Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke! :P

Das auf den Bildern ist ein MZB (Mehrzweckbus) mit erhöhtem Dachaufbau. Die Fahrzeuge gingen als Allradbus viel in den Export, wurden aber auch als Kasten oder Halbbus von vielen Firmen, wie Energieversorgung, Stasi usw. eingesetzt.
Hin und wieder tauchen welche bei eBay- Kleinanzeigen auf (aktuell ist auch einer drin).
Ich hatte mir auch welche angesehen, fand dann aber letztendlich die klassische, runde Busform deutlich schöner und sie sind auch furchtbare Roster, selbst im Vergleich zu meinem Bus. :?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Da im Laufe der Jahre die gesamten Weichmacher der Plaste- Innenraumleuchten von den Passagieren eingeatmet wurden zerbröselten diese mir beim Ausbau nahezu komplett. Auf der Suche nach Ersatz habe ich mal die originalen Innenraumleuchten der Feuerwehr ausgebaut. Die Plane und der Spriegel sind seit Jahren von Wind und Wetter zerlegt worden, so daß die Lampen teilweise mit Wasser gefüllt waren. Beim Zerlegen zeigte sich, daß der Gesamtzustand gar nicht mal so schlimm ist. Mit wenig Aufwand sind sie zu retten. Und die Sache ist aus Metall und richtigem Glas. Blöderweise sind die Lampen, die in den Bus gehören, Aufbaulampen und diese hier gehören in einen Ausschnitt. In den Längsträger des Busses kann ich keine Löcher von 5 x 8cm reinschneiden. Aber ich könnte ca. 1cm hohe Rahmen machen, dann ginge es. Ich bin echt am Überlegen.

Gibt es halbwegs weitwinklig streuendes LED- Leuchtobst in Soffittenform?

Bild

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Weiterhin habe ich eine Hand voll Kleiderhaken geerntet:

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Sie bestehen offenbar aus einer stark magnesiumhaltigen Legierung und weisen starken Lochfraß auf. Was macht man am Besten damit? Einen habe ich versuchsweise mal vorsichtig mit Sand gestrahlt. Das Ergebnis überzeugt nicht wirklich.
Da ich sowieso einiges an Metallteilen aufzuarbeiten habe, habe ich schon überlegt, mir eine Trowalisiertrommel zu basteln.
Hätte sowas bei solchen Teilen oder auch den Alurahmen der Lampen Sinn oder kann ich das vergessen?
bastelbjoern
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von bastelbjoern »

macht man Alu nicht mit Walnußschrot oder Glasperlen damit die Oberfläche fester wird ?
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Chemnitzsurfer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Die Garderobenhaken hätte ich stumpf mit silbernen Hammerschlaglack überlackiert, dann fallen die Macken nicht auf .
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Propeller hat geschrieben: Sa 26. Okt 2019, 16:03[]Gibt es halbwegs weitwinklig streuendes LED- Leuchtobst in Soffittenform?[]
Nee, taugt alles nix.
Ich verwende bei mir sowas:
https://www.ebay.de/itm/392383718524
https://www.ebay.de/itm/Car-Warm-White- ... 2951559597
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Walnußschrot habe ich noch nicht probiert. Glaskugeln habe ich da, aber war zu faul, das Strahlgut zu wechseln. Letztendlich sieht die Oberfläche damit auch nicht anders aus, als wenn man sehr vorsichtig mit Sand strahlt.

Lackieren möchte ich die Haken nicht. Höchstens mit Zaponlack, damit die Oberfläche konserviert wird. Ansonsten möchte ich die originale Aluminiumoptik erhalten.

@Julez: Das klingt interessant. Leider finden sich in den Beschreibungen keine Maße. Kannst Du mir Länge/Breite von so einem Teil nennen?
ando
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ando »

Propeller hat geschrieben: Mo 21. Okt 2019, 21:10
Das Projekt "Werkstattanbau" bekomme ich leider momentan nicht nebenbei auch noch gewuppt, so daß das Zelt erstmal bis zum Frühjahr gebraucht wird. So wurden mit reichlich Rödeldraht noch ein paar zusätzliche Versteifungen eingebracht und das Ganze ordentlich getestet. Sieht ziemlich erbärmlich aus, hält aber durchaus.
Jeder Ort hat dieses eine "Messygrundstück". In unserem Dorf ist das aktuell meins. :lol:
Schön gesagt- hier ist auch das Messi Grundstück des Ortes :(
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Doch, die Abmessungen sind da genau beschrieben.

