Nebelringe

Der chaotische Hauptfaden

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taxi
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Nebelringe

Beitrag von taxi »

Hey, ich würde gerne nebelringe mit einem durchmesser von 20-30cm auf eine länge von 40m indoor schießen.
Eine nebelmaschine mit fluid das sehr dichten nebel erzeugt ist bereits da, und ein 60l rundes metallfass in dem mal bremsenreiniger transportiert wurde auch.

Jetzt geht es nur darum wie ich für den entsprechenden luftdruck sorge. Das ganze sollper knopfdruck auslösbar sein. Eine 15 zoll Lautsprechermembran mit Gleichspannung quäulen?

Oder gas in die kanone einleiten und mit zündfunke zünden? Ich wollte allerdings keine bombe bauen, wie groß ist die gefahr das es mir das fass zerreist? Zumal das dann ähnlich illegal wird wie eine kartoffelkanone, oder zählt das aufgrund des nicht vorhandenen laufes dann nicht unters waffenschutzgesetz?

Ist nicht ganz unrelevant, weil dieser effekt während eines schülermusicals zum einsatz kommen soll, daher es wird öffentlich vorgeführt.

Ich habe solch eine nebelring kanone tatsächlich mal an einem schaustellergeschäft gesehen, wo die nebelringe elektrisch alle 2-3 minuten abgefeuert wurden. Hat jemand infos zum funktionsprinzip?
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Gobi
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Re: Nebelringe

Beitrag von Gobi »

neulich hab ich doch noch irgend einen Kabaretisten gesehen, der riesige Rauchringe gemacht hat, mit einer Trommel mit Gummimembran. Nur wer war das? Ich denke Du bist auf dem richitigen Weg.
Pinocchio
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Re: Nebelringe

Beitrag von Pinocchio »

Die Jungs von Methodisch inkorrekt haben das auf nem Chaos Communication Congress mal gemacht, Oskartonne mit Müllsack hintendran. War glaube der 33c3. Denke eine 'dx/dt'-scharf ausgelenkte Gummimembran sollte funktionieren...mal nach den Prüfungen was zusammenklöppeln.

Mit Gas im Kontext Schülertheater wäre ich vorsichtig, ich vermute weiterhin, dass das etwas zu krass ist-Stichwort zündfähiges Gemisch: selbst mit kleinsten Konzentrationen hab ich mir noch immer jedes mal die Buchse vor Schreck zugeschissen....
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Marsupilami72
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Re: Nebelringe

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich hab sowas mal versucht - ein "normaler" Lautsprecher hat nicht genug Luft bewegt, um vorne Ringe zu erzeugen.

Ich würde hinten eine bewegliche Platte anbringen, rundherum mit Folie zur Tonne abdichten, und das Ganze per Excenter mehrere Zentimeter auslenken.
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xoexlepox
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Re: Nebelringe

Beitrag von xoexlepox »

...und ein 60l rundes metallfass
Das könnte noch etwas zu klein ein... Wenn ich mich recht erinnere, sollte die Büchse min. den doppelten Durchmesser der Öffnung haben -> In kleiner Version (Raviolidose?) vorher ausprobieren.
vossie
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Re: Nebelringe

Beitrag von vossie »

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Propeller
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Re: Nebelringe

Beitrag von Propeller »

Ich würde ein 200 l- Faß nehmen, die Membran mittels Exzenter ausheben und per ordentlicher Feder (Moped o.ä.) zurückschnellen lassen.
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Sunset
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Re: Nebelringe

Beitrag von Sunset »

Auf Neudeutsch nennt sich das Gerät Vortex Cannon.
Hier gibt es auch schon ein Instructable dafür.

Edith hat noch ein Video gefunden: https://youtu.be/4b2SV3ASUxY

Oder noch eine Nummer größer: https://youtu.be/GHiTDsFTFQQ
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Desinfector
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Re: Nebelringe

Beitrag von Desinfector »

Gobi hat geschrieben:neulich hab ich doch noch irgend einen Kabaretisten gesehen, der riesige Rauchringe gemacht hat, mit einer Trommel mit Gummimembran. Nur wer war das? Ich denke Du bist auf dem richitigen Weg.

