Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Der chaotische Hauptfaden

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Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Eigenzitat:
Nello hat geschrieben:... das riecht nach Missverständnissen seinerseits.
Verdammte Autokorrektur! Das sollte natürlich "meinerseits" heißen.

Bastelbruder: Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt, was da an altem Handwerk zum Vorschein kommt. Schon die Zerlegung in Einzelteile bringt allerlei Vintage-Technik zum Vorschein. Das habe ich zwar alles schon mehrfach gesehen, das letzte Mal ist aber schon arg lange her. Kurios: Die Tonabnehmer sind mit Klinkensteckern an das Abschirmblech der Klangregelung angeschlossen.
Liebes Tagebuch ... und dann war die Gitarre nackich.
Liebes Tagebuch ... und dann war die Gitarre nackich.
So gehört das zusammen.
So gehört das zusammen.
Klinkensteckerchen: Die sind mal als erstes zu prüfen.
Klinkensteckerchen: Die sind mal als erstes zu prüfen.
Dick verlötet: Deckel auf der Rückseite.
Dick verlötet: Deckel auf der Rückseite.
Anzumerken bleibt noch, daß nicht der Hals-, sondern der Stegpickup der tote ist. Läuft ja aber auf's selbe hinaus. Bei der dicken Löhtnaht bekomme ich Angst, beim Anwärmen das Innenleben zu verschmurgeln.
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Bastelbruder
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Bastelbruder »

Mitt einem fetten Bratkolben und gut mit Flux getränkter Sauglitze geht das auf ein paarmal ohne daß man sich die Finger verbrennt beim Festhalten. Litze auf den Spalt, Brateisen mit der flachen Spitze (6mm Durchmesser, vorne flach) drauf bis das Zinn in der Litze sichtbar wird und Litze und Kolben wegziehen, abkühlen lassen. Jede Seite 6 mal sollte reichen.
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Die Stecker sind wirklich ulkig, hab ich so noch nie gesehen. Das mit dem Löten wurde leider gerne so gemacht- die hatten wohl nicht im Hinterkopf, das jemand Jahrzente später so ein Ding reparieren will :roll: Ich sag ja, sei mal drauf gefasst, das die Spule Schaden nimmt - muss aber nicht sein. Die Wickelkörper sind oft nur Pappe oder gar nur Papier, evtl. auch lumpiges Plastik.
Ich komm mit Sauglitze irgendwie nicht klar - ich würde saftig Kollophonium nehmen und dann mit der Entlötpumpe ran... GROSSER Kolben, schnell ist gut. Die Chance ist auch gut, da relativ früh mit einem Schraubenzieher zwischen zu kommen - ich sehe einen Spalt, das ist gut.

Die Schaltung von dem Ding würde ich mir auch noch mal ansehen, war nicht immer sinnvoll, was die da reingebaut haben.

PS: bin mal gespannt, was da drin ist, die Anordung der Schrauben geht so ja eigentlich gar nicht - das wird spannend!
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

Aufdremeln geht auch recht gut. Ich nehm dafür die dünnen Diamantscheiben. Das wird auch heiss, aber Größenordnungen weniger als mit Lötkolben
Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Mann! Na klar! Spitzen Idee, so mache ich das.

Schönes Beispiel dafür, wie sehr man in seinen Vorstellungen gefangen ist. "Das ist Lötzinn, das muss geschmolzen werden."
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

:mrgreen: hi hi hi, stimmt :mrgreen:
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RMK
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von RMK »

und wenn es doch ums heiss machen und dann trennen geht - ich hab sehr gute Erfahrungen mit einem
Edelstahlspatel gemacht, der ja kein Zinn annimmt, und den dann stückweise dazwischenschieben.