Panel Size: approximately 60x40mm

Panel Size: approx. 40mm x 32mm
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

ando hat geschrieben: So 27. Okt 2019, 11:38 Schön gesagt- hier ist auch das Messi Grundstück des Ortes :(
Trag's mit Würde. ;)

Wie das immer so ist wurde bei den Lackteilen natürlich eines vergessen: Das Abdeckblech für den Schacht der Anhängerkupplung fehlte ganz. Also wurde flugs eins angefertigt. Blöd war eben nur, daß ich extra dafür nochmal den zweikomponentigen Filler und die ebenfalls zweikomponentige Farbe anrühren und die Pistole usw. zweimal sauber machen mußte. :x

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Dann war ich gestern noch auf dem Trödelmarkt und habe günstig einen Stapel nagelneue Leimzwingen geschossen. Prima, sowas brauche ich öfter und der Einbau des Himmels steht ja auch bald an.

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Diesen Koffer hier hätte ich noch ganz lustig gefunden als Verpackung für die Warnwesten, Verbandskasten usw., aber 70,-€ sind für einen simplen Pappkoffer indiskutabel.

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urmel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Eventuell könnte man da auch Custom-LED-Träger für bauen, Alukern kostet in China ja kaum noch was und 1-3W mit guten LEDs in angemessenem Farbton
sollte da ohne große Kühlung schon machbar sein. Vorschaltgedöhnse dann separat hinter der Lampe versteckt oder so
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Custom- LEDs...klingt interessant. Kannst Du da einen Anbieter empfehlen?

Da die Karosse ja bald komplett ist sind als nächstes die Sachen dran, die ich jetzt noch ohne den Bretterfußboden gut erreiche. Das ist zum Einen die Hinterachse, die mir antriebsseitig viel zu viel Spiel hat und wo ich noch ergründen will, warum da soviel Öl aus dem rechten Flansch der Steckachse kam. Doch dazu später.
Erstmal beschäftige ich mich mit dem Auspuff.
Ursprünglich war mein Bus ja, wie alle Busse, ein Benziner und wurde nachträglich auf LD umgerüstet. Es ist offenbar noch die Auspuffanlage des Benziners drin. Mir wurde gesagt, daß ich das unbedingt ändern müsse, da dieser Auspuff einen höheren Staudruck als der Dieselauspuff habe und das wiederum zu Problemen mit dem Temperaturhaushalt des Motors führen solle. Ich hatte bei der 350km- Überführungsfahrt bei >30°C keinerlei Probleme. Außerdem will mir diese Aussage nicht so recht einleuchten: Die Motoren haben praktisch den selben Hubraum und der Benziner dreht sogar noch etwas höher. Somit wäre (zumindest bei höherer Last) der Gasdurchsatz doch vergleichbar, oder? Und wieso wird ein Saugdieselmotor bei etwas erhöhtem Gegendruck wärmer? Ich hätte erwartet, daß die Spülung der Zylinder etwas schlechter wird und er maximal etwas zu rußen anfängt.
Was sagt Ihr dazu?

Bei der Gelegenheit habe ich auch nochmal den Injektor von der Vorbaupumpe der Feuerwehr rausgekramt.

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Im Grunde genommen ist das ein einfaches 3-Wege-Ventil. Während des Fahrbetriebes ist der Ausgang des Injektors verschlossen und die Motorabgase strömen einfach gerade hindurch in den Auspuff.
Zum Ansaugen der Vorbaupumpe wird nun der Auspuff mittels der Klappe verschlossen und die Abgase durch die enge Düse des Injektors gezwungen.

Bild

Bild

Obwohl ich derzeit nicht beabsichtige, die Vorbaupumpe an den Bus zu schrauben beschäftige ich mich mit dem Teil, weil es praktisch eine halbfertige Auspuffbremse ist! Ich dachte, an die Stelle des Injektors eine verschlossene Metallplatte anzuschrauben und das Ganze in die Auspuffanlage zu setzen. Damit wären mir lange Bergabfahrten mit vollgeladenem Bus und Trommelbremsen nicht mehr ganz so unheimlich. Mit einem Schloß gesichert wäre es sogar eine Wegfahrsperre.
Was mich interessiert wäre Eure Meinung/Erfahrung zu den Betätigungskräften.
Im originalen Anwendungsfall ist die Klappe so angeordnet, daß der Abgasdruck sie beim zumachen geschlossen hält. Dabei geht aber ein Teil des Abgasdruckes durch den Injektor weg. Wenn ich sie so herum einbaue: Bekomme ich sie dann bei laufendem Motor überhaupt wieder auf? :D Andersrum ist es ja auch nicht einfach, weil man sie gegen den Abgasdruck geschlossen halten müßte.
Oder gehört da prinzipiell ein kleiner Bypass rein?
Was sagt der Motor dazu?
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ferdimh
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ferdimh »

