Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ist Linoleum nicht ziemlich empfindlich?
Wegen Durchgang: Mit stellt sich das Problem ja nicht, aber ich habe diverse Wohnmobile, z.B. Hanomag AL-28 gesehen, die nur Durchgänge hatten, durch die man höchstens auf allen vieren hindurchkam. Scheint also nicht so ein Thema zu sein.
Was ist eigentlich der Hintergrund dessen, daß die gefordert werden? Gibt es da irgendeinen Sicherheitsgewinn?
Wegen Durchgang: Mit stellt sich das Problem ja nicht, aber ich habe diverse Wohnmobile, z.B. Hanomag AL-28 gesehen, die nur Durchgänge hatten, durch die man höchstens auf allen vieren hindurchkam. Scheint also nicht so ein Thema zu sein.
Was ist eigentlich der Hintergrund dessen, daß die gefordert werden? Gibt es da irgendeinen Sicherheitsgewinn?
- Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Linoleum ist für die Ewigkeit.
Es isoliert thermisch, ist und bleibt weich, langsam nachgiebig (Stuhlrollen sinken 1 mm ein und eine halbe Stunde später ist die Delle wieder weg).
Bloß die Stöße laufen Gefahr, sich aufzubiegen und eine mechanische Angriffskante zu bilden.
Es isoliert thermisch, ist und bleibt weich, langsam nachgiebig (Stuhlrollen sinken 1 mm ein und eine halbe Stunde später ist die Delle wieder weg).
Bloß die Stöße laufen Gefahr, sich aufzubiegen und eine mechanische Angriffskante zu bilden.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hm. Dann scheint das ja eine echte Option zu sein. Das hier sieht sogar aus wie zu DDR-Zeiten und wäre damit originalgetreu. Dann riecht der Bus wie ein Klassenzimmer. Ich werde mir mal eine Materialprobe besorgen und testen.
Die Frage ist, wie sich das Zeug mit einer elastischen Dämmung darunter verhält.
Gibt es eigentlich heute noch sowas wie Sprelacart? Die Seitenverkleidungen müssen auch neu.
EDITH: Hey, die produzieren ja sogar noch und bieten einen Musterversand an.
Die Frage ist, wie sich das Zeug mit einer elastischen Dämmung darunter verhält.
Gibt es eigentlich heute noch sowas wie Sprelacart? Die Seitenverkleidungen müssen auch neu.
EDITH: Hey, die produzieren ja sogar noch und bieten einen Musterversand an.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich denke mal dass es da um Überschläge/Umkippen geht.Wenn der Koffer auf der Türseite liegt und es da drinnen zu brennen anfängt (brrr; will ich mir nicht weiter ausmalen...)Propeller hat geschrieben: Was ist eigentlich der Hintergrund dessen, daß die gefordert werden? Gibt es da irgendeinen Sicherheitsgewinn?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Daran habe ich auch gedacht. Dann würde es aber auch ausreichen, 2 Türen oder mehrere, auf alle Seiten verteilte Fenster + Nothammer am Koffer zu fordern. Also entweder Durchgang oder genug Fluchtöffnungen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Danke für Eure Antworten - dann ist das noch einen Versuch wert mit den Sitzplätzen hinten
Zur Bodenplatte:
Fürs WoMo würde ich nach unten auf jeden Fall Dämmen wollen. Ich habe dafür ein Sandwich-Panel hergestellt:
nach unten 9mm Siebdruck -> 40mm Styrodur flächig verkleben -> innenaufbau (in meinem Fall OSB-Platten).
Wann man will kann man ins Styrodur Heizwendeln für eine Fußbodenheizung einfräsen. War mir aber zu viel Aufwand...
Dröhnen mach ich mir in dem Fall keine Gedanken - aber das Panel ist in sich sehr steif.
Verwindet sich Dein Chassis wenn Du eine Bordsteinkante rauf fährst? Würde ich bei einem Bus nicht vermuten, aber wer weiß was es für Sonderbauten gibt
VG,
Holger
Zur Bodenplatte:
Fürs WoMo würde ich nach unten auf jeden Fall Dämmen wollen. Ich habe dafür ein Sandwich-Panel hergestellt:
nach unten 9mm Siebdruck -> 40mm Styrodur flächig verkleben -> innenaufbau (in meinem Fall OSB-Platten).
Wann man will kann man ins Styrodur Heizwendeln für eine Fußbodenheizung einfräsen. War mir aber zu viel Aufwand...
Dröhnen mach ich mir in dem Fall keine Gedanken - aber das Panel ist in sich sehr steif.
Verwindet sich Dein Chassis wenn Du eine Bordsteinkante rauf fährst? Würde ich bei einem Bus nicht vermuten, aber wer weiß was es für Sonderbauten gibt
VG,
Holger
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Der Fußbodenaufbau könnte etwas dick für meinen Bus werden. Mal sehen. Ich fange bald mit der Entkernung an und dann gucke ich, wieviel Platz ist.
Verwindung scheint nicht so ein Thema zu sein, aber ich werde das vorsichtshalber mal testen.
Verwindung scheint nicht so ein Thema zu sein, aber ich werde das vorsichtshalber mal testen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Auch das Gewicht ein Bisschen im Auge behalten. Beim MAN mit 220 PS und Luftfederung ists wurscht was man für einen Boden einbaut; aber beim Robur mit nicht gerade überdimensionierten Blattfedern und zweistelliger Leistung ist jeder gesparte Zentner ein guter.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo,
das selbstbau-Sandwich kommt - je nach Innenaufbau - auf ein Flächengewicht von 11-12 kg/m² - dafür mich brauchbarer Isolation.
GfK-Gelcoat kann man erheblich leichter (dann aber auch teurer) bauen - ist für den Boden wegen der Tragfähigkeit jedoch mäßig geeignet.
Das Ganze bietet sich an als Ersatz für dicke Massivholzböden wie sie früher oft verwendet wurden.
Wenn man nicht ausreichend Höhe für den Aufbau hat, erübrigt sich das natürlich.
Dann würde ich Siebdruck nehmen und versuchen nach unten offen zu isolieren damit Tauwasser von der Metallstruktur abtropfen kann...
Bin gespannt auf weitere Berichte
das selbstbau-Sandwich kommt - je nach Innenaufbau - auf ein Flächengewicht von 11-12 kg/m² - dafür mich brauchbarer Isolation.
GfK-Gelcoat kann man erheblich leichter (dann aber auch teurer) bauen - ist für den Boden wegen der Tragfähigkeit jedoch mäßig geeignet.
Das Ganze bietet sich an als Ersatz für dicke Massivholzböden wie sie früher oft verwendet wurden.
Wenn man nicht ausreichend Höhe für den Aufbau hat, erübrigt sich das natürlich.
Dann würde ich Siebdruck nehmen und versuchen nach unten offen zu isolieren damit Tauwasser von der Metallstruktur abtropfen kann...
Bin gespannt auf weitere Berichte
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
So, am 27. ist der Termin mit dem Sandstrahler. Bis dahin muß die Hütte sauber entkernt sein.
Zunächst habe ich den Himmel vorsichtig rausgenommen. Er muß noch als Muster für die Neuanfertigung herhalten. Darunter fand sich verrotteter Filz, der sich weitestgehend vom Blech gelöst hatte. Der Kleber läßt sich zum Glück leicht abschaben, so daß ich da schonmal gut vorarbeiten kann.
