Labornetzteil Reparatur
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Re: Labornetzteil Reparatur
Je genau. die gibs ja für 50V.
Dann die 36V vom Trafo gleichrichten und glätten, dann sollte das ja passen.
Aber dann brauch ich auch eine neue Frontplatte. Und dann hab ich bis auf den Trafo einen kompletten Eigenbau...
Eigentlich wollte ich nur das vorhandene wieder richten und nicht komplett neubauen. Weil so toll ich das Gehäuse auch nicht und der Trafo eigentlich viel zu schwer
Dann die 36V vom Trafo gleichrichten und glätten, dann sollte das ja passen.
Aber dann brauch ich auch eine neue Frontplatte. Und dann hab ich bis auf den Trafo einen kompletten Eigenbau...
Eigentlich wollte ich nur das vorhandene wieder richten und nicht komplett neubauen. Weil so toll ich das Gehäuse auch nicht und der Trafo eigentlich viel zu schwer
Re: Labornetzteil Reparatur
Ähhh, das könnte "völlig normal" sein:Also 18V steht auf dem Trafo, muss also etwas mehr raus kommen.
a.) Die "Nennspannung" eines Trafos ist meist bei "Nennlast" angegeben, im Leerlauf (ohne Last) kann die wesentlich höher sein (-> Innen/Quellwiderstand des Trafos).
b.) Die "Nennspannung" ist AC. Wenn du das gleichrichtest und glättest, liegt (ohne Last) am Glättungskondensator die Spitzenspannung (ca. Nennspannung * 1.4) an. Ok, davon kannst du noch die Durchlassspannung deines Gleichrichters (ca. 1.2V bei einem Brückengleichrichter) abziehen.
Unter Berücksichtigung dieser Punkte komme ich auf eine Gleichspannung von über 24V bei einem Trafo, der mit 18V angegeben ist
Re: Labornetzteil Reparatur
Naja, wenn für die Platine eine Eingansspannung von AC 24V angegeben ist, sollte die doch mit einem 230/18V Trafo kein Problem haben
Re: Labornetzteil Reparatur
Das ist allerdings korrekt, dann sollten die von mir angeführten Punkte auf der Platine berücksichtigt sein.... wenn für die Platine eine Eingansspannung von AC 24V angegeben ist ...
Re: Labornetzteil Reparatur
ist ja auch ein Grund, warum ich diese Platiene ausgesucht hab. Weil dann kann ich die Frontplatte, Anzeigen, Klemmen und Trafo und Gehäuse vom alten Netzteil weiter verwenden
So jedenfalls der Plan
So jedenfalls der Plan
Re: Labornetzteil Reparatur
So, ich hab nun ein anderes Netzteil bekommen
So langsam wird die Masse an Netzteilen hier Kritisch, die fangen an sich unkontrolliert zu vermehren
Ich hab also eines, das ist auch irgend ein Eigenbau. Neue Stromspannungsanzeige spendiert, läuft. (Ich hab auch nur eine Anzeige kaputt bekommen)
An Ausgängen hat das Ding einmal die einstellbaren 0-30V /0-2A
UND
+12 GND -12V 500mA als Festspannung herausgeführt. WOZU braucht man das?
Ist auch relativ aufwändig mit eigener Regelplatiene realisiert.
So langsam wird die Masse an Netzteilen hier Kritisch, die fangen an sich unkontrolliert zu vermehren
Ich hab also eines, das ist auch irgend ein Eigenbau. Neue Stromspannungsanzeige spendiert, läuft. (Ich hab auch nur eine Anzeige kaputt bekommen)
An Ausgängen hat das Ding einmal die einstellbaren 0-30V /0-2A
UND
+12 GND -12V 500mA als Festspannung herausgeführt. WOZU braucht man das?
Ist auch relativ aufwändig mit eigener Regelplatiene realisiert.
Re: Labornetzteil Reparatur
Für Operationsverstärkerschaltungen brauchst Du oft symmetrische Spannungen. Häufig findet man in dem Bereich auch +-15V.
Re: Labornetzteil Reparatur
Hmpf, gerade festgesellt, das die Stromeinstellung nicht mehr geht.
Mit der alten Anzeige ging die noch..... Vermutlich hab ich den Mess shunt wegoptimiert
Mit der alten Anzeige ging die noch..... Vermutlich hab ich den Mess shunt wegoptimiert
- Fritzler
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Re: Labornetzteil Reparatur
Was?