Die Deutze laufen/liefen im Westen in LKWs, wo ziemlich brachiale Stauklappen verbaut sind.
Der Abgasgegendruck wird nur dort relevant werden, wo entweder ein Turbo im Spiel ist, oder der Druck so groß wird, dass der Abgasstrom signifikant kleiner wird. Das Ansaugvolumen ist beim luftgekühlten Diesel etwa 10% vom Kühlluftvolumen (Bei Sachs Dieseln - ich nehme an, dass das bei Deutz ähnlich ist) und das Abgas ist heißer als die Abluft. Es trägt also signifikant zur Wärmeabgabe bei. Dazu kommt, dass die Erwärmung der Zylinder steigt, wenn das heiße Gas länger drin bleibt (= schlechter ausgestoßen wird).

Ich erinnere mich, dass mein 1l-4Topf-Otto einen gewissen Gegendruck brauchte, um rund zu laufen, und bei Entfall des Gegendrucks von "Alles direkt hinterm Kat" zu spektakulären Fehlzündungen neigte. Gleichzeitig ist hier bei gleicher Leistung der Volumenstrom kleiner:
Wenn der Otto ähnlichen Hubraum hat wie der Diesel und ähnlich hoch dreht und ähnliche Leistung bringt, dann hat er eine sehr schlechte Füllung und produziert deswegen auch weniger Abgas.
Der Otto macht mit Lambda=1 (oder gar 0,8) mehr Vortrieb pro umgesetzter Luftmenge als ein Diesel, der nur mit "Augen zu und durch" bis Lambda 1,3 getreten werden kann und bläst deswegen auch weniger Luft hinten raus.
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Propeller hat geschrieben: Mi 30. Okt 2019, 09:39 Custom- LEDs...klingt interessant. Kannst Du da einen Anbieter empfehlen? []
Ich glaube nicht, dass dies viel bringt. Im Prinzip nimmst du so eine LED:
warmweiß:
https://www.ebay.de/itm/HIGH-POWER-LED- ... 2076852518
oder kälter weiß:
https://www.ebay.de/itm/HIGH-POWER-LED- ... 2073928400

Die schraubst du auf ein Stück Alublech, und betreibst sie an so einem Driver:
https://www.ebay.de/itm/Small-700mA-PWM ... 3156371812

Ist aber vor allem viel Arbeit.
urmel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von urmel »

Je nach Ansprüchen ans Design:
https://www.mouser.de/ProductDetail/Cre ... %252BE8%3D
Davon eine angemessene Anzahl auf eine Alukernplatine, die in das Gehäuse der Lampe passt; Kabel nach hinten raus und einen - entweder China oder Selbstbau - Treiber in den Hohlraum dahinter gestopft.
Da sollte man ein paar Watt untergebracht bekommen; Die LEDs im Link haben derer 0,25 und machen dabei gut 20lm.
Autosofitten kenne ich bis zu bis zu 21W. Laut dem DaBla einer Random-Osram BA15S mit 21W macht das dann so um die 460 Lumen, wäre mit den LEDs oben ca 20 LEDs und 5W. Bei Flussspannung von 3,3V könne man dreierketten zu dann je 9,9V bauen, spräche für 21 LEDs, also sieben Ketten zu je 80mA@3,3V, somit 560mA die der Treiber liefern müsste. Damit köme man vermutlich auf 15-20€ pro umgerüsteter Leuchte, inkl Treiber und Material.
dafür hat man dann auch ziemlich viel Licht pro Lampe.

Es gehen natürlich auch etwas bessere/teurere LEDs, KW DPLS32.EC-6H6J-4R8T-1, davon 15 Stück, wieder drei in reihe, das 5 mal parallel, jeweils mit einem 1Ohm SMD Widerstand damit ich der Strom gleichmäßiger aufteilt. wäre auch eine Option

Ist halt aufwand, aber sollte an einem Wochenende Layoutmäßig umsetzbar sein

Noch ein Edit; es gehen für sowas natürlich auch stärkere LEDs, nur wird man die Wärme umso besser los je weniger konzentriert sie entsteht.
Am Ende müsste man es mal ausprobieren; in jedem fall dürfte eine solche Lösung mehr Licht machen als jedwede Retrofit-Sofitte, da auch die ja ihre abwärme loswerden muss.
Wenn du da Interesse dran hast, kannst du mir mal eine PM schreiben, irgendwie hätt' ich Lust sowas umzusetzen.
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gafu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von gafu »

das kommt jetzt drauf an, ob du ein müdes licht wie von den original 5..10w glühlampen haben willst, oder richtig hell.
für müdes licht (immernoch doppelt so hell wie original) würde ich richtung COB-Led in sofittenform schielen und 1:1 nur die glühlampen tauschen.

