Schon wieder ein neues Projekt von Kuddel!

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von uxlaxel »

wie wäre es denn, die schollen absichtlich noch kleiner zu mache (gezieltes teilen) und dann alles mit dünnflüssiger mompe auszugießen, so dass es zwischen die schollen / brocken läuft und diese als "grober kies" wirken. so hast du deutlich weniger material, was hin und her muss und auch weniger neue feuchtigkeit, die eingebracht wird. dennoch hast du dann pro raum 50 liter wasser oder sowas, was wieder raus muss...
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo
Kuddel hat geschrieben: a) Beton komplett kleinmachen, Armierung rein und neuen Beton drüber. Nachteil: Teuer, lange trocknungszeit, viel Wasser in den Räumen. Und da das Haus im Moor liegt, ist es auch keine sichere Endlösung.
also wenn dann ganz raus. DA kannst du dann auch entscheiden ob du eine Abdichtung mit Teerpappe und Styrodur Dämmung einbringst.

Klar ist Mehrarbeit aber du wilst es ja Ordentlich haben und musst auch nicht sofort rein oder?
Danach dann normaler Estrich oder halt Holzbalken mit Dielen oder wie auch immer was gewünscht ist
Vorteil ist dann das alle Installationen im Boden verschwinden können.
Ist denn eine Fussbodenheizung gewünscht?
Gruss Uwe
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Heaterman
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Heaterman »

Botanicman2000 hat geschrieben:Hallo
Ist denn eine Fussbodenheizung gewünscht?
Gruss Uwe
Die hab ich ihm bei dem Bau neulich auch schon geraten. Du bist doch Fachmann - rechne ihm doch mal einen Kostenvergleich zu Heizkörpern aus, ich meine, das ist kein so großer Unterschied, bringt vor allem eine ganz andere Klimaqualität gerade in so einem Bau.
duese
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von duese »

Fußbodenheizung kann ich auf jeden Fall auch empfehlen.

Und kommt auch mit Niedertemperaturheizverfahren sehr gut zurecht. Gerade nachdem es bei Euch da oben ja auch im Winter nicht so wirklich kalt wird (wenn man sich das Klimadiagramm so anschaut).

Wird eigentlich Euer neues Domizil oder ein Zweithof?
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hi Michael
Heaterman hat geschrieben:
Botanicman2000 hat geschrieben:Hallo
Ist denn eine Fussbodenheizung gewünscht?
Gruss Uwe
Die hab ich ihm bei dem Bau neulich auch schon geraten. Du bist doch Fachmann - rechne ihm doch mal einen Kostenvergleich zu Heizkörpern aus, ich meine, das ist kein so großer Unterschied, bringt vor allem eine ganz andere Klimaqualität gerade in so einem Bau.
kommt drauf an ob er das dann überall will oder nicht. Wenn nur 1 Raum der Boden neu muss ist es noch im Rahmen da kann man noch ne RTL-Box setzen für 1 Kreis
Grundsätzlich sollte man eine Wärmebedarfsrechnung erstellen für das Haus.
Aus Erfahrung setzt man bei so alten Häusern min 150 Watt/QM² an.

Sollten alte Verbrauchsrechnungen vorliegen kann man das zurückrechnen wieviel KW reingesteckt wurde.

Es ist auch möglich die Heizkreise in den Estrich einzufräsen, dann kommen die Rohre direkt da rein und es wird nur Drübergespachtelt, ist effektiv bringt keine grossen Wassermengen ein und ist recht sauber in der Ausführung.
Angesteuert werden die Kreise dann immer per RTL-Box.

Man müsste den Bau mal sehen und wissen was sich die beiden so vorstellen.
Wird es nur punktuell Renoviert/Saniert oder wird es Quasi ein Rückbau der alten Technik und Neuinstallation von HZG Sanitär Elektro. Ist ja auch eine Sache des Geldes
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Geoschreiner
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Geoschreiner »

Hi,

ganz ehrlich: Hau das bisschen alten Beton noch ganz zusammen und mach den Boden vernünftig neu. Alles andere halte ich für Pfusch, damit wird man sich auf Dauer vermutlich Probleme einhandeln.

Ich kenne einen Fall, in dem auch zum Füllen von Hohlräumen erstmal grobe Betonbrocken vom Umbau in Löcher reingeworfen worden (unverdichtet) und dann Beton drübergekippt und glattgestrichen wurde. Nach relativ kurzer Zeit sind da nun diverse Risse entstanden, teils mit ein wenig Versatz. Das ist immerhin kein Wohnraum, also optisch nicht so schlimm, aber es bleibt zu hoffen, dass es nicht mehr wird. Sollte letzteres der Fall sein, wird man das wohl neu machen müssen.

