Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Moin nach CLP!

Wird das nicht nachmittags schön teilbeschattet? Sieht sonst gut aus, wie alt ist das denn, kenn ich ja noch gar nicht. Muss mir nach der Pandemie mal unbedingt mein Fliesenlegerzeugs wieder bei Dir abholen .... :mrgreen: :mrgreen:

Ich bin inzwischen auch bei so 25 Grad gelandet, damit das optisch einigermaßen verschwindet. Werd das Ganze wieder in zwei Felder aufteilen, eins auf die Garage neben den Kollektor direkt nach Süden, und eins Richtung West. Kriegt jeder einen MPPT, dann geht das.
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Sterne
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sterne »

Das Teil habe ich seit Ende 2012 und fast so alt ist auch das Foto. Damals waren Wechselrichter mit 2 MPPTs noch selten und teuer, deshalb hängen die 2 Strings parallel. Das funktioniert natürlich nur, wenn man die Strom- und Spannungslage der Anlage vernünftig ausgelegt ist. Das Spielgerüst ist mittlerweile weg, weshalb Verschattung überhaupt kein Problem mehr ist. Bei der Auslegung und Planung war ich einige Wochen im Photovoltailforum unterwegs. Da hat man kompetente Fachleute und man kann unter Angeboten ziemlich schnell einen aktuellen Preisüberblick gewinnen.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Da hast Du das Ding aber wirklich gut getarnt - ist mir noch nie aufgefallen. Wir haben uns ja meist auch mit Deiner Kollektorwand beschäftigt.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

wie ich sehe, stehen hier ja einige Anlagen die deutlich über den Eigenverbrauch hinausgehen. Mir geht es um die steuerliche Betrachtung und die ganze Bürokratie…

Hat hier jeder von euch, der >1kWp hat die ersten 5 Jahre sich die Umsatzsteuer wieder geholt und dann in die Kleinunternehmerregelung gewechselt…oder wie haltet ihr das?

Es macht ja nun keinen Sinn sich eine große Anlage aufs Dach zu setzen und dann nix für die Einspeisung zu bekommen (Akkulose Anlage).



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Flip
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Flip »

Ich empfehle auch 10-15° Wechselweise für optimale flächennutzung und vermeidung von gegenseitiger verschattung.
Bei einem Alagenpreis unter 10k€ und hohem Eigenverbrauchsanteil lohnt sich die Regelbesteuerung nicht. Ich habe mir den Aufriss gespart und direkt KUR nach 19 UstG gewählt.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Jo, weil im Internet sind ja nur Experten unterwegs und jeder weiß es besser....der eine sagt so...der andere so.... :roll:

Ich sehe das aber so wie Du....ich würde auch von vorherein in die Kleinunternehmerregelung einsteigen, weils einfach über die Laufzeit weniger Stress ist.


Mino
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Sterne
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sterne »

Wie gesagt meine Anlage steht schon ein paar Jahre und mit den aktuellen Regelungen kenne ich mich nicht aus. Bis 10 kWp ist der Papierkrieg aber wohl immer noch überschaubar.
Allerdings hatte ich mal das Vergnügen Umsatzsteuer verrechnen zu dürfen. Monatlich hatte man Papierkrieg am Hals nur zur Bespaßung des Finanzamts. Falls du keine seltsamen Neigungen hast, spar dir das. ;)
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licht_tim
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von licht_tim »

Ich hab gestern im Radio gehört dass es jetzt gerade eine neue Kartei gibt in der sich jeder eintragen muss. Auch alle alt Anlagen die schon an anderer Stelle registriert sind. Ansonsten wird an der Vergütung gesägt. Ist wohl bei der Bundesnetzagentur aufgehängt.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Das ist das Marktstammregister bei der BNA, in dem alle Anlagen bis 31.1. eingetragen sein müssen.

Zitat BNA zum Thema Vergütungssanktionen:

„Bei Anlagenbetreibern, die sich und Ihre Anlage bis zu 31. Januar 2021 nicht registriert haben, soll der Netzbetreiber die Zahlung für diese Anlage zurückhalten. Die zurückgehaltenen Zahlungen werden nachgezahlt, sobald die Anlage registriert wurde.
Dieser Hinweis gilt für Anlagen, die vor dem 31. Januar 2019 in Betrieb genommen wurden.”


