Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastelbruder »

Abstände feinjustiert und Polbrücken angebaut
Ich würde die Zellen gegeneinander versetzen damit die Brücken schräg sind und das Monster mechanisch/thermisch arbeiten kann.
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich würde die Zellen gegeneinander versetzen damit die Brücken schräg sind und das Monster mechanisch/thermisch arbeiten kann.
Das machen die Schraubenlöcher. Die Verbinder haben 11mm Löcher , die Schrauben die in die Batterien kommen sind nur M8. Die original Batterieverbinder waren nicht mehr aufzufinden. Die Pole sind mit Siliconfett vollgegloddert. Das kann als schoin ein wenig arbeiten. Die kurzen Leitungsstücke in den Verbindern sich auch flexibel.

Montag bekomme ich die beiden fehlenden Gerüstbohlen und die Einweg Paletten. Dann gehts weiter. Ich hab tatsächlich in meinemSammelsurum noch ein fast vollen Ring 35mm² gefunden. Den hatte ich überhaupt nicht mehr auf der Uhr. Das ist normaler Schaltdraht H07-VK. Ist wohl mal aus ner Telefonanlagen Verkabelung übergewesen. Damit gehts zum Gruppenverteiler. Von da geht s mit 95mm² weiter. Das 40 lange Reststück auf Trommel hab ich aufm Treffen 2018 von Plottermeier geschoppt.

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Wolfgang
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Nun steht die Batterie komplett:

Bild
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Bild

Am WE werde ich die Blöcke mit den Verbindern versehen.

73
Wolfgang
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

die Sonne scheint, die Temperaturen steigen…mich hat irgendwie das Solarfiber gepackt. Das Projekt „Warmwasser für den Pool“ geht voran.

Der Speicher und die Pumpe liegen schon bereit:
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Orientiert habe ich mich an dem Heftchen „Einfälle statt Abfälle“. Dort stand, das man nur auf „einteilige“ Heizkörper zurückgreifen sollte. Leider sind dies in entsprechender Größe kaum gebraucht zu bekommen. Darum stand dort auch der Tipp einen Doppelheizkörper in der Mitte zu trennen. Ich hatte da ehrlich gesagt etwas bedenken bei der Umsetzung. Aber ohne es zu testen darf man nicht meckern. Also für 12€ einen 120x60cm Heizkörper geschossen und am Samstag die Flex ausgepackt. Ging deutlich besser als erwartet:

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Dann den China-Sch(w)eißmöller ausgepackt und mein Glück versucht. Ich hasse schweißen und dann auch noch bei Wind…was für eine Scheiße:
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Heute mal noch abpressen und schauen ob´s dicht ist.
Wichtig für Nachahmer: Nur mit 1…2 bar oder so drauf…bei vollem Wasserdruck gibt das sonst Hydroforming.
Geschweißt hab ich nach dem Motto „viel hilft viel“…man wird sehen.

Dann mal den Kasten aus alten Verpackungsholz gezimmer:
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Bissel Isolierung rein und mal probegelegen:
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Passt!

Das war der erste Streich…
Leider ist mir die 2. Scheibe zu Bruch gegangen, darum muss ich erst mal schauen wo ich günstig (umsonst) Ersatz herbekomme und welche Maße ich dann zimmern muss.

Als nächstes:
- Ich überlege den Kasten außen mit Bitumen zu streichen. Ist zwar eine Umweltsünde vor dem Herrn, aber sollte dauerhaft sein
- Schweißnähte abpressen
- Heizkörper schwarz streichen
- Kompriband o.ä. unter die Scheibe
- Unterkonstruktion auf den Schuppen


Ich werde weiterhin berichten


Mino
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Lass das mit dem Bitumen besser, wenn es dauerhaft sein soll. Das Wasser findet immer irgendwie rein ins Holz, dank Bitumen aber nicht mehr so gut raus... Es geht nix über konstruktiven Holzschutz und Leinöl, finde ich. Also nicht nur was die Umweltbilanz angeht, sondern auch was Dauerhaftigkeit betrifft, ich pinsel alles mit Leinölfirnis ein, bestens zufrieden und jederzeit ohne schleifen nachstreichbar.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hm..okay. Die Scheibe steht ja über (konstruktiver Holzschutz). Hab noch nie mit Leinölfines gearbeitet...ist das echt so dauerhaft?
Tropfkanten werden auch vorgesehen.

Mino
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Ich hab für meine Kiste Reste von Bankirai-Dielen genommen, die haben einmal eine Lasur gekriegt, seit Aufbau in 2014 nie wieder.

