gewicht dauerhaft zu halten.

und wenn ich was esse dann zwar nicht viel aber halt das was schmeckt.
Was nützt es, 90(+x) Jahre alt zu werden, wenn man sein Leben lang sich nur
Kram rein zieht, den man nicht mag, bloss weil es gesund ist.
das macht einfach keinen Spass :mrgreen:
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topmech
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von topmech »

Ah endlich mal ein Faden mit Potential.
Ich bin der Sucht des Mountainbikens auch verfallen. Gerade der Albtrauf macht echt mega Spaß. Kann dir für den Einstieg aber nur Strecken mit wenig Höhenmeter empfehlen. Die findest du auf gpsies, outdooractive, komoot oder anderweitig. Als Navi-App hat sich bei mir Osmand durchgesetzt mit BRouter im Hintergrund.

Das Sattelthema hat mich auch beschäftigt, hab das mit der Sitzknochenbreite gemacht und einen SQLab gekauft, den muss man ziemlich nach vorne neigen und eine Radhose tragen. Kann dir aber eher empfehlen dich an einen Fachhändler zu wenden und den Sattel Probe zu fahren, das dürfte deutlich mehr Sinn machen.

Gruß
Nico
sysconsol
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von sysconsol »

Der Mensch muss auf den Sitzknochen sitzen.
Nicht auf dem Steiß oder dem Damm oder sonstwo.
Zudem darf der Sattel auch nirgends reiben.
Wenn die Hosen im Schritt plötzlich verschleißen, dann ist der Sattel da zu breit.

Ich sehe ja nicht ein, dass man für ein Fahrrad viel Geld ausgeben muss, zumal eine gewisse Diebstahlgefahr besteht.
Allerdings wird es erfahrungsgemäß teuer, wenn man mit einer falschen Körperhaltung und damit Fehlbelastung Rad fährt und
dadurch gesundheitliche Probleme hat.
Das betrifft nicht nur den Sattel - denn da tut der Hintern recht schnell weh.
Beschwerden in den Händen wurden schon angesprochen.
Beim Knie dauert es länger. Vor allem belastende Fahrten bergauf sind da problematisch.

Ich weiß nicht, wie man einen wirklich guten Fahrradhändler finden kann.

Vielleicht ist ein Sportmediziner oder Orthopäde auch sehr hilfreich, wenn er sich die Zeit nimmt (Fahrrad natürlich mitnehmen).
D2O
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von D2O »

Zusätzlich sitzt man ja auch nicht direkt auf dem Knochen, sondern stützt das ganze mindestens zusätzlich mit Muskelkraft ab, denke ich.
Es sollte sich also nach etwas Training Besserung einstellen. Auf dem Weg dahin gibt es aber dann ggf. auch den entsprechenden Muskelkater.

Bei Obelix geht das mit dem schmerzenden Hintern für mein Gefühl etwas zu schnell, als dass es durch abstützen überlastete Muskeln sein können.
Vielleicht hilft, sofern möglich, eine "aktivere" Sitzhaltung, also der Versuch das Gewicht mehr über die Beine (kleinerer Teil Oberkörper/Arme) zu tragen, als "nur" durch drauf sitzen. Wie man das Rad dazu optimalerweise einstellt, weiß ich nicht, aber vielleicht gibt es bei den Sportradlern in der Richtung Tipps.

Ein bequemerer Sattel hilft natürlich zusätzlich in jedem Fall weiter.
Wenn es um das Radeln zum Spaß geht könnte auch ein Liegerad eine Alternative sein, wenn man schweißen kann (ich nicht :( ) kann man sowas auch selbst bauen. Diese Seite finde ich zeigt da recht nette Räder.
sysconsol
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von sysconsol »

Schweißen kann ich nicht, dafür ganz gut schwitzen.
Wenn ich mich anstrenge und schwitze, möchte ich nicht noch irgendo drinnen liegen.
Aber jeder, wie er mag.

Das mit den Abstützen des Köpers durch die Muskulatur
(Sportlehrer: "Sie hängen in der Gegend herum wie ein nasser Sack. Bewahren Sie gefälligst Haltung!")
muss man sich angewöhnen.
Ich habe den Eindruck, viele Menschen haben das nie gelernt oder verlernt.

Ja, es ist richtig: Die Muskeln halten den Körper, nicht die Knochen und Gelenke.
Sonst haben die ein verkürztes Leben.
Ich spreche da auch aus Erfahrung (inzwischen 60kg auf 1,76m, jahrelang 55kg; Zunahme durch vorsichtiges(!) Training).
Spaß macht mir das nicht.
Nur habe ich Angst davor, meine Gelenke/Knochen ganz kaputt zu machen.
Daran sterbe ich nicht, sondern leide nur.

Edit: Tippfehler beseitigt.
Gernstel
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Gernstel »

Die Lösung könnte das als Pedelec erhältliche Moke sein: https://unimoke.bike/
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten - aber mehr Sitzfläche als hier ist kaum vorstellbar.
Und früher (tm) war selbst das Bonanza-Rad https://de.wikipedia.org/wiki/Bonanzarad coolst!
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Hansele
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Hansele »

Hi Obelix,

wieivel Kilometer bist du denn schon geradelt?

