Autobatterie testen / Kaufberatung

Der chaotische Hauptfaden

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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
ando
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ando »

ferdimh hat geschrieben:Es gibt gewisse Wege, Dinge einfach von selbst sicher zu machen, ohne Sicherheitsbeauftragten oder VDE. Meistens ist hier das Hirn beteiligt.
...

Hahahahaa, mein Hirn funktioniert! Hier das Ergebnis:

Wer keinen Isolierten Schruabenschlüssel hat, der macht mich einen!

Einfach Isolierband drumwicklen! Oder Gaffa, oder oder ne Pastiktüte, oder nen Fahrradschlauch- Es gibt so viele möglichkeiten....oder einfach- Uffbasse!

Ando
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Oder einfach zwei Vorgänge, die beide passieren müssen in der richtigen Reihenfolge ausführen. Das kann man sich einfach angewöhnen, dann tut es nicht weh.
Sir_Death
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

Oder sich angewöhnen, bei Strom niemals nicht isoliertes Werkzeug in die Hand nehmen - auch das kann man sich angewöhnen. ;)
Profipruckel
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Profipruckel »

PowerAM hat geschrieben:Das hast du doch bei einigen Herstellern bereits durch dieses verf... Reifendruck-Kontrollsystem. Vorzugsweise redet das Auto nur mit "seinen" Sensoren und natürlich die sind einzeln anzulernen. Klar, dass das prinzipiell das Diagnosesystem des Herstellers erfordert. Und klar ist auch, dass das Auto maximal vier Sensoren behalten kann.
Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt muss wieder gegen Geld die Diagnosekiste dran. Für die Werkstätten zweimal jährlich leicht verdientes Geld - i. d. R. sind 50 - 100 EUR dafür hinzublättern.
Ich muß das nicht, ich schraube die drauf und fertig.

Ein direkt messendes Reifendruckkontrollsystem hatte ich schon vor 10 Jahren, damals noch gegen Aufpreis bestellt - das macht Sinn. Seit ein paar Jahren ist die Reifendruckkontrolle in der EU verpflichtend, ohne bekommt ein PKW keine Typengenehmigung mehr.
Man ist quasi genötigt, die fabrikfrischen Sommerreifen runter zu werfen, deutlich unter Wert zu verkaufen und durch Ganzjahresreifen zu ersetzen. Der Satz Winterräder mit Reifendruck-Sensoren kommt selbst für Kleinwagen locker an 'nen 1000er ran. Dazu die Problematik anzulernender Sensoren, was sonst zweimal jährlich zu bezahlen wäre.
Erfahrung? Als Originalteil kosten die Sensoren in Summe um 160 Euro, bei meinen Winterkompletträdern waren es knapp 100 € mehr als ohne Sensoren. 215er V-Reifen incl. Muttern und Zierblenden bekomme ich unter 1000 Euro, was immer Du als Kleinwagen siehst. Ganzjahresreifen werde ich mir ganz sicher nicht antun!
Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen. Aus Herstellersicht aber Schei..., da damit kein Geld zu verdienen war.
Dieses Drehzahlunterschiedgebastel diente vorzugsweise der Kostenersparnis bei der Fertigung, ich sehe es weder als pfiffig noch als sinnvoll. Mir gefällt es, dank echter Messung, im Bordcomputer gucken zu können, ob meine Luftdrücke noch passen.
basti1 hat geschrieben:Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.
Einen Wechsel zwischen Satz 1 / Satz 2 kenne ich nicht. Ich schraube die Räder an und nach einigen Minuten Fahrt kann ich im Bordcomputer die Luftdrücke ablesen.

Beim Ford Mondeo 2008 wurden einfach Werte angezeigt und bei Luftverlust gewarnt, beim Mondeo von 2018 muss ich im Menü den Sollwert quittieren bzw. setzen - steht in der Anleitung, braucht keine Werkstatt.
Desinfector hat geschrieben:das System hat mir wohl auch schonmal den Arsch gerettet:
dank schleifender Bremse war eine Bremschscheibe erst Kirschrot, dann Pflaumenblau.
kein Geruch, kein Qualm, der darauf hingedeutet hätte.
Weniger spektakulär: Ich habe einen Reifenschaden erst bemerkt, als das Auto beim Abfahren von der Autobahn nicht so recht folgen wollte, Glück gehabt. Der Reifen war für die Mülltonne. Jahre später, moderneres Fahrzeug, wieder Autobahn, meldete sich das Kontrollsystem. Geschwindigkeit reduziert, nochmal geguckt (es gab ja auch schon Fehlalarme) und dann runter. Da steckte eine Schraube in der Lauffläche, aber dank rechtzeitiger Erkennung gab es keine kritische Situation und der Reifen war reparierbar.
Desinfector hat geschrieben:und? Reifen von vorne nach hinten und anders rum setzen?
=wieder neu anlernen, weil der von vorne nur auf vorne geeicht ist?
Nö, Druck anpassen, montieren und gut.
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PowerAM
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Profipruckel hat geschrieben:Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Der Suzuki Swift meines alten Herrn - jung genug, um das haben zu müssen. Es sollte damals ein zweiter Rädersatz für Winterreifen her. Die Wahl fiel u. a. wegen des Preises auf Stahlfelgen und ein einigermaßen bezahlbares Reifenmaß. Reifen und Felgen bekam ich für ~370 EUR, was ich als durchaus gut eingekauft bewerten würde. Reifen und Felgen ließ mein alter Herr in einer vertrauenswürdigen freien Werkstatt vereinigen, bei der ich auch ab und an einiges machen lasse. RDKS-Teile eines Zulieferers setzte man ein, angeblich für das Fahrzeug geeignet. Zum Stückpreis von etwas mehr als einem 100er. Für die Reifenmontage macht man mir/uns einen konkurrenzlos guten Preis, andere nehmen erheblich mehr. Automatisch lernt sich bei dem Auto aber nichts von allein an. Mit dem vorhandenen Diagnose-Kasten wurde das vor Ort natürlich nichts und er wurde an die Vertragswerkstatt verwiesen.