Wie man den neuen Boden am Besten macht, weiß ich ehrlich gesagt, nicht, weil ich den Untergrund nicht kenne. Ich persönlich würde aber wohl auf einen unverdichteten Sand keine Bodenplatte gießen, aber ich gehöre auch nicht zu abenteuerlustigen Sorte...
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Okay, das überzeugt mich. Wirft aber viele Fragen auf:
Fundamenterder?
Aufbau nach dem hier:
https://www.obi.de/ratgeber/bauen/waend ... e-giessen/
Also Schotter (aus dem alten Fundament?
Folie
Dämmung -> wie dick?
Folie
Randstreifendämmung 1 cm? Oder den Beton mit dem Mauerwerk verbinden *
Bewehrung in 3 cm höhe
Beton -> wie dick

*Hinweis: Das ganze Gebäude ist im Moor.
Das mit dem Moor ist dabei die größte Frage. Da kommt ja nun eine ganze Ecke Gewicht dazu. Damit kann ich das ganze Haus ruinieren. Moor ist gnadenlos. Wir haben hier einen Stall, bei dem eine Mauer in 10 Jahren über 10 cm abgesunken ist.
In dem neuen Haus hat bereits eine Innenwand Risse, dort ist der Boden auch abgesunken.

Wenn der Beton also wie manche sasgen 20 cmdick wird, kann ich die Hütte danach gleich abreißen. Wenn ich den Beton mit dem Mauer verbinde (statt Randdämmung 1cm) , so hilft der Boden evtl. hnigegen, das Gewicht der Mauern flächig zu verteilen.
Rohre etc. verlegen. Klingt gut. Leider kommt der beton nicht in alle Räume, somit gibt es keine durchgängien Verbindungen. Zudem immer noch nicht klar ist, wie die Räume nachher genutzt werden sollen.
Gruß
Kuddel
tryps
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von tryps »

Fundamenterder ohne Bodenkontakt ist auch nur ein Potentialausgleich. Wenn du neue Ständer in den Boden bohrst um das Fundament aufzufangen und das zu verstärken kannst da ja Erdungsstahl mit rein schmeißen und mit der Bewährung verbinden. Sonst einfach außen einen Ring V4A Erder um die Hütte umzu und gut.

Boden einfach aufs Moor rauf kannst du dir normal abschmieren, der muss schon vom Fundament getragen werden. Nebenan unterm Anbau ist das in 40 Jahren knapp einen Meter unter der Bodenplatte abgesackt und wir haben hier nur 2,8m Moor. Wohlgemerkt ohne Druck drauf, wäre da Boden drauf ginge das sicher noch weiter runter. Da ist bei dir sicher auch gut Luft drunter, macht das arbeiten aber praktischer, man hat einen Kriechkeller. :D Das trocknet unter dem Haus halt gnadenlos aus. Das leichteste wird wohl Holzbalkendecke + Isolierplatten mit OSB drauf sein. Heizung dann lieber an die Wand, Elektro usw kann man dafür gut unter den Boden schmeißen.

Schon mal einen Handbohrer genommen und geschaut wann gelber Sand kommt ?

Gruß,
Pascal
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Sunset
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sunset »

Schau doch mal bei den Profis, wie die üblicherweise ein Fundament stabilisieren: Gründungen Baugrundingenieure
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo


das mit dem Moorigen untergrund habe ich übersehen, das wird auch der Grund des absackens und das reissens gewesen sein in vrbindung mit fehlender Armierung.

Ohne das Bauwerk jetzt zu kennen, also Betonplatte raus Boden Abtragen, dann eine Sauberkeitsschicht aus feinen Schotter drüber.
Dann diese Schicht mit Teerpappe abschweissen so das der Rand an den Fundamenten hochgeht.
dann kannst du da ins Fundament auch direkt die Chemische Horizontalsperre einbringen.
An den Vorhandenen Streifenfundament dann Auflager schaffen für Kannthölzer.
In den gefachen dann Karnickeldraht von unten befestigen, dort Dämmwolle rein und Auf der Balkenlage dann den Fussbodenaufbau drauf. Also Konterlattung und dann passende OSB Platten, Da ist dann bei mir der Bodenbelag verklebt worden also Vinyl
Bei mir ist das
Das wurde hier in meiner Wohnung so gemacht vom Vermieter, der ist vom Fach.

Allerdings sollte dann anch aussen eine Belüftung sein, da reichen dann allerdings schon kleine Öffnungen.

Man kann da auch Trockenestrichplatten nehmen und dann Dünnbettestrich mit 10mm FBHZG drinn.

Also der Boden wird dann vom Fundament mit getragen und kann so dann nicht mehr Absacken.
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Sterne
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

Kuddel hat geschrieben:
Sterne hat geschrieben:Wir wäre es mit Plan C:
Passende Baustahlmatten mit ordentlich Überlappung in den Räumen verlegen und verrödeln und flächig 2..3 cm Beton drüber kratzen. Dann hast du den Fußboden eben und das "Baustahl-Beton-Brett" sollte die Belastung flächig auf deinen Bröseluntergrund bringen. Statiker werden sich mit Gruseln abwenden. Aber verändernder Untergrund ist so oder so nicht deren Spezialdisziplin. :)
Meinst Du, das geht? Weil wegen Beton ist ja druckbelastbar, nicht zugbelastbar. Die Zugbelastbarkeit wird durch die Armierung erzeugt. Blöderweise benötigt eine tragende Fläche unten die Zugbelastbarkeit. Wenn ich nun obendrauf eine Matte bringe, so hat die doch keine Wirkung, oder?
Daher bin ich mit Plan a) am verhandeln.
Gruß
Kuddel
Leg einfach mal im Baumarkt eine Baustahlmatte auf 3 Dachlatten. Du wirst dann feststellen, dass man da recht gut drauf stehen kann, da die Punktbelastung durch dein Körpergewicht in die Fläche verteilt wird. Genau das ist es was du - meiner Meinung nach - brauchst. Der Beton hat keine tragende Funktion sondern ist eher zum Einebnen und Lückenfüller.
Du kannst natürlich auch ein gut armiertes Betonding gießen und warten wie es im Moor versinkt.
Azze
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Azze »

