Schon wieder ein neues Projekt von Kuddel!

Der chaotische Hauptfaden

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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Kuddel,

ich hätte einen Würth-Magazinschrauber, baugleich mit dem alten Holz-Her. Den könnte ich dir ausleihen, liegt aktuell bei mir nur rum und ist für rollenmagazinierte Schrauben. Ist die "langsamere" Ausführung mit wimre 28001/min und kann auch Spax verschaffen. Bei Interesse bitte PN.

Falls die Dielen Nut+Feder haben, was ich unbedingt machen würde, könnte man sich aber auch überlegen, die Schrauben unsichtbar anzubringen, indem man immer in der Nut schraubt. Bei der letzten Diele kann man die Schrauben dann zwar nur von oben einbringen, aber mit etwas Planung kann man die Stellen dann unter der Randleiste verschwinden lassen. Dann gehts allerdings nicht mit dem Magazinschrauber.

Was anderes: Wie dämmst du den Boden?

Gruß
GS
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Fritzler
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Fritzler »

6m?
Da könnt man doch schon fast 2 Kelleretagen (aka Frickelbunker) bauen :shock:

Spart man sichs auffüllen zum Teil.
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Ich würde mir bei einer Holzboden Konstruktion a weng Gedanken um den Feuchtehaushalt machen. Ich habe noch nie erlebt das Holz in Erdboden Nähe nicht verrottet. Es sei denn das Holz wird ständig gründlich trocken geheizt. Das kann auch die Sonne bei einer Terrasse sein. Aber im Haus scheint nicht die Sonne. Abdichten geht nur wenns perfekt ist. Oder Fußbodenheizung. Auch mögliches Kondensat unterm Boden beachten. Silberfische freuen sich darüber.

Zum Fundament, machs besser gleich gescheit. Zu dem schiefen Konstrukt fällt mir nur ein Spruch ein. Manchmal hilft nur noch protzen anstatt klotzen. Wenn die Wände nicht gescheit Last ableiten können wie soll das Haus denn überhaupt funktionieren ? Ich denke kaum das jemand Lust hat nochmal den Boden aufzumachen. Eventuell macht es Sinn anstatt gemauert, ne Art Betonbalken einzubauen. Mit gscheit Eisen drin. Dann hast du keone einzeln arbeitenden Mauersteine.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

@manuel: Das Haus war ursprünglich so aufgebaut. Daher sind unten im Fundament Lüftungslöcher, die das ganze Belüften. Die Lüftungslöcher müssen natürlich gegen Nagetiere verschlossen werden.

Zu den Fundamenten: Es gibt im Moor kein "vernünftig". Idealerweise ist das alles lose aufgehängt. Daher ist Fachwerk gut, weil das ganze elastisch ist.
Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Botanicman2000 hat geschrieben:.. bis auf Festen Sand ausgekoffert und aufgefüllt.
Bei dem Bau den wir gemacht haben war das 6Meter tief.
Also das war nicht Billig, Ausbaggern Abfahren neu auffüllen

Gruss Uwe

GENAU so hat man das Früher auch gemacht. Unter jedem Moor ist auch Sand, irgendwo. Da hat man sich einen Sandrücken gesucht wo dann halt nicht so viel Moor war und bis auf den Sand freigegraben. Daher stehen die alten Häuser auch nicht so schön in Reih und Glied.
Irgendwann ging das Wissen verlohren und man hat halt da gebaut, wo man meinte, da müsste ein Haus hin. Mit den dann folgenden Problemen.
Kann man gut sehen. Häuser auf dem Moor VOR dem Krieg und NACH dem Kreg gebaut. Irgendwo dazwischen ging Wissen verlohren.
Problematisch waren auch Anbauten Oder ein neuer Stall oder Scheune oder das altenteil, die halt nicht zu weit vom ersten Haus weg sollten. Da konnte man sich nicht unbedn´ingt an den Sandrücken halten.

Streifen mit Moor wurden mit irgendwas überbrückt, meist Eichenholz. Oder gerammt

Man hat früher auch flexibler gebaut (und leichter). Daher (und aus anderen Gründen) mit Lehm oder Kalk. Dann können die Steine sich eine ganze Zeit verschieben, bevor das reisst. Die alten Backsteine sind z.B. viel leichter als die heutigen gebrannten Ziegel. Also vorsicht, was man in ein Fachwerk mauert.

