Opel Movano Umbau zum WoMo - 10.000km später

Der chaotische Hauptfaden

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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von ferdimh »

Für "Wenns wirklich eng wird" ist ein garnicht so ineffizienter Notstromer bereits eingebaut. Der läuft auch leise und mit dem bereits verfügbaren Sprit...
sirell
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von sirell »

Viele der Kompressorboxen verwenden den BD35f von Danfoss und der kostet nach Liste mit Anlaufelektronik schon 250-300 €
Wenn du also ne Kompressorbox für 300 findest ist das eigentlich in Ordnung. Nur mal so als Orientierung :)
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Smily
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Smily »

ferdimh hat geschrieben:Für "Wenns wirklich eng wird" ist ein garnicht so ineffizienter Notstromer bereits eingebaut. Der läuft auch leise und mit dem bereits verfügbaren Sprit...
Dann würde ich die Batterien so Dimensionieren, dass ggf für 2 Abende Licht und Unterhaltung möglich sind.
Alles darüber muss der moppel dann halt nachschaufeln.
Wenn du dann auch noch die sonne einfängst und sie zwischen Bleiplatten einsperrst, wird der nachladezyklus automatisch länger.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

In der Zwischenzeit hat die Mountainbikesaison angefangen, was der schnellen Fertigstellung vom Bus naturgemäß entgegen wirkt. (bitte nicht mit der rechten-Hand-Regel probieren das nachzuvollziehen, könnte weh tun :D )
Es haben sich eine Kompressorkühlbox und eine 120Ah-Bakterie eingefunden, weiß noch gar nicht, wie oft ich den Bus nutze, von daher habe ich mal eine Nassbatterie organisiert. Habe aus Alublech mal Batteriehalter gebaut, die Batterie fest verschraubt und mit der Verkabelung angefangen.
Sonst warten noch eine Anhängerkupplung mit Tritt und ein Seitenfenster auf den Einbau. Die AHK hat einen Stecker, der so aussieht, als würde er im Kabelbaum vor die Heckleuchten zwischengesteckt werden. Glaube da muss die eine oder andere Verkleidung noch mal weg :(
Als nächstes kommt mal die Rückfahrkamera dran. Da muss eine Durchführung durchs Dach.. wie macht man das am Besten?

Gruß
Nico
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Toddybaer
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Toddybaer »

Warum die Kamera auf´s Dach? Kann die nicht auch an die Tür?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Die soll schon aufs Dach, zum Einen, wegen der Perspektive, zum Anderen wegen der etwas umständlichen Verkabelung in die Flügeltür. Könnte man natürlich auch innen gegen die Scheibe setzen, aber schätze mal im Winter wird die die überwiegende Zeit "blind" sein wegen der beschlagenen Scheibe.

Bin am Überlegen, wie ich Solarzellen auf den Eimer kriege und wie ich dafür sorge, dass die dauerhaft da bleiben. Und eine Dachterrasse sowie eine Lafette, falls die Kombi Apozalypse losgeht :lol:
Zuletzt geändert von topmech am Mi 1. Mai 2019, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Die Perspektive von der hinteren Dachkante ist auch bei serienmäßigen Kameras an Transportern und Lkw üblich. Mit ihr kann praktisch auf den Zentimeter genau geparkt werden, weil der Blick von oben Abstände einschätzbar macht.
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ferdimh
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von ferdimh »

Das klappt aber nur gescheit, wenn man dabei die Hinterkante der Karre noch sieht. Sonst wird aus einer sehr guten Idee eine sehr schlechte Idee...
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Genau das meinte ich! Serienmäßige nutzen beim Einbau an der Dachkante häufig noch zusätzliche Linsen, um das Sichtfeld zu erweitern. Dass dabei manchmal eine ordentliche Bildgeometrie verloren geht, das wird hingenommen.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Heute ging mal wieder bisschen was vorwärts:

Die Arretierung vom Klappbett habe ich in Angriff genommen und aus zwei Alublechen und einem Werkzeug von einer Supermarkt-Lampe eine Öse gebaut, die am Lattenrost angebracht ist. Dummerweise war weder Kamera noch Handy zur Hand... Aber gebürstetes Alublech sieht schon nicht schlecht aus.
Die Arretierungsvorrichtung ist natürlich auch wieder kompletter Eigenbau und besteht im wesentlichen aus einem Holzbrett, zwei Alulaschen und einem Rundmaterial, das in Riegelform gebogen wird. DAs Alublech ist 2 mm stark und habe ich mit einer Stichsäge zugesägt. Hätte zwar auch ein Blechnibbler zur Hand, aber dadurch wird alles unnötig verbogen. Alulasche fertig und die nächste ist schon angezeichnet:
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Das Thema 12V-Verkabelung im Bus stand auch noch aus. Wollte unbedingt einen Trennschalter, aber nur wohin damit?
Das gleiche Problem hatte ich mit dem Unterspannungswächter, der ist links daneben gelandet. Die Kantung von dem 2mm Alublech habe ich nur mäßig hinbekommen, an einer Stelle habe ich das Blech wohl schepps im Schraubstock gespannt :(

Hier ist die Welt noch in Ordnung
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Drei mal Kanten und gebohrt:
Bild

In bester Gesellschaft mit dem Unterspannungswächter hinter der Doppelsitzbank:
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Hinten habe ich ein zweites Radio verbaut, vor allem, weil ich aus Zeiten, in denen Car-Hifi noch mehr Aufmerksamkeit genoss, zwei Stück herumfliegen hatte. Angeschlossen und über einen Schalter schaltbar gemacht.
Eigentlich bin ich ja kein misstrauischer Mensch, aber ich habe alle Sicherungen eingeschalten und den Widerstand zwischen Plus und Minus gemessen - unendlich groß - also droht nicht direkt ein Kurzschluss - also Batterie über Sicherung, Unterspannungswächter und Trennschalter angeklemmt.
Keine Sicherung ist gekommen.
Radio blinkt munter, eingeschaltet und es hat eine darin vergessene CD gleich angefangen abzuspielen. Hätte ich jetzt noch Lautsprecher angeklemmt gehabt... Na gut, die verlegten Lautsprecherleitungen wollen noch an die vom Autoradio kommenden Lautsprecherleitungen verlötet und verschrumpfschlaucht werden.

Aus zwei Aluwinkelleisten und einem LED-Leuchtstreifen ist die Einstiegsbeleuchtung entstanden, wartet aber noch auf den Einbau. Hinten hat die Winkelleiste zusätzlich die Funktion die Holzdecke etwas weiter oben zu halten und vom Federn abzuhalten. Das macht die zwar nicht, aber ich möchte sie dennoch davon überzeugen das auch nicht anzufangen. Verkabelung erfolgt über die orischinalen Stecker. Wenn ich ganz viel Lust habe, löte ich die Kabel zusammen.
//edit: mal zur Probe am Labornetzteil angeschlossen, die Teile sind eigentlich zu hell, aber sie ziehen zusammen 0,35A an 12V (160cm LED-Streifen). Das montier ich so.

Habe heute relativ viel Zeit damit verbracht Alubleche zuzuschneiden, zu bürsten oder zu kanten und bohren. Aber irgendwie ist es das wert. Nicht wegen der nicht vorhandenen Gewichtsersparnis zum Kaufteil aus Stahl, ich mag die Optik und das eben nicht perfekte an den selbstgemachten Aluteilen.

