UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Der chaotische Hauptfaden

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Toddybaer
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UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

da ich hier nicht besonders guten Empfang von UKW habe, dacht ich mir vielleicht hilft eine Zimmerantenne.
Jemand einen Tip, wie ich die am sinnvollsten gestalten kann? einen 3m Dipol werde ich hier aber sicher nicht ins Wohnzimmer hängen können.

Nächster Sender wäre Cuxhaven, da liegt aber der Wingster Berg zwischen oder Rosengarten, der ist aber wohl zu weit weg.
xanakind
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von xanakind »

Toddybaer hat geschrieben:einen 3m Dipol werde ich hier aber sicher nicht ins Wohnzimmer hängen können.
Klar!
Einfach ein dünnes Kabel in die Ecke Wand/Decke machen.
Das sieht man kaum und stört nicht.
Habe ich bei mir im Bad auch gemacht.
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Eine einfache Wurfantenne reicht leider nicht, die Hängt mit ca 3m Länge hinterm Regal
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Sterne »

Gib uns doch mal einen Tipp welchen Eingang dein Radio hat. Koax oder hängt da eine (Eindraht-)Wurfantenne dran?
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Da ist schon ein richtiger Koax am JVC RX7000r ;)

Das Küchenradio hat nur ein Draht, aber das ist mir relativ Wurst. In Erster Linie geht es um die Empfangsverbesserung im Wohnzimmer
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

ich hab auch schon einmal einen Dipol für DVBT Empfang gebogen, soetwas muss doch auch für UKW gehen... Also mit anderen Maßen halt
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Sterne »

Für Koax brauchst du 2 mal 75 cm Draht. Da so eine Anlage häufig in Zimmerecken steht, hätte ich zwei Kupferlackdrähte an einen Koaxstecker gelötet und durch rumprobieren mit 2 Tesafilmstreifen geguckt was rund ums Gerät geht. Häufig kann man durch Reflexionen im Zimmer recht ungewöhnliche Antennenpositionen haben. ;)
Wenn das nicht reicht braucht man die nächste Eskalationsstufe. :)
Achso ich hatte mal einen 1,99€ Wurfdipol gekauft da war elektrisch kein Kontakt vorhanden. Entsprechend schlecht hat der auch funktioniert.
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

Sterne hat geschrieben:Für Koax brauchst du 2 mal 75 cm Draht. Da so eine Anlage häufig in Zimmerecken steht, hätte ich zwei Kupferlackdrähte an einen Koaxstecker gelötet und durch rumprobieren mit 2 Tesafilmstreifen geguckt was rund ums Gerät geht. Häufig kann man durch Reflexionen im Zimmer recht ungewöhnliche Antennenpositionen haben. ;)
Wenn das nicht reicht braucht man die nächste Eskalationsstufe. :)
Achso ich hatte mal einen 1,99€ Wurfdipol gekauft da war elektrisch kein Kontakt vorhanden. Entsprechend schlecht hat der auch funktioniert.
genau so und nicht anders. wichtig ist, UKW wird horizontal ausgesendet!
sollte ein dipol nicht helfen, dann ist es arg böse. kleiner tipp, ein antennenverstärker bzw. eine aktive antenne nützen in der regel überhaupt nichts, da die eigentlich nie empfindlicher sind, als der direkte empfängereingang, sondern eher das signal-rausch-verhältnis nur noch mehr verschlechtern. ein signal um 10dB anzuheben bringt nichts, wenn das rauschen auch um 10, mitunter sogar noch mehr dB ebenfalls steigt. das SNR wird nur beschissener.
antennenverstärker braucht man nur bei total tauben geräten oder wenn man deutlich mehr als 10m koax (bzw. dessen verluste) und verteiler ausgleichen muss.
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Also nicht wie bei dem DVBT zwei Kreise, sondern zwei geraden? Eine nach links eine nach rechts ?
Die eine am Schirm die andere an der Seele des Koax?

Wären da nicht 2x 1,50 besser wegen Lambda halbe, anstadt viertel
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

Toddybaer hat geschrieben:Also nicht wie bei dem DVBT zwei Kreise, sondern zwei geraden? Eine nach links eine nach rechts ?
Die eine am Schirm die andere an der Seele des Koax?

