Schon wieder ein neues Projekt!

Der chaotische Hauptfaden

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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Übrigens möchte ich vorsichtig meine Aussage zurücknehmen, dass die Elektrik des Hauses gut ist. Wenn man den Abbruchhammer startet, geht der LED Strahler aus. Und die Netzwerkkamera an einer anderen Steckdose als der WLAN Repeater hat den FI geworfen. Kann aber auch am Strahler oder dem Kamwranetzteil liegen.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

Ich sehe gerade im Blog, dass du deine Wand reparierst ... ich würde dafür "unbedingt" Quellbeton nehme ... und wenn du hinterher noch ein wenig (ca. 1 Liter) davon unbenutzt übrig hättest, könnte ich dir das bei der Weihnachtsfeier "kostenneutral" abnehmen. ;)
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MichelH
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von MichelH »

Wenn dir quellvergussmörtel reicht kannst du ein fast neues packet von mir haben
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

... wenn Du es nicht mehr brauchst, würde ich es nehmen. Ich muss einige Gewindelöcher in SIchtbeton schließen.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Hier mal ein Zwischenstand:

Bild

Bild


Die Dächer sind nun fertig gedeckt. Im Innenraum sind die kaputten Fußböden raus, jetzt muss noch Sand raus und Glasschotter und neuer Beton rein. Also fast fertig ;-)
Gruß
Kuddel
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Das geht ja mit Großen Schritten voran bei Euch! Respekt

Plane genug Leerrohre ein !!!!!!!! ;)
jetzt haste noch Chance.
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Turbine
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Turbine »

Plane genug Leerrohre ein !!!!!!!! ;)
jetzt haste noch Chance.
Ja, da kann man nie genug haben.
Später beißt man sich dann in Arsch.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Diese ganze Rohr, Leitung- Leerrohr- Kabel- Heizungsrohr und whateverRohre ist ein ziemliches Grauen für mich. Hier in unserem "alten " Haus habe ich Leerrohre bis zum Umfallen gelegt, und nicht eins davon gebraucht. Bis an den Stellen, wo ich keine Rohre gelegt hatte *grummel*

Okay, wer wusste vor 20 Jahren auch, dass sich dieses "Internet" so durchsetzen wird und man Netzwerkkabel auch im letzen Winkel des Hauses haben muss. In den Schweinestall führt ein armsickes Bündel an Kabeln und Schläuchen, und ist immer noch zu wenig. Vor allem fehlt mir am Wohnzimmertisch eine Steckdose für den Toaster! Und USB!
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uxlaxel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von uxlaxel »

kuddel, dann doch gleich bodentanks einbauen? von da aus in jede zimmerecke und an der wand alle 2m ein 25er oder 32er leerrohr? oder ist das übertrieben? kann man sowas überhaupt übertreiben?
aber ja, du hast recht, wir haben 1995 gebaut und ich habe etliches an leerrohr vorsorglich durch die kellerdecke gesteckt, weil man im nachgang nicht mehr so einfach durch kommt. ein einziges wurde zweitweise verwendet, alle anderen waren umsonst. dafür geht jetzt im arbeitszimmer rings um ein kabelkanal auf der fußleiste und versorgt alle nachberräume mit diesem internet (ich bin ja immer noch nicht davon überzeugt, dass das sich jemals durchsetzen wird). knotenpunkte sind an den unmöglichsten stellen entstanden, nur nicht da, wo man es hätte absehen können. ein datenverteiler wohnt unterm schreibtisch meines vaters, der nächste auf dem dachboden, ein dritter entsteht gerade im keller, alle weit weg von den leerrohren.
... wenn du jetzt überall cat-6 oder cat-7-strippe verlegst, kannst du dir sicher sein, dass in zwei jahren dir glasfasern hinterher geworfen werden und kupfer innerhalb der nächsten 5 jahre ausstirbt. verlegst du jetzt keine kupfer-datenstrippen, wird es in dreißig jahren noch stand der technik sein....
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ferdimh
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von ferdimh »

Ich braucht einfach Kabelpritschen oder Brüstungskanäle!
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xoexlepox
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von xoexlepox »