Morgen kommt dann die Einstiegsbeleuchtung rein und es wird noch bissl getestet. Die Tests von den XLR-Einbausteckern und den Tastern für die LED-Streifen stehen noch aus. Bin gespannt ob alles läuft und tut...
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachdem ich die EinstiegsbeleuchtungsaluwinkelleistenmitLEDStreifen rangeschraubt hatte, kam die Ernüchterung:
Zum Einen habe ich bei beiden Streifen eine LED erwischt, zum Anderen scheint der Schalter den Schuss (das Öffnen der Schiebetür) nicht gehört zu haben.
Hier mal der Testfall auf 12V angeklemmt:

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Bild
Bild

Die Schiebetür wartet noch sehnsüchtig auf den Einbau der Scheibe. Die bereits angeklebte Isolierung nehme ich als Wärmedammvorhang in Verbindung mit Filz und kleinen Neodymmagneten her.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Hab ja lang nichts mehr über den Bus geschrieben...

Bin gerade dabei den verwitterten Lack etwas aufzubereiten. Dazu verwende ich Lackreiniger. Hauptziel ist eigentlich nur, dass man den restlichen Lack dem Lack, der unter den Klebebuchstaben war, angleicht.

Irgendwie habe ich Gefallen an Sitzen mit zwei Armlehnen gefunden, weiß aber nicht, wie ich das dem TÜV-Menschen schonend beibringe. Hat hier jemand schon Erfahrungen in Richtung "andere Sitze eintragen" sammeln können?
Beim Fahrersitz wäre es nur der Sitz selber, Schienen, Gurtschloss als auch Kraftpfad bleiben unangetastet (na gut, vielleicht fliegt die Konsole auch gleich mit raus, die baue ich aber unverändert wieder ein)
Bei der unsäglichen Beifahrersitzbank sieht das anders aus.
Hier schweben mir verschiedene Varianten im Kopf herum:
a)die Doppelsitzbankkonsole zur Einzelsitzkonsole umfrickeln. Unklar, ob das je TÜV erhalten wird. Nachteil: der Sitz ist nicht verstellbar, verwende ich die Schienen vom neuen Sitz, baut das zusätzlich in der Höhe auf -> noch mehr Frickelei.
b)eine Konsole aus einem anderen Transporterfabrikat auftreiben und passend machen. Schienen und Kraftpfad/Gurtschloss beibehalten.
c)aus 2mm-Blech eine entsprechende Konsole bauen, die optisch einer original-Konsole gleich kommt, Sitz mit Schienen usw drauf.
d)Glück haben, eine Movano-Konsole finden und eine ähnliche Lösung wie beim Fahrersitz anwenden

Die Änderung hat hauptsächlich den Hintergrund, dass meine Kühlbox neben der Handbremse stehen kann und man dort von hinten und vorne (während der Fahrt) leicht ran kommt. Bei der Wange vom Fahrersitz fehlt schon ein Teil vom Schaumstoff, das ist besonders in Rechtskurven nervig, weil man dann etwas nach links wegkippt. Habe schon überlegt, ob ich das mit Kövulfix und Leder wieder in einen Zustand bekomme, der halbwegs erträglich ist. Aber je mehr ich überlege, desto mehr will ich den alten Sitz durch einen Besseren ersetzen. Derzeit ist ein schlecht sitzender Kunstlederüberzug drauf.
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Toddybaer
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Toddybaer »

Also ich hatte in meinem T3 Recaro Sitze aus einem Opel GSI verbaut. Konsolen selber gebaut. Die ganze Sachte kam dann etwas höher, wodurch ich ein kleineres Lenkrad brauchte, das eigentlich nur für die Ausführung mit Servo war.

Hat den Tüv nicht interessiert.

Die Gurthalterungen sind aber auch nicht an Sitz oder Konsole verbaut sondern am Bus selber verschraubt. Auch hatte ich dann 2 Einzelsitze und nicht 1+2.
Für hinten hatte ich auch die 2 er Rücksitzbank vom GSI adaptiert

Frag deinen TÜV Menschen, normal sollte dem einbau von z.B. Voyager Sitzen nix im Wege stehen
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Das war doch ein Opel Movano, richtig? An sich also ein Renault Trafic. Mit Einzelsitzen gab es beide in den Bus-Versionen. Ob sich sowas vielleicht auftreiben lässt?
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von bastelbjoern »

Ähm hust, :D
ich hätte noch Sitze aus einem Seat Alhambra
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Nicki
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Nicki »

Toddybaer hat geschrieben:Also ich hatte in meinem T3 Recaro Sitze aus einem Opel GSI verbaut. Konsolen selber gebaut.
Hat den Tüv nicht interessiert.
Vor etwa EZ 1992 sind die Regelungen bezüglich Sitzen locker bis nicht vorhanden. Hier könnte es aber abseits der Serientechnik tricky werden.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

PowerAM hat geschrieben:Das war doch ein Opel Movano, richtig? An sich also ein Renault Trafic. Mit Einzelsitzen gab es beide in den Bus-Versionen. Ob sich sowas vielleicht auftreiben lässt?
Fast, bei Renault ist es der Master.
Ja, es gab die Fahrzeuge auch mit Einzelsitzen. Die sind aber äußerst rar gesät. Halte seit geraumer Zeit Ausschau nach Konsolen und Sitzen, aber alles was an Sitzen angespült wird ist entweder verschlissen oder völlig überteuert.
Der Abstand der Verschraubungen zur Sitzschiene ist etwa 36cm. Da sollte sich doch etwas auftreiben lassen?
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PowerAM
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Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von PowerAM »

Stümmt. :lol:

Falls sich gar nichts finden lässt und primär die (zu) harte Sitzfläche nervt: Schau mal in den ebay-Kleinanzeigen nach Sitzkissen für Rollstuhlfahrer! Das ist häufig Gel oder irgendwas anderes, das den Druck gleichmäßig verteilt und Druckstellen verhindern soll. Nicht lachen, ich habe sowas unter den Bezug meiner Roller-Sitzbank gelegt. Vorher mochte ich nach 1,5 bis 2 h nicht mehr, die Pobacken wurden irgendwann taub. Die schmalsten Rollstühle haben Sitzbreiten um 40 cm, das passte jedenfalls für den Rollerich perfekt.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Heute habe ich wieder etwas am Bus weitermachen können.
Habe drei Ösen aus einem VW-Derivat angebracht, dazu musste etwas Holz zerdremelt werden. Etwa 8mm per handgeführtem China-Dremel mit einem 6 oder 8mm-Fräser drin geht schon gut ab.
Habe mir ein per mechanischem Schalter stilllegbares Element mit 12V-Zigarettenanzünder, integriertem USB-Netzteil und Spannungsanzeige organisiert und eingebaut. Auch hier habe ich die Öffnung aus der Verkleidung gedrehmelt und das Element verschraubt und zusätzlich mit Silikon eingeklebt.
Das Anklemmen der zweiten Bakterie an die Fahrzeugbatterie hat auch funktioniert, nachdem eine 60Ampere-Sicherung als Blindgänger identifiziert worden ist.
Soweit so gut. Leider geht meine Konstruktion mit den Tastern und dem Relais nicht, habe daher auch sofort über die Sicherung abgeschaltet, dass kein Schaden entsteht. Da gehts morgen an die Fehlersuche :/