Mir ist auch nach Studium der FAQs bei der BNA nicht klar, ob auch Anlagen, die nicht ins Netz einspeisen, sondern ausschließlich ins Haus, registrierpflichtig sind. Mit Stromnetzt ist doch der Bereich vor dem Zähler definiert.

Zitat BNA:

„Registriert werden muss/müssen

- jede Stromerzeugungsanlage, die unmittelbar oder mittelbar an ein Stromnetz angeschlossen ist oder werden soll, und
- jede Gaserzeugungsanlage, die unmittelbar oder mittelbar an ein Gasnetz angeschlossen ist oder werden soll.
- Verbrauchsanlagen, wenn diese an das Hoch- oder Höchstspannungsnetz (Strom) bzw. das Fernleitungsnetz (Gas) angeschlossen sind.

Eine Mindestgröße ist nicht vorgesehen, d.h. dass beispielsweise auch kleine Balkon-Solaranlagen registriert werden müssen.

Anlagen, die nicht unmittelbar oder mittelbar an ein Strom- oder Gasnetz angeschlossen sind, müssen und können nicht registriert werden."

Andererseits liest man an mehreren Stellen, auch hier, dass auch Balkonkraftwerke und Speicher meldepflichtig sind. Doch nur, wenn sie ins öffentliche Netz speisen?

Meine Anlage wäre ja so ein Fall: speist nicht ins Netz, sondern nur nach Bedarf ins Haus, und wirft sonst überschüssigen Strom ausschließlich in den Akku.
Sir_Death
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Sir_Death »

Wenn du vom Netzbetreiber sowieso keine Zahlung bekommst, weil du den ganzen Strom selbst verbrauchst, kann es dir doch gepflegt egal sein, wenn er die "Zahlung" zurückhält :lol:
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Jou, mir ist das Wurscht, ich spar mir ja auch die ganze Bürokratie, ich bin ja kein Masochist. Lohnt sich einfach nur für große Anlagen ab 4 kWp. Wobei - lohnen ist nach der EEG-Novelle auch seeehr relativ.

Das war nur eine Info für Die, die einspeisen wollen.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Ich hab ja 9,9kwp. Diese Anlagen sind Umsatz-steuerbefreit weil keine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt und somit kein Gewerbe diesem Sinne vorliegt.
Das muss man nur dem Netzbetreiber noch mitteilen, sonst zieht der die Umsatzsteuer schon mal ab.
Man wird beim Finanzamt zwar als Gewerbebetrieb registriert, aber unter Kleingewerbe PV-Anlage <1000 Euro/a.
Ich hab nur dem FA mitgeteilt das ich eine PV-Anlage habe mit Eigennutzung. Dann trägt die das ein und meckert dann, wenn man vergisst den Gewinn anzugeben.
Ich zahle keine Steuern, mache nur bei Elster die Einträge bei Gewerbe und trage da meine 400 Euro PV-Gewinn ein und fertig.

Und die Anlage ist natürlich beim BKA gemeldet, das wird einem aber auch vom Netzbetreiber mitgeteilt.

Alles kein Problem,
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

ich hab das nochmal durchgerechnet...

Hier die Fakten:
Jahresbedarf: 3600 kWh
Solar: 2,4 kWp
Eigenverbrauch ca. 25% möglich
Kosten Netzbetreiber: 0,28€/kWh
Einspeisevergütung: 0,08€


Unter Annahme der Kleinunternehmerregelung:
Die Einspeisevergütung liegt im Jahr bei nur 144€ - 19% Umst = 116€.
Was ich spare weil ich selbst produziere liegt bei 168€.

Würde ich anmelden, hätte ich das Ganze nach 12 Jahren abbezahlt bzw. auf Null kommen.
Im Guerilla-Modul wären es 15 Jahre.
Da fragt man sich, ob es nicht einfacher wäre das Ganze einfach so laufen zu lassen.

Klar krieg ich dann nix vom Saat, aber den Überschuss würde ich dann eben mit der Heizpatrone zu Warmwasser machen.

Hier mal noch so meine Überlegugn dazu...
Im Winter geht fast eh nix...deckt nicht mal die Grundlast...
In der Übergangszeit wird die Grundlast gedeckt, plus ein bisschen Überschuss.
Im Sommer wird die Warmwasseraufbereitung plus die Grundlast komplett von der Anlage übernommen. Bei 2KW Überschuss und 300l Speicher sollte sich das ausgehen...

