Autobatterie testen / Kaufberatung

Der chaotische Hauptfaden

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Harry02
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Harry02 »

radixdelta hat geschrieben:Gestern musste ich erst wieder den Trafo anklemmen. Bei 9,5V will der CTEC-Klon vom Lidl nicht anfangen. Den habe ich gestern Abend wieder abgeklemmt und heute morgen das Lidl-Ladegerät drangehängt. 12,2V nach einer Nacht ruhe -> (immer) noch nicht komplett tot.
Ich bin mal gespannt, ob die noch ein Jahr durchhält - berichte mal. Den ganzen Sommer nicht benutzt, uralt und auf 9,5V ist eigentlich ein ziemliches Alarmsignal bzw. Todesurteil. 12,2V Leerlauf nach Ladung ist auch nicht voll*.
Edit: Beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass die 12,2V nur der Zwischenstand nach etwas erste Hilfe an-laden war.

Die sollte nach einigen Tagen bzw Wochen noch 12,6...12,7V haben (und bei Säureschichtung, die bei langer Lagerung und "fast leer" auftritt, wäre 12,6V auch trügerisch bei zu kurzer Konstantspanungsladung, da die oberen Plattenteile noch garnicht geladen sind, die unteren in der schwereren Säure aber die Spannung vorgeben).

Ich würde das mit dem vorsichtig auf 16V laden (siehe Links von mir) mal probieren, vielleicht kommt sie dann wieder auf die gesunde Leerlaufspannung. Wenn die Batterie voll ist, sollte irgendwas im Bereich 50-200mA (mein Erfahrungs/Schätzwert) reichen, um 16V zu halten.

*Bei der Story mit 12,3V = beste Batterie im Baumarkt musste ich deshalb auch lachen...
Zuletzt geändert von Harry02 am Mo 8. Okt 2018, 04:33, insgesamt 1-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Glaube, dass die Batterien im Markt auch noch nie geladen wurden, sondern nur gefüllt worden sind. Auch wenn die vor der Füllung "trocken vorgeladen" sind, stellt sich erst nach der ersten Ladung die korrekte Spannung ein. Als die offenen Batterien noch üblich waren, war das Füllen nach dem Kauf die Regel. Im Zeitalter von Batterie/Lademanagement kann der normale Fahrzeugnutzer sowieso keine Batterie mehr erneuern, weil alles mit dem Bordnetz verdongelt ist und neu angelernt werden muss.
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Bastelbruder »

Gibt es heute im ???markt überhaupt noch Personal, das zum Erstfüllen "trocken vorgeladener" Bleiaquarien berechtigt ist?
Ohne Lehrgang und Vollschutz darf der durchschnittliche deutsche Angestellte doch allerhöchstens noch hochgiftige BleiGraphitstifte anspitzen.
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PowerAM
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Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:[...] Im Zeitalter von Batterie/Lademanagement kann der normale Fahrzeugnutzer sowieso keine Batterie mehr erneuern, weil alles mit dem Bordnetz verdongelt ist und neu angelernt werden muss.
Sofern das Batterie-Management des Autos nicht auch die Alterung der Batterie(n) mitschreibt, kann man den Batteriewechsel auch schadlos unterbrechungsfrei machen. Hierbei wird das Fahrzeug von einem externen Netzteil gepuffert. Wenn die Batterie(n) nicht gerade im Innenraum wohnen, dann bietet sich das Verschließen und Verriegeln des Fahrzeugs an. Wenige Minuten später geht das stromhungrige Rudel Steuergeräte schlafen. Mehr als ein 4 A-Netzteil hatte ich nie angesteckt. Man erspart sich mit dem Puffern das Wiederherstellen vieler Komfort-Extras wie z. B. Fensterheber, Radioprogrammierung, Uhrzeit, ... und ggf. technische Probleme wie eine neu anzulernende Drosselklappe und Lenkwinkelsensor für ESP.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

wird meine Karre verblöden, wenn ich die Batterie wechsle?

daher war es schon meine Idee, während des Wechselns einen Bleiziegel parallel dran zu haben.
es soll dann eine von den Werten her baugleiche werden.
Nötig war ein Btteriewechsel für mich (oder besser für mein Auto) das letzte mal,
als die Gurken noch keine Intellenz drin hatten (1991er Vectra, ohne Airbag).
seitdem hielten die Batterien in den Autos immer durch.

UND: ein Autoradio war damals halt nur ein Radio und war nur am Strom dran und so.
keine Daten, kein CAN etcpp.

auf was muss ich präpariert sein?
-Benz A-Klasse BJ 2009 und seitdem erste Bat drin.
Sir_Death
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

Also ich weis ja nicht, was Ihr für Autos habt. Aber bei meinen letzten beiden Batteriewechseln ging das trotz CAN & Co. so:

1.) Auto aufsperren
2.) Türe öffnen
3.) Schlüssel in die Hosentasche (falls irgendetwas spinnt, damit man wieder hinein kommt - war aber nie notwendig)
4.) Motorhaube öffnen
5.) - Pol Schraube lockern, abziehen
6.) + Pol Schraube lockern, abziehen
7.) alte Batterie raus
8.) neue Batterie rein
9.) + Pol anschließen
10.) - Pol anschließen
11.) starten --> OK
12.) Motorhaube schließen

EDIT: 13.) Uhrzeit neu stellen & Radio neu programmieren vergessen.

