Autobatterie testen / Kaufberatung

Der chaotische Hauptfaden

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doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Ich habe eine Banner "funstart AGM" mit 14Ah 2014 auf dem Schrott aus einem Quad rausoperiert und die startet meinen amerikanischen Eisenhaufen seitdem problemlos. Glück gehabt.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Gary hat geschrieben:Die alte hatte noch genug Säure, die hat 6 Jahre keiner kontrolliert. [...]
Daraus schließe ich, dass du die Inspektion selbst machst? Denn die machen da oft mehr oder weniger fachmännisch dran rum.
Ich hatte mal ein pdf von einem Hersteller verlinkt, die volle Batterie (also kleinem Strom) bei 15,8 bis 16 V 48 Stunden leicht blubbern lassen. Das baut etwas die Sulfatschicht ab. Bei meinem Audi 80 habe ich das mehrfach gemacht und musste trotzdem kein Wasser nachfüllen. Am Starten hat man die Verjüngungskur sofort bemerkt.
Das pdf klingt interessant. Bei der Sache ist anzumerken, dass eine niedrigere Säuredichte den Sulfatabbau offenbar begünstigt. Im Internet findet man zum Thema Schrottakku retten den Tipp, Säure abzuheben und mit Wasser aufzufüllen, und nach der Überladeaktion die Dichte wieder normal einzustellen - oder das ganze sogar nur mit dest. Wasser in den Zellen zu machen (je nach Quelle). Aber das geht jetzt am Threadthema vorbei.
ferdimh hat geschrieben:Rein kommt der Klotz mit dem niedrigsten Kälteprüfstrom, den ich finden kann.
Das werde ich mir merken - sind denn die Platten dann tasächlich dicker, hast du mal reingeschaut? Ich dachte bisher, so viel Auswahl gibts da nicht - weil jeder Hersteller will ja mit nem großen Kaltstartstrom werben.
Gary
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Gary »

Es gibt "Dieselbatterien" mit hohen Kältepfüfstrom, muss ja den kalten Diesel schnelle genug drehen bei höherer Verdichtung. Die "Benzinerbatterien" sind bei vielen Autos eher kleiner geraten, hat das Auto aber viel Komfortsachen die zum Teil auch ohne Motor betrieben werden hat sie zwar auch eine höhere Kapazität aber weniger Kälteprüfstrom.

So mal grob erklärt...

In älteren Bosch Publikationen stand das bei Blei Antimon Legierungen der Wasser Verbrauch am Ende der Lebensdauer ansteigt. Muss man also nachfüllen ist die Batterie nahe am Lebensende, man kann dann noch ein zwei Jahre raus quälen.
Ist der Grund warum ich mehrfach gefragt habe wer nachfüllen musste. Das war nur früher bei mechanischen Reglern notwendig. Bei größerer Zyklenbelastung und mehrfacher Ausgleichsladung ist natürlich Wasser nachfüllen auch nötig.
Obwohl ich die Batterie im Auto als Verschleißteil sehe, ist es mir aber auch lieber, wenn unter dem Aufkleber Deckel zum öffnen sind und freu mich wenn ich mit nachladen den Tausch noch ein paar Monate hinaus zögern kann.

Im Kofferraum hält die Batterie auch länger als im warmen Motorraum, in der prallen Sonne ist es hinten auch kühler.
Die Batterie im A2 hat als "nur" 11 Jahre gehalten.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Antimon braucht ja eh mehr Wasser als Calcium. Kann natürlich passieren, dass man bei konservativer Ladespannung und günstigem Einbauort im Auto (und im Sommer immer in der Tiefgarage geparkt) selbst bei Antimon nie nachfüllen muss.

"Hier wurde das Antimon in der negativen und der positiven Platte durch Kalzium-Legierungen ersetzt. Die Vorteile sind offensichtlich. Der Flüssigkeitsverlust der Batterie ist etwa 80% niedriger als in Antimon-Batterien und ihre Selbstentladungszeit ist kürzer, d. h. sie kann länger unbenutzt bleiben, ohne viel Ladung einzubüßen. Der Nachteil ist, dass sie nach einer Tiefentladung höhere Ansprüche an den Ladevorgang stellt. Die Gasentwicklung, die man möglichst vermeiden wollte, hatte nämlich auch einen positiven Effekt. Die Blasen bewegten die Säure, sodass sie beim Laden gut gemischt wurde."
https://www.winnerbatterien.de/autobatt ... n:_:6.html