Wollte nur mal so meine Gedanken loswerden....

Mino
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Lohnen tut sich das bei einer 10kw Anlage.
Und die Umsatzsteuer zahlt man mE nicht.

Es ist wie immer, investiert man wenig, bekommt man wenig.

Wie ich schon erwähnte, spart man bei einer 30kw Anlage bis zu 30% Strom. Bei einer 2,5kw Anlage eben nur 1/4 davon
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Heaterman
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Saldierender Stromzähler?

Beitrag von Heaterman »

Ich speise derzeitig einphasig ein, und lasse diese Phase (auf die der Errichter 1978 fast alles im Haus gelegt hat) auch per Sensor überwachen. Der Wechselrichter drückt dann den auf dieser Phase vom Haus über den Sensor „angemeldeten“ Strombedarf nach, sofern Akku/Sonne das leisten können, und ich hab keinen Bezug auf dieser Phase aus dem öffentlichen Netz. Perfekt vor allem für die Grundlast.

Was macht man mit den anderen Phasen? Die werden auch belastet, auch, wenn nicht Herd, Sauna oder Steckdose in der Garage genutzt werden. Ist zwar nur wenig Last im Normalfall, aber Kleinvieh macht ja auch Mist.

Ich hab es noch nicht wirklich nachvollziehen können, aber vielleicht können Elektrotechniker dem Schwachströmer da auf die Sprünge helfen:

Auf der Q&A-Seite eines Solar-Shops steht sinngemäß (kein wörtliches Zitat wg. Copyright):

„Stromzähler arbeiten fast alle phasen-saldierend. Wenn also auf einer Phase durch die Solaranlage eingespeist wird, fließt der aktuell im Haus nicht benötigte Überschuss ins öffentliche Netz. Tritt gleichzeitig auf den anderen Phasen ein Verbrauch auf, saldiert der Zähler diese Werte miteinander. Das wird mit einer Beispielrechnung illustriert, bei der fiktiv aktuelle Einspeiseleistung auf einer Phase gleich dem aktuellen Gesamtbezug aller drei Phasen ist, so dass schließlich die Gesamtzählung am saldierenden Zähler Null aus dem öffentlichen Netz ist.”

Hatte ich früher noch nie gehört. Klingt irgendwie wie Märchen. Was ist da dran?

Wenn das so wäre, könnte ich ja einen Dreiphasen-Sensor hinter den Zähler spaxen, mit dem Wechselrichter den Bedarf auf allen drei Phasen abhorchen und den Gesamtbedarf auf allen drei über die Einspeisephase (natürlich begrenzt, mein WR liefert max. 2000 W) quasi mitbedienen?

Danke schon mal für konstruktive Antworten.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Ja, das ist genau so.
Sogar beim Ferraris-Zähler ist das so.
Die Zählersumme ist die Summe, also 1+1+(-2)=0
Im Prinzip kannst du auf einer Phase 2kW zeihen und auf der anderen 2kW drücken. Dann steht der Zähler.
Das sehe ich hier bei allen Zählern.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Das hört sich schon mal gut an, werd ich mal testen. Danke!
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

Mich muss hier mal wieder reingrätschen… :oops:

Ich will bei mir auch messen was ins Netz rein- bzw. rausgeht. Wenn ich einen Überschuss an Solarstrom habe, möchte ich diesen verwenden damit die Summe zum Netz +/-0 wird.
Am besten nach dem Motto: 0….2kW Überschuss = 0-10V oder so. Die 0..10V steuern dann einen Verbraucher moduliert mit 0…2kW….also vom Prinzip her.
Muss ich die Erfassung/Auswertung selbst per Hand machen? Also Ringkern, OP-Schaltung und ggf. Arduino? :roll:

Ich habe diesen hier gefunden…
https://www.amazon.de/PZEM-004T-Stromsp ... B074QGT6LL
Wobei das Teil ein bisschen zickig sein soll…

Gibbes da nix fertiges? So im Messbereich von 0….10kW?

Aso, ich würde das gern ohne Wlan-Anbindung machen, also is ne Energiesteckdose mit API keine Option.
Desweiteren möchte ich mit einem Ringkern messen…die Vorstellung dass der gesamte Hausstrom über einen (China-)Messshunt läuft is mir zu gruselig.