Ohne hier irgendwem nahe treten zu wollen und seid mir bitte nicht böse - es ist ja gut und recht und sicher von allen gut gemeint. Ich halte es aber für gefährlich, hier ohne genaue Kenntnis der Lage Ratschläge zu geben oder ableitend aus der eigenen Erfahrungen bzw traditionellen Lösungsansätzen heraus Vorschläge zu machen, auch wenn die ja von Kuddel selbst angefragt wurden. Hier sind so viele aus der Ferne nicht einschätzbare Unwägbarkeiten im Spiel (zugeschütteter Keller, Moor, Feuchtigkeit in den Wänden, Masse...), dass wirklich keiner hier eine fundierte Aussage treffen kann. Der einzig unstrittige Vorschlag, dem ich mich ohne Zögern anschließen werde, ist es, den gebrochenen Boden raus zu klopfen und komplett neu zu machen.

Sicher gibt es hier Praktiker, die sehr vernünftige Ideen haben und nach deren Vorschlägen es auch sicher funktionieren könnte. Ich kann Kuddel jedoch nur den ernst gemeinten Rat geben, einen Fachmann in Form eines lokalen Tragwerksplaners/Bautechnikers zu Rate zu ziehen, und zwar zwingend einen, der sich mit Bauen im Moor auskennt und sich selbst ein Bild der Verhältnisse macht. Das sind dann eben leider noch mal ein paar Scheine, die den Besitzer wechseln, aber letzten Endes macht sich das schon dann bezahlt, wenn über die Jahre keine Schäden auftreten. Zudem kannst du dann jemandem an die Klöten fassen, wenn es doch zu Problemen kommen sollte. Versuch das mal bei demjenigen, der dir hier einen vermeintlich guten Rat gegeben hat, der dann aber zum GAU führt. Freunde, steht ihr dann dafür auch gerade?

Ich will wirklich nicht unken, bin halt nur immer wieder erstaunt, wie viele Leute sich mit einem Haus ein Lebenswerk an die Backe reißen, bereit sind, dafür tausende Stunden Arbeitsleistung und viel Geld zu investieren (ich weiss, wovon ich rede), aber dann ausgerechnet bei der professionellen Beratung (also definitiv am falschen Ende) sparen und damit ihre Investition aufs Spiel setzen.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Hallo Azze,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Richtig, der Rat eines Fachmannes ist wichtig. Allerdings muss ich Dir leider in einigen Punkten Wiedersprechen.
Dazu die Geschichte unseres jetzigen Hauses: Es ist nicht der unser erste Resthof im Moor. Wir wohnen bereits seit 20 Jahren in einem Haus, was 500 meter entfernt liegt. Es war nicht in einem so guten Zustand wie das neue. Wir hatten damals zuerst einen fremden Architekten aus Goslar. Der erwies sich als sehr gut. Allerdings mussten wir zwischendurch wegen eines anderen Teils des Gebäudes auf einen lokalen und bekannten Architekten umschwenken, welcher selber im Moor wohnt. Das war das teuerste, was uns passieren konnte.
Ich umgehe mal die Einzelheiten, aber daraufhin haben wir eine Erfahrung bei Fachleuten immer wieder festgestellt. Darum reagiere ich oft gereizt, wenn das Wort "Fachmann" fällt. Egal ob Maurer, Architekt oder Arzt:
- Höre immer auf Dein Bauchgefühl.
- Hat der Fachmann gerade einen Lehrgang für Teppiche gemacht, so fallen alle anderen Bodenbeläge raus.
- Höre auf die lokalen Leute mit Erfahrung.
- Höre Dir viele Erfahrungen an.
- Ich selber habe 20 Jahre Erfahrung mit bauen im Moor.
- Wer meint, jemand zu sein, hat aufgehört, jemand zu werden (Zitat von Zauberkopf). Von sich selbst überzeugte Fachleute vergessen dies oft.
- Und das Allerwichtigste: Niemals, und auch wirklich Niemals vertraue Blind auf einen Fachmann.


Zum Thema Fußboden: In unserem bisherigen Haus haben wir auch Betonfußboden, obwohl hier stärker Moor liegt als dort (ja, 500meter machen hier eine großen Unterschied aus). Den hat mein Vater noch mit mir eingebracht. Hier liegen zusätzlich auch zwei andere Arten von Betonfußböden drin. Aber jedes Haus ist anderes, und das bessere ist der Feind des Guten.

Daher: Immer her mit den Vorschlägen!

