Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

So, wie versprochen hier mal ein paar Bilder von den Sch(w)eißnähten des Originalteiles. Das wurde offenbar mit der Elektrode gemacht und ich vermute Lehrlingsarbeit.

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Sir_Death
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Sir_Death »

Ach du meine Fresse!!! :o :shock: :shock: :shock:

Aber absolut geiles Projekt, dass du da durchziehst. Ich bin immer gespannt, was bei dir und Hansele weiter geht.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Weil zwischendurch immer Mistwetter ist habe ich mich mal weiter um das Armaturenbrett gekümmert. Es mußten diverse kleinere Vibrationsrisse geschweißt und sauber verschliffen werden. Mit Spachtelmasse traue ich mich nicht an das hauchdünne Flatterblech ran.
Blöderweise hatte der Vorbesitzer das gesamte Teil mittels doppelseitigem Klebeband mit Teppich überzogen und nun fingen die Probleme an: Das Gelumpe runter bekommen und noch viel schlimmer, den Filler draufzusprühen. Vermutlich durch das Klebezeug habe ich eine Kraterbildung, die nicht in den Griff zu bekommen ist. Versucht wurde Naßschleifen mit klarem und mit Fitwasser jeweils bis auf's Metall, Aceton, Bremsenreiniger, Nitrowaschverdünnung...nix. Die Krater kommen immer wieder! Was soll ich machen? Ich war schon kurz davor, das Ganze mit dem Brenner zu bearbeiten. Aber wenn ich mir bei dem hauchdünnen Blech Gefügeveränderungen einfange habe ich die Arschkarte in Platin. :x

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Während der Trocknungsphasen war das Handschuhfach dran. Es besteht aus fester Pappe mit einer lederartig geprägten Oberfläche. Auch hier war alles durch Kleberspuren versaut und das gesamte Teil völlig verquollen, so daß ich mich entschied, es aus Blech nachzufertigen. Zunächst hatte ich Bedenken wegen der Sicherheit im Falle eines Auffahrunfalles (Gurte gibt es nicht), aber die Knie sind weit genug weg davon und im Falle des Falles landet man wohl eher darunter. So habe ich dann das Fach aus 3 Teilen zurechtgekantet und eingepaßt. Geschweißt wird es erst heute, da es gestern spät wurde und ich aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht schweiße, wenn ich gleich danach die Werkstatt verlasse.


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daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Also wenn du es mit dem Filler auch nach der wirklich gründlichen Reinigung nicht hinbekommst, würde ich das jetzt nochmal trocken mit Korn ca.240 leicht anschleifen und 2-3 weiter Lagen drauflegen. Meist verschwinden solche Probleme dann. Alternativ muss du dir mal eine Epoxygrundierung organisieren oder Rostschutzgrund zum Sprühen, der Deckt sowas eigentlich immer ab.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Hm, ich hätte "Rednox" von Normfest da. Du meinst, einfach trocken anschleifen und das Zeug auf den Filler?
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Hast Du mal Silikonentferner versucht?

Diese Schweißnähte kenne ich.... ich hab sogar schon EMW's gesehen die ähnlich schlecht geschweißt waren. Es waren halt schlechte Zeiten und es wurden anscheinend irgendwelche Leute angelernt....
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Silikonentferner habe ich nicht, aber ist das nicht fast das selbe wie Nitrowaschverdünnung?
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Propeller hat geschrieben:Hm, ich hätte "Rednox" von Normfest da. Du meinst, einfach trocken anschleifen und das Zeug auf den Filler?
Ja, hab öfters mit solch Effekten zu tun. Wenn satt mit Aceton waschen nichts bringt gegen Fett oder Silikone muss man kreativ werden :D oder ein Säurebad basteln

Edit fragt, ob du das Teil nach dem Schleifen mit Wasser auch hast trocknen lassen? Nicht das da in einer Pore noch Wasser o.ä. hängt und dann später ausgast. Eventuell mal eine Moment warm machen das Teil.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Hallo Edit :D , ich habe das Ganze mit einem sauberen Tuch trockengewischt, mit dem Fön auf über 40°C erwärmt und dann noch eine Weile gewartet. Das sollte eigentlich trocken gewesen sein. Abgesehen davon habe ich die Stelle mehrfach geschliffen und wieder gefillert, wobei exakt die gleichen Stellen wieder auftauchten.
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Sehr komisch, hau mal satt das Normfestzeug drauf :D
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Mache ich nachher gleich. Werde berichten.