80% weniger ist halt nicht null, deshalb verfluche ich die Teile mit unzugänglichen Stopfen (verschweißte Plastikabdeckung). Meiner Meinung nach sind die wartungsarm, aber nicht wartungsfrei.
Ich hatte mal ein pdf von einem Hersteller verlinkt, die volle Batterie (also kleinem Strom) bei 15,8 bis 16 V 48 Stunden leicht blubbern lassen. Das baut etwas die Sulfatschicht ab.
Das könnte auch einfach nur durch den Abbau der evtl. vorhandenen Säureschichtung geholfen haben - war das zufällig dieses PDF: https://web.archive.org/web/20130814055 ... nik_D4.pdf
"Geschichtete Vollcalciumbatterien können in den meisten Fällen durch entsprechende Ladeprogramme wieder in den vollen Ladezustand gebracht werden. Wichtig ist dabei eine erhöhte Ladespannung von 15,8 - 16V über einen Zeitraum von ca. 24h. Der maximale Ladestrom muss dabei mindestens 1/10 der Nennkapazität betragen "

Noch ein Fundstück zum Thema "früher war alles besser": https://www.focus.de/auto/videos/adac-t ... 21681.html
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Überladung führt aber auch zur Sulfatbildung, weil sich dabei Bereiche mit sehr hoher Säuredichte bilden und nicht nur das Tiefentladen und längere Lagern im entladenen Zustand.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

Das mit der lokal erhöhten Säuredichte stimmt, aber hast du auch eine Quelle dafür, dass Überladen ("normales" oder "starkes Überladen...?) zu Sulfatierung führt? Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei starker Überladung gewisse Effekte gibt, aber deshalb läd man ja mit kleinen Ladeströmen über.

"Zur Wiederherstellung von stark sulfatierten Starterbatterien sind Ladefaktoren von 1,5 bis 2 keine Seltenheit und dies unter Umständen über mehrere Zyklen hinweg."
https://www.elektroniknet.de/elektronik ... ite-5.html Bei Bild 12.
Das erste Bild (Nr8) ist auch interessant.

Mein verranztes olles Ladegerät mit Selengleichrichter hat die Überladung auf 16...17V schon eingebaut. Its not a bug, its a feature. :lol:
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Hightech
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Hightech »

Mein Empfehlung ist, wie immer, Exide.
Für einen Benziner 2L rechne ich um 100Euro für den Bleiklotz.
Der kommt nach 7-8 Jahren beim ersten schwächeln neu, das sind im Jahr Zwölffufzig.
Und ratet mal wie oft ich mit dem Wagen nicht weg gekommen bin wegen schlechter Batterie.

Es lohnt über haupt und gar nicht an dem Akku irgenwie rumzu geizen, oder alte, gebrauchte oder gar billige Akkus zu nehmen.
Außer man fährt alleine das Fahrzeug und es ist egal wenn man nicht weg kommt und erst mal rumbasteln muss.

Tipp: Für 10 Stück 60Ah Bleiakku bekommt man beim Schrotter ca.100Euro ;)
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Das werde ich mir merken - sind denn die Platten dann tasächlich dicker, hast du mal reingeschaut?
Nein, weil die entsprechenden Klötze keine #@$%Ω#§! Deckel mehr haben. Lediglich eine uralte "DETA General Duty" 100Ah/500A hatte auffällig dicke Platten (~3mm).
basti4
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Glühkerzen !

Beitrag von basti4 »

Um nochmals auf den Start-Post von 'joker' zurück zu kommen - ICH würde erst mal die Glühkerzen testen...

Ich habe/hatte zahlreiche ident. Motoren in der Hand, 72x Fuhrpark (5-10 Jahre) und 3x (gleichzeitig) privat.
zu Hause hat bei Oma im Touran 2.0-TDI-DSG (6tkm p.a.) der Werksakku (VW) von 2005 bis 2016 durchgehalten - trotz ausschließlichem Kurzstreckenverkehr mit Scheinwerfer und permanent aktivierter (sic!) Sitzheizung und Spiegelbefeuerung....

Auch ist bekannt, dass in den VW-2.0L-TDI-Motoren die Starter mit der Zeit schwergängig werden und der ohnehin hohe Strombedarf beim Startvorgang dadurch ins Unendliche wächst und der Anlasser nur noch müde dreht.... (Abhilfe: 1x Neu oder Bastl-Wastl = ausbauen, zerlegen, abschmieren, zusammenbauen, einbauen, 8+ Jahre wieder Ruhe...)

zu den Glühkerzen:
Empfohlen ist ein Wechsel (VW) im Schnitt alle 70 tkm, da ist dann auch gut.
Die Dinger kosten bei VW einen Goldbarren, sind aber 'nur' BERU in VW-Schachteln.
z.B. VW N 101 401 05 ist in der Schachtel dann BERU GN855; bekommt man im Netz 4 Stück für ~28 Euronen, dafür gibts vom VW-Dealer nur EINE.... LOL

zum Prüfen:
Ohne Prüfgerät keine vollständige/umfassende Aussage möglich; lediglich eine VOLLDEFEKTE Glühkerze kann sogar mit einem Primitiv-Multimeter identifiziert werden (Widerstandsmessung).