Wären da nicht 2x 1,50 besser wegen Lambda halbe, anstadt viertel
ja und nein!

ja, 2 schenkel nach links und rechts, in der mitte die einspeisung ins koax. ein draht an den schirm, den anderen an die seele.

nein, nicht 2x 1,50m, das funktioniert nicht! 2x 0,75m, wie beschrieben.
ein lambda-halbe-strahler ist am ende immer fast unendlich hochohmig und bringt also keinen strom zusammen. ist ziemliches voodoo, das genau zu erklären.
ein dipol, bestehend aus zwei viertelwellenstrahlern hat etwa 60Ω speisepunktwiderstand und ist somit fast perfekt an 75Ω angepasst. die 60Ω sind auch nur im freien raum tatsächlich vorzufinden, aber das ist alles graue theorie und total vernachlässigbar im empfangsfall! ebenfalls absolut vernachlässigbar ist die fehlanpassung eines symmetrischen dipoles an ein asymmetrisches koax.
der speisepunkt bedarf übrigens keiner besonderen form, lüsterklemme, lötpunkt, preßverbinder, zusammenrödeln - alles erlaubt ;)
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Sterne
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Sterne »

Lambda halbe Abmessungen ergeben hochohmige Antennen die passen nicht zu 75 Ohm Anschlüssen. Ja und die Kabel jeweils an Schirmung und Seele zu löten.
Schau mal hier. Die Abmessungen sind zwar für DVB-T Antennen aber die Prinzipien sind gleich. Antennenbau für Anfänger
Wenn du schon Koaxkabel "opferst" dann würde ich eine Sleeve-Antenne bauen. Die ist einfach zu bauen und sogar noch ein Tick besser.
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

moin. eine "Sleeve-Antenne" ist zu deutsch ein koaxdipol bzw. auch sperrtopfantenne (eher fälschlich bezeichnet)
diese hat im idealfall exakt die gleichen eigenschaften, wie ein normaler dipol, praktisch hat aber der strahler, welcher mit dem schirm verbunden ist, eine kapazitive kopplung zum schirm und die antenne schielt. die antenne kann gar nicht besser sein, als ein normaler dipol.
diese sonderform ist hochinteressant für vertikale montage, aber bei horizontaler montage ist die bauform eher hinderlich gegenüber einem normalem dipol.
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Roehricht
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
für mein UKW Empfänger hatte ich mal sowas gebaut.

Bild

Hat jahrelang einwandfrei gefunzt. Kommt ausm Rothammel Antennenbaubuch.

Ist in wenigen Minuten zusammengedengelt. Bei mir war das Stück Holz brett für Wandpanele.

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

ein schleifendipol mit umwegschleife als balun geht auch nicht wirklich besser als ein hundsordinärer dipol. er ist nur deutlich schmalbandiger und hätte den vorteil des galvanischen kurzschlusses, sprich bei außenmontage wegen überspannungsschutz.
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Und der Querschnitt für den eifachen Dipol?
Viel hilf viel ? oder lieber was filigranes....

Von 0,75 Litze bis Kupferschiene 10x400 müsst alles beschaffbar sein
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von rene_s39 »

Mein Kollege hat einen UKW-Sender von ELV so modifiziert, dass er damit sein eigenes "Radionetz" aufbauen kann.
Das ganze funktioniert natürlich nur in 2m Entfernung zum FM-Transmitter *hust*

Gespeist wird das ganze von einem alten Receiver über SAT, es geht natürlich auch Internetradio.

Vorteil: Alle Radios in seinem Haus laufen synchron und empfangen überhaupt erstmal was, drinnen ist auch nur kaum Handynetz.

Gruß,
Rene
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

Toddybaer hat geschrieben:Und der Querschnitt für den eifachen Dipol?
Viel hilf viel ? oder lieber was filigranes....