Heizkörper mit Solarlack streichen bringt echt was, genauso das Hinterlegen mit Silberfolie in der Kiste. Das Ding springt zeitig an und hält lange die Wärme in der Kiste.

Die Scheibe fest anbauen kann zu Spannungsrissen führen: Holzbewegung und Affenhitze in der Kiste. Ich hab meine zwei Scheiben frei beweglich in Winkelprofilen eingelegt, eine hat trotzdem einen Riss gekriegt - einfach den Riss transparent zugegloddert. Da müssen schon ganz schöne Kräfte gewirkt haben, das ist Spezialglas für ein Kreuzfahrtschiff-Wohlfühl-Dingens ganz oben drauf auf dem Dampfer. Womöglich war das auch was Silvestriges am Werk ....
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Geoschreiner
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Geoschreiner »

Mino hat geschrieben:Hm..okay. Die Scheibe steht ja über (konstruktiver Holzschutz). Hab noch nie mit Leinölfines gearbeitet...ist das echt so dauerhaft?
Tropfkanten werden auch vorgesehen.

Mino
Leinöl + Pigmente (gegen UV) ist sehr dauerhaft, meiner Erfahrung nach und meines Wissens besser als alle Lacke und Lasuren. Firnis sorgt nur für schnellere Härtung, rohes Leinöl zieht noch tiefer ein. Muss aber sehr dünn und mehrfach gestrichen werden und dann hell und luftig trocknen/härten.
Noch wichtiger ist aber konstruktiver Holzschutz (Staunässe vermeiden, Abtrocknung ermöglichen, usw.).
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Lore
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Lore »

Hallo Mino,

schön zu sehen das es weiter geht...
diese Rippenbögen auf der Rückseite sind natürlich kontraproduktiv weil Sie die vorn gesammelte Wärme hinten wieder abgeben
bei meinen Flachheizkörpern waren zum Glück keine drann :D

da hilft nur alle Rippen wegflexen - eine riesen Arbeit

oder

schön viel Dämmwolle dahinter legen - damit die Wärme nicht wegfliegt

Dämmung ist bei diesem Projekt sowie so ein wichtiges Thema

viel Erfolg
Gruß
Lore
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Soooo,

hier geht es auch weiter, zumindest mit einigen Erkenntnissen. Eine 48V 3,2 kW USV geht als Wechselrichter und schafft eine Feinwäsche.
Versucht man eine Kochwäsche räuchert sie ab. 1 kW kann sie dauerhaft, 2 nicht. Eine Übertemperaturabschaltung hat sie scheinbar nicht...
Hab jetzt meine Akkus auf 96 Volt konfiguriert und eine alte Online-USV wieder ausgegraben. Ich hoffe, die ist dauerfest.
Ich überlege nun, ob man das so entstehende Inselnetz irgendwie mit der bestehenden Hausinstallation koppeln kann.
Hat hier schon jemand Erfahrungen?
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
normel USVen taugen meist nicht für Dauerbtrieb als Wechselrichter der ein kleines Hausnetz speist. Die Dinger sind dafür ausgelegt um Rechner bei Netzausfall ordnungsgemäss runterzufahren und sich dann abschalten. Die Wärmeabfuhr ist das Hauptproblem. Aber das kann man ja ändern.
Das andere Problem ist das bei vielen USVen keiner von den Leitern am Ausgang Erdpotential hat und auch nicht haben darf. Da müsste dann ein Trenntrafo zwischen.

Wo wir gerade dabei sind ich habe noch ein Si3m3ns WR abzugeben. 48-60V nominell, Arbeitsbereich 40-72V , 230V 1kVA. Für Dauerbetrieb ausgelegt. 20kHz PWM Technologie.

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Wolfgang
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Ja, die Kühlkörper sind einfach nur dickes Blech. Wenn die aufgeheizt sind, bleiben die warm. Kühlkörper dran ist konstruktiv nicht so einfach, da alles ziemlich verwinkelt, ineinander verschlungen und spannungsführend ist... Ich probier es jetzt erstmal mit der Online-USV. Wo ist das Problem mit dem Erdpotential? Wenn ich sonst nichts erde bekommt die Kiste davon doch gar nichts mit?
Der Wechselrichter wäre für die Hütte hier zu klein, aber vielleicht für ein anderes Projekt interessant.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

weil gestern das Wetter so prima war, habe ich spontan nen Tag Urlaub genommen und die Dachkonstruktion angefangen. Ich verwende Rinnenhaken (Hornbach), in diese legen ich dann einen 70x70mm Balken.
Auf die Rückseite der Module kommen die gleichen Haken nur eben um 180° gedreht um sie einzuhängen. Somit habe ich unter den Modulen etwas Platz, da ja auf der Rückseite die Anschlüsse rauskommen.