...rings um ein kabelkanal auf der fußleiste...
Ich habe beim Einzug hier (vor >20 Jahren) sämtliche Fußleisten durch 60mm breiten Kabelkanal ersetzt (WAF damals gelb). Einige Ecken sind noch immer leer, an anderen Stellen passt nichts mehr rein ;)
tryps
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von tryps »

Willst du den ersten Stock überhaupt ausbauen? Falls nein würde ich mir keine großen Gedanken machen, wenn man was neues will beim Renovieren mit dem Bohrer durch die Decke dampfen, Kanal schlitzen und überkleistern, fertig.
Jetzt halt klären wohin kommt Schreibtisch, TV, Telefon, [Heizung], Sat-Kumme. Dahin alles Verlegen in Leerrohren M20-M25 und einfach eins leer lassen. Alle anderen Zimmer je ein oder zwei Leerrohre in ein oder zwei Ecken wenn es einfach zu machen ist. Zentraler Ort wo es zusammen läuft ist von vorteil. Wenn man dann was woanders hinhaben will Zimmer Renovieren oder hinter die Fußleiste schmeißen. Fertig.
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

eine Möglichkeit wäre in jedem Raum 2 Twin cat 7 legen plus 1x Koax für TV
die Cat aufgelegt auf Dosen. Stellt man im Raum um dann eben mit Patchkabeln.
Aber wie oft macht man das.
Die CAt Leitungen kann man dann Wahlweise fürs Intranet nutzen oder jenachdem wie man das am Zentralem Patchpanel auflegt als Telefondose.
Im Normalfall langen 2 Catdosen im Raum. Rest Telefon und Reserve.

Wer es besonders will kann dich Steckdosen speziell als EDV Dosen legen mit zentralem Überspannungsschutz und USV.

Natürlich kann man im ganzem HAus Brüstungskanäle anbringen ist eben auch ne Geldfrage

Gruss Uwe
sirell
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von sirell »

Hab gerade meine Einkaufsliste durch und einen Teil schon drin.

2 Stockwerke, 5 Personen, ohne Küche + Bad =116 Steckdosen.

Überall 5 adrig 1,5mm² oder 2,5mm². Keine UP-Verteilerdosen bis auf 3 Stellen (Ankleide,Balkon,Bad)
Hab Stockwerksverteiler mit entsprechenden Platz. Licht landet alles 1:1 dort für Dimmer.
Eltako Serie 14 Wired + FHEM - Hausbus will man auch ohne Computer nutzen können.
Taster sind 2 fach (direkt an Eltako FEM14 ohne Feedback) oder 4+6fach über Tasterbus (ggf mit LED).
2-3 RJ45 in jedem Raum. Je nach Türöffnung so gelegt das ein Kabel ohne Kreuzung dergleichen genutzt werden kann.
Kinder/Jugendzimmer haben LAN in jeder Ecke.

SAT+Kabel kommt zentral an und dann übers Netz.
Fernseher bekommen nur eine IP-Box. Das hab ich die letzten 8 Jahre bereits am laufen und für gut befunden.

In der Küche liegen bisher nur jeweils 20m Cat6,2.5mm²,1.5mm² und Bus.
Frauchen baut die gedanklich noch ständig um... solange bleibt die Decke noch offen und die Wand ungeschlitzt.

Leerrohre habe ich mir (fast komplett) gespart weil Altbau und ich waagrechte Schlitze komplett vermeiden wollte.
Die einzigen glatten Leerrohre sind zwischen den Stockwerken und hinter Schlaf+Wohnzimmer Fernseher nach unten.

Allerdings ist es bereits das 2. Haus. Offensichtlich braucht da jeder einen 2. Versuch bis man ausreichend
Elektrik an den richtigen Stellen hat :) Finger musste auch erst üben afaik.

