PowerAM hat geschrieben:Das hast du doch bei einigen Herstellern bereits durch dieses verf... Reifendruck-Kontrollsystem. Vorzugsweise redet das Auto nur mit "seinen" Sensoren und natürlich die sind einzeln anzulernen. Klar, dass das prinzipiell das Diagnosesystem des Herstellers erfordert. Und klar ist auch, dass das Auto maximal vier Sensoren behalten kann.
Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt muss wieder gegen Geld die Diagnosekiste dran. Für die Werkstätten zweimal jährlich leicht verdientes Geld - i. d. R. sind 50 - 100 EUR dafür hinzublättern.
Ich muß das nicht, ich schraube die drauf und fertig.
Ein direkt messendes Reifendruckkontrollsystem hatte ich schon vor 10 Jahren, damals noch gegen Aufpreis bestellt - das macht Sinn. Seit ein paar Jahren ist die Reifendruckkontrolle in der EU verpflichtend, ohne bekommt ein PKW keine Typengenehmigung mehr.
Man ist quasi genötigt, die fabrikfrischen Sommerreifen runter zu werfen, deutlich unter Wert zu verkaufen und durch Ganzjahresreifen zu ersetzen. Der Satz Winterräder mit Reifendruck-Sensoren kommt selbst für Kleinwagen locker an 'nen 1000er ran. Dazu die Problematik anzulernender Sensoren, was sonst zweimal jährlich zu bezahlen wäre.
Erfahrung? Als
Originalteil kosten die Sensoren in Summe um 160 Euro, bei meinen Winterkompletträdern waren es knapp 100 € mehr als ohne Sensoren. 215er V-Reifen incl. Muttern und Zierblenden bekomme ich unter 1000 Euro, was immer Du als Kleinwagen siehst. Ganzjahresreifen werde ich mir ganz sicher nicht antun!
Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen. Aus Herstellersicht aber Schei..., da damit kein Geld zu verdienen war.
Dieses Drehzahlunterschiedgebastel diente vorzugsweise der Kostenersparnis bei der Fertigung, ich sehe es weder als pfiffig noch als sinnvoll. Mir gefällt es, dank echter Messung, im Bordcomputer gucken zu können, ob meine Luftdrücke noch passen.
basti1 hat geschrieben:Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.
Einen Wechsel zwischen Satz 1 / Satz 2 kenne ich nicht. Ich schraube die Räder an und nach einigen Minuten Fahrt kann ich im Bordcomputer die Luftdrücke ablesen.
Beim Ford Mondeo 2008 wurden einfach Werte angezeigt und bei Luftverlust gewarnt, beim Mondeo von 2018 muss ich im Menü den Sollwert quittieren bzw. setzen - steht in der Anleitung, braucht keine Werkstatt.
Desinfector hat geschrieben:das System hat mir wohl auch schonmal den Arsch gerettet:
dank schleifender Bremse war eine Bremschscheibe erst Kirschrot, dann Pflaumenblau.
kein Geruch, kein Qualm, der darauf hingedeutet hätte.
Weniger spektakulär: Ich habe einen Reifenschaden erst bemerkt, als das Auto beim Abfahren von der Autobahn nicht so recht folgen wollte, Glück gehabt. Der Reifen war für die Mülltonne. Jahre später, moderneres Fahrzeug, wieder Autobahn, meldete sich das Kontrollsystem. Geschwindigkeit reduziert, nochmal geguckt (es gab ja auch schon Fehlalarme) und dann runter. Da steckte eine Schraube in der Lauffläche, aber dank rechtzeitiger Erkennung gab es keine kritische Situation und der Reifen war reparierbar.
Desinfector hat geschrieben:und? Reifen von vorne nach hinten und anders rum setzen?
=wieder neu anlernen, weil der von vorne nur auf vorne geeicht ist?
Nö, Druck anpassen, montieren und gut.