Die Sensoren der Winterräder ließen sich auch dort nicht anlernen, dabei blieb es. Mein alter Herr hat dann die Nerven verloren und dort die Reifen nochmal runternehmen lassen. Es kamen Originalteile rein, die sich immerhin anlernen ließen. Stückpreis etwa 170 EUR. Reifen-Demontage und erneute Montage ließ man sich freilich bezahlen, schließlich hat man diese Arbeiten ja auch geleistet. Die dortige Rechnung lag bei etwa 800 EUR.

Richtiger wäre gewesen, zur eingangs beauftragten freien Werkstatt zu fahren und die als passend angebotenen Sensoren zu reklamieren. Damit hätten die nachbessern müssen.

Nervig ist, dass die Büchse nach dem zweimal jährlich nötigen Räderwechsel immer an die Diagnosekiste muss, damit die Sensoren wieder mit dem Fahrzeug reden. Natürlich lässt man sich das mit einer Diagnose-Pauschale bezahlen und ich meine, er hat mal was von 45 EUR gefaselt.

Unter dem Strich wäre es weiser gewesen, die mitgelieferten Winterreifen recht rasch runter zu nehmen, durch Ganzjahresreifen zu ersetzen und mit den originalen Sensoren in den serienmäßigen Alurädern zu fahren. Angesichts einer Jahresfahrleistung von gerade einmal 10 Tkm und der Möglichkeit, als Rentner bei garstigem Winterwetter auch mal auf eine Fahrt zu verzichten, wäre das alles für ein Drittel oder vielleicht sogar ein Viertel des Geldes machbar gewesen, was der Radsatz mit den Winterreifen gekostet hat. Zudem wäre ihm auf Jahre das immer wieder nötige Anlernen der jeweils anderen Räder erspart geblieben.

Das RDKS an sich ist in der Werkseinstellung extrem pingelig und schickte meinen Alten im Monatstakt zum Auffüllen der Reifen. Bemeckert wurden bereits 0,2 bar Abweichung, zumal das System auch von spritsparend bretthart aufgeblasenen Reifen ausgeht. Es ließ sich nach Blättern in der Anleitung herausfinden, dass es auch eine Einstellung "Comfort" gibt, die etwas geringere Luftdrücke erlaubt und damit insgesamt toleranter ist.

Einen Suzuki Swift Sport habe ich ebenfalls, allerdings ist der bereits 10 Jahre alt und hat den ganzen Zauber nicht. Darüber bin ich auch nicht böse. Ich stehe technischen Innovationen nicht aus Prinzip feindlich gegenüber, sträube mich aber gegen solche, die ganz offensichtlich den Werkstätten regelmäßig Aufträge beschaffen. Bei den RDKS hätte ich erwartet, dass die Fahrzeuge wenigstens zwei Rädersätze speichern können, damit der saisonale Wechsel überall gemacht werden kann. Entweder macht man es wie ich selbst - oder man gibt diese Arbeit in eine beliebige Werkstatt.

Freilich könnte man bereits beim Autokauf darauf achten, dass das ins Auge gefasste Fahrzeug mit zwei Rädersätzen umgehen kann. Allerdings bin ich mir sicher, dass jeder gewerbliche Autoverkäufer schwören wird, dass genau seine Kiste das auch kann. Das wäre dann wieder ein Punkt mehr, den man unbedingt zum Vertragsbestandteil machen muss und nicht vergessen darf, diese zugesicherte Eigenschaft schriftlich festzuhalten. Sollte ich tatsächlich demnächst mal etwas neueres kaufen bzw. kaufen müssen, dann gehe ich den Weg mit den Ganzjahresreifen und befasse mich damit gar nicht mehr. Ich weiß, dass viele durchaus ihre Defizite haben und man damit auch nicht mehr die Kilometerleistungen bzw. Lebensdauern wie bisher erreichen wird. Dann ist ein Reifensatz eben nach drei oder vier Jahren runter und wird erneuert.
radixdelta
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von radixdelta »

Harry02 hat geschrieben: Ich bin mal gespannt, ob die noch ein Jahr durchhält - berichte mal. Den ganzen Sommer nicht benutzt, uralt und auf 9,5V ist eigentlich ein ziemliches Alarmsignal bzw. Todesurteil. 12,2V Leerlauf nach Ladung ist auch nicht voll*.
Edit: Beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass die 12,2V nur der Zwischenstand nach etwas erste Hilfe an-laden war.
Genau, Zwischenstand. Sonntag Abend bei 13,1V abgeschaltet. Montag hatte ich das Teil vergessen. Dienstag früh Leerlauf 12,5V, abends 13,8V, heute früh 12,7V.
Also, das wird keine neue Batterie mehr, aber wie gesagt ganz tot ist das auch nicht.
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
Mindestens eine Valeo 70A-Lichtmaschine kommt auch ohne Batterie zu sich.
Nur muss man da mal kurz die Drehzahl signifikant erhöhen - Motor im Leerlauf reicht da nicht aus.