wenns richtig hell werden sollen, sind die oben empfohlenen platinen mit den ca 40 leds nicht schlecht, ich hab zwei davon verbaut aber leider dann nach einiger zeit flackernde einzelne leds bekommen.

das auto hatte dann wegen parkrempler sowas wie totalschaden (die franzosen sind nicht in der lage eine auto seitenwand zu liefern wo danach noch die tür passt) und nun hab ich den alten mitsamt der leds abgegeben, und hab jetzt ne 1,5W G4 12V led mit ner hand voll 5630 oder 5730 leds in warmweiß in der lampe. Das ist deutlich heller als die originalen T10 glassockel lämpchen und taugt für mich.
die sehen so ähnlich aus wie diese hier: https://www.ebay.de/itm/4x-G4-12-SMD-57 ... 3842527050
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Also man muss aufpassen, wie die LEDs verschaltet sind. Bei genau den Platten die ich verlinkt habe ist das richtig gemacht, 3 LEDs und ein Widerstand in Reihe, diese Einheiten dann parallel. LEDs ohne Widerstand parallel mit einem Hauptwiderstand oder so führt zu ungleichen Strömen und schnellem Ausfall.

Am flexibelsten wäre man natürlich mit 1mm Alublech, das man passend zuschneidet für den Lampeninnenraum und dann (voll-) flächig mit LED Streifen beklebt.
Die hier sind gut:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... en#p279415
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Vielen Dank für Eure vielen Tipps! Ich arbeite das mal in Ruhe durch und gucke, was ich mache.

Mein Bus steht ja zum bearbeiten nur unter dem provisorischen Zelt bzw. momentan in einem carportartigen Gebilde bei den Kühen. Dadurch ist er voller Kondenswasser und ich muß zusehen, wie er anfängt, Schaden zu nehmen, ohne daß ich was dran machen kann. Dämmung, Himmel, Scheiben kann ich unter diesen Bedingungen vergessen einzubauen.
Daher habe ich mich nun widerstrebend doch dazu durchgerungen, den Werkstattanbau durchzuziehen. Geplant war es für den nächsten Sommer, wenn der Bus fertig ist.

Samstag habe ich das Fundament eingemessen und mit der großen Benzintrenne die Schnitte reingebrüllt.

Bild

Sonntag und Montag habe ich mich unter größter Vorsicht, um das Pflaster nicht zu ruinieren, in den betonharten Geschiebemergel gekämpft. Erstaunlich, wie sehr trocken das da unten noch immer ist.
Dann wurde die Schalung gebaut und gestern Abend war das Fundament fertig geschüttet. Ich habe sehr fett gemischt und hoffe, daß das Ganze schon soweit angeholt hat, daß ich nachher ausschalen und die erste Lage Porenbeton ins Mörtelbett setzen kann.
Wenn man nichts zu tun hat... :roll:

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Phyro
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Phyro »

Gut, dass ich nicht der einzige bin, der diese fiesen reversen Kausalitätsketten aufmacht.
*Flex* *dröhn* *Schüpp*
"Äh, wolltest du nicht eigentlich den Himmel in den Bus einbauen?"
"Jaaa, was denkst du denn, was ich hier gerade angehe?!"
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Propeller hat geschrieben: Mi 6. Nov 2019, 09:52 Dadurch ist er voller Kondenswasser und ich muß zusehen, wie er anfängt, Schaden zu nehmen, ohne daß ich was dran machen kann.
Same here :cry: Ich könnte ko**en :!:
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ja, genau das hat mich dazu bewogen, die Sache doch noch durchzuziehen, obwohl ich momentan ziemlich runter mit meinen Kräften bin.
Vorhin bin ich fertig geworden, die erste Lage Steine in's Mörtelbett zu legen. Das muß absolut akkurat erfolgen und der Mist schwimmt einem permanent weg, wenn man dran arbeitet. Hoffentlich morgen fange ich an, die Wände hochzukleben. Das geht dann fix und macht Spaß.
Parallel dazu hat sich heute überraschend noch ein ziemliches Ärgernis ergeben, aber dazu mache ich einen neuen Thread auf.

