Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Der chaotische Hauptfaden

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Julez
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Julez »

Wenn du die Türen schon mal offen hast, spritz gleich Mike Sanders rein, damit die weniger rosten am Falz unten in der Zukunft.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Die Schiebetüre und die Flügeltüren haben im August oder September noch ihr "Fett" abbekommen, da sei mal unbesorgt.
Mittlerweile tragen die Flügeltüren auch endlich Tracht ihre Verkleidungen.
Bild
Und ja, das Weiße dort ist Schnee.
Augen auf beim Farbenkauf! Ich war da wohl schneeblind und habe crémeweiß erwischt :? Egal, das bleibt so eh nicht lange...
Für die Schiebetür habe ich die Verkleidung nur zusägen können, die wird morgen rangeschraubt.
Die Schiebetür und die Flügeltüre werden später noch mit 19mm Armaflex gedämmt, über die Verkleidungen soll noch eine 9mm-Schicht Armaflex und darüber dann noch ein Filz. Ähnlich möchte ich das auch mit den Holmen hinten handhaben.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Schon lange nichts mehr geschrieben...
Kurzfassung der letzten zwei Wochen:
Das Gutachten ist durch, wenn er die HU besteht, kann ich ihn als Wohnmobil zulassen.
Die HU fiel nicht besonders positiv aus. 3 Lampen gewechselt, Rückspiegel getauscht. Jetzt fehlen immer noch drei Traggelenke, die der TÜV gerne getauscht haben möchte. Das ist bei dem Vehikel ein besonderer Spaß :(
Habe heute aus einem stabilen U-Stahl ein Werkzeug zum Abziehen gebaut, allerdings verkantet die Spindel, weil am Traggelenk oben eine Erhöhung dran ist und die Spindel da immer runter will... Bin gerade etwas ratlos, wie ich die Traggelenke ausgepresst kriege.
Am Fahrzeug kann ich wohl vergessen, der Querlenker muss raus und auf die 12to Presse.
Oder was meint ihr dazu? Hat jemand Erfahrung im Rauspressen (von Traggelenken)? Durchmesser ca. 50mm :/
Die Motorraumabdeckung unten muss ich auch noch befestigen, da war im Winter einfach zu viel Schnee im Weg, als dass man da dran gekommen wäre.
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Toddybaer
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Toddybaer »

Ist das wie beim T4
Da hab ich mit einem Meißel das Ding gelößt
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Keine Ahnung, wie das beim T4 aussieht.
Der Movano hat zwei Querlenker. Im oberen ist von unten ein Kugelgelenk eingepresst, von unten dann die Nabe über eine Kegelverbindung rangeschraubt.
Das Kugelgelenk möchte von oben nach unten herausgehauen oder herausgepresst werden, allerdings wirkt die Federkraft so, dass der obere Querlenker und die Radnabe zusammengedrückt werden. Denke auch am Federspanner führt kein Weg vorbei, spätestens beim Ausbau des Querlenkers. In der Werke von meinem Dad steht ne 12to-Presse. Nach dem Fiasko heute brauchen wir die auch wohl.
Den unteren habe ich noch gar nicht genau angeschaut. Hier ist es genau verkehrt herum und das Kugelgelenk hat kein Gewinde an dem Teil mit Kegel.

Heute hat mein Dad und ich das mit einem Fäustel (1kg), mit Kriechöl, heiß machen in Kombination mit Klopfen probiert, scheint aber nichts gebracht zu haben. Wenn ich keinen Abzieher herbekomme, baue ich entweder den Querlenker aus oder bohre das Kugelgelenk aus. Ganz eventuell starte ich noch mal einen Versuch mit der eben geschliffenen Drückfläche des Kugelgelenks, dort körne ich die Position an, wo meine Spindel vom U-Stahl (s.o.) aufsteht und bohre dort eine Zentrierung rein. Mit einem Federspanner nehme ich Spannung aus der Feder. So müsste das eigentlich was werden...
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Julez
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Julez »

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Herrmann
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Herrmann »

Habe ich das richtig verstanden, das Du einen Konus aus seinem Sitz haben willst? Ich hab mal in den 80ern nebenher auf einem Schrottplatz gearbeitet, da hat man mir folgenden Trick gezeigt (funktioniert natürlich nur bei ausreichend Platz):

Du nimmst einen 2 Kilo Fäustel und hältst ihn quasi als Amboss von hinten gegen den Sitz den Konus, dann semmelst Du mit einem 500-1000 Gramm Hammer ein, zwei mal trocken
von vorne gegen den Sitz. Hat damals erstaunlich effektiv funktioniert, in der Regel machte es "Plopp" und der Konus war draussen. Sollte noch Federdruck darauf lasten, kann man den mitverwenden, einfach die Sicherungsmutter nur 2 Umdrehungen lösen, dann "Ploppen" und danach vor dem weiteren zerlegen Feder mit Spanner sichern.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Hallo zusammen,

nein, die Feder drückt den Konus zusammen, aber um den geht es mir gar nicht. Wichtiger ist der Sitz des gesamten Kugelgelenks, dass in den oberen Querlenker von unten eingepresst ist. Hier hilft nur der Ausbau des Querlenkers oder ein geeignetes Werkzeug, das dem begrenzten Raum und der enormen Kraft gewachsen ist, die es braucht. Kernproblem dürfte schon sein, dass man von unten nicht vernünftig rankommt, d.h. ich muss das eine Blech schlitzen oder zweiteilig überlappend machen, damit es überhaupt die Kraft aushält. Eigentlich lohnt es sich die Mühe in ein solches Werkzeug zu stecken, denn die vier Kugelgelenke vorne sind wohl einer der wenigen Schwachpunkte an so einem Kastenwagen. Vielleicht noch ein dünnes Blech ausschneiden, das gerade so den Querlenker freilässt, aber Bremsleitung und ABS-Kabel abdeckt, wenn man mit der Lötlampe drangeht.

Kleines Trostpflaster: habe am vergangenen Wochenende den Reitstock meiner Drehe auf MK2 aufgerieben und damit passt mein Bohrfutter mit MK2 in den Reitstock. Damit sollten dann sämtliche Bohrungen in Bleche und Rundmaterialien kein Problem mehr sein, ab 15mm kann ichs auch voll mit einem Drehwerkzeug aufdrehen.