Mino
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Finger
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Finger »

Dazu zur Absicherung dann das hier einsetzen, dann passt das wieder: https://youtu.be/2TJEzdqtXlQ
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Ich hab noch Smartmeter liegen zum Verbrauch messenDanit geht das prima und ist genau
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Wenn du es ganz Professionell machen willst: Wago 750 SPS, mit 750-494 Messklemme (für Stromwandler)

Und dann nach Bedarf mit Digital oder Analog Outs deine Verbraucher ansteuern. Muss halt programmiert werden (die Software kostet dick extra...)

Eine Nummer kleiner wären dann z.B. Saia ALE3 Zähler mit Modbus, die können in 20sec Takt Verbrauchsdaten liefern. Belastbar sind bis 63A.

https://www.ebay.de/itm/173755902121

Auswertung wäre sogar mit einem ATMega möglich - RS485 dran und Register auslesen.

Das hat jeweils den Vorteil, dass du keinen/wenig Aufwand hast, das Stromsignal auszuwerten.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Dank für den input. Mir würde was einphasiges reichen...

@hightech: welchen SmartMeter meinst Du genau?


Mino
radixdelta
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Re: Saldierender Stromzähler?

Beitrag von radixdelta »

Heaterman hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 05:32 Ich speise derzeitig einphasig ein, und lasse diese Phase (auf die der Errichter 1978 fast alles im Haus gelegt hat) auch per Sensor überwachen. Der Wechselrichter drückt dann den auf dieser Phase vom Haus über den Sensor „angemeldeten“ Strombedarf nach, sofern Akku/Sonne das leisten können, und ich hab keinen Bezug auf dieser Phase aus dem öffentlichen Netz.
Ich konnte nichts finden, hast du dein Setup schon irgendwo im Forum beschrieben?
basti1
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von basti1 »

Mino hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 08:43 Moin,

Mich muss hier mal wieder reingrätschen… :oops:

Ich will bei mir auch messen was ins Netz rein- bzw. rausgeht. Wenn ich einen Überschuss an Solarstrom habe, möchte ich diesen verwenden damit die Summe zum Netz +/-0 wird.
Am besten nach dem Motto: 0….2kW Überschuss = 0-10V oder so. Die 0..10V steuern dann einen Verbraucher moduliert mit 0…2kW….also vom Prinzip her.
Muss ich die Erfassung/Auswertung selbst per Hand machen? Also Ringkern, OP-Schaltung und ggf. Arduino? :roll:


Mino
So wünsch ich mir das auch, wenn du das am laufen hast, sag bescheid ;)

Dann würde ich noch etwas mehr auf das Dach packen. Ich will aber nicht nur stumpf Warmwasser erzeugen, sondern auch gerne etwas mehr den Stromverbrauch deckeln. Aber was bringt mir 1kw, wenn ich den dann sinnlos erzeuge.


MFG Sebastian
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Ich bau auch gerade an einer Funkbrücke vom Stromsensor via ESP zum WR, da das Sensorkabel quer an der Flur-Wand den WAF verfärbt.

Also 0-50 mA zu 0 bis 3,3 V Spannung - Funk- auf 0-50 mA für den WR

Wenn ich das Ding gelöst hab, werd ich haarklein berichten.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

He, He, meine neuen Akkus sind da - man gönnt sich ja sonst nichts.

Schwere Jungs: Stück 39 kg, 2 HE-Rack-Einschübe. Jetzt wirds Zeit, dass das Wetter wird, um die Zellen auszutauschen.
P1090663.jpg
Bezüglich Stromsensor per Funk. Ist nun doch ein dreiphasiger Abhorcher mit WLAN geworden. Ein elgris SMART METER, den werd ich an ioBroker

https://heimnetzen.de/blog/elgris-smart ... -iobroker/

anbinden und dann über einen ESP per PWM eine Stromquelle aus OP und Transistor für den Wechselrichtereingang bedienen.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin zusammen,

im Frühjahr kommt ja die Solaranlage aufs Dach. Einspeisen will ich net. Zur Nulleinspeisung ergeben sich jedoch noch ein paar Fragen…

Kurz mal die Sachlage
Ich messe: 1.) Den Strom der vom Netz bezogen wird
2.) Den Strom den die Solaranlage erzeugt
3.) Den Strom den ich über habe (Nulleinspeisung) und der in ein Heizelement geht zur WW-aufbereitung.