Grüße
Micha
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Bastelbruder
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Bastelbruder »

sirell hat geschrieben:SAT+Kabel kommt zentral an und dann übers Netz.
Fernseher bekommen nur eine IP-Box. Das hab ich die letzten 8 Jahre bereits am laufen und für gut befunden.
Durch ein LAN-Kabel läßt sich problemlos sogar analoges (Antennen-)Vieh-Deo übertragen, ein Paar differenziell geht gut bis 850 MHz. Alles bis Gleichstrom (Telefonie, Audio ... ) geht auch. Bloß Lautsprecher brauchen dickere Zuleitungen.
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ferdimh
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von ferdimh »

Das geht aber nur über kurze Strecken. Cat7 steht etwa gleichauf mit RG58...
Und dann muss man echtes Cat7 machen, die Schirmdämpfung von Cat6-Steckern (=RJ45) ist eher wenig freundlich für sowas.
Wenn man 4+4 Adern parallel nimmt, kommt der einzige wirklich sinnvolle Einsatzzweck von Cat7 zum Vorschein:
4 Adern Cat7 sind 2mm². Das ist sogar für Lautsprecher ausreichend. Bei billigem Cat5/6 geht das nicht. Netzwerk geht darüber aber genauso gut.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Hier mal ein Zwischenstand:
Bild

Das Fundament ist nun freigelegt. Was nun sichtbar geworden ist, ist der Aufbau des Fundamented mit dem Übergang zur Wand. Und zwar sind dort sehr viele alte Fundamente aufgetaucht. Und die Wand hat zwei Vorsprünge. Wenn ich dort nun nach dem alten Plan Glasschotter und Beton einbringen, so wird sich das ganze bald an der Wand aufhängen und "Sachen verursachen". Muss nicht gut sein.

Also werde ich dort doch eine Holzbalkendecke einziehen. Bedeutet Balken 8x24 cm, darauf Hobeldielen 28 mm stark. Die Hobeldielen sind dann auch der fertige Fußboden. Das macht das Ganze auch günstiger. Hinterlüftung ist vorhanden.

Meine Frage: Hobeldielen kann man Nageln, da bin ich noch nicht so für. Geschraubt finde ich besser. Nun geht Nageln sehr schnell, Zum Schrauben gibt es zwar Schnellbauschrauber, aber die sind doch nicht für normale Spax mit Teilgewinde geeignet, oder? Oder gucke ich nur falsch im Internet?

Gruß
Kuddel
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uxlaxel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von uxlaxel »

sag mal, der errichter des fundamentes war wohl landschaftsmaurer? sieht ja fast aus wie ein gebirgskamm der kapaden ;)
muss man sich da eigentlich explizit gebogene steine anfertigen lassen?
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licht_tim
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von licht_tim »

Also ich bin mit einem gescheiten Akkuschrauber, der die Schrauben im zweiten Gang ohne Schwäche zu zeigen versenkt, schneller als mit Hammer und Nagel.
Liegt vielleicht auch daran das die Anzahl gehämmerter Nagel << geschraubte Schrauben. Da sitzt nicht jeder Schlag, was auch noch unschöne Spuren hinterlässt.

Wenn ich die Wahl hab: immer Schrauben
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Fritzler
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Fritzler »

Sone 18V makita haut dir im ersten Gang Schrauben so ziemlich überall rein.
Aber nicht den ABzug durchdrücken, sonst Qualmts! :mrgreen: (Das Holz, nicht der Motor)

@axl
Schöner Vergleich, sieht aber aus wien Moorschaden, einfach abgesackt an der Stelle.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Gerade gefunden: "Magazinschrauber" ist das richtige Suchwort. Dann findet man auch sowas:

https://www.helfast24.de/epages/Shop425 ... ts/HEL1030

Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Schrauber dazu. :D
Gruß
Kuddel
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

@Uxlaxel: Ja, wie von Fritzler geschrieben: "Moorschaden". Alles unter 20 cm Unterschied auf einem Meter ist noch nix Besorgniseregendes :D
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Wulfcat
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Wulfcat »

Kuddel hat geschrieben:@Uxlaxel: Ja, wie von Fritzler geschrieben: "Moorschaden". Alles unter 20 cm Unterschied auf einem Meter ist noch nix Besorgniseregendes :D
:shock:
Sagt Mal, gibt es bei euch auch Häuser, die nach ein paar Jahrzehnten noch gerade stehen/man den Kugeltest machen kann, ohne das die Dinger sich alle flux in einer Ecke sammeln?
Ich meine, gerade noch die Tage ne Doku über Moore, Torfstechen und renaturieren von ausgetrockneten Mooren gesehen.
Da brachten die auch ein Paar Bilder von mit 20grad Schlagseite stehenden Häusern....... :shock:
Heute, Ja Hydraulisch mit Beton o. ä . Unterspritzen, aber wie hat man früher die Hütten wider "gerade gelegt"?
Ausser abreissen und neubauen natürlich.

