Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Der chaotische Hauptfaden

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ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Son Quatsch! Das (edit:motul) ist nicht das beste Gabelöl aber es wird wohl tun für die CBF, Viskosität passt auch.
Besser als die alte, verschlissene und mit Metallabrieb angereichte Plörre ist es allemal.

Und nein, keine Probleme mit ATF gehabt, steht so im WHB als alternative. Dichtungen?die billigsten aus dem Netz.
Ich hab das auch nicht als besonders schlauen Trick gemacht, sondern weil ich schnell irgendein Öl brauchte.
Zuletzt geändert von ch_ris am Mi 20. Feb 2019, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
ohu
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ohu »

Stinknormales Gabelöl vom Louis ist vollkommen in Ordnung. Das kippe ich auch in sämtliche Dämpfer und es funktioniert. An Wundermittel ist hier nicht zu glauben, die Ansprüche an das Öl sind nicht all zu hoch.

Eigentlich gibt es nur vier Kriterien an ein Gabelöl:
- soll die Gabel schmieren und Losbrechkräfte minimieren (hier könnte man mit Voodowundermitteln argumentieren - eine vernünftig konstruierte und verspannungsfrei eingebaute Gabel tut es auch)
- soll keine Dichtungen angreifen/chemische Beständigkeiten erfüllen (ein guter Punkt darauf zu vertrauen, dass das üblicherweise verkaufte Gabelöl mit handelsüblichen Mopeds auch harmoniert)
- sollte durch einen Ölfilm vor Korrosion schützen (hier ist vor allem ATF meines Erachtes problematisch)
- sollte - und das ist das wichtigste - auch von der Viskosität her passen, damit die Dämpfer da drin auch sinnvoll dämpfen. Mit den Viskositäten kann man spielen zum Feintunen, aber groß außerhalb der Bereiche von 0W bis 30W ist die Dämpfungsfunktion auf die ein oder andere Weise ziemlich außer Kraft gesetzt. Das Öl ist technisch gesehen auch nicht viel anders als der R in einem RC-Glied. Der Vorschlag mit hochviskosem GL5 gleicht einer völligen Fehlabstimmung. Mit etwas Glück verbiegt man sich durch die nun gigantischen Widerstände die Tellerfedern des Dämpfungselements dauerhaft und dann ist der Dämpfer halt immer konstant offen. Irgendwie dämpft es schon noch, aber nicht wie gedacht. Aber immerhin läuft die dicker Brühe nicht mehr raus.

Motoröle haben im Vergleich viel höhere Ansprüche an Temperaturstabilität, Scherfestigkeit, Schmierwirkung usw... Gabelöl ist banal.
crasbe
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von crasbe »

Was es hier für Empfehlungen gibt, da kann man sich ja nur an den Kopf packen...

Das Problem mit ATF ist, dass es nicht wirklich DAS ATF gibt, sondern verschiedenste Mischungen mit unterschiedlichen Eigenschaften und vor allem Viskositäten.
Deshalb ist das für die Gabel auch eigentlich keine gute Wahl mehr.
Mit dem Motul 10W hast du genau das richtige Öl für deine Gabel gekauft, denn das ist die spezifizierte Viskosität für die Gabel. Irgendwelche Mischungen aus Motoröl oder gar Getriebeöl gehören in die Honda-Gabel nicht rein!
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Heute erst mal Satteltaschenhalter dran schrauben, und die Kette reinigen und schmieren. So ein Kettenmax ist doch eine geile Erfindung! Und dann wollte ich endlich mal FAHREN! Draufsetzen, Zündung ein, Knöpfchen drücken, orgelorgelorgel, krrrrr... :shock: Nach Konsultation des Werkstatthandbuchs hatte ich es endlich geschafft, die Batterie zu orten und mal mit dem Messknecht dranzugehen. Soso, nur noch 11 Volt. 2 Stunden mal mit dem Phywe-Würfel ein paar Elektronen reingedrückt, nachgemessen (12,3 Volt) und Batterie wieder eingebaut. Und der Bock sprang an! :D
Das war ja wohl ein bisschen zu einfach! :o
Mal sehen, was mich morgen erwartet... :|
Letzte Woche traf ich einen alten Bekannten wieder, der Motorräder schraubt. Dem werde ich mal den Bock zeigen (nebst Gabel), und mal sehen, was er noch an Macken findet. Die Reifen müssen bald neu, im Mai ist Tüv fällig.
Für den 9. März hatte ich mich zu einem Kurventraining angemeldet (Gutschein von der Fahrschule), und am 13. April will ich noch ein Sicherheitstraining machen.
Heinz
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Neues von meiner CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, ich hatte lange nichts mehr geschrieben, aber wieder einiges gemacht.
Das Kurventraining war gelinde gesagt ein Reinfall. Nach kurzer Erklärung gleich losbrettern und nach ca. 50 km Heizen hieß es dann, mit mir hätte es keinen Zweck, ich würde zu unsicher fahren (was ja auch noch stimmt, ich bin eben noch Fahranfänger). Immer wieder hatte ich ein Auto hinter mir, das mich überholen wollte, aber nicht konnte. Und nach der Kurve wo 70 erlaubt war und ich 120 gefahren war, sah ich auch ein, dass es so keinen Sinn hat. :cry: So bin ich dann allein nach Hause gefahren. Kurventraining also nur für Fortgeschrittene. Klar, er hat mir ein Einzel-Coaching angeboten, was aber über 300 Euro kosten soll. :lol:
Aber erst mal muss der Bock im Mai zum TÜV.
Erst mal waren die Blinker dran, die nur noch mit Klebeband zusammenhielten. Neue Blinker (äußerlich gleich, keine Wurstblinker) eingebaut. Nun blinkte es aber viel schneller, also zu jemand Sachkundiges gefahren. Der schraubt einen Blinker auf. Ach, 14 Watt statt 21. Kein Wunder! Also Blinkrelais gegen ein lastunabhängiges ausgetauscht. Nun geht es wieder.
Dann zu einer offenen Werkstatt (Kuhle Wampe Esslingen) gefahren und unter fachkundiger Anleitung die Bremsflüssigkeit gewechselt, weil ich keine Dokumentation darüber hatte, wie alt die Bremsflüssigkeit schon war.
Ach so, der Lenker ist verbogen, und der Rahmen auch nicht mehr ganz gerade :x ! Öl sollte man nach 10593 km auch mal wechseln.
Und endlich habe ich mich auch an die Blinkerkontrollleuchte gewagt. Beim Austausch selbiger fiel mir dann auf, dass ein Cockpit-Gehäuseteil auch noch kaputt ist. Also Ersatzteil geordert, und noch mal das ganze Ding (Scheinwefer, Lenker, Gabelbrücke, 20 Schrauben am Cockpit) auseinanderbauen. So kostete die Birne nicht 2,40 Euro, sondern 70.
Ach, und die Standlichtbirne war innen mit Metall bedanpft und hatte keinen Glühfaden mehr.
Der Ölwechsel ging ohne größere Sauerei vonstatten; das hatte ich ja auch noch nie gemacht. Ölfilter natürlich mit gewechselt. Und das nächste Mal kaufe ich Öl und Filter nicht mehr in der Apotheke (nochmal 70 Euro!).
Für den Lenker habe ich einen Werkstatt-Termin gemacht, am 2. Mai. Soll noch mal 300 Euro kosten. :evil:
Die Kette wollte ich gestern auch noch neu fetten, aber dann kam das Gewitter...
Ach, da liegt die Schraube ja! Die dient tief verborgen im Anzeigeinstrument zur Befestigung einer Kabelschelle, die als Zugentlastung für den Kabelbaum des Anzeigeinstruments dient. Ich hatte sie gestern bei der Demontage des Instruments verloren.
Also noch mal alles auseinander... :oops:
Heute dann auch die Kette gefettet.
Das Sicherheitstraining ist am 13. ausgefallen (Schneeregen), das wird am 27. nachgeholt, wenn es nicht wieder wegen Regens ausfällt. :roll:

Eine Frage: Wie aktiviere ich an meinem Motorrad das Standlicht? Wenn ich die Zündung anmache, den Bock aber nicht starte, geht gleich der Scheeinwerfer an. Ich finde nirgendwo etwas darüber, nur dass die Birne durchgebrannt ist (siehe oben).
xanakind
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von xanakind »

Was ist das denn für eine Birne, wenn die 70(!) € kosten soll?!
Da hätte ich einfach irgend eine andere reingefummelt.

Standlicht:

Bei vielen Moppeds geht das so:
Zündschlüssel ganz nach rechts drehen.
In dieser Position kann man den dann wieder abziehen und das Parklicht sollte leuchten.
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Meine Honda hat links einen lichtschalter, wie die meisten mopeds. Such mal nach einem manual für die cbf, evtl gibts was als download.
Lenker würde ich gebraucht original nehmen, kleinanzeigen,ebay,oder so. Oder zubehör, neues originalteil ist unnötig. Kannst ja dann auch unter anleitung selber wechseln.
Das verkackte kurventraining ist aber auch eine erfahrung die dich letztlich weiterbringt, siehs positiv.
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

xanakind hat geschrieben:Was ist das denn für eine Birne, wenn die 70(!) € kosten soll?!
Da hätte ich einfach irgend eine andere reingefummelt.

Standlicht:

Bei vielen Moppeds geht das so:
Zündschlüssel ganz nach rechts drehen.
In dieser Position kann man den dann wieder abziehen und das Parklicht sollte leuchten.
Es war eben nicht nur die Birne kaputt, sondern auch das Gehäuseteil, was ich erst bei der Demontage bemerkte. Die Birne selbst hat nur 2,40 Euro gekostet. Dazu kam das Gehäuseteil für 67,24 Euro, deshalb die 70. Ich gebe doch nicht 70 Euro für eine 12V/1,7W-Birne aus. Du traust mir ja einiges zu! :D

Das mit dem Schlüssel ganz nach rechts drehen probiere ich mal aus, vielen Dank für den Tipp! Da gibt es nämlich tatsächlich noch eine Schlüsselstellung neben "Zündung ein".
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PowerAM
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Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von PowerAM »

Die Lichtschalter älterer Zweiräder sind i. d. R. dreistufig: aus, Standlicht und Rücklicht an, Fahrlicht an. Die Lichthupe geht je nach Ausführung entweder ab Standlicht oder ab eingeschalteter Zündung. Bei moderneren fehlt oft die Option "Licht aus". Zumeist geht dem Einschalten der Zündung bereits das volle Licht an, manche schalten es sinnvollerweise erst nach dem Motorstart zeitverzögert zu.

