Batterie Pflege Roller Akku usw.

Der chaotische Hauptfaden

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bulle
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Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo,
da kippt einer Salzwasser in einen kleinen Rollerklotz
https://www.youtube.com/watch?v=KU8AVNI4kZo

Also ich würde mich das nicht trauen.

by the waym wie pflegt ihr eure Batterien imWinter. So ein Batteriewächter, der enlädt und wieder lädt ist doch nicht so dolle, wenn man das Fahrzeug immer wieder mal braucht. Ich meine man so, man fährt immer mit Licht an, der Akku is man kalt, der Akku wird nicht richtig aufgeladen. Da sollte man den Akku im Stall doch was Gutes tun können.
Wie macht ihr das?

MfG
Klaus
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Smily
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Smily »

Hin und wieder mal komplett Durchladen und gut.
Solange das Fahrzeug auch benutzt wird, sollte die Lichtmaschine den Bleisäurerling auch aufladen,
Wenn Mann das Ding nicht nur für 500m zum Brötchen holen nutzt.
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PowerAM
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Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von PowerAM »

Wenn du wenigstens noch einmal in der Woche fährst, dann lass den Bleisäuerling drin. Vergiss das aber nicht! Aus eigener Erfahrung muss der Rollerich gut zugänglich und mit wenig Aufwand fahrbereit sein. Sonst siegt zumindest bei mir die Faulheit und ich steige doch in den Smart.

Ausgebaut wird der Akku erst, wenn ich beschlossen habe, dass ich wegen fortgeschrittenem Winterwetter definitiv nicht mehr fahre. In den vergangenen Wintern hatte ich alle Fahrzeugakkus in der unbeheizten Garage gelassen und mit dem "Ladeziegel" reihum immer wieder mal geladen. Mein Rollerich tut sich leichter, wenn er auch im Winter einmal im Monat angeschmissen wird und 10 bis 15 min tuckern darf. Das mache ich mit meiner Reserve, einer ausgesonderten Transporterbatterie. Damit ist er zum Saisonbeginn auch problemlos wieder in Betrieb zu nehmen. Die letzte Tankfüllung der Saison sollte Super plus sein, E10 darf man kein halbes Jahr stehen lassen.

Freunde, ebenfalls Motorradfahrer, haben Ladebuchsen an ihre Motorräder bekommen. Das spart das Ausbauen, die Ladegeräte bleiben den ganzen Winter über angesteckt. Viele schwören auf die CTEK-Geräte, trotzdem überleben einige Batterien den Winter nicht. Ein Freund hat mit seiner 1500er Suzuki Intruder regelmäßig das Problem, dass es nicht mehr zum Durchdrehen des V2 reicht. Der braucht eine Mindestdrehzahl, sonst leiert der Anlasser erfolglos. Mal hält eine Batterie noch eine zweite Saison, meist nicht. Fahrer kleinerer Motorräder bekommen seine Batterien dann, dort tun sie es gewöhnlich klaglos. :D
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo und Danke für die Antworten.
Ja nee, ich bin Frührentner und weil wenig monitärer Mittel ist mein Roller einziges Transportmittel.
Er wird auch im Winter benutzt, deshalb schrub ich ja, die kleinen Helferlein (Lade-Entlade bzwm umgekehrt Geräte)
habe die Batterie immer dann entladen, wenn ich den Roller brauche.
Eine Ladebuchse in Form einer Speakon Buchse habe ich mir auch ins Handschuhfach getüddelt.
Ich schrieb ja schon