Als ich mein neues Radl (okay Pedelec) hatte, wurde der Sattel auf grund von ARSCHWEH
gedanklich schon bei der Bucht inseriert.

Aber irgendwie war ich es leid, gleich nochmals ein haufen Geld in einen Sattel zu stecken,
ich wählte als Ziel 500 Kilometer bis zum Sattelkauf.

Naja was soll ich sagen nach 400 Kilometern (in nichtmal zwei Wochen) war es beim Arsch gewöhnt,
der Sattel ist nun bald 7000 Kilometer alt. Okay ab 40-50 Kilometer kommt der Arsch wieder durch,
aber das kann auch von der fehlenden Kleidung und Übung kommen.


Grüßle
Azze
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Azze »

Oft ist die falsche Sitzhaltung für Beschwerden verantwortlich. Ich habe eine recht guten Sattel auf dem Mountainbike (fi´zi:k Aliante Gamma ) und hatte trotzdem nach längeren Touren manchmal das Problem, dass der kleine Kumpel beim Zwischenstopp nicht mehr ansprechbar war. Beim ersten Mal geht dir da echt der Stift... :oops:

Aus Fachkreisen kommt dann der Tipp, den Sattel leicht nach vorn zu neigen. Aus Expertenkreisen der Hinweis, das nach-vorne-Neigen des Sattels beeinträchtige die Fahrstabilität und sei beim Bergabfahren unbequem (man rutscht). Besser sei es, einen "Katzenbuckel" zu machen und das Becken nach hinten zu kippen. Das erfordert Übung und ist mit gut ausgeprägtem Biermuskel auch leider nicht so einfach: Die Plauze ist da schlicht und ergreifend im Weg! Mit zunehmender Übung und abnehmender Wampe geht das dann aber tatsächlich immer besser. Bei längeren Touren sollte man aber öfters die Bandscheiben entlasten und sich dehnen.
sysconsol
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von sysconsol »

Der Mensch muss auf den Sitzknochen sitzen.
Nicht auf dem Steiß oder dem Damm oder sonstwo.
Mit sonstwo meine ich auch den Genitalbereich.
Taubheit ist die Folge.

Ja, ein geneigter Sattel ist unbequem, weil man herunterrutscht.
Dann muss man ständig seine Haltung korrigieren oder verkrampft sogar.
Kenne da auch einige, die sich am Lenker des Rades abstützen, damit sie nicht vom Sattel rutschen.

Auf dem Rad formlos herumhängen (Katzenbuckel) ist da auch keine Lösung.
Körperspannung ist nicht nur beim Radfahren wichtig, da die Muskeln das Skelett stabilisieren.
Sonst macht man sich die Gelenke kaputt.
Habe ich schon einmal geschrieben - ich spreche aus Erfahrung.

Die langen Sättel der verlinkten Räder wären mir zu breit - die reiben im Schritt.

Es gibt auch Sättel, die sehen auf den ersten Blick eher nicht so aus:
z.B. https://www.schelp.de/fahrrad-ergonomie ... el-relax-2

Es geht nur um die Abbildung, der Preis ist indiskutabel.
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PowerAM
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Aw: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von PowerAM »

Es ist zwar auch ein wenig Voodoo dabei, aber es gibt nicht umsonst Sättel für Männchen und Sättel für Weibchen. :o Die gut gemachten respektieren die unterschiedliche Anatomie und sollen Taubheitsgefühlen sowie irgendwann schmerzhaftem Reiben vorbeugen.
Ich bin die Taubheitsgefühle erst los geworden, als ich einen Sattel mit Furzloch :P gekauft hatte. Probleme mit der Reibung bekommt man mit einer gepolsterten Radlerhose weitgehend in den Griff. Sieht zwar ein wenig sonderbar aus, erlaubt mir dann aber doch stundenlanges Fahren.
sysconsol
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von sysconsol »

So einen Sattel hat die Frau Mama auch.
Da ist das Loch aber im Genitalbereich, die Ausformung dafür geht bis in den Dammbereich.

Mir sei noch eine Anmerkung für das Archiv bzw. die still mitlesenden Frauen erlaubt,
weil sich scheinbar viele nicht trauen, darüber zu sprechen:
Nach der Geburt eines Kindes kann sich bei Frau durchaus etwas im Genital- und Dammbereich ändern,
sodass ein vormals nutzbarer Sattel Schmerzen verursacht.
Manschmal passiert das auch erst in den Wechseljahren.
Es scheint - so wie ich das in Gesprächen mitbekommen habe - nicht selten so zu sein,
dass sich da das Gewebe und vor allem Narben von Dammrissen bzw. Dammschnitten verändern bzw. verhärten.
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Obelix77
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Re: Radeln für Dicke ;-)

Beitrag von Obelix77 »

Habe vom Alex einen saugeilen Sattel geschickt bekommen.
Muss mal am WE die Sattelstütze absägen und den neuen
Sattel montieren.
Ich denke mal, damit ist das Thema erledigt.
Vielen Dank nochmals an Alex!

Lg, Dirk
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