@Herrmann: mit einem 2kg-Fäustel gegenzuhalten und mit einem 1 kg-Fäustel draufhauen, dass das Kugelgelenk rauskommt ist leider reines Wunschdenken. Die Aufnahme von dem Kugelgelenk hat ca. 50mm Durchmesser und ist gefühlt schon LKW-Technik. Wenn ich am Freitag zeitig genug von München los komme, wird noch so ein Spezialwerkzeug wie zwei Absätze weiter oben beschrieben probiert herzustellen.
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Herrmann
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Herrmann »

dass das Kugelgelenk rauskommt
Sorry, ich glaube, das ist falsch rübergekommen... ich meinte wirklich nur den Konus aus seinem Sitz zu bringen, nicht das Gelenk selber
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Das habe ich schon verstanden, nur ist nicht das Problem den Konus aus dem Sitz zu bekommen, sondern das gesamte Gelenk möchte gewechselt werden.
Da habe ich noch starke Bedenken, ob ich das gleich bei 3 Kugelgelenken an einem Samstag hinbekomme. Sollte halt irgendwie bis zum ersten Samstag im April fertig werden, da hat unser TÜV auf und ich möchte nicht noch mehr Urlaubstage dafür opfern.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Hallo zusammen,

gestern Abend ist eine Stahlplatte von der Drehbank gefallen mit einem Loch, das zufällig etwas größer ist, als der Durchmesser von dem Steg von so einem Kugelgelenk.
Heute in etwa 6 Stunden die beiden oberen Kugelgelenke gewechselt, jetzt müsste man noch das untere Kugelgelenk wechseln...
Es gibt da zwar ein Spezialwerkzeug von Renault, das aus zwei Platten mit entsprechenden Aussparungen besteht, über zwei Gewindestangen verbunden ist und die Kraft mit einem Hydraulikzylinder aufbringt. Nur keine Ahnung woher man das beziehen kann und was das wieder kostet...
Bei den zwei Kugelgelenken der oberen Querlenker hatte die 12t Werkstattpresse ordentlich zu tun.
Problem nun: nächsten Samstag könnte ich zur Nachprüfung zum TÜV, muss aber das untere Traggelenk irgendwie noch gewechselt kriegen.
Plan B: ein Tag Urlaub opfern um den Bus beim TÜV nachprüfen zu lassen, das hätte bis 15.03. Zeit.
Es ist echt zum Mäusemelken...

Nachtrag: ganz so kampflos gibt man doch nicht auf - habe einen seit Urzeiten eingelagerten Stempelwagenheber im 5t-Format* neben mir stehen und überlege gerade, wie ich mit Rundmaterial und Blechen eine Konstruktion zusammenbringe, die mir das Traggelenk rausdrückt und das Neue wieder reindrückt.

*leider ist der Aufkleber nicht mehr lesbar, hatte mal einen 2t Wagenheber, der war etwas kleiner als der Jetztige.
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Smily
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Smily »

Nur mal so ein Gedankenspiel...

Wenn Mann nun die beweglichen Teile anständig fixiert und zufällig einen sehr potenten Bohrhammer hat,
Und dieser dann zufällig einen Meißel eingespannt hat,
Stehen die Chancen gut, dass unter enormer Lärmbildung sich das verbrauchte Teil damit abmeißeln lässt ...
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Bohrhammer, damit bekommst leicht eingepresste Wellen, wenn sie rostig sind, wieder raus. Aber kein Kugelgelenk mit Durchmesser 50mm, das außen kleine Zähnchen hat, damit es sich sicher nicht löst.
Habe mittlerweile eine 1m lange M20 Gewindestange gefunden und einem 60cm langen Rundmaterial M16 Gewinde an beide Enden geschnitten.
Ein 20er Blech habe ich bereits gefunden, ein Weiteres muss ich noch suchen.
Beide muss ich noch mit Löchern versehen, das ist für eine Sonntagsarbeit aber zu laut.
Ganz genial wäre es, wenn ich noch Magnete versenke, die den Wagenheber oder Teile der Vorrichtung an Ort und Stelle halten. Glaube das könnte sich lohnen.

Habe auf ibähh gesehen, dass es sehr kompakte Hydraulikzylinder gibt, das wär für so ein Vorhaben zwar handlicher, aber andererseits, wie oft braucht man so etwas schon?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Mittlerweile mache ich mir auch Gedanken darüber, wie man unterwegs einen Kaffee aus der Bialettikanne macht.
https://www.ebay.de/itm/Gaskocher-Campi ... Sw1fdbrc~o
Dafür und für meine Lötlampe hätte ich noch 10 Kartuschen rumfliegen

So einer sieht aber etwas besser aus und ist nicht so kippgefährdet, wie ich mir das beim ersten Modell vorstelle.
https://www.ebay.de/itm/Gaskocher-Campi ... Sw1fdbrc~o
Hat aber den Nachteil, dass ich mir extra einen Vorrat an Kartuschen zulegen müsste.

Eine 5kg und 11kg - Gasflasche (mit dem üblichen Standart-Propan/Butan-Gepansche drin) stehen hier auch noch rum. Vorteil hier: Hahn zua und a Ruah is.

Wenn es mal ansatzweise "warm" ist, mache ich mal eine Messung, wie warm es im isolierten Bus so wird. Spekulationen werden noch entgegengenommen.

Wichtig: Das ganze ist nicht TÜV-relevant, meiner hat die Abnahme mit einer Elektrokochplatte bekommen.
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Hansele
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Hansele »

Hallo,

du hast 2 mal den gleichen Kocher verlinkt?

Jedenfalls kann ich diesen empfehlen, die Kartusche kann immer vom Kocher getrennt werden,
mit verriegelter Kartusche passt der Kocher nicht in den Koffer.

Extra Kartuschen anschafen dafür ist ok, die bekommt man manchmal für 1,5€ je Stück.

Von der Power sind die Kocher auch deutlich besser, als die mit den Anstechkartuschen,
so zumindest meine Erfahrung.