Edit 2: Aufgrund untenstehender Hinweise Reihenfolge + und - ausgetauscht.
Zuletzt geändert von Sir_Death am Di 9. Okt 2018, 05:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Smily
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Normal macht Mann immer erst den - und dann den + ab.
Beim einbauen dann erst + und dann -
duese
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von duese »

In Autos mit Minuspol auf Karosse immer erst den Minus-Pol abklemmen und beim anklemmen als letztes. Hat einen Vorteil, wenn Du dabei mit dem Schlüssel an die Karosse kommst, passiert nix. Wenn Du den Pluspol erst abklemmst und damit einen kurzen reißt, kann das nachhaltig sein. Ein Schraubenschlüssel wird von einem Bleiaquarium u. U. zum Leuchtmittel gemacht. Die Chancen für ein Branding oder schlimmeres sind also hoch.
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Julez
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Julez »

Und bei Schraubereien in der Nähe von Elektrik jeglichen Metallschmuck ablegen. :!:
Kuehnetec
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Kuehnetec »

Viele neuere Fahrzeuge werden richtig zickig wenn man die Batterie abklemmt für den Batteriewechsel.
Bei meinem Kumpel war beim 2004er Citroen Kombi nach dem abklemmen der Batterie die Stellung der
Drosselklappe weg!
Die Kiste war unfahrbar nur noch 3 Zustände am Gaspedal Leerlauf,Halbgas,4000 upm und abregeln.
Der franzosen-sachkundige Kittelträger aus dem Glaspalast musste die Drosselklappe neu anlernen gegen etwas Geld...!

Ich klemme bei neuen KIsten zum Batteriewechsel immer einen 12V 7,2Ah / 12Ah Bleiklotz paralell
um Alzheimer im Steuergerät zu verhindern.
Kann teuer werden wenn da unkontrolliert Lampen im Mäusekino rumzappeln weil man die
Batterie wechseln wollte.

Hinzu kommt das neuen Kisten mit noch mehr Steuergeräten an Board "gesagt" werden muss "Batterie" ist neu
sonst wird der neue Bleiklotz nie richtig geladen.

Mfg Andreas
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RMK
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von RMK »

Julez hat geschrieben:Und bei Schraubereien in der Nähe von Elektrik jeglichen Metallschmuck ablegen. :!:
kann ich direkt bestätigen, ich habe eine hübsche Uhr-Armband-identische Narbe am linken Handgelenk...
glücklicherweise war Sommer, ich hab im Freien geschraubt und zufällig stand ein Eimer mit Wasser zum
Blumen gießen in der Nähe.
Da war die Haut allerdings schon am Armband festgebacken...
Robby_DG0ROB
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Kuehnetec hat geschrieben:Ich klemme bei neuen KIsten zum Batteriewechsel immer einen 12V 7,2Ah / 12Ah Bleiklotz paralell
um Alzheimer im Steuergerät zu verhindern.
Bei den "alten" Autos konnte man das sogar bequem über die Steckdosen anstecken, wenn diese Dauerplus hatten. Ich lade im Winter z.B. bei mir über die Kofferraumsteckdose hin und wieder. Bei den geringen Strömen spielt der Spannungsabfall da keine Rolle.
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Kuehnetec hat geschrieben:Viele neuere Fahrzeuge werden richtig zickig wenn man die Batterie abklemmt für den Batteriewechsel.
?! Was? :shock:
Warum produziert man denn so einen Schrott? Was soll das?
Sowas gehört meiner Meinung nach direkt in den Hochofen:
https://www.der-postillon.com/2018/10/diesel-deal.html
:lol:

Am Mittwoch gib´s bei Norma Batterien:
https://www.norma-online.de/de/angebote ... ie-i-70693
Ich glaube, da werde ich zuschlagen, denn meine Mühle sprang heute morgen gerade noch so an.
Der Anlasser hat es gerade noch geschafft, den Motor durchzudrehen. Zum Glück ist er nach der ersten Umdrehung dann gleich angesprungen. Es wird also höchste Zeit!
Meiner Kiste ist das übrigens ziemlich egal, wenn Ich die Batterie abklemme. Beim originalen Radio musste ich nur den Code eingeben.
Die Uhrzeit holte sich das dann über das RDS, sogar mein aktuelles Android Radio macht das über RDS.
Aber dass nach einem Batteriewechsel wichtige Parameter vergessen werden..... *kopfschüttel*
Sir_Death
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

duese hat geschrieben:In Autos mit Minuspol auf Karosse immer erst den Minus-Pol abklemmen und beim anklemmen als letztes. Hat einen Vorteil, wenn Du dabei mit dem Schlüssel an die Karosse kommst, passiert nix. Wenn Du den Pluspol erst abklemmst und damit einen kurzen reißt, kann das nachhaltig sein. Ein Schraubenschlüssel wird von einem Bleiaquarium u. U. zum Leuchtmittel gemacht. Die Chancen für ein Branding oder schlimmeres sind also hoch.
Da hast du bei Standardwerkzeug natürlich recht!
Bei so etwas in der Art nicht: https://www.ebay.de/b/Markenlose-Kfz-Au ... 7035918296
;) :D

Und Metallschmuck trage ich wenn, dann nur wenn ich keine Dreck-Arbeit mache, den Ehering - Uhr schon seit Jahren nicht mehr - schont die Hemdärmel.
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Fritzler
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Fritzler »

Dann schreibs dazu :P

Bis dann irgendwan die Iso mal abgerubbelt ist und ... Murphy.
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Es gibt gewisse Wege, Dinge einfach von selbst sicher zu machen, ohne Sicherheitsbeauftragten oder VDE. Meistens ist hier das Hirn beteiligt.
Dazu gehört:
- Immer zuerst den Karosserieseitigen Pol abklemmen.
- Nicht benutzte Schuko auf Bananenadapter bananenseitig zusammenstecken. Wenn Universalenden, verdrillen oder verlöten.
- Bei Arbeiten an Geräten mit "Hoch"spannung (Schaltnetzteile, Röhrenkisten) eine Warnlampe installieren