Geht zumindest beim Entlöten von grossflächig verlöteten Bauteilen auf Platinen ziemlich gut.
Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Das mit dem Dremel hat gut geklappt. Zum Vorschein kam das da:
Verklebte Ferrite
Verklebte Ferrite
Au weia. Und jetzt? Beim vorsichtigen Hebeln an einem der vier eingeklebten Ferritstäbe fing der natürlich sofort an zu bröseln. Also mal probehalber an den Schrauben auf der Oberseite gedreht, und siehe da: das ganze Päckchen bewegte sich aus der Blechhaube. Tatsächlich ging die dann ganz gut runter.
Schräubchen in Blechwinkel, mit Federdraht gesichert
Schräubchen in Blechwinkel, mit Federdraht gesichert
Die Winkel mit den Schräbchen sind lose auf die Ferrite aufgelegt.
Die Winkel mit den Schräbchen sind lose auf die Ferrite aufgelegt.
Tja. Und jetzt? Ich kann natürlich mal versuchen, den flachgequetschten Wicklungsring da rauszuporkeln. Na ja, werde ich ja wohl müssen. Da stellt sich jetzt schon die Frage, ob sich so ein Ring neu herstellen lässt. Der müsste ja den richtigen Anfangsdurchmesser haben, um langgedrückt wieder auf das Ankerblech in der Mitte zu passen.

Oh, Mann, es hätte doch auch mal einfach sein können.
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Bastelbruder
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Bastelbruder »

Ich denke bei dem Ferrit wird es sich um die Magnete handeln. Die sollten nachher in der richtigen Orientierung wieder drin sein. Ich denke daß die quer zur schmalen Fläche magnetisiert sind und die gleichen Pole alle zueinander / zum mittleren Pol zeigen müssen.
Die Spule ist dann eigentlich ziemlich einfach zu wickeln. Mit einem Stück Schlauch / Kabelmantel etc den Durchmesser der Spule ermitteln, um einen eingesperrten Bogen gefiedertes Papier rund wickeln, zukleben, Leitung dran, Krepp um Alles und dann flach drücken. Es läßt sich sogar der Drahtdurchmesser schätzen wenn man den Widerstand des funktionierenden Abnehmers mißt, den verfügbaren Wickelraum ermittelt und von 30..50% Kupferfüllgrad ausgeht.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

SEHR interessant!!
Die Idee mit einer "plattgedrückten" Spule hatte auch auch schon, aber doch verworfen. Hintergrund war der eingesparte Wickelkörper - Verwerfungsgrund eben der optimale Anfangsdurchmesser und das Zusammenhalten. Hier scheint es ja schnödes Kreppband zu sein. Ich wickel mit 0.075mm
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Raja: Schön, daß Dich das inspiriert. Aber die Wicklung lügt ja in einer Plastikwanne, einfacher als ein Wickelkörper ist das auch nicht herzustellen. Fragt sich allerdings, ob das nötig ist. Der Blechstreifen in der Mitte, den ich Anker nenne, geht durch bis zur anderen Seite und teilt die Ferrite in zwei Hälften. Wahrscheinlich ist der aus Weicheisen. Warum hat man vier Magnete genommen statt zwei langen Streifen?

Bastelbruder: Die Magnete sind ja verklebt, die kann ich gar nicht abnehmen.
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Dacht ichs mir doch, das er nur so tut, als ob er ein Humbucker wäre 8-)
Für die Serienfertigung mag das eine gute Methode sein, zum nachmachen ist das Kacke meiner Meinung nach. Ich würde das so machen: Spule rausholen ohne das Plastik zu beschädigen wenns geht, eigentlich kann das aber auch weg... Dann würde ich aus starkem Papier mit Holzleim einen Körper basteln, der da schön (nicht zu stramm) reinpasst und lieber da drauf wickeln. Vermutlich bekommt man sogar mehr drauf als original. (ich nehme 0,05 Draht)
Die Magenete sind geteilt, weil sie die so bekommen haben: spielt keine Rolle.
Über die Schrauben als weit auseinander liegende Pole könnte man geteilter Meinung sein, eigentlich ist das doch falsch. Aber oft ist falsch ja auch gut :mrgreen:
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Bastelbruder
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Bastelbruder »

Natürlich geht auch ein Papier-Wickelkörper in der endgültigen Form, aber Blöd ist das schon, weil der Draht auf Spannung gehalten werden muß und die Wickelgeschwindigkeit dramatisch variiert. Da braucht man eine variable Schlaufe damt nicht zweimal pro Windung der Draht beim Beschleunigen der Abwickelspule reißt.