Wie immer musste man das Zeuch etwas modifizieren:
Bild

So sah´s dann am Ende aus…bin zufrieden:
Bild

Da der Schweißmöller dann eh grad draußen war, habe ich auch noch den 2. Heizkörper geschweißt. Jetzt is alles soweit dicht.
Lore hat geschrieben:Hallo Mino,

schön zu sehen das es weiter geht...
diese Rippenbögen auf der Rückseite sind natürlich kontraproduktiv weil Sie die vorn gesammelte Wärme hinten wieder abgeben
bei meinen Flachheizkörpern waren zum Glück keine drann :D

da hilft nur alle Rippen wegflexen - eine riesen Arbeit

oder

schön viel Dämmwolle dahinter legen - damit die Wärme nicht wegfliegt

Dämmung ist bei diesem Projekt sowie so ein wichtiges Thema

viel Erfolg
Gruß
Lore
Ich habe folgendes vor:
Heizkörper mit den Rippen nach oben legen. Styrodurplatte drauf und beschweren. Dann die Rippen/Hohlräume vorsichtig! Mir Bauschaum füllen.
Damit sollte es dann gut sein.




Schöne Grüße

Mino
daruel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von daruel »

Kann man den Heizkörper nicht gleich mit den Rippen nach oben benutzen? Würde das nicht auch mehr Kollektorfläche bedeuten?
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

daruel hat geschrieben:Kann man den Heizkörper nicht gleich mit den Rippen nach oben benutzen? Würde das nicht auch mehr Kollektorfläche bedeuten?
Hab ich mir auch schon überlegt. Laut der "Einfälle statt Abfälle" Lektüre soll man das nicht machen.
Denke das hat was mit Strahlung- vs. Konvektionswärme zu tun. Also dass die Rippen eher für Konvektion sind.
Egal...ich halt mich an den Plan :mrgreen:

Mino
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Wulfcat
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Wulfcat »

Mino hat geschrieben:
daruel hat geschrieben:Kann man den Heizkörper nicht gleich mit den Rippen nach oben benutzen? Würde das nicht auch mehr Kollektorfläche bedeuten?
Hab ich mir auch schon überlegt. Laut der "Einfälle statt Abfälle" Lektüre soll man das nicht machen.
Denke das hat was mit Strahlung- vs. Konvektionswärme zu tun. Also dass die Rippen eher für Konvektion sind.
Egal...ich halt mich an den Plan :mrgreen:

Mino
Ich neme mal an, das die Rippen von der Materialstärke her nicht die Sonnenwärme vollständig an das Wasser weiterleiten können.. In der wirkung also wie streifenweises abschatten..-----> Leistungsverlust

Hätte ich ne eigene Bude, hätte ich das schon lang nachgebaut.... :(
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Gestern den vorerst lezten schönen Tag genutzt, getreu dem Motto:
https://www.youtube.com/watch?v=O4irXQhgMqg

Geschliffen und matt-schwarz gestrichen. Soviel wie nötig...so wenig wie möglich:
Bild
Bild

Ist normaler, lösungsmittelbasierender Kunstharzlack. Dieser überteuerte "Solarlack" war mir etwas zu Voodoo. War wird so auch allemal :)


Mino
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reutron
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von reutron »

Du hättes aber wenigstens einen Matt Lack nehmen können so ist die Oberfläche ja nicht gerade Groß und es entsteht zu viel Streulicht das nutzlos verschwindet. ;)
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licht_tim
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von licht_tim »

Hat er doch, also zumindest geschrieben.
Geschliffen und matt-schwarz gestrichen. Soviel wie nötig...so wenig wie möglich:
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Smily
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Smily »

reutron hat geschrieben:Du hättes aber wenigstens einen Matt Lack nehmen können so ist die Oberfläche ja nicht gerade Groß und es entsteht zu viel Streulicht das nutzlos verschwindet. ;)
Ich denke, auf den Bildern ist der Lack noch nicht trocken. Daher der Glanz!
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Das was man üblicherweise als "Matt" bekommt ist Seidenmatt. Das glänzt auch trocken noch etwas.
Das beste Matt als Sprühdose im Baumarkt ist Unterbodenschutz. Ob das für Solar taugt weiß ich aber auch nicht, und günstig ist auch anders.