Genug (Labor-)Netzteile kann man nie haben
Genug (Labor-)Netzteile kann man nie haben
Re: Labornetzteil Reparatur
Genug Netzteile kann man wirklich nie genug haben.
Gekaufte sind fast immer minimalistisch aufgebaut. In irgendeiner Amateurfunkzeitschrift gab es das Thema über die Art der von oben gewünschten Arbeit: Schnell, schlampig, billig, eben nur 80%ige Arbeit, woraus sich vieles erklären läßt. Der Brand im Dachstuhl der Notre Dame, der Brand in der Zwischendecke des Düsseldorfer Flughafens, die Obszoleszenz bei Geräten, damit sie nur bis kurz nach Ablauf der Garantiezeit halten. In Netzteilen fehlt der Schutz gegen Spannung von hinten, wie es beim Laden von Akkus bei kurzzeitigem Stromausfall passiert, es fehlt eine starke Diode vom Ausgang zum Ladekondensator, die eine entgegengesetzte Spannung auf nur 0,63 Volt begrenzt. Eine starke Diode in Sperrrichtung über dem Ausgang schützt vor verpolten Anschluß eines Akkus oder dem Schalten von induktiven Lasten. Küchenmaschinen mit Motor werden in der Regelung mit Thyristoren oder Triacs bestückt, die mit Ach und Krach die Amplitude der Netzspannung aushalten.
Übrigens, ohne Schaltplan des Diskussionsobjektes kann man viel nutzloses Zeug reden.
Dumm ist nur wenn man wegen Burnout keine Lust hat, den eigenen Schrott zu reparieren.
Stöhnend verbleibt Celaus in seinem Tran.
Gekaufte sind fast immer minimalistisch aufgebaut. In irgendeiner Amateurfunkzeitschrift gab es das Thema über die Art der von oben gewünschten Arbeit: Schnell, schlampig, billig, eben nur 80%ige Arbeit, woraus sich vieles erklären läßt. Der Brand im Dachstuhl der Notre Dame, der Brand in der Zwischendecke des Düsseldorfer Flughafens, die Obszoleszenz bei Geräten, damit sie nur bis kurz nach Ablauf der Garantiezeit halten. In Netzteilen fehlt der Schutz gegen Spannung von hinten, wie es beim Laden von Akkus bei kurzzeitigem Stromausfall passiert, es fehlt eine starke Diode vom Ausgang zum Ladekondensator, die eine entgegengesetzte Spannung auf nur 0,63 Volt begrenzt. Eine starke Diode in Sperrrichtung über dem Ausgang schützt vor verpolten Anschluß eines Akkus oder dem Schalten von induktiven Lasten. Küchenmaschinen mit Motor werden in der Regelung mit Thyristoren oder Triacs bestückt, die mit Ach und Krach die Amplitude der Netzspannung aushalten.
Übrigens, ohne Schaltplan des Diskussionsobjektes kann man viel nutzloses Zeug reden.
Dumm ist nur wenn man wegen Burnout keine Lust hat, den eigenen Schrott zu reparieren.
Stöhnend verbleibt Celaus in seinem Tran.
Re: Labornetzteil Reparatur
Sobald es eine Spalte hat, tut es nicht was es soll?Bastelbruder hat geschrieben: Die hat vergeblich versucht, genau so einen Job zu erfüllen.
Re: Labornetzteil Reparatur
hallo,
73
Wolfgang
Wie , die ist doch noch gut. Normalerweise verbleiben auf der Platine nur noch die Anschlussdrähte, sevicefreundlich schon soweit auseinander gesprengt das eine neue Diode Problemlos drübergebraten werden kann...BildDie hat vergeblich versucht, genau so einen Job zu erfüllen.
73
Wolfgang
Re: Labornetzteil Reparatur
Das ist kein sicheres Zeichen. Es kann noch funktionieren, kann aber auch eine "verbogene" Kennlinie haben, oder zum Nicht- oder Ganz-Leiter mutiert sein -> Messen oder austauschen.Sobald es eine Spalte hat, tut es nicht was es soll?
Re: Labornetzteil Reparatur
Ich Kopier das mal hier it rein
Beitrag von Bastelbruder » So 6. Okt 2019, 09:52
Toddybaer hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 08:57
Brauche Hilfe bei Bauteileauswahl.
ich brauche einen Operationsverstärker, ähnlich dem TL081CP.
