Labornetzteil Reparatur

Der chaotische Hauptfaden

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Toddybaer
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Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Ich habe hier ein scheinbar selbst gebautes Labornetzteil.
4-30V 3A

Die Primärsicherung vom Trafo löste aus. Nach dem Ersetzen der Sicherung stieg die Spannung am Ausgang rapide. und ließ sich auch nicht regeln.
gemessen und getan mindestens einer der 2n3055 ist hin. Den mit dem Durchschlag ausgebaut. Nur mit einem versucht.
Spannug springt sofort auf 20V läst sich nicht regeln, nur höher, nicht runter. Wenn man Strom erhöht, erhöt sich auch die Spannung.

Hab nun beide 2n3055 getauscht. Gleiches verhalten. Die beiden Transistoren sind parallel.

Als nächstes würde ich jetzt mal den Transistor, der die beiden 2N3055 ansteuert prüfen. Ist ein BD 241C.
Da hätte ich einen BD241 hmm...

Sonst jemand eine Idee?

Was mich an dem Ding noch stört ist das die Spannung stehen bleibt nach dem Ausschalten. Da muss also noch ein Wiederling irgendwo rein
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Landjunge
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Landjunge »

Hat das Netzteil eine negative Hilfsspannung in der Regelung? Zwecks 0 Volt Einstellbarkeit? Evtl. Ist da was hin und er kann nicht mehr runter geregelt werden. Gibts Bilder von dem Möller. Selbstgebautes interessiert doch immer :D
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Chefbastler
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Chefbastler »

4-30V Regelbereich hört sich nicht gerade nach ner Schaltung an mit negataver Hilfsspannung an oder diese ist grottig aufgebaut.

Was ist den da für eine Schaltung verbaut, hast du Pläne oder Bilder dazu? Was mitn 723? So ist das für uns eher Rätselraten im dunkeln.
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

also Bild geht gerade nicht.

ich beschreib mal etwas
Trafor, Brückengleichrichter, Elko zur Glättung.

2N3055 als Leistungstransistoren, parallel. Sind getauscht
Angesteuert von einem BD 241C. Scheint soweit OK. Hab die Messwerte mal mit dem 241 verglichen den ich hier hab. scheint plausiebel. Oder der Aus der Packung ist kaputt
10K füür Stromeinstellung mit Schalter, OK
500K für Spannungseinstellung, OK
Auf der Platine
3 hochlastwiederstände R47
2 hochlastwiederstände parallel R15 und R12
ein großer Wiederstand am C des 241
2 LM10CH9313
2 Transen 161/16
2 BC141-16
1 Drehpoti
4 Dioden
7 kleine Wiederstände
3 unterschiedliche Würfelkondis
1 Elko

also jetzt nicht soo viele Bauteile
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Bastelbruder
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Bastelbruder »

Zwei Operationsverstärker, zwei Referenzspannungsquellen, zwei PNP, zwei NPN, dahinter macht der 241 aus 10 mA 200 mA und die beiden 3055 schließlich 3 Ampere. Damit ist wirklich ALLES an Schaltungstechnik möglich was bisher erfunden wurde. In der Glaskugel blinkt und glitzert das wie beim Silvesterfeuerwerk, aber deutliche Strukturen sind nicht erkennbar.
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Bastelbruder hat geschrieben:Zwei Operationsverstärker, zwei Referenzspannungsquellen, zwei PNP, zwei NPN, dahinter macht der 241 aus 10 mA 200 mA und die beiden 3055 schließlich 3 Ampere. Damit ist wirklich ALLES an Schaltungstechnik möglich was bisher erfunden wurde. In der Glaskugel blinkt und glitzert das wie beim Silvesterfeuerwerk, aber deutliche Strukturen sind nicht erkennbar.

damit siehst du schon mehr anhand der Aufzählung als ich mit der Platine vor der Nase :-) Ich seh mal zu das ich Morgen ein Bild hinbekomm
Das Drehpoti muss was mit der Strombegrenzung zu tun haben, scheint in Reihe mit dem von vorne zugänglichen Poti.