Theoretisch sollte Mattlack vom Militär gehen, die Farben sind Infrarot-schluckend. Aber auch teuer.
Wenn man richtig Matt haben will kommt man aber um Militärlacke fast nicht drumrum, außer man hat einen Fachhandel greifbar.
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reutron
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von reutron »

Ich hab das auf den Bildern als Seidenmatt interpretiert. :o
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Jepp, auf den Bildern ist der Lack noch nicht trocken. Das Endergebinms ist befriedigend. Eventuell geh ich dann nochmal mit feinem Schmirgelpapier drüber.


Mino
Automator
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Automator »

Moin, mit welchem Wechselrichter könnte man Dünnschichtzellen ins Netz einspeisen? Es geht um 58W Module mit 85 Volt Leerlaufspannung. Davon sollen vielleicht 9 bis 15 eingespeist werden, so als Balkonanlage mit 500-800 Watt. In der Anleitung zum Soladin 1000 steht:
"Bestimmte PV-Module benötigen eine funktionelle Erdung gemäß den Anweisungen des Herstellers. Bei Verwendung eines Erdungswiderstands von ≥ 100kΩ muss die Isolationserkennung des Soladin nicht abgeschaltet werden."
Reicht es, den negativen Pol mit so einem hohen Widerstand zu erden um die Korrosion zu unterdrücken?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Mino hat geschrieben:Dieser überteuerte "Solarlack" war mir etwas zu Voodoo.
Voodoo ist das nicht. Da geht es darum, möglichst viel Strahlung vom Sonnenlicht zu Absorbieren und dabei möglichst wenig Wärmestrahlung abzugeben.
Schwarze Farbe macht zwar ersteres ziemlich gut, aber strahlt leider auch wieder mächtig Wärme ab.
Um das zu Verbessern gibt es diese Solarlacke.
Für ein wenig Poolheizung ist das sicherlich nicht so relevant wie für eine "richtige", optimierte Solaranlage, die entsprechende Ertrage bringen muss.
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

mit welchem Wechselrichter könnte man Dünnschichtzellen ins Netz einspeisen?
einen der galvanisch getrennt ist und der mit hohen Eingangsspannungen klar kommt. irgenwas zwischen 300- 600V .

Gerade bei Balkon WRs sollte kein Netzpotential auf den Platten sein.

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Wolfgang
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Automator hat geschrieben:Moin, mit welchem Wechselrichter könnte man Dünnschichtzellen ins Netz einspeisen? Es geht um 58W Module mit 85 Volt Leerlaufspannung. Davon sollen vielleicht 9 bis 15 eingespeist werden, so als Balkonanlage mit 500-800 Watt. In der Anleitung zum Soladin 1000 steht:
"Bestimmte PV-Module benötigen eine funktionelle Erdung gemäß den Anweisungen des Herstellers. Bei Verwendung eines Erdungswiderstands von ≥ 100kΩ muss die Isolationserkennung des Soladin nicht abgeschaltet werden."
Reicht es, den negativen Pol mit so einem hohen Widerstand zu erden um die Korrosion zu unterdrücken?
Das hat mit Korrosion so nix zu tun. Es steht im Dateblatt der Solarplatten, ob der negative oder positive Pol der Solarplatten geerdet werden muss.
Manche Dünnschichtplatten müssen nicht geerdet werden.
Dann kommt es ganz auf den Wechselrichter an, on der auf der PV-Seite positiv oder negativ geedert werden kann.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Automator »

Ein Datenblatt habe ich noch nicht gefunden. SunSet KA 58 sind die Module, Zellen sollen von Kaneka sein. Sie sollten wohl am negativen Ende geerdet werden. Der Soladin 1000 kann mit >100K Ohm geerdet werden. Ob die Erdung über einen großen Widerstand den Zellen (bzw. standard Dünnschicht) schadet habe ich noch nicht herausgefunden. Weis da einer mehr? Oder kennt ein passenderen Umrichter?
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Den Zellen schadet ein hoher Widerstand nichts.
Bei der Erdung geht es darum, das Spannungspotential des negativen Pols auf annähernd 0V zu bringen.
Wenn 100kOhm reichen um die Spannung auf unter 10V zu bringen ist das ausreichend.
Der negative Pol soll halt nicht bei -400 liegen, dann gehen die Zellen kaputt.
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich habe vor 2 Tagen das erste mal den grossen Wechselrichter angesaftet. Also das 20kVA Drehsaft Monster. Beim ersten Versuch hattte ich 2 Batteriepole nicht richtig festgezogen. Als dann Belastung drauf war hab ich im Augenwinkel bloss ein Blitzen wahrgenommen und es hat etwas gefaucht. Dann ging der WR in Störung. Die Lampe Batt. Kapazität zu klein kam ebenfalls. Den Versuch hab ich dann abgbrochen und ein wenig geschraubt. Alle Batterieanschlüsse nochmal überprüft . Es ging nicht um die Batterie die ich gerade aufgebaut hatte sondern die 18 Stk AGM Blei Gel Battien die ich eigentlich für den 10kW einphsen WR verwenden wollte. Die 18 Batterien hatte ich eigens zu diesem Zweck auf 110V umverdrahtet. Aus Sicherheitsgründen liegt direkt bei der Batterie eine zwischengeschaltete 125A NH Sicherung als Kurzschlusschutz.