Erfahrung der letzten 10 Jahre:
Meist ist nur 1 Glühkerze defekt. Ist der Akku noch einigermaßen 'gut beinander', übersteht man damit auch noch einen Winter, geht halt etwas zäh.
Beachtenswert ist, dass (bei VW) die Besaftung der Glühkerzen exakt bei +9°C beginnt, im Sommer merkt man also nix.
Ich wechsel normalerweise nur die betroffene/defekte Kerze, außer man muß sehr viel vorher wegbauen, dann gleich alle Kerzen auf einmal (bei >60tkm seit letztem Wechsel sowieso ratsam).

Abschließend ein Langzeit-Erfahrungsbericht zu den Starterbatterien (OHNE Start-Stopp....).
VW-Erstausrüstung hält regelmäßig >10 Jahre
als Ersatz kaufe ICH CarTec vom Teilehändler um die Ecke; kostet dann ~1,-€/Ah und hält dann wieder 5-8 Jahre.
(Insiderwissen: selbst die Teilehändler kaufen die Stromspeicher Palettenweise und lagern die ein; was in diesem Winter nicht weggeht darf in den nächsten 12 Monaten als NEU verkauft werden, solange noch nie ein Verbraucher oder ein Ladegerät dran war. Angeblich ist das die Vorgabe/Empfehlung des Herstellers/Labelklebers).

So - genug jetzt. *Ende_finden*

Gruß Stefan
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Ist doch auch kein Problem, wenn die Batterien geladen sind und frostsicher stehen. Völlig wurst, die ein Jahr so rumstehen zu lassen.
doofi
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Re: Glühkerzen !

Beitrag von doofi »

basti4 hat geschrieben:
Erfahrung der letzten 10 Jahre:
Meist ist nur 1 Glühkerze defekt. Ist der Akku noch einigermaßen 'gut beinander', übersteht man damit auch noch einen Winter, geht halt etwas zäh.
Ist mir noch nie aufgefallen dass es bei einem Commonrail-Diesel einen Unterschied macht ob die Glühkerzen glühen oder nicht. Unser Werkstatt-Caddy fährt seit Jahren mit nur noch einer Glühkerze...
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Ist mir noch nie aufgefallen dass es bei einem Commonrail-Diesel einen Unterschied macht ob die Glühkerzen glühen oder nicht. Unser Werkstatt-Caddy fährt seit Jahren mit nur noch einer Glühkerze...
Doch... bei mir erkennt man das an einer Kontrollampe. Interessanterweise erst deutlich nach dem Startvorgang beim Beenden des Nachglühens.
Am Startverhalten... nicht.
Es gibt aber auch so hochmoderne Diesel mit nur 13:1 Verdichtung oder so... Restkompression macht dann der Turbo...
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Beim Caddy erkennt man das auch an der MIL.
Joker
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Joker »

Ich habe die Batterie jetzt einfach mal mit einem Ctek Ladegerät aufgeladen. Am nächsten Tag Spannung gemessen: ~12,3-12,4 V
Dann hab ich Licht, Radio, Heckscheibenheizung, Lüfung und Bremslicht eingeschaltet, Spannung fällt relativ schnell auf 11,5V
Dann noch den Anlasser dazu betätigt: Das Multimeter zeigt ganz kurz 8,xxV, dann war der Motor auch schon an. 14°C Außentemperatur, Motor war kalt.
Anlasser hört sich eigentlich normal an, würde mal schätzen, ~85-90% also, es könnte mehr gehn, reicht so aber aus.
Mal sehen wie es wird, wenn es wieder kälter wird.
ICH würde erst mal die Glühkerzen testen...
So wie es aussieht sind die bei dem Motor aber unter dem Ventildeckel, d.h. da müssen die Spritleitungen usw. auch erst ab.
Werde bei Gelegenheit nochmal den Fehlerspeicher auslesen, ob da alles OK ist. Glühkerzenfehlfunktion sollte er ja protokollieren.
Ist doch auch kein Problem, wenn die Batterien geladen sind und frostsicher stehen. Völlig wurst, die ein Jahr so rumstehen zu lassen.
OK, ich habe jedenfalls immer Bedenken bei den Dingern im Baumarkt, weil die da evt. schon lange rumstehen. Glaube kaum, dass die jemand nachläd oder kontrolliert. Ein Datum habe ich jedenfalls auch nicht gefunden. Früher beim Moped hatte ich immer trockene Batterien, in die man die Säure erst einfüllen musste.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

doofi hat geschrieben:Ist doch auch kein Problem, wenn die Batterien geladen sind und frostsicher stehen. Völlig wurst, die ein Jahr so rumstehen zu lassen.
Nachdem ich empfohlen habe, das Herstellungsdatum zu erfragen, kann ich das jetzt nicht so stehen lassen.
Völlig wurst ist das nur die ersten paar Monate oder durchgängig unter 25*C: https://mathscinotes.files.wordpress.co ... charge.png
Also im Frühjahr kaufen ist ok, wenn die seit Winter lagern. Aber im Herbst lieber nicht.
Die starten sicher auch noch nach einem Jahr bei Raumtemperatur, aber sind halt etwas vorgeschädigt. Und wer gibt den abgelagerten Klötzen 14,4V für 24h nach dem Kauf?