Daher wird der Vorschlag mit dem Betonbalken vermutlich auch nicht lange halten. SO Stabil kannst du garnicht bauen, das der die Bewegungen im Zaum hällt. Und selbst wenn, dann geben die 3 oder 2 der 3 Auflagepunkte nach.
Selbst Keller hat man stellenweise und wo das möglichwar im Moor gebaut. UNd die sind trotz gestampftem Lehmboden trocken. Und schwere Lasten gegrüntet, z.B. der Kamin, meist sackt das Haus um den herum ab.

Die Trockenlegung und die jetzige Renaturierung bzw. Wiedervernässung der Moore stellt die Häuser vor große Probleme. Da kommt der Boden nämlich nochmal richtig in Bewegung. Trockengelegtes Moor schrupft zusammen bzw. Sackt ab. gut zu sehen an unserem Eichenbaum, der sackt nicht aber der Rest drum herum. Und der Blick zur Hauptstraße wird auch langsam freier. Auch die Grundwasserabsenkung zum Bau eines Boxenlaufstalles, hat in der Gegend zu Bewegung in den Häusern geführt.
Und wiedervernässtes quillt auf...
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Und Holzdielen werden meines Wissens genagelt, weil mit Schrauben quietscht und knarrt das zu sehr. Aber das mag ja heute anders sein.
Genagelt wir heuzutage in der Nut.
Selbst getrocknete Lärchenholz Bretter, extra für Fußböden, schrumpfen gewalltig zusammen.
Der Tischlerbetrieb, mit dem ich früher zusammen gearbeiet habe, hat das schmerzlich erfahren müssen. Später haben die dann den Fußboden anders gebaut.
also zuerst verlegt und stramm zusammen. Alles nur geheftet. Dann nach (ich glaub 2 oder 3 ) Jahren, alles wieder lose und zusammengeschoben, oftmals passte dann ein Brett mehr ins Wohnzimmer.
Und Erich hatte seinerzeit Rauspunt im Arbeitszimmer, auch nur geheftet und 2 Bretter hinter das Sofa gelegt. nach 3 Jahren dann richtig verlegt.

:| Der Fußboden bei meinem Bruter hat zwar auch Spalten bekommen aber der wurde nur einmal verlegt. aber das war auch Buche.
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Daher wird der Vorschlag mit dem Betonbalken vermutlich auch nicht lange halten. SO Stabil kannst du garnicht bauen, das der die Bewegungen im Zaum hällt. Und selbst wenn, dann geben die 3 oder 2 der 3 Auflagepunkte nach.
Wenn dem so wäre dann würden Mauern in Obergeschossen auch nicht halten. In Ländern wo erdbebensicher gebaut wird ist das übrigens so standard. So wäre wenigstens erreicht das dem Fundament Steine herausfallen.
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Heaterman
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Heaterman »

Zum Thema Bewegung im Moor. Das zunehmende Austrocknen, vor allem im letzten Jahr, hat so seine Nachwirkungen. Bei mir im Schuppen hat es sämtliche Stützenfundamente rausgerissen, weil sich der Boden mit den Betonsteinplatten zum Schloot hin abgesenkt hat. Die Stützen sind zum Glück alle tief eingerammt und stehen stabil. Hat man ein nasses Jahr, bewegt sich das Ganze wieder etwas hoch.

Sowas muss es aber schon mal vor 2001 gegeben haben. Da haben wir das Haus gekauft. Und jetzt erkennt man auf dem letzten Bild des Vorbesitzers einzigen und liebsten Reparatur-Werkstoff. Der hat in den fünf Jahren, die der das Haus hatte, Silikon in alles geschmiert, was wie eine Fuge aussieht, so auch hier, als es das Fundament wohl schon mal rausgerissen hat.

Das Haus selbst steht voll unterkellert auf Streifenfundamenten und darauf gebauter sehr massiver Stahlbeton-Bodenplatte. Die Streifenfundamente stehen direkt auf der Tonschicht in 2 m Tiefe, darum gab es da noch keine Schäden.
a.jpg
b.jpg
c.jpg
Der Sockel wurde vor zwei Jahren neu angelegt - inzwischen schon wieder 4 cm abgesackt
Der Sockel wurde vor zwei Jahren neu angelegt - inzwischen schon wieder 4 cm abgesackt
Aus dem Untergrund aufgetauchter, uralter Silikonpfusch
Aus dem Untergrund aufgetauchter, uralter Silikonpfusch
Dat sind halt die Tücken im Moor ...
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Heute Abend Stammtisch.
Dekoration hängt schon:

Bild
Gruß
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Gestern den Stammtisch in der neuen Unterkunft veranstaltet. Zuerst in der Scheune, später dann im Haus.