Grüßle
urmel
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von urmel »

Ansonsten sind die Dinger von Campinggaz mit der abnehmbaren Kartusche ganz brauchbar, also diese klein zusammenlegbaren, das hat doch deutlich mehr Dampf als ein normaler E-Herd, nicht zu vergleichen mit den 190g-Dingern, wo das Wasser eher kälter als Wärmer wird drauf
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Einschätzung zu dem Kocher.
In der Zwischenzeit konnte ich das Traggelenk am unteren Querlenker wechseln und den Querlenker heute morgen wieder einbauen.
Um Zehn war ich fertig und konnte dann gemütlich zum TÜV zur Nachprüfung fahren.
Licht kurz eingestellt, der Dampfkesselprüfer hat alles noch mal beäugt und für genügend befunden.
Freie Fahrt bis März 2021! :shock: :mrgreen:

Jetzt kann ich mit anderen Sachen weiter machen:
Die Kocherfrage treibt mich noch um. Grillen wär geil, Kaffee machen mit der Bialetti-Kanne auch. Kochen an sich? Glaube nicht, dass ich außer Glühwein groß was darauf machen werde...

Wohnraumbatterie:
AGM oder Gelbatterie?
Habe das hier schon studiert und bin immer noch unschlüssig.
Mittlerweile habe ich eingesehen, dass ein automatisches Trennrelais nicht reicht um eine AGM-Bakterie ganz aufzuladen. Ans Netz wird der Bus sehr selten bis gar nie kommen. Benutze den Bus vermutlich nur über 1-2 Tage, denke daher das 120-140 Ah ausreichen werden.
Verbrauch kann ich schlecht einschätzen, weiß aber auch noch gar nicht, was alles dran hängt.
Die gute Nachricht: nächstes Jahr soll etwas Solar Licht ins Dunkel bringen, wenn ich ganz viel Muße habe, auch eine Dachterasse drauf.
Innen habe ich beidseitig je einen LED-Streifen als Beleuchtung, möchte im Stehen ein Autoradio befeuern, einen Schlepptop betreiben und ein Handy laden.
Habe eine mobile Kühlbox, die allerdings nicht so der Hit ist (wird im Deckel oben sehr heiß) und denke über einen kleinen, mobilen Kühlschrank nach um die üblichen Sachen (Grillzeug, Bier oder andere Grundnahrungsmittel genießbar zu halten). Auch hier bin ich noch am Anfang.
Von der elektrischen Seite kommt noch eine 12V-Pumpe dazu, die 60W sehen möchte. Damit soll eine Art große Schüssel gefüllt werden können, mit einem Schlauch das Mountainbike schnell vom gröbsten Dreck befreit werden und über ein Gas-Durchlauferhitzer und Brause bei geöffneten Flügeltüren geduscht werden können.

Irgendwie muss ich mir noch was einfallen lassen, wie ich das Gerümpel alles davon abhalte Musik zu machen, wenn ich damit unterwegs bin.
Zuletzt geändert von topmech am Sa 6. Apr 2019, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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PowerAM
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Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von PowerAM »

Gratuliere! ;)

Die 190 g-Kocher müssen standsicher und windgeschützt stehen, dann gehen sie für einmal Zelten im Jahr oder Festivals durchaus. Mein Kocher passt exakt in ein Fach für große Coca Cola-Flaschen, dass der Fahrzeugdesigner praktischerweise in den hinteren Seitenverkleidungen meines Japan-Renners vorgesehen hat. Wer öfter und mehr kochen will, der sollte sich aber etwas anderes zulegen.
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Chemnitzsurfer
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von Chemnitzsurfer »

topmech hat geschrieben:Hallo zusammen,

Jetzt kann ich mit anderen Sachen weiter machen:
Die Kocherfrage treibt mich noch um. Grillen wär geil, Kaffee machen mit der Bialetti-Kanne auch. Kochen an sich? Glaube nicht, dass ich außer Glühwein groß was darauf machen werde...
ich habe mir 2017 so einen Campingkocher mit Grillaufsatz geholt und benutze den auch öfters mal im Sommer auf dem Balkon
https://www.amazon.de/gp/product/B000RE ... UTF8&psc=1
Vorteil
=> Gas sau billig ( selbst im lokalen Restpostenladen nur 0,80-1€/ 400ml Kartusche, im Internet noch billiger z.B. https://www.amazon.de/12x-Gaskartuschen ... s_sp_2_vtp )
und es gibt alles erdenkliche Zubehör, vom Toaster , Spritzschutz bis zur Heizung

Nachteil => die billigen Modelle haben keine Zündsicherung , mit Zündsicherung sind es etwa 50€ für den Kocher und 10-15€ für den Grillaufsatz und im Winter will Butan nicht , dafür gibt es aber auch welche die mit Isobutan gefüllt sind ( bis etwa -11°C nutzbar )
https://www.amazon.de/dp/B07DF2CLML
https://www.amazon.de/Grillaufsatz-f%C3 ... 01N9PWQPV/
https://www.amazon.de/Campingaz-Camping ... B00XY9B7M4
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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von ferdimh »

Je nach Erwartung an die Menge der Nutzung würde ich evtl sogar auf Spezialtypen verzichten. AGM- und Gelklötze stehen sich ähnlich schnell kaputt wie Starterakkus. Die höhere Zyklenfestigkeit kannst du nur nutzen, wenn du viel unterwegs bist und immer viel Strom brauchst (und dann auch immer wieder mit dem Diesel nachlädst).
Kühlbox für 12V sollte mit Kompressor, wenn irgendwie möglich. Die Kühlleistung pro Energieeinsatz ist DEUTLICH besser.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - wir bauen einen Opel Movano aus

Beitrag von topmech »

ferdimh hat geschrieben:Je nach Erwartung an die Menge der Nutzung würde ich evtl sogar auf Spezialtypen verzichten. AGM- und Gelklötze stehen sich ähnlich schnell kaputt wie Starterakkus. Die höhere Zyklenfestigkeit kannst du nur nutzen, wenn du viel unterwegs bist und immer viel Strom brauchst (und dann auch immer wieder mit dem Diesel nachlädst).
Meinst ich sollte zu Nassbatterien greifen?
Ich seh ehrlich gesagt nicht so durch, was es da so alles gibt. Meistens liest man von "Solarbatterien" ohne, dass irgendetwas dabei steht, welcher Typ das nun ist.