Das ganze läuft über zwei Shellys (1x Shelly 2PM und ein Shelly 1EM) und einen Wemos D1 mini(ESP8266). Tut auch soweit…es werden die Werte geglättet als Interger ausgegeben.
Dann die „komplizierte“ Rechnung: Leistung für Heizelement = Netzbezug – Solarleistung

Wenn ich also z.B. 500W über habe, möchte ich diese in das Heizelement stecken….
Da ich die Leistung zur Heizung auch erfasse, kann ich die auch regeln und muss nix steuern.

Nun komme ich zum eigentlich Problem…
Ich habe mir Gedanken gemacht wie ich das 2kW Heizelement ansteuere. Um den Wechselrichter nicht zu stressen wollte ich das Ganze als Wellenpaketsteuerung (Periodenlänge 1 Sekunde) mit 0…100% Tastung aufbauen.
Das war aber wohl ein Denkfehler, da die Leistung ja kontinuierlich abgenommen werden muss und nicht als Puls- bzw. Mittelwert.

Als Phasenanschnitt würde es wohl gehen…is aber net die feine Art.

Was tun?
Ich dachte schon an einen Stelltrafo mit Motorantrieb….aber das muss doch auch anders gehen…
Eine Sinussteller zu bauen hab ich aber eigentlich nicht vor.

Irgendwelche Ideen?


Schöne Grüße

Mino
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Wenn Du den Wechselrichter nach Bedarf regeln kannst, das entnehme ich der Anordnung mit den Shellys, warum dann nich grundsätzlich ein anderer Ansatz? Den WR nur das einspeisen lassen, was das Haus aktuell benötigt, also auf Null Netzbezug.
Den Rest vor dem WR verballern, so wie bei einer Akkuanlage? Das funktioniert ja bei einem steuerbaren WR auch sogar ohne Akku.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Hm, ich hätte eben ein Komplettpaket besorgt...sowas in die Richtung:
https://greenakku.de/selfPV/selfPV-Komp ... :3305.html

Der WR ist soweit ich das sehe nicht steuerbar.
Alles einzeln zusammenstupfen hatte ich eigentlich nicht vor....kennt jemand denn Paket mit 8 Modulen die eine solchen WR beinhalten?

Wenn ich dann dem WR sage: Es gibt zwar 1kW Sonne, aber bitte nutze nur 500W für die Einspeisung. Wie zweige ich ich dann die anderen 500W als Gleichspannung ab ohne dass ich über eine Laderegler und Akku arbeiten will, sonderen direkt an die Heizung möchte.
Man bräuchte dann 2 WR...einen für die Einspeisung und einen für die Heizung.... :roll:


Mino
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Mino hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 09:30 Um den Wechselrichter nicht zu stressen
Das ist aber doch nur bei einer Insel relevant, oder nicht?
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Da könnte der hier helfen:

https://www.victronenergy.de/inverters- ... plus-ii-gx


oder guerillamäßig sowas:

https://www.ebay.de/itm/2000W-Solar-on- ... 178232124?

Der kann zwar alles, was diese VDE-AR-N 4105 verlangt, hat aber keinen Schein dafür. Den hab ich gerade testweise zusätzlich in der Mache. Will mal sehen, ob der langzeitstabil ist.

Edith hat mir gerade einen Stapel Scheine aus China geschickt. Zumindest der Mindestforderungsschein für die Prüfung nach VDE 0126 (Netztrennung) ist dabei, dazu noch die obligatorische EN50438. Also schon mal nicht ganz Guerilla.

Und für das Umschalten vor dem Wechselrichter zwischen Heizung und WR ein fettes Schütz, das, wo Du eh die Shellys zu laufen hast, bei Bedarfsanmeldung vom Haus die Zellen auf den WR umschaltet. Da musst Du ja nur noch die Info im Programm abzweigen und einen Port am Wemos für das Schalten opfern. Genau dieses Szenario findet man bei DuRöhre von vielen Leuten, die dann einfach einen billigsten Solarlader nehmen, der die Batterie überwacht und ein Relais steuert.
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ESDKittel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ESDKittel »

Konsole
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Konsole »

Ich habe die Stelle nicht mehr gefunden, wo über das Problem des hohen Wärmeüberschuß von Solarkollektoren im Sommer diskutiert wurde. Jedenfalls hat da jemand empfohlen, einfach mal die Kollektoren steiler zu stellen, um den optimalen Einfallswinkel in der Übergangszeit und nicht im Sommer zu haben.