Die Spule ist mit hundertprozentiger Sicherheit auf einem Drahtkorb rund gewickelt worden und nach dem Bewickeln mit Krepp hat man sie flachgedrückt. Der Kleber sieht nach "Alleskleber" aus, der ist inzwischen steinhart und läßt natürlich die Magnete nicht mehr los.

Humbucker - das macht Sinn, magnetischer Aufbau wie ein Lautsprecher-Topfmagnet, bloß etwas flachgedrückt.
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Drahtkorb ist wahrscheinlich die richtige Idee - ich hatte mal versucht so eine "Luftspule" zu wickeln und hab sie dann nicht mehr von dem Teil, auf dem ich sie gewickelt habe abbekommen. :? Deswegen rate ich eher ab.
aber Blöd ist das schon, weil der Draht auf Spannung gehalten werden muß und die Wickelgeschwindigkeit dramatisch variiert.
Deswegen läuft meine Maschine dramtisch langsam - bei mir dauerts eine gute Stunde bis ein Pickup fertig ist - etwas übertrieben, dafür gehts fast vollautomatisch.

Ein Humbucker ist das nicht, dafür bräuchte es eine zweite phasengedrehte Spule
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Die Spule ist zerstört. Es gab auch keine Möglichkeit, den Fehler zu finden.

Der Reihe nach. Irgendwie musste der Wickel ja raus aus der Wanne. Also mal mit dem Schraubenzieher vorsichtig in einer Kurve ... das bloße Ansetzen hat schon gereicht, um ein Stück von dem Plastik abzubrechen. Okay - wenn das so ist, auf die Wanne kommt's nicht an. Also rundherum den Rand abgebrochen, um unter die Spule zu kommen. Zehn Minuten später war die dann tatsächlich rausgehebelt.

Jetzt ging es ans Papier. Das war ebenfalls hart und etwa so brüchig wie Krokant. Abwickeln ging nicht. Mit einem kleinen Cutter bin ich dem Anschlussdraht gefolgt, bis der plötzlich lose in der Luft hing. Ein Freilegen der Spule auf Höhe der mutmaßlichen Anschlussstelle brachte gleich ein Büschel aus vier bis sechs Kupferhaaren zum Vorschein. Von Lötzinn nirgends eine Spur.

Ähm. Hm. Überlegung: Viel kaputtzumachen war ja nun nicht mehr. Wenn ich die Stelle grob zusammenlöte, können von dem entstehenden Wicklungsschluss allenfalls ein paar Dutzend von x-tausend Windungen betroffen sein. Also probiert. Aber ohne Erfolg, kein Durchgang.

Ob vielleicht die Gegenseite auch betroffen ist? Nachgeschaut, mit dem selben Ergebnis. Ich schließe daraus, daß die Spule nicht zerstörungsfrei freizulegen war.