War ein sehr schöner, geselliger Abend, hat viel Spaß gemacht.

Bild

Der Kamin gab eine kuschelige Umgebenung.

Bild

Eine Salatschüssel und ein Werkzeugkasten ist übriggeblieben.

Bild

Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Das ist keine Salatschüssel, dat is ein Durchschlag
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Nachtrag, der Salatdurchschlag wurde abgeholt.
@Sven: Kann der Werkzeugkasten hier verbleiben? Oder wurde er bereits jemand anderem Versprochen? Würde ihn sonst gerne haben.
Gruß
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jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Oh man wenn man das so sieht wohne ich in der falschen Gegend....

Kuddel wenn Du Dielenboden verschrauben möchtest, nimm Fußbodenschrauben
als Beispiel die ASSY (äh ja):
Bild
https://eshop.wuerth-ag.ch/ASSY-plus-ge ... FKsup.LAax

Dann knarrt es auch nicht bei gutem Unterbau.
cu
jodurino
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Geoschreiner hat geschrieben:Kuddel,

ich hätte einen Würth-Magazinschrauber, baugleich mit dem alten Holz-Her. Den könnte ich dir ausleihen, liegt aktuell bei mir nur rum und ist für rollenmagazinierte Schrauben. Ist die "langsamere" Ausführung mit wimre 28001/min und kann auch Spax verschaffen. Bei Interesse bitte PN.

Falls die Dielen Nut+Feder haben, was ich unbedingt machen würde, könnte man sich aber auch überlegen, die Schrauben unsichtbar anzubringen, indem man immer in der Nut schraubt. Bei der letzten Diele kann man die Schrauben dann zwar nur von oben einbringen, aber mit etwas Planung kann man die Stellen dann unter der Randleiste verschwinden lassen. Dann gehts allerdings nicht mit dem Magazinschrauber.

Was anderes: Wie dämmst du den Boden?

Gruß
GS
Hallo Geoschreiner,

sorry, habe Deinen Tread jetzt erst gesehen. Danke für das Angebot, dakomme ich gerne drauf zurück.
Gruß
Kuddel
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

schade das ich im Krankenhaus liegen musste, wäre auch gerne gekommen

Gruss Uwe
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

@jodurino:
Mit den Schrauben knarrt es weniger? Denn muss ich die nur noch als Magazinware bekommen.
Machst Du zwischen Dielen und Balken einen Filzstreifen? Oder was ist ein besserer Bodenaufbau?

@Uwe: wir haben Dich vermisst.
Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Ich meine mit den Nägeln knarzt es weniger.
Ode rwar das umgekehrt ? :?
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Kuddel hat geschrieben:@jodurino:
Mit den Schrauben knarrt es weniger? Denn muss ich die nur noch als Magazinware bekommen.
Machst Du zwischen Dielen und Balken einen Filzstreifen? Oder was ist ein besserer Bodenaufbau?
Gruß
Kuddel
Also es sind die richtigen Schrauben, ausser das ich sie in blank oder gar Edelstahl hatte, als Magazinschrauben müsste ich dann mal gucken ob es die gibt.
Die erste Diele mit Abstand zur Wand verschrauben, mit Distanzklötzchen aus Hartholz und zwar immer da wo ein Balken ist.
Dann die nächste Diele mit ordentlich Druck, Bauklammer/Holz mit Keilen oder Spanngurte dagegen drücken und verschrauben.
Guckst Du hier ab Minute ca. 9.50 er nagelt zwar lieber aber das mit der Bauklammer erklärt er gut:
https://www.youtube.com/watch?v=5sREdD_ile8

cu
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

Ich habe gerade einen alten, genagelten knarrenden Dielenfußboden auf Vordermann gebracht.
Knarren kann der Boden logischerweise nur wenn sich etwas bewegt.
Fehlerursachen bei alten Böden sind typischerweise zu großer Balkenabstand und/oder zu dünne Dielen. Da gibt es leider nur austauschen. :(
Wenn Unterbau und Dielen passen, lösen sich mit der Zeit insbesondere in den Laufwegen die Nägel.
Da meine Dielen verhunzt und unansehnlich waren und damit nur noch als Unterbau dienen, konnte ich das einfach testen. Das Knarrens war fast vollständig weg nach dem der Boden "liebevoll" mit dem Fäustel (1,5 kg) "nachverdichtet" wurde. Damit das so bleibt, habe ich jede Diele mit 2 solcher Schrauben befestigt. Wirklich wichtig ist der gewindelose Hals mindestens in Dielenstärke plus, sonst ziehen sich die Dielen nicht fest.