Also alles nocheinmal eingeschaltet und belastet. Der als Last bereitgestellte Kompressor lief damit.. etwa 5 Sek. dann qualmte es irgedwo von unten. :o Sofort aus gemacht und dem Qualm zurückverfolgt. Die Quelle war einer der beiden Kabelschuhe die sich am Ende der 16mm² Drähte befanden. Der schmorte so vor sich hin.
Die Kabelschuhe die sich bereits an den Leitungsenden befanden wurden vom Monteur derselben samt LeitungIsolierung in Hülse verschraubt.
Diese Leitungsstücke stammten von der BW. Also kabelschuhe neu montiert und zwar ohne Pelle in der Schelle!.

Da die Batterien geladen werden musste hatte ich dann heute weitergemacht. Nach dem Einschalten lief der WR nun ohne die Meldung "Batt. kap. zu gering". Den CEE Stecker des Kompressors reingesteckt und der Möller schnurrte los bis der erreichte Solldruck ihn abschaltete. Das Ganze habe ich mehrfach ausprobiert. Ein Versuch davon habe ich gefilmt und bei "youtube" hochgeladen.

Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=o3CoVRViYCU

Desweiteren sind gestern die letzen Teile für den bau des Batterie Verteilerschrank eingtrudelt . Und zwar die NH Trenner von "dbsoundnlight" . Ich habe die teile mal auf das Montagerblech vom Schaltschrank gestellt und etwas sinnvoll aufgteilt.

Bild

Links oben /unten die 6 Trenner zum Batterie freischalten, in der Mitte dazwischen die plus minus Schienen. Der eine untere rechte NH Trenner ist zum Schutz der 25mm² Ladeleitung von den Solarpanels. Ganz rechts der Hauptschalter. Von da gehts mit 2x95mm² zum WR. Oben rechts neben den Trennern ist ein 200A Shunt mit 150mV für das Eingangswattmeter. Daneben die Rückstromdiode für die Solarpanels. Die Hutschine für verschieden Relais: Unterspannnung , Ladeschlussspannung und ne Sicherung für eine 110V Notleuchte am Schaltschrank. Die NH Trenner kommen auf Brückenbleche damit sie nicht so tief im Schrank drin seind. Ausserdem müssen die fetten 35mm² und ihnen unterdurch. Es gibt keine Klemmen. Die Batterieleitungen gehen direkt auf die Trenner , genauso wie die Ableitungen zum WR. Die Kupferschienen und der Shunt bekommen eine transparente Abdeckung.

Hat jemand Tips, Kritik oder Vorschläge was zu verbessern?

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Wolfgang
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

Das Ding surt aber echt abartig laut.
Wird der WR noch in ein Nebenzimmer verbannt?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Chefbastler »

Fritzler hat geschrieben:Das Ding surt aber echt abartig laut.
Wird der WR noch in ein Nebenzimmer verbannt?
Wenn die 1,5KW Endstufe angerissen wird stört das nicht mehr. ;) Duckundweg
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wird der WR noch in ein Nebenzimmer verbannt?
Nee , der bleibt genau da stehen wo er jetzt ist. Das ist im ehemaligem Stallgebäude welches ich als Grobwerkstatt benutze. Da kann er rumbrummen wie er will. Wenn ich da arbeite ist immer Lala an. Die Kabelwege zur Batterie sind sehr kurz und das ist bei den zu erwarteneden Strömen auch wichtig.

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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

Ist der Wechselrichter zu laut ist der Metal zu leise.
Ich verstehe ;)
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
der grosse WR geht doch noch von Krach. Ich habe seit 1,5 Jahren da eine Testanlage mit 60V rumstehen. Da hängt eien 1kVA WR von Gustav Klein dran. Den gabs zusammen mit ner Horde 12V/25Ah Blöcken von einem Funkkollegen der bei einem Verkehrsunternehmen arbeitet. Dieser WR macht zwar kein richtigen Rabatz , dafür aber ein nerviges 50/100Hz moduliertes Fiepen. Damit läuft die gesamte Beleuchtung im Arbeitsumfeld. LS Röhren mit ca 500VA Gesamtleistung. Geladen wird es mit einem dc/dc Ladewandler 220/60V den mir mal jemand von hier veraalt hatte. Der Wandler hängt direkt an den Solarpanels.
Der Ertrag in der Zeit war 150kWh.