Demjenigen möchte ich hier meinen heißen (und nicht lauwarmen) Dank aussprechen! im Vergleich zu letzten Jahr habe ich jetzt rund 20% mehr Leistung vom Dach, und das bereits jetzt. Die Änderung waren vielleicht 10°, eher weniger. weil die Gestelle klemmen und ich keine Gewalt anwenden konnte/wollte.
Ich weiß auch, daß die Änderung größer als der theoretische Wert der Winkelabhängigkeit ist, aber ich habe keine andere Änderungen an der Anlage gemacht (und die fehlenden Chemtrails werdens ja wohl nicht sein)...
radixdelta
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von radixdelta »

Wetter ist auch eine Erklärung, es ist ja nicht immer gleich.
Mit erstaunen habe ich in der sehr kalten Woche festgestellt daß bei Sonnenschein auch bei -10°C einiges an Wärme vom Dach kommt.
Noch erstaunter war ich aber als ich morgens nach der kältestens Nacht (~ -19°) die Kollektortemperatur an beiden Fühlern noch im positiven Bereich lag. Ich hatte erst gedacht der Kollektor wär sicher eingefroren und die Werte falsch, also Pumpe auf Handbetrieb und die Werte haben sich nicht deutlich geändert, das war schon richtig so.
Vorher, als der Kollektor 2 Tage bei Dauerfrost und Wind ohne Sonne auskühlte hatte ich hier negative Werte.
Das sind uralte Vakuumröhren, die sind noch durchflossen und sind deutlich über 20 Jahre alt, ich müsste mal raus suchen wann die Montiert wurden.
Konsole
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Konsole »

Ich such ja auch noch nach anderen Erklärungen. Eingefallen ist mir noch, daß ich im Sommer die gestückelten Leitungen auf dem Dach (10mm Cu) durch ein durchgehendes Rohr ersetzt und dabei auch die Isolierung erneuert habe. Allerdings habe ich im Restsommer und Herbst keine wesentliche Veränderungen bemerkt. Die Neigung verstellt hab ich dann im Oktober.

Der Unterschied zeigt sich vor allem in den höheren Vorlauftemperaturen in der Mittagszeit und entsprechend höherer Leistung. Leider kann ich nur mit dem Winter bzw. Frühjahr 2019 vergleichen, vorher war kein Durchflußmesser/WMZ drin.

Bei uns waren am Anfang der kalten Tage leider 10cm Schnee auf die Kollektoren gefroren. Später ist der dann runtergerutscht, ich hab die Pumpe gestartet und dann kam drei Tage lang 70-80° heiße Brühe trotz 10° minus (entsprechend 15-25kWh). Sind allerdings normale Flachkollektoren, die sind ja nach hinten ziemlich dick isoliert.

Interessant ist, daß die Kollektorfühler in klaren, kalten Nächten bis zu 15° unter der Außentemperatur liegen, aber das muß so sein und daher freut sich der kleine Physiker drüber ;-)
caprivi
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von caprivi »

Mino hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:17 Moin, ich hab das nochmal durchgerechnet...
Hier die Fakten:
Jahresbedarf: 3600 kWh
Solar: 2,4 kWp
Eigenverbrauch ca. 25% möglich
Kosten Netzbetreiber: 0,28€/kWh
Einspeisevergütung: 0,08€
Ja, eine ganz ähnliche Rechnung hatte ich auch mal gemacht, und das Thema dann beiseite gelegt. (Ich fand immer, eine Pizza zu zweit im Monat hätte schon rausspringen sollen.) Aber in Hinsicht auf die kommende Verknappung der Grundlasterzeugung wird das vielleicht als Vorstufe zu einer Notstromversorgung interessant:

1. Kleine Solaranlage ohne Einspeisung, ohne Akku, so preiswert wie möglich: Kleiner Gewinn, aber erst mal „haben“.

2. Sobald Blackouts drohen, Akku nachrüsten. Dann geht es nicht mehr um Rentabilität, sondern um Autarkie.

Jetzt denke ich über Stufe 1 nach. Und fange ganz bei Null an, mit der Frage: Muss ich erst Solarelemente haben und die Aufständerung an diese anpassen, oder ist das voneinander unabhängig? Grund: Sowohl den örtlichen Dachdecker als auch preiswerte Module zu bekommen ist unvorhersehbar, und wenn ich beides unabhängig verfolgen könnte, wäre das entspannter.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

So, Wetter genutzt, das erste Kilowatt ist neu auf der Garage. Morgen noch Feinjustage.