Ich habe das gemacht, als ich die Kohlen wegen schwankender Bordnetzspannung in Verdacht hatte.
Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
Während der Fahrt ist ungünstig, da kann die Motordrehzahl zu hoch sein.
Damit bekommt die Lichtmaschine ihren Strom nicht mehr los, die Spannung geht zu hoch und der Regler schaltet kurz die Erregung weg - und niemand puffert.

Das Verhalten sieht man auch, wenn man an eine Lichtmaschine eine 21W (oder andere) Glühlampe anschließt und die Drehzahl erhöht.
Irgendwann flackert das Licht sichtbar.
Zum Drehen reicht da eine Bohrmaschine :)
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Heute wollte ich mir ja die Batterie beim Norma kaufen.....
Ich bin erstmal rein um zu schauen, ob überhaupt noch welche da sind (ist bei Norma immer so eine Sache...)
Ich brauche die 72Ah Version: 2 Stück sind noch da.
Gut, wieder raus, Einkaufswagen geholt und auf dem Parkplatz die alte ausgebaut, da ich mir diesen Zirkus mit dem Batteriepfand sparen wollte.
Als dann die neue und die alte Batterie im Wagen waren, ist mir dann was aufgefallen:
Die Pole bei meiner alten Batterie sind vertauscht! :roll:
Verdammt!
Ich habe Online Die Abmessungen geprüft, aber natürlich nicht die Ausrichtung der Batteriepole.
Dann fahre ich morgen halt zum örtlichen Teilehändler.
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Da stand ich auch schon ein paar mal da wie ein Vollidiot. Ich habe das auch schon öfters umgebaut. Bei meiner Harley z.B. ist die Batterie "verkehrtrum" und die kostet als Gel/AGM mal eben fast das doppelte einer "normalen" in der selben größe.
Als Umbaumassnahme war glücklicherweise nur ein etwas längeres Massekabel zurechtzucrimpen.
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MatthiasK
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von MatthiasK »

sysconsol hat geschrieben:
Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
Mindestens eine Valeo 70A-Lichtmaschine kommt auch ohne Batterie zu sich.
Meine 80A Denso-Lichtmaschine muss aus eigener Kraft hoch kommen, die Erregung kommt nur von einer der Stator-Spulen. Der Anschluss für die Kontrolllampe ist ein reiner OC-Schaltausgang.
Profipruckel
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Profipruckel »

PowerAM hat geschrieben:
Profipruckel hat geschrieben:Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Der Suzuki Swift meines alten Herrn - jung genug, um das haben zu müssen. Es sollte damals ein zweiter Rädersatz für Winterreifen her. Die Wahl fiel u. a. wegen des Preises auf Stahlfelgen und ein einigermaßen bezahlbares Reifenmaß. Reifen und Felgen bekam ich für ~370 EUR, was ich als durchaus gut eingekauft bewerten würde. Reifen und Felgen ließ mein alter Herr in einer vertrauenswürdigen freien Werkstatt vereinigen, bei der ich auch ab und an einiges machen lasse. RDKS-Teile eines Zulieferers setzte man ein, angeblich für das Fahrzeug geeignet. Zum Stückpreis von etwas mehr als einem 100er.
Hier meinst Du ja wohl Satzpreis, nicht pro Stück?

Liest sich irgendwie so, dass der freie Anbieter irgendwie seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.
Es kamen Originalteile rein, die sich immerhin anlernen ließen. Stückpreis etwa 170 EUR. Reifen-Demontage und erneute Montage ließ man sich freilich bezahlen, schließlich hat man diese Arbeiten ja auch geleistet. Die dortige Rechnung lag bei etwa 800 EUR.
Frechheit.

Ich habe heute mal etwas im Internet gelesen, zu dem Thema gibt es jede Menge widersprüchlicher Aussagen, sogar beim gleichen Kfz-Modell verschiedener Baujahre.

Demnächst müssen die Winterräder drauf, da kommt hinten nach vorne - im MK5-Forum schreiben Leute, es sei problemlos und andere, dass sie Fehlermeldungen gehabt hätten. Ich weiß nicht, wem und was ich glauben soll - vielleicht habe ich einfach Glück gehabt, noch keinen derartigen Zirkus erlebt zu haben?
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Da kannst Du auf jeden Fall dreimal auf Holz klopfen. Ich mache in der Werkstatt (relativ) viel Reifen und ich (bzw. natürlich die Kunden; ich fahre ausschliesslich Autos vor Baujahr 1990...) habe andauernd Generve mit diesen Kack-Reifendruckkontrollsystemen. Diese Sensoren sterben (leicht übertrieben) wie die Fliegen. Hätte ich ein modernes Auto das sowas hat würde ich definitiv als allererstes diesen (meiner Meinung nach natürlich!) Schwachsinn rausprogrammieren. Ein Auto bei dem das nicht geht würde ich mir nicht kaufen.
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Hightech
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Hightech »