Gobi, das Auto ist von 1971, da gab es hier schon durchaus genug Leute, die ordentlich schweißen konnten. Ob sie es auch wollten ist zwar eine andere Frage, aber das sind auch typische Teile, die gern in der Lehrwerkstatt gefertigt wurden. Manche Sachen wurden auch von Schülern im PA-Unterricht (Produktives Arbeiten, einmal wöchentlich ein halber Tag) zugeschnitten und dann in den Betrieben weiterverarbeitet.
Interessant ist auch, daß die Verarbeitungsqualität bei Robur in der zweiten Hälfte der 80er Jahre rapide abgenommen hat. Teilweise wurden die Fahrerhäuser von innen nur übergenebelt und Antidröhn nur in homöopathischen Dosen verwendet. Dementsprechend fallen die Kisten jetzt ganz auseinander. Einer meiner Schlachtbusse war von 1989 und dermaßen durch, daß wirklich nicht ein Fitzelchen Blech zu gebrauchen war. Dagegen ist mein Restaurierungsobjekt noch top.

Unsere Klasse mußte übrigens beim PA Teile für die Halterungen von Hochspannungsisolatoren für Überlandleitungen anfertigen. Die wurden dann im LIW Neuenhagen* verschweißt und gingen in die Verzinkerei. Anschließend mußten wir dann mit Hammer und Meißel die Laufnasen und Tropfen vom Zink abstemmen. Den Sinn dieser Maßnahme habe ich nie begriffen. Die Laufnasen haben die Funktion nicht beeinträchtigt und wir haben beim Abstemmen die Zinkschicht kaputt gemacht.
Unsere Mädels mußten Ziehharmonika-Wäschetrockner zusammennieten. Am Besten hatte es die Klasse über uns getroffen: Die mußten in der PGH- Bäckerei Kekse in Schokomasse tunken und durften offiziell so viele essen, wie sie wollten. Natürlich war der Betriebsleitung klar, daß sich das ohnehin nicht vermeiden läßt. Aber durch die Erlaubnis haben sich alle mit dem Zeug dermaßen vollgefressen, daß für die nächsten Wochen keiner mehr die Dinger sehen konnte und somit der Schwund überschaubar blieb. :mrgreen:

*LIW: Landtechnisches Instandsetzungswerk, über die gesamte DDR verteilte Betriebe, die zentral hauptsächlich für die Instandsetzung von Motoren, Getrieben, Einspritzpumpen usw. zuständig waren.
MSG
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MSG »

Wegen der Krater: Probier wirklich mal Silikonenferner. Hat bei mir auch geholfen, wo Verdünnung versagt hat.
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ESDKittel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ESDKittel »

Sind das Krater/Vertiefungen im Metall die mit Füller nicht aufgefüllt zu bekommen sind oder
hält der Füller an den Stellen nicht bzw. wirft blasen?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Nee, das Metall ist eben. Es will sich an den Stellen nur nicht vom Filler benetzen lassen. Das Zeug kriecht nach der Seite weg, als ob der olle Moses das Rote Meer teilt.
Also ist da schon irgendein wirksames Trennmittel auf der Oberfläche. Was ich nur nicht begreife ist, daß jede der üblichen Maßnahmen dagegen erfolglos bleibt.
Matt
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Matt »

Ich möchte Tipp von MSG wiederholen, probiert mal mit Silikonentferner.