Überraschenderweise ist das Blech aber tatsächlich nur oberflächlich angerostet.
Der meist komplett vergammelte Bereich um die oberen Fensterrahmen erwies sich als erstaunlich gesund. Jetzt weiß ich, warum:
Das Ganze wurde schonmal repariert. Die Vorgehensweise, einfach das verrostete Blech grob mit dem Schneidbrenner rauszunehmen und das Reparaturteil einfach draufzupappen entspricht zwar nicht meiner Vorstellung von ordentlicher Arbeit, aber auseinanderreißen werde ich das erstmal nicht. Ich denke, mit ordentlicher Konservierung wird das schon halten.
Hier sieht man schön, wie das Kondenswasser runterläuft, um im Spalt der Fensterrahmen zu verschwinden und dort seine Arbeit zu verrichten.
Mal sehen, wie ich das in Zukunft vermeide. Ich glaube, ein Himmel aus atmungsaktivem Material, verbunden mit einer ordentlichen Dämmung und viel Konservierung dürften da Punkte bringen.
Die Frage ist, was dämmt und entdröhnt am Besten? Ich habe auch gewisse Bedenken bei geschlossenporigen Dämmaterialien - anderseits hat sich der originale Filz als dauerhaftes Feuchtbiotop erwiesen....
Weiterhin überlege ich noch, ob ich die Dachhutzen als ständige Feuchtigkeitsquelle einfach wegnehme und die Öffnungen verschließe.
Ich habe vorn ein großes originales Glashubdach und hinten über dem Bett werde ich noch eines einbauen. Das sollte eigentlich Belüftung genug sein.
Anderseits gehören die Lufthutzen zum originalen Erscheinungsbild. Mal sehen.
Zunächst habe ich den Himmel vorsichtig rausgenommen. Er muß noch als Muster für die Neuanfertigung herhalten. Darunter fand sich verrotteter Filz, der sich weitestgehend vom Blech gelöst hatte. Der Kleber läßt sich zum Glück leicht abschaben, so daß ich da schonmal gut vorarbeiten kann.
Überraschenderweise ist das Blech aber tatsächlich nur oberflächlich angerostet.
Der meist komplett vergammelte Bereich um die oberen Fensterrahmen erwies sich als erstaunlich gesund. Jetzt weiß ich, warum:
Das Ganze wurde schonmal repariert. Die Vorgehensweise, einfach das verrostete Blech grob mit dem Schneidbrenner rauszunehmen und das Reparaturteil einfach draufzupappen entspricht zwar nicht meiner Vorstellung von ordentlicher Arbeit, aber auseinanderreißen werde ich das erstmal nicht. Ich denke, mit ordentlicher Konservierung wird das schon halten.
Hier sieht man schön, wie das Kondenswasser runterläuft, um im Spalt der Fensterrahmen zu verschwinden und dort seine Arbeit zu verrichten.
Mal sehen, wie ich das in Zukunft vermeide. Ich glaube, ein Himmel aus atmungsaktivem Material, verbunden mit einer ordentlichen Dämmung und viel Konservierung dürften da Punkte bringen.
Die Frage ist, was dämmt und entdröhnt am Besten? Ich habe auch gewisse Bedenken bei geschlossenporigen Dämmaterialien - anderseits hat sich der originale Filz als dauerhaftes Feuchtbiotop erwiesen....
Weiterhin überlege ich noch, ob ich die Dachhutzen als ständige Feuchtigkeitsquelle einfach wegnehme und die Öffnungen verschließe.
Ich habe vorn ein großes originales Glashubdach und hinten über dem Bett werde ich noch eines einbauen. Das sollte eigentlich Belüftung genug sein.
Anderseits gehören die Lufthutzen zum originalen Erscheinungsbild. Mal sehen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Vielleicht oberhalb der kritischen Stellen eine "Regenrinne" anbringen und das Kondesat so gezielt ableiten.Propeller hat geschrieben:Hier sieht man schön, wie das Kondenswasser runterläuft, um im Spalt der Fensterrahmen zu verschwinden und dort seine Arbeit zu verrichten.
Mal sehen, wie ich das in Zukunft vermeide.
- Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Kondenswasser kann bloß dort "entstehen" wo (feuchtwarme) Luft drankommt vorbeistreicht.
Wie geht das nochmal beim Hausbau? Mit Taupunkt und so...
Wie geht das nochmal beim Hausbau? Mit Taupunkt und so...
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Leider ist die Lösung der Wärmeübertragung da eindeutig. In einer Blechhütte liegt der Taupunkt innen am (äußeren) Blech. Da kann man lange rätseln über "gute" und "böse" Dämmung ... die Lösung bleibt immer gleich. Man kann nur überlegen wie man der Luftzirkulation und Dampfdiffusion den Hahn abdreht. Armaflex löst das Problem recht pragmatisch. Plan B für Bastler Sandwichplatte im Selbstbau: Brunnenschaum + großflächig Alublech.
Die Auswirkungen von trotzdem entstehender Feuchtigkeit zu minimieren, ist meiner Meinung nach nicht zielführend, da bereits die Temperaturunterschiede Tag/Nach hier in Mitteleuropa täglich Tauwasser entstehen lassen.
Die Auswirkungen von trotzdem entstehender Feuchtigkeit zu minimieren, ist meiner Meinung nach nicht zielführend, da bereits die Temperaturunterschiede Tag/Nach hier in Mitteleuropa täglich Tauwasser entstehen lassen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Tja, innen feucht und warm, aussen vergleichsweise kalt - MUSS da nicht Kondensat entstehen? Das müsste man sich mal von einem vertrauenswüdigen Architekten erklären lassen, das Problem haben ja alle isolierten Häuser.
Ich denke mal, man sollte sich mehr darauf konzentrieren, wie das möglichst schnell wieder trocknen kann und das Wasser dort auf keinen Fall eingesperrt wird!
Ich denke mal, man sollte sich mehr darauf konzentrieren, wie das möglichst schnell wieder trocknen kann und das Wasser dort auf keinen Fall eingesperrt wird!
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
alle offenporige dämmung kann absaufen. dazu zählt neben filz und schaumgummi auch sypropor! warum nimmt man mei kälteanlagen armaflex? weil es nicht absaufen kann und somit bekommt man auch keine taupunktverschiebung. ich selbst gehe davon aus, dass eine möglichst luftdichte verklebung mit armaflex (am besten das zeugs ohne kleber kaufen und dann mit dem originalen flüssigem kleber oder pattex sprühkleber sauber ankleben und vor allem hohlräume dahinter vermeiden. theoretisch könnte man da sogar auf den korrosionsschutz verzichten, aber da würde ich nicht meine hand für ins feuer legen wollen!
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Architekten und Bauphysik sind wie der Hahn und das Eierlegen. Manchmal schauen sie zu wenn es passiert.Gobi hat geschrieben:Tja, innen feucht und warm, aussen vergleichsweise kalt - MUSS da nicht Kondensat entstehen? Das müsste man sich mal von einem vertrauenswüdigen Architekten erklären lassen, das Problem haben ja alle isolierten Häuser. ...
Leider ist die Spezialdisziplin von Architeckten schöne Bilder zu malen. Rechnen läßt man besser die Ingenieure.