Die Reihenfolge beim Anklemmen der Pole macht halt wirklich keinen Unterschied. Ja, im Fall von isoliertem Werkzeug kann man das machen. Dann kommt der nächste, sieht es und macht es nach.
Durch solche Elektronikhorrorstories fühle ich mich mal wieder in der Eisenoxidfahrzeugverwendung bestätigt...
duese
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von duese »

Sir_Death hat geschrieben: Da hast du bei Standardwerkzeug natürlich recht!
Bei so etwas in der Art nicht: https://www.ebay.de/b/Markenlose-Kfz-Au ... 7035918296
;) :D
Hast Du so ein Ding? Ich nicht.
Und dann kommt eine Batterieklemme, die so eng ist, dass man mit nem unisolierten Gabelschlüssel schon scheiße an die Mutter kommt...

Wie Ferdi auch schrieb: Wenn man es ohne Aufwand sicherer machen kann: Warum sollte man es nicht tun?

Zum Vergessen von Parametern: Ich weiß nicht, über was sich mehr aufgeregt würde:
- Steuergeräte, die angelernte Parameter im RAM speichern, die neu angelernt werden können oder
- Steuergeräte, die das im Flash ablegen und die irgendwann ausgetauscht werden müssen, weil das nicht mehr geht oder noch schlimmer, die komische adaptive Kennfeldern kriegen wie "zwischen 3900 und 4000 Umdrehungen fehlt Leistung, sonst gehts" weil einzelne Speicherzellen defekt sind.

Irgend was ist ja immer ...
Zuletzt geändert von duese am Di 9. Okt 2018, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Smily
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Smily »

Mein egemaliger Raumgleiter (Mitsubishi spacestar) hat auch immer die Drosselklappe vergessen, wenn ich nicht schnell genug war beim Wechsel.
Also unter einer Minute...
Es kam doch öfters vor, dass es länger stromlos war, wie beim Anlasserwechsel.
Da hat dann selbst anlernen geholfen.
War recht einfach!
Karre starten, alle Verbraucher an, und im Standgas 10 Minuten rappeln lassen.
Dann hat der sich sein Zeug selbst eingestellt.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

xanakind hat geschrieben:Warum produziert man denn so einen Schrott? Was soll das?
das würdest Du -wenn Du Hersteller wärst
bestimmmt genauso machen, geht es dabei doch nur um eines:
Geld. Und zwar soviel wie möglich.

Und genau das wird sich nach dem Dieselbetrug noch wesentlich verschlimmern.
Du wirst bald nicht mal mehr einfach mal so gebrauchte Felgen nehmen können,
ohne diese anzulernen, freigeben zu lassen, wat auch immer.
Es gibt bereits Systeme, in denen im Stahl der Felge
oder anderen Bauteilen aus Stahl eine Seriennummer "einmagnetisiert" wird.
die siehst Du garnicht erst.
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PowerAM
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Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Das hast du doch bei einigen Herstellern bereits durch dieses verf... Reifendruck-Kontrollsystem. Vorzugsweise redet das Auto nur mit "seinen" Sensoren und natürlich die sind einzeln anzulernen. Klar, dass das prinzipiell das Diagnosesystem des Herstellers erfordert. Und klar ist auch, dass das Auto maximal vier Sensoren behalten kann. Bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt muss wieder gegen Geld die Diagnosekiste dran. Für die Werkstätten zweimal jährlich leicht verdientes Geld - i. d. R. sind 50 - 100 EUR dafür hinzublättern.

Man ist quasi genötigt, die fabrikfrischen Sommerreifen runter zu werfen, deutlich unter Wert zu verkaufen und durch Ganzjahresreifen zu ersetzen. Der Satz Winterräder mit Reifendruck-Sensoren kommt selbst für Kleinwagen locker an 'nen 1000er ran. Dazu die Problematik anzulernender Sensoren, was sonst zweimal jährlich zu bezahlen wäre.

Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen. Aus Herstellersicht aber Schei..., da damit kein Geld zu verdienen war.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von basti1 »

Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.


MFG Sebastian
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

PowerAM hat geschrieben:Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen.
ja genauso macht das meine A-Klasse.
da muss man nur beim Radwechsel Wi-So oder So-Wi das Reifenkontrollsystem resetten.
paar Klicks im BC und den OK-Taster, das wars.

das System hat mir wohl auch schonmal den Arsch gerettet:
dank schleifender Bremse war eine Bremschscheibe erst Kirschrot, dann Pflaumenblau.
kein Geruch, kein Qualm, der darauf hingedeutet hätte.
dann *PIEP* Reifendruck kontrollieren.
gehe ich um den Wagen und fühle das Malheur aus ca 2m Entfernung als Wärmestrahlung.
für sowas macht Elektronik ja durchaus Sinn.
Die Farbe des Dashboard Hintergrundbeleuchtung ist mir beispielsweise völlig egal.
beim E-Auto bräuchte ich auch keine Animation, ob die Kiste nun grad fährt oder rekuperiert.
Das soll im Hintergrund laufen und gut.
basti1 hat geschrieben:Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.
und? Reifen von vorne nach hinten und anders rum setzen?
=wieder neu anlernen, weil der von vorne nur auf vorne geeicht ist?
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Hat schon jemand versucht, die Batterie bei laufendem Motor (Abblendlicht an!) zu wechseln?