Konrad Stöckel

Der ist das auch mit dem Flüssig-Stickstoff und den Tischtennis Bällen
Pi²
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Re: Nebelringe

Beitrag von Pi² »

Geradezu einladend für Leute mit unbeliebten Nachbarn... :twisted:

Nur den Lärm müßte man noch verringern - ein seichtes "FLOPP" und die Gartenlaube ist weg.

EDIT: Fällt mir grade ein: das müßte doch in Verbindung mit dem niederländischen Brauch "Karbidschieten" eindruckvolle Effekte geben?
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MatthiasK
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Re: Nebelringe

Beitrag von MatthiasK »

Karbid ist dafür ziemlich aufwändig. Ein Schweißgerät geht einfacher und schneller. Also kein Mig/Mag/Wig sondern entweder ein autogenes oder sowas:
https://www.ebay.de/itm/Oxy-Wasserstoff ... ctupt=true

Da hat man auch gleich genug Sauerstoff drin, damit man ein ordentliches dp/dt hin bekommt. Damit das Gas nicht gleich verfliegt, könnte man es mit etwas Seifenschaum festlegen.
Mit der Treibgasmenge muss man sehr aufpassen. 10l sorgen schon für einen ordentlichen Schlag in den Magen.

Ansonsten klingt das nach einem interessanten Experiment - müsste man echt mal ausprobieren.
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Desinfector
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Re: Nebelringe

Beitrag von Desinfector »

wieder so'n Betrugsangebot...
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MatthiasK
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Re: Nebelringe

Beitrag von MatthiasK »

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Propeller
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Re: Nebelringe

Beitrag von Propeller »

Sowas sieht man bei (älteren) Traktoren recht oft.
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Desinfector
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Re: Nebelringe

Beitrag von Desinfector »

beim Lanz
TDI
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Re: Nebelringe

Beitrag von TDI »

Pinocchio hat geschrieben:Die Jungs von Methodisch inkorrekt haben das auf nem Chaos Communication Congress mal gemacht, Oskartonne mit Müllsack hintendran.
...
Mit Gas im Kontext Schülertheater wäre ich vorsichtig, ich vermute weiterhin, dass das etwas zu krass ist-Stichwort zündfähiges Gemisch: selbst mit kleinsten Konzentrationen hab ich mir noch immer jedes mal die Buchse vor Schreck zugeschissen....
Wir hatten mal so eine Tonne mit einer gummiähnlichen Folie bespannt. Damit haben wir auf einer Geburtstagsfeier (Zabex) Kerzen über eine Distanz von einigen Metern ausgeschossen.
Später hat dann irgendjemand einen Krümel Karbid und ein paar Tropfen Wasser da mit rein getan. Das stinkt schön. :lol: Damit ließ sich dann jemand aus einer guten Distanz "anfurzen". :mrgreen: Ist natürlich irgendwann aufgeflogen und hat den Zerstörungswut einer Amazone geweckt...
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

Ich habe dieses Projekt damals nicht weiter verfolgt, doch jetzt eine Proffesionelle Version von nahem sehen können, die mir doch lust auf ein Winterprojekt gemacht hat.

Erste Frage wäre der Pneumatikzylinder.
Im „original“ ist dies ein: Dsbg-63-250-ppva-n3
Dieser ist mit 1632n angegeben

Ich hätte einen zylinder in aussicht DNC-40-160-PPV-A, dieser ist aber nur mit 633n angegeben…

Desweiteren wäre noch interessant was ich für ein material für die membran nehme.