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PS: "reverse Kausalketten" - Das gefällt mir. Und da ich in sowas leider Meister bin nehme ich das gleich mal in meinen Wortschatz auf. :)
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Toddybaer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Toddybaer »

Da muss Kalk oder zu neudeutsch HK80 mit in die Mischung, dann steht die auch und schwimmt nicht so doll weg
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Der Bus leidet immer noch und der Bau geht mir zu langsam.
Immerhin habe ich aber gestern die Dachbalken aufgelegt, ausgerichtet und befestigt. Dann wurde noch das andere Dach abgedeckt und die Dachsteine für später weggestapelt.
Heute säge ich soviel vom alten Dach weg, daß ich die Wände aufmauern kann. Mal sehen, wie weit ich komme.

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Azze
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Azze »

Du hast die Sparren direkt auf den Gasbetonsteinen aufgelegt?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Nein, natürlich nicht. Darunter liegt eine dicke, imprägnierte Bohle, die mit dem Porenbeton verschraubt ist. Damit sind dann die Sparren verbunden. Vor und hinter die Bohle wird noch eine Lage dünner Porenbeton geklebt, da ich auf einen Dachkasten verzichten möchte.
Azze
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Azze »

OK, wenn das Vordach nicht allzu groß ist, könnte das zur Lastverteilung reichen. Unbedingt etwas "Luft" einplanen, damit jahreszeitlich bedingte Längenänderungen der Sparren nicht diese dünne Lage weg drücken. Da können Kräfte auftreten ...
janosch
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von janosch »

Unbedingt etwas "Luft" einplanen, damit jahreszeitlich bedingte Längenänderungen der Sparren nicht diese dünne Lage weg drücken.
Bei Holz gibt es eigentlich keine große Längenveränderung (0,1 %).
Weit aus größere Veränderungen sind radial und tangential.

Genaueres gibt es hier zum nachlesen: https://www.befestigungsfuchs.de/blog/d ... -von-holz/

Gruß
Jan
Azze
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Azze »

Ist bekannt, ich wollte es auch nur erwähnt haben. Bei 4m Sparren sind das 4mm Dehnung. Das kann schon für einen Riss ausreichen, wenn da wie beschrieben nur eine dünne Schicht davorgeklebt ist.

Ich habe inzwischen einen Heidenrespekt vor den Kräften im Holz. Ein Freund von mir ist Raumausstatter und musste mal einen Dielenboden raus reißen und ersetzen, den der Bauherr selbst gelegt hatte. Der war auf "Press" im Zimmer eingepasst und hatte wegen Quellens die seitliche und die stirnseitige Trennwand verschoben.

Bei meinem Flachdach habe ich z.B. rundum 3 cm Luft von den Deckenbalken zur Putzträgerplatte gelassen. Da ist wirklich Bewegung drin, man hört es nachts rumpeln und knacken. Dabei steht das Haus schon seit 10 Jahren.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

"Richtfest"

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In die Hütte sind stramme 10m³ Porenbeton gegangen. :?
Mal sehen, wie weit ich heute mit dem Dach komme. Eigentlich sollten die paar Quadratmeter kein Problem sein, aber ich habe seit ein paar Tagen mit unerträglichen Gelenkschmerzen zu tun. Das hält ganz schön auf.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Inzwischen ist die Buswerkstatt fast fertig. Wenn mich nicht zwischendurch lauter Gebrechen heimgesucht hätten wäre der Bus schon drin. Ziel ist nun bis Weihnachten.
Das Ganze ist mit 36er Porenbeton massiv gemauert und auch oben habe ich nicht an der Dämmung gespart. Im derzeitigen Zustand erreiche ich immerhin 17...18°C mit der vorhandenen Holzheizung. Im Vergleich zu vorher ist das Komfort pur und ich kann es kaum erwarten, weiter am Bus machen zu können.

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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

So, der Bus steht nun schon wieder fast 4 Wochen drin und es juckt mich schon die ganze Zeit in den Fingern, endlich daran weiter machen zu können. Arbeiten im T-Shirt. Ein Traum.
Obwohl die Hütte die gesamte Zeit ordentlich beheizt wurde und auch ein vernünftiger Luftaustausch herrscht steckt noch ordentlich Baufeuchte in den Wänden.
Im IR-Bild sieht man genau, welcher Teil der Wand schon stand und wo angebaut wurde. Interessant ist auch, daß die LED-Lampen keine meßbare Wärme abgeben:

Bild

Aber nun zurück zum Bus:

Gestern habe ich erstmal die Stoßstangen und -Ecken montiert, damit ich sie nicht noch zehnmal hin und her räumen muß und am Ende doch noch Macken reinhaue.
Da mein "originaler" Frontgrill ziemlich zerdallert ist und ich zu faul war, 2 Tage an dem Ding herumzubeulen und zu schweißen hatte ich mich entschlossen, den Grill von der 1801er Feuerwehr zu verwenden.
Normalerweise werden die Grills ja komplett herausgenommen, wenn man von vorn in den Motorraum will. Bei Feuerwehren werden sie nach oben geklappt, wenn man an die Vorbaupumpe will. Das gefiel mir auch besser und darum wollte ich das so beim Bus übernehmen.
Beim Versuch, den Grill auszurichten, um die Position der Bohrlöcher für die Scharniere zu finden fiel mir auf, daß der Grill nur sehr knapp an der Stoßstange vorbei geht. Wenn ich dann noch das Aluttrittbrett dranschraube wird es nichts. Da fehlen fast 2cm.