So ne Kompressorkühlbox kost ja richtig Asche, da kann ich mir den Bus mit Kühlschränken vollstellen... Eigentlich eine retorische Frage, aber ein kleiner Kühlschrank mit einem China-Umrichter (diese 6-8 Euro Teile die es mal gab) verhäkelt sollte doch auch halbwegs spielen.
Möglicherweise mit Anlaufstrombegrenzung?

Gut, wenn ich mich für billigere Batterien entscheide, dann gehe ich auf etwas mehr Kapazität.
Osttiroler
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Osttiroler »

Solarbatterien sind eigentlich immer nasse Bleiakkus.
Die Platten sind halt anders als in Starterakkus, damit die Dinger Zyklenfester werden.
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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von ferdimh »

Es braucht einen ziemlich großen Wechselrichter, um einen "normalen" Kühlschrank anzureißen. Der von MichelH gepimpte 1kW-WR packt es halbwegs, wenn man ihn mit kurzen Drähten an den Bleiklotz anschließt. Auch das ist immer noch energieeffizienter als dauerhaft ~5A in einem Peltierelement zu versenken. Und jetzt bedenke, wie groß ein Kühlschrank ist...
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von bastelbjoern »

was würde gegen sowas https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 9-223-1343
sprechen ?
gut Laderegler muss angepasst werden, regelmäßiger Wasserwechsel aber sonst ?
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Smily
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Smily »

Was spricht gegen einen kleinen notstromer?
Der kann die ganze Infrastruktur nachladen wenn's doch mal eng wird...
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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von ferdimh »

Für "Wenns wirklich eng wird" ist ein garnicht so ineffizienter Notstromer bereits eingebaut. Der läuft auch leise und mit dem bereits verfügbaren Sprit...
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von sirell »

Viele der Kompressorboxen verwenden den BD35f von Danfoss und der kostet nach Liste mit Anlaufelektronik schon 250-300 €
Wenn du also ne Kompressorbox für 300 findest ist das eigentlich in Ordnung. Nur mal so als Orientierung :)
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Smily
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Smily »

ferdimh hat geschrieben:Für "Wenns wirklich eng wird" ist ein garnicht so ineffizienter Notstromer bereits eingebaut. Der läuft auch leise und mit dem bereits verfügbaren Sprit...
Dann würde ich die Batterien so Dimensionieren, dass ggf für 2 Abende Licht und Unterhaltung möglich sind.
Alles darüber muss der moppel dann halt nachschaufeln.
Wenn du dann auch noch die sonne einfängst und sie zwischen Bleiplatten einsperrst, wird der nachladezyklus automatisch länger.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

In der Zwischenzeit hat die Mountainbikesaison angefangen, was der schnellen Fertigstellung vom Bus naturgemäß entgegen wirkt. (bitte nicht mit der rechten-Hand-Regel probieren das nachzuvollziehen, könnte weh tun :D )
Es haben sich eine Kompressorkühlbox und eine 120Ah-Bakterie eingefunden, weiß noch gar nicht, wie oft ich den Bus nutze, von daher habe ich mal eine Nassbatterie organisiert. Habe aus Alublech mal Batteriehalter gebaut, die Batterie fest verschraubt und mit der Verkabelung angefangen.
Sonst warten noch eine Anhängerkupplung mit Tritt und ein Seitenfenster auf den Einbau. Die AHK hat einen Stecker, der so aussieht, als würde er im Kabelbaum vor die Heckleuchten zwischengesteckt werden. Glaube da muss die eine oder andere Verkleidung noch mal weg :(
Als nächstes kommt mal die Rückfahrkamera dran. Da muss eine Durchführung durchs Dach.. wie macht man das am Besten?

Gruß
Nico
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Toddybaer »

Warum die Kamera auf´s Dach? Kann die nicht auch an die Tür?
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Die soll schon aufs Dach, zum Einen, wegen der Perspektive, zum Anderen wegen der etwas umständlichen Verkabelung in die Flügeltür. Könnte man natürlich auch innen gegen die Scheibe setzen, aber schätze mal im Winter wird die die überwiegende Zeit "blind" sein wegen der beschlagenen Scheibe.

Bin am Überlegen, wie ich Solarzellen auf den Eimer kriege und wie ich dafür sorge, dass die dauerhaft da bleiben. Und eine Dachterrasse sowie eine Lafette, falls die Kombi Apozalypse losgeht :lol:
Zuletzt geändert von topmech am Mi 1. Mai 2019, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Die Perspektive von der hinteren Dachkante ist auch bei serienmäßigen Kameras an Transportern und Lkw üblich. Mit ihr kann praktisch auf den Zentimeter genau geparkt werden, weil der Blick von oben Abstände einschätzbar macht.
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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von ferdimh »

Das klappt aber nur gescheit, wenn man dabei die Hinterkante der Karre noch sieht. Sonst wird aus einer sehr guten Idee eine sehr schlechte Idee...
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Genau das meinte ich! Serienmäßige nutzen beim Einbau an der Dachkante häufig noch zusätzliche Linsen, um das Sichtfeld zu erweitern. Dass dabei manchmal eine ordentliche Bildgeometrie verloren geht, das wird hingenommen.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Heute ging mal wieder bisschen was vorwärts:

Die Arretierung vom Klappbett habe ich in Angriff genommen und aus zwei Alublechen und einem Werkzeug von einer Supermarkt-Lampe eine Öse gebaut, die am Lattenrost angebracht ist. Dummerweise war weder Kamera noch Handy zur Hand... Aber gebürstetes Alublech sieht schon nicht schlecht aus.
Die Arretierungsvorrichtung ist natürlich auch wieder kompletter Eigenbau und besteht im wesentlichen aus einem Holzbrett, zwei Alulaschen und einem Rundmaterial, das in Riegelform gebogen wird. DAs Alublech ist 2 mm stark und habe ich mit einer Stichsäge zugesägt. Hätte zwar auch ein Blechnibbler zur Hand, aber dadurch wird alles unnötig verbogen. Alulasche fertig und die nächste ist schon angezeichnet:
Bild