Kann ja nicht so schwer sein, ist doch nur eine Hand voll Bauteile :?

Wie prüf ich einen Operationsverstärker?
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

hab heute noch den Elko und einen kleinen Transistor und die beiden Dioden auf der Spannungsregelseite gemessen, scheinen OK.

Zerstörungsgrund entweder Überlast oder Rückspannung. Oder irgend was anderes :lol:
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

So, wollte dann mal melden, das Teil tut wieder.

Wie kahm ich auf den Fehler...

Also irgend was muss ja mit der Spannungsregelung nicht stimmen, also mal bissel die Bauteile beguckt die irgendwie mit dem Spannungspoti zusammen hängen. Waren alle OK.
Es startet definitiv mit zu hoher Spannung, Poti gibt auf linksanschlag einen hohen Wiederstand raus und nach rechts hin kleiner. Also muss irgend ein Bauteil dort einen zu geringen Wiederstand haben.
Die Wiederstände sehen alle soweit OK aus. Potianschlüsse auf der Platine beguckt, 2 Pole sind kurzgeschlossen. Also nochmal das Poti hergenommen, die beiden Drähte zusammen, und nochmal gemessen. Nix tut sich.... merkwürdig. Da sollte sich doch was tun....
Also Poti ausgebaut, hin und hergedreht, ah, nun tut sich was. Wieder eingebaut, tut isch immer noch was.

Also muss irgendwie das Potie einen wech gehabt haben. Mal gucken ob ich noch soetwas habe.

Was nehm ich am Besten als entladewiederstand für den 4700 er Elko? Liegen nach Ausschalten noch so gut 45V an....
Und wie bekomm ich einfach eine Betriebsanzeige am Ausgang hin? Ich dachte an LED mit Vorwiederstand für 30V oder ist das zu einfach gedacht?
sysconsol
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von sysconsol »

Warum willst du den Elko entladen?

Als Entladewiderstand einen, der bei maximaler Spannung seine Verlustleistung überlebt, ohne dabei sinnlos viel Strom zu verbraten.

Mal grob überschlagen:
Bei 470Ohm fließen nicht ganz 100mA und es gehen knapp 5W in Wärme weg. Tau liegt bei knapp 2,3s.

Bei 1kOhm fließen 45mA und es gehen reichlich 2W in Wärme weg.Tau liegt bei 4,7s.

Bei 3,3kOhm fließen rund 14mA und es gehen reichlich 0,6W in Wärme weg. Tau liegt bei rund 16s.
Eine LED kann in Reihe geschaltet werden. Siehe unten (Betriebsanzeige).

Bei 10kOhm fließen 4,5mA und es gehen reichlich 0,2W in Wärme weg. Tau liegt bei 47s.



Unter einer Betriebsanzeige verstehe ich eine Anzeige, die den Zustand des Netzschalters optisch anzeigt.
Netzschalter ein -> Licht ein.

Warum willst du die an den Ausgang (an den verstellbaren Ausgang, wenn ich das richtig verstehe) anschließen?

Kann man machen, dann ist eine Konststantstromquelle für die LED allerdings sinnvoller.
Mit Vorwiderstand ist sie bei 30V normal hell und bei wenig Spannung kaum sichtbar.
Allerdings leuchtet sie bei Ausgangsspannung < Flussspannung (+ bisserl was für die Konstantstromquelle) gar nicht.

Wenn du eine Anzeige "am Ausgang liegt Spannung an" willst, dann würde ich einen Schwellwertschalter / Komparator nutzen,
der bei allem über 0V eine LED einschaltet.


Wenn du wirklich nur eine Betriebsanzeige willst, dann eine LED mit Vorwiderstand (oder Konstantstromquelle) an den 4700er Elko
und du hast gleichzeitig die Sache mit dem Elko entladen erledigt ;)
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

sysconsol hat geschrieben:Warum willst du den Elko entladen?

.....
Warum willst du die an den Ausgang (an den verstellbaren Ausgang, wenn ich das richtig verstehe) anschließen?