Das hier:
Bild


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Wolfgang
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

hallo,
der Batterie Anschluss Schrank ist fast fertig. Es fehlen noch der Schaltergriff und ein paar Drähte für die Entladesschluss/ Ladeschluss Relais und ne Schaltschrank Leuchte. Dazu brauch ich noch ein 110V dc EVG.
Der 110V Laderegler sollte auch schon hier sein. der scheint beim Zoll zu liegen. Montag mal nachfragen.

Die Batterie Gruppenschalter sind mit 35mm² verdrahtet der Abgang zum WR über den Hauptschalter hat 95mm² Sicherung im WR 250A.

Bild
Bild

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Wolfgang
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Sehr schön zu sehen, wie sich das alles zusammenfügt. Ich überlege ja immernoch mit dem 10 kW Monster. Ich hab hauptsächlich Bedenken wegen des Gewichts (350kg) und der Leerlaufverluste. Hast Du mal gemessen, wie der Batteriestrom ist, wenn Du AC-seitig nichts abnimmst?
Ansonsten laufen hier seit ner Woche Beleuchtung und Waschmaschine aus Solarbatterien mit nem 2,5 kW WR.
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
der 20kVA WR nimmt 6A im Leerlauf, das sind also bei 110V 660W. Das sind 3,5% der Nennleistung.
Hier mal die Daten von dem Gerät:

Bild
Bild

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Wolfgang
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Roehricht
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ansonsten laufen hier seit ner Woche Beleuchtung und Waschmaschine aus Solarbatterien mit nem 2,5 kW WR.
was ist das für ein WR. Wie hoch ist die Eingangsspannung .

Ein 2,5kW oxidiert bei mir auch noch rum. Der ist gerade ne Nummer zu klein wenn zufällig die Tiefkühltruhe und Kühlschrank gleichzeitig meinen sich einschalten zu müssen.

Der hier:
Bild
Bild

Für die Funkbude allerdings ausreichend!

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Wolfgang
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Wow,

103% Wirkungsgrad. Das ist verlockend. :-) Hab leider zu wenig Batterien für 220V DC.
Ich bin zurzeit auf 96 Volt. Ich mach nachher mal Fotos.

660W im Leerlauf ist für das große Gerät doch kein schlechter Wert. Der hörte sich auf dem Video nach mehr an.

Jens
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reutron
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von reutron »

Da wir ja aus Gleichspannung Wechselspannung machen ist der Wirkungsgrad nicht so berauschend. ;)
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
103% Wirkungsgrad. Das ist verlockend.
Son Müll kommt raus wenn man mit kVA statt kW rechnet. Die Verluste bei Vollast sind lt. DaBla 950W. Da der Möller max. 19,8kW aus der Batterie nuckelt verbleiben nach Abzug der Verluste 18,85kW am Ausgang. Der cos phi würde dann 0,94 betragen. Da rotieren also 6,6kVAr Blindleistung im Filterkreis.
In den Filterkreisen steckt wahrscheinlich auch die grösste Verlustleistung.

Mir auch egal. dann kommen eben zur Deckung der Verluste 6 Solar Panels mehr an die Anlage,

Hier ein schaltungs Teil mit den Ausgangstrafos und dem Tiefpass, Eine Drossel ist son ca 35kg schweres Teil mit UI180b kern. Die Kondensatoren haben 100µF 630V. Die oooginalen Kondensatoren waren Platt. Die jetzigen hat mir Philipp aufm Sommertreffen veraallt.

Bild

Edith: Das Geschrieben gilt für den 230V WR auch. Der hat 2,5kVA aber eben nur 2,2kW.
73
Wolfgang
sirell
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Mal ne Frage zwischendurch:

Kennt ihr den Grund warum die Wechselrichter relativ hohe Ableitströme haben ?
Meine erste Erfahrung mit einem Wechselrichter war "aua" weil kein PE.
Irgendwann 10 Jahre später hab ich bei einem 20kVA das "High Leakage"-Schildchen gesehen.
Ist das der Netzfilter/Entstörung ?
Ich hätte beim letzten genau nachsehen sollen *grummel*
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Bastelbruder
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Bastelbruder »

Ja, das sind die Netzfilter.