Der Rest wird wieder peu à peu auf dem Hausdach gebaut. Der getrennte Strang auf der Garage soll den Vormittag abdecken.

Das sind X63 Premium, 340 W, PERC-Monokristallin mit 3 Strings pro Zelle von aleo solar. Mords-Trumms, riesig und schwer.

Wochenende ist die Technik dran. 1 x MakeSkyBlue je 3er-Strang, Pylontech-LiFePo4-Akkus und gesteuerter Nullbezugs-Wechselrichter.
P1090707.JPG
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Hm, 40eur Mehrpreis für 10cm mehr Panel-Länge... Berichte mal bitte, ob sich das bezahlt macht.

Ich bin immer noch am planen und überlegen - erste Stufe sollten schon letztes Jahr 2-4 330W Billig Panels an der Südostwand werden. Dummerweise habe ich zuerst Terrasse gebaut und dann war plötzlich Schulanfang und Weihnachten. Mist. :?
setiherz
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von setiherz »

Guten Abend ,

ich habe hier immer mitgelesen. Jetzt hat es mich auch angefixt . Fremdbezug muss reduziert werden. Da ich auf meinem Dach nicht genügend unterbringen kann wird am Hang aufgestellt. Willkommen in der Bürokratiehölle Deutschland. Braut man Baugenehmigung ! Da Nachbar der Staat ist ( Naturschutzgebiet ) habe ich jetzt ein Gutachten das die Vögel nicht von meiner PV gestört werden. Die auf dem Dach ist ja egal da Genehmigungsfrei ! Muss man nicht verstehen.

Beruflich bin ich ja abgehärtet deshalb jetzt alles legal. Jetzt erstmal Platz geschaffen. Noch vor dem 1.3. sonst wieder Stress mit den Naturschützern. Plan ist 16kW Peak auf zu bauen . 10kW am Hang und 6kW auf dem Dach. Ziel Eigenverbrauch , ist ja jetzt bis 30Kw möglich ohne EEG Umlage.

Da der Bereich nicht zugänglich für schweres gerät wird sich das etwas hinziehen. Werde berichten !

Grüße Steffen

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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Das wird ja mal ein Projekt. Da bin ich gespannt auf den Bericht.
Das sind ja meine bisher hier vor dem Aufbau stehenden 4 kW nix gegen.

Eigenverbrauch? Ist da auch ein Speicher geplant?
setiherz
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von setiherz »

Moin ,

ja Speicher ist angedacht . Mit Netzersatzfunktion wenn mal wieder der Strom ausfällt ! Allerdings manueller Umschalter. Kapa geplant 11kWh. Wir sind als Familie dem Stromverbrauch sehr zugeneigt :-( . Nun ja , Einfamilienhaus Bj63 , Lüftung , Brunnenpumpe , Poolumwälzung , elektrische FB Heizung und .......

Grüße Steffen

Jahrelang Stromverbrauch reduziert. Jetzt alles auf LED , Bewegungsmelder im Gang / Keller. Aber die IT hat sich irgendwie verselbstständigt ! Laut Spanning Tree meiner IT Verwaltung habe ich 63 IP Adressen am Start ! Und das zu Hause , nun IOT und seine Auswirkungen. Hier noch ein Sensor , da noch ne Kamera usw usw.
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Kenn ich, ich hab mittlerweile über 80 Geräte in der Hausautomation ... :mrgreen: :mrgreen:
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Ich bekomme demnächste weitere 500 Wp aufs Dach und habe somit 3,x kWp zusammen. Zeit also für einen Solarspeicher.

Meine Wünsche:
- Überzähligen Strom Speichern und selbst verbrauchen
- Notstromtauglichkeit für Heizung und 10 (zehn!) Kühlgeräte im Hofladen.