Re: Ärgernis der Woche

Beitragvon bulle » Do 25. Okt 2018, 18:37
Habe ich mein Autobatterie Ladegerät etwas aufgerüstet. Am Roller und am Ladegerät habe ich Speakonbuchsen instaliert. Verbunden mit 2,5mm² Kabel und Speakon Steckern. Zweipoligen Ein-Ausschalter eingebaut. Zusammengeschraubt und bereit gemacht um meine neue Rollerbatterie zu laden. Messgerät an die Zuleitungen gehalten, Ladegerät tat 12,8 V im Leerlauf raus. Dann an die Batterie angeklemmt, häää? nun liegen 16,3 Volt an der Batterie an wtf? Im Leerlauf tut es jetzt plötzlich 22 Volt ans Messgerät. Trafo kaputt??
Mein Labornetzteil kann nur 15 Volt 1000 mA, aber dennoch habe ich es versucht. Es geht mit Hängen und Würgen 100 mA Strom bei 14,3 Volt Spannung.
Gleich nochmal ne Frage: Womit lade ich Bleigel akkus am besten? (12 Volt 8 AH)

LG
Klaus
Robby_DG0ROB
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Lader mit dem Entladen/Laden sind nur dann sinnvoll, wenn über sehr lange Zeit keinerlei Nutzung erfolgt oder nur kurze Zeit im Jahr. Alternativ kann man auch einen Lader mit Zweipunktregelung (Ein-/Ausschaltspannung) verwenden bzw. gibt es das auch als Vorsatzmimik für normale Ladegeräte. Teilweise versorgt sich diese Schaltung selber aus der Batterie und sorgt für einen Entladestrom, damit nicht nur Selbstentladung im Innern erfolgt.

Das erwähnte Labornetzteil ist mit den max. 15 V am Ausgang recht gut einsetzbar. Ladespannung sollte reichlich 14 V betragen. Um es nicht an der Grenze (Wärmeentwicklung) zu betreiben, kann man den Strom ja entsprechend drosseln, dauert dann nur etwas länger. Ich würde den Lader dann wegmachen, wenn der Strom sich auf einen sehr kleinen Wert eingependelt hat. Alternativ in Phasen längerer Nichtnutzung des Mopdes den Lader mit Schaltuhr 1x die Woche z.B. für 1h aktivieren. Letzteres habe ich beim PKW über die Monate hinweg praktiziert, als mich mein früherer Dienstherr außer Landes eingesetzt hat.

Auf alle Fälle kein Dauerladen mit der Ladeschlußspannung, da neben dem Wasserverbrauch auch die Platten unnötig verschleißen und ausfallen. Wenn eine intakte Batterie nach einigen Tagen bzw. 2-3 Wochen es nicht mehr schafft, den Anlasser ordentlich zu drehen, stimmt sowieso etwas anderes nicht.
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Harry02
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Harry02 »

Also Geräte, die Laden/Entladen im Wechsel praktizieren, wären mir suspekt. Bleiakkus für Startanwendungen mögen Zyklenbelastung garnicht. Mal 5% Kapazität entnehmen und dann wieder reinladen, ok, aber bis an die Entladeschlusspannung entladen ist nicht ok.

Was du aus dem "Ärgernis der Woche"-Thread kopiert hast, klingt komisch - das Ladegerät scheint kacke zu sein. Einen Bleiakku ab und zu mal, also wirklich selten, auf 16V zu bringen ist jetzt nich soo tragisch und wird im Zusammenhang mit Säureschichtung von nahmhaften Herstellern sogar empfohlen (siehe "Autobatterie testen / Kaufberatung").
Das sollte allerdings kein reguläres Verhalten des Laders sein, und 22V sind definitiv zu viel.
Wenn mit dem Labornetzgerät an 14,3V (besser 14,4) nur 100mA fließen, heißt das, dass der Akku fast voll ist, das passt also. Es seidenn, er wurde vorher merklich entladen, dann ist er wohl hochohmig.

Zu dem Tipp, den Lader mittels Zeitschaltuhr regelmäßig einzuschalten: Manche Ladegeräte ziehen etwas Strom aus dem Akku, wenn sie aus sind... also vorher messen.

Ich habe kürzlich eine erste gute Erfahrung mit asymetrischer Wechselstromladung gemacht. Kurzbeschreibung: Trafo mit 15V Scheitelspannung (10,6V AC) und eine Diode mit Strombegrenzungswiderstand in Laderichtung. Zweite Diode mit Entladewiderstand in Entladerichtung verschalten, wobei ich die zweite Diode erstmal weg gelassen habe.