Inzwischen habe ich, nicht zuletzt dank Eurer Ratschläge, eine Idee, wie wir es machen werden. Ich male nachher eine Grafik, dann zeige ich es.
Danke und Gruß
Kuddel
... der gestern mit dem Unimog eine schöne Fahrt gemacht hat. Der Wendekreis von dem Teil ist extremer als gedacht. Beim Einbiegen in unsere Auffahrt stand ich also fast quer drin. Um den Rückwärtsgang einzulegen, muss man aber drei (!) Hebel bedienen. Bis ich den also drin hatte...
Hinweis: Ja, auch auf dem Land kann man einen Verkehrsstau erzeugen :D
Azze
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Azze »

Hi Kuddel,

danke auch dir für die offene Antwort. Ich bin ja lange genug dabei, um zu wissen, dass du ein echtes "Moorhuhn" bist und gehe natürlich davon aus, dass du selbst da auf jeden Fall eine Menge Ahnung hast. Deshalb traue ich dir absolut zu, die richtigen Entscheidungen am Ende selbst zu treffen. Der Focus meines Rats bezog sich auch eher darauf, Expertise von Leuten einzuholen, die fachliche Ahnung haben und die ebenfalls die örtlichen Verhältnisse kennen. Das trifft hier sicher nicht auf viele zu. Was im Bergland funktioniert, kann evtl. auch im Moor funktionieren, muss aber nicht.

Und du hast sicher nicht Unrecht, was manche Fachleute betrifft, denn auch die müssen natürlich erst mal eines, nämlich ihren Lebensunterhalt bestreiten - und das heisst am Ende möglichst irgendwas verkaufen. Dass deren Urteil oder Rat ggf. somit entsprechend ihrem ggf schlichten Kenntnisstand, ihren Vorlieben oder ganz banal nach dem geringsten Aufwand ausfallen kann, ist nicht von der Hand zu weisen - im Baugewerbe allemal. Handwerker sind wie wir alle Gewohnheitstiere. Wenn einer im Bad am liebsten mit Porenbeton vormauert, dann wird er dir kaum zu Trockenbau raten. Und wenn einer nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Daher ist auch beim auftraggebenden Laien selbstverständlich immer der eigene Bauchsensor wichtig. Und dafür ist das Einholen von Alternativmeinungen durchaus sinnvoll - aber eben nicht ausschließlich! Ich hab selbst auch nicht nur positive Erfahrungen mit Fachleuten gemacht, aber wenn man etwas misstrauisch ist und öfters nachhakt, dann wird man auch nicht so leicht über den Tisch gezogen. Mein abschreckendstes Erlebnis waren hier meine zwei Elektroinschenööre, die sich nicht einigen konnten, ob man nun die Unterverteilung in der Einliegerwohnung vier- oder fünfadrig anfahren muss (fangt bitte um Himmels Willen darüber jetzt keine Seitendiskussion an!). Ich stand dazwischen und wollte einfach nur eine Aussage haben...

Und klar, Architekten gibt es natürlich auch solche und solche, auch Blender sind darunter und selbstverständlich auch extrem dunkelweiße Schafe - fragt nicht, warum ich das weiß :roll: . Keiner davon hat die absolute Ahnung von allen technischen Gewerken und angebotenen/möglichen Lösungen. Die müssen als Generalisten den Bedarf des Bauherren ermitteln, Ideen haben, beraten, die Vorschriften kennen, koordinieren und überprüfen. Keiner kann da so ins technische Detail abtauchen, dass er dir die perfekte Lösung ausarbeiten kann. Muss er auch nicht, dafür hat er ja seine Fachplaner.

Es gibt aber eine Ausnahme in dem Bereich, und das sind eben die Tragwerkplaner. Deren Aussage muss rechnerisch untermauert sein und lässt sich dadurch jederzeit gegenrechnen. Die agieren selten aus dem Bauch heraus, denn das kann sie teuer zu stehen kommen. Die sind für ihre Expertise nämlich haftbar. Darum wird dir z.B. auch kein seriöser Tragwerkplaner eine Aussage aus der Ferne treffen, ohne sich ein Bild vor Ort gemacht zu haben und entsprechende Eckdaten zu sammeln oder Messungen vorzunehmen. Genau deshalb habe ich dir auch zu einem solchen geraten, nicht zu einem Architekten oder Handwerker.

Vor der Verdacht aufkommt, ich sei selbst einer und versuche hier meinen Berufsstand zu verteidigen: Nee, auch nicht verwandt oder verschwägert :lol:
Drum will ich auch gar nicht auf dem Tipp rum pochen; wollte es einfach nur erwähnt haben.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Den Bodenaufbau habe ich nun mit mehreren "alten Hase" durchgesprochen. Es wird so aussehen: Die Räume, in denen der Beton noch i.o. ist, bleibt wie es ist. Da kommt Folie drauf, Isolierung, und denn Holz oder Fermacell.

In den anderen kommt Beton raus. Ggf. noch in die Tiefe eingelassene Rohre mit Beton gefüllt, ähnlich Rammpfeilern. Auf den Sand ein wenig Schotter, darauf Styrodur ö.ä, denn 6 cm armierter Beton. Jeweils mit Folie getrennt. Am Rand 1 cm Dämmfolie. Weiter dann wie oben.
So haben wir es übrigens auch auch hier im tieferen Moor, hält seid 20 Jahren. Ist sogar der stabilste Raum. Hat damals mein Vadder gemacht! Kann ihn leider nicht mehr fragen. Das Glattziehen, so erinnere mich, benötigte etwas an Erfahrung und Geschick. Er hat 2 Rohre rechts und links, und daran mit ´nem Brett glattgezogen. Aber das kriege ich hin.