Polklemmen sind dann natürlich sofort zu isolieren.
(dicker Strumpf, mehrfach alter Strümpfle, ... seid kreativ)

Wahrscheinlich merken das die zu intelligenten Fahrzeuge aber auch :roll:
SchuesselTech
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von SchuesselTech »

als ich mir bei panther ne neue batterie geholt habe, haben die die karre über den Diagnosestecker mit saft versorgt und gut ist...
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

sysconsol hat geschrieben:Hat schon jemand versucht, die Batterie bei laufendem Motor (Abblendlicht an!) zu wechseln?

Polklemmen sind dann natürlich sofort zu isolieren.
(dicker Strumpf, mehrfach alter Strümpfle, ... seid kreativ)

Wahrscheinlich merken das die zu intelligenten Fahrzeuge aber auch :roll:
Ja, aber das waren Fahrzeuge ohne jede Motorelektrik, wo selbst der Absteller mechanisch war. Allerdings wurde die Batterie nicht gewechselt, sondern mit Fremdnetz gestartet und dann so gefahren. Pausieren im Gefälle und Anrollen lassen war auch kein Problem. Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ando »

ferdimh hat geschrieben:Es gibt gewisse Wege, Dinge einfach von selbst sicher zu machen, ohne Sicherheitsbeauftragten oder VDE. Meistens ist hier das Hirn beteiligt.
...

Hahahahaa, mein Hirn funktioniert! Hier das Ergebnis:

Wer keinen Isolierten Schruabenschlüssel hat, der macht mich einen!

Einfach Isolierband drumwicklen! Oder Gaffa, oder oder ne Pastiktüte, oder nen Fahrradschlauch- Es gibt so viele möglichkeiten....oder einfach- Uffbasse!

Ando
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Oder einfach zwei Vorgänge, die beide passieren müssen in der richtigen Reihenfolge ausführen. Das kann man sich einfach angewöhnen, dann tut es nicht weh.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Sir_Death »

Oder sich angewöhnen, bei Strom niemals nicht isoliertes Werkzeug in die Hand nehmen - auch das kann man sich angewöhnen. ;)
Profipruckel
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Profipruckel »

PowerAM hat geschrieben:Das hast du doch bei einigen Herstellern bereits durch dieses verf... Reifendruck-Kontrollsystem. Vorzugsweise redet das Auto nur mit "seinen" Sensoren und natürlich die sind einzeln anzulernen. Klar, dass das prinzipiell das Diagnosesystem des Herstellers erfordert. Und klar ist auch, dass das Auto maximal vier Sensoren behalten kann.
Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt muss wieder gegen Geld die Diagnosekiste dran. Für die Werkstätten zweimal jährlich leicht verdientes Geld - i. d. R. sind 50 - 100 EUR dafür hinzublättern.
Ich muß das nicht, ich schraube die drauf und fertig.

Ein direkt messendes Reifendruckkontrollsystem hatte ich schon vor 10 Jahren, damals noch gegen Aufpreis bestellt - das macht Sinn. Seit ein paar Jahren ist die Reifendruckkontrolle in der EU verpflichtend, ohne bekommt ein PKW keine Typengenehmigung mehr.
Man ist quasi genötigt, die fabrikfrischen Sommerreifen runter zu werfen, deutlich unter Wert zu verkaufen und durch Ganzjahresreifen zu ersetzen. Der Satz Winterräder mit Reifendruck-Sensoren kommt selbst für Kleinwagen locker an 'nen 1000er ran. Dazu die Problematik anzulernender Sensoren, was sonst zweimal jährlich zu bezahlen wäre.
Erfahrung? Als Originalteil kosten die Sensoren in Summe um 160 Euro, bei meinen Winterkompletträdern waren es knapp 100 € mehr als ohne Sensoren. 215er V-Reifen incl. Muttern und Zierblenden bekomme ich unter 1000 Euro, was immer Du als Kleinwagen siehst. Ganzjahresreifen werde ich mir ganz sicher nicht antun!
Pfiffig waren die Systeme, die eventuelle Drehzahlunterschiede der Räder über die ohnehin vorhandenen ABS-Radsensoren auswerteten. Das brachte zwar kein konkretes Messergebnis des Luftdrucks, konnte aber einen deutlichen Luftmangel eines Rades sicher feststellen. Aus Herstellersicht aber Schei..., da damit kein Geld zu verdienen war.
Dieses Drehzahlunterschiedgebastel diente vorzugsweise der Kostenersparnis bei der Fertigung, ich sehe es weder als pfiffig noch als sinnvoll. Mir gefällt es, dank echter Messung, im Bordcomputer gucken zu können, ob meine Luftdrücke noch passen.
basti1 hat geschrieben:Bei Ford und Citroen weiß ich es. Dort gibt es im Bordcomputer die Möglichkeit zwischen Reifensatz 1 und 2 zu wechseln. Diese sind einmalig anzulernen und danach kann man den Reifenwechsel ohne Hilfe.
Einen Wechsel zwischen Satz 1 / Satz 2 kenne ich nicht. Ich schraube die Räder an und nach einigen Minuten Fahrt kann ich im Bordcomputer die Luftdrücke ablesen.