Und dürfen vom Händler nicht nachgeladen werden ist ja voll Käse... gut, würde eh keiner machen.
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PowerAM
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Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Unter einer dicken Staubschicht verstecken sich die meisten Autobatterien im örtlichen Baumarkt. Bis auf die ganz kleinen 32 - 36 Ah-Klötze, die scheinen sie dort doch durchaus zu verkaufen. Diese haben ohne Last durchschnittlich 12,4 - 12,6 V und dürften damit als gesund gelten. Der überwiegende Teil ist bei 12,0 - 12,2 V, einige hatten nur 11,3 - 11,8 V. Ich hatte angesichts der Staubschicht dort dann lieber nichts gekauft. Hinzu kam, dass auch die Preise kein Argument waren, dort zu kaufen.

Als sich mein Smart vor wenigen Wochen eine neue Batterie verlangte, wurde sie dort gekauft, wo am Tag einige Dutzend Batterien über den Tresen gingen. Ein Berliner Autoteilehändler verkaufte mir recht fabrikfrisches Bleisäure-Aquarium für die bekannte Formel, wonach die Ah einen Euro kosten sollte.
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Dass Autobatterien im Baumarkt so schweineteuer sind ist mir aber auch schon immer ein Rätsel.
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Ich denke, das liegt daran, dass dort die kaufen, die keinen Bock auf den manchmal etwas anstrengenden KFZ-Teilehandel haben (für den man erst ein Gefühl kriegen muss) aber das Geld auch nicht der Fachwerkstatt in den Rachen werfen wollen.
Und ich kenne hier durchaus einige Teilehändler, die dir die gleichen Bleiklumpen zu nur wenig geringeren Preisen verkaufen, dir aber erstmal tierisch aufn Sack gehen, ob das Ding auch passt.
Bestes Beispiel:
"Ich brauche einen Keilriemen." "Fahrzeugschein?" "Gibts ned" "Fahrzeugdaten? Hersteller, Baujahr, Typ, Motor?" "Holder, 1953, ED2, D500W" "Kennen wir nicht" "Können Sie mir nicht einfach so ein ding aus dem Lager suchen?" "Nein." Nach ner halben Stunde hat man dann den falschen Keilriemen, weil Außenlänge vs. Wirksame Länge vergeigt wurde, und man darf weiterdiskutieren.
Hier hat sich bei mir bisher ATU noch am positivsten hervorgetan, die haben wenigstens Standardkram noch am Lager, so dass man ihn angucken kann, wenn man die Diskussion denn gewinnt.
In einigen Fällen kaufe auch ich daher KFZ-Kram im Baumarkt. Es ist teurer, die Qualität ist oft schlechter, aber die Nerven werden geschont.
Gary
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Gary »

was im Baumarkt gut ist - und die Batterien teurer macht - man kann ohne lange Diskussion umtauschen wenn man den Kassenzettel nicht verschlampt.
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Smily
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Naja, wir mussten letztlich einen Bleisäuerling im Baumarkt kaufen.
Waren mit 2 Autos unterwegs, nen Ausflug machen.
Erste Station war n Schwimmbad.
Da sind wir nach 4 Stunden raus und wollten noch was essen und dann heim fahren.
Mein Kumpel sein sagen, der sich bis dahin unauffällig verhalten hat, startete schlagartig nicht mehr.
Zusammengebrochen das Ding.
Natürlich Samstag Abend um 6.
Also angeschoben den Kübel und schnell ein teilehökerer gesucht.
Vergiss es. Alle zu.
Einzige Möglichkeit war der Baumarkt mit dem Bieber.
Dort mit Multimeter bewaffnet die beste rausgemessen und aufm Parkplatz umgebaut.
Hatte immerhin noch 12,3V der Klotz.
Aber der Preis war echt übel!
Mal ebend nen 100er da gelassen für so einen 45Ah Würfel...
Aber was hilfts wenn Mann 80km von Zuhause weg ist.

Da standen auch noch andere Batterien rum, die schwächste hatte gerade noch 9,? Volt.
Und das wird als neu verkauft... Kopfschüttel...
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Ich hãtte da eher ein Überbrückungskabel für 'nen Zehner gekauft, wenn ich denn unbedingt darauf angewiesen gewesen wäre das Auto auf dem Heimweg auszumachen...
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Smily
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

doofi hat geschrieben:Ich hãtte da eher ein Überbrückungskabel für 'nen Zehner gekauft, wenn ich denn unbedingt darauf angewiesen gewesen wäre das Auto auf dem Heimweg auszumachen...
Mag sein, er ist technisch aber eher mit linken Händen und vielen Daumen gesegnet. Und musste mit dem Fahrzeug am Montag früh um 4 wieder auf Arbeit fahren.
Da hatte ich keine Lust Starthilfe zu geben!
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Das leuchtet natürlich absolut ein.
radixdelta
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von radixdelta »