Sonst kann man die Problematik auch ganz einfach selber untersuchen https://www.ubakus.de.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Tja, beim Thema Dämmung bin ich noch ziemlich hin und her gerissen.
Der originale Aufbau war so: Blech mit dünner Schicht Rostschutzfarbe, darauf mit (vermutlich) Chemisol verklebter Filz und ein Himmel aus unperforiertem, luft- und wasserdichtem PVC-"Kunstleder".
Diese Variante hat offenbar bewirkt, daß durch Spalten und Ritzen immer noch genug feuchte Luft dort ihr Wasser abladen konnte und sich ein herrliches Gammelbiotop bilden konnte. Die Trocknung war durch das Kunstleder natürlich stark beeinträchtigt. Beim Abnehmen des Himmels hat es dermaßen nach Muff und Schimmel gestunken, daß ich schon einen Mundschutz anlegen wollte.
Was mache ich nun?
Zunächst soll das Ganze so gut es geht gesandstrahlt werden. Dann wollte ich die nicht erreichbaren Ritzen und das aufgedoppelte Blech mit Owatrol fluten und alles mit Brantho Korrux lackieren sowie die Hohlräume konservieren. Dafür hätte ich normalerweise Elaskon K60ML verwendet. Es soll aber ein neues Produkt auf der Basis von Wollfett geben, was nicht so unangenehm riecht wie das Elaskon. Davon lasse ich mir mal eine Portion kommen und teste das.
Andere Vorschläge?
Anschließend brauche ich eine Entdröhnung und Wärmedämmung. Das ist der Punkt, wo ich noch sehr unschlüssig bin.
Antidrönmittel, die man wie Unterbodenschutz aufträgt möchte ich nicht verwenden. Zum Einen habe ich noch kein Produkt gesehen, was nicht mit der Zeit versprödet und unterrostet und zum Anderen ist es eine Strafarbeit, das Zeug später im Falle des Falles wieder zu entfernen.
Bitumen? Wird im Winter hart und reißt auch. Alubutyl? Keine Erfahrung.
Was ist das Beste?
Dann die Dämmung. Meine persönliche Erfahrung sagt, daß Versuche, etwas "wasserdicht" zu bekommen dazu führen, daß das zwangsläufig trotzdem (aber eben nur in geringerem Umfang) eindringende Wasser zuverlässig eingesperrt wird und dann erst recht seine Wirkung entfaltet.
Wenn hingegen was mal naß wird, aber ordentlich wieder trocknen kann, dann ist das nicht ganz so schlimm.
Daher war mein bisheriger Plan, schweren Filz einzukleben und als Material für den Himmel perforiertes Kunstleder zu verwenden. Diese Variante hätte auch noch entdröhnende Eigenschaften. Und meine Hoffnung wäre, daß die Hütte trocken ist, wenn sie ein paar Stunden an der Sonne steht. Insgesamt dürfte ja auch viel weniger Wasser anfallen, wenn das Auto mal hin und wieder von 2-4 Personen für einen Ausflug genutzt wird, als wenn da täglich 21 Leute mit Modderschuhen durch die Gegend gefahren werden.
Trotzdem will ich da natürlich die beste Lösung.
Nur welche? Doch lieber Armaflex?
Hat wer Langzeiterfahrungen?
So jedenfalls nicht.
Der originale Aufbau war so: Blech mit dünner Schicht Rostschutzfarbe, darauf mit (vermutlich) Chemisol verklebter Filz und ein Himmel aus unperforiertem, luft- und wasserdichtem PVC-"Kunstleder".
Diese Variante hat offenbar bewirkt, daß durch Spalten und Ritzen immer noch genug feuchte Luft dort ihr Wasser abladen konnte und sich ein herrliches Gammelbiotop bilden konnte. Die Trocknung war durch das Kunstleder natürlich stark beeinträchtigt. Beim Abnehmen des Himmels hat es dermaßen nach Muff und Schimmel gestunken, daß ich schon einen Mundschutz anlegen wollte.
Was mache ich nun?
Zunächst soll das Ganze so gut es geht gesandstrahlt werden. Dann wollte ich die nicht erreichbaren Ritzen und das aufgedoppelte Blech mit Owatrol fluten und alles mit Brantho Korrux lackieren sowie die Hohlräume konservieren. Dafür hätte ich normalerweise Elaskon K60ML verwendet. Es soll aber ein neues Produkt auf der Basis von Wollfett geben, was nicht so unangenehm riecht wie das Elaskon. Davon lasse ich mir mal eine Portion kommen und teste das.
Andere Vorschläge?
Anschließend brauche ich eine Entdröhnung und Wärmedämmung. Das ist der Punkt, wo ich noch sehr unschlüssig bin.
Antidrönmittel, die man wie Unterbodenschutz aufträgt möchte ich nicht verwenden. Zum Einen habe ich noch kein Produkt gesehen, was nicht mit der Zeit versprödet und unterrostet und zum Anderen ist es eine Strafarbeit, das Zeug später im Falle des Falles wieder zu entfernen.
Bitumen? Wird im Winter hart und reißt auch. Alubutyl? Keine Erfahrung.
Was ist das Beste?
Dann die Dämmung. Meine persönliche Erfahrung sagt, daß Versuche, etwas "wasserdicht" zu bekommen dazu führen, daß das zwangsläufig trotzdem (aber eben nur in geringerem Umfang) eindringende Wasser zuverlässig eingesperrt wird und dann erst recht seine Wirkung entfaltet.
Wenn hingegen was mal naß wird, aber ordentlich wieder trocknen kann, dann ist das nicht ganz so schlimm.
Daher war mein bisheriger Plan, schweren Filz einzukleben und als Material für den Himmel perforiertes Kunstleder zu verwenden. Diese Variante hätte auch noch entdröhnende Eigenschaften. Und meine Hoffnung wäre, daß die Hütte trocken ist, wenn sie ein paar Stunden an der Sonne steht. Insgesamt dürfte ja auch viel weniger Wasser anfallen, wenn das Auto mal hin und wieder von 2-4 Personen für einen Ausflug genutzt wird, als wenn da täglich 21 Leute mit Modderschuhen durch die Gegend gefahren werden.
Trotzdem will ich da natürlich die beste Lösung.
Nur welche? Doch lieber Armaflex?
Hat wer Langzeiterfahrungen?
So jedenfalls nicht.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Nur meine Meinung:
Fett finde ich immer noch die beste Lösung, weil es immer wieder weich wird und kriecht. Ich bin persönlich schon bei Ovatrol skeptisch, weil es das eben nicht macht - scheint ja aber zu funktionieren.
"Wasserdicht" würde ich auch auf alle Fälle NEIN sagen.
Filz finde ich nicht gut, ich glaube, das braucht wirklich lange, bis es wieder trocknet? Da fände ich Styropor ja noch besser - wenn jetzt gesagt wird, da kriecht auch Wasser rein, hätte ich bei meinem "Monster" ein echtes Problem eingebaut, können meine Enkel ja dann mal nachsehen....
Ich frage mich bei so einen riesen Teil ja eher, ob man nicht eine Hand voll kleine Lüfter einbauen sollte, die gelegetlich den unweigerlichen Zwischenraum durchpusten? Nur so eine Schnapsidee.