Grüss
Matt
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Ja, weil doppelseitiges Klebeband oftmals Silikonpapier als Kaschierpapier hat.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Heute Mittag muß ich in die Stadt und werde mich bei der Gelegenheit mal nach Silikonentferner umsehen.
Wenn das nicht hilft mache ich Mist heiß bis es (hoffentlich) verdampft.
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Silikone sind oft sehr temperaturbeständig, da kann eine sehr hohe Temperatur nötig sein.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

So, nachdem wochenlang fast nichts passiert ist habe ich gestern die Außenhälfte des letzten Seitenholmes vorgefertigt.
Dazu habe ich sage und schreibe zweieinhalb mal das gleiche Werkstück für die Tonne gebaut, weil spiegelverkehrt. Manchmal glaube ich, langsam kriege ich 'ne Macke. :evil:

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Hier die vorbereitete Holmhälfte. Das Ding ist auch wieder per Lochpunktnaht verschweißt. Da die Überlappung hier in einem besonders kritischen Bereich liegt überlege ich, das Ganze zusätzlich noch mit Zinn zu fluten. Die Frage ist nur, was ich da als Flußmittel verwende. Es muß auf jeden Fall chlorfrei sein.
Ob in Aceton gelöstes Kolophonium (was ich immer zum Löten an Elektrik verwende) auch für verzinktes Blech taugt? Hat wer bessere Empfehlungen?

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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Das geht, du brauchst aber wirklich einen Männer Lötkolben, Flamme darf nicht ran, es darf nichts schwarz werden. Der Zink hilft sehr, wo keiner ist musst du wirklich höllisch aufpassen, das der Stahl nicht anläuft.

Das mit dem spiegelverkehrt kenne ich gut, passiert... :roll: Ich habe es sgar mal geschafft ein 2 Meter großes Teil komplett spiegelverkehrt zu bauen und es dann erst zum Feierabend bemerkt :shock:
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich löte eigentlich fast alles mit der offenen Propanflamme. Allerdings eben Stahl- und Messingteile bisher immer mit säurehaltigem Klempnerflußmittel. Bei Einer Kanistergitarre, die man hinterher gründlich abwäscht und die nur in der Wohnung liegt ist das m.E. nach auch ok. Am Auto würde ich das nie machen, weil es ja doch ganz anderen klimatischen Belastungen ausgesetzt ist.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Genau richtig gedacht. Ich habe oft sogarSorge bei dem gerne gewünschten Zinnen von Beulen. Aber Flamme un Kollophonium, das wird nichts. Da kannst Du maximal weit weg etwas anwärmen, das Zeug will ja brennen und dann ist es vorbei. Hör Dich mal nach einen Dachdecker um, die haben oft noch diese riesen Kolben, sonst musst Du meinen leihen, auch kein Ding
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ah, ok.
Danke für das Angebot, aber bevor ich mit dem Auto bei Dir angekommen bin habe ich auch einen gebaut. Ein dicker Kupferklotz, der mit einem Industrie- Heißluftgebläse angeblasen wird, sollte reichen.

PS: Hier lötet kein Dachdecker mehr. Die schmoddern nur noch mit Silikon rum. :x
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RMK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke, mal gucken.
Gestern nun wurden die beiden Hälften des Holmes fertig und aneinander angepaßt:

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Erst wird alles mit einer genau passenden Spanplatte sorgfältig ausgesteift. Dann werden die Hälften einzeln eingesetzt, damit Verformungen des Scheibenrahmens möglichst komplett vermieden werden:

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Dann wurde es zu dunkel zum Weitermachen. Nachher gehts weiter.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

So, die Außenhälfte ist drin. Nun muß innen erstmal eine schweißbare Umgebung hergestellt werden:

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Dann kam die Innenseite rein.
Die Sache mit dem Zinn habe ich mir nochmal überlegt und lieber Stahl genommen: :D

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Das Ganze verschliffen und grundiert:

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Morgen muß ich nochmal mit dem Wagenheber bei und ein paar kleinere Richtarbeiten machen, weil sich das Ganze doch etwas verzieht beim Schweißen.
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video6
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von video6 »

Sieht top aus
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

Was ne Arbeit :shock:

Aber den von innen rostiern Balken machste einfach zu?
Nicht, dass das weiter (durch) rostet?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Nee. natürlich nicht.
Das wird so gut es geht sauber gemacht und mit Rostschutzgrundierung bzw. Schweißprimer eingesprüht. Später kommen noch an allen strategischen Stellen Löcher rein, durch die das Ganze nach dem Lackieren mit Hohlraumversiegelung geflutet wird. Die Löcher bekommen dann Gummistopfen.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Ich habe letzte Woche in 2 Tankhälften neue Böden eingeschweißt und hatte am Ende mal wieder mächtige Beulen, die ich auch mit Flammrichten nur in viele kleine Beulen verwandeln konnte. Dem Besitzer wars egal weil später nicht sichtbar, ich fands total kacke. Also Vorsicht bei größeren Teilen, vorallem, wenn Du von hinten nicht gegenhalten kannst.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ja, das mit dem Verziehen ist immer ein Thema. Obwohl ich wirklich sorgfältig vorgegangen bin war schon vor dem Durchschweißen der Nähte abzusehen, daß Richtarbeiten nötig werden würden. Ich habe dann noch einige Zeit mit Kanthölzern, Klötzen und einem Wagenheber zugebracht.
Doch nun ist diese ewige Baustelle am Fenster
fertig! :D
Die beiden nächsten Seitenfenster sind nur oben durch und schnell gemacht. Alle Längsträger sind aus 1mm starkem Material, was ich auch für die Neuteile verwende. Der eigentlich geringe Unterschied zwischen 0,88 und 1mm macht sich beim Schweißen schön bemerkbar. Geht viel besser.

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Den Krieg mit dem Armaturenbrett konnte ich inzwischen auch für mich entscheiden und reiche mal ein Bild nach:

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Das hätte ruhig etwas matter werden können, weil man durch den Glanz jegliche Unebenheit sehr deutlich sieht. Letztendlich ist das aber original so und Spachteln fällt bei so einem flatterigen Teil aus. Also nun gut. Ich lasse das jetzt so.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Sieht doch super aus! Die Spachtelhölle kommt nachher noch bei der Karosse! Da heißt es echt Ruhe bewahren....

Über die Welten, die die 2 Zehntel Unterschied machen, staune ich auch immer wieder. Vorallem, wenn man doch noch mal mit der Flex oder Feile drüber rutschen will/muss.

Zum Verzug: die Amis propagieren oft "Tack- Welding" was eigentlich nichts anderes heißt, als das man die Nähte nachhämmert, damit wie wieder etwas größer werden. Theoretisch richtig, nur wenn man von hinten nicht gegenhalten kann....
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gobi hat geschrieben:Die Spachtelhölle kommt nachher noch bei der Karosse! Da heißt es echt Ruhe bewahren....
Da sagst Du was! Mir liegt das überhaupt nicht und ich hasse diese Arbeit auch. Bis das halbwegs ordentlich aussieht brauche ich 20 Arbeitsschritte. Noch ein letztes Mal drüberwischen und fertig ist die neue Delle. :twisted:
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Ich habe mich wirklich gefragt, wie das die Profis machen! Ein paar Tips von mir:

-du wirst kotzen wie viel Spachtelmasse du brauchst. Tröste dich, die Hälfte wird wieder runtergeschliffen
-geh gleich mal davon aus, das man es sicher nicht mit einer Schicht hinbekommt
-sprüh die gespachtelte Fläche ganz dünn mit billig Farbe ein, dann siehtst du beim Schleifen, wo noch Löcher sind
-Schleifpapier auf (biegsame) Bretter aufziehen, vielleicht noch eine Gummilage drunter
-wenn du schleifst und kommst irgendwo aufs Metall, dann musst du aufören! (und noch mal großflächer spachteln. Wenn du jetzt weiter schleifst trägst du nur noch die Spachtel ab und nicht das Metall)
-genau diese Übergänge soll die Grundierung nachher weg machen
-gnadenloses Licht! im Halbdunkel macht das alles keinen Sinn

Wenn es jemand besser weiß, immer her mit den Infos!
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke. Es ist ja noch ein paar Wochen hin und ich gucke mal, ob ich vielleicht bis dahin jemanden finde, der mir hilft.