Also, ich muss mich ein wenig revidieren. Ich habe eine Wartungsfreie auf dem Hof die mich zutiefst beeindruckt. Im Trecker, die war schon alt als ich den gekauft habe und das ist schon 5,5 Jahre her. Der Trecker wird nicht viel bewegt und seit einiger Zeit lädt die LiMa nicht mehr, da kommt alle Monate mal das Ladegerät für eine Weile dran und dann wuchtet die den Diesel recht zuverlässig über einige Wochen an.
Über den Sommer stand das Ding nun rum und hat nix gemacht, nun dachte ich, es schadet ja nicht vor dem Winter das Teil nochmal richtig voll zu drücken.
Gestern musste ich erst wieder den Trafo anklemmen. Bei 9,5V will der CTEC-Klon vom Lidl nicht anfangen. Den habe ich gestern Abend wieder abgeklemmt und heute morgen das Lidl-Ladegerät drangehängt. 12,2V nach einer Nacht ruhe -> (immer) noch nicht komplett tot. Ist eine Centro und das war wohl eine Handelsmarke, nix besonderes. Dafür tut sie ganz ausgezeichnet. Kann es sein daß die geringen Ladeströme daran schuld sind? Die LiMa bringt 11A.
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wahrscheinlich eine Gleichstromlichtmaschine, die bei geringen Drehzahlen sowieso kaum lädt. Bei Dieselmotoren mit einem Verhältnis von 1:4 zwischen Leerlauf- und Vollgasdrehzahl kann der Generator u.U. im Stand schneller laufen. Problem der GS-Lichtmaschinen ist, dass sie ihre Nenndrehzahl bei Vollgas nicht überschreiten dürfen und im Stand dann meist noch keine Leistung abgeben; ein über die Jahrzehnte nicht kontrollierter Kontaktregler trägt meist auch noch zum schlechten Laden bei.
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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

radixdelta hat geschrieben:Gestern musste ich erst wieder den Trafo anklemmen. Bei 9,5V will der CTEC-Klon vom Lidl nicht anfangen. Den habe ich gestern Abend wieder abgeklemmt und heute morgen das Lidl-Ladegerät drangehängt. 12,2V nach einer Nacht ruhe -> (immer) noch nicht komplett tot.
Ich bin mal gespannt, ob die noch ein Jahr durchhält - berichte mal. Den ganzen Sommer nicht benutzt, uralt und auf 9,5V ist eigentlich ein ziemliches Alarmsignal bzw. Todesurteil. 12,2V Leerlauf nach Ladung ist auch nicht voll*.
Edit: Beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass die 12,2V nur der Zwischenstand nach etwas erste Hilfe an-laden war.

Die sollte nach einigen Tagen bzw Wochen noch 12,6...12,7V haben (und bei Säureschichtung, die bei langer Lagerung und "fast leer" auftritt, wäre 12,6V auch trügerisch bei zu kurzer Konstantspanungsladung, da die oberen Plattenteile noch garnicht geladen sind, die unteren in der schwereren Säure aber die Spannung vorgeben).

Ich würde das mit dem vorsichtig auf 16V laden (siehe Links von mir) mal probieren, vielleicht kommt sie dann wieder auf die gesunde Leerlaufspannung. Wenn die Batterie voll ist, sollte irgendwas im Bereich 50-200mA (mein Erfahrungs/Schätzwert) reichen, um 16V zu halten.

*Bei der Story mit 12,3V = beste Batterie im Baumarkt musste ich deshalb auch lachen...
Zuletzt geändert von Harry02 am Mo 8. Okt 2018, 04:33, insgesamt 1-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Glaube, dass die Batterien im Markt auch noch nie geladen wurden, sondern nur gefüllt worden sind. Auch wenn die vor der Füllung "trocken vorgeladen" sind, stellt sich erst nach der ersten Ladung die korrekte Spannung ein. Als die offenen Batterien noch üblich waren, war das Füllen nach dem Kauf die Regel. Im Zeitalter von Batterie/Lademanagement kann der normale Fahrzeugnutzer sowieso keine Batterie mehr erneuern, weil alles mit dem Bordnetz verdongelt ist und neu angelernt werden muss.
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Bastelbruder »