Fett finde ich immer noch die beste Lösung, weil es immer wieder weich wird und kriecht. Ich bin persönlich schon bei Ovatrol skeptisch, weil es das eben nicht macht - scheint ja aber zu funktionieren.
"Wasserdicht" würde ich auch auf alle Fälle NEIN sagen.
Filz finde ich nicht gut, ich glaube, das braucht wirklich lange, bis es wieder trocknet? Da fände ich Styropor ja noch besser - wenn jetzt gesagt wird, da kriecht auch Wasser rein, hätte ich bei meinem "Monster" ein echtes Problem eingebaut, können meine Enkel ja dann mal nachsehen....
Ich frage mich bei so einen riesen Teil ja eher, ob man nicht eine Hand voll kleine Lüfter einbauen sollte, die gelegetlich den unweigerlichen Zwischenraum durchpusten? Nur so eine Schnapsidee.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
hatte eben ne ähnliche Schnapsidee: Wenn die Mengen an Feuchtigkeitseintrag nicht gar so übel sind, könnte man auch an strategischen Stellen Donoteat-Packs verbauen und in regelmäßigen Abständen wechseln/recyceln.Gobi hat geschrieben:Ich frage mich bei so einen riesen Teil ja eher, ob man nicht eine Hand voll kleine Lüfter einbauen sollte, die gelegetlich den unweigerlichen Zwischenraum durchpusten? Nur so eine Schnapsidee.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Wie wäre es denn, wenn du innen den feuchteanfälligen bereich einfach folierst?
Das ist ein top rostschutz und es gammelt nimmer.
Das ist ein top rostschutz und es gammelt nimmer.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo zusammen,
was ich mich derzeit oft Frage, muss alles immer besser sein wie es ab Werk war?
Die Hersteller werden sicher an Scharen von Leuten mit Schneeschuhen und den Winter zumindest etwas gedacht haben.
Klar mit heutigen Materialien geht das oft von ganz alleine, aber wie lang hat es denn so bisher gehalten?
Bisher sind die Gammelstellen aufgrund der Wasserproblematik bekannt, aber welche Änderung ergibt sich durch zusätzliche Dämmung?
Vielleicht sammelt sich das Wasser dort, wo es viel größeren Schaden anrichtet?
Ich würde mir eine preiswerte Lösung suchen, mit der "ICH" gut leben kann, den Anspruch das es 100 Jahre hält,
würde ich nicht wirklich mit einplanen, denn nach 10-15 Jahren muss spätestens wieder alles neu gemacht werden.
Grüßle
was ich mich derzeit oft Frage, muss alles immer besser sein wie es ab Werk war?
Die Hersteller werden sicher an Scharen von Leuten mit Schneeschuhen und den Winter zumindest etwas gedacht haben.
Klar mit heutigen Materialien geht das oft von ganz alleine, aber wie lang hat es denn so bisher gehalten?
Bisher sind die Gammelstellen aufgrund der Wasserproblematik bekannt, aber welche Änderung ergibt sich durch zusätzliche Dämmung?
Vielleicht sammelt sich das Wasser dort, wo es viel größeren Schaden anrichtet?
Ich würde mir eine preiswerte Lösung suchen, mit der "ICH" gut leben kann, den Anspruch das es 100 Jahre hält,
würde ich nicht wirklich mit einplanen, denn nach 10-15 Jahren muss spätestens wieder alles neu gemacht werden.
Grüßle
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo,
Zum Einen muss das Ding unter Zeitdruck fertig werden, zum Anderen ist eine gute Lösung nicht immer mit dem Budget vereinbar.
Wenn es die unmittelbaren Tests übersteht, überlässt man bekannte Schwachstellen auch mal dem Kunden.
Und wenn man sich eigenhändig die Arbeit macht, dann spricht doch nix dagegen es nach aktuellem Stand der Technik zu lösen.
Ich fülle meinen Dachabschluss innen mit Fett aus.
Isolierung muss wegen Lärm sowieso ran, warum nicht gleich Armaflex nehmen?
Gegen Dröhnen kommt erst eine Schicht Alubutyl aufs Blech.
Wie lange das dann hält, muss sich zeigen.
Einfach nackt wie original wieder zusammenbauen widerstrebt mir.
VG,
Holger
Daran habe ich meine Zweifel.Die Hersteller werden sicher an Scharen von Leuten mit Schneeschuhen und den Winter zumindest etwas gedacht haben.
Zum Einen muss das Ding unter Zeitdruck fertig werden, zum Anderen ist eine gute Lösung nicht immer mit dem Budget vereinbar.
Wenn es die unmittelbaren Tests übersteht, überlässt man bekannte Schwachstellen auch mal dem Kunden.
Und wenn man sich eigenhändig die Arbeit macht, dann spricht doch nix dagegen es nach aktuellem Stand der Technik zu lösen.
Ich fülle meinen Dachabschluss innen mit Fett aus.
Isolierung muss wegen Lärm sowieso ran, warum nicht gleich Armaflex nehmen?
Gegen Dröhnen kommt erst eine Schicht Alubutyl aufs Blech.
Wie lange das dann hält, muss sich zeigen.
Einfach nackt wie original wieder zusammenbauen widerstrebt mir.
VG,
Holger
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich empfehle Mönnichfett. Hab ich schon einiges zu geschrieben, gib mal "Mönnich" in die Suche ein. Das Elaskon trocknet laut Beschreibung irgendwie, das ist Käse. Bereiche, die nicht spritzwasserbelastet sind, sind am besten bedient mit einem dauerhaft flüssig bleibenden Mittel.Propeller hat geschrieben:[] Dann wollte ich die nicht erreichbaren Ritzen und das aufgedoppelte Blech mit Owatrol fluten und alles mit Brantho Korrux lackieren sowie die Hohlräume konservieren. Dafür hätte ich normalerweise Elaskon K60ML verwendet. Es soll aber ein neues Produkt auf der Basis von Wollfett geben, was nicht so unangenehm riecht wie das Elaskon. Davon lasse ich mir mal eine Portion kommen und teste das.
Andere Vorschläge?
[]
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 07#p203407
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Wegen dem Dröhnen noch ein Gedanke:
Das Dröhnen entsteht durch Resonanzen.
Heißt: Da schwingt ein Stück Blech mit.
Stützt man das nochmals ab, dann verschiebt sich die Resonanzfrequenz in einen höheren Bereich, wo sie nicht mehr angeregt wird.
Stützt man so eine Platte nicht mittig ab, dann ergeben sich zwei neue Platten mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz.
Das muss auch nicht verkehrt sein.
Da sollte sich doch etwas machen lassen.
Anregen kann man die Resonanzen auch mit einer potenten Lautsprecherbox samt passendem Verstärker.
Man sollte sich trotztem vorher anhören, was bei der Fahrt stört.
Nicht dass man anfängt Dinge zu bekämpfen, die im normalen Betrieb gar nicht stören
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Das Dröhnen entsteht durch Resonanzen.
Heißt: Da schwingt ein Stück Blech mit.
Stützt man das nochmals ab, dann verschiebt sich die Resonanzfrequenz in einen höheren Bereich, wo sie nicht mehr angeregt wird.
Stützt man so eine Platte nicht mittig ab, dann ergeben sich zwei neue Platten mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz.