Gruß
Sterne
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Dass man Dielen nicht nagelt habe ich schon von meinem Großvater gelernt, auch wenn man die Nägel schräg einschlägt, ziehen die sich mit der Zeit leicht raus, weil Holz ein lebender Werkstoff ist... Dann knarzt es.
Zudem kann man Schrauben immer mal eben wieder nachziehen ;)
Ein freier Schraubenhals ist ebenso Grundregel, wie das Ansenken/vorbohren bei der Holzverarbeitung.
Außerdem gehört Holz geölt und nicht lasiert, oder gar lackiert *brrrr* Holz muss Atmen und auch wenn einem im Baumarkt Offenporigkeit bei Lasuren bescheinigt wird, ist das glatt gelogen...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden :lol:
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Arndt hat geschrieben:...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden :lol:
Wir hätten ja gerne Eiche. Aber weißt Du, wie teuer Nichtnadelholz als 28mm Diele ist? Zudem Tanne etc. durch das trockene letzte Jahr aktuell sehr günstig ist.
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Jupp, da pflichte ich Dir bei! Es ist immer ein Kompromiss aus "100% Goldrandlösung" und "Nur ein dummes Schaf spring höher als es muss" ;)
bzgl. Hochsitz hadere ich auch mit mir, am liebsten hätte ich Esche, damit man da die nächsten 20Jahre nicht mehr bei muss...unbezahlbar :(
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Arndt hat geschrieben:Dass man Dielen nicht nagelt habe ich schon von meinem Großvater gelernt, auch wenn man die Nägel schräg einschlägt, ziehen die sich mit der Zeit leicht raus, weil Holz ein lebender Werkstoff ist... Dann knarzt es.
Zudem kann man Schrauben immer mal eben wieder nachziehen
Ein freier Schraubenhals ist ebenso Grundregel, wie das Ansenken/vorbohren bei der Holzverarbeitung.
Außerdem gehört Holz geölt und nicht lasiert, oder gar lackiert *brrrr* Holz muss Atmen und auch wenn einem im Baumarkt Offenporigkeit bei Lasuren bescheinigt wird, ist das glatt gelogen...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden
Mit geschmiedeten Nägeln geht es
Vorbohren richtig
geölt auch
aber ich habe hier Nadelholzdielen ca. 50 cm Breite (Breite) die sind seit 1848 verbaut und noch tadellos in Ordnung
auch habe ich hier einige Mobel aus Nadelholz die ich ebenfalls für gut befinde

aber Du hast recht aktuell bekommt man nur schlechte Qualität in Nadelholz
cu
jodurino
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

jodurino hat geschrieben:
Arndt hat geschrieben:..
aber Du hast recht aktuell bekommt man nur schlechte Qualität in Nadelholz
cu
jodurino

Es weis heute ja auch keiner mehr, wann man welchens Holz für welchen Zweck schlägt.
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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Mei, ich sag mal so: Wissen würden es schon noch einige, aber Lieferverträge und die ganze Struktur der Holzwirtschaft laufen dem entgegen. Das Industriesägewerk will auch im August voll ausgelastet sein und Lagerung im Wasser macht man nicht mehr, weil das bei der technischen Turbotrocknung stört.

Allerdings: Wenn man sich das Holz selbst aussucht, ggf. sogar aus eigener Erzeugung hat, dann kann man sehr wohl noch zumindest gute Qualitäten haben. Wer blind Holz kauft, erhält gerne in der Stapelmitte prima Überraschungen - außer der Verkäufer ist ein alter Vertrauter und/oder eine angenehme Ausnahme.
Gutes Nadelholz gibts halt nur noch selten auf dem Markt und es ist (zu Recht) teuer bzw. wertvoll. Gleichzeitig stopft man aber auch meterdicke Stämme (die mit hoher Wahrscheinnlichkeit traumhaftes Holz hätten) in den Hacker, weil sie nicht durch die Kreissägen-Spaner-Linie im Groß-Sägewerk gehen. Ziemlich gaga.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Geoschreiner hat geschrieben:..... Gleichzeitig stopft man aber auch meterdicke Stämme (die mit hoher Wahrscheinnlichkeit traumhaftes Holz hätten) in den Hacker, weil sie nicht durch die Kreissägen-Spaner-Linie im Groß-Sägewerk gehen. Ziemlich gaga.