Mal eine ganz andere Frage, nämlich bezüglich Dämmung:
Auf Eure Empfehlung hin sehe ich mich gerade nach selbstklebendem Armaflex um. Was sollte ich da für eine Stärke verwenden?
Am Wichtigsten ist für mich eigentlich die sichere Vermeidung von Kondenswasser und eine möglichst gute Entdröhnung. Wärmedämmung hat natürlich auch eine gewisse Wichtigkeit, aber ich plane nicht, mitten im Winter wegzufahren und die riesigen Fensterflächen machen ja auch sehr viel von der Wärmedämmung zunichte. Da werfe ich lieber ein paar kW mehr Heizleistung dagegen.
Reichen vor diesem Hintergrund 19mm?
Was taugt die Klebeschicht? Bleibt das sicher auf dem lackierten Dach haften, auch wenn im Sommer die Sonne draufbrezelt?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

kann ich nichts zu sagen, mein Russe kommt ohne Antidröhn, bzw. das haben die Russen in Form von Bitumen schon von unten erledigt. :roll:
Ich weiß nur so viel: für den Antidrön - Effekt ist es wichtig, Übergänge von hart auf weich usw. zu erzeugen, das ist das Grundprinzip. Und zum meinem größten Erstaunen habe ich beim Hymer meiner Frau gelernt, das es wichtig ist, alle Öffnungen zu verschließen, zB. mit Schaumgummi - z.B. beim Durchbruch Schaltknüppel, erstaunlich was das ausmacht!
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Nicki
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Nicki »

Selbstklebendes Armaflex war mir zu teuer, ich habe Pattex mit Nitroverdünnung 1:1 gestreckt, das ließ sich dann recht gut verteilen. Mein Hochdach rappelt seit der Armaflexbeklebung nicht mehr, der Motor ist aber auch kein Brüllomat mehr. Am seitlichen Blech würde ich aber eher richtige Dämmmatten aufkleben. Am Dach dann eben jene Matten und darüber dann Armaflex.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von topmech »

Habe bei mir im Bus 19mm Armaflex drin, am Boden 20mm Styrodur. Das ist steif, kostet etwa ein Drittel und erspart mir eine aufwändige Lattenkonstruktion am Boden, damit das Armaflex durch das Gewicht nicht platt gedrückt wird. Würde ich jederzeit wieder so machen. Auch "obenrum" Armaflex verwenden, letztes Wochenende habe ich mehrfach den Bus bewegt und beheizt. Trotzdem liegen noch etwa 15 cm Schnee auf dem Dach. :D scheint also schon einen Wert zu haben.
Für die Glasscheiben mache ich mir noch ein paar Armaflex-Vorhänge mit Stoff und Magneten. Die werden einfach vor das jeweilige Fenster gehängt und schon hat man dunkel und Isolation. Ein Test mit sommerlichen Temperaturen steht mangels besagter Temperaturen noch aus.
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gafu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von gafu »

Gobi hat geschrieben:Und zum meinem größten Erstaunen habe ich beim Hymer meiner Frau gelernt, das es wichtig ist, alle Öffnungen zu verschließen, zB. mit Schaumgummi - z.B. beim Durchbruch Schaltknüppel, erstaunlich was das ausmacht!
schall ist druckwellen im medium luft. also bewegte luft.
Wenn du öffnungen hast, wo sich luft ungehindert bewegen kann, dann geht da schall durch.

schallschutz heißt also (auch) luftdichtheit.

das ist wie bei den fenstern. neue fenster unterscheiden sich von alten fenstern erheblich in der schalldichtheit. (un-)zufällig unterscheiden sie sich ebenso in der luftdichtheit, früher durch einfache, heutzutage zur mehrfache dichtungsgummis.

gerade von der unterseite des fahrzeugs kommt ja sehr viel lärm. rollgeräusche der reifen und motor und getriebe sind ja erhebliche lärmquellen. Das anti-dröhn ist ja mehr so gegen körperschall der durch die karosserie kommt und an "blechmenbranen" wieder abgestrahlt wird, und dabei resonanzeffekte ordentlich zur verstärkung/geltung bringt.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Na, dann bestelle ich auch 19er.
Hält das Selbstklebende vernünftig, auch über Kopf?
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Raider
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Raider »

Das Armaflex hat einen der besten Flächenkleber die ich kenne. Hält auf jeden Fall.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Phyro »