Das Thema 12V-Verkabelung im Bus stand auch noch aus. Wollte unbedingt einen Trennschalter, aber nur wohin damit?
Das gleiche Problem hatte ich mit dem Unterspannungswächter, der ist links daneben gelandet. Die Kantung von dem 2mm Alublech habe ich nur mäßig hinbekommen, an einer Stelle habe ich das Blech wohl schepps im Schraubstock gespannt :(

Hier ist die Welt noch in Ordnung
Bild

Drei mal Kanten und gebohrt:
Bild

In bester Gesellschaft mit dem Unterspannungswächter hinter der Doppelsitzbank:
Bild

Hinten habe ich ein zweites Radio verbaut, vor allem, weil ich aus Zeiten, in denen Car-Hifi noch mehr Aufmerksamkeit genoss, zwei Stück herumfliegen hatte. Angeschlossen und über einen Schalter schaltbar gemacht.
Eigentlich bin ich ja kein misstrauischer Mensch, aber ich habe alle Sicherungen eingeschalten und den Widerstand zwischen Plus und Minus gemessen - unendlich groß - also droht nicht direkt ein Kurzschluss - also Batterie über Sicherung, Unterspannungswächter und Trennschalter angeklemmt.
Keine Sicherung ist gekommen.
Radio blinkt munter, eingeschaltet und es hat eine darin vergessene CD gleich angefangen abzuspielen. Hätte ich jetzt noch Lautsprecher angeklemmt gehabt... Na gut, die verlegten Lautsprecherleitungen wollen noch an die vom Autoradio kommenden Lautsprecherleitungen verlötet und verschrumpfschlaucht werden.

Aus zwei Aluwinkelleisten und einem LED-Leuchtstreifen ist die Einstiegsbeleuchtung entstanden, wartet aber noch auf den Einbau. Hinten hat die Winkelleiste zusätzlich die Funktion die Holzdecke etwas weiter oben zu halten und vom Federn abzuhalten. Das macht die zwar nicht, aber ich möchte sie dennoch davon überzeugen das auch nicht anzufangen. Verkabelung erfolgt über die orischinalen Stecker. Wenn ich ganz viel Lust habe, löte ich die Kabel zusammen.
//edit: mal zur Probe am Labornetzteil angeschlossen, die Teile sind eigentlich zu hell, aber sie ziehen zusammen 0,35A an 12V (160cm LED-Streifen). Das montier ich so.

Habe heute relativ viel Zeit damit verbracht Alubleche zuzuschneiden, zu bürsten oder zu kanten und bohren. Aber irgendwie ist es das wert. Nicht wegen der nicht vorhandenen Gewichtsersparnis zum Kaufteil aus Stahl, ich mag die Optik und das eben nicht perfekte an den selbstgemachten Aluteilen.

Morgen kommt dann die Einstiegsbeleuchtung rein und es wird noch bissl getestet. Die Tests von den XLR-Einbausteckern und den Tastern für die LED-Streifen stehen noch aus. Bin gespannt ob alles läuft und tut...
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachdem ich die EinstiegsbeleuchtungsaluwinkelleistenmitLEDStreifen rangeschraubt hatte, kam die Ernüchterung:
Zum Einen habe ich bei beiden Streifen eine LED erwischt, zum Anderen scheint der Schalter den Schuss (das Öffnen der Schiebetür) nicht gehört zu haben.
Hier mal der Testfall auf 12V angeklemmt:

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Die Schiebetür wartet noch sehnsüchtig auf den Einbau der Scheibe. Die bereits angeklebte Isolierung nehme ich als Wärmedammvorhang in Verbindung mit Filz und kleinen Neodymmagneten her.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Hab ja lang nichts mehr über den Bus geschrieben...

Bin gerade dabei den verwitterten Lack etwas aufzubereiten. Dazu verwende ich Lackreiniger. Hauptziel ist eigentlich nur, dass man den restlichen Lack dem Lack, der unter den Klebebuchstaben war, angleicht.

Irgendwie habe ich Gefallen an Sitzen mit zwei Armlehnen gefunden, weiß aber nicht, wie ich das dem TÜV-Menschen schonend beibringe. Hat hier jemand schon Erfahrungen in Richtung "andere Sitze eintragen" sammeln können?
Beim Fahrersitz wäre es nur der Sitz selber, Schienen, Gurtschloss als auch Kraftpfad bleiben unangetastet (na gut, vielleicht fliegt die Konsole auch gleich mit raus, die baue ich aber unverändert wieder ein)
Bei der unsäglichen Beifahrersitzbank sieht das anders aus.
Hier schweben mir verschiedene Varianten im Kopf herum:
a)die Doppelsitzbankkonsole zur Einzelsitzkonsole umfrickeln. Unklar, ob das je TÜV erhalten wird. Nachteil: der Sitz ist nicht verstellbar, verwende ich die Schienen vom neuen Sitz, baut das zusätzlich in der Höhe auf -> noch mehr Frickelei.
b)eine Konsole aus einem anderen Transporterfabrikat auftreiben und passend machen. Schienen und Kraftpfad/Gurtschloss beibehalten.
c)aus 2mm-Blech eine entsprechende Konsole bauen, die optisch einer original-Konsole gleich kommt, Sitz mit Schienen usw drauf.
d)Glück haben, eine Movano-Konsole finden und eine ähnliche Lösung wie beim Fahrersitz anwenden

Die Änderung hat hauptsächlich den Hintergrund, dass meine Kühlbox neben der Handbremse stehen kann und man dort von hinten und vorne (während der Fahrt) leicht ran kommt. Bei der Wange vom Fahrersitz fehlt schon ein Teil vom Schaumstoff, das ist besonders in Rechtskurven nervig, weil man dann etwas nach links wegkippt. Habe schon überlegt, ob ich das mit Kövulfix und Leder wieder in einen Zustand bekomme, der halbwegs erträglich ist. Aber je mehr ich überlege, desto mehr will ich den alten Sitz durch einen Besseren ersetzen. Derzeit ist ein schlecht sitzender Kunstlederüberzug drauf.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Toddybaer »

Also ich hatte in meinem T3 Recaro Sitze aus einem Opel GSI verbaut. Konsolen selber gebaut. Die ganze Sachte kam dann etwas höher, wodurch ich ein kleineres Lenkrad brauchte, das eigentlich nur für die Ausführung mit Servo war.