Echtes Parklicht, also bei abgestelltem Zweirad weiter leuchtendes Stand- und Rücklicht, haben längst nicht alle. Die gewöhnlich eher mager bemessenen Batterien würden nach einer Nacht nicht mehr zum Starten des Fahrzeugs reichen.
Heinz
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Neues von meiner CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, hab den Lenker austauschen lassen. Bei dieser Gelegenheit stellte der Werkstattmann fest, dass da noch ein Rückruf offen war, und zwar der Benzinhahn. Also wurde dieser auch ausgetauscht.
Tja, und auf dem Nachhauseweg geht mir der Bock einfach aus. Natürlich auf der Schnellstraße ohne Standstreifen. :roll: :evil: Zum Glück 500 m vor der nächsten Ausfahrt. Hab den Bock dann ins nächste Dorf geschoben und nach mehreren Anrufversuchen endlich den Händler erreicht. Mein Bock sprang einfach nicht mehr an.
Werkstattmensch kommt mit dem Sprinter und fährt ihn wieder in die Werkstatt (waren vielleicht 7 km). OK, Probefahrt. Natürlich wurde nichts gefunden, das Motorrad sprang ohne Mucken an und lief auch problemlos. :oops:
Am nächsten Tag habe ich den Bock dann wieder abgeholt und bin ohne Zwischenfälle nach Hause gefahren.
Irgendwie ist mein Vertrauen gerade stark erschüttert. Woran kann das gelegen haben? Luft in der Kraftstoffleitung schloss der Werkstattmann aus.
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Ist das ein unterdruck benzinhahn? Vielleicht hing der kurz. Schlauch geknickt. Wer weiß. Da würd ich mir kein kopp machen und das erstmal als einmalige sache betrachten.
xanakind
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von xanakind »

Ich glaube, der Bock hat solch einen Unterdruck Benzinhahn.
Da kurz vorher am Hahn was gemacht wurde, vermute ich einfach etwas Luft im System.
Oder die Werkstatt hatte vergessen, den Unterdruckschlauch wieder aufzustecken.
Dann läuft der Hobel erstmal eine weile und geht dann plötzlich einfach aus.
Mein Vater hat beim tausch der Batterie ausversehen den Schlauch abgezogen und nicht gemerkt.
Exakt das gleiche Fehlerbild.
Wenn sie nun wieder normal läuft, würde ich mir keinen Kopf machen.
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Na dann war wohl doch Luft in der Benzinleitung. Genau das hatte der Werkstattmann ja abgestritten.
Nach einigen Orgelversuchen sprang der Bock ja auch wieder an und zeigte keine Auffälligkeiten.
Dann bin ich ja beruhigt und kann diese Werkstatt wohl offiziell disqualifizieren. :evil:
Danke für Eure schnelle Antworten!
Nun muss mein Bock demnächst zur Hauptuntersuchung. Nun gibt es ja nicht nur TÜV und DEKRA, sondern auch KÜS und GTÜ. Die Prüfkriterien sollten ja eigentlich bei allen die gleichen sein, oder? Eben erst erfahren, dass es auch die letzteren beiden gibt. :oops:
xanakind
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von xanakind »

Wenn der Bock nach etwas Orgeln wieder angesprungen ist, waren ziemlich sicher die Vergaser leer.

Während dem Anlassen kommt wieder Sprit in die Vergaser, dadurch läuft der Hobel dann auch wieder.
Ich vermute, die wollten einfach einen Fehler nicht zugeben.


Allgemein würde ich eher zum KÜS oder GTÜ fahren.

Vom TÜV oder DEKRA habe ich einfach zu viel schlechtes erfahren.
Da werden dann Banalitäten bemängelt, welche keinerlei Gefahr darstellen.
Wobei ich fairerweise sagen muss, das ich mit dem GTÜ auch schonmal pech hatte.

Da wurden dann tatsächlich Blödsinn bemängelt. z.B. Fahrgestellnummer nur einmal auffindbar oder eine Stahlbremsleitung, welche an einem Gummilappen anliegt und durch den Gummiabrieb beschädigt werden könnte.
Zum glück war ich nicht dabei, ich glaube ich wäre da wild geworden :evil:
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Naja, das ne Bremsleitung an nix reiben soll sagen die anerkannten Regeln der Technik. Das ist ein "Is So".
Ansonsten hab ich bei allen positiv und negativ Erfahrungen gemacht.
Das scheint mir eine Frage der Person, Mondphase, Uhrzeit zu sein.
Und vielleicht ob grade ein "Testkunden sind unterwegs" Gerücht im Umlauf ist.

Das klingt vielleicht erbsenzählerisch, aber "Luft im System" gibt es bei so einer drucklosen Spritversorgung als Fehlerursache nicht.
Bei vielen Einspritzanlagen ist das anders.
Der Fehler bei dir war, (wahrscheinlich) Spritmangel. Daher ist es für mich nachvollziehbar das die Werkstatt das verneint, Heinz.
Ob man denen das Vertrauen entziehen muß?...ka...wir wissen nix über dein moped. was fürn benzinhahn? hat die eine spritpumpe?
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Ich kenne mich mit der Technik ja auch nicht so aus, deshalb frage ich ja. Aber die (Vertrags-)Werkstatt sollte doch.
Spritmangel war es definitiv nicht, ich hatte erst getankt. Sonst wäre es ja zu einfach... :lol: Deshalb mein Gedanke mit Luft in der Kraftstoffleitung oder wo auch immer.
Naja, das hat sich ja erledigt, hoffe ich.
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Jep, sprit im Tank ist schon mal gut.
Nur nützt er da noch nüschte.
Muß ja erstmal zur Verbrennung verbracht werden.
Ich beharre auf Spritmangel (außer im Tank) ;)
Heinz hat geschrieben:Ich kenne mich mit der Technik ja auch nicht so aus
Noch nicht!

