vor kurzen ging ja durch die Presse, dass bei einer Versteigerung eines Banksys Bildes sich dieses selbst geschreddert hat. Der Künstler hat auf seiner Homepage ein Video vom Enstehen des "Kunstwerkes" gemacht: https://youtu.be/vxkwRNIZgdY
Da kommen einem doch schon Zweifel (siehe Bild):
wer findet den Fehler?
Ich glaube, das hätten hier welche besser hinbekommen
Das hab ich in der ersten Sekunde gesehen, das die Messer falsch stehen.
Ist sehr wahrscheinlich nachgestellt!
Mit den Messern wird das generell nicht klappen, da wird im echten Bild ein Dokumentenvernichter eingebaut sein mit Walzen.
Die Aktion finde ich insgesamt sehr lustig. Und seine Bilder mag ich auch.
Die Sache mit den Messern ist mir im ersten Video damals auch aufgefallen. Den Rest hatte ich nicht gesehen bzw. ist mir nicht aufgefallen.
Das mit dem Lötkolben kann ja noch eine schlecht gemachte Scene für das Video sein, weil andere als der Künstler das gemacht haben, und das Videoteam ein Schauspieler verwendet hatten. Und Bansky selber nur Künster ohne technische Ahnung ist. Ich finde, dass da ganz schön viel Mimik hinterhängt, nur um ein einzelnes Blatt Papier zu schreddern. Okay, Leinwand statt Papier.
Aber das mit den Messern und dem Riemen, da bleibt natürlich die Frage, ob ein nicht ein größerer Fake oder so dahintersteht.
Wird der Künstler uns sicherlich bald mitteilen.
Dave vom eevBlog hat dazu auch ein etwas längliches Video gemacht und dort auch begründet, dass es so nicht gehen kann. Auch das es von der Batterielagerdauer nicht funktionieren hätte können. Das Bild wurde ja angeblich 2006 verkauft. Also hätte die Batterie über 10 Jahre halten müssen und wahrscheinlich noch ein Funkmodul versorgen müssen.
Ich finde die Aktion genial und sie führt auch schön das absurde Geschäft mit dem Kunsthandel vor.
Ihr vergesst wie Wartungs- Intervalle die vom Künstler vorgeschrieben sind,
ist doch klar das bei der Inspektion auch die Batterien gewechselt werden ....
Denn muss ich mir irgendwann spätabends mal das Video von dem quitschenden Autralier reinziehen. meine Frau bekommt Kopfschmerzen bei seiner Stimme
Hast Du einen Link zur Hand?
Interessant: 2006 verkauft. 12 Jahre später geschreddert. Und keiner hat gemerkt, dass das Bild seltsam schwer ist? Und der Akku war theoretisch leer? Jetzt könnte man mit passenden Mitteln gucken, ob die Sequenzen aus dem Video wirklich so alt sind. Hinweise aus dem Hintergrund, Videodaten analysieren. Oder das ist der Grund, warum die Szene nachgestellt werden musste.
Ich tippe auf einen Mitwisser, der Bansky an das Bild später rangelassen hat.
Ich glaube, dass das Bild jetzt wirklich teurer ist als vorher.
ich hatte einen Bericht gelesen in dem einige Fragen gestellt wurden, u.A.
- warum hing das Bild und würde nicht wie üblich auf einer Staffelei stehend präsentiert
- warum wurde das Bild nicht vor der Auktion-wie üblich- gereinigt
.- Zufall dass es als letztes versteigert wurde? eine Rückkehr zu "Business as usual" wäre
mittendrin schwerlich möglich gewesen, die folgenden Auktionen wären geplatzt.. mit
ordentlich Einbussen für das Auktionshaus...
es deutet einiges auf mindestens Mitwisser, wenn nicht sogar Helfer hin....
....
And bill hoardings advertise products that nobody needs
While angry from Manchester writes to complain about
All the repeats on T.V.
And computer terminals report some gains
On the values of copper and tin
While American businessmen snap up Van Goghs
For the price of a hospital wing
....
(Nothing ever happens, Del Amitri)
Naja, das mit der Batterielebensdauer bekommt man ja hin, wenn man einen Reedkontakt mit selbsthaltung verbaut und damit das Funkmodul einschaltet.