Das erinnert mich gerade auch an eine Lachnummer.
War bei einem Sklavenverleier beschäftigt und sollte plötzlich Fertighäusschen(Betongaragen) mit Überwachungstechnik "Füllen"
(Vormontage Überwachungsanlagen für ne Pipeline)
Ich komm da in so nen Ding, schaue und wunder mich. Drin nen Kupferwurm, der mit Blasenlatte die Ganzen Montagepunke an die Wand malte.
Ich hab ihn dann schlicht gefragt ob das mit Absicht sei, alles schief im Verhältnis zu Decke zu montieren....... :mrgreen:
Die Betonkiste stand mit 5,5 Grad Schlagseite .... :lol:
Mann hat der geflucht.... Die Blasenlatte flog im hohen Bogen aus der Tür. :twisted:
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Wulfcat hat geschrieben:
Kuddel hat geschrieben:@Uxlaxel: Ja, wie von Fritzler geschrieben: "Moorschaden". Alles unter 20 cm Unterschied auf einem Meter ist noch nix Besorgniseregendes :D
:shock:
Sagt Mal, gibt es bei euch auch Häuser, die nach ein paar Jahrzehnten noch gerade stehen/man den Kugeltest machen kann, ohne das die Dinger sich alle flux in einer Ecke sammeln?
Ich meine, gerade noch die Tage ne Doku über Moore, Torfstechen und renaturieren von ausgetrockneten Mooren gesehen.
Da brachten die auch ein Paar Bilder von mit 20grad Schlagseite stehenden Häusern....... :shock:
Heute, Ja Hydraulisch mit Beton o. ä . Unterspritzen, aber wie hat man früher die Hütten wider "gerade gelegt"?
Ausser abreissen und neubauen natürlich.
Heute kommen Rammpfähle rein. Die werden aber nicht gerammt, sondern hydraulisch reingedrückt. Am einfachsten einfach mit dem Bagger reindrücken. Haben wir selber schon machen lassen.
Früher hat man halt abgerissen und neugebaut. Oder es halt schief gelassen, wie man bei mir sieht. Früher hat man auch Muschelkalk genommen. dadurch kann man die alten Steine einfach abpicken und neu verwenden. So ist unsere neue Werkstatt auch entstanden. Die alten 30x30 cm Balken als Ständer, und die Steine gesäubert und wiederverwendet.
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo
Hier in Oldenburg am Küstenkanal wo die B401 langgeht ist auch sehr viel Moor.
Also da wo Baugebiete ausgeschrieben wird wird bis auf Festen Sand ausgekoffert und aufgefüllt.
Bei dem Bau den wir gemacht haben war das 6Meter tief.
Also das war nicht Billig, Ausbaggern Abfahren neu auffüllen

Gruss Uwe
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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Kuddel,

ich hätte einen Würth-Magazinschrauber, baugleich mit dem alten Holz-Her. Den könnte ich dir ausleihen, liegt aktuell bei mir nur rum und ist für rollenmagazinierte Schrauben. Ist die "langsamere" Ausführung mit wimre 28001/min und kann auch Spax verschaffen. Bei Interesse bitte PN.

Falls die Dielen Nut+Feder haben, was ich unbedingt machen würde, könnte man sich aber auch überlegen, die Schrauben unsichtbar anzubringen, indem man immer in der Nut schraubt. Bei der letzten Diele kann man die Schrauben dann zwar nur von oben einbringen, aber mit etwas Planung kann man die Stellen dann unter der Randleiste verschwinden lassen. Dann gehts allerdings nicht mit dem Magazinschrauber.

Was anderes: Wie dämmst du den Boden?