Der zylinder soll ja ruckartig nach vorn drücken, und 2 sec später langsam zurück fahren. Dafür bräuchte ich 2 ventile, richtig? Kenne mich mit pneumatik nicht aus.
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Blechei
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Re: Nebelringe

Beitrag von Blechei »

Du brauchst nur ein Ventil: 5/2 Wege. Der langsame Rückzug
wird durch ein Drosselrückschlagventil realisiert, das Ding wird im
Abluftschlauch montiert.
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MatthiasK
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Re: Nebelringe

Beitrag von MatthiasK »

Drosselrückschlagventile gibt es auch zur direkten Montage am Zylinder:
https://www.reichelt.de/drosselruecksch ... 81041.html

In diesem Fall würde auch ein einfachwirkender Zylinder reichen, der wird über ein 3/2-Wege-Ventil angesteuert.
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Desinfector
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Re: Nebelringe

Beitrag von Desinfector »

Mein Ansatz vielleicht:

Gummimembran mit Fe-Blechplättchen bekleben.
Elektromagnet vorne an Zugstange dran.

Zugstange fährt den Emagnet ans Plättchen,
Magnet an.
Dann fährt die Zuggstange etwas zurück und die Trommel wird mit Rauch/Nebel gefüllt.
Magnet bleibt dabei an.

Wenn Rauch drin lässt der Magnet los
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tschäikäi
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Re: Nebelringe

Beitrag von tschäikäi »

Denke eine 'dx/dt'-scharf ausgelenkte Gummimembran sollte funktionieren
Ich denke dass hohe Beschleunigung und Gummimembran sich gegenseitig widersprechen.
Wenn es auf Beschleunigung optimiert sein soll würde sich eine steife Kunststoffmembran
oder die gute alte Pappe anbieten, also Lautsprecher.
Die mechanisch robostere Variante (v.a. wenn Feuchtigkeit ins Spiel kommt) ist die Kunststoffmembran.
Dicker, fetter Karrensubwoofer. Das wäre mein erster Ansatz.
Zur Ansteuerung kann man nen Amp nehmen oder einfach ne Capbank laden.
Gruß Julian
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

Also das vorbild konstrukt hat in jedem fall eine „gummimembran“, die außen eingespannt ist, und in der mitte einen 40cm großen „teller“ eingeschraubt hat, auf den der zylinder wirkt.

Ich hab mal 3 videos beigefügt,
Hier einmal ohne nebel mit sicht auf den zylinder:

https://youtube.com/shorts/lheZRHUJcKw? ... OLw7My5C50


Mit nebel, sicht von hinten:
https://youtube.com/shorts/b9IPYagbYPc? ... 2yRuL2tfl0

Mit nebel, sicht von vorn:
https://youtube.com/shorts/V61eFcXMHaE? ... CE4uehC7J2

Der hub der membran dürfte um die 8cm betragen.

Einen anderen weg mit zustange und magnet zu gehen könnte man auch, ich bin da offen. Das ergebnis ist das ziel, größer als das original soll die maschine in keinem fall werden, aber wenn die ringe noch größer und weiter fliegen wäre das natürlich gut
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duese
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Re: Nebelringe

Beitrag von duese »

Die Videos sind privat...
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

duese hat geschrieben: Di 3. Okt 2023, 13:32 Die Videos sind privat...
Jetzt müsste es laufen
Nello
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Re: Nebelringe

Beitrag von Nello »

Man könnte den Antrieb auch rein mechanisch realisieren. Dazu wird eine fette Feder (halbierte Garagentorfeder ...) an eine Zahnstange gehängt. Ein stark untersetzter Elektromotor wirkt über ein Zahnrad auf die Stange und spannt die Feder langsam vor. Das Zahnrad hat auf dem letzten Teil seines Umfanges keine Zähne. Erreicht der Spannzyklus diesen Teil, rutscht die Zahnstange aus der Verzahnung und die Federspannung entlädt sich. Der Prozess beginnt von vorne.