Gibt es heute im ???markt überhaupt noch Personal, das zum Erstfüllen "trocken vorgeladener" Bleiaquarien berechtigt ist?
Ohne Lehrgang und Vollschutz darf der durchschnittliche deutsche Angestellte doch allerhöchstens noch hochgiftige BleiGraphitstifte anspitzen.
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Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:[...] Im Zeitalter von Batterie/Lademanagement kann der normale Fahrzeugnutzer sowieso keine Batterie mehr erneuern, weil alles mit dem Bordnetz verdongelt ist und neu angelernt werden muss.
Sofern das Batterie-Management des Autos nicht auch die Alterung der Batterie(n) mitschreibt, kann man den Batteriewechsel auch schadlos unterbrechungsfrei machen. Hierbei wird das Fahrzeug von einem externen Netzteil gepuffert. Wenn die Batterie(n) nicht gerade im Innenraum wohnen, dann bietet sich das Verschließen und Verriegeln des Fahrzeugs an. Wenige Minuten später geht das stromhungrige Rudel Steuergeräte schlafen. Mehr als ein 4 A-Netzteil hatte ich nie angesteckt. Man erspart sich mit dem Puffern das Wiederherstellen vieler Komfort-Extras wie z. B. Fensterheber, Radioprogrammierung, Uhrzeit, ... und ggf. technische Probleme wie eine neu anzulernende Drosselklappe und Lenkwinkelsensor für ESP.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

wird meine Karre verblöden, wenn ich die Batterie wechsle?

daher war es schon meine Idee, während des Wechselns einen Bleiziegel parallel dran zu haben.
es soll dann eine von den Werten her baugleiche werden.
Nötig war ein Btteriewechsel für mich (oder besser für mein Auto) das letzte mal,
als die Gurken noch keine Intellenz drin hatten (1991er Vectra, ohne Airbag).
seitdem hielten die Batterien in den Autos immer durch.

UND: ein Autoradio war damals halt nur ein Radio und war nur am Strom dran und so.
keine Daten, kein CAN etcpp.

auf was muss ich präpariert sein?
-Benz A-Klasse BJ 2009 und seitdem erste Bat drin.
Sir_Death
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

Also ich weis ja nicht, was Ihr für Autos habt. Aber bei meinen letzten beiden Batteriewechseln ging das trotz CAN & Co. so:

1.) Auto aufsperren
2.) Türe öffnen
3.) Schlüssel in die Hosentasche (falls irgendetwas spinnt, damit man wieder hinein kommt - war aber nie notwendig)
4.) Motorhaube öffnen
5.) - Pol Schraube lockern, abziehen
6.) + Pol Schraube lockern, abziehen
7.) alte Batterie raus
8.) neue Batterie rein
9.) + Pol anschließen
10.) - Pol anschließen
11.) starten --> OK
12.) Motorhaube schließen

EDIT: 13.) Uhrzeit neu stellen & Radio neu programmieren vergessen.

Edit 2: Aufgrund untenstehender Hinweise Reihenfolge + und - ausgetauscht.
Zuletzt geändert von Sir_Death am Di 9. Okt 2018, 05:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Normal macht Mann immer erst den - und dann den + ab.
Beim einbauen dann erst + und dann -
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von duese »

In Autos mit Minuspol auf Karosse immer erst den Minus-Pol abklemmen und beim anklemmen als letztes. Hat einen Vorteil, wenn Du dabei mit dem Schlüssel an die Karosse kommst, passiert nix. Wenn Du den Pluspol erst abklemmst und damit einen kurzen reißt, kann das nachhaltig sein. Ein Schraubenschlüssel wird von einem Bleiaquarium u. U. zum Leuchtmittel gemacht. Die Chancen für ein Branding oder schlimmeres sind also hoch.
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Julez
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Julez »

Und bei Schraubereien in der Nähe von Elektrik jeglichen Metallschmuck ablegen. :!:
Kuehnetec
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Kuehnetec »

Viele neuere Fahrzeuge werden richtig zickig wenn man die Batterie abklemmt für den Batteriewechsel.
Bei meinem Kumpel war beim 2004er Citroen Kombi nach dem abklemmen der Batterie die Stellung der
Drosselklappe weg!
Die Kiste war unfahrbar nur noch 3 Zustände am Gaspedal Leerlauf,Halbgas,4000 upm und abregeln.
Der franzosen-sachkundige Kittelträger aus dem Glaspalast musste die Drosselklappe neu anlernen gegen etwas Geld...!

Ich klemme bei neuen KIsten zum Batteriewechsel immer einen 12V 7,2Ah / 12Ah Bleiklotz paralell
um Alzheimer im Steuergerät zu verhindern.
Kann teuer werden wenn da unkontrolliert Lampen im Mäusekino rumzappeln weil man die
Batterie wechseln wollte.

Hinzu kommt das neuen Kisten mit noch mehr Steuergeräten an Board "gesagt" werden muss "Batterie" ist neu
sonst wird der neue Bleiklotz nie richtig geladen.