Beim Ford Mondeo 2008 wurden einfach Werte angezeigt und bei Luftverlust gewarnt, beim Mondeo von 2018 muss ich im Menü den Sollwert quittieren bzw. setzen - steht in der Anleitung, braucht keine Werkstatt.
Desinfector hat geschrieben:das System hat mir wohl auch schonmal den Arsch gerettet:
dank schleifender Bremse war eine Bremschscheibe erst Kirschrot, dann Pflaumenblau.
kein Geruch, kein Qualm, der darauf hingedeutet hätte.
Weniger spektakulär: Ich habe einen Reifenschaden erst bemerkt, als das Auto beim Abfahren von der Autobahn nicht so recht folgen wollte, Glück gehabt. Der Reifen war für die Mülltonne. Jahre später, moderneres Fahrzeug, wieder Autobahn, meldete sich das Kontrollsystem. Geschwindigkeit reduziert, nochmal geguckt (es gab ja auch schon Fehlalarme) und dann runter. Da steckte eine Schraube in der Lauffläche, aber dank rechtzeitiger Erkennung gab es keine kritische Situation und der Reifen war reparierbar.
Desinfector hat geschrieben:und? Reifen von vorne nach hinten und anders rum setzen?
=wieder neu anlernen, weil der von vorne nur auf vorne geeicht ist?
Nö, Druck anpassen, montieren und gut.
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PowerAM
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von PowerAM »

Profipruckel hat geschrieben:Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Der Suzuki Swift meines alten Herrn - jung genug, um das haben zu müssen. Es sollte damals ein zweiter Rädersatz für Winterreifen her. Die Wahl fiel u. a. wegen des Preises auf Stahlfelgen und ein einigermaßen bezahlbares Reifenmaß. Reifen und Felgen bekam ich für ~370 EUR, was ich als durchaus gut eingekauft bewerten würde. Reifen und Felgen ließ mein alter Herr in einer vertrauenswürdigen freien Werkstatt vereinigen, bei der ich auch ab und an einiges machen lasse. RDKS-Teile eines Zulieferers setzte man ein, angeblich für das Fahrzeug geeignet. Zum Stückpreis von etwas mehr als einem 100er. Für die Reifenmontage macht man mir/uns einen konkurrenzlos guten Preis, andere nehmen erheblich mehr. Automatisch lernt sich bei dem Auto aber nichts von allein an. Mit dem vorhandenen Diagnose-Kasten wurde das vor Ort natürlich nichts und er wurde an die Vertragswerkstatt verwiesen.

Die Sensoren der Winterräder ließen sich auch dort nicht anlernen, dabei blieb es. Mein alter Herr hat dann die Nerven verloren und dort die Reifen nochmal runternehmen lassen. Es kamen Originalteile rein, die sich immerhin anlernen ließen. Stückpreis etwa 170 EUR. Reifen-Demontage und erneute Montage ließ man sich freilich bezahlen, schließlich hat man diese Arbeiten ja auch geleistet. Die dortige Rechnung lag bei etwa 800 EUR.

Richtiger wäre gewesen, zur eingangs beauftragten freien Werkstatt zu fahren und die als passend angebotenen Sensoren zu reklamieren. Damit hätten die nachbessern müssen.

Nervig ist, dass die Büchse nach dem zweimal jährlich nötigen Räderwechsel immer an die Diagnosekiste muss, damit die Sensoren wieder mit dem Fahrzeug reden. Natürlich lässt man sich das mit einer Diagnose-Pauschale bezahlen und ich meine, er hat mal was von 45 EUR gefaselt.

Unter dem Strich wäre es weiser gewesen, die mitgelieferten Winterreifen recht rasch runter zu nehmen, durch Ganzjahresreifen zu ersetzen und mit den originalen Sensoren in den serienmäßigen Alurädern zu fahren. Angesichts einer Jahresfahrleistung von gerade einmal 10 Tkm und der Möglichkeit, als Rentner bei garstigem Winterwetter auch mal auf eine Fahrt zu verzichten, wäre das alles für ein Drittel oder vielleicht sogar ein Viertel des Geldes machbar gewesen, was der Radsatz mit den Winterreifen gekostet hat. Zudem wäre ihm auf Jahre das immer wieder nötige Anlernen der jeweils anderen Räder erspart geblieben.

Das RDKS an sich ist in der Werkseinstellung extrem pingelig und schickte meinen Alten im Monatstakt zum Auffüllen der Reifen. Bemeckert wurden bereits 0,2 bar Abweichung, zumal das System auch von spritsparend bretthart aufgeblasenen Reifen ausgeht. Es ließ sich nach Blättern in der Anleitung herausfinden, dass es auch eine Einstellung "Comfort" gibt, die etwas geringere Luftdrücke erlaubt und damit insgesamt toleranter ist.

Einen Suzuki Swift Sport habe ich ebenfalls, allerdings ist der bereits 10 Jahre alt und hat den ganzen Zauber nicht. Darüber bin ich auch nicht böse. Ich stehe technischen Innovationen nicht aus Prinzip feindlich gegenüber, sträube mich aber gegen solche, die ganz offensichtlich den Werkstätten regelmäßig Aufträge beschaffen. Bei den RDKS hätte ich erwartet, dass die Fahrzeuge wenigstens zwei Rädersätze speichern können, damit der saisonale Wechsel überall gemacht werden kann. Entweder macht man es wie ich selbst - oder man gibt diese Arbeit in eine beliebige Werkstatt.

