Internetradio im Eigenbau

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4736
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

So, ich Klink dass mal aus.

Zuerst dachte ich an das alte Tablet und da dann Internetradio drauf. Ist aber nicht so schön, wenn da immer ein Tablet auf dem Schrank rumfliegt. Zumal das dann ja auch noch an Netz und Klinke angebunden ist. Und gibt ja auch bald ein Rack
Ich hätte gerne etwas das optisch besser zur Stereoanlage passt. Also denk ich mir, ich bau das in ein altes Gehäuse von ... irgendwas. CD Spieler, Verstärker, DVD, Tape,i rgendwas das optisch zur Anlage passt.
Gegoogelt hatte ich auch schon etwas. Gibt welche mit Rasberry und welche mit Arduino. (Ich wollte schon immer was mit dem machen, ausserdem hab ich da schon einen.

Also mal zusammenfassen, was ICH meine, was das Ding können muss

Übergabe des Tons über cinch oder tosklink oder Digital an die Stereoanlage
Schnell An. Definition, unter einer Minute, ähnlich eines CD Spielers
Abschaltung der Netzspannung muss das auch abkönnen. Ich mag kein StandBy
Einfache Bedienung, also über Bedienknöpfe. Vielleicht 5-10 Sender. Gerne über PC einzustellen, Wenn Mp3 dann wie ein kleiner Player. Naja Display wäre schön, wo man die Ordnerstruktur sehen kann
Keine Bedienung über Touch Display. Ich will nicht an einem Winzigen Display an der Anlage irgendwas eingeben müssen.
Bedienung über Fernbedienung, entweder von der Anlage oder generell, dann halt mit meiner Harmony (hab mir die one gegönnt)
Netzwerkanschluss über W-LAN oder Ethernet, wobei Fest verkabelt mir persönlich besser zusagt

schön wäre
Display, das anzeigt welcher Sender, und welches Lied
Display passend zu den Anlagendisplays aus den 90ern. Sind so 7 Segmentlike LCD
Rote LED am Einschalter, die Ausgeht, wenn Gerät an, Wenn schon denn schon
USB zum Mp3 abspielen
Beleuchtung des entsprechenden Senderknopfes, wenn der Sender gewählt ist, oder im Display...
Bedienung über Smartfon und PC über das Netzwerk
Anzeige Uhrzeit, wenn aus :)
Selbsttätige Einstellung der Uhrzeit über Netzwerk

Rasberyerfahrung 0
Arduinoerfahrung, naja ich bekomm eine LED zum blinken, und kann " Hallo" auf ein LCD schreiben
Sir_Death
Beiträge: 3446
Registriert: Mo 11. Mai 2015, 22:36
Wohnort: südlich von Wien

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Sir_Death »

Ich plane gerade das Ding nachzubauen: https://github.com/Edzelf/Esp-radio
Benutzeravatar
Andreas_P
Beiträge: 1400
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 11:35
Wohnort: Lohr am Main
Kontaktdaten:

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Andreas_P »

Ich habe auf einen Raspberry Volumino laufen.
Für eine bessere Audioausgabe habe ich auf dem Raspberry
einen Hifiberry aufgesteckt. Diese Konstruktion ist mit dem
TA Eingang der Musiktruhe verbunden. Bedienung über Smartphone
App die kostet aber was. Oder wie ich es mache über Webbrowser
Bedienung, Tablet ist da von Vorteil.
Benutzeravatar
Chaoskreator
Beiträge: 943
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:58
Wohnort: 92xxx

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Chaoskreator »

Ich habe ähnliches vor, ist aber recht weit unten auf der Prioritätsliste.
Ich will mir auch ein ansehnliches Webradio für den Stereoturm bauen.
Als Grundlage soll ein bereits vorhandenes Kassettendeck von Sony (Danke an xananind!), in schwarz, gebürstet, eloxiert, dienen.
Das genaue Modell kann ich bei Bedarf noch nachschauen. Der Vorteil ist das mittig eingebaute Kassettenfach. Statt diesem passt da ein Touchdisplay von Joy-it rein. Die haben Touchdisplays in verschiedenen Größen für de Raspi.
Ein Raspi mit sowas in der Art wie Tron-Radio soll der eigentliche Spieler sein. Der in Python geschriebene Code des Tron-Radio ist mir aber zu sehr Spaghetti-Code. Das würd ich wohl neu schreiben mit pygame. Oder vielleicht sogar mit curses, also quasi "ASCII art".
Auf den Raspi kommt jedenfalls irgendein Audio Board, um einen vernünftigen DA-Wandler zu haben.
Von dem Sony-Gerät gibt es auch einen Schaltplan. Es wäre also einfach, die Tasten oder den Lautstärkeregler mit dem Raspi zu verhäkeln.
Zum Thema "einfach so" vom Netz trennen: Wenn man Raspbian ohne grafische Oberfläche betreibt, kann man das System auf Read-Only setzen. Dann kann man das jederzeit ausschalten, ohne Angst um die Daten auf der SD-Karte haben zu müssen.
Pygame kann die Grafikausgabe über den Framebuffer machen, der auch im Textmodus geht.
Korrigiert mich, falls ich falsch liege.
Das Vorhaben ist vom Zeitaufwand jedenfalls nicht zu unterschätzen. Für einen Raspberry-/Linux-Einsteiger wohl nicht ganz einfach.
Benutzeravatar
xlr8r
Beiträge: 636
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:52
Wohnort: 95473
Kontaktdaten:

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von xlr8r »

Also ich schicke mein Audiosignal vom raspi mit openelec per HDMI auf den TV und von da mit nem optischen zurück in den 5.1 Receiver... Das klingt eigentlich nicht verkehrt. Ich hab im übrigen unterzuhilfenahme von massig heisskleber den Pi samt USB HDD in ein altes satreceiver Gehäuse geschmissen. Zusammen mit nem Netzteil aus nem Mediareceiver von der Telekom ergibt sich ein unauffälliges Mediacenter welches komfortabel per Smartphone oder einer 2.4 GHz Fernbedienung gesteuert werden kann. ;-)
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4736
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Chaoskreator hat geschrieben:...
Als Grundlage soll ein bereits vorhandenes Kassettendeck von Sony (Danke an xananind!), in schwarz, gebürstet, eloxiert, dienen.
Das genaue Modell kann ich bei Bedarf noch nachschauen. Der Vorteil ist das mittig eingebaute Kassettenfach. Statt diesem passt da ein Touchdisplay von Joy-it rein. Die haben Touchdisplays in verschiedenen Größen für de Raspi....
Mal überlegt da ein USBSetten Spieler von zu bauen?
Bin ich im Netz mal drüber gefallen. Hat auch was. Da steckt in dem Tapedeck ein Mp3 Player. Und in den alten Kasetten sind USB Sticks drinnen. Du wechslest dann den Stick samt Kasette.

Müsste ja auch mit SD Karten gehen
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6797
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von video6 »

Die einfachste Variante ist die Sache mit der "Wanze"
Die ich seit Weihnachten bei mir im Haus habe ohne Frickelei.
Bedienung durch Stimme .

OK "Wanze"spiele den Sender und es geht los.

Keine APP keine FB und das wichtigste Frauchen kommt mit klar selbst wenn ich nicht da bin.

Nur man lernt dabei nix was mich aber nicht stört da ich von Anfang an dabei bin mit dem Kram.

Ähnlich wie der nette ältere Herr vom CCC der immer die Videos macht.
Was da kommt ist für mich immer interessant aber kühler Kaffee.
die Software wird aber immer besser.
Aber ich schweife ab.
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Heaterman »

Ich hab sowas Ähnliches auch gerade in der Mache. Ich hab zwei WLAN-Radios billig für 49 Euro das Stück bei einer Amazon-Aktion geschossen, da relativiert sich der Preis eines Raspis samt HiFi-Berry. Eins steht nun in der Küche und das andere wird gerade in die alte DENON-Kiste im Büro verpflanzt. Bei dem ist die Tuner-Sektion sowieso Fritte. Die Webradio-Kiste besteht ja nur aus einer Modulplatine, Display und Tastensatz, lässt sich leicht verpflanzen. Für die Bedienung nehme ich die abgetrennten Tunertasten des DENON und die Fernbedienung des IP-Radios.
Ich hab auf diese Weise auch vor Jahren eine alte Medion-IP-Kiste, die mir jemand aus dem Forum verkauft hat, für den Garten in ein Kofferradiogehäuse verpflanzt. Wird mit LiPos betrieben und hängt draußen je nach Betriebsort per LAN oder WLAN an einem AP, der per dLAN gespeist wird.
Probesitzen
Probesitzen
Das DENON-Teil kriegt sonstige Musik direkt analog aus dem Computer, ansonsten kann man ja auch sowas nehmen, wenn man noch keinen MP3-Spieler hat:

https://www.pollin.de/p/stereo-verstaer ... x15-630479

Per Line-In kann man hier den IP-Tuner anbinden.

Gibts beim Ali auch in komfortabel mit Display und anderem Schickimicki.