Different Inputvoltage ist bei dem 30V, ich hätte den aber gerne für mehr als 30V
Versorgungsspannung ist 18V, das passt soweit.
Jemand eine Empfehlung?
Nachdem ich kurzfristig nichts gefunden hatte, blieb die Aufgabe doch noch irgendwo hängen. Jetzt hab ich eine positive Antwort zu vermelden.
Der gesuchte OpAmp mit JFET-Eingang und zulässiger Differenz von 40 Volt heißt LF155/156(A) oder LF255/256(A). Die Consumerversionen LF35x sind nur bis +-30 V spezifiziert.
Das bedeutet nicht zwingend, daß TL081 oder LF355 der Aufgabe nicht gewachsen sein könnten, sie sind lediglich nicht dafür spezifiziert. Weiter zu beachten ist die Gefahr bei vielen OpAmps, daß bei Überschreiten des Common mode Spannungsbereichs der Ausgang umkippt "phase reversal".
Das bedeutet: ausprobieren.
Ein paar ausgelötete, gut 30 Jahre abgehangene NSC-LF256H und "improved specs, no phase reversal" PMI-OP16B (edit: nur der ..7 ist kompensiert für min. 5fache Verstärkung) könnte ich entbehren.
Beitrag von Bastelbruder » So 6. Okt 2019, 09:52
Toddybaer hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 08:57
Brauche Hilfe bei Bauteileauswahl.
ich brauche einen Operationsverstärker, ähnlich dem TL081CP.
Different Inputvoltage ist bei dem 30V, ich hätte den aber gerne für mehr als 30V
Versorgungsspannung ist 18V, das passt soweit.
Jemand eine Empfehlung?
Nachdem ich kurzfristig nichts gefunden hatte, blieb die Aufgabe doch noch irgendwo hängen. Jetzt hab ich eine positive Antwort zu vermelden.
Der gesuchte OpAmp mit JFET-Eingang und zulässiger Differenz von 40 Volt heißt LF155/156(A) oder LF255/256(A). Die Consumerversionen LF35x sind nur bis +-30 V spezifiziert.
Das bedeutet nicht zwingend, daß TL081 oder LF355 der Aufgabe nicht gewachsen sein könnten, sie sind lediglich nicht dafür spezifiziert. Weiter zu beachten ist die Gefahr bei vielen OpAmps, daß bei Überschreiten des Common mode Spannungsbereichs der Ausgang umkippt "phase reversal".
Das bedeutet: ausprobieren.
Ein paar ausgelötete, gut 30 Jahre abgehangene NSC-LF256H und "improved specs, no phase reversal" PMI-OP16B (edit: nur der ..7 ist kompensiert für min. 5fache Verstärkung) könnte ich entbehren.
Re: Labornetzteil Reparatur
[Spoiler: Problem hat sich erledigt. Ihr dürft natürlich gerne trotzdem weiterlesen.]
Hallo miteinander,
ich hab auch ein Labornetzteil das leider nicht mehr tut:
Hat mir viele Jahre lang treue Dienste geleistet und dann plötzlich vor ein paar Wochen beim wieder Einschalten am Ausgang (und angezeigt) -0,3V. Eben nochmal getestet: jetzt -0,6V. Kein Knall, kein Stink und offensichtliche Defekte gibt es innen auch nicht.
Es ist recht übersichtlich aufgebaut, aber ich hab trotzdem nicht so den Plan, wie anfangen. Erstmal noch ein Foto und was ich so auf den Platine sehen kann:
In der Front sind zwei Anzeigeinstrumente, die werden vermutlich erstmal nix damit zu tun haben.
An den Ausgangsklemmen ist ein Shunt in Form einer Drahtwendel, zwei kleine Elkos und ein Folienkondensator parallel zum Ausgang und noch ein Verpolschutzdiode. Dürfte alles keine -0,3V erzeugen können.
Links oben auf der Platine dürften die Spannungsversorgungen der Anzeigen sein. Gespeist durch eigene Trafowicklungen, eigene Brückengleichrichter aus je vier Dioden und je ein 7809. Dürften auch nix damit zu tun haben.
Links unten wiederum ein Brückengleichrichter mit 7812, dürfte die Steuerspannung sein. Die ist ok.