Wie war das Sicherheitstraining?
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Hat nicht stattgefunden, ist ausgefallen, wegen kalt und nass. Ein Sicherheitstraining bei der Verkehrswacht kostet 80 Euro, da will ich mich mal mit meiner zuständigen BG kurzschließen, ob die die Kosten übernehmen.
derrdaniel
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von derrdaniel »

Luft in der Benzinleitung müsste problemlos rauslaufen sobald der Motor einmal angesprungen ist. Das sorgt dann für 1 Sekunde Unterbrechung. Die wird aber locker vom Inhalt der Schwimmerkammer überbrückt. Bei meinen Motorrädern reicht die Menge für mehrere 100 Meter. Vielleicht war der Benzinhahn noch initial schwergängig. Ich würde mir keine SOrgen machen, wenn es sich nicht wiederholt. Hat der Benzinhahn einen Manuellen Override? Vielleicht in Reservestellung?
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TYT II
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von TYT II »

Ich würde mir den Benzinhahn noch mal genau ansehn! Am besten bei Tageslicht. Eventüll mit jemandem zusammen, der sich mit dem Ofen auskennt.
Übrigens: ein Trabant fährt ohne Benzin (im Kaltstart, wohlgemerkt) ziemlich genau nur 200 Meter. Habe ich als Fahranfänger häufiger (fast jedesmal, zugegebenermaßen) ausprobiert. Beim Trabi lief dann die Suppe auch recht zügig wieder in den Gaser rein. Man mußte nur beim ersten Spucken schnell genug den Bengzenghahn aufdrehn.
Während Spritmangel beim W311-Flachströmer (Auch in der ZW1103 - z. B. TS8 u. ä.) zu gar arg mächtigem Spucken führt - selbst kleinere Blasen führen bei diesem Zerstäuber zu heftigem Gekotze.

Tobias
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, habe jetzt die gelbe Plakette mit der 21 in der Mitte. Ohne Mängel. :D
Aber noch nicht ohne Probleme: Heute ging mir der Bock in der gleichen Situation wieder aus: Schnellstraße, Tempo 120, 6000 U/min. Zum Glück diesmal so kurz vor der Ausfahrt, dass ich in selbiger ausrollen konnte. Orgelorgelorgel. Choke rausgezogen, Nochmal Orgelorgelorgel, und der Bock sprang an. Choke wieder reingeschoben, Bock läuft noch. An der nächsten Ampel fiel mir die hohe Leerlaufdrehzahl von 3000 U/min auf. An der übernächsten Ampel, nach ca. 500 m, war alles wieder normal, als wenn nix gewesen wäre.
Und wieder damit in die Werkstatt, Freitag 16 Uhr. :evil:
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Emmix
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Emmix »

Da kommt bei hoher Last zu wenig Sprit an. Vermutung: ein Benzinfilter ist voller Gubbel. Im Tank, im Vergaser oder irgendwo dazwischen.
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Tankbelüftung zu, wär auch möglich. Mach mal den deckel auf,wenn das passiert,es darf nicht zischen.

Die hohe leerlaufdrehlzahl find ich komisch. Hing der choke vielleicht noch? Wie sehen die Kerzen aus?
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Jetzt ohne alle Beiträge genau gelesen zu haben;
ich würde die Sache erst mal gelassen angehen und nicht allzu oft in die Werkstatt........
Meine Erfahrung basiert auf der CB meiner Holden.
Wenn man glaubt da is was dann ist da was; will sagen fahr einfach mal gelassen weiter und beobachte.
Der Unterdruckschlauch am Vergaser ist aber tatsächlich oft Ursache massiger Freude, entweder einfach tauschen oder
zuminestens auf kleinste Risse Untersuchen.
Dann schauen ob irgendwelche Kabel, vornehmlich die der Zündung, irgendwo scheuern. Regen beschleunigt dann oft
den Ausfall und gibt den Hinweis.

Zur Fehlersuche: geht der Hobel wieder aus; Zündkerzen rausschrauben und miteinander vergleichen.
Sehen beide gleich aus, oder unterschiedlich ,nass/trocken ?
Stand die CBF vorher länger?

MfG
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Schmodder in der Benzinleitung oder im Benzinfilter kann gut sein. Wahrscheinlich war da vorher schon ein Klumpen, der zunächst nichts ausmachte und sich bei der Bastelei gelöst und eine Thrombose ausgelöst hat.
Ich weiß ja nicht, ob und wann da schon mal gebastelt wurde.
Unterdruck im Tank kann ich mir auch vorstellen. Irgendwo muss der Tank ja belüftet werden und da kann ebenfalls was verstopft sein.
Elektrik glaube ich weniger, wenn da was wäre, müsste der Bock ja ohne Orgeln wieder anspringen oder es täte sich gar nichts beim Drücken des Startknopfes.
Ich geb das mal so weiter, danke!
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Solltest du den Tank demontieren, kontrolliere auch gleich den Sekundärluftfilter.
Hattest du den Ablasschlauch Luftfilter schon mal offen?
Warst du gleich nach der Fahrschule der Besitzer oder hat die CB noch ein anderer gefahren?
Fragen über Fragen..