Freilich könnte man bereits beim Autokauf darauf achten, dass das ins Auge gefasste Fahrzeug mit zwei Rädersätzen umgehen kann. Allerdings bin ich mir sicher, dass jeder gewerbliche Autoverkäufer schwören wird, dass genau seine Kiste das auch kann. Das wäre dann wieder ein Punkt mehr, den man unbedingt zum Vertragsbestandteil machen muss und nicht vergessen darf, diese zugesicherte Eigenschaft schriftlich festzuhalten. Sollte ich tatsächlich demnächst mal etwas neueres kaufen bzw. kaufen müssen, dann gehe ich den Weg mit den Ganzjahresreifen und befasse mich damit gar nicht mehr. Ich weiß, dass viele durchaus ihre Defizite haben und man damit auch nicht mehr die Kilometerleistungen bzw. Lebensdauern wie bisher erreichen wird. Dann ist ein Reifensatz eben nach drei oder vier Jahren runter und wird erneuert.
radixdelta
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von radixdelta »

Harry02 hat geschrieben: Ich bin mal gespannt, ob die noch ein Jahr durchhält - berichte mal. Den ganzen Sommer nicht benutzt, uralt und auf 9,5V ist eigentlich ein ziemliches Alarmsignal bzw. Todesurteil. 12,2V Leerlauf nach Ladung ist auch nicht voll*.
Edit: Beim zweiten Lesen wurde mir klar, dass die 12,2V nur der Zwischenstand nach etwas erste Hilfe an-laden war.
Genau, Zwischenstand. Sonntag Abend bei 13,1V abgeschaltet. Montag hatte ich das Teil vergessen. Dienstag früh Leerlauf 12,5V, abends 13,8V, heute früh 12,7V.
Also, das wird keine neue Batterie mehr, aber wie gesagt ganz tot ist das auch nicht.
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
Mindestens eine Valeo 70A-Lichtmaschine kommt auch ohne Batterie zu sich.
Nur muss man da mal kurz die Drehzahl signifikant erhöhen - Motor im Leerlauf reicht da nicht aus.

Ich habe das gemacht, als ich die Kohlen wegen schwankender Bordnetzspannung in Verdacht hatte.
Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
Während der Fahrt ist ungünstig, da kann die Motordrehzahl zu hoch sein.
Damit bekommt die Lichtmaschine ihren Strom nicht mehr los, die Spannung geht zu hoch und der Regler schaltet kurz die Erregung weg - und niemand puffert.

Das Verhalten sieht man auch, wenn man an eine Lichtmaschine eine 21W (oder andere) Glühlampe anschließt und die Drehzahl erhöht.
Irgendwann flackert das Licht sichtbar.
Zum Drehen reicht da eine Bohrmaschine :)
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Heute wollte ich mir ja die Batterie beim Norma kaufen.....
Ich bin erstmal rein um zu schauen, ob überhaupt noch welche da sind (ist bei Norma immer so eine Sache...)
Ich brauche die 72Ah Version: 2 Stück sind noch da.
Gut, wieder raus, Einkaufswagen geholt und auf dem Parkplatz die alte ausgebaut, da ich mir diesen Zirkus mit dem Batteriepfand sparen wollte.
Als dann die neue und die alte Batterie im Wagen waren, ist mir dann was aufgefallen:
Die Pole bei meiner alten Batterie sind vertauscht! :roll:
Verdammt!
Ich habe Online Die Abmessungen geprüft, aber natürlich nicht die Ausrichtung der Batteriepole.
Dann fahre ich morgen halt zum örtlichen Teilehändler.
doofi
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Da stand ich auch schon ein paar mal da wie ein Vollidiot. Ich habe das auch schon öfters umgebaut. Bei meiner Harley z.B. ist die Batterie "verkehrtrum" und die kostet als Gel/AGM mal eben fast das doppelte einer "normalen" in der selben größe.
Als Umbaumassnahme war glücklicherweise nur ein etwas längeres Massekabel zurechtzucrimpen.
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MatthiasK
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von MatthiasK »

sysconsol hat geschrieben:
Sogar der Generator hat sich durch die Remanenz wieder selber erregen können.
Mindestens eine Valeo 70A-Lichtmaschine kommt auch ohne Batterie zu sich.
Meine 80A Denso-Lichtmaschine muss aus eigener Kraft hoch kommen, die Erregung kommt nur von einer der Stator-Spulen. Der Anschluss für die Kontrolllampe ist ein reiner OC-Schaltausgang.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Profipruckel »

PowerAM hat geschrieben:
Profipruckel hat geschrieben:Du sprichst aus Erfahrung oder plapperst Aussagen nach, die Du irgendwo gelesen hast? Moderne Technik muß ja böse sein, aber für diese Haltung bist Du eigentlich noch nicht alt genug.
Der Suzuki Swift meines alten Herrn - jung genug, um das haben zu müssen. Es sollte damals ein zweiter Rädersatz für Winterreifen her. Die Wahl fiel u. a. wegen des Preises auf Stahlfelgen und ein einigermaßen bezahlbares Reifenmaß. Reifen und Felgen bekam ich für ~370 EUR, was ich als durchaus gut eingekauft bewerten würde. Reifen und Felgen ließ mein alter Herr in einer vertrauenswürdigen freien Werkstatt vereinigen, bei der ich auch ab und an einiges machen lasse. RDKS-Teile eines Zulieferers setzte man ein, angeblich für das Fahrzeug geeignet. Zum Stückpreis von etwas mehr als einem 100er.
Hier meinst Du ja wohl Satzpreis, nicht pro Stück?

Liest sich irgendwie so, dass der freie Anbieter irgendwie seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.
Es kamen Originalteile rein, die sich immerhin anlernen ließen. Stückpreis etwa 170 EUR. Reifen-Demontage und erneute Montage ließ man sich freilich bezahlen, schließlich hat man diese Arbeiten ja auch geleistet. Die dortige Rechnung lag bei etwa 800 EUR.
Frechheit.