Langsam* kommen wir damit zum nächsten Gewerk: Die Heizung. Es sind alte Heizkörper an einem Rohsystem geklemmt. Also zwei Rohre, die von Heizkörper zu Heizkörper gehen, und dabei immer dünner werden. Sie sind aus Stahl und sicherlich 50 Jahre alt.
Ein Sternförmiges Heizungssystem kriege ich schwer hin, weil ich dann vorhandenen Boden/Beton wieder aufstemmen müsste. Am liebsten so wie vorher. Oder Ringförmig. Oder die alten Stahlrohre drin lassen (habe ich aber kein vertrauen drin)
Nun muss ich mich also vorab in die Materie einarbeiten.
Daher die Frage: Gibt es passende, empfehlenswerte Heizungslektüre? Etwas besser als die OBI-Infozettel. Aber nicht so detailliert wie der Rietschel.

Gruß
Kuddel
*gaanz langsam :D .
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Sterne »

Kuddel hat geschrieben:Das Glattziehen, so erinnere mich, benötigte etwas an Erfahrung und Geschick. Er hat 2 Rohre rechts und links, und daran mit ´nem Brett glattgezogen. Aber das kriege ich hin. ...
Da gehe ich von aus. Ich würde aber T-Stahl mit der flachen Seite nach oben nehmen und keine Rohre. Davon kann man mehrere passend verlegen und darüber abziehen. Der Vorteil nachdem man die hochnimmt bleibt nur eine winzige Spur.
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

ich gehe davon aus das die Rohrleitungen alle in fussbodenleistenhöhe Aufputz liegen.
In der Regel halten die Ewig.
Wenn du die raushaben willst dann raus und neues in C-stahl rein. Wird dann gepresst
Kannst auch Cu-Rohr nehmen. Es gibt da auch passende Abdeckungen die anstelle der Fussleisten dann hinkommen
Sollen die alten HK bleiben oder fliegen die auch raus? Nischen würde ich alle verschliessen

Gruß Uwe
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Hightech
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Hightech »

Wenn man eh alles neu macht, besonders den Boden kann ich nur empfehlen eine Fußbodenheizung einzubauen.
Keine Wärmeverluste duch die Abstrahlung durch die Wand, niedrige Vorlauftempertatur. Keine Leitungen die stören.
duese
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von duese »

Keine Heizkörpernischen in denen streichen echt kacke ist (meine Erfahrung von Wochenende). Aber das nur nebenbei...
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

egal was jetzt als wärmequelle dienen soll, sei es Alte Heizkörper oder neue Heizkörper, Fussbodenheizung oder Wand/Deckenheizung.
vorrausgehend muss eine Wärmebedarfsberechnung gemacht werden.
Fussbodenheizung bedingt allerdings das oft alle Böden rausmüssen.

Gruss Uwe
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Fußbodenheizung ist vor allen Dingen teuer. Wenn das z.B. Ding als Ferienimmobilie dienten soll, dann ist das nicht hilfreich bei der Kalkulation.
Wobei ich mir bei allen Arbeiten langsam im klaren sein sollte, was ich damit eigentlich machen will.

Wäremebedarfsrechnung klingt gut. Ich hätte gedacht: War vorher eine Heizung drinne, das geht also ;)
Einfache Rechnung: 100 m² x Altbau x Einfache nachträgliche Dämmung *= 12 kW Heizung

*Decke 100mm Isolierung, Fussboden 30mm Isolierung und neue Fenster Stand 1998.

Gerne würde ich wegen des kaputten Schornsteines eine gebrauchte Brennwertheizung einbauen. Dazu muss der Gasanschluss und natürlich die Heizungsrohre umgelegt und angeschlossen werden. Aber scheinbar finde ich keinen Fachmann dafür.
dixi
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von dixi »

Vielleicht hilft der link weiter.
https://www.haustechnikverstehen.de/archiv/
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Als Dämmung für den Fußboden würde ich Glasschaumschotter noch in den Raum werfen. Ich weiß nicht wie sich das auf einem Moor verträgt, aber Glasschaum ist unverrottbar, sehr tragfähig und kapilarbrechend. Ich habe 30cm davon unter meinem Fußboden mit Fußbodenheizung in einem Sandsteinhaus und würde es immer wieder so machen. Nur unter dem Betonestrich ist eine Folie, schweißbahnen und der gleichen habe ich keine eingebaut (Edit: weil Falls da mal Wasser ist dann wenigstens die Chance das es versickert). Von unten nach oben: Geovliess, 30cm Glasschaumschotter, 3cm Styropor, PE Folie, 8-10cm Betonestrich mit Dratnetzbewerung und FBH Rohren (17mm PEX) in 15-20cm Abstand. Die PEX Rohre sind an die Estrichdrahtgitter angetüdelt.