Edit noch ne Frage:
fahre mal so im 3. Gang ziemlich bis kurz vor den Roten Bereich und nehm dann abprupt das Gas weg. !! Wenn du allein auf der Straße bist !!!
Knallt sie dann im Auspuff oder nimmt danach zögerlich Gas an ?
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Mit sekundärluftfilter meinst du den kleinen schaumstofffilter der die atmosphärenluft für die Membranen filtert, und gern zerbröselt weil nicht spritfest,nehm ich an.
Hab ich gar nicht dran gedacht, fast unwahrscheinlich das der noch heile ist.
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Deswegen war meine Frage wann die Maschine die Fahrschule verlassen hat.
Die lassen meist bei Honda alle Wartungsarbeiten machen und da ist dieser Luffi öfters mit bei.
Aber auch die Düsen müßten getauscht worden sein aber ich weiß jetzt leider nicht mehr bei wieviel
Km die in der Wartung stehen .
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Das Motorrad hatte nach der Fahrschule und vor mir noch jemand anderes. Habe aber keine Ahnung, wieviel er damit gefahren ist.
Ich habe nur mal den Luftfilter (mehr oder weniger auf Verdacht, weil keine Ahnung, wie alt) getauscht, aber sonst nichts weiter am Kraftstoffsystem gemacht.
Die Kiste ist doch gelaufen, bis die Werkstatt den Benzinhahn ausgetauscht hat, also muss da der Fehler sein. Die werden ja auch nicht mehr auseinanderbauen als unbedingt notwendig.
Mirqua hat geschrieben: Edit noch ne Frage:
fahre mal so im 3. Gang ziemlich bis kurz vor den Roten Bereich und nehm dann abrupt das Gas weg. !! Wenn du allein auf der Straße bist !!!
Knallt sie dann im Auspuff oder nimmt danach zögerlich Gas an ?
Das probiere ich mal aus. Müsste ja egal sein, ob sie im 3. oder im 6. Gang ausgeht.
:idea: : Mir fällt gerade ein: gibt es da nicht für den Sprit so Additive (Kraftstoffsystemreiniger), die man vor der Winterpause in den Tank kippt, damit sich kein Gubbel bildet? So wie das hier, oder das Markenprodukt. Die müssten ja auch in der Lage sein, bestehenden Gubbel aufzulösen. Dann könnte ich mir die ganze Schrauberei und Werkstatt sparen.
ch_ris
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Nee, ja , weiß ned.
Erst mal gucken ist besser. Kerzen, dieser filter, tankbelüftung,unterdruckschauch vom hahn. Mach bilder,dann weiß man hoffentlich mehr.
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Glubber im Tank schließe ich (fast) aus.
Was aber sein kann: der Filter, der auf dem Benzinhahn im Tank steckt, hat sich aufgelöst.
Falls du es dir zutraust, baue den Benzinhahn aus und kontrollier den aufgesteckten Filter.
Wurde der Vergaser ausgebaut , gereinigt ?
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, hab meinen Bock noch mal bei der Werkstatt abgegeben. Wie der Werkstattmann mir erklärte, scheint da noch ein weiteres Teil am Benzinhahn ausgetauscht werden zu müssen.
Natürlich muss dieses Teil bestellt werden.
Natürlich geht das nur bis freitags 12 Uhr. Es war 16 Uhr.
Natürlich war derjenige, der an dem Motorrad geschraubt hatte, nicht da. :x :evil: :roll:
Also bis Dienstag warten, bis ich was höre.
Aber den Fehler konnte ich reproduzieren: Bei Vollgas unter Last geht der Motor aus und lässt sich erst nach einigen Minuten wieder starten. Im gemächlichen Stadt- und Landstraßenbetrieb läuft alles normal.
Und nochmal 200 Euro???

Eigentlich hatte ich noch für ein paar kleinere Umbauten vor:
  • andere Brems- und Kupplungshebel
  • Stahlflex-Bremsleitungen
  • Sturzpads
  • Hauptständer
  • Koffer oder Satteltaschen
  • evtl. Heizgriffe
Wird dann wohl was länger dauern...
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Herrmann
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Herrmann »

Und nochmal 200 Euro???
Könnte man das nicht als Reklamation bezeichnen ?
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Ich sags ungern, bei der Laufleistung und wenn du (fast) nix selber machen kannst hast du dir einen teuren Spass angelacht.. :(
Benzinhahn; siehe vorher.
Sollte es der Filter im Benzinhahn sein werden die Vergaser auch kontrolliert/gereinigt werden müssen.
!! Dann aber bitte, bitte auch auf neue Düsen bestehen , die paar Euro sind es wert.

EDIT; bist du bei einer original HONDA BUDE oder freie Schraubergemeinschaft ?
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Na das will ich nicht hoffen! Die Bremsscheiben werden wohl fünfstellige Kilometer halten, der Lenker ist hoffentlich eine einmalige Aktion gewesen, und wenn das mit der Kraftstoffversorgung funktioniert, hat es sich damit hoffentlich auch erledigt. OK, Reifen werden wohl noch in diesem Jahr fällig.
Meine Wunschliste hat ja Zeit. Das mit dem "fast nix selber machen" ist ja hoffentlich kein Dauerzustand, irgendwann muss man ja anfangen.
Natürlich hoffe ich, dass das als Reklamation durchgeht. Vorher hat es ja schließlich funktioniert.
Es ist eine Vertragswerkstatt Motorrad Speer in Reutlingen.
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Wenn das ein Ofizieller ist hängt der schon mal am Honda -Info System; gut so.
Ist dir bekannt ob die Steuerkette- Schleifer- Spanner getauscht wurden ?
War die Maschine bei dem Händler auch schon vorher im Service? Also bei der Fahrschule.
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