Wenn du wirklich nur eine Betriebsanzeige willst, dann eine LED mit Vorwiderstand (oder Konstantstromquelle) an den 4700er Elko
und du hast gleichzeitig die Sache mit dem Elko entladen erledigt ;)
Mir geht das lange Spannung anstehen am Ausgang irgendwie gegen den Strich.

Warum an den verstellbaren Ausgang? Ja warum eigentlich. Wollte nur eine Anzeige das Spannung am Ausgang ist. Da ist ja ein Loch für eine Betriebsanzeige in der Blende :) und der Netzschalter ist ja schon beleuchtet. Wenn ich die LED an den Elko klemm, dann hab ich die Anzeige das der Brückengleichrichter Spannung liefert. Das ist ja noch vor der Regelung. reicht aber an und für sich auch. Für Die Spannung an den Klemmen hab ich ja auch das Analoge Zeigerinstrument
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

ICh weis nicht ob das Ding Rückspannung ab kann, wollte dafür dann einfach eine Diode in Sperrichtung an die Anschlüsse legen.
50V 3A oder sowas....
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Bastelbruder
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Bastelbruder »

Nimm eine Diode die 50 A kann. Direkt an die Ausgangsklemmen. Sonst wird das nix.
C_voltcraft_diode AveoStill0045.jpg
Die hat vergeblich versucht, genau so einen Job zu erfüllen.
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

So, die Betriebsanzeige geht.
ich hab auch nur 2 LED und 3 Wiederstände gebraucht :lol:
Beim Ersten Versuch die Verlustleiistung vergessen zu beachten. und von den größeren Wiederständen musste ich 2 in Reihe schalten, weil cih keinen passenden Wert hatte.

Dann guck ich mal ob ich was mit 50A finde ... Vielleicht vernichtet die auch den Ausschalt peak
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

hmm... 35A ist das größte an Diode wasich da hab ,

4 Stück 1N1186
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Landjunge
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Landjunge »

Also die Diode soll auf den Ausgang geschaltet werden? Dann mach doch noch ne Sicherung in Reihe zur Plusklemme. Die fliegt dann bei Rückstrom/Verpolung raus. Als Diode nimmst du eine 3A Shottky. Betreibsstrom muss sie ja nicht führen. Sicherung 4A
Kainit
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Kainit »

Toddybaer hat geschrieben:hmm... 35A ist das größte an Diode wasich da hab ,

4 Stück 1N1186
Wie wärs mit einem fetten Brückengleichrichter?
Der besteht quasi aus 2 parallelen Freilaufzweigen mit je 2 Dioden
in Reihe...

Die "AC" Anschlüsse ignorieren/isolieren und die "+" und "-" Anschlüsse
richtig gepolt an den Netzteilausgang anschliessen.

mfg

Frank
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Bastelbruder
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn schon Brücke, dann bloß eine Hälfte. Also AC gegen Plus. Bei einem +- Doppelnetzteil die Minusseite für die andere Hölfte.

Bei Maxens hab ich mal eine Tüte davon erworben, die sind gerade richtig. 400 Ampere für 8,3 ms, da sollte die Evolutionsbremse schneller sein. Und der Spannungsabfall an der Diode bleibt unter 1,4 Volt!
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Heute hat´s das Netzteil beim Akkuladen wieder zerrissen. Einstellung 3,8V und 0,8A
Gab auf einmal komische Geräusche von sich. Nun hauts wieder die Spannung durch....

Natur hate ich keine Diode am Ausgang.

Naja ein paar Transistoren hab ich ja noch :?
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Chefbastler
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Chefbastler »

Toddybaer hat geschrieben:Heute hat´s das Netzteil beim Akkuladen wieder zerrissen. Einstellung 3,8V und 0,8A
Gab auf einmal komische Geräusche von sich. Nun hauts wieder die Spannung durch....

Natur hate ich keine Diode am Ausgang.

Naja ein paar Transistoren hab ich ja noch :?
Verpolt oder einfach so kaputt gegangen?