Bleibt also wirklich nur neu wickeln. Jetzt muss ich als nächstes den Draht beschaffen.
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Na ja, wie erwartet...
Wenn Du Dir wirklich selbst den Draht beschaffen willst, kauf Dir blos keine losen Wickel! Das geht gar nicht, mit so dünnen Draht
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Gobi hat geschrieben: Wenn Du Dir wirklich selbst den Draht beschaffen willst, ...
Öhm ... wie jetzt. Welche Alternativen habe ich denn?
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

na ja, entweder Raja oder ich wickeln dir das Ding - wir haben die Maschine, wir haben auch den Draht :mrgreen:

Oder wolltest Du selbst wickeln?
Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Wow. Ich bin platt. Danke! PN!
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Mal ein Frage zur Harmonielehre:
Ich beschäftige mich gerade mit Scalen (dazu später mehr) Jetzt ist mir eine Sache aufgefallen- Es werden ganze Stücke mit A moll bezeichnet, sie beinhalten aber auch z.B. C - Em - G . Tatsächlich kann man (hirnlos) die ganze Zeit eine Am Scala darüber braten - warum ist das so? Ich weiß nicht mal, ob die Frage klar ist.... :roll: Also, was bedeutet es eigentlich ein Stück z.B. in Am zu haben?
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Spike
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Spike »

Hmm. C (Dur) ist die Schwestertonart von a (Moll). Kleine Terz abwärts. e (Moll) ist die volle Quint des a (Moll). G (Dur) die volle Quint des C.
Harmonisch macht das Sinn: C-G a-e.
In der Tonika kannst Du dann noch das F (Dur) und das d (Moll) einbinden, dann hakt's aber mit dem a (Moll) Hintergrundgeschrammel.
Ich hoffe, ich habe das richtig in Erinnerung. Ist laaange her und für den C-Schein war die Motivation zu gering und der Glaubensbezug auch schon arg strapaziert :D
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

hm, ja - ich war nicht ganz präzise - ins Em passt z.b. das C nicht rein - da will man ein H hören - aber im groben passen schon fast alle Töne - ich spiele allerdings auch eine Blues Scala, die ist glaube ich recht weit und wennns mal weh' tut - zieht man an der Saite :mrgreen:
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Spike
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Spike »

Gobi hat geschrieben:ins Em passt z.b. das C nicht rein - da will man ein H hören
Argh. Die kleine Sekunde ist immer dooof. Aber spiel im Bass ein G rein und dann hört sich's schon wieder wie ein Verminderter an. Nach D auflösen und wieder ins a ;)
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

jetzt verstehe ich aber immer noch nicht- warum ist dieses Stück in Am?
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Spike »

Gobi hat geschrieben:jetzt verstehe ich aber immer noch nicht- warum ist dieses Stück in Am?
Weil es eine kleine Terz höher in CM wäre (duckundwech).
Ich kenne das Stück ja nicht, aber wenn der Melodieverlauf in a-Moll gesetzt ist, wird das Stück halt in diese Vorzeichen gegossen.
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Ist gar kein Stück - es ist ein "Backingtrack" auf Youtube, also irgendwas um dazu zu daddeln. (Kann zum üben ich sehr empfehlen, wenn man schon niemand hat mit dem man zusammenspielt - jetzt, wo ich gerade wieder mit Normalstimmung anfange, für mich recht erhellend)
Du scheinst Dich ja deutlich besser auszukennen, was meinst Du mit "Melodieverlauf in a-Moll gesetz" ?
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Spike »