Gruß
GS
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Fritzler
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Fritzler »

6m?
Da könnt man doch schon fast 2 Kelleretagen (aka Frickelbunker) bauen :shock:

Spart man sichs auffüllen zum Teil.
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Ich würde mir bei einer Holzboden Konstruktion a weng Gedanken um den Feuchtehaushalt machen. Ich habe noch nie erlebt das Holz in Erdboden Nähe nicht verrottet. Es sei denn das Holz wird ständig gründlich trocken geheizt. Das kann auch die Sonne bei einer Terrasse sein. Aber im Haus scheint nicht die Sonne. Abdichten geht nur wenns perfekt ist. Oder Fußbodenheizung. Auch mögliches Kondensat unterm Boden beachten. Silberfische freuen sich darüber.

Zum Fundament, machs besser gleich gescheit. Zu dem schiefen Konstrukt fällt mir nur ein Spruch ein. Manchmal hilft nur noch protzen anstatt klotzen. Wenn die Wände nicht gescheit Last ableiten können wie soll das Haus denn überhaupt funktionieren ? Ich denke kaum das jemand Lust hat nochmal den Boden aufzumachen. Eventuell macht es Sinn anstatt gemauert, ne Art Betonbalken einzubauen. Mit gscheit Eisen drin. Dann hast du keone einzeln arbeitenden Mauersteine.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

@manuel: Das Haus war ursprünglich so aufgebaut. Daher sind unten im Fundament Lüftungslöcher, die das ganze Belüften. Die Lüftungslöcher müssen natürlich gegen Nagetiere verschlossen werden.

Zu den Fundamenten: Es gibt im Moor kein "vernünftig". Idealerweise ist das alles lose aufgehängt. Daher ist Fachwerk gut, weil das ganze elastisch ist.
Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Botanicman2000 hat geschrieben:.. bis auf Festen Sand ausgekoffert und aufgefüllt.
Bei dem Bau den wir gemacht haben war das 6Meter tief.
Also das war nicht Billig, Ausbaggern Abfahren neu auffüllen

Gruss Uwe

GENAU so hat man das Früher auch gemacht. Unter jedem Moor ist auch Sand, irgendwo. Da hat man sich einen Sandrücken gesucht wo dann halt nicht so viel Moor war und bis auf den Sand freigegraben. Daher stehen die alten Häuser auch nicht so schön in Reih und Glied.
Irgendwann ging das Wissen verlohren und man hat halt da gebaut, wo man meinte, da müsste ein Haus hin. Mit den dann folgenden Problemen.
Kann man gut sehen. Häuser auf dem Moor VOR dem Krieg und NACH dem Kreg gebaut. Irgendwo dazwischen ging Wissen verlohren.
Problematisch waren auch Anbauten Oder ein neuer Stall oder Scheune oder das altenteil, die halt nicht zu weit vom ersten Haus weg sollten. Da konnte man sich nicht unbedn´ingt an den Sandrücken halten.

Streifen mit Moor wurden mit irgendwas überbrückt, meist Eichenholz. Oder gerammt

Man hat früher auch flexibler gebaut (und leichter). Daher (und aus anderen Gründen) mit Lehm oder Kalk. Dann können die Steine sich eine ganze Zeit verschieben, bevor das reisst. Die alten Backsteine sind z.B. viel leichter als die heutigen gebrannten Ziegel. Also vorsicht, was man in ein Fachwerk mauert.

Daher wird der Vorschlag mit dem Betonbalken vermutlich auch nicht lange halten. SO Stabil kannst du garnicht bauen, das der die Bewegungen im Zaum hällt. Und selbst wenn, dann geben die 3 oder 2 der 3 Auflagepunkte nach.
Selbst Keller hat man stellenweise und wo das möglichwar im Moor gebaut. UNd die sind trotz gestampftem Lehmboden trocken. Und schwere Lasten gegrüntet, z.B. der Kamin, meist sackt das Haus um den herum ab.