hier erlebt mit einem gut 1,5m Rüster Stamm. Der ist Feuerholz geworden.
Hat kein Sägewerk haben wollen
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Ich muss als nächstes die Fundamente mit Sperrputz behandeln. Also etwa 2 cm dick verputzen.
Leider ist das Zeug als Feritigputz arschteuer.
Frage: Kann ich statt dessen normalen Beton kräftig mit Cerest anmischen?
https://www.onlinebaufuchs.de/Bauen-Ren ... JUTPD_BwE

Danke und Gruß
Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Ich habe mal gehört das Schwimmbäder früher mit Trasszement Mörtel abgedichtet wurden. Trasszement ist nicht soo wahnsinnig teuer, aber was auch immer du zum abdichten nimmst, ich würde niemals etwas verbauen wo nicht irgendwo nachweislich vor mindestens 20 Jahren verbaut wurde und bis heute einwandfrei funktioniert.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Wenn ich Holzbalken 24x8 cm mit Metallwinkel verschraube, wie lang sollten die Schrauben dann eigentlich sein? Gibts da Richtwerte? Reichen 45 mm? Und wie viele pro Balken? Es geht um eine T-Verbindung: Bild
Ich hätte jetzt 40er Schnellbauschrauben genommen, weil ich die gut mit einem Magazinschrauber verarbeiten kann.

Danke und Gruß
Kuddel

Edit: Gerade gesehen, dass Balkenschuhe nicht viel teuer sind. Und mit 40er Nägeln festgemacht werden sollen:

https://www.lamprecht24.de/holzverbinde ... d-1-stueck

Da sind 40er Schrauben doch auch gut, oder?
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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Ich würde da Kammnägel verwenden, sofern das nicht ein Provisorium zum baldigen Rückbau ist. Als Schrauben die größten Flachkopf/Panhead - Spax, die durch die Löcher passen. Anzahl je nach Belastung, da gibts bei zugelassenen Schrauben Datenblätter / Infos zu der Kräften - falls man sich da etwas informieren möchte. 24x8 ist nicht so klein, das sollte vermutlich schon vernünftig und dauerhaft halten und nicht blos irgendwie befestigt sein.


Edit: Sind das Unterzüge für den Boden?

Und nein, die Kammnägel (sind eher hartes Material, keine butterweichen "Drahtstifte") sind im Kern 4mm, ø4 - Schrauben sind da deutlich schwächer (Querschnitt berücksichtigen!). Trockenbauschrauben haben da nichts zu suchen. Es gibt zT Spezialschrauben für sowas, ansonsten siehe oben.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

wenn dann mit Ankernägeln vernageln sind recht dicke kurze Nägel mit einer art Wiederhaken die das rausziehen verhindern
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reutron
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von reutron »

ich nehme CSA SCHRAUBEN für Balkenschuhe und Winkel
Sir_Death
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sir_Death »

reutron hat geschrieben:ich nehme CSA SCHRAUBEN für Balkenschuhe und Winkel
Ich auch ;)

https://www.schraubenking.at/5-x-50mm-C ... be-P000143

Mach alle Löcher voll...
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Die sind aber teuer. :(
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Hightech
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Hightech »

Kuddel hat geschrieben:Die sind aber teuer. :(
11cent Pro Schraube ist je nach Anwendungsfall nicht teuer.
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reutron
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von reutron »

Vernünftige Schrauben sind nicht Billig dafür tuhen die aber was sie sollen.
Sir_Death
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sir_Death »

Ich hab davon für meine Terrassenüberdachung die 250er Packung gekauft - dann sind es sogar nur noch 9,7cent

Dafür vertraue ich denen mein Leben an, wenn ich im Winter mit 120kg Schnee/m² auf dem Dach unten drunter durch gehe.