Ich habe heute mal etwas im Internet gelesen, zu dem Thema gibt es jede Menge widersprüchlicher Aussagen, sogar beim gleichen Kfz-Modell verschiedener Baujahre.

Demnächst müssen die Winterräder drauf, da kommt hinten nach vorne - im MK5-Forum schreiben Leute, es sei problemlos und andere, dass sie Fehlermeldungen gehabt hätten. Ich weiß nicht, wem und was ich glauben soll - vielleicht habe ich einfach Glück gehabt, noch keinen derartigen Zirkus erlebt zu haben?
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Da kannst Du auf jeden Fall dreimal auf Holz klopfen. Ich mache in der Werkstatt (relativ) viel Reifen und ich (bzw. natürlich die Kunden; ich fahre ausschliesslich Autos vor Baujahr 1990...) habe andauernd Generve mit diesen Kack-Reifendruckkontrollsystemen. Diese Sensoren sterben (leicht übertrieben) wie die Fliegen. Hätte ich ein modernes Auto das sowas hat würde ich definitiv als allererstes diesen (meiner Meinung nach natürlich!) Schwachsinn rausprogrammieren. Ein Auto bei dem das nicht geht würde ich mir nicht kaufen.
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Hightech
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Hightech »

Ich werde mir definitiv kein Auto kaufen an dem die Reifendrucksensoren mit den Reifen oder Felgen getauscht werden müssen.
Ich denke das VW-System ist hier klar im Vorteil. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, falscher Druck wurde immer richtig erkannt.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von doofi »

Ich habe in der Familie einen Mini und dort funktioniert das auch perfekt. Man kann da sogar nach dem Prüfen die "Echtzeit"-Drücke programmieren und das System zeigt dann in Klartext die einzelnen Drücke an.
Absolut abgefahren dass das tatsächlich funktioniert. Ich habe das mehrmals ausprobiert weil ich es nicht glauben konnte.
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Desinfector
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Desinfector »

doofi hat geschrieben:Generve mit diesen Kack-Reifendruckkontrollsystemen. Diese Sensoren sterben (leicht übertrieben) wie die Fliegen.

wat machen die Autos dann?
fahren garnicht mehr? oder nerfffen die "nur" mit Gepiepe aus'm Armaturenbrett?

lässt sich der Sensoreingang nicht still legen? wie geht der Datenverkehr vom Sensor im Reifen bis Steuergerät?
Auch wenn ich durch Sensorik schon mal gerettet wurde, hey, man ist millionen Km ohne Sensoren gefahren...
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Julez
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Julez »

Das Ganze hat mehrere Gründe:
Zuerst natürlich die Sicherheit bei Druckverlust, verständlich und nachvollziehbar, aber auch ohne Drucksensor über die Drehzahl zu bewerkstelligen.

Dann der Verbrauch, der bei zu wenig Druck natürlich höher ist, also Umweltschutz. Das mag man sehen wie man möchte, jedenfalls braucht es Drucksensoren.

Zu schlechter Letzt ist es natürlich auch so, dass über Werkstattbesuche Umsatz generiert wird. War neulich ne Doku im Fernsehen, wo jemand mit defekter Sicherung testweise zu Vertragswerkstätten gefahren ist. Von Gratis bis Rechnung im Bereich weit über 100 Euro war alles mit dabei. Da wird teilweise von den Autofirmen nervenbelastender Druck bis runter auf den Mechaniker ausgeübt, Ersatzteile zu verkaufen und irgendwie auf ne hohe Rechnung zu kommen. Da würd ich nicht arbeiten wollen, zu solchen Konditionen. Und da ist natürlich jedes fehleranfällige Teil ein Geschenk des Himmels. Wenn ich dann oben lese, dass der Zirkus bei jemandem €800 gekostet hat - leg €200 drauf, davon hab ich mein komplettes Auto mit funktionierenden Rädern gekauft.

Aber ich denke, die gesamte Diskussion darüber ist müßig: Manche wollen halt Autos mit Klickibunti, Tralala und Sensorik, und auch dafür zahlen, ist voll ok. Und manche wollen rudimentäre Karren, wo halt nix drin ist, was im Fehlerfalle nervt. Der Markt gibt beides her, so kann jeder glücklich werden. :)
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ferdimh
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von ferdimh »

Und manche wollen rudimentäre Karren, wo halt nix drin ist, was im Fehlerfalle nervt. Der Markt gibt beides her, so kann jeder glücklich werden. :)
Die rudimentären Karren werden schon schwer zu kriegen...
Wenn man sie dann auch noch überall fahren dürfen will.
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Weisskeinen
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Weisskeinen »

Hmmmm...... irgendwie kann ich da nur sagen, kauft euch 'nen 2002er Honda Jazz oder einen 2016er Skoda Octavia (sind die beiden einzigen Autos, mit denen ich so richtig persönliche Erfahrung habe, aber aus meinem Umfeld gibt es noch ein paar andere mit gleichwertigen Eigenschaften). Da sind weder Reifendruckkontrollsysteme problematisch (beim Jazz nicht vorhanden :P ) noch macht das Abklemmen der Batterie irgend was schlimmes. Beim Octavia muss man wohl noch nicht mal irgendwas umkodieren oder resetten, wenn die neue Batterie der bereits bekannten entspricht. Dass die sozusagen plötzlich wieder besser geworden ist, merkt das Batteriemanagement wohl von selbst. Also ganz so schlimm ist die Situation bei neueren Autos auch nicht, wie gerne dargestellt wird.
Und auch wenn was kodiert werden muss, gibt es da günstige Adapter aus dem Land der aufgehenden Sonne...
xanakind
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von xanakind »