Bild

Bild

Mist. Um die Brücke mit dem Haubenverschluss einzubauen mußte ich den halben Vorderwagen auseinanderreißen.
Jetzt muß ich erstmal gucken, wie das bei den Feuerwehren gelöst war. Die Rahmenbrücke mit dem Stoßstangenträger habe ich identisch in Erinnerung. Oder saß die Stoßstange da tiefer?
Brate ich den Stoßstangenhalter um oder baue ich den Grill auf "herausnehmbar" um?
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Und wenn die Stoßstange weiter nach vorne setzt?
Evtl. links und rechts ein Distanzklötzchen unter die Schrauben.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Mal probieren. Da der Schwenkradius der Haube ziemlich groß ist muß ich wahrscheinlich ganz schön weit nach vorne. Ich gucke nachher mal, ob das optisch vertretbar ist.
ohu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ohu »

Und die Trittstufe ganz weglassen oder gegen optisch ähnliches dünnes Riffelblech ersetzen?
Vielleicht reicht es schon die hintere hohe Kante der Trittstufe wegzufräsen, oder auch die Stufe auf der Unterseite dünnerfräsen (falls gerade auf der Unterseite - sieht leicht gewölbt aus)? In die Stoßstange dann von unten ein Versteifungsblech geschraubt, um das wieder auszugleichen.
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Sunset
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Sunset »

Wie sah das denn vor der Renovierung aus?
Auf Seite 1 Bild 1 sieht das auch so aus wie hier, leider nur in der Gesamtansicht etwas schwierig im Detail zu erkennen. Kannst Du im Original Foto die Stelle besser zoomen?

Bild

Wenn die Haube hinterher auf geht, würde ich auch einfach ein Riffelblech als Tritt passend hin bauen. Vielleicht liegt ja noch wo ein Rest Riffelblech rum zum ausprobieren?
manuel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von manuel »

Mir viel gerade der Scharnier von alten BMW Motorhauben ein. Diese haben den Scharnier an der Wagenfront, und schwenken erst ein Stück nach vorn womit der Spalt zum Blech vor der Windschutzscheibe größer wird bevor man dir Motorhaube nach oben klappt. Das gleiche fürn den Grill: ein Schwenk nach oben und dann klappen. Ich vermute das sowas mit einem Doppelscharnier realisiert wird, wo ein Gelenk eine Feder hat.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Moin,
original ist das beim Bus so aufgebaut, daß der Grill kein Scharnier hat, sondern komplett herausnehmbar ist.
Vorn sind anstelle des durchgängigen Trägers (Vordergrund) nur links und rechts kurze Halter, wie ich sie in der Hand halte, angeschraubt.

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In die Löcher wird der Grill mit diesen Stiften reingestellt:

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und oben links und rechts mit 2 Drehverschlüssen gesichert, die von außen per Vierkantschlüssel betätigt werden. Die dazugehörigen Löcher sieht man schön in dem von Sunset verlinkten Bild.

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Nur bei Feuerwehrautos war das anders. Zum einen geht es deutlich schneller, an einer Kette zu ziehen und die Haube hochzuklappen, wenn man an die Vorbaupumpe will und zum Anderen wäre die Gefahr viel zu groß, daß der Grill im Eifer des Gefechts zertrampelt wird. Der Vorderwagen ist ansonsten genauso aufgebaut wie beim Bus, nur daß die Feuerwehren kein Trittbrett haben bzw. nur ein dünnes, aufgeschweißtes Lochblech.
Da man sehr oft da vorne ran muß (Scheibenwaschwasser, Sicherungen, Öl..) gefiel mir die klappbare Lösung wesentlich besser. Ich möchte nicht an der Tankstelle erstmal eine Decke rausholen, wo ich meine Haube drauflege oder sie irgendwo dagegenlehnen, wo sie am Ende umfällt usw.
Ich habe gestern erstmal die vordere Rahmenbrücke, die gleichzeitig der Stoßstangenträger ist, herausgenommen und begutachtet.