Gruß
Nico
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachtrag:
war über Pfingsten 4 Tage mit dem Ding unterwegs, da fallen einem ein paar Mängel mehr auf, wie wenn der nur ausgebaut wird.
Warnblinkschalter: ohne Funktion :(
Das Licht war einfach nur falsch angeklemmt und konnte recht einfach durch das Entfernen der Blende des Sicherungskastens richtig angeklemmt werden :oops:
Nachts offenbarte sich auch die Auslegungsgrundlage "viel hilft viel", da drin wars taghell. Habe die Leuchtkraft der LED-Streifen deutlich unterschätzt.
Es geht weiter mit dem Blinker der rechts betätigt wieder zurückspringt, nach dem links abbiegen blinkt der munter weiter :evil: - habe ja den Schleifring vom Airbag getauscht.
Zu allem Malheur kommt noch eine Undichtigkeit an der Kraftstoffversorgung, irgendwo verliert er Diesel, habe ich aber erst auf der Rückfahrt und kurz vor Ende gemerkt und noch nicht mal eine Zange oder einen Schraubenschlüssel dabei um die Verschraubung der Kraftstoffhochdruckleitungen an den Injektoren nachzuziehen -.-
Der verschlissene Fahrersitz nervt echt. Würde so gerne welche ausm VW-Bus mit zwei Armlehnen verbauen, damit man in Rechtskurven nicht gleich am Fahrerfenster hängt. Werde dazu wohl mal den TÜVer kontaktieren und ausfragen, wie er das haben möchte. Dachte ich ersetze nur den Sitz ohne Konsole, das sollte dann hoffentlich ohne viel Aufwand über die Bühne gehen.
Bevor ich über die nicht funktionierenden Türschalter lamentiere, kommen wir zu den guten Seiten:
Die Matratze mit Lattenrost ist echt sehr bequem. Die aus 3mm Sperrholz, Armaflex und Festplattenmagneten bestehenden "Thermovorhänge" sorgen für eine gute Verdunkelung der Heckscheiben. Die Kühlbox läuft locker einen Tag durch auf Stufe 2. Die Batteriespannung habe ich zwischen 12,9V und 12,1V abgelesen, weiß aber nicht so recht wie weit die entladen werden darf :oops: Ist ne Solar/Nassbatterie.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachdem mich nach Pfingsten für 3 Wochen die Sommergrippe in Beschlag genommen hat, gings auch erst kürzlich weiter.

Ein Mal kurz die Flex angesetzt...
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Schon hat die Schiebetür ein Loch...

Mit entsprechendem Glas drin:
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Mit Tönungsfolie:
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Von außen:
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Muss sagen, die Tönungsfolie aufzukleben ist mir echt gelungen. Von außen schauts echt professionell aus. Und das mit einer Folie, die so zugeschnitten etwa ein halbes Jahr herumlag und komplett eingestaubt war. Jetzt steht die Nachbehandlung von der Schnittkante noch aus. Die habe ich letzten Samstag nur zwei Mal mit Owatrol Rostschutz eingepinselt. Da soll ruhig noch etwas drauf und zu guter letzt kommt der Rest Scheibenkleber als Fuge und Abdichtung nach unten noch ran. Sonst läuft mir das Kondenswasser in die Schiebetüre rein und sorgt dort für Rostbildung.

In der VW-Bus-Sitze-Sache bin ich auch wieder einen Schritt weiter gekommen. Habe mir vom Schrotter einen Isri-Pilotensitz mit Drehkonsole organisiert. Der Unterbau unterhalb des Drehelements ist zu niedrig und mir zu labrig. Da muss noch etwas Blech ran, damit die Höhe passt und der TÜVer keine Herzpillen braucht. Denke ein 3mm-Blech wird ausreichen, mit 5mm seh ich keine Bedenken mehr. Sonst setz ich den Sitz einfach auf eine Konsole aus einem anderen Transportfahrzeug. Wenn ich noch zum TÜV komme, frag ich den mal, wie er das zur Eintragung haben möchte.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Nachtrag zu dem Sitz:
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Ich muss ja echt sagen, das ist eine echt labrige Blechkonstruktion, die der Vorbesitzer da abgeliefert hat. Hat das so ernsthaft TÜV bekommen?
Muss mal messen, glaube der Sitz muss noch höher, damit er gleich hoch ist, wie die Doppelsitzbank, die ersetzt werden soll. Dafür werde ich 3mm starkes Blech nehmen, aber vorher rede ich mal mit dem TÜVer. Versprochen :)
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Sunset
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Sunset »

Wenn der Sitz so weit erhöht werden muss, dann würde ich überlegen, eine Box aus Blech zu bauen und den da drauf zu stellen.
Das gibt ein zusätzliches Staufach, davon kann man nie genug haben.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Das mit den Sitzen muss glaub echt warten bis nach dem Treffen.
Mit Müh und Not habe ich die Türen hinten und die Schiebetür noch mit Armaflex gedämmt bekommen (Der Karton steht im Weg rum :roll: )
In der Fingerschen Whatsapp-Gruppe habens die einen oder anderen vielleicht schon mitbekommen:
Die Anhängerkupplung, die ich mir gebraucht organisiert habe, passt nicht, die passt am kleineren Vivaro :(
Wenn man aber schon mal die Stoßstange weg hat, macht man da gleich mal die Rostpickelchen weg, bevor das richtig übel wird.
So siehts dann danach aus:
Bild
Dick mit Owatrol Rostschutz eingesaut, trocknen lassen, noch mal und noch mal Owatrol drauf und zum Schluss etwas schwarz darüber. Das passt hervorragend zur Stoßstange.

Die Schiebetür und die Beifahrertür fluchten nicht. Dafür habe ich geflucht, als ich das habe ändern wollen...
Habe es jetzt so hinbekommen, dass die Schiebetüre etwas weiter schließt, sich noch schließen lässt und die BEifahrertüre etwas weiter heraus gestellt.

Bis zum Treffen will ich vorne das Radio tauschen und die Rückfahr-Cam anklemmen. Laut Erfahrungsbericht in dem Forum gehe ich stark davon aus, dass die Quali nur leicht besser sein wird als die Bewegtbilder der Mondlandung. Habe mich dazu durchgerungen das 2-Din-Autoradio zurückzuschicken, das ist für das Amaturenbrett tatsächlich zu klein. Ich müsste ein Ablagefach opfern, das Autoradio geht aber nur bis zur Hälfte des Fachs. Ich frage mich: Haben die bei Renault gesoffen oder die in China als sie das Doppel-Din-Autoradio entworfen haben?
Zur Verwendung kommt erst mal ein 1-Din-Autoradio das ich seit Urzeiten herumfliegen habe. Das hat einen ausfahrbaren Bildschirm.
Zur Ehrenrettung des Chinakrachers muss ich aber sagen, dass ich mit dem Radio für 32,- Euro sehr zufrieden bin. Habe meinen Handybildschirm gespiegelt bekommen, der Funktionstest auf der Werkbank fiel sehr vielversprechend und damit positiv aus. Aber bevor ich mein Amaturenbrett zersäge und dann noch irgendwie eine Doppel-Din-Konsole schreinern müsste.... Umtauschen und wenn ich rausbekomme, dass die 1-Din mit aufsteckbarem 10"-Bildschirm besser mit meinem Amaturenbrett harmoniert, wird so eins geordert.
Ebenso wichtig wäre, dass ich die Ventildeckeldichtung und den Zahnriemen tausche. Einstellwerkzeug ist in der Zwischenzeit auch vorhanden, aber das kriegt man auch sehr gut von Hand eingestellt.
Um etwas Ostalgie zu bemühen: Nicht über sieben Brücken muss er gehen, sondern die 700 km zum Treffen überstehen!