Vom Bauchgefühl denke ich das es gut wäre das was auch immer am Morast angrenzt eine geschlossene Fläche bietet. Loser Schotter würde doch eher im Moor eindringen und verschwinden ? Wenn Wände versinken dann hilft nur Fundament breiter und vielleicht tiefer machen, ich wüßte nicht wie man sonst eine Wand vom absinken abhalten könnte. Ich denke da an Druck und Fläche Verhältnisse.
Was bei altem Gemäuer auch oft passiert aber fast nie erwähnt wird ist das sich Steine auch auflösen können. Mauersteine können sich komplett verdünnisieren, hätte das auch nicht geglaubt wenn ich es nicht gesehen hätte. Bestenfalls hat man noch einen Quader Matsch an der Stelle wo der Stein war. Das kann natürlich auch Ursache von Mauerversinken sein.

Geiles Projekt, wünsche dir viel Ausdauer, und immer auch mal ne Pause gönnen.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Schaumglas klingt interessant. Muss ich mal Qwanten.
Ansonsten habe ich neues Spielzeug:
Bild
Gruß
Kuddel
PS: @Botanicman: Danke für Deine PN. Ich melde mich zeitnah.
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ESDKittel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von ESDKittel »

[leicht OT]:
Es schwärmen ja manche Leute so von Fußbodenheizung.
Klassische Heizkörper haben auch Vorteile:
-man kann darauf Klamotten/Schuhe trocknen
-in dem warmen Luftzug den die erzeugen kann der geneigte Frickler wunderbar abgesoffene Geräte trocknen.
-wenig und selten genutze Räume (ja ich weis nur die Luft darin) lassen sich für eine kurzfristige/kurzzeitige Nutzung schnell erwärmen.
-man kann sich davor setzen und anlehnen wenn man durchgefroren vom Draußenarbeiten kommt.

Klar, Heizungsnischen gehören zugemauert und gedämmt, hat bei uns zusammen mit neuen Fenstern 30% Heizkostenersparniß gebracht.
Tip: Hinter den Heizkörpern streichen bevor diese montiert werden. Danach braucht man da eh nie wieder streichen.
[/OT]
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gafu
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von gafu »

wenn die heizung in ordnung war (also das systemwasser hermetisch von der luft getrennt), dann sind die üblicherweise verschweißten stahlrohre kein problem. Das hält sehr lange. Viel länger als eiserne Wasserleitungen.
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uxlaxel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben:wenn die heizung in ordnung war (also das systemwasser hermetisch von der luft getrennt), dann sind die üblicherweise verschweißten stahlrohre kein problem. Das hält sehr lange. Viel länger als eiserne Wasserleitungen.
jou, ich habe eine heizungsanlage in wernigerode auf dem schloß gesehen, die bereits 140 jahre auf dem buckel hatte. zu 95% noch die originalen leitungen und heizkörper, nur der ofen war wirklich jünger (der eine 80 jahre, der andere 20. so konnte mit kohle und öl gefeuert werden). alles was neuer war, waren erweiterungen oder umbauten. der hausmeister meinte, das hält ewig, so lange die heizungsrohre nicht von außen (im sommer) nass wird. gut das war alles eine schwerkraftheizung, die mit wasserdampf angetrieben wurde, aber spätestens im ersten heizkörper wurde es dann auch flüssig. wahnsinn, wie lange sowas hält ;) das war ein echter augenschmaus, leider waren da noch keine richtigen kameras an den handys, so gibts da keine anständigen fotos davon. die horizontalen leitungen waren mit brettern eingehaust und diese kästen waren mit sägespänen gefüllt. die vertikalen leitungen waren mit hanfseil und stroh umwickelt und dann mit gips eingegloddert.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Und wenn vor 20 Jahren das ganze noch ein offenes System war? Angeblich kommt dann doch viel Luft ran, oder?
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo Kuddel

jepp da gab es dann schon durchrostungen.
HAt man eben damals so gebaut weil es keine Ausdehnungsgefässe gab.
Sollte man auf alle fälle schliessen


Gruß Uwe
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

@Kuddel: Wiso sollte denn eine Fußbodenheizung teuer sein ? Generell spart man auch Heizenergie, habe ich selber so festgestellt und haben mir alte Hasen Heizungsbauer im Ort auch bestätigt. Ein paar Rohre in den Estrich zu schmeißen ist ja wohl wirklich kein Akt.

Ich habe jahrelang Heizkörper in einer anderen Wohnung gehabt und ich vermisse diese ganz und gar nicht. Ewig den kalten Luftzug um die Füße, man steht auf und es ist zu warm, auf dem Sofa liegend zu kalt... nein Danke. Das Thermostat war immer auf 21°C aufwärts weil man sonst kälte gespürt hat. Mit FBH ist das Thermostat auf 18°C und es ist trotzdem angenehm (Wärmestrahlungsgleichgewicht zu den Flächen günstiger). Meine alte Wohnung mit Heizkörper hatte definitiv Kondensationsprobleme in kalten Ecken, obwohl die Wohnung kaum Außsenwände hatte; trotz lüften und niemals Wäsche in der Wohnung trocknen usw. Meine jetzige Sandsteinburg ist mit FBH absolut trocken (mit Hygrometern überwacht), brauche mir da gar keine Gedanken machen, kein Vergleich mit der Heizkörperwohnung. Aber soll jeder machen wie er denkt.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

manuel hat geschrieben:@Kuddel: Wieso sollte denn eine Fußbodenheizung teuer sein?
Zum Preisvergleich: Es ist ja eine Heizung bereits drin, also Kosten =0 :D .
Ich schätze, dass eine Fußbodenheizung etwa 30-40 Euro/m² kostet. Bei 100 m² Fläche tut das schon weh.
@manuel: Hast Du bei einem plötzlichen Wetterumschwung eigentlich Probleme wegen der Trägheit einer FBH?