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Wenn ich nun die Halter abtrennen und um 180° verdreht anschweißen würde, dann käme die Stoßstange 47mm tiefer. Das ist mehr als ausreichend.

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Nachteil:
Der originale Befestigungsort der Abschleppöse würde weitgehend von der Stoßstange verdeckt und damit nicht mehr nutzbar. Man könnte sie aber einfach an die Stoßstange schrauben. Bei den LKWs war das meist so und die Aufnahme ist auch dafür vorgesehen.
Ich zögere auch noch etwas, weil ich befürchte, daß die tiefer hängende Stoßstange die Linie des Fahrzeuges beeinträchtigen könnte. Normalerweise schließen die Stoßstangen und -ecken bündig mit der Karosserieunterkante ab. Anderseits: Nimmt das außer mir überhaupt jemand wahr? :?:
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

Das hör ich grad zum ersten Mal.
Allerdings muss der Bus dir gefallen und nicht Anderen ;)
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Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn man den Grill an einem Doppelscharnier aufhängt, sollten sich die Originalbauteile Stift und Riegel weiter verwenden lassen. Das Verbindungsteil zwischen den beiden Drehpunkten hat die Form eines C, im geschlossenen Zustand sind die beiden Drehachsen (durchgängige Drahtstäbe) genau untereinander, im offenen Zustand waagrecht nebeneinander. Zusätzlich wird eine Feder benötigt die das Zwischenteil nach vorn an den Waagrecht-Anschlag dreht und die etwa das Gewicht des Grills trägt. Ich muß doch wohl keine Zeichnung machen?
Was dann noch fehlt ist eine einseitige Stütze in Form zweier Flacheisen mit Scharnierbolzen und Anschlag kurz nach "gerade" oder besser einem gefederten Riegel, die die Klappe oben festhält.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Wenn ich mir das Bild oben ansehe, würde Stoßstange tiefer sowieso besser aussehen!
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Sunset
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Sunset »

Gobi hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 15:56 Wenn ich mir das Bild oben ansehe, würde Stoßstange tiefer sowieso besser aussehen!
Kann ich mir auch gut vorstellen, dass eine etwas tiefere Stoßstange gut aussieht.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich habe vorhin nochmal etwas herumexperimentiert. Mein erster Gedanke war, die Stoßstange so tief zu hängen, daß deren Oberkante mit der Unterkante der Karosse abschließt. Überraschenderweise sah das ziemlich blöd aus. Statt die Linie des Busses ein wenig nach unten zu ziehen wirkte die Stoßstange da eher wie ein Fremdkörper.
Die Lösung mit der Kniehebelgelenkhämofektik wollte ich gern vermeiden, da ich ja die originalen Scharniere und die dazugehörigen Aluzierteile bereits habe und auch verwenden möchte.
Nach längerem Hin und Her wurden nun die Stoßstangenhalter abgeschnitten und genau um deren ursprünglichen Überstand nach unten versetzt. So wurden 31mm gewonnen. Anschließend wurde das ganze angepunktet und anprobiert:

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Ich finde, daß das ziemlich gut aussieht. Die Stoßstange sitzt nun mittig vor der Unterkante der Karosserie, der Auftritt paßt exakt und die Halter sind bei montierter Stoßstange nicht großartig zu sehen.

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Nun wurden aus 5mm-Blech passende Schnipsel zurechtgeschnitzt...

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...eingebraten und verschliffen. (rechts ist die Oberseite) Morgen male ich das Teil noch ordentlich an und dann ist es einbaufertig.

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Sunset
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Sunset »

Gute Lösung! Sieht Klasse aus!
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke. :)
Das Teil wird mit Brantho Korrux 3in1 lackiert, was ich aber erst nachbestellen mußte. Hoffentlich kommt es heute an.

Inzwischen ist mein Set mit ein paar 300er Polierscheiben und einigen verschiedenen Pasten angekommen und es hat mich natürlich gewaltig in den Fingern gejuckt, die Sache gleich mal auszuprobieren.

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In meinem Messykabinett staubte seit 20 Jahren ein großer, alter Doppelschleifbock herum, der mir sehr geeignet schien.

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Beim Aufrauhen der Scheiben mit der Drahtbürste entstand eine riesige Staubwolke. Die ganze Werkstatt ist voll Flusen. Vielleicht hätte ich das besser draußen gemacht. :? Sehr erstaunt war ich über den Leistungsbedarf. Selbst mit Kleinteilen, wie Haubengriffen usw. bricht die Drehzahl extrem ein. Es ist überhaupt kein Problem, das Ding komplett abzuwürgen. Richtig aufdrücken fällt aus. Mist. Leider kann man den Motor nicht so ohne weiteres austauschen.
Nichtsdestotrotz erzielt man in sehr kurzer Zeit recht tolle Ergebnisse:

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So kann ich mich zwischendurch immer mal um einzelne Zierleisten, Türgriffe usw. kümmern.