Ich werde mir definitiv kein Auto kaufen an dem die Reifendrucksensoren mit den Reifen oder Felgen getauscht werden müssen.
Ich denke das VW-System ist hier klar im Vorteil. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, falscher Druck wurde immer richtig erkannt.
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Ich habe in der Familie einen Mini und dort funktioniert das auch perfekt. Man kann da sogar nach dem Prüfen die "Echtzeit"-Drücke programmieren und das System zeigt dann in Klartext die einzelnen Drücke an.
Absolut abgefahren dass das tatsächlich funktioniert. Ich habe das mehrmals ausprobiert weil ich es nicht glauben konnte.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

doofi hat geschrieben:Generve mit diesen Kack-Reifendruckkontrollsystemen. Diese Sensoren sterben (leicht übertrieben) wie die Fliegen.

wat machen die Autos dann?
fahren garnicht mehr? oder nerfffen die "nur" mit Gepiepe aus'm Armaturenbrett?

lässt sich der Sensoreingang nicht still legen? wie geht der Datenverkehr vom Sensor im Reifen bis Steuergerät?
Auch wenn ich durch Sensorik schon mal gerettet wurde, hey, man ist millionen Km ohne Sensoren gefahren...
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Julez
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Julez »

Das Ganze hat mehrere Gründe:
Zuerst natürlich die Sicherheit bei Druckverlust, verständlich und nachvollziehbar, aber auch ohne Drucksensor über die Drehzahl zu bewerkstelligen.

Dann der Verbrauch, der bei zu wenig Druck natürlich höher ist, also Umweltschutz. Das mag man sehen wie man möchte, jedenfalls braucht es Drucksensoren.

Zu schlechter Letzt ist es natürlich auch so, dass über Werkstattbesuche Umsatz generiert wird. War neulich ne Doku im Fernsehen, wo jemand mit defekter Sicherung testweise zu Vertragswerkstätten gefahren ist. Von Gratis bis Rechnung im Bereich weit über 100 Euro war alles mit dabei. Da wird teilweise von den Autofirmen nervenbelastender Druck bis runter auf den Mechaniker ausgeübt, Ersatzteile zu verkaufen und irgendwie auf ne hohe Rechnung zu kommen. Da würd ich nicht arbeiten wollen, zu solchen Konditionen. Und da ist natürlich jedes fehleranfällige Teil ein Geschenk des Himmels. Wenn ich dann oben lese, dass der Zirkus bei jemandem €800 gekostet hat - leg €200 drauf, davon hab ich mein komplettes Auto mit funktionierenden Rädern gekauft.

Aber ich denke, die gesamte Diskussion darüber ist müßig: Manche wollen halt Autos mit Klickibunti, Tralala und Sensorik, und auch dafür zahlen, ist voll ok. Und manche wollen rudimentäre Karren, wo halt nix drin ist, was im Fehlerfalle nervt. Der Markt gibt beides her, so kann jeder glücklich werden. :)
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Und manche wollen rudimentäre Karren, wo halt nix drin ist, was im Fehlerfalle nervt. Der Markt gibt beides her, so kann jeder glücklich werden. :)
Die rudimentären Karren werden schon schwer zu kriegen...
Wenn man sie dann auch noch überall fahren dürfen will.
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Weisskeinen
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Weisskeinen »

Hmmmm...... irgendwie kann ich da nur sagen, kauft euch 'nen 2002er Honda Jazz oder einen 2016er Skoda Octavia (sind die beiden einzigen Autos, mit denen ich so richtig persönliche Erfahrung habe, aber aus meinem Umfeld gibt es noch ein paar andere mit gleichwertigen Eigenschaften). Da sind weder Reifendruckkontrollsysteme problematisch (beim Jazz nicht vorhanden :P ) noch macht das Abklemmen der Batterie irgend was schlimmes. Beim Octavia muss man wohl noch nicht mal irgendwas umkodieren oder resetten, wenn die neue Batterie der bereits bekannten entspricht. Dass die sozusagen plötzlich wieder besser geworden ist, merkt das Batteriemanagement wohl von selbst. Also ganz so schlimm ist die Situation bei neueren Autos auch nicht, wie gerne dargestellt wird.
Und auch wenn was kodiert werden muss, gibt es da günstige Adapter aus dem Land der aufgehenden Sonne...
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Endlich! Ich habe nun eine neue Batterie im Auto!
War aber nicht ganz so einfach.....
Mein Lokaler Teiledealer hat eine Batterie im System rausgesucht:
"Da kommt doch eine ganz normale rein?!"
"Nein, die Pole sind vertauscht"
"Uff! ja, da müssen wir mal schauen"

Die einzigste Batterie die passt, ist eine unbefüllte und muss erst befüllt und geladen werden......
Idee: Wir Füllen sie, direkt einbauen und ich bekomme Starthilfe. Dann einfach mal über die Autobahn blasen, dann sollte alles gut sein.
Ok, machen wir.
Neue Batterie eingebaut und eine andere vorgeladene Batterie angeklemmt:
Anlasser macht eine viertel Umdrehung, dann Rattert der Magnetschalter.
"Das gib´s doch nicht, die sollte doch noch Saft haben?!"
nächste Batterie: Wieder nichts
Starthilfepack: Nichts
Andere dickere Batterie: das gleiche :D
Dann eine neue dicke Batterie direkt aus dem Verkaufsraum: Nix! :lol:
Dann eine noch fettere gute VARTA: Natürlich wieder nichts :lol:

Ich habe dann mal aus dem Handschuhfach meinen kleinen gelben LiPo Akku geholt und mit den fiddeligen Strippen (2,5mm²) Leitungen angeklemmt.
"Ist das ein Starthilfeakku?!"
"Ne, ein einfacher kleiner Modellbauakku, damit habe ich mir schonmal Starthilfe gegeben"
"Das kleine Ding soll das schaffen? * ungläubiger Blick* "
"Nen Versuch ist es wert..."