Die Trockenlegung und die jetzige Renaturierung bzw. Wiedervernässung der Moore stellt die Häuser vor große Probleme. Da kommt der Boden nämlich nochmal richtig in Bewegung. Trockengelegtes Moor schrupft zusammen bzw. Sackt ab. gut zu sehen an unserem Eichenbaum, der sackt nicht aber der Rest drum herum. Und der Blick zur Hauptstraße wird auch langsam freier. Auch die Grundwasserabsenkung zum Bau eines Boxenlaufstalles, hat in der Gegend zu Bewegung in den Häusern geführt.
Und wiedervernässtes quillt auf...
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Und Holzdielen werden meines Wissens genagelt, weil mit Schrauben quietscht und knarrt das zu sehr. Aber das mag ja heute anders sein.
Genagelt wir heuzutage in der Nut.
Selbst getrocknete Lärchenholz Bretter, extra für Fußböden, schrumpfen gewalltig zusammen.
Der Tischlerbetrieb, mit dem ich früher zusammen gearbeiet habe, hat das schmerzlich erfahren müssen. Später haben die dann den Fußboden anders gebaut.
also zuerst verlegt und stramm zusammen. Alles nur geheftet. Dann nach (ich glaub 2 oder 3 ) Jahren, alles wieder lose und zusammengeschoben, oftmals passte dann ein Brett mehr ins Wohnzimmer.
Und Erich hatte seinerzeit Rauspunt im Arbeitszimmer, auch nur geheftet und 2 Bretter hinter das Sofa gelegt. nach 3 Jahren dann richtig verlegt.

:| Der Fußboden bei meinem Bruter hat zwar auch Spalten bekommen aber der wurde nur einmal verlegt. aber das war auch Buche.
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Daher wird der Vorschlag mit dem Betonbalken vermutlich auch nicht lange halten. SO Stabil kannst du garnicht bauen, das der die Bewegungen im Zaum hällt. Und selbst wenn, dann geben die 3 oder 2 der 3 Auflagepunkte nach.
Wenn dem so wäre dann würden Mauern in Obergeschossen auch nicht halten. In Ländern wo erdbebensicher gebaut wird ist das übrigens so standard. So wäre wenigstens erreicht das dem Fundament Steine herausfallen.
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Heaterman
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Heaterman »

Zum Thema Bewegung im Moor. Das zunehmende Austrocknen, vor allem im letzten Jahr, hat so seine Nachwirkungen. Bei mir im Schuppen hat es sämtliche Stützenfundamente rausgerissen, weil sich der Boden mit den Betonsteinplatten zum Schloot hin abgesenkt hat. Die Stützen sind zum Glück alle tief eingerammt und stehen stabil. Hat man ein nasses Jahr, bewegt sich das Ganze wieder etwas hoch.

Sowas muss es aber schon mal vor 2001 gegeben haben. Da haben wir das Haus gekauft. Und jetzt erkennt man auf dem letzten Bild des Vorbesitzers einzigen und liebsten Reparatur-Werkstoff. Der hat in den fünf Jahren, die der das Haus hatte, Silikon in alles geschmiert, was wie eine Fuge aussieht, so auch hier, als es das Fundament wohl schon mal rausgerissen hat.

Das Haus selbst steht voll unterkellert auf Streifenfundamenten und darauf gebauter sehr massiver Stahlbeton-Bodenplatte. Die Streifenfundamente stehen direkt auf der Tonschicht in 2 m Tiefe, darum gab es da noch keine Schäden.
a.jpg
b.jpg
c.jpg
Der Sockel wurde vor zwei Jahren neu angelegt - inzwischen schon wieder 4 cm abgesackt
Der Sockel wurde vor zwei Jahren neu angelegt - inzwischen schon wieder 4 cm abgesackt
Aus dem Untergrund aufgetauchter, uralter Silikonpfusch
Aus dem Untergrund aufgetauchter, uralter Silikonpfusch
Dat sind halt die Tücken im Moor ...
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Heute Abend Stammtisch.
Dekoration hängt schon:

Bild
Gruß
Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Gestern den Stammtisch in der neuen Unterkunft veranstaltet. Zuerst in der Scheune, später dann im Haus.

War ein sehr schöner, geselliger Abend, hat viel Spaß gemacht.

Bild

Der Kamin gab eine kuschelige Umgebenung.

Bild

Eine Salatschüssel und ein Werkzeugkasten ist übriggeblieben.