Hat den Tüv nicht interessiert.

Die Gurthalterungen sind aber auch nicht an Sitz oder Konsole verbaut sondern am Bus selber verschraubt. Auch hatte ich dann 2 Einzelsitze und nicht 1+2.
Für hinten hatte ich auch die 2 er Rücksitzbank vom GSI adaptiert

Frag deinen TÜV Menschen, normal sollte dem einbau von z.B. Voyager Sitzen nix im Wege stehen
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Das war doch ein Opel Movano, richtig? An sich also ein Renault Trafic. Mit Einzelsitzen gab es beide in den Bus-Versionen. Ob sich sowas vielleicht auftreiben lässt?
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von bastelbjoern »

Ähm hust, :D
ich hätte noch Sitze aus einem Seat Alhambra
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Nicki
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Nicki »

Toddybaer hat geschrieben:Also ich hatte in meinem T3 Recaro Sitze aus einem Opel GSI verbaut. Konsolen selber gebaut.
Hat den Tüv nicht interessiert.
Vor etwa EZ 1992 sind die Regelungen bezüglich Sitzen locker bis nicht vorhanden. Hier könnte es aber abseits der Serientechnik tricky werden.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

PowerAM hat geschrieben:Das war doch ein Opel Movano, richtig? An sich also ein Renault Trafic. Mit Einzelsitzen gab es beide in den Bus-Versionen. Ob sich sowas vielleicht auftreiben lässt?
Fast, bei Renault ist es der Master.
Ja, es gab die Fahrzeuge auch mit Einzelsitzen. Die sind aber äußerst rar gesät. Halte seit geraumer Zeit Ausschau nach Konsolen und Sitzen, aber alles was an Sitzen angespült wird ist entweder verschlissen oder völlig überteuert.
Der Abstand der Verschraubungen zur Sitzschiene ist etwa 36cm. Da sollte sich doch etwas auftreiben lassen?
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Stümmt. :lol:

Falls sich gar nichts finden lässt und primär die (zu) harte Sitzfläche nervt: Schau mal in den ebay-Kleinanzeigen nach Sitzkissen für Rollstuhlfahrer! Das ist häufig Gel oder irgendwas anderes, das den Druck gleichmäßig verteilt und Druckstellen verhindern soll. Nicht lachen, ich habe sowas unter den Bezug meiner Roller-Sitzbank gelegt. Vorher mochte ich nach 1,5 bis 2 h nicht mehr, die Pobacken wurden irgendwann taub. Die schmalsten Rollstühle haben Sitzbreiten um 40 cm, das passte jedenfalls für den Rollerich perfekt.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Heute habe ich wieder etwas am Bus weitermachen können.
Habe drei Ösen aus einem VW-Derivat angebracht, dazu musste etwas Holz zerdremelt werden. Etwa 8mm per handgeführtem China-Dremel mit einem 6 oder 8mm-Fräser drin geht schon gut ab.
Habe mir ein per mechanischem Schalter stilllegbares Element mit 12V-Zigarettenanzünder, integriertem USB-Netzteil und Spannungsanzeige organisiert und eingebaut. Auch hier habe ich die Öffnung aus der Verkleidung gedrehmelt und das Element verschraubt und zusätzlich mit Silikon eingeklebt.
Das Anklemmen der zweiten Bakterie an die Fahrzeugbatterie hat auch funktioniert, nachdem eine 60Ampere-Sicherung als Blindgänger identifiziert worden ist.
Soweit so gut. Leider geht meine Konstruktion mit den Tastern und dem Relais nicht, habe daher auch sofort über die Sicherung abgeschaltet, dass kein Schaden entsteht. Da gehts morgen an die Fehlersuche :/

Gruß
Nico
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachtrag:
war über Pfingsten 4 Tage mit dem Ding unterwegs, da fallen einem ein paar Mängel mehr auf, wie wenn der nur ausgebaut wird.
Warnblinkschalter: ohne Funktion :(
Das Licht war einfach nur falsch angeklemmt und konnte recht einfach durch das Entfernen der Blende des Sicherungskastens richtig angeklemmt werden :oops:
Nachts offenbarte sich auch die Auslegungsgrundlage "viel hilft viel", da drin wars taghell. Habe die Leuchtkraft der LED-Streifen deutlich unterschätzt.
Es geht weiter mit dem Blinker der rechts betätigt wieder zurückspringt, nach dem links abbiegen blinkt der munter weiter :evil: - habe ja den Schleifring vom Airbag getauscht.
Zu allem Malheur kommt noch eine Undichtigkeit an der Kraftstoffversorgung, irgendwo verliert er Diesel, habe ich aber erst auf der Rückfahrt und kurz vor Ende gemerkt und noch nicht mal eine Zange oder einen Schraubenschlüssel dabei um die Verschraubung der Kraftstoffhochdruckleitungen an den Injektoren nachzuziehen -.-
Der verschlissene Fahrersitz nervt echt. Würde so gerne welche ausm VW-Bus mit zwei Armlehnen verbauen, damit man in Rechtskurven nicht gleich am Fahrerfenster hängt. Werde dazu wohl mal den TÜVer kontaktieren und ausfragen, wie er das haben möchte. Dachte ich ersetze nur den Sitz ohne Konsole, das sollte dann hoffentlich ohne viel Aufwand über die Bühne gehen.
Bevor ich über die nicht funktionierenden Türschalter lamentiere, kommen wir zu den guten Seiten:
Die Matratze mit Lattenrost ist echt sehr bequem. Die aus 3mm Sperrholz, Armaflex und Festplattenmagneten bestehenden "Thermovorhänge" sorgen für eine gute Verdunkelung der Heckscheiben. Die Kühlbox läuft locker einen Tag durch auf Stufe 2. Die Batteriespannung habe ich zwischen 12,9V und 12,1V abgelesen, weiß aber nicht so recht wie weit die entladen werden darf :oops: Ist ne Solar/Nassbatterie.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachdem mich nach Pfingsten für 3 Wochen die Sommergrippe in Beschlag genommen hat, gings auch erst kürzlich weiter.