Ich klemme die Krokoklemmen an, warte ein paar Sekunden, starte und Karre springt promt an!

Der Blick war Göttlich!! Ich glaube, ich hätte das filmen sollen. :lol:
Und er wird heute Abend in seinen Armen sicher Muskelkater haben :D

Es ist übrigens eine Panther mit 70Ah geworden. Die hat sogar Stopfen zum Öffnen / Kontrollieren!
84€ finde ich da sehr fair.
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Wie "voll" ist eine eben gefüllte Batterie?
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Wulfcat
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Wulfcat »

ferdimh hat geschrieben:Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
Ich habe, seit meiner ersten Karre Immer dicke Elkos Parelell zur Batterie geschaltet --> CA 0,1F aus uralt gross Computernetzteilen (Kaffeedosen gross) die Stabelisieren das Netz so, das auch das Netz nach Start ohne Batterie stabiel ist.
Die Batterie In der Karre war als ich das Ding gekauft hatte, 3Jahre älter wie das Auto und das war 19Jahre Alt :o :shock: und hat noch 3 Weitere Jahre durchgehalten. Als ich dann eine Gute Batterie(gebraucht) bekam, hab ich die Alte mal gemessen.........3,5Ah :lol:
Die Spannung war so weich, das einem beim Fernlicht einschalten, die Kassette aus dem Radio sprang...... Deshalb der Fette Elko. :mrgreen:
Bin als es Mal extrem Knapp war, Monate lang mit einer Batterie rumgefahren, die einen totalen Plattenabriss hatte.
Mann musste vor dem Start erst einmal Kräftig auf die Batterie hauen, dann startete das Ding, wärend der Fahrt ging dann irgendwann die Verbindung wider auf, machte aber durch den Fetten C nix...... :mrgreen:

Ach Ja, von wegen abgehender Batteriekontakte..... Letztens wurde bei meinem Kumpel in die Werkstatt nen Karren mit nem Stern eingeschleppt.
5 Jahre alt. Mit Batterie gingen Warnblinker und Bremsleuchten noch, sonst nix.
Untersucht.....Massenhaft Sicherungen durch, die gleich nach wechsel gleich wider durchbrannten.
Lima regler Durchlegiert, Lima Dioden durchlegiert.
Sämmtliche!!!! Steuergeräte, Amaturenbrett und Radio hin. :o :shock:
Wenigstens sind die Airbags nicht explodiert... :o :lol:
Ich hatte mal gelesen das eine Unbelastete Lima bis auf 160V Hochläuft......... :twisted:
Mein Kumpel versucht jetzt die ganzen Ersatzteile gebraucht zusammen zu tragen, sonst wäre die Schüssel nen wirtschaftlicher Totalschaden....... :lol:
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wie ist denn der Motor noch gelaufen, als sämtliche Steuergeräte bereits defekt waren? Ohne Motorlauf gibt es ja auch keine überhöhte Generatorspannung. War es ein Diesel, der zum Abstellen eine Unterdruckdose oder Seilzug hatte und sonst keinen Strom zum Laufen brauchte?
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Letztens wurde bei meinem Kumpel in die Werkstatt nen Karren mit nem Stern eingeschleppt.
5 Jahre alt.
Würde mich wundern, wenn so ein Dieselmotor ohne Steuergeräte läuft.
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn man ihn auf die Straße schleppt und im zweiten Gang die Kupplung schnappen läßt.
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Wulfcat
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Wulfcat »

Ich hab keine Ahnung, was der Vogel gemacht hat, dem der Karren gehörte, aber ich hatte da was von Autobahn und Gefälle gehört..... :lol:
Da brauchte es keinen laufenden Motor mehr....
Noch vorhandene Kinetische Energie + Hangabtriebkraft = Motorumdrehung = Limaumdrehung = Bratz..... :lol: :P :twisted: :twisted:
Wenn der schnell hangab rollend festgestellt hatt, das der Motor nicht mehr zog und dann noch gefummelt hat um den Motor wieder zum Laufen zu bringen....... :P :P

Ist schon lang her, aber ich hatte nen Kumpel(Nicht die hellste Birne in der Schachtel), der hat es Hang abwärts heizend, nach dem es im Motor gekallt hat, Noch versucht rollend, den Motor wider zu Starten, das führte noch zu nem noch lauteren Knall, Kurzenm Blockieren der Hinterachse und Wegfligen der Kardanwelle...... :shock: :shock: ........ :twisted: :lol: :lol:
Der kam dann zu Mir und fragte mich ob ich ihm bei der Reparatur helfen Könnte....
Ich Hab mir die Überreste angeschaut....
Abgerissenes Auslassventil
Ventilteller senkrecht im Kolben und diesen Durchschlagen.
Pleul Abgerissen und Quer im Block verklemmt.
Motorblock Längs Gerissen
Kurbelwelle Krumm und zwei Lagerblöcke der Kurbelwelle offen/Schrauben ausgerissen
Kupplung und Getriebe Platt
....... :o :shock:

Einmal Antriebsstrang Komplett bitte....... :mrgreen:
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Naja, zum Anzünden von Elektronik braucht es einen kurzen Bratz. Dafür reicht jedes Bisschen Schwung aus.
In einer modernen LiMa (1990 und später) SOLLTEN die Dioden als Zenerdioden ausgelegt sein, so dass bei etwa 40V Schluss ist, und alle Steuergeräte sollten diese Dröhnung für die Zeit bis der Regler das einfängt aushalten.
Wenn natürlich der ursächliche Schaden ein durchgezündeter Regler war (bei durchlegierten Dioden der LiMa nicht unwahrscheinlich), und das Ding ein mit Luxus vollgepumpter Diesel war, der eine 70Ah-Batterie mit eriner 150A-Lichtmaschine kombiniert, dann kriegt man auch ganz ohne irgendwelche abgefallenen Klemmen die Spannung mächtig durch die Decke getreten.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

sysconsol hat geschrieben:Wie "voll" ist eine eben gefüllte Batterie?
immer so, dass die Platten voll bedeckt sind.
mehr als einen Zentimeter höher muss das nicht.
Ich hab das damals immer so nach Schnauze aufgefüllt, wenn sich da etwas Wasser verabschiedet hat.

Grundsatz:
was nicht bedeckt ist, liefert keinen Strom.
Ich finde gelegentlich Motorradbatterien am Recycling-Karton im Laden rumstehen
Immer im selben Laden. (ist da nicht auch Pfand drauf)
-Kaum Flüssigkeit drin. aufgefüllt, läuft.
's würde mich nicht wundern, wenn das immer vom selben Blödmann kommt.
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Weisskeinen
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Weisskeinen »

Ich glaube, er meinte die Kapazität....
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Das glaube ich auch, es ging ja um Xanas story.
Die klingt übrigens stark nach beschissenen Starthilfekabeln. Dass so viele Batterien am Stück "neu und kaputt" sind, ist ja ziemlich unwahrscheinlich, und so wie ich es lese, waren auch geladene dabei, nicht nur grade eben befüllte. Dann der Modellbauakku mit kurzen Strippen angepopelt, und geht. Ich sag, das Kabel war schuld. Und natürlich die frisch befüllte, eingebaute Batterie, die keinen Bock hatte.

Angeblich kann man die 30min nach der Füllung einsetzen, und optional "wenn möglich, vorher nachladen". Eigentlich sollte man die auf jeden Fall vorher richtig (lange auf Ladeschlusspannung nicht nur kurz) Laden, aber manche Leute versprechen, dass es auch so geht.
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Die frisch gefüllte hatte nach dem einbau etwa 10 Volt.
Zumindest zeigte das Voltmeter (keine fakeanzeige wie bei VW) das nach dem einschalten der Zündung an.
Die Kabel waren eigentlich garnicht mal soooo schlecht.
Ok, sie waren schon etwas älter und die Klemmen waren nicht nach DIN VDE 4711 Vollisoliert, aber das Kabel hatte schon so 16mm² und war recht schwer.
Ich vermute, die Kombination war einfach gemein: Leere Batterie, die nicht möchte und ein Relativ Grosser Motor, der halt etwas Startstrom sehen möchte (4 Liter Hubraum).
An der doofheit der Jungs dort kann es nicht liegen, denn das war kein ATU.
Ich kaufe dort schon lange meine Teile und die haben wirklich Ahnung. Und die haben ja nicht das erste mal Starthilfe gegeben.
Viel Falsch machen kann man dabei ja auch nicht wirklich.
Und Ja: Selbst Nagelneue Batterien direkt aus dem Verkaufsraum "Wartungsfrei" haben versagt. :lol:

Da fällt mir ein: Ich könnte doch mal die Stromaufnahme beim starten messen. Rein aus Interesse.

Die Batterie war übrigens auch "trocken vorgeladen" was auch immer das heissen mag :?:
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Alle Bleiakkus, die man ohne Füllung kauft, sind "trocken vorgeladen". Es wird aktives Material in der chemischen Form in die Bleigitterplatten eingepresst, wie es im vollen Akku vorhanden sein sollte. Wie gut das in der Praxis funktioniert, kann ich nicht sagen. Da können auch Alterungserscheinungen eine Rolle spielen, ich habe mal gehört, dass die ungefüllten Zellen mit Schutzgas gefüllt werden.