Bei zweiterem hätte ich den Verdacht dass das ding evtl. zum schwingen anfängt und unkontrolllierte Stöme durch den Ausgangstransistor oder dessen Basis fliesen lässt und diesen dabei Himmelt.
Ein schwingender Regler könnte unter umständen auch brum/pfeif/Kreischgeräusche im Trafo erzeugen.
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Chefbastler
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Chefbastler »

Toddybaer hat geschrieben:also Bild geht gerade nicht.

ich beschreib mal etwas
Trafor, Brückengleichrichter, Elko zur Glättung.

2N3055 als Leistungstransistoren, parallel. Sind getauscht
Angesteuert von einem BD 241C. Scheint soweit OK. Hab die Messwerte mal mit dem 241 verglichen den ich hier hab. scheint plausiebel. Oder der Aus der Packung ist kaputt
10K füür Stromeinstellung mit Schalter, OK
500K für Spannungseinstellung, OK
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ein großer Wiederstand am C des 241
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2 BC141-16
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7 kleine Wiederstände
3 unterschiedliche Würfelkondis
1 Elko

also jetzt nicht soo viele Bauteile
Wenn du uns die Schaltung rausmahlen magst könnten wir uns besser ein Bild davon machen. Es gibt 1001 Möglichkeit ein Netzteil aufzubauen die alle mehr oder weniger gut funktionieren.
bastelbjoern
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von bastelbjoern »

alternativ Trafo und Kühlkörper weiter nutzen und sowas rein hauen.
Mit etwas Geduld findet man das auch für halben preis, und weiß was man da drin hat
Kuehnetec
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Kuehnetec »

Na,woher sind denn die Arbeitstier-Transen 2N3055?

Nicht das da irgendwelche ISC / Wingh Shing Fakes oder Made in **** in das Netzteil geraten sind!
Sowas hatte ich schon öfters das solche einfachen Transistoren gefälscht worden sind.

Knack mal oder Drehmel mal die Deckel der Transistoren 2N3055 auf meistens gibt die Chipgröße,die Bonddrähte
und deren Befestigung schon Auskunft über deren Leistung.

Ich habe eine ganze Tubbe voll 2N3055 in z.t in Qualität NOS oder mit "vorverzinnten" Anschlüssen in gebraucht
von Motorola,Siemens....zu liegen.

Meine 2N3055 sind von Motorola die haben ein TITAN /Alu Gehäuse in ganz leicht die sind warscheinlich noch
für eine Boeing 707 von Pan-Am hergestellt worden!
Der Datumsstempel dürfte von 1974 /1976/1978 sein....

Ich würde dir welche aus dem Messihandlager überlassen für weitere Versuche
vermutlich läuft das Netzteil mit den NOS 2N3055 wieder!

Ich hatte mal ein Netzteil für 13,8V 20A von einer Funkstadtion mit 8x 2N3055 auf dem Tisch.
Der Kollege ist fast wahnsinnig geworden die Kiste ist immer wieder auf Durchzug gegangen
hat immer mal einen der 8 2N3055 zerknallt.

Erst mit meinen gebrauchten 70er Jahre Titan/ALU 2N3055 Motorola Tansistoren war für immer die Betriebssicherheit wieder hergestellt!
Diese 2N3055 blieben auch noch lauwarm bei 20A und auch bei 25A wurden die nicht großartig heiß.

Mfg Andreas
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reutron
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von reutron »

Leider ein übliches Problem, ein russische KT827A wäre ein guter und bei Ebay günstig Ersatz. ;)
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Die Transen sind hier aus dem Forum :) Könnten zwar auch gefäschte sein aber ich gehe nicht davon aus.

Beim letzen mal ist es ja auch beim Akkuladen passiert. Von daher scheint das schwingen logisch.
Bei vorherigen test mit 12V und einigen A hatte das Ding jedenfalls gut funktioniert. Schaltung hatte ich schonmal versucht abzumahlen, verhastpel mich da aber irgendwie immer.