Ein Mal kurz die Flex angesetzt...
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Schon hat die Schiebetür ein Loch...

Mit entsprechendem Glas drin:
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Mit Tönungsfolie:
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Von außen:
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Muss sagen, die Tönungsfolie aufzukleben ist mir echt gelungen. Von außen schauts echt professionell aus. Und das mit einer Folie, die so zugeschnitten etwa ein halbes Jahr herumlag und komplett eingestaubt war. Jetzt steht die Nachbehandlung von der Schnittkante noch aus. Die habe ich letzten Samstag nur zwei Mal mit Owatrol Rostschutz eingepinselt. Da soll ruhig noch etwas drauf und zu guter letzt kommt der Rest Scheibenkleber als Fuge und Abdichtung nach unten noch ran. Sonst läuft mir das Kondenswasser in die Schiebetüre rein und sorgt dort für Rostbildung.

In der VW-Bus-Sitze-Sache bin ich auch wieder einen Schritt weiter gekommen. Habe mir vom Schrotter einen Isri-Pilotensitz mit Drehkonsole organisiert. Der Unterbau unterhalb des Drehelements ist zu niedrig und mir zu labrig. Da muss noch etwas Blech ran, damit die Höhe passt und der TÜVer keine Herzpillen braucht. Denke ein 3mm-Blech wird ausreichen, mit 5mm seh ich keine Bedenken mehr. Sonst setz ich den Sitz einfach auf eine Konsole aus einem anderen Transportfahrzeug. Wenn ich noch zum TÜV komme, frag ich den mal, wie er das zur Eintragung haben möchte.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachtrag zu dem Sitz:
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Ich muss ja echt sagen, das ist eine echt labrige Blechkonstruktion, die der Vorbesitzer da abgeliefert hat. Hat das so ernsthaft TÜV bekommen?
Muss mal messen, glaube der Sitz muss noch höher, damit er gleich hoch ist, wie die Doppelsitzbank, die ersetzt werden soll. Dafür werde ich 3mm starkes Blech nehmen, aber vorher rede ich mal mit dem TÜVer. Versprochen :)
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Sunset
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Sunset »

Wenn der Sitz so weit erhöht werden muss, dann würde ich überlegen, eine Box aus Blech zu bauen und den da drauf zu stellen.
Das gibt ein zusätzliches Staufach, davon kann man nie genug haben.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Das mit den Sitzen muss glaub echt warten bis nach dem Treffen.
Mit Müh und Not habe ich die Türen hinten und die Schiebetür noch mit Armaflex gedämmt bekommen (Der Karton steht im Weg rum :roll: )
In der Fingerschen Whatsapp-Gruppe habens die einen oder anderen vielleicht schon mitbekommen:
Die Anhängerkupplung, die ich mir gebraucht organisiert habe, passt nicht, die passt am kleineren Vivaro :(
Wenn man aber schon mal die Stoßstange weg hat, macht man da gleich mal die Rostpickelchen weg, bevor das richtig übel wird.
So siehts dann danach aus:
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Dick mit Owatrol Rostschutz eingesaut, trocknen lassen, noch mal und noch mal Owatrol drauf und zum Schluss etwas schwarz darüber. Das passt hervorragend zur Stoßstange.

Die Schiebetür und die Beifahrertür fluchten nicht. Dafür habe ich geflucht, als ich das habe ändern wollen...
Habe es jetzt so hinbekommen, dass die Schiebetüre etwas weiter schließt, sich noch schließen lässt und die BEifahrertüre etwas weiter heraus gestellt.

Bis zum Treffen will ich vorne das Radio tauschen und die Rückfahr-Cam anklemmen. Laut Erfahrungsbericht in dem Forum gehe ich stark davon aus, dass die Quali nur leicht besser sein wird als die Bewegtbilder der Mondlandung. Habe mich dazu durchgerungen das 2-Din-Autoradio zurückzuschicken, das ist für das Amaturenbrett tatsächlich zu klein. Ich müsste ein Ablagefach opfern, das Autoradio geht aber nur bis zur Hälfte des Fachs. Ich frage mich: Haben die bei Renault gesoffen oder die in China als sie das Doppel-Din-Autoradio entworfen haben?
Zur Verwendung kommt erst mal ein 1-Din-Autoradio das ich seit Urzeiten herumfliegen habe. Das hat einen ausfahrbaren Bildschirm.
Zur Ehrenrettung des Chinakrachers muss ich aber sagen, dass ich mit dem Radio für 32,- Euro sehr zufrieden bin. Habe meinen Handybildschirm gespiegelt bekommen, der Funktionstest auf der Werkbank fiel sehr vielversprechend und damit positiv aus. Aber bevor ich mein Amaturenbrett zersäge und dann noch irgendwie eine Doppel-Din-Konsole schreinern müsste.... Umtauschen und wenn ich rausbekomme, dass die 1-Din mit aufsteckbarem 10"-Bildschirm besser mit meinem Amaturenbrett harmoniert, wird so eins geordert.
Ebenso wichtig wäre, dass ich die Ventildeckeldichtung und den Zahnriemen tausche. Einstellwerkzeug ist in der Zwischenzeit auch vorhanden, aber das kriegt man auch sehr gut von Hand eingestellt.
Um etwas Ostalgie zu bemühen: Nicht über sieben Brücken muss er gehen, sondern die 700 km zum Treffen überstehen!

Nicht um euch die Hoffnung zu nehmen, ich will nur ehrlich sein: in der nächsten Zeit werden eher so Dinge wie Feinjustage, Verkleidungen und andere Kleinigkeiten folgen.