Bild

Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Das ist keine Salatschüssel, dat is ein Durchschlag
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Nachtrag, der Salatdurchschlag wurde abgeholt.
@Sven: Kann der Werkzeugkasten hier verbleiben? Oder wurde er bereits jemand anderem Versprochen? Würde ihn sonst gerne haben.
Gruß
Kuddel
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Oh man wenn man das so sieht wohne ich in der falschen Gegend....

Kuddel wenn Du Dielenboden verschrauben möchtest, nimm Fußbodenschrauben
als Beispiel die ASSY (äh ja):
Bild
https://eshop.wuerth-ag.ch/ASSY-plus-ge ... FKsup.LAax

Dann knarrt es auch nicht bei gutem Unterbau.
cu
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Geoschreiner hat geschrieben:Kuddel,

ich hätte einen Würth-Magazinschrauber, baugleich mit dem alten Holz-Her. Den könnte ich dir ausleihen, liegt aktuell bei mir nur rum und ist für rollenmagazinierte Schrauben. Ist die "langsamere" Ausführung mit wimre 28001/min und kann auch Spax verschaffen. Bei Interesse bitte PN.

Falls die Dielen Nut+Feder haben, was ich unbedingt machen würde, könnte man sich aber auch überlegen, die Schrauben unsichtbar anzubringen, indem man immer in der Nut schraubt. Bei der letzten Diele kann man die Schrauben dann zwar nur von oben einbringen, aber mit etwas Planung kann man die Stellen dann unter der Randleiste verschwinden lassen. Dann gehts allerdings nicht mit dem Magazinschrauber.

Was anderes: Wie dämmst du den Boden?

Gruß
GS
Hallo Geoschreiner,

sorry, habe Deinen Tread jetzt erst gesehen. Danke für das Angebot, dakomme ich gerne drauf zurück.
Gruß
Kuddel
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

schade das ich im Krankenhaus liegen musste, wäre auch gerne gekommen

Gruss Uwe
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

@jodurino:
Mit den Schrauben knarrt es weniger? Denn muss ich die nur noch als Magazinware bekommen.
Machst Du zwischen Dielen und Balken einen Filzstreifen? Oder was ist ein besserer Bodenaufbau?

@Uwe: wir haben Dich vermisst.
Gruß
Kuddel
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

Ich meine mit den Nägeln knarzt es weniger.
Ode rwar das umgekehrt ? :?
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Kuddel hat geschrieben:@jodurino:
Mit den Schrauben knarrt es weniger? Denn muss ich die nur noch als Magazinware bekommen.
Machst Du zwischen Dielen und Balken einen Filzstreifen? Oder was ist ein besserer Bodenaufbau?
Gruß
Kuddel
Also es sind die richtigen Schrauben, ausser das ich sie in blank oder gar Edelstahl hatte, als Magazinschrauben müsste ich dann mal gucken ob es die gibt.
Die erste Diele mit Abstand zur Wand verschrauben, mit Distanzklötzchen aus Hartholz und zwar immer da wo ein Balken ist.
Dann die nächste Diele mit ordentlich Druck, Bauklammer/Holz mit Keilen oder Spanngurte dagegen drücken und verschrauben.
Guckst Du hier ab Minute ca. 9.50 er nagelt zwar lieber aber das mit der Bauklammer erklärt er gut:
https://www.youtube.com/watch?v=5sREdD_ile8

cu
jodurino
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Sterne
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

Ich habe gerade einen alten, genagelten knarrenden Dielenfußboden auf Vordermann gebracht.
Knarren kann der Boden logischerweise nur wenn sich etwas bewegt.
Fehlerursachen bei alten Böden sind typischerweise zu großer Balkenabstand und/oder zu dünne Dielen. Da gibt es leider nur austauschen. :(
Wenn Unterbau und Dielen passen, lösen sich mit der Zeit insbesondere in den Laufwegen die Nägel.
Da meine Dielen verhunzt und unansehnlich waren und damit nur noch als Unterbau dienen, konnte ich das einfach testen. Das Knarrens war fast vollständig weg nach dem der Boden "liebevoll" mit dem Fäustel (1,5 kg) "nachverdichtet" wurde. Damit das so bleibt, habe ich jede Diele mit 2 solcher Schrauben befestigt. Wirklich wichtig ist der gewindelose Hals mindestens in Dielenstärke plus, sonst ziehen sich die Dielen nicht fest.