Vielleicht hat einer der Operationsverstärker einen wech....
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von bastelbjoern »

irgendwer hatte mal Bilder übereinandergelegt um besser abzeichnen zu können. evtl. hilft dir das ?
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reutron
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von reutron »

Na ich denke da fehlt eine Diode im Ausgang fürs Akkuladen. :|
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Ja, das auf jeden Fall.
Ich hab die Transen mal gemessen, einer kaputt, einer scheinbar noch OK. Mit nur einer Transe, feuert das Netzteil nur halb durch und lässt sich nicht regeln.

Wie beim Letzen mal.

Also doch beide wieder tauschen
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Das Spannungspoti hat auch nicht mehr hin. Dardurch fehlt der Schaltung ein Spannungsteiler. Das kanns auch gewesen sein. Mal schaun ob ich noch sowas hab
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Chefbastler »

reutron hat geschrieben:Na ich denke da fehlt eine Diode im Ausgang fürs Akkuladen. :|
Dürfte für die meisten Netzteile kein problem sein ohne. Wenn die Eingeschalten sind sowiso nicht. Im ausgeschalteten Zustand wird der Akku halt wieder etwas entladen.

Was sinvoll ist eine Diode in Sperrichtung am Ausgang(mit Sicherung) fals man mal nen Akku falschrum anschliest oder Labornetzgeräte in reihe kaskadiert.
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Also das Spannungsstellpoti hat´s hinter sich.
Jemand hier ein 500k Poti rumliegen? Oder jemand eine Idee wo ich sowas ausbauen kann? Scheint auch relativ massiv, aber das muss ja nicht heißen das das auch so dick muss
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Fritzler
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Fritzler »

Eine Diode am Ausgang fehlt sicher nicht, es fehlt wenn dann die Rückwärtsdiode über den Leistungsteil.
Aber das wird erst beim ausgeschaltetem NT relevant.

500k? Da wird doch sicher auch ein Standard 470k Poti gehen.
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Ich hab dann auf einer "wertvollen Platiene" von Pollin noch ein Rudel Potis gefunden, da war ein 500k mit bei, wenn auch viel kleinere Bauform.
Dann hab ich den definitiv kaputten Transistor ausgetauscht.
Regelt aber nicht wenn nur eine Transe dran ist. Die sind ja parallel, muss also auch nit nur einem gehen.
Dann hab ich den vorgeschalteten NPN Transistor ausgelötet, ist auch was größer. Das ESR-Meter meint, der ist auch OK.

So langsam werden die Bauteile weniger, die´s sein können.
4 Kleinleistungs Transen und 2 Operationsverstärker sind noch auf der Platiene. Dann noch ein paar kleine Kondensatorwürfel und ein Elko.

Muss ja irgendwas auf der Spannungsregelseite sein. Ich vermute das Poti hat da was "mitgenommen"
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Das Voltmeter geht ja auf Anschlag, also über 30V. Ob´s die Dioden vom Gleichrichter zerlegt hat?
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Nochmal nachgedacht, Dioden wohl kaum. Eher irgendwas mit der Regelung
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

schnauze voll. :evil:

Was neues/anderes muss her. :( Ohne Netzteil bekomm ich zur Zeit kein Strom in den akku meiner frisch gebauten Lampe

Hat hier jemand ein Regelbares Netzteil für mich? Vielleicht bau ich auch eine Platine vom Chinesen ein.
Trafo ist ja noch gut und die 4 Dioden vom Gleichrichter sehen auch recht massiv aus. Und Gättungscondi passiert ja eigentlich auch nix. Und soooo schief ist das Gehäuse ja auch nicht.