Das muss auch nicht verkehrt sein.
Da sollte sich doch etwas machen lassen.
Anregen kann man die Resonanzen auch mit einer potenten Lautsprecherbox samt passendem Verstärker.
Man sollte sich trotztem vorher anhören, was bei der Fahrt stört.
Nicht dass man anfängt Dinge zu bekämpfen, die im normalen Betrieb gar nicht stören
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Eine zeit- und budgetmäßige Aufbereitung lebt natürlich von Kompromissen bzw. muss es können. Was nützt das Ziel, eine 110 % Lösung mit feinsten Werkstoffen und heutigen Materialien erreichen zu wollen, wenn es dadurch ein "Jahrhundertprojekt" wird, wo man irgendwann die Lust verliert, weil Zeit und/oder Geld knapp werden und auch kein Fortschritt mehr erkennbar ist.
Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die nicht zwischen Pfusch und zweckmäßiger Instandsetzung unterscheiden können. Der Bus soll sicher nicht von Grund auf neu errichtet werden, um dann für die Ewigkeit zu halten, sondern mit vertretbaren Mitteln in einen brauchbaren Zustand versetzt werden, der nicht 100 % perfekt sein kann und braucht.
Sicher, heute würde man vieles anders konstuieren oder mit anderen Werkstoffen bauen und der Korrosionsschutz ist auch besser geworden, aber das Salz dafür mehr geworden und hat aggresievere Zuschläge und vielerorts wird ja seit Jahren unabhängig der Witterung dauergestreut, teilweise bei fast zweistelligen Plusgraden. Viele Salzsilo-Standorte erhalten jedes Jahr einen weiten Silo dazu, ohne das am Ende das Salz auch nur einen Tag länger reicht. Daher sind entweder alle Korrosionsschutzmaßnahmen früher oder später nutzlos oder man muss hier einen unverhältnismäßigen Aufwand treiben, wenn das Fahrzeug noch min. 20 Jahre halten soll.
Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die nicht zwischen Pfusch und zweckmäßiger Instandsetzung unterscheiden können. Der Bus soll sicher nicht von Grund auf neu errichtet werden, um dann für die Ewigkeit zu halten, sondern mit vertretbaren Mitteln in einen brauchbaren Zustand versetzt werden, der nicht 100 % perfekt sein kann und braucht.
Sicher, heute würde man vieles anders konstuieren oder mit anderen Werkstoffen bauen und der Korrosionsschutz ist auch besser geworden, aber das Salz dafür mehr geworden und hat aggresievere Zuschläge und vielerorts wird ja seit Jahren unabhängig der Witterung dauergestreut, teilweise bei fast zweistelligen Plusgraden. Viele Salzsilo-Standorte erhalten jedes Jahr einen weiten Silo dazu, ohne das am Ende das Salz auch nur einen Tag länger reicht. Daher sind entweder alle Korrosionsschutzmaßnahmen früher oder später nutzlos oder man muss hier einen unverhältnismäßigen Aufwand treiben, wenn das Fahrzeug noch min. 20 Jahre halten soll.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hey,
habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich dich zu so einer Großbaustelle angestiftet haben könnte...
Da ich eine ähnliche Baustelle angefangen habe und wohl noch ne Weile daran zu kauen habe (bin beruflich weiter weg von dem Möller und komme nur jedes zweite Wochenende dazu, weiterzumachen...)
Isolierung: Würde bei jeder ebenen Fläche zu 20 mm starkem Styrodur greifen, wo das nicht machbar ist, würde ich wieder Armaflex 19mm oder dicker nehmen. Das Armaflex habe ich von hier her und es war vor nem Monat die günstigste Quelle.
Wünsch dir gutes Gelingen und dass die bösen Überraschungen sich in Grenzen halten werden!
Gruß
Nico
habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich dich zu so einer Großbaustelle angestiftet haben könnte...
Da ich eine ähnliche Baustelle angefangen habe und wohl noch ne Weile daran zu kauen habe (bin beruflich weiter weg von dem Möller und komme nur jedes zweite Wochenende dazu, weiterzumachen...)
Isolierung: Würde bei jeder ebenen Fläche zu 20 mm starkem Styrodur greifen, wo das nicht machbar ist, würde ich wieder Armaflex 19mm oder dicker nehmen. Das Armaflex habe ich von hier her und es war vor nem Monat die günstigste Quelle.
Wünsch dir gutes Gelingen und dass die bösen Überraschungen sich in Grenzen halten werden!
Gruß
Nico
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Nico, mache Dir da mal keinen Kopp. Die Vorüberlegungen, mir sowas anzuschaffen, sind schon ein paar Jahre alt und mir war recht genau klar, was da an Arbeit auf mich zukommt.
Hansele, Robby: Der Bus ist das Produkt einer absoluten Mangelwirtschaft. Gerade das Roburwerk in Zittau hatte damit sehr zu kämpfen. Überlappende Bleche ohne jede Konservierung, teilweise blankes Blech und diverse Undichtigkeiten gab es ab Werk. Der Plan mußte erstmal erfüllt werden. Ob die Busse dann in 10 Jahren komplett überholt werden mußten war da nicht so wichtig.
So werde ich das auf keinen Fall machen. Sicher, das Projekt darf nicht ausarten und ich kenne sehr wohl den "moralischen Knick", wenn der Kram zu lange rostig und zerlegt herumliegt. Aber ich plane, das Fahrzeug wirklich dauerhaft zu behalten und da ist die verrnünftige Lackierung und Konservierung der Karosserie für mich sehr wichtig. Die Vorstellung, mit dem ganzen Kram in 10 Jahren wieder von vorn anfangen zu müssen sagt mir gar nicht zu.
Bei der Technik bin ich da entspannter: Ein funktionierender Motor bekommt von mir nicht automatisch eine Grundüberholung, auch wenn er schon 200 tkm runter hat.
Das mit dem Mönnichfett teste ich.
Die Idee mit den Lüftern hatte ich auch schon. Die Frage ist nur, ob ich damit nicht auch genau das Gegenteil erreichen kann. Theoretisch dürften die nur laufen, wenn die Sonne so richtig schön auf's Dach semmelt. Man müßte also eine Schaltung frickeln, die die Blechtemperatur mit der Innenraumtemperatur vergleicht. Aber lohnt das den Aufwand? Wenn da ein normaler Luftaustausch möglich ist, dann reicht das meiner Meinung nach aus.
Smily: Der anfälligste Bereich ist da, wo Spanten und mehrlagiges Blech sind. Das würde ich mir nicht trauen mit Folie zuzukleben.
Hier mal der aktuelle Stand der Dinge:
Die vordere, linke Ecke des Hochdaches von oben, vermutlich von einem Maurer "repariert":
Das Ganze von unten:
und nach Entfernung eines halben Kilos Spachtel:
Unter dem Himmel fand sich dann noch genau über dem Fahrersitz ein Mäusenest nebst einem ordentlichen Haufen Köttel. Lecker.
Drückt mir die Daumen, daß am Donnerstag gutes Wetter ist und der Sandstrahler sich ordentlich austoben kann. Ich werde den Verdacht nicht los, daß in der Hütte hinterher ziemlicher Durchzug ist, aber einige Tafeln galvanisch verzinktes Karosserieblech liegen schon bereit.