Von 0,75 Litze bis Kupferschiene 10x400 müsst alles beschaffbar sein
ab 0,1er draht geht alles. ich würde 0,6er oder 0,8er klingeldraht nehmen, ansonsten geht natürlich auch 500mm rohr :) (außer wickelfalzrohr!)
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Roehricht
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ein Schleifendipol ist genau so breitbandig wie man ihn baut. Der Drahtdurchmesser geht sehr wohl in die bandbreite ein. Damit verändert man das L/C verhältnis welches im Schwingkreis die Bandbreite bestimmt. Mit dem angegebenen 10mm² der Dipol im gesamten UKW Bereich von 87,5-108MHz "durchlässig" wenn man als elektrische Mitte 97,2 Mhz als Rechenwert nimmt.
ab 0,1er draht geht alles. ich würde 0,6er oder 0,8er klingeldraht nehmen, ansonsten geht natürlich auch 500mm roh
Mit sehr dünnen Drähten wird eine Antenne schmalbandig.


73
Wolfgang
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Lore
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Lore »

Hallo,
und wie gefällt Dir das hier:
https://www.radiomuseum.org/r/fuba_ukw_ ... tenne.html
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... &view=next weiter runterscrollen

Gruß
Lore
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Ich hab ja sogar eine UKW Antenne unterm Dach, aber kein extra Kabel ins Wohnzimmer.

Mein Vater hatte seinerzeit sogar eine UKW Richtantenne mit Motor auf dem Dach, um die Telefunken Stereoanlage zu bespaßen.
Muss zu Zeiten gewesen sein als in CUX kein Sender stand, denn den bekommst da mit Wurfantenne sauber rein :)
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PowerAM
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Aw: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von PowerAM »

Gefühlte Ewigkeiten handelten Max & Max mit den Teleskop-Dipolen, die bei Kofferfernsehern als Zubehör beigelegt waren. Die Dinger sind gar nicht so unpraktisch! Man kann Flachbandkabel direkt anschließen, wenn es das Radio gern so haben will. In der Regel wurden sie mit einem Koax-Stecker gefertigt, in dem die Wandelung vom kurzen Flachbandkabel auf den Koax-Eingang vom Fernseher realisiert wurde.

In Pförring werden die Dinger nicht mehr gehandelt, mir fiel sowas jedoch kürzlich im ungeöffneten Zubehörtütchen auf einem Flohmarkt in die Hände. Die Verkäuferin hat mir das Ding geschenkt, das sie nach eigener Aussage bereits einige Monate bei Flohmärkten dabei hatte und nach dem sich nie vor mir jemand gebückt hatte. Ich hab' etwa 2 m Flachbandleitung dran gemacht und diese Antenne am Robotron SR 2400 angesteckt. Die Richtwirkung ist ausgeprägt und der Dipol liegt nach meiner Vorzugsrichtung ausgerichtet auf der Schrankwand.
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audi
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Re: Aw: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von audi »

PowerAM hat geschrieben:Gefühlte Ewigkeiten handelten Max & Max mit den Teleskop-Dipolen, die bei Kofferfernsehern als Zubehör beigelegt waren. Die Dinger sind gar nicht so unpraktisch!
Meinst Du diese:
http://www.pollin.de/p/ukw-dipol-antenne-570152 ?

Gefühlt sind mir 1,50€ dafür auch noch zu viel, man ist bei Pollin hinterher doch immer irgendwie enttäuscht.
Außerdem ist die Länge nicht angegeben und die Abb. nur ähnlich...
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Chemnitzsurfer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Chemnitzsurfer »

eher sowas denke ich

Bild
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

ey jungs, ihr macht echt eine wissenschaft aus einem einfachen dipol. wenn das hertz und co wüßten, die würden sich im grabe rum drehen ;)
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Nello »

Mit den Teleskop-Faltdipolen kann man nichts falsch machen. Mindestens eignen sich die Dinger dazu, ein Multimeter dranzustecken und dann damit über die Straße zu gehen: In einer Hand die Antenne, in der anderen das Messeisen. Vielleicht noch einen Kopfhörer mit dranrödeln. Dazu mit tiefernster Mine ständig "Strah-len. Straaaahlen. Strahlen!!" murmeln.
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Chemnitzsurfer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Nello hat geschrieben:Mit den Teleskop-Faltdipolen kann man nichts falsch machen. Mindestens eignen sich die Dinger dazu, ein Multimeter dranzustecken und dann damit über die Straße zu gehen: In einer Hand die Antenne, in der anderen das Messeisen. Vielleicht noch einen Kopfhörer mit dranrödeln. Dazu mit tiefernster Mine ständig "Strah-len. Straaaahlen. Strahlen!!" murmeln.
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Toddybaer
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

So...