Rechts unten scheint der Hauptgleichrichter zu sein mit vorgeschalteter Wicklungsumschaltung.
Während ich den Text schreibe hab ich da unten versucht was zu messen. Spannung nach dem Gleichrichter war keine messbar, vorher schon. Ok, wäre ja einfach. Ein bisschen an den Dioden herum gemessen, nur Megaohm messbar. Schonmal Brückengleichrichter gesucht und gefunden. Dann gemerkt dass ich mit der Einstellung Ohm/Diodentest des VC330e nicht zurecht gekommen bin. Das verstanden.
Nochmal Spannung gemessen. Vor dem Gleichrichter und Relais beide Wechselspannungen da. Nach dem Gleichrichter auch Spannung da. Häh? Vorne draufgeguckt: Spannung wird angezeigt und an den Ausgangsklemmen ist sie auch da. Und belastbar ist sie auch.
Und was war jetzt der Fehler? Keine Ahnung. Da muss irgendwo ein Wackler drin sein. Ist das jetzt ein Reparaturerfolg? Wir werden sehen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Hallo miteinander,
ich hab auch ein Labornetzteil das leider nicht mehr tut:
Hat mir viele Jahre lang treue Dienste geleistet und dann plötzlich vor ein paar Wochen beim wieder Einschalten am Ausgang (und angezeigt) -0,3V. Eben nochmal getestet: jetzt -0,6V. Kein Knall, kein Stink und offensichtliche Defekte gibt es innen auch nicht.
Es ist recht übersichtlich aufgebaut, aber ich hab trotzdem nicht so den Plan, wie anfangen. Erstmal noch ein Foto und was ich so auf den Platine sehen kann:
In der Front sind zwei Anzeigeinstrumente, die werden vermutlich erstmal nix damit zu tun haben.
An den Ausgangsklemmen ist ein Shunt in Form einer Drahtwendel, zwei kleine Elkos und ein Folienkondensator parallel zum Ausgang und noch ein Verpolschutzdiode. Dürfte alles keine -0,3V erzeugen können.
Links oben auf der Platine dürften die Spannungsversorgungen der Anzeigen sein. Gespeist durch eigene Trafowicklungen, eigene Brückengleichrichter aus je vier Dioden und je ein 7809. Dürften auch nix damit zu tun haben.
Links unten wiederum ein Brückengleichrichter mit 7812, dürfte die Steuerspannung sein. Die ist ok.
Rechts unten scheint der Hauptgleichrichter zu sein mit vorgeschalteter Wicklungsumschaltung.
Während ich den Text schreibe hab ich da unten versucht was zu messen. Spannung nach dem Gleichrichter war keine messbar, vorher schon. Ok, wäre ja einfach. Ein bisschen an den Dioden herum gemessen, nur Megaohm messbar. Schonmal Brückengleichrichter gesucht und gefunden. Dann gemerkt dass ich mit der Einstellung Ohm/Diodentest des VC330e nicht zurecht gekommen bin. Das verstanden.
Nochmal Spannung gemessen. Vor dem Gleichrichter und Relais beide Wechselspannungen da. Nach dem Gleichrichter auch Spannung da. Häh? Vorne draufgeguckt: Spannung wird angezeigt und an den Ausgangsklemmen ist sie auch da. Und belastbar ist sie auch.
Und was war jetzt der Fehler? Keine Ahnung. Da muss irgendwo ein Wackler drin sein. Ist das jetzt ein Reparaturerfolg? Wir werden sehen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Re: Labornetzteil Reparatur
Berühren sich die beiden TO220 über dem Trimmer vielleicht?
Re: Labornetzteil Reparatur
Du meinst links oben? Habs gerade nochmal aufgeschraubt: Nein, hab sie aber noch weiter auseinander gebogen.
Re: Labornetzteil Reparatur
Evtl eine kalte Lötstelle.duese hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 22:46 Nochmal Spannung gemessen. Vor dem Gleichrichter und Relais beide Wechselspannungen da. Nach dem Gleichrichter auch Spannung da. Häh? Vorne draufgeguckt: Spannung wird angezeigt und an den Ausgangsklemmen ist sie auch da. Und belastbar ist sie auch.
Und was war jetzt der Fehler? Keine Ahnung. Da muss irgendwo ein Wackler drin sein. Ist das jetzt ein Reparaturerfolg? Wir werden sehen.
Einfach mal großzügig nachlöten.