Was ich noch vergessen habe zu schreiben: Welche Leerlaufspannung hat der Modellbauakku? 4s LiIon? Abgesehen von dem kürzeren Kabel könnte es sein, dass der Modellbauakku kurz Ladestrom in den bei 10V absolut leeren "trocken vorgeladenen" Akku gepresst hat, was die ganzen Pb-Hilfsakkus mit maximal 12,6V natürlich nicht geschafft haben. Deshalb soll man ja bei Starthilfe nach dem Anklemmen auch den Motor laufen lassen, damit die tote Batterie kurz geladen wird und der Startstrom nicht ausschließlich durch die Kabel incl. Übergangswiderstände an den Klemmen muss.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

"Trocken vorgeladen" ist ein Zustand, der im Prinzip unbegrenzte Lagerfähigkeit sichert. Bei taktischen Fahrzeugen und Maschinen war es bei den Streitkräften früher auch üblich, Batterien in diesem Zustand vorzuhalten und die entsprechenden Gebinde Säure. Damit war eine schnelle Gebrauchsfähigkeit/Inbetriebnahme möglich. Für möglichst optimale Bedingungen und zur Sicherung einer langen Einsatzdauer werden zum Teil noch Anladevorgänge und mehrmalige Kontrollen der Säuredichte empfohlen und ggf. ein Nachjustieren der Dichte usw.
tom
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von tom »

@Robby_DG0ROB: wie wird denn da so ein Anladevorgang durchgeführt ?
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das ist meist so beschrieben, dass einer Ladung ein definierter Teilentladevorgang folgt und darauf wieder eine Ladung, um die Zellen einander in Spannung und Ladezustand anzugleichen. Allerdings dürfte das m.M.n. auch beim Laden der Fall sein, denn voller als voll geht ja nicht.

Primär geht es aber darum, dass sich Säuredichte und Menge nach der Füllung noch ändern, daher die Zwischenkontrollen und Justagen.
tom
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von tom »

@Robby_DG0ROB: hast Du da eine Beschreibung, da ich mir das so nicht vortstellen kann.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:"Trocken vorgeladen" ist ein Zustand, der im Prinzip unbegrenzte Lagerfähigkeit sichert.
Also unbegrenzt lagerbar vielleicht schon, aber vorgeladen sind die dann scheinbar nicht mehr (laut der Quelle unten), sondern nurnoch trocken. Vielleicht erklärt das auch Xanas Erlebnis mit der frisch befüllten aber lahmen Batterie.

"Der Zustand trocken vorgeladen hält jedoch bei der Lagerung einer trockenen ungefüllten Batterie nicht unbegrenzt.

Lagert mann so eine Batterie über 2 Jahre geht dieser Zustand trocken vorgeladen nach und nach verloren und die Plattensätze verhalten sich fast wie unformierte.

Hinzu kommt noch das diese Batterien durch das schon mal trocken vorgeladen nach längerer Lagerzeit größeren Aufwand bei der Inbetriebsetzung benötigen, da schon mal vorgeladene Bleiplatten über einen längeren Zeitraum an ihren Oberflächen stark aushärten. "
http://www.blog.ecke-batterien.de/batte ... -batterien
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Wegen meinem aktuellen Erfreunis:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... start=2350
brauche ich nun natürlich noch etwas passende Hardware.
Und bevor ich mir nun aus einem HDMI Switch und Wandlern nun was zusammenbaue, vielleicht gibt es sowas ja schon.

Ich benötige einen Verteiler, der neben mehreren HDMI / DVI auch ein paar Analoge Eingänge (FBAS, S-Video) hat.
Das Display hat lediglich einen HDMI Eingang, welcher zwingend mit 1080p versorgt werden muss.
Andere Auflösungen werden nicht dargestellt, dafür fehlt dem Teil Rechenleistung.
am besten natürlich mit einer Fernbedienung, muss aber nicht.
Ein Menü / Farbeinstellungen wären schön, muss aber auch nicht.
Ton braucht´s auch nicht.
Gib´s da was fertiges?
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von vorhautfront »

was ist denn der angepeilte preisbereich?
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Oh, das war ja das falsche Kaufberatungsthema.....
Hier gings ja nur um Autobatterien. Sorry!
Preis? Ich denke 100-200€ bin ich bereit dafür auszugeben.
Wenn das eine Eierlegende Wollmilchsau ist und ich garnichts mehr basteln muss, darf es auch gerne 250 kosten :)
Edit:
Der hier ist schon ziemlich geil:
https://www.ebay.de/itm/Pioneer-PDA-V10 ... :rk:1:pf:0
und hat eigentlich alles was ich brauche..... Mal schauen, Preisvorschlag ist raus :D
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queck
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von queck »

Ich habe eine Autobatteriefrage!
Unser Passat startet immer schwerer, wie soll das erst bei -10°C werden? Die Batterie ist noch original o.O. Auto ist BJ 12/2003.

Ich kann jetzt eine (nur drei Monate) gebraucht bekommen. Diese hier: BAT075RKT https://www.rundutec.de/img/Downloads/0 ... mm_Web.pdf
Ist das ein gutes Angebot für 59€? Vielleicht kann ich noch um ein paar Euro drücken. Ich habe keine Anfahrtskosten (im Ort).

Und wie ist das mit den Bodenleisten? Rein soll wohl eine mit B13, die Angebotene hat B3/B4. Das scheint mir aber identisch zu sein (die 5 Mulden in den Längsseiten hat die Angebotene auch).