Hab zwei Stücken 10mm2 genommen, abgewinkelt, da dann eine Lüsterklemme dran. An die Lüsterklemme dann das Koax.
Dann die beiden Schenkel noch auf 75cm abgeschnitten...

Was soll ich sagen, mitten im Wohnzimmer in der Hand, da ist der Empfang OK. Auf den Schrank zwischen die Boxen gelegt, doof. Auf den Heizkörper unter dem Fenster, auch doof....

hmmm, also generell scheint mir das schon besser wie die Wurfantenne zu sein aber irgendwie nicht ausreichend. Ich mag nicht durchgehend die Antenne mitten im Wohnzimmer festhalten.

Muss ich also doch die UKW Dachantenne wiederbeleben. Den Zimmerdipol hatte ich ähnlich der Dachantenne ausgerichtet. Mehr auf Rosengarten als auf Cuxhaven.
Das führt natürlich zu einer neuen Fragestellung
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uxlaxel
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

je nach dem material der wände kann man auch mit dünnerem draht und tesafilm so eine antenne auch einfach auf die wand kleben oder mit reißzwecken hinten an den schrank tackern.
dünne betonwände, trockenes mauerwerk, spanplate und gipskarton werden eigentlich ganz gut durchdrungen. lehmwände sind für aufgeregten gleichstrom der tod. aus was sind die wände?
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Wände sind aus Klinker und Leca Steinen und innen sind Kalksandstein.
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Desinfector »

uxlaxel hat geschrieben:ey jungs, ihr macht echt eine wissenschaft aus einem einfachen dipol. wenn das hertz und co wüßten, die würden sich im grabe rum drehen ;)
wichtig ist, dass man einen Wurfdraht nicht komlett an eine Wand klebt
oder wie auch immer befestigt dicht an der Wand verlegt.
Das schliesst es quasi zur Erde kurz (kapazitiv)

Ich hab hier auf der Arbeit (chronisches Funkloch) so eine Plastik Klebeschelle am Kuststoff-Fenster,
von da dann zur Teleskopantenne am Radio.
-Mit ner Wäscheklammer, die ich innen mit Kupferfolie beklebt habe.
eine dünne Kabelader da ran gelötet und die Kupferfolie mit der Klammer an die Antenne geklemmt.

Der Draht hängt so ca 2m weit durch den Raum, ca 50 cm unter der Decke,
noch einmal mit nem Stück Angelsehne gehalten.

löppt.
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

das war auch mein gedanke, wenn die wand zu leitfähig (also bedämpfend) ist, dann braucht man etwas abstand, damit das noch halbwegs geht
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von basti1 »

Toddybaer hat geschrieben:Ich hab ja sogar eine UKW Antenne unterm Dach, aber kein extra Kabel ins Wohnzimmer.

Mein Vater hatte seinerzeit sogar eine UKW Richtantenne mit Motor auf dem Dach, um die Telefunken Stereoanlage zu bespaßen.
Muss zu Zeiten gewesen sein als in CUX kein Sender stand, denn den bekommst da mit Wurfantenne sauber rein :)

Hier ist der radio Empfang auch schlecht. Hab ne alte Antenne auf dem Dachboden an den terrestrischen Eingang des multischalter angeschlossen. An der antennendose in den räumen kann ich nun wunderbar radio empfangen.


MFG Sebastian
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

ich habe keinen Multischalter.
Lohnt ja auch nicht wirklich bei aktuell 3TV, und später vielleicht 4
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von uxlaxel »

die eingänge von multischaltern für das terrestrische signal sind immer passiv, also üblicherweise etwa 3dB gedämpft, meistens sogar noch etwas mehr. wenn man also ernsthaft da seine signale bis zur dose bekommen will, braucht man in der regel einen verstärker mit etwa 10dB. allerdings kann durchaus bedingt durch antennengewinn und die deutlich freiere montage das signal immer noch deutlich stärker sein, als ein dipol oder eine wurfantenne im zimmer.
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Re: UKW Zimmerantenne im Eigenbau

Beitrag von duese »

Es gibt auch 4fach LNBs mit terrestrischem Eingang:
https://www.amazon.de/dp/B003JARORK/ref ... th=1&psc=1
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