Oi-Weh.
Ich bin ursprünglich vom Niederrhein - da kann man alles erklären, auch wenn es mit dem Wissen nicht so weit her ist ;)
Ich habe mit dem Griffbrett der Gitarre immer so meine Probleme - das ist für mich ein Klavier mit verschiebbaren Tasten... Die Bünde trennen ja die Halbtöne voneinander. Sobald ich also in den Bund greife und die Grundstimmung der Saite verändere, ändert sich ja auch die Lage der Halbtöne und meine Tonleiter ist hin. Warum ich eine Tonleiter spielen will?
Harmonielehre und der Pfad zu Deiner Frage.
C-Dur. Das ist eine natürliche Tonart. Wenn ich die auf dem Klavier spielen will, taste ich mich einfach hoch: cdefgahc. Die Tonleiter wird also auf den weissen Tasten gespielt - wichtig ist in diesem Fall, dass zwischen dem dritten und vierten Ton (e-f) und dem siebten und achten Ton (h-c) keine schwarze Taste liegt. Da wird also ein Halbton gespielt, während zwischen den anderen immer noch ein Halbton nicht gespielt wird. Warum Dur? Dafür brauchen wir den natürlichen Dreiklang, der sich aus der Tonleiter ergibt. Der Dreiklang entsteht aus dem Grundton und drei darüberliegenden Tönen, die Terzabstand haben. Also drei ganze Töne. Für C-Dur wäre das c-e-g. Ein Dur-Dreiklang hat die kleine Terz oben und die grosse Terz unten (Halbtöne zählen: c-e [cis,d,dis,e=4], e-g [f,fis,g=3].
a-moll ist ebenfalls eine natürliche Tonart. Die spiele ich genauso auf den weissen Tasten: ahcdefga. Wenn man da jetzt aber den Dreiklang der ganzen Töne versucht, a-c-e, sind die Terzen vertauscht - die kleine ist unten, und die grosse oben (Halbtöne zählen: a-c [ais,h,c=3] c-e [cis,d,dis,e=4] - Viola, ein Moll-Akkord. Zudem hat sich die Lage der Halbtöne in der Tonleiter entsprechend geändert (h-c: zweiter und dritter) und (e-f: fünfter und sechster).
Wie kann ich dann erkennen, ob ein Stück in a-moll oder C-Dur gesetzt ist? Tough one. In einem Dur-Stück würden neben dem natürlichen Dreiklang c-e-g auch die Dreiklänge auf die Quart und Quint (Subdominante und Dominante) auftauchen, also f-a-c (F-Dur) und g-h-d (G-Dur). Für a-moll wären das also d-f-a (d-moll) und e-g-h (e-moll). Weil sich aber gerade der natürliche Dominantakkord in moll so holprig anhört, hat man das "harmonische" moll erfunden, bei dem die untere Terz dieses Akkords "erhöht" wird und so ein Dur-Akkord entsteht (e-gis-h). Die entsprechende "harmonische" Tonleiter a-h-c-d-e-f-gis-a hört sich aber auch direkt nach Kirchenmusik an. Taucht dieses gis dann in Deiner Melodie auf: vielleicht a-moll.
Als Spass kann man zum Beispiel "Alle meine Entchen" anstatt in C-Dur mal in a-moll spielen. Einfach beim a anfangen :D
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Danke Spike, so halbwegs kann ich es an meiner Schweineorgel nachvollziehen - verstehen fällt mir genauso schwer wie elektische Zusammenhänge - dabei kann man hier wenigstens was hören.
Danke auch für den Hinweis zum Niederreihner - so einen habe ich hier auch im Haus :mrgreen:
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Gestern über einen Film gestolpert, der das ganz gut erklärt. Manchmal erschütternd, wie "geordnet" Musik funktioniert und trotzdem solche Emototionen auslösen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=HJw-sFlgggM
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Shapeshifter »

Ja, der "Stahlverbieger" ist super.
Von dem habe ich mir schon etliche Videos/Tutorials angesehen, alles super erklärt.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

also was verschiedenes Holz bei einem sonst fast identischen Instrument an Klang ausmacht hätte ich nie gedacht!
Auf dem Bild sind meine beiden Klampfen zu senen. Gleiche Maße der Mensur und des Korpus, Schalllöcher gleich.

Bild

Unterschiede :
Rechts (zum Spielen über Bünde) Hals 3mm dicker durch eine Lage Birkensperrholz mehr.
Links ( zum Spielen mit Bottleneck) BODEN DES KORPUS AUS PAPPELSPERRHOLZ statt Birkensperrholz.