Dann kann man das doch vor der Versteigerung im vorbeigehen aktivieren und dann drahtlos zeitlich passend auslösen.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Erschütterungssensor der den Empfang für einen Tag aktiviert.
Die meiste Zeit wird das Bild ja irgendwo hängen und keinen Strom verbrauchen, aber vor der Auktion muss es transportiert und aufgehängt werden.
Es gibt auch Funkempfänger die ohne Versorgung laufen und bloß mit etwas stärkerem Signal geweckt werden müssen.
Aktuell ist das beispielsweise in Autos mit den so genannten Keyless oder Handsfree in Anwendung. Ich könnte mir aber vorstellen daß das auch nicht funktioniert, mit dem kalten Lötkolben.
Ich sehe kein Problem damit, einen Empfänger Jahrelang laufen zu lassen.
1.: Es gibt Lithium Batterien, wirklich lange halten.
2. CMOS.
Nur ein reales Beispiel : Ich habe ne Wetterstation die Jahrelang mit 4 Mignon Zellen auskommt, und ein 433MHZ Signal dauernd auswertet.
Mit infrarot stelle ich mir das sogar noch stromsparender vor...
Ganz so dauernd läuft der Empfänger nicht. Das Pendelaudion inclusive Signalverarbeitung braucht maximal 1 mA und wird in Erwartung des nächsten Telegramms etwa alle 4 Minuten eine Sekunde vorher eingeschaltet und wenn das erste CRC gut war, wieder aus. Bloß wenn der Sender nicht gehört wird bleibt der Empfänger 5 Sekunden an. Bloß zur Synchronisation bei der Inbetriebnahme ist der Empfänger maximal 5 Minuten an, der Sender läuft da vielleicht zwei Minuten.
Horch doch einfach mal das Spektrum ab, in der Nähe des Empfängers ist dessen Rauschglocke recht gut zu hören.
CMOS löst bei Analogtechnik weniger Probleme als es schafft. Ganz besonders bei HF. Der Kram rauscht wie Sau. Einen kompletten halbwegs brauchbaren Handytransceiver mit dem Controller auf einen Chip zu bannen geht heute immer noch nur mit erheblichen Leistungseinbußen auf mindestens einer Seite. Dass es überhaupt geht, ist auch erst ~10 Jahre so.
Linear brauchbare (Feldeffekt)Transistoren werden in Strukturgrößen um 1µm gefertigt.
Und solange man analog arbeitet, ist man zum Einsatz eines Ruhestroms gezwungen. Die eher schlechten Transistoren zwingen einem eine erhöhte Stufenzahl auf.
Das Einzige, was wirklich was bringt, ist die Kiste nur selten einzuschalten. Ob morgen versteigert wird, kann man ja auch einmal täglich abfragen. Wenn man täglich eine Minute prüft, ob jemand morgen schreddern will, reduziert sich die Stromaufnahme eines 100mA (durchschnitt)-GSM-Moduls auf 160µA.
Das geht dann schon mit einer 18650 für 1,5 Jahre. Und da ist noch Platz für mehr Optimierung in Hinsicht der Kapazität und der Stromsparerei...
Ne... mit Cmos meine ich jetzt eher die Logik..
von der 4000 reihe bis hin zu ultra low Power Prozessoren.. mit der man z.B ohne weiteres mal auf Infrarot datentelegramme warten kann.
Baschtel : Das Pendelaudion von meiner "Wetterstation" hat mich daran souverän gehindert PR auf 70cm zu machen. Ernsthaft.
Den fehler habe ich lange gesucht..
Problem war nicht, das Audion sich gelegentlich mal ausgeschaltet hätte.. ne...hat es nicht. (Ist halt ne saublöde uhr)
... problem war, was ich im Traum nicht daran dachte, das meine Funkuhr ihren Namen alle Ehre macht..
Naja.. jedenfalls 4 Schrauben, und ein beherzter eingriff mit einer Knipex später war dann ruhe.. Den Sensor habe ich eh nicht mehr..
Der Mechanismus im verlinkten Video sieht ja diesmal sogar so aus, als könnte er funktionieren.
Das mit den Messerklingen (bei 0.19 und im vorigen Video) war ja eher ein schlechter Witz.
Zahnriemen: Bei 0:13 ist ein anderer Riemen drauf als bei 0:11.
Anscheinend wurde der Zahnriemen getauscht, Der Motor scheint der selbe zu sein.