Zum Thema Wirkungsgrad:
Ein gewisser Herr Royer hat bereits 1954 mit den ersten Germaniumtransistoren einen Wandlerwirkungsgrad von 96% erzielt. Das war allerdings Rechteck.

4 Jahre später hat Peter Baxandall seinen Sinusoszillator mit anfangs 79% Wirkungsgrad nicht zum Patent gemeldet, wohl deshalb blieb dieser Schaltungstrick den Siemens-Applikationsingenieuren noch Jahrzehnte verborgen. Dort hat man bis zuletzt von 66,7% geträumt. Erst 1991 hat Jim Williams mit Appnote 45 der in Bild 36 gezeigten Schaltung zu weltweiter Verbeitung in CCFL-"Vorschaltgeräten" verholfen, inzwischen sind die allerletzten Wandlerplatinen auf dem Ramschmarkt bei Pollin und Co zu Spottpreisen erhältlich. Diese Platinen haben allesamt einen Wirkungsgrad deutlich über 90% und sind unter Betrachtung der EMV-Kompatibilität absolute Spitzentechnologie! Total veraltet nach nur 60 Jahren.

Apropos CCFL: Die in Leipzig erfundene CCFL-Quecksilberdampf-"Leuchtröhre" wird morgen 316 Jahre jung.

Die Google-Spitzenplätze bei der Suche nach >royer oszillator< in ihrer Reihenfolge:
de.wikipedia.org hat geschrieben:Resonanzwandler sind in der elektrischen Energietechnik auf Resonanz beruhende ...
Hier wird Royer doch tatsächlich auf den Baxandalloszillator verlinkt. :cry: Royer hat mit Resonanz nix, aber wirklich garnix zu tun, der basiert auf Sättigung
en.wikipedia.org hat geschrieben:... The classic Royer circuit outputs square waves; a modified version, essentially by adding a capacitor, turns it into a harmonic oscillator, outputting sine waves.
ist genauso falsch.
Mikrocontrollernet hat geschrieben:Ein Royer-Converter ist ein Sinus-Leistungsoszillator.
ist auch falsch, allerdings wird hier zum ersten Mal Baxandall erwähnt.
Jörg Rehrmann hat geschrieben:Royer-Oszillator mit MOSFETs
Zur Erklärung der Funktionsweise sollte man sich zunächst die Drossel Dr durch eine Konstantstromquelle ersetzt denken.
Nein, das ist wieder der Baxandall.
Weiter gehts mit den MOSFETKILLERN und dem Schulportal von Rapp Instriuments. Alle verbreiten nachweislich falsche Tatsachen.

Die Volksverdummung ist nicht mehr aufzuhalten.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

War ja auch eher mit :-) geschrieben.
Hab da trotzdem noch ein Verständnisproblem. Geben die die Werte direkt nach dem Wechselrichter an und gehen davon aus, dass die Filter extern drangeklemmt werden? Also bedeutet Ausgang quasi zwischen WR und Filter?
Bei mir sieht es nämlich noch extremer aus:
Bild
Gehe die auch hier auch davon aus, dass ich noch ein Riesenfilter dranhänge? Die Spannung sieht halbwegs nach Sinus aus, jedoch mit recht langen Nulldurchgängen.

Ich hatte zunächst eine 3200 kVA APC USV verwendet, um von 48 Volt DC auf 230 Volt zu kommen. Die machte einen Bilderbuchsinus, ab 1000 Watt änderte sich der Sound jedoch drastisch und bei der Kochwäsche fing die USV dann auch an, komisch zu riechen. Hab nicht glauben können, dass die Dinger bei Übertemperatur nicht abschalten. Beim Versuch haben sich die Leistungshalbleiter dann tatsächlich eingeäschert. Die kleinen Alubleche sind Kühlkörper und Anschluss zugleich. Gut dass Georg da ein paar mehr Geräte von hatte.

Bild

Nun hab ich folgenden Aufbau:

Im Carport stehen 8x 12V 200 Ah, die werden von 2 48 Volt Ladereglern aus Solarzellen besaftet:
Bild

Von da gehen einige fette Kabel in den Keller, wo eine Siemens-Online-USV an der Wand hängt. Die kann wohl Dauerbetrieb, klingt/riecht nicht komisch und ist nur halb so groß.
Bild

Bei uns im Flur hängt nun dieses Ensemble. Oben ist ein Solar/Windkraft/Verbrauchsmonitor, den ich vor Jahren mal gebastelt hatte. Darunter ein Batteriemonitor, der mit etwas Getrickse den Ladezustand der Akkus anzeigt und darunter ist das Bedienpanel der USV.