Hansele, Robby: Der Bus ist das Produkt einer absoluten Mangelwirtschaft. Gerade das Roburwerk in Zittau hatte damit sehr zu kämpfen. Überlappende Bleche ohne jede Konservierung, teilweise blankes Blech und diverse Undichtigkeiten gab es ab Werk. Der Plan mußte erstmal erfüllt werden. Ob die Busse dann in 10 Jahren komplett überholt werden mußten war da nicht so wichtig.
So werde ich das auf keinen Fall machen. Sicher, das Projekt darf nicht ausarten und ich kenne sehr wohl den "moralischen Knick", wenn der Kram zu lange rostig und zerlegt herumliegt. Aber ich plane, das Fahrzeug wirklich dauerhaft zu behalten und da ist die verrnünftige Lackierung und Konservierung der Karosserie für mich sehr wichtig. Die Vorstellung, mit dem ganzen Kram in 10 Jahren wieder von vorn anfangen zu müssen sagt mir gar nicht zu.
Bei der Technik bin ich da entspannter: Ein funktionierender Motor bekommt von mir nicht automatisch eine Grundüberholung, auch wenn er schon 200 tkm runter hat.
Das mit dem Mönnichfett teste ich.
Die Idee mit den Lüftern hatte ich auch schon. Die Frage ist nur, ob ich damit nicht auch genau das Gegenteil erreichen kann. Theoretisch dürften die nur laufen, wenn die Sonne so richtig schön auf's Dach semmelt. Man müßte also eine Schaltung frickeln, die die Blechtemperatur mit der Innenraumtemperatur vergleicht. Aber lohnt das den Aufwand? Wenn da ein normaler Luftaustausch möglich ist, dann reicht das meiner Meinung nach aus.
Smily: Der anfälligste Bereich ist da, wo Spanten und mehrlagiges Blech sind. Das würde ich mir nicht trauen mit Folie zuzukleben.
Hier mal der aktuelle Stand der Dinge:
Die vordere, linke Ecke des Hochdaches von oben, vermutlich von einem Maurer "repariert":
Das Ganze von unten:
und nach Entfernung eines halben Kilos Spachtel:
Unter dem Himmel fand sich dann noch genau über dem Fahrersitz ein Mäusenest nebst einem ordentlichen Haufen Köttel. Lecker.
Drückt mir die Daumen, daß am Donnerstag gutes Wetter ist und der Sandstrahler sich ordentlich austoben kann. Ich werde den Verdacht nicht los, daß in der Hütte hinterher ziemlicher Durchzug ist, aber einige Tafeln galvanisch verzinktes Karosserieblech liegen schon bereit.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
wie machst Du das eigentlich, wenn das Ding erstmal gestrahlt ist, muss es ja recht zügig Rost- geschützt werden? Oder hast du Dir 4 Wochen Urlaub genommen?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Tja, es ist ziemlich blöd, daß der Bus (noch) nicht in meine beheizbare Werkstatt passt, weil das Tor zu niedrig ist.
Ich stelle ihn deshalb zunächst in unseren "Traktorcarport" und sehe zu, ihn so schnell es geht zu grundieren. Notfalls muß ich frisch entstandenen Flugrost eben vorher wegbürsten.
Taugt eigentlich Schweißprimer zur flächendeckenden Grundierung?
Ich stelle ihn deshalb zunächst in unseren "Traktorcarport" und sehe zu, ihn so schnell es geht zu grundieren. Notfalls muß ich frisch entstandenen Flugrost eben vorher wegbürsten.
Taugt eigentlich Schweißprimer zur flächendeckenden Grundierung?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Momentan geht's mir nicht so besonders, weshalb die Arbeiten recht schleppend vorangehen.
Was inzwischen geschah:
Der Bus wurde an allen strategisch interessanten Stellen gestrahlt - mit recht ernüchterndem Ergebnis:
Ich war ja auf schwere Rostschäden vorbereitet, aber das da ganze Partien fehlen hatte mich dann doch etwas überrascht. Aber was soll's: Man findet einfach nichts besseres und es sollte unbedingt ein B21 werden. Also frisch an's Werk:
Zunächst wurde alles blanke Blech, welches erhalten bleiben soll mit Brantho Korrux nitrofest grundiert.
Dann wurden Reparaturbleche in der passenden Form und Wölbung angefertigt:
Der Rand des Hochganges mußte rundherum einmal neu:
Schweißprimer drauf, die Bleche nacheinander unter das Hochdach geschoben und ordentlich verschweißt:
Immerhin regnet es schon nicht mehr rein.
PS: Falls sich jemand über die Art der Verschweißung und die nicht abgesetzten überlappenden Bleche auf dem Dach wundert: Das ist originalgetreu.
Was inzwischen geschah:
Der Bus wurde an allen strategisch interessanten Stellen gestrahlt - mit recht ernüchterndem Ergebnis:
Ich war ja auf schwere Rostschäden vorbereitet, aber das da ganze Partien fehlen hatte mich dann doch etwas überrascht. Aber was soll's: Man findet einfach nichts besseres und es sollte unbedingt ein B21 werden. Also frisch an's Werk:
Zunächst wurde alles blanke Blech, welches erhalten bleiben soll mit Brantho Korrux nitrofest grundiert.
Dann wurden Reparaturbleche in der passenden Form und Wölbung angefertigt:
Der Rand des Hochganges mußte rundherum einmal neu:
Schweißprimer drauf, die Bleche nacheinander unter das Hochdach geschoben und ordentlich verschweißt:
Immerhin regnet es schon nicht mehr rein.
PS: Falls sich jemand über die Art der Verschweißung und die nicht abgesetzten überlappenden Bleche auf dem Dach wundert: Das ist originalgetreu.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Nun grüble ich, wie ich mit meinen Möglichkeiten am Besten die quasi nicht mehr vorhandene vordere Dachecke hinbekommen kann.
Zunächst durfte mein Sohn ein paar Lagen Klebeband draufpappen...
Das Ganze wurde vorsichtig abgepult, eingeschnitten, bis es flach war, auf Blech übertragen und ausgeschnitten:
Dann gedengelt, geschweißt, gedengelt, geschweißt...(wird fortgesetzt)
Zugegeben ist das nicht sehr professionell, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Zunächst durfte mein Sohn ein paar Lagen Klebeband draufpappen...
Das Ganze wurde vorsichtig abgepult, eingeschnitten, bis es flach war, auf Blech übertragen und ausgeschnitten:
Dann gedengelt, geschweißt, gedengelt, geschweißt...(wird fortgesetzt)
Zugegeben ist das nicht sehr professionell, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
ich hätte mal Gummihammer und Sandsack versucht....
Sandsack, darauf das noch flache Blech.
Und dann mit dem Gummihammer gib ihm....
Und dann die entstandene Beule so über das Blech legen, das die Rundungen passen, Überstände markieren und abschneiden, dann einschweissen...
Sandsack, darauf das noch flache Blech.
Und dann mit dem Gummihammer gib ihm....
Und dann die entstandene Beule so über das Blech legen, das die Rundungen passen, Überstände markieren und abschneiden, dann einschweissen...
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Sieht doch gut aus, am Ende zählt das Ergebnis!
Weiter so und halte uns auf dem lauenden.