Gruß
Sterne
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Dass man Dielen nicht nagelt habe ich schon von meinem Großvater gelernt, auch wenn man die Nägel schräg einschlägt, ziehen die sich mit der Zeit leicht raus, weil Holz ein lebender Werkstoff ist... Dann knarzt es.
Zudem kann man Schrauben immer mal eben wieder nachziehen ;)
Ein freier Schraubenhals ist ebenso Grundregel, wie das Ansenken/vorbohren bei der Holzverarbeitung.
Außerdem gehört Holz geölt und nicht lasiert, oder gar lackiert *brrrr* Holz muss Atmen und auch wenn einem im Baumarkt Offenporigkeit bei Lasuren bescheinigt wird, ist das glatt gelogen...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden :lol:
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Arndt hat geschrieben:...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden :lol:
Wir hätten ja gerne Eiche. Aber weißt Du, wie teuer Nichtnadelholz als 28mm Diele ist? Zudem Tanne etc. durch das trockene letzte Jahr aktuell sehr günstig ist.
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Jupp, da pflichte ich Dir bei! Es ist immer ein Kompromiss aus "100% Goldrandlösung" und "Nur ein dummes Schaf spring höher als es muss" ;)
bzgl. Hochsitz hadere ich auch mit mir, am liebsten hätte ich Esche, damit man da die nächsten 20Jahre nicht mehr bei muss...unbezahlbar :(
jodurino
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von jodurino »

Arndt hat geschrieben:Dass man Dielen nicht nagelt habe ich schon von meinem Großvater gelernt, auch wenn man die Nägel schräg einschlägt, ziehen die sich mit der Zeit leicht raus, weil Holz ein lebender Werkstoff ist... Dann knarzt es.
Zudem kann man Schrauben immer mal eben wieder nachziehen
Ein freier Schraubenhals ist ebenso Grundregel, wie das Ansenken/vorbohren bei der Holzverarbeitung.
Außerdem gehört Holz geölt und nicht lasiert, oder gar lackiert *brrrr* Holz muss Atmen und auch wenn einem im Baumarkt Offenporigkeit bei Lasuren bescheinigt wird, ist das glatt gelogen...
Und Nadelholz ist was für den Ofen, aber nicht für Möbel, oder Böden
Mit geschmiedeten Nägeln geht es
Vorbohren richtig
geölt auch
aber ich habe hier Nadelholzdielen ca. 50 cm Breite (Breite) die sind seit 1848 verbaut und noch tadellos in Ordnung
auch habe ich hier einige Mobel aus Nadelholz die ich ebenfalls für gut befinde

aber Du hast recht aktuell bekommt man nur schlechte Qualität in Nadelholz
cu
jodurino
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Toddybaer
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Toddybaer »

jodurino hat geschrieben:
Arndt hat geschrieben:..
aber Du hast recht aktuell bekommt man nur schlechte Qualität in Nadelholz
cu
jodurino

Es weis heute ja auch keiner mehr, wann man welchens Holz für welchen Zweck schlägt.
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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Mei, ich sag mal so: Wissen würden es schon noch einige, aber Lieferverträge und die ganze Struktur der Holzwirtschaft laufen dem entgegen. Das Industriesägewerk will auch im August voll ausgelastet sein und Lagerung im Wasser macht man nicht mehr, weil das bei der technischen Turbotrocknung stört.

Allerdings: Wenn man sich das Holz selbst aussucht, ggf. sogar aus eigener Erzeugung hat, dann kann man sehr wohl noch zumindest gute Qualitäten haben. Wer blind Holz kauft, erhält gerne in der Stapelmitte prima Überraschungen - außer der Verkäufer ist ein alter Vertrauter und/oder eine angenehme Ausnahme.
Gutes Nadelholz gibts halt nur noch selten auf dem Markt und es ist (zu Recht) teuer bzw. wertvoll. Gleichzeitig stopft man aber auch meterdicke Stämme (die mit hoher Wahrscheinnlichkeit traumhaftes Holz hätten) in den Hacker, weil sie nicht durch die Kreissägen-Spaner-Linie im Groß-Sägewerk gehen. Ziemlich gaga.
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