EDIT: Vielleicht verrätst du uns mal, wofür, dann geben wir dir vielleicht auch passendere Tipps :?
tryps
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von tryps »

Nimm auf jeden Fall Balkenschuhe statt Winkel. Am günstigsten ist es, das dann mit Kammnägeln zusammenzuknallen.
Hier ist dafür eine gute Übersicht für Balkenschuhe was Nägel usw. angeht. Ist auch ein sehr guter Blog was Holzbau Grundlagen betrifft.

Schnellbauschrauben würde ich von absehen, die machen ganz gerne "pling" wenn die zu sehr unter Last kommen.
Kammnägel sind das billigste was taugt, die CSA schrauben werden wohl auch gehen. Wir haben das hier in der Scheune aber auch schon mit Schlüsselschrauben gemacht.
Beim Nageln nicht alles nur senkrecht rein, ruhig auch leicht im Winkel von oben oder seitlich. Beim vorletzten Balken trifft man die dann Köpfe auch zuverlässiger... :D
Sir_Death
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sir_Death »

tryps hat geschrieben:...
Kammnägel sind das billigste was taugt, die CSA schrauben werden wohl auch gehen....
Aber sowas von werden die CSA auch gehen - steht sowohl in deinem Link, als auch in meinem Link sogar mit Vergleichstabelle. ;)
Ich bin auf die CSA erst gekommen, nachdem unsere Zimmerer keinen einzigen Nagel verwendet haben. Auf Rückfrage kam dann die Antwort, dass man mit den CSA und ordentlichen Bits schneller und genauer arbeitet als mit Nägeln. - Die Dachdecker haben dann die kleinen Nägel für Lattung & Dachpappe mit Druckluft hineingeschossen.

Und meine Aussage weiter oben "Mach alle Löcher voll..." war ernst gemeint. Der Hersteller des Balkenschuhes hat das Lochbild normalerweise statisch gerechnet.
Azze
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Azze »

tryps hat geschrieben:Beim Nageln nicht alles nur senkrecht rein, ruhig auch leicht im Winkel von oben oder seitlich.
Ist bei Kamm-/Ankernägeln tatsächlich nicht erforderlich, weil die durch ihre Rippen gerade gegen das Ausziehen durch axiale Belastung geschützt sind. Hier dürfen alle grade rein
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Mal eine Frage zu den Balkenschuh: Der Balken ist ja 240 hoch. Reicht da ein Balkenschuh mit 120er höhe? Scheint eine Art Standard zu sein.

https://shop.layer-grosshandel.de/_verb ... riants=yes


Gruß
Kuddel
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Hansele
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Hansele »

@Kuddel, wie kommst du denn auf den Shop?
Bin vorhin gerade am Stammhaus vorbeigefahren, ist hier um die Ecke ;-)
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Den Shop hat hier jemand verlinkt, weil die Magazinschrauben haben.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Die flüssige Horizontalsperre ist rosa. Kann man kaum verwechselm.
Frostschutz-Flüssigkeit für die Warmwasser-Solaranlage ist übrigens auch rosa.

Fragt nicht, woher ich das weiß.



PS: Wie kriegt man 30 liter Frostschutz aus einer Wand wieder raus? *rolleyes.

Gruß
Kuddel
bastelbjoern
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von bastelbjoern »

ich hab mal im Keller mit Tyfocor ls gepütscht. sieht man heute noch. Katzenstreu und ausbrennen waren nicht von Erfolg gekrönt..
Wie viel hast denn drin in der Wand ? und liege ich mit der Vermutung der Soße Richtig ?
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Da sind so 30 liter drin. Zumindest friert sie nun nicht mehr ein :D

Zum Thema Feuchtigkeit in der #Wand:

Hat jemand Erfahrungen mit Feuchtemessgeräten? Sind diese Kapazitiven Geräte besser als die rein ohmschen?

Gruß
Kuddel
ando
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von ando »

Moin Kuddel,

ich hab das Thema feuchte auch grad belichtet:

Kapazitiv: Dringt tief ins Material, liefert allerdings nur Richt bzw Vergleichswerte.
Ich messe also eine trockene Wand, bekomme zb als Wert 27.

Dann messe ich die vermeintlich Feuchte, und bekomme als Wert 50- somit weiß ich, das die Wand relativ Fecuhter ist als die Trockene.
Die Werte ändern sich auch, zb ob ich das Gerät mit der ganzen Hand oder nur mit 2 Fingern anfasse macht schon was aus.
Deshalb muss man die vor jeder Messung kalibrieren.