Grüßle
Weiter so und halte uns auf dem lauenden.
Grüßle
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich finde die Idee sehr gut. Minimaler Einsatz maximales Ergebnis. Perfekt!Zugegeben ist das nicht sehr professionell, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Ganz nebenbei habe ich größten Respekt vor jemand, der sich an so ein Projekt wagt. Ich baue einen modernen Ducato aus und das ist schon viel Arbeit. Aber kein Vergleich dazu.
Viel Erfolg!
porcus
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Danke!
Die Sandsackmethode hatte ich vorher schon ausprobiert und kein brauchbares Ergebnis erzielen können. Auf Youtube sieht's einfach aus, aber da gehört offenbar jahrelange Übung dazu. Diese Ecke bereitet mir echtes Kopfzerbrechen. Ich mache drei Kreuze, wenn das Ding fertig ist.
Im Zuge der Reparaturarbeiten muß der Mittelsteg zwischen den Frontscheibenhälften ersetzt werden. Ich überlege, ob ich die Gelegenheit nutze, durch die entstandene Öffnung gleich eine große Siebdruckplatte als Fußboden einzusetzen. Die Frage ist: Was ist sinnvoller, neue Bretter oder eine Siebdruckplatte? Wenn ja, wie stark? Die Auflage hat in Querrichtung ca. einen Abstand von 80 cm, in Längsrichtung nur vorn und hinten, also ca. 5m. Siebdruck wäre von der Beständigkeit und Dämmbarkeit schon toll, aber ich weiß nicht, was passiert, wenn sich die Karosse verwindet. Ob mir dann die Schrauben rausreißen?
Die Sandsackmethode hatte ich vorher schon ausprobiert und kein brauchbares Ergebnis erzielen können. Auf Youtube sieht's einfach aus, aber da gehört offenbar jahrelange Übung dazu. Diese Ecke bereitet mir echtes Kopfzerbrechen. Ich mache drei Kreuze, wenn das Ding fertig ist.
Im Zuge der Reparaturarbeiten muß der Mittelsteg zwischen den Frontscheibenhälften ersetzt werden. Ich überlege, ob ich die Gelegenheit nutze, durch die entstandene Öffnung gleich eine große Siebdruckplatte als Fußboden einzusetzen. Die Frage ist: Was ist sinnvoller, neue Bretter oder eine Siebdruckplatte? Wenn ja, wie stark? Die Auflage hat in Querrichtung ca. einen Abstand von 80 cm, in Längsrichtung nur vorn und hinten, also ca. 5m. Siebdruck wäre von der Beständigkeit und Dämmbarkeit schon toll, aber ich weiß nicht, was passiert, wenn sich die Karosse verwindet. Ob mir dann die Schrauben rausreißen?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Bei solchen Umbauten geht es ja oft ums gewicht, wenn du da keine Probleme bekommst geht Siebdruck natürlich.
Bei 80cm frei tragend sollte es schon mind 22mm Stärke sein.
Bei 80cm frei tragend sollte es schon mind 22mm Stärke sein.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
20er Siebdruck hat schon geschmeidige 15kg/m².
Was hat der Bus drinnen? 10, 12m²? Da kommen dann schon Kilos rein.
Ich würde dann eher versucht sein, noch Streben zwischenzusetzen um mit 15er Siebdruck zu arbeiten. Je dünner desto leichter, und die Verwindung der Karosse wird eher mit gemacht.
(Auch ansonsten ist das mMn eher weniger das Problem, in Sachen Torsion sind Platten nicht sehr widerstandsfähig und gehen mit)
Was hat der Bus drinnen? 10, 12m²? Da kommen dann schon Kilos rein.
Ich würde dann eher versucht sein, noch Streben zwischenzusetzen um mit 15er Siebdruck zu arbeiten. Je dünner desto leichter, und die Verwindung der Karosse wird eher mit gemacht.
(Auch ansonsten ist das mMn eher weniger das Problem, in Sachen Torsion sind Platten nicht sehr widerstandsfähig und gehen mit)
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Phu, ja- das ist wirklich heftiger als gedacht!
Deine Methode mit der Papierschablone ist im Ansatz schon richtig. Ich kenne das auch so, nur mit dem Unterschied, daß man die Schablone dazu benutzt, um zu sehen, wo das Blech gestreckt oder im Notfall auch gestaucht werden muss. Ich glaube, Du machst es schon richtig so, denn nur durch Treiben ist es wirklich nicht einfach.
Deine Methode mit der Papierschablone ist im Ansatz schon richtig. Ich kenne das auch so, nur mit dem Unterschied, daß man die Schablone dazu benutzt, um zu sehen, wo das Blech gestreckt oder im Notfall auch gestaucht werden muss. Ich glaube, Du machst es schon richtig so, denn nur durch Treiben ist es wirklich nicht einfach.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Wegen Gewicht: Die Hütte hat momentan ein Leergewicht von 3,6t. Mit neuem Motor wahrscheinlich knapp unter 3,8t. Zulässiges Gesamtgewicht ist laut Brief nur 4,6t, was ich nicht verstehe. Original liegt das zgG. bei 5,25t. Vermutlich hat ihn mal einer ohne technische Änderungen abgelastet.
Wenn ich das rückgängig mache komme ich auf eine Zuladung von 1450kg. Da nur wenige Einbauten reinkommen und ich ansonsten streng auf Gewichtsdisziplin achte, glaube ich, daß ich mir den Luxus mit der Siebdruckplatte vom Gewicht her ganz gut leisten kann. Meine Sorge ist eher die Verwindung der Bude, die ganz ordentlich zu sein scheint.
Wenn ich das rückgängig mache komme ich auf eine Zuladung von 1450kg. Da nur wenige Einbauten reinkommen und ich ansonsten streng auf Gewichtsdisziplin achte, glaube ich, daß ich mir den Luxus mit der Siebdruckplatte vom Gewicht her ganz gut leisten kann. Meine Sorge ist eher die Verwindung der Bude, die ganz ordentlich zu sein scheint.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Musst du die Bretter denn direkt festschrauben?
Alternativ kann ich mir vorstellen, dass die Siebdruckplatte von einem u-profil schwimmend gehalten wird, und nur das Profil verschraubt wird.
Dann sollte bis zu einem gewissen Maß die Verwindung kein Problem sein.
Alternativ kann ich mir vorstellen, dass die Siebdruckplatte von einem u-profil schwimmend gehalten wird, und nur das Profil verschraubt wird.
Dann sollte bis zu einem gewissen Maß die Verwindung kein Problem sein.
- Bastelbruder
- Beiträge: 11481
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Gibts eigentlich nirgends solche fortschrittlichen Verbundplatten mit Waben - quasi der Nachfolge der Tischlerplatte?
Oder gar mit Schaumfüllung?
Ich könnte mir auch moderne Fußbodenbeläge vorstellen. Klicklaminat auf Styrodur über einer Sperrholzplatte. Aber nicht lose sondern miteinander verklebt, mit Zweikomponentenkleber. Das Gewicht ist dann vermutlich weniger als die Hälfte des Originals.
Jaja, natürlich kann man da ein Loch reinhauen. Und wer hat das zu Hause in der guten Stube schon mal probiert?
Oder gar mit Schaumfüllung?