Wohin die Fahrschule das Motorrad zum Service gegeben hat, kann ich nicht mehr nachvollziehen, aber dass sie es hat, steht ja außer Frage. Höchstwahrscheinlich aber nicht beim Speer; die Fahrschule war laut Fahrzeugbrief in Leonberg.
Der Rest ist mir auch nicht bekannt, nur eine Rechnung, als der Vorbesitzer da was hat machen lassen.
Wie gesagt, der Bock ist vor dem Einbau des Benzinhahn(teil)s wunderbar gelaufen, und danach eben nicht mehr.
Ich kenne hier im 30 km-Umkreis privat einen Motorradschrauber, der wohl Ahnung hat (jedenfalls mehr als ich).
Ansonsten noch die Offene Werkstatt der Kuhlen Wampe in Esslingen, bei der man unter fachkundiger Anleitung selber schrauben kann. Das ist dort, wo ich die Bremsflüssigkeit gewechselt hatte. Leider ist die Werkstatt nur Mittwochs von 19 bis 22 Uhr offen.
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Nochmal zum Benzinhahn:
am linken Vergaser ist der Unterdruckschlauch für den Benzinhahn angeschlossen.
Der Unterdruck öffnet den Benzinhahn, welcher natürlich auch auf ON oder RES stehen muß.
Schlauch ab > kein Sprit !
Es könnte, aber eher theoretisch, der Schluch einen kleinen Riss haben der eben den Hahn
nur ganz wenig öffnet. Da stimmt aber auch schon das Bild der Zündkerze nicht mehr.
Mein Verdacht fällt da eher auf einen abkekemmten Entlüftungsschlauch, kann passieren wenn
beim Aufsetzen des Tanks geschludert wurde, TEST >> mit geöffnetem Tankdekel kurze Testfahrt.
Schmutz im Tank setzt meist zuerst die Abteilung "Reserve" zu, auf "On" merkt man da noch nix.
Noch ne Möglichkeit: Membran Unterdruck im Benzinhahn angerissen.
Zündkerze haste ja beide miteinander verglichen?
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, hab meinen Bock wieder abgeholt. Was war? Beim Einbau des Benzinhahns hat sich eine Membran verklemmt. In dieser Zeichnung eines der Teile 4 und 5.
Auf jeden Fall läuft wieder alles und geht nicht aus. :D
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PowerAM
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Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von PowerAM »

Fehler gefunden bedeutet immer Erleichterung! Viel Glück mit dem Bock, knitterfreie Fahrt und hoffentlich bald schöneres Wetter! Bei -2 Grad am heutigen Morgen war ich noch ganz weit vom Zweirad entfernt.
Heinz
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Re: Neues vom altenMotorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, heute wurden die 9 x 10⁷ m geknackt.
90000 km.jpg
Zeit, mal eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Seit einem Jahr habe ich den Bock jetzt. Mit 84176 km auf der Uhr gekauft. Da der Kilometerzähler jetzt 2 km mehr anzeigt, gehen also bisher 5826 km auf mein Konto.

Was hat mich dieses Jahr das Motorrad gekostet?
Erst mal der Verbrauch. Der hat sich so auf 4,9 L/100 km eingependelt.

An regelmäßigen Kosten habe ich folgende:
Versicherung für die CBF 500 mit 57 PS kostet mich als "Fahranfänger" ohne Schadensfreiheitsrabatt 202,56 Euro, inklusive Teilkasko und Schutzbrief. Kfz-Steuer pro Jahr 36 Euro.
Hauptuntersuchung kostet 69,50 Euro, wenn ich sie von der Werkstatt meines geringsten Misstrauens machen lasse, 10 Euro mehr. Dies bekanntlich alle 2 Jahre. Macht pro Jahr 278,31 Euro oder pro Monat 23,19 Euro. Die Versicherung wird ja wohl günstiger werden, wenn ich keinen Unfall baue.

Nun zu den "hoffentlich" einmaligen Kosten:
Noch während der Führerscheinausbildung kaufte ich mir Jacke, Hose, Protektoren, Helm und Handschuhe. Geeignete Stiefel hatte ich schon. Mit nem Gutschein vom Louis für alles zusammen 418 Euro bezahlt.
Für das Motorrad habe ich 1300 Euro bezahlt.

Die Ummeldung auf mich hat mich 49,20 Euro gekostet, inklusive Nummernschild. Fürs ganze Jahr und ohne Wunschkennzeichen.
Nun war da aber noch einiges zu machen:
Die Bremsscheiben waren durchgebremst: Bremsscheiben und Beläge neu 482,55 Euro, weil ich dies in der Werkstatt hab machen lassen.

Die linke Blinkerkontrollleuchte ging nicht. Um sie auszutauschen musste ich die Instrumententafel komplett zerlegen und stellte dabei fest, dass ein Gehäuseteil zerbrochen war. Mit selber machen 69,64 Euro für das Material.

Der Lüfter für die Kühlung lief ständig, also den Thermostatschalter neu. Alten raus, neuen rein, selber gemacht.
In den Spiegeln sah ich nur meine Unterarme, also breitere drangebaut. Der Schalthebel war von irgendeinem anderen Bock an meinen gewandert. Hier kam ich günstig an ein Gebrauchtteil.
Die vorderen Blinker wurden nur mit Klebeband zusammengehalten, diese also auch neu. Nix besonderes, aber weil die neuen Blinker nur je 14 W hatten statt 21 W, war noch ein Blinker-Relais fällig.
Für den Lüfterschalter, den Schalthebel, die Spiegel und die Blinker waren dann insgesamt 124,93 Euro fällig. Wie gesagt, alles selber drangeschraubt.