Nicht um euch die Hoffnung zu nehmen, ich will nur ehrlich sein: in der nächsten Zeit werden eher so Dinge wie Feinjustage, Verkleidungen und andere Kleinigkeiten folgen.

Gruß
Nico
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Abenteuer Anfahrt zum Fingertreffen

Beitrag von topmech »

Bevor der Faden ganz in Vergessenheit gerät, noch eine kurze Zusammenfassung der vergangenen 5 Wochen:
Die Anfahrt zum Fingertreffen war wohl mit Abenteuerpaket gebucht. Als ich Dirk/Obelix eingesammelt habe, war die Welt noch in Ordnung. Auf dem Weg zu Harald/Harry02 sind wir von der Autobahn abgefahren und bei km 204 hat sich die Servopumpe in einer Kurve durch Mahlgeräusche bemerkbar gemacht.
Ok, bestimmt kein Öl drin... Moment, wo ist das Öl hin? Ein Teil davon habe ich in der Unterbodenverkleidung gefunden, ein kleiner Teil an den beiden Heckflügeltüren.
Bin dann weitergefahren, die Geräuschkulisse ebbte für einen Augenblick ab.
Gefolgt von einem iku vom Keilrippenriemen kommend.
Dirk und ich schauen uns fragend an, da waren auch die Geräusche verschwunden.
Einen Moment später gingen auch schon die Lämpchen "STOP" in roten Lettern und eine Batterie mit Plus und Minus im Mäusekino an.
Da war der Riemen endgültig abgesprungen. Die nächste Kurve habe ich unfreiwillig im Radius etwas größer gewählt indem ich gemerkt habe, dass die Servopumpe gar nichts mehr macht.
Die paar km zu Harald sind wir auch ohne Lichtmaschine gefahren. Dort angekommen, habe ich die Unterbodenverkleidung entfernt um mir die Situation etwas genauer anschauen zu können.
Von unten konnte ich keine Servopumpe als solche erkennen. Von oben bin ich den Schläuchen des Servoölbehälters nach ganz unten gefolgt. Fragezeichen im Kopf...
Ein Hineinleuchten unter den Motor brachte zuerst die Erkenntnis zu Tage, dass sich der Riemen fein säuberlich aufgewickelt hat und in der Ecke lag. (das machen Riemen nur, wenn es besonders heiß zugeht)
Direkt daneben die Riemenscheibe der Servopumpe an die die Welle der Servopumpe angeschraubt war... Warte mal, kein Wunder war dort keine Riemenscheibe mehr vorhanden.
Eine kurze Analyse vor Ort hat ergeben, dass einfach der Käfig im Lager der Servopumpe zermahlen wurde (Schmierstoffmangel) und irgendwann das Lager blockiert hat. Der Riemen hat versucht die Servopumpe weiter anzutreiben und dabei wurde die Welle herausgerissen.
Nun standen wir also in Ludwigshafen, es war Freitags zur Mittagszeit.
Krisengespräch.
Es war die Rede von "Bus stehen lassen".
Es kam die Idee auf, nach dem Starten die Wohnbatterie zuzuschalten, damit wir erstmal sicher nach Fuhrenkamp kommen. Ungeschickterweise ist das Schaltrelais derart unzugänglich, dass wir uns gegen diese Variante entschieden haben.
Es kam die Idee auf, einen kürzeren Riemen zu besorgen, der die Servopumpe ausspart. Messungen mit einem Maßband ergaben Werte zwischen 950mm und 1070mm.
Mit diesem Wertespektrum sind wir zu einem Autoteilehöker gefahren, dem wir das Erlebte der letzten Stunde erzählt haben.
Dieser nette Mann gab uns einige Riemen mit nach draußen und so haben Harald und ich erst Mal ein paar Riemen durchprobiert, bis dann einer gepasst hat (6PK1070)
Die restlichen Riemen habe ich dem Menschen wieder gebracht und auf den nächsten Schein aufgerundet "Rest in die Kaffeekasse, ihr habt uns gerade das Wochenende gerettet"
Wohlgemerkt, wir hatten zu dem Zeitpunkt noch fast 600 km vor uns!

Diese hat der Bus nach der Reparatur echt gut gemeistert und dabei dessen Fahrer und die Nerven der Mitfahrer nicht geschont.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h laut Tacho rollte der Movano dem Treffen unaufhaltsam entgegen und genehmigte sich etwas über 10 L/100km an Diesel.
Um 23:30 Uhr sind wir dann auch in Fuhrenkamp eingelaufen und schon bei den ersten Metern kam mir das wie eine zweite Heimat vor.
Leider verging die Zeit wie im Flug und es war Sonntag Nachmittag.
Wir beherzigten dieses Mal den Tipp von Bastelbruder und fuhren über die A31 nach Süden. Irgendwann um kurz nach 0 Uhr war ich dann auch daheim.

In der Zwischenzeit ist nicht viel passiert.
Die Servopumpe wurde durch ein funktionierendes Exemplar ersetzt, eine neue Riemenscheibe und 7-Rippen-Riemen verbaut.
Das Entlüften war auch schnell erledigt, sodass der Bus zum Schwabentreffen rollen konnte.
Die ersten Einsätze nach der Reparatur (Schwabentreffen) waren auch erfolgreicher Natur.
Die Verkleidung gegenüber vom Bett, wo sich das Ersatzrad im großen Kasten versteckt, hat auch ihren Weg dorthin gefunden.
Mit einer weißen Dibondplatte von Harley habe ich das Autoradio verkleidet und es soll noch eine Schublade mit China-Druckknopf folgen, die auch mit dem neuen Material verkleidet wird.
Die Rückfahrkamera habe ich ebenfalls an das Rücklicht angeklemmt und testen können. Natürlich verkehrt herum montiert...
Erst mal checken ob das 10-15 Jahre alte Autoradio mit 7"-Ausfahrdisplay eine Funktion besitzt, die das Bild um zwei mal 90° drehen kann, bevor ich eine Leiter hole um der Rückfahrkamera näher zu kommen oder gar ihrer habhaft zu werden.

Ich überlege mir gerade eine Halterung, die stabil steht, schnell im Bus ist und dafür sorgt, dass ein Mountainbike an Ort und Stelle stehen bleibt. Mein Onkel mit dem ich sehr häufig fahre, verzurrt die immer mit Spanngurten in seinem Caddy. Meine Hoffnung ist, mit etwas Gehirnschmalz eine bessere Lösung zustande zu kriegen.

Bilder kommen später noch
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Smily
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Smily »

Einen rahmen mit Fahrradaufnahme bauen und das ding dann in 2 unauffällige löcher im boden mit rändelschrauben fixieren eventuell?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Das "Malheur avec la Moteur" in Bildern:
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Leider sind die Wälzköroer irgendwo zwischen Ludwigshafen und Fuhrenkamp verloren gegangen.

Der Riemen scheint auch etwas Schlupf gehabt zu haben im Moment als das Lager meinte, es müsse blockieren
Bild

Hinter dem China-Druckspringknopf ist das Reserverad versteckt.
Bild
Das Anschrauben der Türe war auch witzig: Anschrauben ging nur, indem die Tür 90° offen stand. Dann war da noch die Sitzbank im Weg, die kurzerhand gelöst und beiseite geschoben wurde.
Und: Karosseriekleber hält auf HDF-Platten nicht :(
Abhilfe schaften zwei auf die richtige Länge geschliffene Schrauben, die mir auf dem Schwabentreffen in Form von über 10kg zugelaufen sind. Die Schrauben halten nun die Scharniere.
Dort wo noch keine Verblendung dran ist, soll noch eine Schublade Unterschlupf finden. Da muss ich mir aber noch was einfallen lassen.
Entweder bekommt die eine Führung über Aluwinkel oder ich verbaue Schubladenführungen. Bei Variante zwei schadet aber jeder mm Abweichung der Langlebigkeit der Schubladenführungen. Und wenn ich mir überlege, dass die jede Links- und Rechtskurve eine Auf- und Zu-Bewegung ausführen... Scherz, da kommt auch so ein innovativer Druckspringschalter vom schnellen Ali dran, der genau das zu unterbinden hat.