Ich weiß ja nicht, ob der Inhaber des YT- Accounts den Kram selbst filmt. Und falls das der Fall
sein sollte, hat ers nicht selbst gebaut. Wie einige schon erwähnt haben: derjenige, der im Video an der Technik
rumhantiert, hat ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon.
Was ich mir vorstellen könnte: Banksy ist Künstler und Blödsinnserdenker (die Idee des Schredderns an sich).
Er hat sich dafür von jemand anderem den Schredder in den Rahmen einbauen und die Fernsteuerung und Akkus dazu häkeln lassen.
Die Videos hat er selbst gemacht. Wie gesagt, ne Vermutung.
Thema Gewicht: Die Konstruktion im Bilderrahmen sieht ziemlich schwer aus, mMn. sogar unnötig schwer.
Nur um eine einzelne Seite Papier zu schreddern, ist der Motor recht groß. Billige Aktenvernichter
beinhalten ähnliche Mechaniken, aber wesentlich leichter und kompakter aufgebaut.
Das ist ein Aktenvernichter, wie er vermutlich um 1950 gebaut worden wäre. Der hätte dann aber ohne
Wartung 5 Millionen Seiten durchgezogen.
Der Gedanke legt doch sehr nahe zu vermuten, dass es Mitwisser gab. Wenn nicht das Auktionshaus selbst offiziell informiert war,
dann wenigstens die Leute, die das Bild auf- und abgehängt haben. Immerhin gehn die da am Ende zu zweit hin. -->Sie wissen,
dass es ungewöhnlich schwer ist. Der Schlitz unten im Rahmen ist auch keinem aufgefallen? Klar, die Bilder werden ja vor der Auktion
nicht gründlich untersucht, gereinigt, auf Echtheit geprüft... Da übersieht man mal nen Schlitz im Rahmen.
Ich finde die ganze Story nicht sehr glaubhaft.
Aber diese Bonzen, die mal ne Million für son Bild ausgeben, zu ärgern ist ne gute Sache. Nur sollte man halt nicht so tun,
als hätte man was gebaut, was man ganz offensichtlich nicht versteht.
Im Endeffekt ist das Ganze ne recht große Werbeaktion, man beachte die Klickzahlen seiner Videos.
Gibts ein Tool, das Klicks im Laufe der Zeit für (nicht eigene Accounts) anzeigen kann?
Würde mich interessieren, wie viel die ganze Geschichte an Promokohle eingebracht hat.
Die Technik des Papierschlitzers mit den Klingen erinnert mich das irgendwie an diesen verrückten Colin Furze.
Den Riemen-fail kann ich mir in Verbindung mit dem Motor zwar vorstellen, aber dazu muß Sabotage im Spiel sein. Geplant? Kunst?
Im EDN ist auch ein Beitrag dazu, mit diversen Kommentaren.
Ich sehe das Ereignis bei Sotheby's aber anders. Die Installation müßte eigentlich einen Wertzuwachs darstellen. Solch ein Unikat ist seltener als die blaue Maurizius. Und Banksy war mit hoher Wahrscheinlichkeit persönlich anwesend. Trotzdem kennt ihn Keiner.
Die Wertsteigerung ist sicherlich enorm. Die Vereinigung von klassischer Bildkunst mit Aktion für den Augenblick, gab es das schon mal? Die Überraschung, how shocking, shocking indeed! Die Story zu dem Werk ist für die Ewigkeit. Das notorische Inkognito des Künstlers kommt noch dazu, Banksy ist der berühmteste Niemand seit Shakespeare.
Hmm ... Wenn also einer von Euch Talent und Zeit hat: Bau Objektkunst, transportabel und mit ernstem Witz. Schreib "Ludwig B." drauf oder "Schmitzbackes". Schmuggel zweimal im Jahr ein Stück in ein öffentliches Gebäude und stell es heimlich so auf, daß es so aussieht, als gehöre es da hin (Vorsicht Kamera!). Mach das sechs Jahre lang und du wirst bekannt. Streu Gerüchte über dein alter Ego, und du wirst berühmt. Jetzt ist der Zeitpunkt, über Vertraute in Galerien aufzutauchen.
Tja. Ich hab natürlich schon einen Schmitzbackes. War gar nicht teuer. Noch. Wart mal ab! Wart mal ab!