Da ich nicht wusse, wie lange das Öl schon drin war, Ölwechsel gemacht. Schön schwarz war das alte Öl, also nicht zu früh gewechselt. Öl, Filter und Dichtungsring für die Ölablassschraube kosteten in der Apotheke :oops: zusammen 70,65 Euro.
Den Ölwechsel konnte ich ohne nennenswerte Sauerei auch selber machen.

Ach, den Luftfilter hab ich auch ausgetauscht, auch hier hatte ich keine Ahnung, wie lange der alte schon drin war. Kostete 52,50 Euro, soll per Druckluft durchpusten gereinigt werden können und 100 000 km halten.

Und der Lenker war verbogen, was ich beim Fahren überhaupt nicht merkte, der Tüv aber bemängeln würde. Den hat mir die Werkstatt ausgetauscht, Kostenpunkt deshalb 319,05 Euro.

Im Juli waren dann auch die Reifen runtergefahren. Neue draufmachen lassen (Michelin Pilot Road 2, die, die schon drauf waren und 11000 km gehalten hatten, laut Rechnung des Vorbesitzers)
Fand dafür auch eine Werkstatt, die das für 260 Euro alles inklusive gemacht hat.

Wenn ich mir also ein "Rundum-Sorglos-Motorrad" für weniger als 2679 Euro gekauft hätte, wäre ich günstiger weggekommen.
So war dieses Motorrad allerdings eine Baustelle :) . Die teuren Sachen (v.a. Bremsen, Lenker) sind jetzt zum Glück gemacht und verursachen wohl erst mal keine Kosten mehr. Motoröl, Birnen und Bremsbeläge will ich in Zukunft selber wechseln. Ist ja mit Werkstatthandbuch kein Hexenwerk mehr.

Eine Wunschliste habe ich aber doch noch:
1. Hauptständer: SW-Motech, ca 170 Euro
2. bessere Brems- und Kupplungshebel: z.B. Raximo, gibt es hier für ca. 120 Euro
3. Stahlflex-Bremsleitungen, ca. 170 Euro
4. Kofferset: ca. 660 Euro inkl. Kofferträger
5. LED-Scheinwerfer: verschiedene Anbieter, ca. 200 Euro, vielleicht noch LED-Blinker und -Rücklicht.
Keins von diesen Dingen ist aber eilig. Erst mal Hei... äh Fahren (lernen :oops: :P)
xanakind
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von xanakind »

Klar, wenn man alles in der Werkstatt machen lässt, geht das natürlich schnell in´s Geld.
Wenn man selber schrauben kann und auch will, kann man hier einen haufen Geld sparen.
Ölwechsel mache ich auch selbst. Ein neuer Ölfilter kostet bei Louis nur etwa 6€.
Stahlflexleitungen habe ich bei meinem Bock neulich auch nachgerüstet und der Unterschied ist schon deutlich spürbar.
Das Licht habe ich in meinem Urlaub auch aufgebohrt: Relaisschaltung und Osram Nightbreaker eingebaut.
Das wäre erstmal deutlich günstiger als ein neuer LED Scheinwerfer, mit dem Licht bin ich nun zufrieden.
Der Verbrauch von 4,9 Liter ist ok. Ich verbrauche mit meinem Hobel bei sparsamer ruhiger Fahrt ziemlich genau 4 Liter. bei normaler Fahrt etwa 4,5 Liter. (50 PS)
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ferdimh
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ferdimh »

Wenn ich mir also ein "Rundum-Sorglos-Motorrad" für weniger als 2679 Euro gekauft hätte, wäre ich günstiger weggekommen.
Wenn ich mir meine letzte "Rundum-Sorglos-Karre" angucke, sagt die Erfahrung, dass ein Rundum-Sorglos-Gerät in gebraucht auch nicht rundum sorglos ist. Die Rechnung mit dem Rundum-Sorglos-Gefährt geht daher halt eher nicht auf.
Mirqua
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Mirqua »

Ein älteres Moped kann durchaus Vorteile haben; wenn man viel selber macht!
Bei den neueren Modellen ist da oft Elektronik vor, die solche Eigenschraubereien
wirksam verhindern. :evil:
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

ferdimh hat geschrieben:
Wenn ich mir also ein "Rundum-Sorglos-Motorrad" für weniger als 2679 Euro gekauft hätte, wäre ich günstiger weggekommen.
Wenn ich mir meine letzte "Rundum-Sorglos-Karre" angucke, sagt die Erfahrung, dass ein Rundum-Sorglos-Gerät in gebraucht auch nicht rundum sorglos ist. Die Rechnung mit dem Rundum-Sorglos-Gefährt geht daher halt eher nicht auf.
Mit Rundum-Sorglos meinte ich ein Motorrad, an dem man tatsächlich nicht mehr machen muss, als draufsetzen und losfahren. Es gibt hier in der Gegend einen Händler, der genau das anbietet. Praktisch testen konnte ich das Angebot allerdings nicht.
Aber Hauptsache, einen Satz rausgepflückt und sich ereifert. :roll:
xanakind hat geschrieben:
Ölwechsel mache ich auch selbst. Ein neuer Ölfilter kostet bei Louis nur etwa 6€.
Das weiß ich jetzt auch. Wie gesagt, das war eine Apotheke mit 50 Euro fürs Öl und 20 für den Ölfilter. Steht schließlich "Honda" drauf. :oops: :D
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Lötfahne
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Lötfahne »