Das vor 20 Jahren eine offene Heizung drin war weiß ich nicht, kann ich mir aber vorstellen. Mir fehlen leider viele Infos zu dem Haus, es gibt (noch?) keine Unterlagen. Ich muss also aus dem Kontext bzw. aus dem sichten des Vorhandenen schließen.

Bei uns war 1998 auch noch ein offenes System vorhanden, aber eben schon Kupferrohre.

Vorab muss ich aber mit dem Schornsteinfeger sprechen, den konnte ich bisher noch nicht erreichen.
radixdelta
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von radixdelta »

Also, Fußbodenheizung wenn man nicht genau weiß ob der Fußboden sackt wäre jetzt aber auch nicht meins. Wandheizung dann schon eher.

Da wo der Boden neu muss: Ist Trockenschüttung eine Option? Glasschaumschotter soll recht gut sein, oder eben Perlite o.Ä., darauf schwimmend Trockenestrich. Den kann man hochnehmen und Schüttung hinzufügen, falls sich doch nochmal was setzt. Hinzu kommt daß du keine Feuchte in die Bude einbringst und sofort weiter machen kannst. Und die Schüttung ist so leicht daß sie nicht sacken sollte.

Hat sich wegen Gerüst schon was ergeben? Ich habe noch Stahl-Rahmengerüst (das mit den schweren Elementen, 1m Breit). Das steht im Moment eher im Weg rum als das ich das bräuchte. Das könntest du als Dauerleihgabe abholen, sprich wenn es dir dann später im Weg rum steht würde ich es einfach wieder abholen. Das sind keine 120m², ich meine ich hatte 5-6 Felder a 3m lang (oder 2,5m? oder so?), 2m hoch, das könnte ich aber zählen und messen wenn gewünscht. Bohlen habe ich keine bzw. zu wenig. Für einen fairen Preis würde ich das auch komplett abgeben.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Das mit dem Gerüst klingt gut, aber wir müssten knapp 6 m hoch.
Trockenschüttung kommt auf den Beton, als Isolierung und Rettungsanker, falls doch was bricht.

Heute vom Kumpel gehört, dass hier jemand eine Presse hat, um auch im Innenraum Pfähle zu setzen. Das wäre dann natürlich die Krönung.
Gruß
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sysconsol
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von sysconsol »

Wenn alle für Fußbodenheizung und gegen Heizkörper sind, dann werfe ich die Wandheizung in den Raum.

Wäre eine Konvektionsheizung sinnvoll und machbar?
Habe ich dem Faden hier schon einmal angesprochen, weiß ich ;)
Allerdings kann man ja auch Warmwasser-Kollektoren in eine "übliche" Heizungsanlage einbinden.
radixdelta
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von radixdelta »

Ich habe das Gerüst mal durchgezählt, es sind 11 senkrechte Rahmen und 9 waagerechte. Höhe je Rahmen 2m, Länge der Waagerechten ca 2,5m.
Dazu noch einiges an Zubehör.
manuel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von manuel »

Wegen Trägheit von FBH, ich heize konstant 18-19 grad, daher interessiert mich wenig wie träge diese ist.
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Botanicman2000
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo
also da es ja Ferienwohnungen werden sollen finde ich Heizkörper praktischer.
Ok im Bad wäre es noch Nett aber ansonsten reicht es.

Mal sehen was bei der Baubegehung rauskommt.


Gruss Uwe
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

radixdelta hat geschrieben:Ich habe das Gerüst mal durchgezählt, es sind 11 senkrechte Rahmen und 9 waagerechte. Höhe je Rahmen 2m, Länge der Waagerechten ca 2,5m.
Dazu noch einiges an Zubehör.
Sorry, ist mir glatt durch gegangen. Wir haben erstmal ein Gerüst.
Als nächstes müssen ein paar Bäume weg, danach kommen die Dachdecker.
Gruß
Kuddel
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Inzwischen vermisse ich dort natürlich etwas ganz elementares: Internet. Brauche ich nicht oft und viel, aber ein bisschen wäre nett. Nun wohne ich ja nicht weit entfernt, Luftlinie etwa 400 meter entfernt. Ein paar Bäume dazwischen.

Meine Idee: Zwei Wlan Repeater mit externen Antenne, eine Richtantenne mit SAM habe ich noch zu liegen, zackferddich. Also mal schnell ´nen günstige Repeater kaufen und siehe da: Die günstigen haben alle keine externen Antennenanschlüsse mehr. Und wenn, denn mit zwei Antennen. Kann ich das so nutzen? Ist das kompatibel?
Das hat doch schon mal jemand gemacht, ich erinnere mich auch an einen Tread hier, kann ihn aber nicht finden.