Zur Fahrradbefestigung:
Mir schweben zwei als U-Profil gekantete Alubleche vor, die jeweils vorne und hinten hochgeklappt werden oder ein Stück Alublech vorne und hinten eingeklebt wird. Das sorgt dafür, dass sich der von den Trails mitgebrachte Matsch nicht im gesamten Fahrzeug verteilt. Hauptaufgabe ist aber nur, dass das MTB unten seitlich nicht wegrutscht. Gerade sinniere ich noch über eine innovative Einhängevorrichtung, die auf den Rahmen oder eine Pedalkurbel angepasst ist. Es soll ein Handgriff sein, Verzurren mit Gurten wäre zwar auch machbar, aber gerade wenn's schnell gehen muss nervig.
Von der Werkstoffauswahl bin ich bei einem Unterbau aus altmodischem Faserwerkstoff, Aluschalen und einer Schweißkonstruktion aus Stahl, die mit Gummischlauch überzogen wird um den Rahmen nicht zu verkratzen. Alles was das Lager so hergibt eben 8-)
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sukram
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von sukram »

Fahrradbefestigung: Aldi Nord hat nächste Woche eine Seilzugaufhängevorrichtung im Angebot - wär das nicht was :-D Frei schwebendes Fahrrad zum gleichmäßigen Dreckverteilen...

Könnte man nicht einen Anhänger/Heckklappenfahrradträger aus den Kleinanzeigen fischen und dafür schlachten? Dort wären alle wichtigen Halter und Profile dabei...
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Bastelbruder
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Bastelbruder »

Ich weiß nicht so recht wie das allein mit den beiden Schienen funktionieren soll, es wird auf jeden Fall ein dritter Befestigungspunkt gebraucht der am Sattelrohr angreift. Ich könnte mir ein schmales Dreieck vorstellen, das neben den Schienen vom Boden hochgeklappt wird.
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Finger
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von Finger »

Ich hab da was liegen. War wohl mal ein Dachträger von Thule. Willst mal sehen?
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

Habe auch lange nichts mehr geschrieben, viel hat sich aber auch nicht mehr getan.
Leider habe ich kaum Bilder gemacht...

Der Fahrersitz war vom vielen Ein- und Aussteigen von den Vorbesitzern stark mitgenommen worden. Zumindest fehlen etwa 2 cm Schaumstoff der linken Sitzwange, weshalb man leicht nach links geneigt sitzt. Hatte den Vorteil, dass man Rechtskurven schneller und gerner fährt, was Dirk aber auf der Anfahrt aufs Treffen nicht so geheuer war.
Habe einen Recaro Ergomed aufgetrieben und mit zwei 40x40x5 Profilen aus Stahl an die vorhandene Konsole geschraubt. Habe von einem Kollegen eine Mutter mit 7/16"-20 Gewinde bekommen und konnte so den Gurtstraffen anschrauben. Leider musste ich wegen dem Sitz ein paar Aussparungen am Stahlprofil reinhauen, habe dabei einen Stahlfräser an meiner Fräse der Fliegengewichtsklasse (ca. 50 kg) verwendet.
Auf zwei Abende verteilt habe ich das auch recht zügig hinbekommen, dafür habe ich leider keine Bilder...

Die Tage werden kürzer und kälter, das muss wohl die Klimaerwärmung der Winter sein. Habe dazu bereits Sommerräder für 35,- Euro organisiert gehabt, die ich gegen die originalen Ganzjahresbereifung getauscht habe (die sind zu nichts zu gebrauchen trotz 8mm Profil!). Daher hatte ich einen Satz etwas rostig dreinschauende Stahlfelgen übrig, auf die ich neue Winterreifen montiert habe. Kurz darauf stand ein Paket mit Farbdosen in der Garage, habe die Felgen angeschliffen und graphitschwarz matt lackiert, sieht echt geil aus.
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Passend dazu ist natürlich auch eine Diesel-Luftstandheizung vom freundlichen Chinesen:
Die wohnt zusammen mit der Wohnbatterie in einer SItzbank, saugt ihre Luft durch drei Löcher von unten/draußen an und bläst die erwärmte Luft in den Innenraum.
Der Luftpfad vom Brennraum ist komplett getrennt und verläuft außer-/unterhalb der Karosserie.
Die Verdrahtung an die Elektrik als auch der Anschluss an den Tank stehen allerdings noch aus :( Hoffe, dass mein Vater demnächst mal Zeit hat und ich mit dem Eimer wieder auf die Hebebühne kann.


Bild
Bild
Bild

Wie das immer so läuft, merke ich beim Rad vorne links, dass Fett in der Felge hängt. Verdammt, nicht die Antriebswellenmanschette. Nein! Oh! Doch! :(
Die kleine OP hat etwa 4h in ANspruch genommen, bis die Manschette getauscht war. Die Zentralmutter lies sich recht leicht lösen (ein 2m langes Auspuffrohr reichte als Hebel aus), sämtliche Traggelenke ließen sich leicht aushängen. Die ATW ist allerdings am Getriebe verschraubt und innerhalb der inneren Manschette sitzt ein Nadellager und ein Simmerring. Welche Eigenschaft haben SImmerringe noch mal? Genau, die sind gleich beleidigt, wenn man sie ausbaut und möchte dann nicht wieder eingebaut werden. Schön, dass ich am Tag davor gelesen habe, man sollte den Simmerring gleich mittauschen, aber so ein Teil bringt man in unseren Breitengraden nicht an einem Samstag her. Daher habe ich den leicht angerissenen Dichtring wieder eingebaut, weil sonst die Hebebühne für ein paar Tage blockiert gewesen wäre. Das Teil scheint diesem Umstand damit Rechnung zu tragen, dass es sich noch ein mal überlegt hat, nicht undicht zu werden und der Eimer kein Getriebeöl verliert.

Gestern habe ich dem Bus ein Ladegerät vom Feinkost Albrecht implantiert, das hat die Aufgabe, immer wenn ich ihn an Landstrom anklemme, die Batterien zu laden.

Heute habe ich die Schublade, die überm Reserverad wohnt, mit einem Druckknopf versehen, der verhindert, dass die Schublade in Rechtskurven sich öffnet oder rausfällt.
Ging auch relativ fix. Die Blende ist aus dem weißen Material das harley(?) auf dem Treffen ins Aalzelt brachte. Also auf beiden Seiten weiß beschichtetes Alu, in der Mitte ein schwarzer Kunststoff (ABS oder POM?) Macht einen besseren Eindruck als jede HDF-Platte in dem Fahrzeug.