Die Ohmschen Messen anders, allerdings, wie wir wissen, kommt es da auch auf den Salzgehalt an, der ja auch die Leitfähigkeit bestimmt.

Mein Fazit:
Ich hab mir nen kapazitives Schätzeisen für kanpp 40 Euro von Voltkraft gekauft.
Dazu hab ich nen ohmsches vom Feinkost Albrecht. (Geht auhc für Holz)

Mit der Kombi kann ich nun beide Verfahren kombinieren und einschätzen.

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Ando
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Feuchtemessgeräte sind allgemein so ne Sache. Letztendlich kann man nur Vergleichsmessungen machen, erst recht mit den kapazitiven Geräten. Mit den ohmischen Messgeräten würde ich sagen kann man Brennholz gut messen.
Bei Mauerwerk ist das problem das ohmische Geräte nur die Oberfläche messen. Kapazitive Geräte messen zwar in die Tiefe, aber nur relativ in "digits" und stark beeinflusst davon ob Salz, Metall oder dies und das im Mörtel mit drin war.
Einfach mal auch in Obergeschossen oben und unten an den Mauern messen ist sehr aufschlussreich darüber, das wenn im Keller der Mauersockel höhere Messwerte aufweist, das dies nicht nur Feuchtigkeit ist.

Ein paar Beispiele:
Wenn jemand hergeht, an einer Stelle misst und sagt: 50, oweia sie sterben bald an Schimmel, ist das Quatsch. Wenn ich Messe und sage, des ist deutlich mehr als vor dem Wasserschaden ist das nachvollziehbar. Oder wenn man weiß das 2 Mauern im Keller genau gleich gebaut sind kann man vielleicht einen Hinweis beobachten das ein Regenwasser Fallrohr undicht ist.

Nur so am Rande, von diesen Mauerabdichtungszeug würde ich eher abraten. Meistens kommt die Feuchte gar nicht aus dem Boden, meiner Erfahrung nach ist es meistens Kondensation welche sogar durch einen kalkmilchanstrich verringert werden kann. Was genau da abgeht weis ich noch nicht, aber in meinem Gewölbekeller sind die Sandsteine nachdem ich diese mit kalkmilch tränke komischerweise trockener. Wobei ich damit möglicherweise auch Salze herausgeschwämmt habe. Abdichten tut kalkmilch auf jeden fall nicht.
Wenn man Salz offen irgendwo hinstellt sammelt dies sehr viel Wasser, manchmal sieht man wie es richtig trieft. Mein Verdacht ist das die Oberflächeneigenschaften sehr viel dazu beitragen ob ein Stein oder Mörtel eher trocknet oder absäuft.
Zement tendiert eher dazu schlecht zu trocknen, das hat jemand auf YouTube schon mal gemessen (Tischlerarbeiten und irgendwas heißt der Typ). Wenn ein Bauteil eh im Wasser steht ist das natürlich egal, und Zement ne gute Wahl. Aber für Putz im Keller eher schlecht.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Die eine Wand habe ich mir mal genauer angeguckt. Eigentlich komisch, dass sie Nass ist. Schließlich ist dort bereits eine Bitumen-Dichtbahn drin.
Heute habe ich die Wand aufgesägt. Das Geheimnis war einfach zu lüften: Die Vorgänger haben eine Bitumenbahn bis zur Hälfte der Wand eingebracht. Kein Witz. Ein 5 cm breiter Streifen. Dahinter normaler Mörtel, so dass die Feuchtigkeit schön hochsteigen kann. Da hätten sie auch Heißkleber außen vor schmieren können. :D
Ich habe sie mit einem elektrischen Fuchsschwanz leicht aufsägen können. Bitumenbahn rein. und denn?
Ja, was denn? Muss dazwischen jetzt noch irgendwas? Ich meine, ich säge einen 4mm Spalt, schiebe eine 2mm Bitumenbahn rein. Da fehlen 2mm. Sackt die Wand nun ab, und ferddich? Oder was muss ich noch machen?

Danke und Gruß
Kuddel
sirell
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von sirell »

Das mit dem Sägen kenne ich eigentlich nur mit Edelstahlblech oder PE-Platten.
Bei Bitumen nachträglich als horizontalsperre haben die immer ganze Steine raus und neu eingemörtelt.
Bei beiden Varianten immer so ein Meter lang. Bei Platten haben die nur verkeilt und den schnitt verschlossen.
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