Das FIle in .m4a umnennen.
Dateianhänge
Vergleich.pdf
Links dann rechts
(129.44 KiB) 70-mal heruntergeladen
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

Ich lese mich gerade bei Wikipedia durch die ziemlich interessante Geschichte der Stratocaster, da stoße ich auf diese Schmonzette:

"Jimi Hendrix Stratocaster
Kein Signature-Instrument im eigentlichen Sinne war die im Jahr 1997 vorgestellte Jimi-Hendrix-Stratocaster, da sie erst 27 Jahre nach dem Tod des Künstlers in den Handel kam. Bemerkenswert an Jimi Hendrix und seinen Stratocasters war die Tatsache, dass der Linkshänder Hendrix fast ausschließlich umgedrehte Rechtshänderinstrumente spielte. Linkshänderinstrumente waren in den 1960ern schwer erhältlich und entsprechend teuer. Um den zahlreichen Fans des Musikers ein Instrument zu geben, mit dem sie ihrem Idol auch optisch nahekommen können, wurde die 1997er Jimi-Hendrix-Stratocaster daher ausschließlich für Rechtshänder als umgedrehtes Linkshänderinstrument ausgeliefert; selbst der Fender-Schriftzug auf der Kopfplatte wurde spiegelverkehrt angebracht."
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

@Raja: ist das elektrisch abgenommen? Dann würde mich der Unterschied nur wegen des Holzes wirklich wundern!?

@Nello: eigentlich ich es völlig egal, ob eine Strat linkstum oder rechtsrum aufgezogen ist. Aber die Bedienung dürfte interessant sein. der Wimmhaken befindet sich dann ja z.B. under dem Ellenbogen.
So oder so - das ist alles Quatsch, Hendrix war zu seiner Zeit einfach ein muikalisches Genie - völlig egal auf welcher Gitarre
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

@Gobi: Ist der Akustikklang, ohne Elektrik
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

ok, trotzdem wirklich erstaunlich!
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

Der Krawallsky ist fertig :-)
Für mein Schwesterchen, die nächstes WE Heiratet, da muß auch was Selbstgebautes zwischen dem üblichen Hochzeitsgedöhns auf dem Geschenketisch liegen !!
Besteht aus 100% Altteilen und viel Bruderliebe :)
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

War das eine Philetta?
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

war ein Grundig "Musikgerät 85"
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

bringt noch jemand seine (selbstbau-) Musikgeräte mit zum Treffen ?
Wäre schön von wenn ich von Gitarrenspielern etwas lernen könnte :)
Ich bring auf alle Fälle ein paar Zigarrenkistenklampfen und Verstärkerchen mit...
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von ichwersonst »

Raja_Kentut hat geschrieben:bringt noch jemand seine (selbstbau-) Musikgeräte mit zum Treffen ?
Wäre schön von wenn ich von Gitarrenspielern etwas lernen könnte :)
Ich bring auf alle Fälle ein paar Zigarrenkistenklampfen und Verstärkerchen mit...
Wenn ich es zum Treffen schaffe, bring ich mein Musikgeraffel auch mit.
Aber von mir wirst du wohl nix lernen können.
Meinen Mangel an Musikalität werde ich mit ein paar Effektgeräten (Fuzz, Wah, Federhall) kaschieren

Gruß
Pit
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Nello »

ichwersonst hat geschrieben: Aber von mir wirst du wohl nix lernen können.
Das sagen sie alle. :-D
Das Problem sind die Dreisaiter: Damit kann ich auch noch nichts anfangen.
Ich überlege, ob ich meine Hopf in der Bahn mitschleppe und sie auf dem Treffen zusammenbaue. Geht ja fix, aber ich müsste halt die provisorischen PU-Rähmchen wieder einbauen. :-| Und Verstärker muss ich mir von Raja pumpen.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

an "ichwersonst" :
Dein Wah-Wah Pedal vom Fingertreffen spukt mir immer noch im Kopf rum, ein absolutes Haben will!
Wäre super, wenn Du deine Schaltung hier mal veröffentlichen würdest!

