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Zumindest nicht, wenn die Anlage offz. angemeldet ist. Die Ertragswerte, die an Deinem Standort mit 600Wp im Jahr zu erwarten sind werden vom Netzbetreiber grob überschlagen. Wenn da am Jahresende eine Abweichung von ein paar kWh entsteht interessiert die das nicht. Vor allem, da sie ja nicht für die eingespeiste Leistung zahlen müssen beim 600W Balkonkraftwerk.
Problematisch wird's allenfalls, wenn Du die Anlage ohne Anmeldung = illegal betreibst. Dann hast Du am Jahresende, auch mit einer Nulleinspeise-Anlage mit Limiter / Sensoren / Smartmeter immer eine geringe Einspeisemenge. Und die ist dann, ohne gemeldete PV, nur sehr schwierig zu erklären und fällt auf, wenn der Energieversorger ablesen kommt. Bei Selbstübermittlung dann eben spätestens beim nächsten Zählertausch.
Rechtlich kann der Netzbetreiber bei "wilder Einspeisung" Geldstrafen verhängen und im Extremfall sogar den Stromanschluss kappen.
Wurde bislang meines Wissens zwar noch nirgends durchgesetzt, aber rechtlich möglich ist das und es kommt wohl ganz auf den regional zuständigen Netzbetreiber an, wie die so drauf sind; das varriert massiv.
Mein zuständiger VNB ist komplett kontra Balkonsolar und behandelt die 1:1 wie eine 30kWp Großanlage inkl. Abnahme durch Elektriker + Prüfung durch einen MA des VNB, Blitzschutz, Zählerkastenumbau nach aktuell gültiger VDE Normen etc.pp.
In Freiburg wiederum wird Balkonsolar sogar gefördert indem man neben niedrigschwellliger Büroktatie auch noch Bargeld als Zuschuss bekommt und durch die Stadt monatlich Balkonsolar-Komplettsets verlost werden
Eine gute Möglichkeit für mehr PV ist:
- Balkonanlage anmelden
- danach dann ein "bischen" mehr PV instalieren, mit Nulleinspeisung und / oder Batteriespeicher ausstatten und freuen.
Durch die offz. Balkonanlage gehen Zählerschwankungen dann im Grundrauschen unter und sind zudem immer erklärbar.
Hab ich so ähnlich auch gemacht. Knappe 10kWp offz gemeldet, mit EEG usw.
Mittlerweile habe ich 20kWp installiert (nicht gemeldet), die nächsten 6,5kWp liegen hier schon und warten nur noch darauf, verbaut zu werden. Solange die Einspeisemenge am Jahresende zur Kalkulation des VNBs passt gibt es keine Probleme.