Angewendet wurde das an einem alten 7Ah Bleiklotz, der trotz regelmäßiger Volladung und genügend Wasser beim Nichtstun verreckt ist (hochohmig geworden). Nach ein paar Stunden damit hatte er wieder korrekte Spannung unter Last und hat Ladung angenommen.

Das scheint einen ähnlichen (den gleichen) Effekt zu haben wie ein Desulfator. Ich muss noch ein wenig mit der Dimensionierung der Widerstände experimentieren, dann hänge ich das mal ein paar Tage dran und mach einen Kapazitätstest.
Eine solche Konstruktion könnte sich als Überwinterungslader eignen.
Aufgrund dieser Erfahrung denke ich, dass ein Lader mit der Funktion "ein bisschen entladen - laden - wiederholen" auch eventuell was taugt, ist ja quasi das selbe wie asymetrisches Wechselstromladen, nur viel langsamer.
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PowerAM
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Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von PowerAM »

Die "Ladeziegel", die es immer wieder bei Discountern oder dauerhaft (zu teuer!) im Baumarkt gibt, nuckeln ohne Netzstrom einen Motorrad-Akku binnen eines halben Tages leer. Also Obacht! Gemeint sind die Geräte mit 3,8 bzw. 0,8 A Ladestrom, oft mit LCD. An sich tun sie ihr Werk aber anständig.
Robby_DG0ROB
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Entlade-/Ladegeräte entladen natürlich nicht bis zur Entladeschlußspannung, sondern die Einschaltspannung liegt irgendwo bei 12.… V.

Nahezu Rückstromfrei sind der bei mir bewährte "Mascot 9640", den es erstaunlicherweise noch immer gibt, den ich bereits seit 2004 im Haus habe. Diese Eigenschaft wird auch explizit erwähnt und nachgemessen ist das auch so (wenige 10 µA). Selbst beim Laden großer Akkus (120 Ah), wo er über einen Tag im Konstantstrombetrieb läuft, erwärmt er sich nur minimal.

Ein 3.8 A Cetek-Lader entlädt auch nicht, wenn er primärseitig abgeschaltet wird. Einige meinen in anderen Foren, die werden thermisch beim Dauerbetrieb überlastet, dabei wird bei vollen Akkus ja fast keine Leistung mehr abgerufen.
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo, ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Wenn ich das Geschriebene für mich im Kopf umsetze, kommt mir eine Idee.
Mein kaputtes Ldegerät wird ausgeweidet und mit einem Computerschaltnetzteil wieder befüllt, das dann auf 13,8 Volt aufgedreht wird (http://www.rc-network.de/forum/showthre ... h%C3%B6hen) oder hier: http://elektronikbasteln.pl7.de/atx-pc- ... bauen.html Wenn das Netzteil angesaftet wird schalltet ein Relais plus und minus auf die Ausgängstrippen. So verhindere ich ein unkontroliertes Entladen der Batterie.
Dann habe ich da noch einen Wochentimer, der soll alle 7 Tage für eine Stunde (oder mehr) ein wenig Strom in die Batterie schieben. Am besten sollte die Mimik nachtaktiv werden.

LG
Klaus
doofi
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von doofi »

PowerAM hat geschrieben:Die "Ladeziegel", die es immer wieder bei Discountern oder dauerhaft (zu teuer!) im Baumarkt gibt, nuckeln ohne Netzstrom einen Motorrad-Akku binnen eines halben Tages leer. Also Obacht! Gemeint sind die Geräte mit 3,8 bzw. 0,8 A Ladestrom, oft mit LCD. An sich tun sie ihr Werk aber anständig.
Echt?
Mein "Ladeziegel" von Ctek hat keinen messbaren Rückstrom.
Ist allerdings einer von der professionellen Serie die auch 24V kann.
Robby_DG0ROB
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

bulle hat geschrieben:…mit einem Computerschaltnetzteil wieder befüllt, das dann auf 13,8 Volt aufgedreht wird…
Diese Art Netzteil ist zum Laden nicht geeignet, da es keine Strombegrenzung, sondern eine Abschaltung bei Überlast hat. Zum Laden eignen sich nur solche Netzteile, die auch einen Konstantstrombetrieb erlauben.