Habe mir das hier ausgesucht:

Bild
Von dem hier:
https://greenakku.de/Heimspeicher-Syste ... :1889.html

Da kommen natürlich gleich viele Fragen auf. Unsere Elektroinstallation ist "natürlich gewachsen". Wäre es ein Bezihungsstatus, so würde man ihn "es ist kompliziert" nennen. Habe aber eine Extra-Stromkreis für den Hofladen und für zwei Kühlschranknahe Innensteckdosen. Einer zur Heizung fehlt noch.
Unser Hauptstomverteiler ist neu, wegen meiner Sonderwünsche aber recht voll. Dort muss dann noch ein Zwischenzähler rein, das würde ich am liebsten einen Elektriker machen lassen.

- Hat jemand Erfahrung mit diesem Komplettsystem? Gibt es bessere?
- Zehn Kühlschränke an einem 3 kWA Wechselrichter könnte ein Problem sein, wenn alle gleichzeitg anspringen. Aber könnte das klappen, wenn im Normalbetreib ja nicht ale gleichzeitig laufen?
- Bei den Victron-Verkaufsseiten sind immer mehrere "Schaltungsvorschläge", die sich teilweise nur im Detail ändern. Hat jemand Erfahrungen und kann Vor- und Nachteile erkennen? Das kann ich nicht so ganz erkennen, Ich favoriesiere obig angzeigte Schaltung.
Danke und Gruß
Kuddel
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Für den Notfall würde ich einen Einzelstart der Kühlschränke einplanen.
10 Kühlgeräte an 3kVA geht eh nicht, zu viel Leistung.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Ein Kühlschrank hat im Betrieb etwa 100 Watt, beim Start etwa 1000. Demnach sollte das passen.
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ESDKittel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ESDKittel »

Kuddel hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:02 Zehn Kühlschränke an einem 3 kWA Wechselrichter könnte ein Problem sein, wenn alle gleichzeitg anspringen. Aber könnte das klappen, wenn im Normalbetreib ja nicht ale gleichzeitig laufen?
Ist halt eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung und von Murphy...
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Heaterman
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Heaterman »

Für die Kühlschränke würde ich mir eine Einzelstart- und Priorisierungslogik einfallen lassen.

Zu dem Akku. Ich hab ja drei Pylontech-Akkus zu je 3,5 kWh. Ich würde aktuell zu denen greifen, der Preis liegt mittlerweile kaum 100 Euro über den 2,4ern, und sie haben einen erweiterten Entladebereich gegenüber den 2,4er.

Die Victron-Komponenten: Wenn Du den Victron Multiplis II GX nimmst, hast Du das ganze Management-Gedöns gleich mit drin.

In dem Paket ist noch kein Laderegler. Da kann man preiswert MakeSkyBlue oder EPEVER nehmen, ggf. in Strings aufgeteilt. Ich hab meine Anlage auch in mehrere Strings geteilt, aber hauptsächlich wegen unterschiedlicher Ausrichtung.

Als Stromsensor kann man je nach örtlicher Anordnung der Komponenten auch einen WLAN-Sensor nehmen.
Den hab ich hier, der ist zu vielen Wechselrichtern kompatibel: https://www.elgris.de/smart-meter/
Der in dem Paket ist ja auch ein Universalsensor.

Viele Praxistipps zum Aufbau gibts beim Dimitri „Meine lieben Freunde" https://www.youtube.com/channel/UCd1Iu2 ... asjudJZ4Kg
sysconsol
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sysconsol »

Kuddel hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 10:27 Ein Kühlschrank hat im Betrieb etwa 100 Watt, beim Start etwa 1000. Demnach sollte das passen.
100W was?

Ich meine, dass es den Wechselrichter schon interessiert, ob Wirk- oder Scheinleistung.
Oder irre ich da?

Dann wäre auch noch interessant, ob der Wechselrichter Lastspitzen abkann.
Vaddern hatte ein Problem, sein 60W-Laptopnetzteil an einem 150W-Wechselrichter zu betreiben.
Schuld war allein der Ladestrom des Primärelkos :x


Ein Schweissgerät an einem Notstromerzeuger hat auch für Probleme gesorgt.
Ein Motorischer Umformer (mit entsprechender Schwungmasse) hat das Problem gelöst.
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Der Wechselrichter hat 3kVA, also 20-30 fach höher.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Da die Kühlschränke ständig immer neu starten, können durchaus 3-5 von den 10 gleichzeitig starten. Dann knickt der WR weg und alles ist aus.
Im übrigen laufen alle 10 zwischen durch synchron. Das passiert immer mal wieder.
Da muss man dann eine Steuerung vor setzen, das immer nur 1-2 zeitgleich starten können.
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