Grüße vom Raja
ichwersonst
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von ichwersonst »

Hallo raja

Leider hab ich Probleme mit der Cad-Software (LibreCAD) mit der ich den Schaltplan gezeichnet habe.
die Zeichnung lässt sich nicht hochladen. wenn ich die Datei in ein anderes Format umwandle, kommt was unleserliches raus.

Das Wah-Pedal ist eine modifizierte Version der Maestro Boomerang-Schaltung (siehe hier),
wobei der 25k poti durch einen Fotowiderstand und einen 10k trimmer ersetzt wurde.
Der Fotowiderstand wird von einer roten Led beleuchtet. Bei Betätigung des Pedals schiebt sich eine Lichtblende dazwischen.

Leider wird es noch etwas dauern, bis ich was lesbares hochladen kann.

Gruß
Pit
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Fritzler
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Fritzler »

zip die Datei doch einfach und lad die dann hoch ;)
ichwersonst
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von ichwersonst »

Fritzler hat geschrieben:zip die Datei doch einfach und lad die dann hoch ;)
Danke, aber inzwischen hab ich den Krempel ausgedruckt, eingescannt und voila:

Bild
Zu den Bauteilen mit Sternchen:
Die Spule hab ich selbst gewickelt, dabei sind statt der erstrebten 500mH nur 200mH rausgekommen.
um den erwünschten Wah-Effekt zu erzielen hab ich den üblichen 10nF Kondensator durch einen mit 47nF ersetzt.

Gruß
Pit
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

Ach so ja, HUST - meinen neuesten Frust- Kauf muss ich ja auch noch beichten:
Herrnsdorf.jpeg
Bin gerade heftig am recherchieren, weil ich gar nicht bedacht habe, daß da ja 2x 8 Saiten drauf sind und somit die Stimmungen auch ungewiss - und Tatsache gibts wohl etliche Varianten.

Aber eine stalinistische Hawai Gitarre - musste sein ;)

Ohne ansatzweise reigiös zu sein, ich liebe den Saound, den mal damit produzieren kann. (Ps. hat auch was mit WaWa zu tun - ich hab eine Weile gerätselt)
https://www.youtube.com/watch?v=Z5ZKogDDavo
Zuletzt geändert von Gobi am So 4. Aug 2019, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Fritzler »

Als nächstes dann was dreifaches?
https://www.youtube.com/watch?v=DJZxilaJYk8
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Gobi »

:D bin jetzt schon überfordert!
Zuletzt geändert von Gobi am So 4. Aug 2019, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthrea

Beitrag von Raja_Kentut »

@ichwersonst: DAAANKE!
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von ichwersonst »

Mein Musikgefrickel hat Zuwachs bekommen:
Eine Ukulele mit gebogenen Zargen.
Bild
Ausgangsmaterial:
alte Einweg-Obstkisten für den Korpus,
ein Stück Palettenholz für den Hals.
Es ist ein Recyclingprojekt, also eine Ökolele.
Das Instrument ist noch nicht ganz fertig, aber schon spielbar.
Die Lele kriegt noch einen Tonabnehmer und die Kopfplatte werde ich auch noch schön machen.

Hier ein paar wenige Fotos vom Werdegang:
Bild
Ein Teil der Zarge auf der Biegeschablone.
Das Holz für die Zargen habe ich in der Badewanne gewässert und dann auf einem alten Stück Auspuffrohr gebogen. Das Auspuffrohr habe ich mit einem Handpolitiker erhitzt
anschließend wurde das Holz mehrlagig auf einer Schablone verleimt.

Bild
Der fertige Zargenkranz. Der Balken in der Mitte soll verhindern, daß das Instrument beim Saitenaufziehen implodiert.

Bild
Die Decke, Innenseite
Das Material für die Beleistung fliegt in der Regel an Silvester durch die Luft und kann dann Anfang Januar kostenlos eingesammelt werden.

Ich hoffe, sie gefällt.
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