Ich habe zum Laden auch schon erfolgreich ein "Siemens SITOP flexi" verwendet, da Spannung (3-52 V) und Strom (max. 10 A) mit 10-Gang-Spindelpotis recht genau einstellbar sind. Konstantstrom-/spannungsbetrieb zeigt eine rot/grüne LED an. Trotz der großen Spannungs- und Stromeinstellbereiche ist die Gesamtleistung auf 120 W begrenzt, so dass etwa 8 A zum Laden zur Verfügung stünden.
doofi
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von doofi »

Mit einem Kabel das lang genug ist geht das schon mit Computernetzteilen.
Das nervige bei normalen Schaltnetzteilen die man zum Batterieladen benutzt ist, dass die SOFORT im Arsch sind, wenn man die Batterie verpolt anschließt...
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo,
das verstehe ich nicht
Robby_DG0ROB hat geschrieben:
bulle hat geschrieben:…mit einem Computerschaltnetzteil wieder befüllt, das dann auf 13,8 Volt aufgedreht wird…
Diese Art Netzteil ist zum Laden nicht geeignet, da es keine Strombegrenzung, sondern eine Abschaltung bei Überlast hat. Zum Laden eignen sich nur solche Netzteile, die auch einen Konstantstrombetrieb erlauben.

Ich habe zum Laden auch schon erfolgreich ein "Siemens SITOP flexi" verwendet, da Spannung (3-52 V) und Strom (max. 10 A) mit 10-Gang-Spindelpotis recht genau einstellbar sind. Konstantstrom-/spannungsbetrieb zeigt eine rot/grüne LED an. Trotz der großen Spannungs- und Stromeinstellbereiche ist die Gesamtleistung auf 120 W begrenzt, so dass etwa 8 A zum Laden zur Verfügung stünden.
Ein normales Ladegerät macht doch auch nichts anderes. An meinem umgebauten Dingen war doch auch keine Strombegrenzung?
Klärt mich doch mal auf.
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Harry02
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Harry02 »

bulle hat geschrieben:Computerschaltnetzteil wieder befüllt, das dann auf 13,8 Volt aufgedreht wird
13,8V ist zu wenig, das ist die Dauerladespannung (Erhaltungsladung) für USV-Akkus. Ladeschlusspannung für Bleiakkus ist 14,4V. Wenn du nach dem Volladen mit 14,4V das Ladegerät dauerhaft dran lassen willst, kannst du dann auf 13,8V runterdrehen. Ich würde aber lieber von Zeit zu Zeit normal nachladen, statt Erhaltungsladen.
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

bulle hat geschrieben:Ein normales Ladegerät macht doch auch nichts anderes. An meinem umgebauten Dingen war doch auch keine Strombegrenzung?
Klärt mich doch mal auf.
Was ist ein "normales" Ladegerät? Wenn du da eins mit Eisentrafo meinst, das lebt von der Impedanz der Quelle und hat bestenfalls noch eine Sicherung, damit Gleichrichter und Trafo nicht beim sekundären Kurzschlüssen thermisch durchgehen.

Schaltnetzteile (Sperrwandler) ohne gesonderte Stromregelung auf der Sekundärseite schalten einfach ab und starten zyklisch Startversuche, wenn sie sekundärseitige Überlast/Kurzschluß haben. Ursache ist hier das Regel-IC, was den primären Strom überwacht, mit dem der Übertrager "geladen" wird. Damit sind sie zwar kurzschlußfest und "eigensicher", aber übertragen in diesem Fall keine Leistung.