Also was haben wir.
Einigermaßen Gehäuse (sieht aus wie zusammengefegte Werkstatt), Mit Kühlkörper, 2 Anschlussbuchsen, U und I Anzeige, unabhängig von der Regelung. Netzschalter, Sicherungshalter
knapp 50V DC mehr oder weniger stabilisierte Spannung

Was fehlt?
Das zwischen 50V DC und der Ausgangsspannung, wo man einstellt
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von avion23 »

DPS5015 wenn es getaktet sein darf.
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

https://de.aliexpress.com/item/0-30-v-2 ... 4c4dZ2pYyR

So, dieses Platienchen hab ich mir geordert. also gleich 2 davon.

erste zusammengebastelt, Am dicken Eisenschwein im Netzteil auf 24V Ausgang Strippen gelötet, Netzteil ausgeräumt, neue Platine angeklemmt, nix. aso keine Ausgangsspannung. :evil:

gamacht getan, nicht in Gang zu bekommen. Irgendwie fehlen die 5V neg. Hilfsspannung. Ich vermute einen Defekt an einen der IC´s. Ein Blick ins DaBla der TL081 lässt mich befürchten, da die mit der Spannung nicht klar kommen. Weil 24V AC macht bummilige 30V DC, dann noch 5V neg. nach unten macht gut 35 / 36V an 4 und 7 des TL. Könnte vielleicht etwas viel sein? anderer Seits, werden diese Platinen massenhaft verscherbelt. Oder beim Löten gestorben das IC?

Watt ein Mist.
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

avion23 hat geschrieben:DPS5015 wenn es getaktet sein darf.

ich bin kurz davor mir sowas zu kaufen oder gleich zwei, dann die Diodenplatte und den Glättungskondensator wieder ins Netzteil und neue Frontplatte davor.

Dann kann ich den inneneren Rahmen auch gleich noch mit neu machen :roll:
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Chefbastler »

Toddybaer hat geschrieben:https://de.aliexpress.com/item/0-30-v-2 ... 4c4dZ2pYyR

So, dieses Platienchen hab ich mir geordert. also gleich 2 davon.

erste zusammengebastelt, Am dicken Eisenschwein im Netzteil auf 24V Ausgang Strippen gelötet, Netzteil ausgeräumt, neue Platine angeklemmt, nix. aso keine Ausgangsspannung. :evil:

gamacht getan, nicht in Gang zu bekommen. Irgendwie fehlen die 5V neg. Hilfsspannung. Ich vermute einen Defekt an einen der IC´s. Ein Blick ins DaBla der TL081 lässt mich befürchten, da die mit der Spannung nicht klar kommen. Weil 24V AC macht bummilige 30V DC, dann noch 5V neg. nach unten macht gut 35 / 36V an 4 und 7 des TL. Könnte vielleicht etwas viel sein? anderer Seits, werden diese Platinen massenhaft verscherbelt. Oder beim Löten gestorben das IC?

Watt ein Mist.
Die negative Versorgung der Opamps wird ja mit einer Ladungspumpe gemacht und einer ZD begrenzt. Damit die Ladungspumpe funktioniert muss das Modul unbedingt mit AC Versorgt werden und auch die Dioden richtigherum bestückt sein.

Auch hilft es oft nochmal die Bestückung/Löstellen zu kontrollieren.

Die Spannungsversorgung der OpAmps ist tatsächlich arg grenzwertig ausgelegt/überschritten(China lässt grüßen)

Der hatt noch ganz andere Macken gefunden:
http://www.paulvdiyblogs.net/2015/05/tu ... y-kit.html
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Ich hab's ja mit AC versorgt. Ist aber ein recht Potenter und überdimensionierter Trafo. DER knickt so schnell nicht mit der Spannung ein.
Ich vermute dem IC ist's zu warm beim Löten geworden oder der hat die 35V nicht vertragen.

Hat jemand eine Empfehlung für zum Layout und Schaltung passenden OAMP ? Also der dann auch etwas mehr Spannung verträgt.
Gary
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Gary »

Nur weil du denkst das der OP defekt ist muss das nicht der Fall sein.

Hast du die Z Diode richtig eingelötet ?
Vielleicht auch ein Widerstand falsch, wenn die Strombegrenzung aktiv ist kommt nichts raus.