Frage: Hat jemand Erfahrung (oder gar Teile) für eine solche Problematik? Muss auf beiden Seiten eine Richtantenne sein? Ist die Entfernung mit Bäumen dazwischen zu weit?
Gruß
Kuddel
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MichelH
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von MichelH »

Ich kann dir freitag oder Samstag einen AccessPoint mit vier Anschlüssen für externe Antennen mitbringen. Würde dir das helfen?
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Heaterman
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Heaterman »

2,4 GHz könnte da noch klappen, wenn ich mir die Luftbilder ansehe. Es gibt hinten von der Weide bei Dir aus eine ganz manierliche, ziemlich baum- und gebäudefreie Strecke. Genaue Ausrichtung mit einer Helical-Antenne könnte das Thema da lösen. Die Antenne kann man selber bauen.
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Du kannst eigentlich mittlerweile jede Fritzbox (die Linksys könne das z.T. auc) so programmieren, dass die sich auf ein vorhandenes WLAN als client schalten. Habe ich im Labor gemacht um da mit Kupfer an den Laborhobel zu kommen. Für ein Richtfunkstrecke müsste das auch mit einer Antenne gehen, vielleicht einfach mal im kleinen versuchen und eine der vorhandenen Antennen abklemmen ;)
Ich will sowas auch nochmal bei uns haben um damit bis zum Schwedenhaus nach hinten zu kommen, oder via Sektor-Antenne auf dem Grundstück verteilen. Aber bislang noch keine Zeit. Und die Ruhe dahinten ist eigentlich auch wiederum ganz schön :lol:
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timaks
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von timaks »

Ich habe noch ein Pärchen Yagi-Antennen (von Cisco).
Die an die Accesspoints und Du hast nicht nur ein kleines sondern ein ordentliches WLAN.
Einmal ausrichten und jahrelang Ruhe haben.
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Arndt
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Arndt »

Jou stimmt, da habe ich Dir vor zwei Jahren mal ein Pärchen abjekooft... Liegen noch trocken und warm ;)
Kuddel, die könnte ich Dir zwischenzeitlich nächste Woche mal ausborgen :idea:
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Yagi-Antennen klingt gut, damit kann man das mal testen. Ausrichten wird sicherlich spannend, weil man ja zu Anfang nicht weiß, ob man durch die Entfernung oder wegen der Ausrichtung kein Signal bekommt. Deswegen wollte ich ja gerne einen fertigen Repeater, da hat man weniger Probleme mit dem Einrichten. Das hat mir bisher oft graue Haare gebracht. Angeblich können Hacker in Sekunden ein 32bit verschlüsseltes Passwort knacken und bei Dir eindringen. Ich kenne das Passwort, und fummle trotzdem Stundenlang herum.
Machne Router haben mehrere Antennen. Die sind manchmal für 2,4 und 5 Ghz, manchmal diesen sie aber auch als Anntennenarray, die man nicht einzeln nutzen kann.

Das hier finde ich toll:
https://www.reichelt.de/wlan-repeater-1 ... tct=pol_11
Hat abschraubbare Antennen und diese lustige WPS-Taste, kann man einfach nutzen. Aber davon braäuchte ich 3 Stück. Einen als "Sender" (geht das Netzwerkkabel von Haus 1 rein), einen als "Empfänger", und einen um das Signal dann im anderen Haus zu verteilen. Oder habe ich einen Denkfehler? 150 Euro tun mir auch etwas weh.
@MichelH: Danke für das Angebot. Vier Anschlüsse? Das verwirrt mich.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von duese »

Mobilfunk ist bei euch nicht so verbreitet, oder? Denn der kostet ja nun wirklich nicht mehr viel. Für nen 10er im Monat hab ich 2 Gb + Telefonflat in alle Netze. Da denk ich für fehlendes Internet für sporadische Nutzung nicht über Antenneninstallation nach, da ich es eh in der Tasche hab. Hängt aber natürlich von der Netzabdeckung ab. Oder denkst Du schon an die spätere Nutzung als Ferienwohnung o. Ä. nach?
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Mobilfunk geht dort, aber bei 10 Euro im Monat habe ich im Jahr schon 120 Euro zusammen. Ich hatte auch gehofft, dass ich das Material günstiger kriege. Habe gestern bei Reichelt bestellt, wollte gleich was hierfür mitkaufen. Aber die haben alle kein Antennen-Anschluss.
Ich könnte da auch einen Telefonanschluss nutzen, aber das wird dann noch teurer.
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von duese »

Die 10 Euro waren auch nicht additiv gedacht, sondern unter Nutzung des (bei mir) eh vorhandenen Smartföns. Also im Falle, dass Du das Internet selber brauchst. Wenn es wie gesagt für Gäste sein soll, sieht das anders aus.
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Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von Kuddel »

Mein Vertrag bietet leider keine Zweitkarte. Hauptnutzung ist eine Kamera vor Ort, könnte ich mit einem Smartfon lösen. Sollte ich mir aber mal überlegen, was in der Richtung durchzudenken.
Nebengrund ist Basteln mit Wlan-Antennen. Ist ja auch ´ne Art Amateurfunk :D
Gruß
Kuddel
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Re: Schon wieder ein neues Projekt!

Beitrag von duese »

Ok, Kamera ist was anderes.
Kuddel hat geschrieben: [...] Internet. Brauche ich nicht oft und viel, aber ein bisschen wäre nett. [...]
Hab ich jetzt nicht mit Kamera (=nicht viel aber immer) in Verbindung gebracht, sondern eher mit, ich bin da und will was nachgucken, im Forum fragen etc...
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