Eine Stromregelung/-begrenzung besteht aus einer weiteren Regelschleife, zusätzlich zur vorhandenen (für die Spannung) und enthält neben einem Shunt eine Referenz und den entsprechenden Komperator.
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Harry02 hat geschrieben:Ladeschlusspannung für Bleiakkus ist 14,4V. Wenn du nach dem Volladen mit 14,4V das Ladegerät dauerhaft dran lassen willst, kannst du dann auf 13,8V runterdrehen..
Das macht der oben beschrieben Mascot 9640, der lädt mit Strombegrenzung (2.7 A) bis 14.7 V, sobald der Strom aus der Begrenzung ist (< 2.7 A) wartet er 2 h und schaltet dann die Spannung auf 13.8 V herunter. Man kann die Spannung intern mit einem Poti selber einstellen, wenn es z.B. die Umgebungstemperatur erfordert.
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ferdimh
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von ferdimh »

Schaltnetzteile (Sperrwandler) ohne gesonderte Stromregelung auf der Sekundärseite schalten einfach ab und starten zyklisch Startversuche, wenn sie sekundärseitige Überlast/Kurzschluß haben. Ursache ist hier das Regel-IC, was den primären Strom überwacht, mit dem der Übertrager "geladen" wird. Damit sind sie zwar kurzschlußfest und "eigensicher", aber übertragen in diesem Fall keine Leistung.
Diese Aussage ist bis auf ein Wort korrekt. Nämlich das Wort "überlast".
In fast allen Fällen laufen Sperrwandler bei Überlast (Nicht Kurzschluß!) strombegrenzt weiter, solange die Ausgangsspannung 50-70% der Nennausgangsspannung überschreitet.
Das ist auch relativ einfach zu erklären:
Beim Anlaufen MUSS der Sperrwandler gegen den Quasikurzschluß anlaufen, den der Ausgangselko darstellt. Ähnliches gilt für kurzzeitige Lastspitzen. Der Übertrager kann aber nur einen gewissen Strom tragen, dann geht er in Sättigung und der Primärstrom geht voll durch die Decke, direkt gefolgt vom Schalttransistor.
Deswegen haben ALLE Sperrwandler eine primärseitige Strombegrenzung. Manchmal ist sie etwas versteckt (z.B. beim TDA460x: Hier wird der Zyklus immer bei Nullstrom begonnen und dann die Einschaltzeit begrenzt), meistens hängt aber einfach ein Shunt in der Sourceleitung des Schalttransistors.
Wenn jetzt die Ausgangsspannung so niedrig bleibt, dass die Stromversorgung der Steuerung ausfällt, geht das Ding aus, wacht durch die Anlaufschaltung wieder auf und fängt von Vorne an. Wenn die Ausgangsspannung aber hoch genug ist, läuft die Steuerung weiter, wenn nicht irgendein selbsternannter Sicherheitsexperte zusätzliche Überwachung dazu gebaut hat. Dabei stellt sich ein Strom ein, der in der Regel knapp über dem Maximalstrom ist. Das muss das Boot abkönnen.
Die häufig für 3D-Drucker verwendeten Meanwellnetzteile und ihre Klone sind dafür z.B. geeignet. Da ist einfach die Standardbeschaltung des UC3842 drin. Mit alten 16V-Thinkpadnetzteilen geht das im Übrigen auch.
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