Bin gerade hierüber gestolper:
https://www.youtube.com/watch?v=5i9SpeOfdNg
Blechbearbeitung auf Japanisch. Vielleicht einige hilfreiche Techniken dabei für dein Blechkleid
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke. Im Grunde sind die Techniken bekannt. Was ich mir allerdings abgeguckt habe sind die Hartgummimatten. Ich habe bisher immer Holz verwendet, was man natürlich immer nach relativ kurzer Zeit wegschmeißen kann. Auf die Idee, ein Stück Förderbandgummi zu nehmen (was ich sogar da habe) bin ich natürlich nicht gekommen. :roll:
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Weiter geht's.
Der gesamte obere Längsträger taugt auch nicht mehr allzuviel:

Bild

Das Bild zeigt die Unterseite, wo man schön erkennen kann, wie der Rost das Ding von innen nach außen zerlegt hat. Sehr gut ist auch zu sehen, daß Rost ein erheblich größeres Volumen als Eisen besitzt: zwischen den Schweißpunkten sind die Blechlagen regelrecht auseinandergepresst worden. Das erklärt auch schön, warum eingerostete Schrauben so fest sitzen: Es ist weniger die Oberflächenrauhigkeit, sondern enormer Druck, der zwischen den Gewindegängen herrscht.
Lange habe ich mich gefragt, warum praktisch alle Busse rechts erheblich schlimmer als links aussehen, bis ein Robur- Leidensgenosse eine plausible Erklärung lieferte: Links befindet sich das Sirokkogerät und der Heizluftverteiler bläst die linke Seite relativ schnell warm und trocken, während die rechte Seite lange kalt bleibt und sich dementsprechend dort das Wasser aus 42 Modderschuhen niederschlagen und seine Arbeit verrichten kann.

Also habe ich wie im Original 1mm- Blech genommen und zunächst die Hälften des Trägers angefertigt, wobei ich absichtlich einen etwas größeren Biegeradius gewählt habe, um an die Optik des Originales heranzukommen:

Bild

Dann das Ganze wieder vorsichtig und nacheinander eingeschweißt. Heute mache ich dann erst wieder einen Meter Dach zu, damit auch das seine Form behält und hoffe, das letzte Seitenfenster fertig zu bekommen.

Bild
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Also, auf zum letzten rechten Fenster:

Wieder Teile für den Rahmen und die Dachkante vorbereitet:

Bild

aufmachen und hälftenweise entfernen...

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Bild


ausrichten, anpunkten...

Bild

braten, schleifen...

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Jetzt muß nur noch die Dachhaut zu und die Einstiege der Seitentür und des Beifahrers gemacht werden, dann neigt sich die rechte Seite der Fertigstellung entgegen.
Schade, daß ich heute keinen Krach machen kann.
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Wulfcat
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Wulfcat »

Irgendwie kenn ich solche Blech Katastrophen zur genüge und die darauf folgenden Neukreationen...... Ich sage nur Ford Transit...... Forme mal aus dem Nichts/Rostfiligran wider neue Innerradhäuser in 3D.... :roll:

Mei dem krassen Rostfrass muss ich auch an Die VW Golf 1 von mitte 70zig denken. Da Hatte VW DDR Autobleche eingekauft. Diese waren in der DDR aus Russenschrott geplättet worden, mit einem extrem hohen Cu Anteil in der Legierung. Deshalb rostete das Blech(Und die daraus gedengelten Autos) auch beim Zuschauen weg.

Ob dein Robur auch aus dem Mistzeug entstanden ist?