Gruß
Nico
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Abenteuer Anfahrt zum Fingertreffen

Beitrag von topmech »

Bevor der Faden ganz in Vergessenheit gerät, noch eine kurze Zusammenfassung der vergangenen 5 Wochen:
Die Anfahrt zum Fingertreffen war wohl mit Abenteuerpaket gebucht. Als ich Dirk/Obelix eingesammelt habe, war die Welt noch in Ordnung. Auf dem Weg zu Harald/Harry02 sind wir von der Autobahn abgefahren und bei km 204 hat sich die Servopumpe in einer Kurve durch Mahlgeräusche bemerkbar gemacht.
Ok, bestimmt kein Öl drin... Moment, wo ist das Öl hin? Ein Teil davon habe ich in der Unterbodenverkleidung gefunden, ein kleiner Teil an den beiden Heckflügeltüren.
Bin dann weitergefahren, die Geräuschkulisse ebbte für einen Augenblick ab.
Gefolgt von einem iku vom Keilrippenriemen kommend.
Dirk und ich schauen uns fragend an, da waren auch die Geräusche verschwunden.
Einen Moment später gingen auch schon die Lämpchen "STOP" in roten Lettern und eine Batterie mit Plus und Minus im Mäusekino an.
Da war der Riemen endgültig abgesprungen. Die nächste Kurve habe ich unfreiwillig im Radius etwas größer gewählt indem ich gemerkt habe, dass die Servopumpe gar nichts mehr macht.
Die paar km zu Harald sind wir auch ohne Lichtmaschine gefahren. Dort angekommen, habe ich die Unterbodenverkleidung entfernt um mir die Situation etwas genauer anschauen zu können.
Von unten konnte ich keine Servopumpe als solche erkennen. Von oben bin ich den Schläuchen des Servoölbehälters nach ganz unten gefolgt. Fragezeichen im Kopf...
Ein Hineinleuchten unter den Motor brachte zuerst die Erkenntnis zu Tage, dass sich der Riemen fein säuberlich aufgewickelt hat und in der Ecke lag. (das machen Riemen nur, wenn es besonders heiß zugeht)
Direkt daneben die Riemenscheibe der Servopumpe an die die Welle der Servopumpe angeschraubt war... Warte mal, kein Wunder war dort keine Riemenscheibe mehr vorhanden.
Eine kurze Analyse vor Ort hat ergeben, dass einfach der Käfig im Lager der Servopumpe zermahlen wurde (Schmierstoffmangel) und irgendwann das Lager blockiert hat. Der Riemen hat versucht die Servopumpe weiter anzutreiben und dabei wurde die Welle herausgerissen.
Nun standen wir also in Ludwigshafen, es war Freitags zur Mittagszeit.
Krisengespräch.
Es war die Rede von "Bus stehen lassen".
Es kam die Idee auf, nach dem Starten die Wohnbatterie zuzuschalten, damit wir erstmal sicher nach Fuhrenkamp kommen. Ungeschickterweise ist das Schaltrelais derart unzugänglich, dass wir uns gegen diese Variante entschieden haben.
Es kam die Idee auf, einen kürzeren Riemen zu besorgen, der die Servopumpe ausspart. Messungen mit einem Maßband ergaben Werte zwischen 950mm und 1070mm.
Mit diesem Wertespektrum sind wir zu einem Autoteilehöker gefahren, dem wir das Erlebte der letzten Stunde erzählt haben.
Dieser nette Mann gab uns einige Riemen mit nach draußen und so haben Harald und ich erst Mal ein paar Riemen durchprobiert, bis dann einer gepasst hat (6PK1070)
Die restlichen Riemen habe ich dem Menschen wieder gebracht und auf den nächsten Schein aufgerundet "Rest in die Kaffeekasse, ihr habt uns gerade das Wochenende gerettet"
Wohlgemerkt, wir hatten zu dem Zeitpunkt noch fast 600 km vor uns!

Diese hat der Bus nach der Reparatur echt gut gemeistert und dabei dessen Fahrer und die Nerven der Mitfahrer nicht geschont.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h laut Tacho rollte der Movano dem Treffen unaufhaltsam entgegen und genehmigte sich etwas über 10 L/100km an Diesel.
Um 23:30 Uhr sind wir dann auch in Fuhrenkamp eingelaufen und schon bei den ersten Metern kam mir das wie eine zweite Heimat vor.
Leider verging die Zeit wie im Flug und es war Sonntag Nachmittag.
Wir beherzigten dieses Mal den Tipp von Bastelbruder und fuhren über die A31 nach Süden. Irgendwann um kurz nach 0 Uhr war ich dann auch daheim.

In der Zwischenzeit ist nicht viel passiert.
Die Servopumpe wurde durch ein funktionierendes Exemplar ersetzt, eine neue Riemenscheibe und 7-Rippen-Riemen verbaut.
Das Entlüften war auch schnell erledigt, sodass der Bus zum Schwabentreffen rollen konnte.
Die ersten Einsätze nach der Reparatur (Schwabentreffen) waren auch erfolgreicher Natur.
Die Verkleidung gegenüber vom Bett, wo sich das Ersatzrad im großen Kasten versteckt, hat auch ihren Weg dorthin gefunden.
Mit einer weißen Dibondplatte von Harley habe ich das Autoradio verkleidet und es soll noch eine Schublade mit China-Druckknopf folgen, die auch mit dem neuen Material verkleidet wird.
Die Rückfahrkamera habe ich ebenfalls an das Rücklicht angeklemmt und testen können. Natürlich verkehrt herum montiert...
Erst mal checken ob das 10-15 Jahre alte Autoradio mit 7"-Ausfahrdisplay eine Funktion besitzt, die das Bild um zwei mal 90° drehen kann, bevor ich eine Leiter hole um der Rückfahrkamera näher zu kommen oder gar ihrer habhaft zu werden.

Ich überlege mir gerade eine Halterung, die stabil steht, schnell im Bus ist und dafür sorgt, dass ein Mountainbike an Ort und Stelle stehen bleibt. Mein Onkel mit dem ich sehr häufig fahre, verzurrt die immer mit Spanngurten in seinem Caddy. Meine Hoffnung ist, mit etwas Gehirnschmalz eine bessere Lösung zustande zu kriegen.

Bilder kommen später noch
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