ferdimh hat geschrieben:
Schaltnetzteile (Sperrwandler) ohne gesonderte Stromregelung auf der Sekundärseite schalten einfach ab und starten zyklisch Startversuche, wenn sie sekundärseitige Überlast/Kurzschluß haben. Ursache ist hier das Regel-IC, was den primären Strom überwacht, mit dem der Übertrager "geladen" wird. Damit sind sie zwar kurzschlußfest und "eigensicher", aber übertragen in diesem Fall keine Leistung.
Diese Aussage ist bis auf ein Wort korrekt. Nämlich das Wort "überlast".
In fast allen Fällen laufen Sperrwandler bei Überlast (Nicht Kurzschluß!) strombegrenzt weiter, solange die Ausgangsspannung 50-70% der Nennausgangsspannung überschreitet.
Das ist auch relativ einfach zu erklären:
Beim Anlaufen MUSS der Sperrwandler gegen den Quasikurzschluß anlaufen, den der Ausgangselko darstellt. Ähnliches gilt für kurzzeitige Lastspitzen. Der Übertrager kann aber nur einen gewissen Strom tragen, dann geht er in Sättigung und der Primärstrom geht voll durch die Decke, direkt gefolgt vom Schalttransistor.
Deswegen haben ALLE Sperrwandler eine primärseitige Strombegrenzung. Manchmal ist sie etwas versteckt (z.B. beim TDA460x: Hier wird der Zyklus immer bei Nullstrom begonnen und dann die Einschaltzeit begrenzt), meistens hängt aber einfach ein Shunt in der Sourceleitung des Schalttransistors.
Wenn jetzt die Ausgangsspannung so niedrig bleibt, dass die Stromversorgung der Steuerung ausfällt, geht das Ding aus, wacht durch die Anlaufschaltung wieder auf und fängt von Vorne an. Wenn die Ausgangsspannung aber hoch genug ist, läuft die Steuerung weiter, wenn nicht irgendein selbsternannter Sicherheitsexperte zusätzliche Überwachung dazu gebaut hat. Dabei stellt sich ein Strom ein, der in der Regel knapp über dem Maximalstrom ist. Das muss das Boot abkönnen.
Die häufig für 3D-Drucker verwendeten Meanwellnetzteile und ihre Klone sind dafür z.B. geeignet. Da ist einfach die Standardbeschaltung des UC3842 drin. Mit alten 16V-Thinkpadnetzteilen geht das im Übrigen auch.
Robby_DG0ROB hat geschrieben:
bulle hat geschrieben:Ein normales Ladegerät macht doch auch nichts anderes. An meinem umgebauten Dingen war doch auch keine Strombegrenzung?
Klärt mich doch mal auf.
Was ist ein "normales" Ladegerät? Wenn du da eins mit Eisentrafo meinst, das lebt von der Impedanz der Quelle und hat bestenfalls noch eine Sicherung, damit Gleichrichter und Trafo nicht beim sekundären Kurzschlüssen thermisch durchgehen.

Schaltnetzteile (Sperrwandler) ohne gesonderte Stromregelung auf der Sekundärseite schalten einfach ab und starten zyklisch Startversuche, wenn sie sekundärseitige Überlast/Kurzschluß haben. Ursache ist hier das Regel-IC, was den primären Strom überwacht, mit dem der Übertrager "geladen" wird. Damit sind sie zwar kurzschlußfest und "eigensicher", aber übertragen in diesem Fall keine Leistung.

Eine Stromregelung/-begrenzung besteht aus einer weiteren Regelschleife, zusätzlich zur vorhandenen (für die Spannung) und enthält neben einem Shunt eine Referenz und den entsprechenden Komperator.
Hallo erstmal,
tut mir leid, ich verstehe immer noch nicht was das mit Strombegrenzung an der Kfz Batterie zu tun hat. Bitte erklärt es mir doch mal in einfachen
Worten
LG
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Harry02
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Harry02 »

Deine Frage war "mein normales Ladegerät hat doch auch keine Strombegrenzung".
Was ist dein "normales" Ladegerät?
Ein Einfachlader braucht u.U. keine extra Strombegrenzung, nämlich dann, wenn der Trafo (plus evtl der Selengleich-riecht-er) ausreichend hochohmig ist, bzw wenn der Trafo kurzschlussfest ist.
PC Schaltnetzteile sind aber eher niederohmig, was dazu führt, dass die bei leerem Bleiklotz in die Überstromabschaltung gehen könnten und periodisch ein- und ausschalten.
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Landjunge
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Landjunge »

@bulle.