Endlich! Ich habe nun eine neue Batterie im Auto!
War aber nicht ganz so einfach.....
Mein Lokaler Teiledealer hat eine Batterie im System rausgesucht:
"Da kommt doch eine ganz normale rein?!"
"Nein, die Pole sind vertauscht"
"Uff! ja, da müssen wir mal schauen"

Die einzigste Batterie die passt, ist eine unbefüllte und muss erst befüllt und geladen werden......
Idee: Wir Füllen sie, direkt einbauen und ich bekomme Starthilfe. Dann einfach mal über die Autobahn blasen, dann sollte alles gut sein.
Ok, machen wir.
Neue Batterie eingebaut und eine andere vorgeladene Batterie angeklemmt:
Anlasser macht eine viertel Umdrehung, dann Rattert der Magnetschalter.
"Das gib´s doch nicht, die sollte doch noch Saft haben?!"
nächste Batterie: Wieder nichts
Starthilfepack: Nichts
Andere dickere Batterie: das gleiche :D
Dann eine neue dicke Batterie direkt aus dem Verkaufsraum: Nix! :lol:
Dann eine noch fettere gute VARTA: Natürlich wieder nichts :lol:

Ich habe dann mal aus dem Handschuhfach meinen kleinen gelben LiPo Akku geholt und mit den fiddeligen Strippen (2,5mm²) Leitungen angeklemmt.
"Ist das ein Starthilfeakku?!"
"Ne, ein einfacher kleiner Modellbauakku, damit habe ich mir schonmal Starthilfe gegeben"
"Das kleine Ding soll das schaffen? * ungläubiger Blick* "
"Nen Versuch ist es wert..."

Ich klemme die Krokoklemmen an, warte ein paar Sekunden, starte und Karre springt promt an!

Der Blick war Göttlich!! Ich glaube, ich hätte das filmen sollen. :lol:
Und er wird heute Abend in seinen Armen sicher Muskelkater haben :D

Es ist übrigens eine Panther mit 70Ah geworden. Die hat sogar Stopfen zum Öffnen / Kontrollieren!
84€ finde ich da sehr fair.
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Wie "voll" ist eine eben gefüllte Batterie?
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Wulfcat
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Wulfcat »

ferdimh hat geschrieben:Mir ist mal während der Fahrt mit voller Beleuchtung die Batterieklemme abgeflogen. Resultat: Sofortige Dunkelheit, Motor steht.
Der Regler kriegt die Spannung nicht im Rahmen gehalten, und wenn die Spannung wegbricht, bricht auch die Erregung weg und dann ist duster.
Ich habe, seit meiner ersten Karre Immer dicke Elkos Parelell zur Batterie geschaltet --> CA 0,1F aus uralt gross Computernetzteilen (Kaffeedosen gross) die Stabelisieren das Netz so, das auch das Netz nach Start ohne Batterie stabiel ist.
Die Batterie In der Karre war als ich das Ding gekauft hatte, 3Jahre älter wie das Auto und das war 19Jahre Alt :o :shock: und hat noch 3 Weitere Jahre durchgehalten. Als ich dann eine Gute Batterie(gebraucht) bekam, hab ich die Alte mal gemessen.........3,5Ah :lol:
Die Spannung war so weich, das einem beim Fernlicht einschalten, die Kassette aus dem Radio sprang...... Deshalb der Fette Elko. :mrgreen:
Bin als es Mal extrem Knapp war, Monate lang mit einer Batterie rumgefahren, die einen totalen Plattenabriss hatte.
Mann musste vor dem Start erst einmal Kräftig auf die Batterie hauen, dann startete das Ding, wärend der Fahrt ging dann irgendwann die Verbindung wider auf, machte aber durch den Fetten C nix...... :mrgreen:

Ach Ja, von wegen abgehender Batteriekontakte..... Letztens wurde bei meinem Kumpel in die Werkstatt nen Karren mit nem Stern eingeschleppt.
5 Jahre alt. Mit Batterie gingen Warnblinker und Bremsleuchten noch, sonst nix.
Untersucht.....Massenhaft Sicherungen durch, die gleich nach wechsel gleich wider durchbrannten.
Lima regler Durchlegiert, Lima Dioden durchlegiert.
Sämmtliche!!!! Steuergeräte, Amaturenbrett und Radio hin. :o :shock:
Wenigstens sind die Airbags nicht explodiert... :o :lol:
Ich hatte mal gelesen das eine Unbelastete Lima bis auf 160V Hochläuft......... :twisted:
Mein Kumpel versucht jetzt die ganzen Ersatzteile gebraucht zusammen zu tragen, sonst wäre die Schüssel nen wirtschaftlicher Totalschaden....... :lol:
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wie ist denn der Motor noch gelaufen, als sämtliche Steuergeräte bereits defekt waren? Ohne Motorlauf gibt es ja auch keine überhöhte Generatorspannung. War es ein Diesel, der zum Abstellen eine Unterdruckdose oder Seilzug hatte und sonst keinen Strom zum Laufen brauchte?
sysconsol
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von sysconsol »

Letztens wurde bei meinem Kumpel in die Werkstatt nen Karren mit nem Stern eingeschleppt.
5 Jahre alt.
Würde mich wundern, wenn so ein Dieselmotor ohne Steuergeräte läuft.
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Bastelbruder
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Re: Autobatterie testen / Kaufberatung

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn man ihn auf die Straße schleppt und im zweiten Gang die Kupplung schnappen läßt.
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