Ich könnte mir auch moderne Fußbodenbeläge vorstellen. Klicklaminat auf Styrodur über einer Sperrholzplatte. Aber nicht lose sondern miteinander verklebt, mit Zweikomponentenkleber. Das Gewicht ist dann vermutlich weniger als die Hälfte des Originals.
Jaja, natürlich kann man da ein Loch reinhauen. Und wer hat das zu Hause in der guten Stube schon mal probiert?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
An Verbundmaterialien habe ich auch schon gedacht. Vor einiger Zeit habe ich mich durchgerungen, ein sehr teures Buch zum Thema Wohnmobilausbau zu kaufen. Darin werden auch einige solcher Materialien vorgestellt. Diese haben allerdings völlig indiskutable Preise.
Also wenn dann bleibt nur selbstgemachtes. Aus meiner Flugzeugreparaturzeit habe ich noch einige Kanister Epoxidharz. Wenn man das jedoch mit Styrodur in Verbindung bringt wird das Ganze sehr platzsparend.
Vor ein paar Jahren habe ich das Zeug mal versuchsweise mit Aceton verdünnt und Wellpappe damit getränkt. Das Ergebnis war überraschend belastbar.
Vielleicht sollte ich mal ein paar Experimente mit den Papp- Wabenplatten machen, wie sie des öfteren in Verpackungen zu finden sind?
Also wenn dann bleibt nur selbstgemachtes. Aus meiner Flugzeugreparaturzeit habe ich noch einige Kanister Epoxidharz. Wenn man das jedoch mit Styrodur in Verbindung bringt wird das Ganze sehr platzsparend.
Vor ein paar Jahren habe ich das Zeug mal versuchsweise mit Aceton verdünnt und Wellpappe damit getränkt. Das Ergebnis war überraschend belastbar.
Vielleicht sollte ich mal ein paar Experimente mit den Papp- Wabenplatten machen, wie sie des öfteren in Verpackungen zu finden sind?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich hab ja nen LT (=Sprinter).
Ich habe Siebdruckplatten als Boden um schnell die Einrichtung zu entfernen falls mal was Größeres transportiert werden muß.
Seitlich einhängen und 2 mal unten verschraubt. Würde ich wieder so machen. Auf den Platten Badteppich oder Linoleum
gegen die Feuchtigkeit.
MfG
Andreas
Ich habe Siebdruckplatten als Boden um schnell die Einrichtung zu entfernen falls mal was Größeres transportiert werden muß.
Seitlich einhängen und 2 mal unten verschraubt. Würde ich wieder so machen. Auf den Platten Badteppich oder Linoleum
gegen die Feuchtigkeit.
MfG
Andreas
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Gibts. Ich war mal mit einer Dame (Tischlerin) zusammen die in der Fenster- und Türenfertigung war. Dort gabs eine riesige Auswahl an Waben- und Schaumkram. Baumarkttüren in Holzoptik sind quasi alle aus diesen spraddeligen Doppelplatten mit Wabenstruktur aus Pappe dazwischen.Bastelbruder hat geschrieben:Gibts eigentlich nirgends solche fortschrittlichen Verbundplatten mit Waben - quasi der Nachfolge der Tischlerplatte?
Oder gar mit Schaumfüllung?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Laminat im Womo/Laster kann man meiner Meinung nach absolut vergessen. Kommt natürlich auf den Einsatzzweck/-ort des Fahrzeugs an; aber dass das Zeug länger als zwei, drei Jahre hält ohne absolut beschissen auszusehen habe ich noch nie erlebt. Ich denke dass das an den Temperaturschwankungen und der ständigen Verwindung in alle Richtungen liegt. Das kann das billo-MDF-Zeug nicht ab.Bastelbruder hat geschrieben:
Ich könnte mir auch moderne Fußbodenbeläge vorstellen. Klicklaminat auf Styrodur über einer Sperrholzplatte.
Fertigparkett mit ordentlich Nutzschicht, bis zur Sättigung geölt geht einigermassen. Aber auch nicht zu empfehlen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich seh meinen Bodenbelag als Verbrauchsmaterial. O.k. ich hab manchmal öliges im Auto da geht doch ab und an
mal was daneben.
@ doofi, bei 20 qm ist es natürlich mit Teppichresten schwer
mal was daneben.
@ doofi, bei 20 qm ist es natürlich mit Teppichresten schwer
- Bastelbruder
- Beiträge: 11481
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Irgendwie ist das nicht plausibel. In mehrfacher Hinsicht:Propeller hat geschrieben:Aus meiner Flugzeugreparaturzeit habe ich noch einige Kanister Epoxidharz. Wenn man das jedoch mit Styrodur in Verbindung bringt wird das Ganze sehr platzsparend.
[*]Epoxidharz enthält keine Lösemittel die Styropor oder Styrodur etwas antun könnten. Läßt sich aber ewig aufbewahren, bloß der Härter darf nicht an die Luft. Der Geruch ist minimal.
[*]Das platzsparende Harz ist Polyesterharz, dort enthalten ist Styrol - der unpolymerisierte Styropor-Rohstoff. Löst Styropor auf wie fast alle anständigen Kohlenwasserstoffe. Stinkt wie Sau, schrumpft beim Abbinden, stinkt dann immernoch. Die Adhäsion ist mittelbescheiden und deshalb im Flugzeugbau ungeeignet und vermutlich explizit verboten, wird zum Flicken von BastlerRostkarren und Wasserfahrzeugen verwendet, sowie als Füllspachtel und in reiner Wasserklarer Form zum Vergießen von Kunst und Zeilentrafos. Die Haltbarkeit im Kanister ist nicht ewig, der Härter ist nach einem Jahr tot, auch in der originalverschlossenen Tube.
Hat Dir da jemand irgendeine Sauerei ins Harz gemischt?
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Ich kann morgen mal das Etikett fotografieren. Mit Styropor hat sich das Ganze jedenfalls nicht vertragen.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Dann war das vermutlich tatsächlich polyester oder ähnliches. Mit "richtigem" Epoxydharz kann man ohne Probleme Styroporkörper laminieren.
Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen
Hallo,
bei der Bodenplatte aus Siebdruck würde ich mir bezüglich der Verwindbarkeit wenig Gedanken machen. Große Plattformhänger sind ebenfalls damit belegt, die machen das mit.
Gewicht und Preis sind allerdings happig - und bedenke die Isolierung wenn Du das WoMo auch in kälteren Monaten nutzen möchtest.
Waben-Platten gibt es auch von Monopan - für einen Bodenbelag wäre mir das aber auch zu teuer.
Aus gegebenen Anlass (eigenes Projekt):
@doofi: was hat sich bei Dir im LKW als Bodenbelag bewährt?
VG,
Holger
bei der Bodenplatte aus Siebdruck würde ich mir bezüglich der Verwindbarkeit wenig Gedanken machen. Große Plattformhänger sind ebenfalls damit belegt, die machen das mit.
Gewicht und Preis sind allerdings happig - und bedenke die Isolierung wenn Du das WoMo auch in kälteren Monaten nutzen möchtest.
Waben-Platten gibt es auch von Monopan - für einen Bodenbelag wäre mir das aber auch zu teuer.
Aus gegebenen Anlass (eigenes Projekt):
@doofi: was hat sich bei Dir im LKW als Bodenbelag bewährt?
VG,
Holger