Ich denke mal, entweder reißt es das Gedröns beim ersten Versuch 'zamm, oder die Stange reißt im fünften Durchgang los und schießt ein Loch in die Wand.
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RMK
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Re: Nebelringe

Beitrag von RMK »

im "Werkbuch für Jungen" ist das Ganze eine einfache Box, mit einer runden Öffnung
an der Vordersteit und man klopft auf die (gegenüberliegende) Rückseite.

http://www.introni.it/pdf/Wollman%20-%2 ... 201963.pdf hier mal
auf italienisch, Seite 14/15

daraus deute ich a) der Hub muss nicht sehr gross sein, nur die Fläche dafür und
b) augenscheinlich ist ein Trichter oder ein Rohr gar nicht nötig.

ich würde vermutlich auch einen starken Hubmagneten auf eine möglichst große Fläche
wirken lassen.
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Desinfector
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Re: Nebelringe

Beitrag von Desinfector »

Klöppel, der gegen die Rückseite der Rauchkammer haut.
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Finger
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Re: Nebelringe

Beitrag von Finger »

Wenn man da einen feuchten Brocken Carbid statt Rauch reintun kann man fernstinken
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Alexander470815
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Re: Nebelringe

Beitrag von Alexander470815 »

Ob der Ring dann auch explodiert wenn er auf ein Feuer trifft?
Blechei
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Re: Nebelringe

Beitrag von Blechei »

Ja, ich habe vor Jahren (war noch im alten Forum) mal Butan fernverstunken.
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

Ich denke hydraulisch soll der antrieb werden, hab lust auf „zisch und klack“:)

Könnte denn jemand von den erfahrenen mal drauf schauen, ob das mit meinem Zylinder, den ich rausgesucht habe, klappen könnte? Oder ist da etwas zu knapp bemessen?

Original:
Dsbg-63-250-ppva-n3
Dieser ist mit 1632n angegeben

Mein ausgesuchter:
DNC-40-160-PPV-A
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Alexander470815
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Re: Nebelringe

Beitrag von Alexander470815 »

taxi hat geschrieben: Di 3. Okt 2023, 17:17hydraulisch
pneumatisch weil Gas, keine Flüssigkeit.
taxi hat geschrieben: Di 3. Okt 2023, 17:17 Könnte denn jemand von den erfahrenen mal drauf schauen, ob das mit meinem Zylinder, den ich rausgesucht habe, klappen könnte? Oder ist da etwas zu knapp bemessen?
Das kann man wohl so einfach nicht beantworten.
Weniger Hub, weniger Kraft.
Wenn der Hub nicht gebraucht wird muss man natürlich keinen so langen Zylinder nehmen.

Bezüglich des Durchmessers hätte man bei dem bereits gebauten Gerät einmal schauen müssen mit was für einem Druck das ganze gearbeitet hat, ein Druckminderer ist ja verbaut.
Für die gleiche Kraft reicht natürlich auch ein kleinerer Zylinder den man mit einem höheren Druck betreibt.
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

Pneumatisch, richtig ..
Der druckminderer hat leider zu keinem zeitpunkt etwas angezeigt.

Was würde sich als membran eignen?
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MatthiasK
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Re: Nebelringe

Beitrag von MatthiasK »

Ich würde keinen Druckminderer verwenden, eher einen Druckspeicher direkt vor dem Ventil. Der Zylinder muss mit voller Wucht ausfahren, die Membran muss den vollen Hub abkönnen.

Als Membran würde ich eine weiche Kunststofffolie probieren, z.B. Teichfolie oder einen Müllsack.
TDI
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Re: Nebelringe

Beitrag von TDI »

Als Material für die Membrane müsste sich EPDM-Folie gut eignen.
Es gibt spezielle Verpackungen in denen mit so einer Folie Baugruppen bzw Bsuteile auf einen Karton als Träger gespannt werden. Die sind schön elastisch und reißfest. So etwas hatte ich damals verwendet, siehe oben.
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Geoschreiner
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Re: Nebelringe

Beitrag von Geoschreiner »

Es gibt Membranen aus Silikonkautschuk und Naturgummi für Vakuumpressen - die sind sehr elastisch und relativ robust. Je nach benötigter Größe kann man so ein Material evtl. auch günstig als Rest beim nächsten Kunststoffverarbeiter/händler bekommen - vielleicht wäre das ja ein passendes Material.
Fred
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Re: Nebelringe

Beitrag von Fred »

Auf der Phaeno in Wolfsburg gibt es so einen Kringelpuster, den man von Hand drückt. Ich habe mit dem Ding mal etwas länger gespielt. Die schönsten Kringel waren bei eher langsamer Betätigung.
Till
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Re: Nebelringe

Beitrag von Till »

Das entscheidende Detail hast du auf den Bildern des Konstruktes aber nicht fotografiert:
Auf dem Zylinder dürfte zumindest zugseitig ein schnellentlüfter sitzen, ansonsten machst du dir die Schnelle Bewegung durch den Gegendruck wieder kaputt.