Habe im Sommer mal aus Armaflex und dünnem Sperrholz Verdunkelungs-Isolier-Vorhänge mit innovativer Befestigung mit Festplattenmagneten gebastelt, die sind echt okay. Für die Seitenscheibe habe ich Armaflex auf ein weißes Tuch geklebt, das mit 6 Magneten an der Schiebetür befestigt wird. Das muss ich auch noch anders lösen.
Der Bus lässt sich damit aber ganz gut verdunkeln und bleibt ein µ wärmer als ohne Isolierung an den Fenstern.
Zuletzt geändert von topmech am Mo 25. Nov 2019, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
daruel
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von daruel »

Zieht diese Chinastandheizung eigentlich die Verbrennungsluft durch den gleichen Kanal wie die zu erwärmende Luft?

Falls nicht, würde ich das lieber mal auf Umluft umbauen, also nicht die kalte Luft von draußen erwärmen. Kann ja gern mal 20°C unterschied haben.
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von duese »

Du musst aber auch die Feuchtigkeit rauskriegen. Auch wird die Luft in so einem kleinen Raum auch recht schnell schlecht werden. Von daher ist reine Umluft wahrscheinlich nicht optimal.
daruel
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von daruel »

duese hat geschrieben: Mo 25. Nov 2019, 08:48 Von daher ist reine Umluft wahrscheinlich nicht optimal.
Man könnte ja, wie Zuhause auch, kurz das mal das Fenster zum Lüften öffnen ;)
duese
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von duese »

Du hast aber nicht wie zu Hause einigermaßen gut isolierte Wände sondern zum großen Teil nur ein Blech nach außen. Und an diesen kalten Stellen wird Dir die Feuchtigkeit auskondensieren. Außerdem ist der umbaute Raum viel kleiner als zu Hause. Ein Wohnmobil ist halt nicht mit einem Haus vergleichbar.
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topmech
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Re: Der Bus-Faden - Umbau zum WoMo - jetzt mit TÜV

Beitrag von topmech »

hey,

die Heizung saugt die Luft von draußen an, erwärmt sie und bläst sie nach innen. Das ist Absicht, denn ich muss die Feuchtigkeit irgendwie rauskriegen.
Der Kasten ist zwar isoliert, aber nicht überall. Habe hinten keine Fenster zum Aufmachen, von daher entfällt die Option.
Habe bei den Temperaturen schon öfter darin übernachtet, aber das Feuchtigkeitsproblem ist nicht so schlimm, wie befürchtet, dafür sind teilweise die Temperaturen problematisch. Alles unter 0°C ist mir ne Nummer zu heiß ähh also zu kalt. :D

Heute habe ich nach etwa einer Stunde Schinderei endlich die Pumpe der Standheizung an den Tank angeklemmt bekommen.
Ohne meinen alten Herrn und eine Hebebühne hätte ich bei der Geschichte sehr alt ausgesehen. Nicht nur, dass wir die Entlüftungsleitung Richtung Tankstutzen nicht gelöst bekommen haben, das war trotz gutem Werkzeug und guten Ideen sehr umständlich.
Ein Test steht noch aus, müsste mit dem Eimer erst mal tanken, weil ich den Tank fast leer gefahren habe um nicht sinnlos 80kg Diesel zusätzlich senken und anheben zu müssne. Das war so schon schwer genug.

Hierbei hat sich auch herausgestellt, dass der Simmerring der Antriebswelle undicht ist und der Eimer Getriebeöl verliert. Überrascht mich aber jetzt nicht wirklich. Heißt morgen zum Opelhändler und hoffen, dass er Teile da hat, dass es die Richtigen sind und sie auch passen. Die Antriebswelle geht verhältnismäßig einfach raus und so sollte auch diese Rep in < 2h abgeschlossen sein. Also durchaus eine Aktion, die man nach Feierabend noch starten kann.

Nachtrag:
Der bestellte Simmerring hat natürlich nicht gepasst, um einiges zu groß. Eine groß angelegte Aktion so einen Dichtring in Ulm aufzutreiben ist gescheitert. War nach Feierabend direkt beim Blitz-Ring-Händler, der hatte im PC nur einen Rep-Satz für den gesamten inneren Balg gefunden, der ist aber noch iO. Nach ein paar freien Teilehökern, die unbedingt eine Teilenummer brauchen haben über die Daten auch nichts gefunden. Auf die Frage, ob man nach Außen- und Innendurchmesser suchen könne, haben die mich völlig ungläubig angeschaut. Bei Amateure treiben Unfug war die Dame schon ernsthaft gefordert, als es um das Wort Simmerring ging. Ein paar Klicks später hatte sie Ventilschaftdichtungen auf dem Bildschirm und fragt mich, ob das die Richtigen wären. Äh nee? Danke-Tschüss!

Habe gesehen, dass es aus der Region Nockenwellen/Ventildeckeldichtung riemenseitig auch saftet...
Dieses mal kann ich gleich den Motor zerrupfen, Dichtringe abmessen und im Internet bestellen. Das Drama in Ulm tue ich mir nicht mehr an!

Wenn ich nur daran denke, dass ich mir vorgenommen habe, endlich einen vernünftigen Küchenblock im November zu bauen... Der improvisierte nervt, wenn die Schiebetür zu ist, es draußen regnet oder kalt ist, kommt man nicht an das untere Fach ran.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung anklemmen

Beitrag von topmech »

So, diese Woche ist auch wie im Flug vergangen und ich habe am Bus nicht wirklich weiter machen können - bis auf heute.
Am Mittwoch konnte ich die ATW einsetzen, Getriebeöl einflößen und den Bus wieder aus der Werkstatt befreien.
Die erste Fahrt nach der Rep führte direkt zu einer nicht weit gelegenen Tankstelle, wo ich erst mal die Stelle Getriebe/ATW links beäugt habe, ob das auch wirklich dicht geworden ist -> ist dicht.
Heute habe ich etwas früher Feierabend gemacht und die Standheizung in Betrieb genommen.
Beim ersten Mal hat der Möller schöne Rauchschwaden ausgestoßen :o :o :o
Danach habe ich die Pumpe runtergeregelt auf etwa 2 Hz und im Bus wars echt gut warm.
Über den Strom- /Spritverbrauch kann ich natürlich keine Angaben machen, glaubt man der Anleitung, zieht die Heizung etwa 40W und nuckelt zwischen 0,2 und 0,5L Diesel die Stunde.
Die Lautstärke finde ich angenehm leise, ein leises Rauschen begleitet von einem "TockTock" von der Pumpe. Deren Geräusch wird durch eine Gummiaufhängung auf ein echt angenehmes Maß gedämpft, sonst würde das sicher anders aussehen.
Mit einem mechanischen Schalter lässt sich die Standheizung komplett stilllegen, sodass sie komplett von der Batterie getrennt ist.