Mfg Andreas
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RMK
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von RMK »

Julez hat geschrieben:Und bei Schraubereien in der Nähe von Elektrik jeglichen Metallschmuck ablegen. :!:
kann ich direkt bestätigen, ich habe eine hübsche Uhr-Armband-identische Narbe am linken Handgelenk...
glücklicherweise war Sommer, ich hab im Freien geschraubt und zufällig stand ein Eimer mit Wasser zum
Blumen gießen in der Nähe.
Da war die Haut allerdings schon am Armband festgebacken...
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Kuehnetec hat geschrieben:Ich klemme bei neuen KIsten zum Batteriewechsel immer einen 12V 7,2Ah / 12Ah Bleiklotz paralell
um Alzheimer im Steuergerät zu verhindern.
Bei den "alten" Autos konnte man das sogar bequem über die Steckdosen anstecken, wenn diese Dauerplus hatten. Ich lade im Winter z.B. bei mir über die Kofferraumsteckdose hin und wieder. Bei den geringen Strömen spielt der Spannungsabfall da keine Rolle.
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Kuehnetec hat geschrieben:Viele neuere Fahrzeuge werden richtig zickig wenn man die Batterie abklemmt für den Batteriewechsel.
?! Was? :shock:
Warum produziert man denn so einen Schrott? Was soll das?
Sowas gehört meiner Meinung nach direkt in den Hochofen:
https://www.der-postillon.com/2018/10/diesel-deal.html
:lol:

Am Mittwoch gib´s bei Norma Batterien:
https://www.norma-online.de/de/angebote ... ie-i-70693
Ich glaube, da werde ich zuschlagen, denn meine Mühle sprang heute morgen gerade noch so an.
Der Anlasser hat es gerade noch geschafft, den Motor durchzudrehen. Zum Glück ist er nach der ersten Umdrehung dann gleich angesprungen. Es wird also höchste Zeit!
Meiner Kiste ist das übrigens ziemlich egal, wenn Ich die Batterie abklemme. Beim originalen Radio musste ich nur den Code eingeben.
Die Uhrzeit holte sich das dann über das RDS, sogar mein aktuelles Android Radio macht das über RDS.
Aber dass nach einem Batteriewechsel wichtige Parameter vergessen werden..... *kopfschüttel*
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

duese hat geschrieben:In Autos mit Minuspol auf Karosse immer erst den Minus-Pol abklemmen und beim anklemmen als letztes. Hat einen Vorteil, wenn Du dabei mit dem Schlüssel an die Karosse kommst, passiert nix. Wenn Du den Pluspol erst abklemmst und damit einen kurzen reißt, kann das nachhaltig sein. Ein Schraubenschlüssel wird von einem Bleiaquarium u. U. zum Leuchtmittel gemacht. Die Chancen für ein Branding oder schlimmeres sind also hoch.
Da hast du bei Standardwerkzeug natürlich recht!
Bei so etwas in der Art nicht: https://www.ebay.de/b/Markenlose-Kfz-Au ... 7035918296
;) :D

Und Metallschmuck trage ich wenn, dann nur wenn ich keine Dreck-Arbeit mache, den Ehering - Uhr schon seit Jahren nicht mehr - schont die Hemdärmel.
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Fritzler
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Fritzler »

Dann schreibs dazu :P

Bis dann irgendwan die Iso mal abgerubbelt ist und ... Murphy.
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Es gibt gewisse Wege, Dinge einfach von selbst sicher zu machen, ohne Sicherheitsbeauftragten oder VDE. Meistens ist hier das Hirn beteiligt.
Dazu gehört:
- Immer zuerst den Karosserieseitigen Pol abklemmen.
- Nicht benutzte Schuko auf Bananenadapter bananenseitig zusammenstecken. Wenn Universalenden, verdrillen oder verlöten.
- Bei Arbeiten an Geräten mit "Hoch"spannung (Schaltnetzteile, Röhrenkisten) eine Warnlampe installieren

Die Reihenfolge beim Anklemmen der Pole macht halt wirklich keinen Unterschied. Ja, im Fall von isoliertem Werkzeug kann man das machen. Dann kommt der nächste, sieht es und macht es nach.
Durch solche Elektronikhorrorstories fühle ich mich mal wieder in der Eisenoxidfahrzeugverwendung bestätigt...
duese
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von duese »

Sir_Death hat geschrieben: Da hast du bei Standardwerkzeug natürlich recht!
Bei so etwas in der Art nicht: https://www.ebay.de/b/Markenlose-Kfz-Au ... 7035918296
;) :D
Hast Du so ein Ding? Ich nicht.
Und dann kommt eine Batterieklemme, die so eng ist, dass man mit nem unisolierten Gabelschlüssel schon scheiße an die Mutter kommt...

Wie Ferdi auch schrieb: Wenn man es ohne Aufwand sicherer machen kann: Warum sollte man es nicht tun?

Zum Vergessen von Parametern: Ich weiß nicht, über was sich mehr aufgeregt würde:
- Steuergeräte, die angelernte Parameter im RAM speichern, die neu angelernt werden können oder
- Steuergeräte, die das im Flash ablegen und die irgendwann ausgetauscht werden müssen, weil das nicht mehr geht oder noch schlimmer, die komische adaptive Kennfeldern kriegen wie "zwischen 3900 und 4000 Umdrehungen fehlt Leistung, sonst gehts" weil einzelne Speicherzellen defekt sind.