Die Membrane aus Gummi dürfte auch eher der Abdichtung dienen als einer wirklichen membrane, die Rolle übernimmt das Blech an der Stelle. Mangelnde Kraft kann man in gewissen Grenzen auch durch mehr Druck kompensieren.
Ich denke ganz viel einfacher als mit der pneumatik lässt sich so etwas kaum realisieren.
Vorteilhaft dürften auch Ventile mit großer Nennwerte, kurze Schlauchwege und eine gute luftversorgung sein.
taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

Till hat geschrieben: Mi 4. Okt 2023, 13:08 Das entscheidende Detail hast du auf den Bildern des Konstruktes aber nicht fotografiert:
Auf dem Zylinder dürfte zumindest zugseitig ein schnellentlüfter sitzen, ansonsten machst du dir die Schnelle Bewegung durch den Gegendruck wieder kaputt.

Die Membrane aus Gummi dürfte auch eher der Abdichtung dienen als einer wirklichen membrane, die Rolle übernimmt das Blech an der Stelle. Mangelnde Kraft kann man in gewissen Grenzen auch durch mehr Druck kompensieren.
Ich denke ganz viel einfacher als mit der pneumatik lässt sich so etwas kaum realisieren.
Vorteilhaft dürften auch Ventile mit großer Nennwerte, kurze Schlauchwege und eine gute luftversorgung sein.
Sowas gabs da noch
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taxi
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Re: Nebelringe

Beitrag von taxi »

So, das Projekt ist - so gut wie - fertig. Ein Problem habe ich noch. Ich habe ja einen doppelt e
Wirkenden zylinder an nem 5/2 wege ventil, an dessen ausgang (am zylinder) dann ein schnellentlüfter ist.

Kurz zum verständnis, der zylinder zieht, daher der rückartige impuls ist das einfahren des zylinders.

Mein problem ist jetzt wie folgt, das der erste auslöser oft nur langsamer und weniger impulsiv erfolgt. Wenn ich dann nachschieße, liegt auch die volle kraft an und alles ist fein. Ich vermute das hat mit der pneumatischen endlagendämpfung zu tun, bin mir aber nicht sicher. Kann auch sein das der schnellentlüfter nicht schnell genug aufmacht. Jemand eine idee?

Hier ein video, gut zu sehen der erste „verhuster“, achtung, mit ton.
https://youtu.be/QbO_MwuI_xI?si=Hib5MoFHcHDNWdh7
Tractrixhorn
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Re: Nebelringe

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!

Vergesst das mit dem Lautsprecher, das habe ich schon durchprobiert. Mittels einem ausgemustertem älteren 38er Bass und normaler Pappmenbran klappt es nur leidlich schlecht.
Geeignet wäre eher ein Lautsprecher mit extrem starkem Antrieb (Kurzhub-Schwingspule und richtig fettem Magnet) -der aber locker im oberen dreistelligem Bereich kostet.
Dagegen spricht (zumindest im Dauerbetrieb), dass elektrodynamische Lautsprecher Gleichstrom nicht mögen, weil dann die Kühlung fehlt. Bei dem hier verwendeten Szenario mittels starken Impulsen relativiert sich das etwas, ist aber immer noch gefährlich für die Schwingspule(n). Nebenbei ist auch der Betrieb mit sehr starken Impulsen im oberen Grenzbereich der Auslenkung Lebensdauerverkürzend für die Lautsprecher - die Membran ermüdet und reißt (wie bei manchen schlecht konstruierten PA-Hornlautsprechern...)

Ich würde die gute, alte (neue) Gummimembran verwenden.


73 de DH1ADW, Jürgen
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