Bin die letzte Woche insgesamt 1100 km damit gefahren und hab zwei mal darin übernachtet. Fazit: Echt geil! Die Standheizung tuckert auf 2 Hz vor sich hin und macht eine angenehme Wärme. Einzig die Scheibenwischer sind bei Regen kurz stehen geblieben, haben sich aber bei der nächsten Bodenwelle gelöst. Ein Kumpel hat mir WC40 gegeben und damit ließ sich das kurzfristig beheben. Werde allerdings das Gestänge noch mit einem zähen Öl schmieren, damit das löppt.
Zuletzt geändert von topmech am So 22. Dez 2019, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

Letzte Woche Montag ging noch eine 5,5 stündige Aktion über die Bühne, die mich zusammen mit dem restlichen Programm an Weihnachtsfeiern usw echt gefordert hat.
Der Motor hat an zwei Anschraubpunkten der Ventildeckeldichtungen als auch hinten irgendwo Öl verloren. Irgendwie hat mich dann der Rappel gepackt und ich habe das in Angriff genommen. Wenn man schon ran geht, kann man auch gleich den Zahnriemen tauschen, der ebenfalls Öl abbekommen hat.
Es war schon verdammt mühsam die Kiste bis auf den Zylinderkopf freizulegen. Einspritzdüsen, die raus wollten, das Rail, Kraftstoffleitungen usw. Auf der Zahnriemenseite ungefähr gleich viel Aufwand, drei oder vierteilige Motorhalterung, unzugängliche, unsichtbare Schrauben unbekannter Schlüsselweite.
Ein echter Renault eben.
Hier der Ventildeckel von unten, der Pfeil markiert die Stelle, an der normal kleine Gummiringe sitzen, die verhindern, dass Öl über die Schraubpunkte rausdiffundiert.
Bild

Die getauschten Kipphebelwellen sehen auch/immer noch gut aus, die Alten waren nämlich gebrochen. Das war quasi das Rätsel, das ich erst letztes Jahr November lösen konnte.
Bild

Die Startprozedur war auch etwas mühsam. Bremsenreiniger ins Ansaugrohr hinter dem Luftfilter sprühen, Anlasser betätigen, sprühen, starten, sprühen....... irgendwann lief er erst wie ein Sack Nüsse und 2-3 Startversuche später war dann die Luft aus dem Kraftstoffsystem entschwunden. Schön, wenn mal was klappt :D
ando
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von ando »

Wow,

das ahste dir echt nen gutes Stück arbeit gemacht.
Ich freu mich mit dir, das du die Bude wieder zum laufen gebracht ahst.
Ich kennd as nur zu gut... es geht, es ist am kaputtgehen, ach, noch ein bisschen lass ich das noch so laufen- und dann zack, kommt der Moment, wo man sein Werkzeug holt und es eine riesensauerei gibt und du bis spätabends am friemeln bist.
Aber du lernst dazu! Das nächste mal gehts dann besser! Und schreib dir auf, welche Simmeringe du gebraucht hast.
Poste das am besten hier im Forum oder sontwo- irgendwann hast du des nämlich vergessen und musst nochmals recherchieren!

Ando
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

ando hat geschrieben: So 22. Dez 2019, 22:18 Poste das am besten hier im Forum oder sontwo- irgendwann hast du des nämlich vergessen und musst nochmals recherchieren!
Recht hast du - für die Antriebswelle vorne links getriebeseitig habe ich einen 30/45/10mm Simmerring gebraucht. Erst hatte ich einen viel zu großen erhalten, als ich stumpf nach Modell und Antrieb bestellt habe.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Standheizung läuft :D

Beitrag von topmech »

Nach dem ich beim alten Küchenblock festgestellt habe, wie unpraktisch es ist bei Temperaturen <0° die Schiebetür öffnen zu müssen um an die Schubladen heranzukommen, habe ich den alten Küchenblock entfernt und in seine Bestandteile zerlegt.
Aus Reststücken und -Balken und Latten geht es an den Neuaufbau des Gerippes des neuen Küchenblocks.
Schaut derzeit so aus:
Bild
Die endgültige Höhe markiert der weiße Balken in Fahrtrichtung gesehen links. Rechts soll eine Art Absatz den Griff zum Türgriff der Schiebetür ermöglichen, dass die Tür sich noch von innen öffnen lässt.
Die Aufteilung mit Schubladen ist noch in der Schwebe. Oben sollen auf alle Fälle eine Induktionskochplatte (weil TÜV) und ein Gaskocher wohnen, wird aber enger als gedacht mit dem Platz. Der Gaskocher ist entnehmbar, weil der TÜV das sehr ungerne ohne Zündsicherung sieht. Im geschlossenen Innenraum ist das für den TÜVer gefühlt gefährlicher als Tschernobyl und Fukushima zusammen.
Die ersten Messungen sind durchwachsen. Auf ebenem Boden ist das Teil zwar im Wasser, aber es ist etwas windschief :/
Ich hoffe ich kanns noch richten, wenn ich die Streben (Anschläge für die Verschlussmechanismen) reinschraube.
Außerdem soll etwas Landstrom dort verteilt werden, die unabsichtlich ultrahelle Beleuchtung schalten (über einen Taster und Stromstoß-Relais) und die Standheizung bedient werden.
Das Projekt neuer Küchenblock zieht sich wohl noch über diese und nächste Woche.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Auch mit dem Küchenblock ging es ein paar Schritte weiter:
Bild

Die Schublade, in der später der Gaskocher einziehen wird, funktioniert mechanisch schon und hat gerade die Frontblende rangeklebt bekommen.
Seitlich habe ich die Verkleidung auch schon rangeklebt, irgendwie ist gerade das Ende der Fahnenstange erreicht, habe keine Schraubzwingen mehr.

Danke übrigens an Harley für die tollen Dibond-Platten! (Ich glaube das ist für euch das Spannendste an dem kompletten Faden, woher das Zeug alles stammt :D )
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Viel Wasser ist wieder den nächstgelegenen Fluss herunter und Zeit ist dabei auch noch vergangen...

Bild
Hab mir heute mal ein paar Stunden Zeit genommen und ein paar Streben, an die die Rollenführungen der SChubladenschienen angeschraubt werden, zugesägt, eingepasst und verschraubt.
Daneben sind zwei Schubladen entstanden, die unterste mit Abtrennung (da wohnen später Knieschon-Schaumstoff und Ratschenkasten drin) und die obere Schublade, die dann das Induktionskochfeld trägt - wer weiß, wann der Eimer mal an Landstrom kommt? Der TÜV will das so, der TÜV bekommt das so. Darunter ein Gaskartuschenkocher für die länglichen Kartuschen.
Innovativ an der ganzen Geschichte ist die Herstellung aus Dibondplatten, die mit den Schienen verklebt-schraubt sind und als Deckschicht dient weißes MDF aus einem längst ausgedienten Bürocontainer (Baujahr 1993). Mangels Presse bin ich kreativ geworden, was die Variable F anbelangt. Das steuern ein Eimer voller Schrauben, ein ausgewachsenes Stahlblech (t=50mm) und ein Wagenheber bei.
Die Dibondplatten verklebe ich mit stinkarmem Silikon, das "F" zum Pressen kommt dabei aus Schraubzwingen.
Fast hätte ich den Taster für die Beleuchtung* vergessen, der passt farblich zu den anderen drei verbauten und stammt aus der damaligen Bestellung. Höchste Zeit, dass der mal im Küchenblock v2 verbaut wird. Die 45mm Dose habe ich mit einem 44mm Dosenbohrer gebohrt, mit einem Stechbeitel herausgeschlagen und nochmal den Dosenbohrer etwas rotieren lassen. So erhält man eine satt passende 45mm-Bohrung für die Dose. Noch eine 8er Bohrung nachgejagt, Kabel durch und fertig. Die beiden Kabel sind mit Klebeband zusammen getaped und werden über der Schubladenführung mit Silikon (ich hätte auch Schönheitschirurg werden können) an Ort und Stelle gehalten. Kritische Geschichten verklebe ich mit Silikon, bei dem anderen Zeug tuts auch etwas günstigeres Acryl.
Auf die andere Seite gehören noch zwei Steckdosen, die kommen aber erst rein, wenn die Verkleidung schon dran ist.
So genial die Drück-Schnapp-Verschlüsse vom Chinesen auch zu sein scheinen, die Montage ist ziemlich knifflig. Eine 20er Bohrung in die Blende ist zwar schnell gesetzt, aber eine Aussparung an die richtige Stelle mit der richtigen Tiefe braucht Zeit. Viel Zeit. Das Gefühl, wenn das Teil das erste Mal erfolgreich schließt ist schön. Wenn der Verschluss dann danach wieder aufgeht umso besser. Habe als Gegenpart kleine Bretter vorgesehen, die quer knapp über der zu schließenden Schublade sitzen. Da hält sich dann das Schloss fest.
Die unterste Schublade ist von den vorgesehenen 25cm zwangsweise etwas in die Höhe gewachsen. Der Ratschenkasten ist 28cm hoch, daraus wurden dann 30cm Schubladenhöhe.
Damit bleibt für die anderen Schubladen etwas weniger übrig: die mittlere wird 25cm hoch und die unter dem Knick etwa 20 cm.
Die Kontur habe ich so angepasst, dass hinter dem Beifahrersitz möglichst wenig Raum verloren geht - ganz vermeiden lässt sich das aber auch nicht.
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