Irgend was ist ja immer ...
Zuletzt geändert von duese am Di 9. Okt 2018, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Mein egemaliger Raumgleiter (Mitsubishi spacestar) hat auch immer die Drosselklappe vergessen, wenn ich nicht schnell genug war beim Wechsel.
Also unter einer Minute...
Es kam doch öfters vor, dass es länger stromlos war, wie beim Anlasserwechsel.
Da hat dann selbst anlernen geholfen.
War recht einfach!
Karre starten, alle Verbraucher an, und im Standgas 10 Minuten rappeln lassen.
Dann hat der sich sein Zeug selbst eingestellt.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

xanakind hat geschrieben:Warum produziert man denn so einen Schrott? Was soll das?
das würdest Du -wenn Du Hersteller wärst
bestimmmt genauso machen, geht es dabei doch nur um eines:
Geld. Und zwar soviel wie möglich.

Und genau das wird sich nach dem Dieselbetrug noch wesentlich verschlimmern.
Du wirst bald nicht mal mehr einfach mal so gebrauchte Felgen nehmen können,
ohne diese anzulernen, freigeben zu lassen, wat auch immer.
Es gibt bereits Systeme, in denen im Stahl der Felge
oder anderen Bauteilen aus Stahl eine Seriennummer "einmagnetisiert" wird.
die siehst Du garnicht erst.
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PowerAM
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Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Das hast du doch bei einigen Herstellern bereits durch dieses verf... Reifendruck-Kontrollsystem. Vorzugsweise redet das Auto nur mit "seinen" Sensoren und natürlich die sind einzeln anzulernen. Klar, dass das prinzipiell das Diagnosesystem des Herstellers erfordert. Und klar ist auch, dass das Auto maximal vier Sensoren behalten kann. Bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt muss wieder gegen Geld die Diagnosekiste dran. Für die Werkstätten zweimal jährlich leicht verdientes Geld - i. d. R. sind 50 - 100 EUR dafür hinzublättern.

Man ist quasi genötigt, die fabrikfrischen Sommerreifen runter zu werfen, deutlich unter Wert zu verkaufen und durch Ganzjahresreifen zu ersetzen. Der Satz Winterräder mit Reifendruck-Sensoren kommt selbst für Kleinwagen locker an 'nen 1000er ran. Dazu die Problematik anzulernender Sensoren, was sonst zweimal jährlich zu bezahlen wäre.

Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen. Aus Herstellersicht aber Schei..., da damit kein Geld zu verdienen war.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von basti1 »

Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.


MFG Sebastian
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

PowerAM hat geschrieben:Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen.
ja genauso macht das meine A-Klasse.
da muss man nur beim Radwechsel Wi-So oder So-Wi das Reifenkontrollsystem resetten.
paar Klicks im BC und den OK-Taster, das wars.

das System hat mir wohl auch schonmal den Arsch gerettet:
dank schleifender Bremse war eine Bremschscheibe erst Kirschrot, dann Pflaumenblau.
kein Geruch, kein Qualm, der darauf hingedeutet hätte.
dann *PIEP* Reifendruck kontrollieren.
gehe ich um den Wagen und fühle das Malheur aus ca 2m Entfernung als Wärmestrahlung.
für sowas macht Elektronik ja durchaus Sinn.
Die Farbe des Dashboard Hintergrundbeleuchtung ist mir beispielsweise völlig egal.
beim E-Auto bräuchte ich auch keine Animation, ob die Kiste nun grad fährt oder rekuperiert.
Das soll im Hintergrund laufen und gut.
basti1 hat geschrieben:Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.
und? Reifen von vorne nach hinten und anders rum setzen?
=wieder neu anlernen, weil der von vorne nur auf vorne geeicht ist?
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Hat schon jemand versucht, die Batterie bei laufendem Motor (Abblendlicht an!) zu wechseln?

Polklemmen sind dann natürlich sofort zu isolieren.
(dicker Strumpf, mehrfach alter Strümpfle, ... seid kreativ)

Wahrscheinlich merken das die zu intelligenten Fahrzeuge aber auch :roll:
SchuesselTech
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von SchuesselTech »

als ich mir bei panther ne neue batterie geholt habe, haben die die karre über den Diagnosestecker mit saft versorgt und gut ist...
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

sysconsol hat geschrieben:Hat schon jemand versucht, die Batterie bei laufendem Motor (Abblendlicht an!) zu wechseln?

Polklemmen sind dann natürlich sofort zu isolieren.
(dicker Strumpf, mehrfach alter Strümpfle, ... seid kreativ)

Wahrscheinlich merken das die zu intelligenten Fahrzeuge aber auch :roll:
Ja, aber das waren Fahrzeuge ohne jede Motorelektrik, wo selbst der Absteller mechanisch war. Allerdings wurde die Batterie nicht gewechselt, sondern mit Fremdnetz gestartet und dann so gefahren. Pausieren im Gefälle und Anrollen lassen war auch kein Problem. Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
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