Die Auna-Kiste tickt sehr gut, braucht aber gute WLAN-Feldstärke, und kann nur 2,4 GHz. FritzBox quer durchs Haus reicht aber.
auna.jpg
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6797
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von video6 »

Solch Medion Dinger hab ich auch noch zwei.
Sind auch super.Hat aber nur WLAN.
Mit viel Bastellei könnte man auch LAN ranfickelen die Platine ist vorbereitet nur ob dann die Firmware das mitmacht weiss ich nicht.
Nutze ich aber nicht mehr.
Könnten eigentlich abgeben werden
Nach einschalten spielt es den letzt eingestellten Sender/Station
Hat ne 3'5 mm Klinke als Ausgang.
Das Display ist extrem winzig und hat ne FB
Die erste Einrichtung ist das Grauen dann geht es.
Ach ja es spielt auch MP3 aus dem Heimischem Netzwerk.
Hier Suchbegriff Medion "Wireless LAN Musik Streaming Adapter"

Die lagen wie Blei bei uns im Aldi bis sie schön billig wurden.
Dateianhänge
Screenshot_20180928-153749.png
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4736
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Aber kann ich denn mit dem Lautsprecherausgang der Verstärkerplatiene direkt auf die Cincheingänge vom Verstärker gehen? Also einmal wegen Qualität und dann wegen Lautsärke/ Verstärker kaputt
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Heaterman »

Ich hatte so ein Modul, bei dem der TDA platt war, mal in einer mobilen Box zu laufen. Da sucht man sich einfach die Verstärkereingänge des TDA, koppelt da mit Elkos aus und hängt dann Cinchbuchsen dran.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4736
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von Toddybaer »

Muss man da denn einen D/A Wandler einbauen? Kann man das digitale Signal nicht direkt an den "Guten" D/A Wandler im Verstärker übergeben?
Benutzeravatar
minibootsmann
Beiträge: 34
Registriert: Mo 27. Aug 2018, 20:46
Wohnort: Börger

Re: Internetradio im Eigenbau

Beitrag von minibootsmann »

Moin,

mein Ansatz wäre der Logitech Media Server (LMS). Der ist noch übrig aus den Zeiten, zu denen die Squeezeboxen gut waren. Ein zentrales System versorgt viele Player mit Musik, alle lassen sich zentral steuern.

Auf einem RaspBerry Pi jeglicher Generation lässt sich wunderbar der piCorePlayer (https://www.picoreplayer.org/) installieren. Das ist ein komplettes Betriebssystem und wird einfach auf eine SD-Card kopiert (mittels dd o.ä.). Man kann auswählen, ob man einen dummen Player haben will, der von einem anderen LMS aus gesteuert wird, oder ob man ein Komplettsystem, bestehend aus Server und Player, installieren will. Das System ist extrem klein, läuft komplett im Arbeitsspeicher (sogar auf meinen alten RaspPi 1B mit 512MB RAM) und macht daher beim "Herunterfahren" durch Strom abschalten überhaupt keine Zicken. Das Teil hängt im Netzwerk und lässt sich per Web-Interface oder App bedienen. Man kann dem Ganzen auch ein Display verpassen, wenn man möchte (http://hagensieker.com/jivelite/index.php). Außerdem kann man jeden Player so einstellen, daß er automatisch mit der Wiedergabe fortsetzt, wenn er wieder eingeschaltet wird.

Ich habe zu Hause einen leistungsarmen PC im Dauerbetrieb, der u.a. als LMS fungiert (man kann auch ein NAS benutzen ;) ). Dieser PC ist auch gleich der erste Player (der hängt an der Musikanlage und die Software squeezelite läuft darauf). Der zweite Player steht in KG-Rohr verbaut auf der Terrasse (hiervon inspiriert: http://moh-computer.de/mobiler-bluetooth-lautsprecher/) und der dritte Player liegt noch nackt im Büro. Dieser soll in ein SABA CD936 TapeDeck eingebaut werden. Dabei möchte ich die Funktion des TapeDecks erhalten und per Mikroschalter nur zwischen Kasette und RaspPi umschalten. Als einziges Gimmick möchte ich, daß die Pegelanzeige des TapeDecks auch beim RaspPi anzeigt (Winterprojekt, Schaltplan liegt bereits vor 8-) ).

Die Soundausgabe wird der Situation angepasst. Entweder man nutzt HDMI zum Anschluss an einen AV-Receiver, oder es reicht die Tonausgabe des RaspPi, wobei diese durch einen qualitativ hochwertigen DAC wie z.B. HiFiBerry optimiert werden kann. Selbst optische Ausgänge sind so möglich.

Ich finde es spannend zu lesen, daß sich sowas mit einem Arduino lösen lässt. Als ich mit dem Thema anfing, habe ich trotz intensiver Recherche keine Möglichkeiten gefunden, mit einem µC Musik auszugeben. Darum bin ich auf den RaspPi umgestiegen. Tja, so ändern sich die Systeme...

Schönes Wochenende noch,
Helmut
Antworten