In der Zwischenzeit bin ich wieder etwas weiter gekommen.
Der Höhenversatz oben wurde durch ein 10mm starkes Brett ausgeglichen. Dadurch ist die obere Ablage nun im Wasser.
Der Schubladenbau kam auch etwas voran, jetzt fehlen noch zwei Schubladen, drei Verschlüsse und ein Schienenpaar, damit die Front mal abgeschlossen ist.
Mit was sägt man eigentlich die DiBondplatten am besten? Mit der Stichsäge erhalte ich immer eine unregelmäßige Wellenkontur statt einem geraden Schnitt :(
So sieht das Teil derzeit aus:
Bild
Habe leider erst zu spät mitgeschnitten, dass ich die Verschlüsse am besten montiert kriege, wenn ich Parkettverschnitt (t=14mm) nehme. Schublade #2 von oben hat ein Stück von einem Ikea-Lattenrost mit 19 mm Stärke bekommen und sitzt leider zu tief. Nach allen Regeln der Kunst sollte ich die Klebeverbindung lösen und so ein Parkettverschnittstück ranklatschen, damit ist der Knopf im geschlossenen Zustand eben und im geöffnetem Zustand gut greifbar.
Mittlerweile habe ich den Dreh raus, wie man die Schienen und Verschlüsse montiert kriegt und eine Vertiefung ins Brett (das unterste Brettchen in weiß über dem Verschluss) von unten einbringt, dass es auf den dritten Versuch passt.
Muss morgen aber erstmal im Baumarkt einfallen und Bretter kaufen. Mein Materiallager ist wie ich gerade ziemlich etwas erschöpft.
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von duese »

Dibond geht wohl auf der Kreissäge gut.

Eine Handkreissäge mit Kappschiene und zwischenzeitlich normaler Schiene habe ich mir vor 3 Jahren zugelegt. Geb ich nicht mehr her. Und Kompakt ist das ganze im Gegensatz zu einer ausgewachsenen Tischkreissäge auch.
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Sven
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von Sven »

Kürzere Stücke Dibond schneide ich hier mit der Hebelschere. Allerdings muss ich dann einmal mit etwas Schleifpapier den Kunststoffkern glätten, der "fasert" nämlich etwas.

Ansonsten würde ich auch die Kreissäge mit einem feinem Hartmetallblatt bemühen.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Danke für den Hinweis mit der Kreissäge. Habe noch die, die ich von Finger mal zugeschickt bekommen habe *wink
Die DiBondplatten habe ich jetzt alle an der Front angeklebt, sie halten auch was sie versprechen und haben alle ihre Verschlüsse bekommen, die die Schublade an Ort und Stelle halten. Das Kabel für den Taster ist verlegt, morgen werden die anderen drei Seiten verkleidet und dann gibts noch mal ein Bild.
Die DiBondplatten muss ich seitlich noch zurecht stutzen, damit das mit den Seitenverkleidungen auch fluchtet. Das mache ich dann mit der Kreischsäge und hoffe dass es besser, gerade und genauer geht wie derzeit mit der Stichsäge.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

hier entsteht Schublade 4/5:
Bild

Schublade 4 im Kasten:
Bild

Schublade 4 hat seinen Drückverschluss erhalten und Schublade 5 ist im Kasten:
Bild

Schublade 5 hat ebenfalls seinen Drückverschluss erhalten:
Bild

Mit aus Nägeln gebogene U-Nägel...
Bild

... werden die beiden Leitungen, die zum Taster für die Beleuchtung führen, befestigt. Ja, die Beleuchtung, die gerade nachts für ein Verdampfen der Netzhaut sorgt. Auslegungsgrundlage: Pi mal Daumen plus kräftigen Sicherheitsaufschlag - führt zu einem taghell erleuchteten Fahrzeug, was nicht immer von Vorteil ist.
Bild

Alles Gute kommt von oben, in dem Fall eine Holzplatte aus dem Baumarkt des Vertrauens. HIntere Verkleidungen sind auch schon montiert. Zugegeben, hier habe ich gestückelt, weil man das eh nicht sieht und evtl. noch als Stauraum zwischen Beifahrersitzbank und Küchenblock herhalten muss.
Bild

Ein paar Schraubzwingen später kriegt der Küchenblock von links eine geklebt.
Bild

wieder ein paar Schraubzwingen später bekommt er natürlich auch von rechts eine Verkleidung geklebt.
Bild

Zwischenbilanz: Seit ich mit dem Grundrahmen angefangen habe, sind ziemlich genau zwei Wochen verstrichen. Wenn das Teil weniger laut klappert und gut funktioniert (Unterteilung Stauraum und Funktion der China-Druckverschlüsse), wars das echt wert. Im Hinterher würde ich mir lieber wieder Karosseriekleber bestellen, das ist ein guter, preiswerter, starker und etwas dehnfähiger Kleber, den es in Kartuschenform zu kaufen gibt. Teilweise habe ich die DiBondplatten zwei mal mit Silikon befestigen müssen, das lag aber eher an mangelhafter Vorbereitung der anderen Oberfläche. Acrylkleber ging auch eine halbe Kartusche drauf.
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topmech
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von topmech »

Etwas länger als gedacht habe ich für das Anklemmen und Verschrauben des Küchenblocks gebraucht. Aber nun habe ich endlich einen Taster für die Beleuchtung im EInstiegsbereich, genug Stauraum für Werkzeug und Kleidung. Darüber hinaus sind in Fahrtrichtung gesehen links zwei Steckdosen und auf der Rückseite weitere zwei Steckdosen. Davon eine für ein fest verbautes Ladegerät.
Am Tag vor der Abfahrt eingesteckt, kann man mit voller Bakterie losfahren.
Das Ganze sieht dann so aus:
Bild
Die oberen zwei Fächer fehlen noch, hier klebe ich noch Aluwinkel an, die das Induktionsfeld und den Gaskocher an Ort und Stelle halten sollen.

Die Holzplatte oben sollte ich auch noch mit einem Klarlack o.ä. behandeln, bevor sie mit Kaffee, Bier oder Wasser in Kontakt kommt.
Da tappe ich aber auch noch im Dunkeln.
Sir_Death
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Re: Umbau zum WoMo - Bau Küchenblock v.2

Beitrag von Sir_Death »

topmech hat geschrieben: Sa 1. Feb 2020, 16:18 ...
Da tappe ich aber auch noch im Dunkeln.
Hier kommt Licht - es gibt nichts besseres. Unser Esstisch hat das seit 10 Jahren drauf - sieht aus wie am ersten Tag.
https://www.obi.at/holz-oele/osmo-topoi ... /p/4924072
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