P.S.: Der Verkäufer hat Infos nachgeliefert: Die Batterie war von November bis Februar verbaut, dann kam das Auto in die Presse. Seitdem steht die herum. Also 8 Monate Standzeit. Was sagt ihr dazu?
Zuletzt geändert von queck am Di 30. Okt 2018, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von daruel »

Guck dir auch die Pole an, ob sie an der richtigen Seite sind.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Zum Thema Standzeit habe ich hier im Thread schon was geschrieben und verlinkt. Zusammengefasst: Wenn die vorher nicht gescheit voll war (Auto stand vor dem Ausbau rum, dann Zentralverriegelung und Licht paarmal benutzt) und auch noch warm stand, könnte die etwas leer sein. Dann musst du die vor dem Einbau einmal gescheit volladen (nicht bloß bis 14,4V erreicht sind, sondern 14,4V mehrere Stunden halten).

Halbvoll gelagerte Bleisäureakkus neigen zur Säureschichtung, dann folgende Behandlung:
https://web.archive.org/web/20130814055 ... nik_D4.pdf
"Geschichtete Vollcalciumbatterien* können in den meisten Fällen durch entsprechende Ladeprogramme wieder in den vollen Ladezustand gebracht werden. Wichtig ist dabei eine erhöhte Ladespannung von 15,8 - 16V über einen Zeitraum von ca. 24h. Der maximale Ladestrom muss dabei mindestens 1/10 der Nennkapazität betragen "
*also alle neueren, "wartungsfreien", wobei diese Behandlung auch bei klassischen mit Säureschichtung fruchten dürfte

Miss mal die Spannung, 12,6...12,7V ist voll (wird sie nach der Standzeit aber nicht mehr haben), 12,4..12,5V ist ok, dadrunter ist "naja", und unter 12,0V "nur geschenkt".

59€ finde ich aber so oder so zu teuer für eine schonmal eingebaute Batterie, für den Preis kriegst du ja ne neue. Ich hab beim Batteriehöker einen tiptop Rückläufer ("Wurde eingebaut und laut Kunde defekt") für nen 10er in die Kaffeekasse bekommen, und auf dem Schrottplatz kriegst du ähnlich neue Batterien aus Unfallautos auch günstiger. Anfahrtsweg eingerechnet.
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queck
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von queck »

@daruel, die Polanordnung passt schon. Das hab ich gecheckt.
@Harry danke nochmal für den Link und auch Deine sonstigen Infos. Ich hatte auch schon das Gefühl, dass das zu teuer ist. Ich werde bei Gelegenheit mal die örtlichen Ersatzteilhändler abfahren.
Das mit der Säureschichtung ist ja interessant (und intuitiv verständlich). Das passt auch gut zu unserem Nutzungsprofil. Der Passat steht häufig mehrere Wochen herum, wird dann 1000km in wenigen Tagen gefahren und steht dann wieder blöd rum. Der Arme.
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Julez
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Julez »

Och so arm ist der glaub ich gar nicht. Langstrecke ist ja gar nicht schlecht, viel besser jedenfalls als jeden Tag 5km zur Arbeit, so dass der Motor nie richtig warm wird.

Taucht sowas eigentlich?

https://www.ebay.de/itm/BST200-12V-Auto ... 3165308454

https://www.ebay.de/itm/Batterietester- ... 2103948820
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man hat mir auch immer geheißen, das Fahren von langen Strecken alle paar Tage würde zu Standschäden(!) führen, während das tägliche Bewegen günstiger sei. Komisch nur, das mein PKW mittlerweile ohne nennenswerten Verschleiß über 310.000 km erreicht hat, nie Kurzstrecken gesehen hat, die erste Batterie über 13 Jahre hielt. Wenn die ich die Kurzstrecken-PKWs der Kollegen sehe, die nach einstelligen Kilometern das Öl nicht mal handwarm bekommen, und noch meinen, es hätte wegen der wenigen Kilometer kaum Wertverlust. Letzteres ist aber wirklich ein Thema: Der Zeitwert nach Kilometern nimmt nur Rücksicht aud die Zahl lt. Tacho, nicht jedoch auf die Umstände, unter denen sie zusammen gekommen sind, weil es ja keiner prüfen kann. Mehr Startvorgänge und Betriebsstunden als Kilometer in der Stadt oder eben Langstreckenfahren außerhalb der Salzperiode.
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Bastelbruder »

Kurzstreckenbetrieb dokumentiert sich auch in ausgeleierten Schlüsseln / Schlössern und blankem Bremspedalgummi.
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Toddybaer
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Toddybaer »

Darum hab ich auch mit ruhigem Gewissen meinen alten Firmencaddy übernommen. 10Jahre, 270.000km.
der hat bei 150.000 neues GEtriebe und Kupplung bekommen... aber sonst... eigentlich unauffällig
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Zu den Batterieprüfern:

Was das "digitale" Gerät wirklich macht, weiß ich nicht. Darum würde ich es nicht kaufen.
Schlecht sein muss es deswegen nicht.

Das "analoge" Gerät ist wohl ein Lastwiderstand und ein Spannungsmesser.
Da kann der verständige Mensch etwas mit anfangen.
Den Spannungsunterschied zwischen Messwerk und direkter Messung an den Polen unter Last würde ich ausmessen wollen.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Prinzipiell genügt eigentlich auch ein Multimeter und kräftige Verbraucher.
Multimeter hat glaub ich hier jeder, und die Verbraucher mit devinierter Last sind praktischerweise schonmal im Auto verbaut ...
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