Ach Ja
In meine Hohlräume sprühe ich meine "Scheussliche Mischung" --->
75% Petroleum gelösster Fundamentsbitumen,
15% Säure freies Kompressorenöl,
10% Nifestol
Das Zeug kricht in jeden noch so winzigen Spalt, durchdringt Restrost und Derck(oder auch groben... :mrgreen: ) und legt diesen still. Marschiert senkrechte Flächen hoch....
Wird niemals richtig Hart, durchdringt aber auch später noch sich durch Karosseriebewegung auftuende Lackrisse.
Nur im Radwurfbereich muss man das 1X im Jahr nachpinseln.
Einziger Nachteil:Beim Späteren Schweissen ist es eine Schlimmere Pest wie der Standart Bitumen Unterbodenschutz und beim Schweissen baucht man ne 2te Person als Feuerwache... :lol:
( Musste 8Jahre nach Wideraufbau nen Seitenteil n...ach Fremdeinschlag Auswechseln.. :evil: ..... )
Keinerlei Neu Rostansatz in dem ursprünglich im völlig unzugänglichen Hohlraum vorligende Bodensatz aus normalerweise Wasserspeichern Dreck/Rostgemisch. Dieses war völlig von der "Scheussliche Mischung" durchdrungen und schadensmässig "totgelegt".
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Inzwischen ist alles drin und das Dach auf voller Länge der Seite wieder zu und gerichtet. Das Blechteil ist von Hause aus mit einer dermaßenen Spannung verbaut, daß es beim Aufschneiden gleich Falten wirft. Hinzu kommt trotz aller Vorsicht Verzug vom Schweißen. Dementsprechend bin ich da jeweils gut mit Gummi- und Schrumpfhammer sowie der Handfaust dabei. Blöderweise habe ich mir gestern noch mit der Schruppscheibe eine ordentliche Ecke aus der Hand geflext, so daß das Ganze doppelt soviel Spaß macht. :x

Bild

Nun ist die vordere rechte Ecke und der Frontscheibenrahmen dran. Dazu müssen wieder diverse Teile angefertigt werden, die um mehrere Achsen gewölbt sind:

Bild

Mal noch ne ganz andere Frage: Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Wunderstory über das Entdröhnen per Magnet gelesen. Mir kam das Ganze aber eher wie esotherischer Blödsinn vor.
Klar: Die Masse des Magneten dürfte die Eigenfrequenz des Bleches nach unten verschieben, aber gibt es eine Wirkung, die darüber hinausgeht?
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barclay66
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von barclay66 »

Propeller hat geschrieben:Blöderweise habe ich mir gestern noch mit der Schruppscheibe eine ordentliche Ecke aus der Hand geflext, so daß das Ganze doppelt soviel Spaß macht.
Hi,

ist wie beim Deichbau: "Soll Euer Deich sich halten, so muß was Lebiges hinein!" (Th. Storm, Der Schimmelreiter)
Und ist's nicht gerade ein Deich, dann tut's auch ein wenig Blut des Werkschöpfers.
Habe ich oft genug selber bestätigt... ;-)

Gruß
barclay66
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Smily
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Smily »

Tölpelfleisch muss weg, heißt es bei uns!

Hab ich auch schon geschafft. Mit der Fächerscheibe schön abgerutscht und in den Finger...
Direkt nähen lassen...

Ich bewundere ja deine Blechkünste, und weiß was das für eine sch .. ist
Ich habe von ner alten Vespa das Bodenblech zusammen mit dem Beinschild aus ner Blechtafel zurrecht gedroschen.
Richtig mieß war die Stelle hinterm Vorderrad.
Direkt in der Wölbung auch noch eine Vertiefung über den gesamten Radius von Bogen, mittig im Blech ...
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Später Gast
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Später Gast »

Propeller hat geschrieben: Mal noch ne ganz andere Frage: Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Wunderstory über das Entdröhnen per Magnet gelesen. Mir kam das Ganze aber eher wie esotherischer Blödsinn vor.
Klar: Die Masse des Magneten dürfte die Eigenfrequenz des Bleches nach unten verschieben, aber gibt es eine Wirkung, die darüber hinausgeht?
Ich hab den Riemenkasten meiner Tischbohrmaschine mit Magneten entdröhnt. zwischen dem Blech und den Magneten hab ich federndes Material eingeklemmt. (Gummi/Schaumstoff)
Das bringt schon was. Ob ohne Gummi nicht vllt auch schon reichen würde kein Plan. Ohne den Besatz dröhnts jedenfalls, mit nicht/kaum.

Glaub' aber, dass das an soner Großbaustelle nicht wirklich praktikabel umzusetzen ist, da skalieren klassische Entdröhnungsmaßnahmen (Bitumen, Alubutyl, Versteifungen) bestimmt besser.
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