Wenn man schonmal einen Polierbock am Start hat kann man auch gleich noch die Werkzeuge für die anstehenden Holzarbeiten schärfen und die Klingen polieren:

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Dann habe ich das schöne Wetter gleich noch genutzt, um die Abrichte vor die Tür zu ziehen und einige Holzteile vorzubereiten. So sind jetzt z.B. schonmal die Auflageleisten für die Dielung fertig, die ja auch demnächst rein soll.

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gestern Abend habe ich ungefähr die Hälfte der Dielung reinbekommen. Ursprünglich war 18mm Fichte drin, die in den Bereichen, wo das Regenwasser von den undichten Scheiben und den rissigen Spachtelfladen eingedrungen war, weggegammelt ist. Das Myzel sah mir damals wie echter Hausschwamm aus, so daß ich lieber sämtliche Holzteile ersetze. Nach langem Hin- und herüberlegen habe ich mich dann doch gegen Plattenmaterial entschieden und 22mm Lärche genommen. Das ist fäulnisbeständiger als Fichte und man merkt schon beim Draufhauen, daß es weniger dröhnt. Alle Auflageflächen und Blechfalze habe ich vorher noch dick mit dem Kaltfett vom KSD eingeschmiert. Oben sollen die Bretter dann vor dem Einbau von Dämmung und Linoleum mit Öl gestrichen werden. Unten kommt Mike Sanders drauf, wenn ich später die Busunterseite konserviere. Die originalen Bretter waren überhaupt nicht konserviert und dort, wo sie kein Wasser von oben abbekommen hatten, in sehr gutem Zustand.

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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Azze »

Propeller hat geschrieben: Do 23. Jan 2020, 11:11 . Unten kommt Mike Sanders drauf, wenn ich später die Busunterseite konserviere. Die originalen Bretter waren überhaupt nicht konserviert und dort, wo sie kein Wasser von oben abbekommen hatten, in sehr gutem Zustand.
Das ist die Frage, was denn nun besser ist. Gut erhalten trotz unbehandelt erscheint mir nachvollziehbar, denn da wo Holz nass wird, leidet es nur, wenn es nicht wieder austrocknen kann. Unten wird es normalerweise bei Regen nur nass, wenn gefahren wird. Dafür trocknet es beim Fahren ohne Regen auch recht zügig wieder aus.

Innen dagegen trocknet es weniger gut wegen eingeschränktem Luftaustausch. Solange die Scheiben und der Rest dicht sind, sollte da aber prinzipiell wenig Feuchtigkeit anfallen. Wenn du nun von unten Mike Sanders drauf pladderst, dann verhinderst du aber das Austrocknen in die Richtung. Wenn nun doch irgendwo Feuchte rein kommt, kann sie dann also nicht mehr raus.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich hätte jetzt vermutet, daß das Fett allmählich in das Holz einzieht und es dadurch gegen das Eindringen von Wasser imprägniert, oder..? :?:
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Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von PowerAM »

Im Prinzip schon, so wurde es früher auch mit den hölzernen Bahnschwellen gemacht.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Azze »

Ja, aber das wurde das auch nicht nur aufgespritzt, sondern per Kesseldruck oder Vakuum ins Holz gebracht. Die Schwellen triefen ja von dem Zeugs, sind buchstäblich durchtränkt. Zudem war das auch Karbolin, ein relativ dünnflüssiges Öl, wenn ich mich recht erinnere. Das wiederum würde ich nicht im Innenraum meines Mobils dauerriechen wollen...
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Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von PowerAM »

Stimmt auch wieder. :lol:
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich denke auch ein wenig an das Quellverhalten des Holzes. Nut und Feder der Dielen sind dermaßen kurz, daß ich nur einen Spalt von ca. 2mm lassen konnte und das Holz dürfte kaum über 7..8% Restfeuchte haben. Wenn das bei fertig eingerichtetem Innenausbau hochquillt habe ich die Arschkarte in Platin. :o
In der Bucht gibt es für erträgliches Geld Leinöl in Kanistern (für Pferde, keine Ahnung, was die damit machen). Vieleicht haue ich davon ein paar Lagen erst verdünnt und später unverdünnt drauf? Dann stinkt es im Bus nicht nach Holzschutzmittel und den Fahrwerksteilen schadet das auch nicht. Anschließend Mike Sanders...
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