Bild

Das Weibchen ist instruiert, bei mehr als 95% Geschirrspüler ODER Waschmaschine UND Beleuchtung in der Hütte über den Wechselrichter laufen zu lassen und den Ladezustand der Akkus nicht unter 80% sinken zu lassen. Da werde ich noch einmal eine komfortable vielleicht sogar automatische Umschaltung basteln.
sirell
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sirell »

Vorsicht mit den Siemens 2HE-USVs.
Siemens hat die bei mir um die Ecke gebaut bevor man die sparte zu dann zu Masterguard umbenannt hat.
Ein Freund hat dort gearbeitet und den Freundeskreis mit massig leeren Siemens USV 19" Gehäusen versorgt :)
Es gab eine Charge mit "problematischen" Batterieanschluss, eine mit brennenden Automaten (danach wurden ABB verbaut) und diverse andere Unzulänglichkeiten.
Der hat in seiner Zeit dort sein neues Auto nur über 3i-Vorschläge finanziert ;)
Die Managementkarten kommen übrigens fast alle von Generex (cs121) und mögen es gar nicht wenn viel im Netzwerk los ist (crash)

Generell bei USVs:
Pass auf, manche haben die Batterieklemmen auf Netzpotential liegen.
Bei Errepi weiß ich es sicher (fragt nicht warum). Eine IBM (umgelabelte BEST) ebenfalls.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

DIese 3200 kVA APC USV scheint zudem noch ein wunderbarer Elkokocher zu sein.
So schön wie die zwischen den "Kühl"blechen platziert sind :twisted:
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Ja, das ist richtig. Allerdings werden die nur wirklich warm, wenn die USV auch Wechselrichterbetrieb macht, was bei USV-Standby-Betrieb ja praktisch nie der Fall ist.
Ich überlege nun eine dieser Kisten für Dauerbetrieb umzubauen. Dafür würde ich den Leistungsteil mit ordentlichen Kühlkörpern nachbauen und alles in ein schönes Gehäuse setzen. Die Elkos bekämen dann auch einen besseren Platz. Mal sehen, wann mal wieder sonst nichts anliegt...
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

Bau doch die Platine ausm Gehäuse und löt die Elkos auf die andere Seite.
Die Bleche biegste auseinander und schraubst mehr Metall ran, dazu noch ne Zwangsbelüftung.
Dann sollt da was machbar sein mit nem Dauerbetrieb.
Laut Bild war ja nichtmal ein Lüfter vorgesehen?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wo ich woandes schon geschrieben habe das normale Computer USVs nur kurz laufen müssen. Das Netz ist weg. Die USV sagt den Rechnern das das Netz weg ist und liefert ein paar min. Saft bis der EDV Krempel runtergefahren ist. Da die batterien nur für diese Zeitdauer dimensioniert sind ist die Wärmeentwicklung nicht so hoch das die Endstufen abrauchen.
Bei Dauerbetrieb als Netzwechselrichter sieht die Sache dann schon anders aus. Also muss an der USV ein ordentliche Kühlung angespaxt werden. Hinzu kommt noch das einige Geräte ordentlich Blindleistung erzeugen, also Motoren, Trafos usw. damit kann den PC USV auch nicht um. Netzteile ohne PFC sind was anderes als durch Blindanteile erzeugte Phasengedrehte Ströme. Richtige Wechselrichter haben schaltungen drin die die rücklaufende Leistung gleichrichten und auf die Batteriespannung aufdrücken. Damit verbessert sich der Wirkungsgrad bei Belastung mit Blindwiderständen. Im einfachsten Fall sind es Dioden die an einer Trafoanzapfung angeschlossen die Leistungshalbleiter überbrücken . Wenns aufwendiger sein darf sind extra Transioren drin die das geregelt erledigen.

Das einige USVen Netzspannung an der Batterie haben liegt daran das die kein Netztrafo haben der die galvanische Trennung macht. Von der Batterie gehts über ein Drossel-Aufwärtswandler auf 320V in den Zwischenkreis und daran ist die Polwenderbrücke angeschlossen die mit eimer PWM Steuerung eine Sinusförmige Wechselspannung erzeugt. Im Ladebrieb arbeiter der Drosselwandler andersrum als Ladgerät (4Q-Betrieb). Bei solchen Geräten ist die Batterie in der USV berührungsgeschützt verbaut. Diese USVs sind nicht für Solar/Wind Inselnetze zu gebrauchen. Macht aber nichts , die sind zum Glück recht selten anzutreffen.(freu)

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Wolfgang
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