Meine Kiste ist Bj. 1997 und ist ein Rundumsorglosbike. Honda AfricaTwin Rd07a. Spritpumpe und Limaregler sind die einzigen Schwachstellen, die hab ich aber schon lange durch hochwertige Teile ersetzt. Das wars dann auch schon, die einzige Leistungssteigerung hab ich in den Armaturenbirnchen drin, die originale Beleuchtung ist zu funzelig, das Boot kann das ab. Bei der AT sind 300Kkm mit ungeöffnetem Motor möglich und bereits verbürgt.
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von ch_ris »

Heinz hat geschrieben:...das war eine Apotheke mit 50 Euro fürs Öl und 20 für den Ölfilter. ...
Ja Nu, die wollen auch leben.
170 für Stahlflex ist zu viel!
Die Hebel da... :? unnötig
LED ist (noch) gar nicht soo gut von der Ausleuchtung her...

Dein Wunschzettel sagt mir, du bist bisschen verliebt, und das ist schön so.
Aber andere Mütter haben auch Töchter...
Ich würd die nochn Jahr fahren und jede Gelegenheit mal ein anderes Moped zu fahren nutzen.
Heißt, keine unnötigen Ausgaben tätigen.
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

ch_ris hat geschrieben:
Heinz hat geschrieben:...das war eine Apotheke mit 50 Euro fürs Öl und 20 für den Ölfilter. ...
Ja Nu, die wollen auch leben.
170 für Stahlflex ist zu viel!
Die Hebel da... :? unnötig
LED ist (noch) gar nicht soo gut von der Ausleuchtung her...

Dein Wunschzettel sagt mir, du bist bisschen verliebt, und das ist schön so.
Aber andere Mütter haben auch Töchter...
Ich würd die nochn Jahr fahren und jede Gelegenheit mal ein anderes Moped zu fahren nutzen.
Heißt, keine unnötigen Ausgaben tätigen.
Na gut, das war ja nur ein Wunschzettel. Ich habe ja auch nicht so viel Ahnung von der Technik. Wenn ich lese "Blödsinn", wie z.B. bei dem LED-Scheinwerfer, dann lass ich das.
Umschauen nach anderen Motorrädern: werde ich machen, nur muss ich die Gelegenheit dazu haben. Bisher bin ich mit meinem Bock ganz zufrieden, und durch meine Finanzen gehen Überlegungen bezüglich Neuanschaffung ganz schnell zu Ende.
Einen Wertverlust wird es bei einem 12 Jahre altes Motorrad wohl nicht mehr geben.
Wie ich aber schon schrub, es eilt nicht. Bis vielleicht auf den Hauptständer.
Die Hebel sind halt auch welche, die bei einem Sturz hochklappen sollen anstatt abzubrechen, und die Stahlflex-Bremsleitungen sind eben ein Sicherheitsgewinn und unkaputtbar. Die 170 Euro für die Bremsleitungen sind für beide Bremsen, vorn und hinten, und die Hebel aus dem Beispiel kosten für Bremse und Kupplung zusammen 120 Euro.
Die Koffer: Bisher war ich nie länger als 3 Tage unterwegs und bin mit einer Hecktasche und meinem Tankrucksack ausgekommen. Notfalls kann ich meinen Rucksack mit leichten Sachen noch auf den Rücken nehmen, dann ist in der Hecktasche wieder mehr Platz. Falls ich tatsächlich mal weit fahre, wie z.B. nach Fuhrenkamp, wären Koffer schon genial. Vielleicht finde ich ja auch irgendwo günstig ein Paar Gebrauchte inklusive Träger. 660 Euro sind schon eine Stange Geld, wenn auch für beide Koffer und Träger zusammen.
Wenn ich die 96000 km zusammen habe, möchte ich gern die 24000 km-Wartung machen lassen, abzüglich der Dinge, die ich selber machen kann, z.B. Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel. Hier ist alles aufgelistet, was da gemacht wird. Wann die letzte Wartung war, ist mir nicht bekannt und wäre damit auch wieder dokumentiert.
Heinz
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Heinz »

So, Hauptständer ist bestellt, und zwar der hier. War bei L der letzte, deshalb hab ich P verlinkt.Für L hatte ich da noch einen 50 Euro-Gutschein. Noch so ein Hakendings, äh, "Feder-Montagehilfe" dazu, um die Feder leichter einhängen zu können, und so eine Gewindelehre, um auf die 249 Euro Mindestbestellwert für den Gutschein zu kommen. So eine Gewindelehre kann man immer brauchen, es gibt am Motorrad ja das eine oder andere Feingewinde.

Hoffe, ich kriege das Ding drangeschraubt. :oops:
Das einzige, was ich habe, ist so ein Scherenheber, den ich unter die Hinterradschwinge stellen kann.
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Bastelbruder
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Re: Neues "altes" Motorrad Honda CBF 500

Beitrag von Bastelbruder »

Ein Federhaken mit passendem Griff hätte schon einige fatale Unfälle vermieden, aber mit Spitz- oder Wasserpumpenzange sticht sich ein Auge viiel eleganter aus. Natürlich kann man mit dem Haken auch Blöh(!)dsinn anzetteln.
Merke: Schraubenzugfedern ausschließlich mit Federhaken ein- und aushängen!
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