Hast du einen Schaltplan ?
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Ja, richtig eingelötet. Und getauscht
Wiederstände auch nochmals kontrolliert.
Nach einem Kurzschluss beim Messen zwischen pin 1+2 waren die 5v da. Und die überlässt Led ging kurz an. Aber der IC blieb danach kalt, der wurde vorher warm. Also wärmer wie die anderen. Kam mir komisch vor
Schaltplan nur aus yt bitbastellei.
Ich hab das ja doppelt bestellt. Den zweiten Satz hab ich soweit aufgebaut wie mein Lötzinn reichte. Und nochmals die Wiederstände mit Platine eins verglichen.
Die Wiederlinge hab ich auch alle ausgemessen.
Und die Rückseite auf Lötbrücken mehrfach kontrolliert. Sogar das Flussmittel hab ich zwischen den Lötpunkten entfernt.
Jetzt warte ich auf Lötzinn und IC Sockel.

Hab natürlich auch die falschen Potis bestellt, das ist aber nicht so wild, sind ja welche bei..
avion23
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von avion23 »

Zeig mal ein Bild von der Platine. In hochauflösend. Ich tippe auch auf die Z-Diode :)=
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Hab nun das auch mal geschaft die 2. Platine aufzubauen.

Wieder nix. 5V auch nicht da.

Da muss ein Fehler im Erschaffungsprozess sein. Ich kann mir nicht vorstellen, das beie Platinen nicht tun. Wiederstände und Dioden alles kontrolliert. Bei der 2. die Weiderlinge sogar alle ausgemessen. Transistoren mit dem LCR Tester geprüft. IC´s gesokelt, nicht das die zu war werden.
Aufbau mit dem von "Bitbastelei" verglichen.

Spannung am Lüfterausgang kommt. 5V fehlen

Bild

Hier ein Bild der kleinen Dioden im Rudel mit einer zener Diode
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reutron
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von reutron »

wenn du das Netzteil mit 24V AC versorgst sehen die OP 29V ergo das geht gerade so.
Versorgst du das Netzteil mit 27V sehen die OP 32V und schon gehen die hops, hatte ich auch OP rausgezogen -5V da...OP reingesteckt -5V weg ergo OP kaputt. ;)
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

Also die Erste Platine hab ich mit 24V AC versorgt, das sind dann ungefähr 35V an zwei der IC´s.
Die zweite Platine hab ich dann sicherheitshalber mit Sokeln versehen und auch nur den kleinen TRafo mit 18V AC angeschlossen. Hab gemessen sind dann 32V oder so am IC. Also 18V steht auf dem Trafo, muss also etwas mehr raus kommen. Scheinbar immer noch zu viel.

alle IC´s runter, 5V da. Wenn ich nun nur einen IC in den Sockel für die Strombegrenzung stecke, geht bei einem die LED an und bei den beiden anderen tut sich garnix. Also hab ich entweder 2 heile und ein kaputtes IC oder umgekehrt. :?

Dann werd ich mal einen Disput auf machen. Ich werd doch wohl nicht der Einzigste sein, dem das aufgefallen ist.

Hat jemand eine Empfehlung für Ersatz Typen für mich? Mit Mehr Spannungsfestigkeit und gleichem Pinout?

Jaja, mal eben das Netzteil reparieren :evil:
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Bastelbruder
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Bastelbruder »

Es gibt da eine weit verbreitete Schaltung bei der die "Masse" der beiden OpAmps auf Plus-Ausgangspotenzial sitzt. Und da war mal ein etwas ungewöhnlicher Betriebszustand, bei dem die zulässige Differenz-Eingangsspannung des Spannungsreglers leicht überschritten wird.
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reutron
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von reutron »

Ich habe einfach ein LM7818 benutzt um die Versorgungsspannung der OP unter 30V zu halten. War zwar kein China-Bausatz nur die Schaltung von electronics-lab hat aber gut funktioniert.
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Toddybaer
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von Toddybaer »

hmpf....

scheisse. Mal eben reparieren geht nicht. Mit neuer Steuerplatine auch nicht.

Vielleicht hohl ich mir diese voll grafischen Dinger. Einfach die 36V Spulen vom Trafo gleichrichten und glätte und dann neue Frontplatte
ch_ris
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Re: Labornetzteil Reparatur

Beitrag von ch_ris »

Sowas hier? Für meine werkstattzwecke tut das.
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