Wenn du dein Schaltnetzteil auf 13,8V hochgedreht hast dann klemmst du einfach eine KFZ Glühlampe in Reihe zur Batterie dann hast du deine Strombegrenzung. Ob du nun mit 15W, 21W oder 55W Lampen glücklich wirst musst du ausprobieren.
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Name vergessen »

Evtl. darf ich kurz zwischengrätschen... (hoffentlich nur ganz kurz!)? Ist es OK, am Auto das Ladegerät über den Zigarettenanzünder zu adaptieren, oder mache ich mir damit z.B. das Zündschloß o.Ä. kaputt? IIRC gibt es ja Erhaltungslader für den Zigarettenanzünder, da wäre erheblich einfacher dranzukommen. Das Ladegerät kann <10A, der Zigarettenanzünder ist mit 15A abgesichert, sollte also strommäßig passen...?
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo @ all.
Ja das mit dem hochdrehen; klaptt das auch mit dem hier https://www.aliexpress.com/item/1pcs-5A ... 3c00Mf3jQ7. Wieviel kann denn son Bleiklotzt 12V 8AH ziehen. Immerhin kann son CN bis 25 A liefern
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Name vergessen hat geschrieben:Evtl. darf ich kurz zwischengrätschen... (hoffentlich nur ganz kurz!)? Ist es OK, am Auto das Ladegerät über den Zigarettenanzünder zu adaptieren, oder mache ich mir damit z.B. das Zündschloß o.Ä. kaputt? IIRC gibt es ja Erhaltungslader für den Zigarettenanzünder, da wäre erheblich einfacher dranzukommen. Das Ladegerät kann <10A, der Zigarettenanzünder ist mit 15A abgesichert, sollte also strommäßig passen...?
"Es kommt auf das Fahrzeug an" Wenn die Steckdosen keinen Dauerplus haben, geht das nicht. Einige moderne Fahrzeuge mögen es auch nicht, wenn an nicht dafür vorgesehenen Stellen Lesitung in das Bordnetz eingespeist wird. Bei einem Nissan habe ich schon erlebt, dass die Steckdosen einige Minuten nach "Zündung aus" abgeschaltet werden.

Bei meinem 2003er 9N lade ich auch ausnahmslos über die Kofferraumsteckdose in den Phasen der Nichtnutzung im Winter gelegentlich nach. Da der Strom sehr klein ist, spielt auch der Spannungsfall auf der Leitung keine Rolle bzw. stellt sich im Zustand des vollen Akku ja die korrekte Spannung sowieso ein.

Für viele Ladegeräte, z.B. die CTEK gibt es ja direkt passende Stecker für die Stckdosen, teilweise mit Spannungsindikatoren durch 3 LEDs.
basti1
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von basti1 »

Ich lad über die Anhängerkupplung nach. Dort hab ich Dauerplus anliegen. Geht sehr gut.

MFG Sebastian
Robby_DG0ROB
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Dieser Dauerplus erinnert mich an die Suche nach den Batterien in einem ausgeliehenen Wohnwagen, da in diesem (bei angekuppelten PKW) Beleuchtung usw. funktionierten und ich der Annahme ging, im Wohnwagen befände sich ein entsprechender Batteriesatz :lol:

Darüber zu Laden ist mir aber noch nicht in den Sinn gekommen bzw. habe ich noch nie soweit gedacht.
Name vergessen
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von Name vergessen »

Jo, der ZA wird wahrscheinlich über die Zündung geschaltet. Dann muß halt der Schlüssel stecken zum Laden, was in diesem Fall ginge, weil die Garage abgeschlossen ist, und das Auto auch nicht klauwürdig wäre (BJ 96). Eine andere Steckdose gibt es da leider nicht. Wie wird der ZA über das Zündschloß geschaltet, vermutlich nicht direkt sondern per Relais?
bulle
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Re: Batterie Pflege Roller Akku usw.

Beitrag von bulle »

Hallo
bau dir doch eine direkte Buchse selber ein.
Habe ich bei meinem Roller gemacht. Inspiriert von Zabex( http://www.zabex.de/frames/) ist es eine Speakon Buchse/ Stecker geworden.
Die habe ich direkt mit der Batterie verbunden und brauche nur noch mit meinem Ladegerät verstöpseln, dann lädt dat schon schön. (Wenn das Ladegerät dann wieder tut)

MfG
Klaus
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